18.06.2014 Aufrufe

Saisonmagazin 2013/14 "Fußball im Osten"

Das Magazin setzt seinen Schwerpunkt auf die Darstellung des Leipziger Fußballgeschehens. Dieses umfasst die drei höchsten Spielklassen der Kreisverbände bestehend aus der Kreisoberliga Nordsachsen, der Stadtliga Leipzig und der Kreisoberliga Muldental/Leipziger Land. Die „Regionalen Topteams“ der Region in der 3. Liga, der NOFV–Regionalliga Nordost , der Oberliga Süd , der Landesliga Sachsens und der Bezirksliga Nord Sachsens werden vorgestellt.

Das Magazin setzt seinen Schwerpunkt auf die Darstellung des Leipziger Fußballgeschehens. Dieses umfasst die drei höchsten Spielklassen der Kreisverbände bestehend aus der Kreisoberliga Nordsachsen, der Stadtliga Leipzig und der Kreisoberliga Muldental/Leipziger Land.
Die „Regionalen Topteams“ der Region in der 3. Liga, der NOFV–Regionalliga Nordost , der Oberliga Süd , der Landesliga Sachsens und der Bezirksliga Nord Sachsens werden vorgestellt.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Die Saison 2012/<strong>2013</strong> ist Geschichte, es lebe die Saison<br />

<strong>2013</strong>/20<strong>14</strong>.<br />

Es war kein gutes Jahr für den regionalen <strong>Fußball</strong>. Nach dem<br />

vorzeitigen Wintereinbruch <strong>im</strong> November 2012 folgte eine<br />

Kälteperiode, die bis Anfang Mai <strong>2013</strong> anhielt.<br />

Der Winter hatte sich gerade in rauhe Berge zurückgezogen, da<br />

schlug durch eine Regenperiode die Flut zu und bereitete nicht<br />

nur den Kommunen und dem Katastrophenschutz schlaflose<br />

Nächte.<br />

Besonders die <strong>Fußball</strong>vereine mit Sportstätten <strong>im</strong> Einzugsgebiet<br />

der Flüße und in Niederungen hatten mit den Wassermassen zu<br />

kämpfen.<br />

Besonders hart traf es wie schon 2002 und 2006 wieder die<br />

Plätze <strong>im</strong> Muldental, in der Region des Leipziger Speckgürtels<br />

und <strong>im</strong> Gebiet der Weißen Elster.<br />

So kam es zu enorm vielen Spielabsagen in den Ligen ab<br />

Landesliga abwärts. Der Kreisverband Muldental/Leipziger Land<br />

war nicht in der Lage eine wettbewerbsgerechte Spielplanung<br />

zu organisieren und hat sogar einige Partien in den Ligen seiner<br />

Zuständigkeit ersatzlos gestrichen. Die Vereine hatten zum Teil<br />

eine Stinkwut auf die Spielplaner. Aus den Vereinen wurden bei<br />

der Leipziger Sportwoche nur kritische St<strong>im</strong>men laut. Es ist also<br />

nicht alles Gold was glänzt auf Verbandsebene.<br />

Seit der 1. Auflage des <strong>Saisonmagazin</strong>es äußern wir schon<br />

Kritik an der durch den DFB vorgegebenen Rahmentermine, die<br />

mit den Voraussetzungen in den unteren Ligen einfach nicht<br />

kombatibel sind.<br />

Die Saison beginnt zu spät und der Start in die 2. Saisonhälfte<br />

erfolg zu zeitig. Somit kommt es bereits <strong>im</strong> Winter regelmäßig<br />

zu Spielausfällen, die dann bis zum Saisonende mühsam<br />

nachgeholt werden. Kommen dann <strong>im</strong> Frühjahr weitere<br />

Wetterkapriolen hinzu, verkommt der Terminplan zur Farce und<br />

endet <strong>im</strong> Chaos.<br />

Insbesondere ärgert wohl einige Aktive wie auch Besucher,<br />

daß zur schönsten "<strong>Fußball</strong>zeit" auf den Spielanlagen eine<br />

förmliche Todesstille herrscht. Weshalb die Saison in den<br />

unteren Ligen nach den Vorgaben des DFB/SFV bereits Anfang<br />

Juni zu Ende sein muss entzieht sich jeder Logik. Zudem wurde<br />

ja auch in dieser Spielzeit der Beweis erbracht, daß es duchaus<br />

Spielraum nach hinten gibt. Das offizielle Saisonende wurde<br />

beispielsweise durch das Kreispokalfinale <strong>im</strong> Leipziger Land<br />

besiegelt und dieses fand am 29. Juni <strong>2013</strong> statt. Da ging es<br />

ja auch.<br />

Kommen wir zur Situation in den Ligen.<br />

Für den Leutscher Vereinsfußball und den AKS (Alfred-Kunze-<br />

Ausblick – Saison <strong>2013</strong>/<strong>14</strong> — Region Leipzig<br />

Sportpark) droht Ungemach. Mittlerweile verklagt die in die<br />

Bezirksliga Nord abgestiegene BSG Chemie, die in dieser<br />

Saison unter neuen Namen startende SG Sachsen Leipzig.<br />

Nicht weniger dramatisch ist die gegenwärtige Lage be<strong>im</strong><br />

Traditionsclub 1. FC Lokomotive Leipzig aus Probstheida. Eine<br />

falsche Finanzplanung brachte den Verein an den Rand der<br />

Insolvenz. Der alte Vorstand wurde entmachtet und die Fans<br />

zur Kasse gebeten. Noch steht <strong>im</strong> Bruno–Plache–Stadion die<br />

Situation Spitz auf Knopf.<br />

Sportlich wurde die Klasse zwar gehalten, aber die geringeren,<br />

finanziellen Möglichkeiten führten zum Zerfall des Kaders<br />

inklusive Trainerrücktritt. Pikanterweise übern<strong>im</strong>mt der alte<br />

Trainer und Lok– bzw. VfB–Urgestein Marco Rose in dieser<br />

Saison die B–Jugend von RB Salzburg.<br />

Wobei wir be<strong>im</strong> RasenBallsport Leipzig wären, die als einziger<br />

Vertreter in der Erfolgsspur sind. Die Mateschitz–Millionen<br />

machten es möglich, daß der Club aufstieg und sich nun in der<br />

3. Liga beweisen kann.<br />

Der SSV Markranstädt ist nach dem Aufstieg <strong>im</strong> Jahre 2012<br />

der einzige regionale Vertreter in der NOFV–Oberliga Süd aus<br />

Leipziger Sicht. Insgehe<strong>im</strong> hatten einige <strong>im</strong> Verein mit einem<br />

Durchmarsch in die Regionalliga geliebäugelt, aber am Ende<br />

fehlte das Durchhaltevermögen bei den Randleipzigern.<br />

In der höchsten sächsischen Spielklasse sind mit der SG<br />

Sachsen Leipzig (die umbenannte SG Leipzig Leutzsch), der<br />

U23 der RasenBallsportler, dem FC Gr<strong>im</strong>ma, dem FC Eilenburg,<br />

dem Döbelner SC und dem Aufsteiger Kickers 94 Markkleeberg<br />

sechs regionale Teams vertreten, wobei der Döbelner SC bis<br />

zur letzten Sekunde um den Klassenerhalt zittern mußte.<br />

Vor diesem Problem stand die BSG Chemie Leipzig nicht, die<br />

bereits vorher abgestiegen war. Die Leutzscher müssen sich<br />

in der kommenden Saison in der Bezirksliga Nord beweisen,<br />

wollen jedoch den sofortigen Wiederaufstieg schaffen.<br />

In den unteren Klassen wird auch in der neuen Saison die<br />

Situation nicht viel besser. Aus finanziellen Gründen, die mit<br />

den Reisekosten begründet werden gibt es sogar "freiwillige"<br />

Absteiger. Das prominenteste Beispie ist der SV Chemie<br />

Böhlen, der jetzt in der Kreisliga A – West angekommen ist.<br />

Mittlerweile sind die Vereine in einer Situation, daß teilweise<br />

Aufstiegsrechte nicht wahrgenommen werden. Das stellt den<br />

Wettbewerbsgedanken von <strong>Fußball</strong>igen allerdings völlig auf den<br />

Kopf.<br />

Bleiben wir denoch opt<strong>im</strong>istisch und besuchen die Spiele der<br />

unteren Ligen, schon um die finanzielle Situation der "Kleinen"<br />

zu verbessern ... meint Eure Lucy Fèr<br />

– Anzeige –<br />

<strong>Fußball</strong>förderverein NETZwerk „blau-gelb“ e.V. – Förderung von<br />

Nachwuchs und Ehrenamt, mit Tradition in die Zukunft!<br />

Am 5. Februar 2012 hat sich <strong>im</strong> Parkhotel Diani, <strong>im</strong> Schatten des alterwürdigen Bruno-Plache-Stadions,<br />

mit dem NETZwerk „blau-gelb“ e.V. ein neuer <strong>Fußball</strong>förderverein gegründet. Zum Ehrenvorsitzenden<br />

wurde sogleich die Leipziger <strong>Fußball</strong>legende Henning Frenzel gewählt.<br />

Der junge Verein hat sich zum Ziel gesetzt, insbesondere den Leipziger <strong>Fußball</strong>nachwuchs in sozialer und kultureller Hinsicht zu unterstützen,<br />

aber auch den zahlreichen <strong>Fußball</strong>vereinen in der Stadt bei der Aufrechterhaltung des Spiel- und Trainingsbetriebes sowie bei der Organisation<br />

von Projekten und Veranstaltungen unter die Arme zu greifen. In der Förderung des Ehrenamtes und in der Traditionspflege sieht das NETZwerk<br />

ebenfalls wichtige Betätigungsfelder.<br />

Das NETZwerk ist prinzipiell für alle Leipziger Vereinen offen.<br />

Besonders die Traditionspflege stand <strong>im</strong> Zentrum erster Betätigungen. Beispiele sind hierfür die Mitwirkung an der Veranstaltung zum 25. Jubiläum<br />

des Europapokalfinales des 1. FC Lok sowie die Unterstützung des in diesem Zusammenhang erschienenen Buches, Organisation einer<br />

Diskussionsrunde über den Leipziger <strong>Fußball</strong> in der DDR und, zusammen mit der Initiative 1903, Mitarbeit an der Festveranstaltung zum 90. Geburtstag<br />

des VfB-Stadions sowie an der Setzung eines Pilgersteins zur Erinnerung an die erste Deutsche Meisterschaft von 1903. Zudem hat das<br />

NETZwerk bisher zwei Jugendturniere mit ehrenamtlichen Helfern unterstützt. Aktuell arbeitet der Verein an neuen Projekten, die perspektivisch<br />

allen Leipziger Vereinen zugutekommen sollen.<br />

Weitere Informationen zum Verein und Möglichkeiten der Unterstützung <strong>im</strong> Internet unter: www.netzwerk-blau-gelb.de und Anfragen per Mail<br />

unter: info@netzwerk-blau-gelb.de<br />

2

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!