Saisonmagazin 2013/14 "Fußball im Osten"

"Förderung und Stärkung des Ehrenamtes ist erste Priorität"
SPECIAL • Sport & Politik
Bundestagskandidat Harald Redepenning
spricht über seine zukünftige
Sportpolitik
Einen wichtigen Teil meiner persönlichen
und beruflichen Laufbahn nahm stets der
Sport ein.
Als Jugendsportler kam ich zunächst
über die Leichtathletik in einen Verein
und entdeckte vor allem die größte Stärke
des Sport: den Zusammenhalt und
die Integrationsfähigkeit. Es gibt kaum
eine soziale Umgebung in der so viel
bewegt wird wie in den diversen Sportvereinen.
Nehmen wir zum Beispiel die
„Sparkassen neuseen classics – rund
um die braunkohle“, die der RV Zwenkau
1890 e.V. gemeinsam mit ganz vielen
anderen Vereinen und Institutionen vor
10 Jahren aus dem Boden gestampft
hat. Heute zählt diese Veranstaltung zu
einem der Leuchtturmevents der Region,
mit über 5.000 Teilnehmern und 50.000
Zuschauern. Alle ziehen dabei an einem
Strang, Feuerwehren, DRK, Gemeinden
und vor allem die vielen Ehrenamtler,
denen ich meinen allergrößten Respekt
ausspreche.
Ein weiteres wichtiges Event ist der Muldental
Triathlon in Grimma, der größten
Veranstaltung dieser Art im Landkreis,
die jährlich zahlreiche Teilnehmer,
Zuschauer und damit auch Touristen in
die Muldestadt zieht. Dieses Dreikampf-
Event hat eine Strahlkraft, die weit
über die Grenzen des Neuseenlandes
hinausgeht. 2011 konnten hier sogar die
Deutschen Meisterschaften ausgetragen
werden, somit gaben sich Teile der Weltelite
in Grimma die Ehre. Auch wenn die
Veranstaltung auf Grund der Flutschäden
in diesem Jahr abgesagt werden musste,
bin ich mir sicher, dass es nicht das
letzte Mal gewesen ist, dass internationale
Top-Triathleten ein Bad in der Mulde
nehmen. Denn das Organisationsteam
ist schon seit vielen Jahren für seine gut
organisierten Sportevents bekannt.
Uneingeschränkte Anerkennung und
Förderung des Ehrenamtes
Wobei wir auch bei einem meiner wichtigsten
Sportpolitischen Punkte wären.
Das Ehrenamt erfordert unsere uneingeschränkte
Anerkennung und Förderung.
Vor allem diese Bürgerinnen und Bürger,
die etwas bewegen wollen, die den Nachwuchs
betreuen oder mit ihren Vereinserfolgen
für den Landkreis werben, müssen
stärker in den Fokus der Unterstützungsmechanismen
rücken. Natürlich gibt es
bereits verschiedenen Anlässe zu denen
ehrenamtlich Tätige geehrt werden und
das ist auch wichtig.
Dies ist aber nur ein Teil der politischen
Arbeit. Ich möchte die Ehrenamtler dort
unterstützen, wo es am dringendsten
ist: in den Vereinen. Es muss gezielte
Fördermaßnahmen geben, die nicht nur
sportliche Erfolge belohnen, sondern
auch die Strahlkraft einzelnen Projekte
und Maßnahmen für die Region. Denn
davon profitieren wir alle, die ansässige
Wirtschaft genauso wie die Sozialpolitik.
Infrastrukturelle Bedingungen schaffen
Insbesondere ist es mir wichtig, infrastrukturelle
Bedingungen zu schaffen
und zu verbessen, denn sie sind der
Nährboden für diese Arbeit. Gerade
nach der verheerenden Flut stehen
viele Vereine vor finanziellen Problemen,
Sportstätten müssen saniert oder wieder
aufgebaut werden.
Viele Fußballvereine haben nicht die
nötigen Ressourcen, personell als auch
finanziell, sich den Herausforderungen zu
stellen. Hier muss eine unkomplizierte
und schnelle Hilfemaßname für die notwendige
Unterstützung sorgen. Für die
laufende Instandhaltung und die Arbeit
in den Fußballvereinen setze ich mich für
nachhaltige Schaffung von Arbeitsplätzen
ein. Es ist wichtig, dass kontinuierlich
gearbeitet werden kann und das funktioniert
eben nur mit einem gewissen Grad
an hauptamtlich Tätigen, gepaart mit
vielen Freiwilligen.
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Bild links: Harald Redepenning,
Vorsitzender des NeuseenSport e.V.
bei der Pressekonferenz der neuseen
classics
Bild unten: Harald Redepenning mit
Maximilien Levy (rechts) und dem
Lippendorfer Kraftwerksleiter Thomas
Hörtinger (links)
Oben: Harald
Redepenning überreicht
Maximilian Ley
Geschenke zur Geburt
seines Kindes
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