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1/2002 - JC-Nordlicht

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Hamburger<br />

Januar/Februar/März<br />

C 10596 F<br />

Gehörlosen-Zeitung<br />

1/<strong>2002</strong><br />

Informationsblatt des Gehörlosenverbandes Hamburg e.V.<br />

Tag der Gehörlosen mit<br />

einer Podiumsdiskussion<br />

mit den Hamburger<br />

Parteien<br />

» ab Seite 4<br />

Aus dem Gehörlosenverband<br />

Hamburg e.V.<br />

» ab Seite 5<br />

Berichte vom Kinderund<br />

Jugendcamp 2001<br />

» ab Seite 10<br />

Kultur-Veranstaltungen<br />

mit Museumsführungen<br />

und Theater für<br />

Gehörlose<br />

» ab Seite 15<br />

Reise- und Ausflugsberichte<br />

aus dem Vereinsleben<br />

» ab Seite 21<br />

…und vieles mehr!<br />

Das Hamburger Didadikt-Seminar<br />

2001 für die DGS-Kursleiter » S. 8


Kindercamp 2001<br />

Der Gehörlosenverband informiert<br />

10<br />

Im August 2001 fand zum ersten Male ein eigenes<br />

Kindercamp statt - als Ergebnis des guten Zulaufs<br />

beim Jugendcamp in den letzten Jahren.<br />

Unter der Trägerschaft des Deutschen<br />

Gehörlosen-Bundes, Fachausschuß<br />

Jugend, wurde im August<br />

2001 zum ersten Mal ein Kindercamp<br />

für gehörlose Kinder im Alter<br />

von 10–14 Jahren durchgeführt.<br />

Die Jugendarbeit im DGB wird von<br />

Gehörlosen für Gehörlose geleistet.<br />

Dazu gibt es einen speziellen Fachausschuss<br />

"Jugend", der die Interessen<br />

gehörloser Jugendlicher in<br />

Deutschland vertritt und die Vernetzung<br />

der Jugendarbeit gehörloser<br />

Jugendlicher bundesweit auf- und<br />

ausbaut. Zu den Aufgaben des<br />

Fachausschusses gehören zum Beispiel<br />

die Durchführung von Jugendseminaren,<br />

die Zusammen-arbeit mit<br />

anderen nationalen Jugendorganisationen<br />

und auch internationale Kontakte<br />

(European Union of Deaf<br />

(EUD)-Youth-Camp und World Federation<br />

of Deaf (WFD)-Youth-Camp)<br />

und die Durchführung des Jugendcamps.<br />

Ein umfangsreiches Angebot, wie<br />

das Jugendcamp, das nur für die<br />

älteren Jugendlichen im Alter von 15<br />

bis 19 Jahren gedacht ist, fand 2001<br />

schon zum 4. Mal statt. Dieser Erfolg<br />

und die große Begeisterung der Teilnehmer<br />

waren Voraussetzung dafür,<br />

das Freizeit- und Bildungs-unternehmen<br />

zur einer Tradition für gehörlose<br />

Jugendliche werden zu lassen.<br />

Es ist in diesem Zusammenhang<br />

aufgefallen, dass auch die Nachfrage<br />

für Angebote gerade für gehörlose<br />

Kinder und Jugendliche unter<br />

15 Jahren sehr groß ist und viele<br />

Lücken aufweist. So wurde vom<br />

DGB beschlossen, ein Camp für eine<br />

jüngere Altersgruppe einzuführen.<br />

So ist das Kindercamp entstanden.<br />

Ziel eines Kindercamps ist es in<br />

erster Linie ein Freizeitangebot für<br />

gehörlose Kinder. Im Vergleich zu<br />

hörenden Kindern haben gehörlose<br />

Kinder kaum Möglichkeiten, in den<br />

Sommerferien an Fahrten oder Freizeiten<br />

zusammen mit anderen<br />

Gehörlosen teilzunehmen. Gerade in<br />

ländlichen Gebieten ist es ihnen<br />

auch oft nicht möglich, insbesondere<br />

in den Ferien, Kontakte mit Mitschülern<br />

zu halten, da sie weit auseinander<br />

wohnen. Die Förderung von<br />

zwischenmenschlichen Kontak-ten<br />

ist also ein weiteres Ziel eines Kindercamps.<br />

Es bietet ihnen den Austausch mit<br />

anderen gleichaltrigen Gehörlosen<br />

aus anderen Bundesländern sowie<br />

soziale Kontakte. Das Kennenlernen<br />

im Bereich Gehörlosenkultur hat hier<br />

eine große Bedeutung. Auch Gruppenarbeit<br />

steht auf dem Pro-gramm,<br />

d.h. die Kinder sollen lernen, wie sie<br />

sich in einer Gruppe am besten<br />

durchsetzen können, da es in unserer<br />

Gesellschaft einen immer höheren<br />

Stellenwert hat. Zudem soll das<br />

Die Brüder Schwager auf dem Baumstamm<br />

über dem Gebirgsfluß.


1/<strong>2002</strong><br />

stehend von links: Stefan Goldschmidt (Betreuer),<br />

Doris Bönisch (KC-Leiterin, Kim Jensen (KC-<br />

Assistentin), Michaela Grosche (Betreuerin), liegend<br />

von rechts: Markus Meincke (Betreuer) und<br />

Ines Desjardins (Betreuerin)<br />

Selbstwertgefühl sowie Respekt füreinander<br />

gefördert werden.<br />

Unter dem Motto "Sprache, Kultur,<br />

Natur, Spiele und Spaß" fand das<br />

1. bundesdeutsche Kindercamp vom<br />

13. bis 20. August 2001 in Oberstaufen-Steibis<br />

im Allgäu statt.<br />

Teilgenommen haben 20 gehörlose<br />

Kinder aus verschiedenen Bundesländern<br />

(10 aus Bayern, 3 aus NRW,<br />

3 aus Baden Württemberg, 2 aus<br />

Schleswig Holstein und je 1 aus<br />

Thüringen und Niedersachsen) und<br />

6 gehörlose Betreuer/-innen.<br />

Das Freizeit-Programm bot Ausflüge<br />

in die schöne Allgäuer Umgebung.<br />

So sind wir am 1. Tag zu den Buchenegger-Wasserfällen<br />

gewandert, um<br />

dort im eiskalten Wasser vor dem<br />

hohen wunderbaren Wasser-fall zu<br />

baden. Wegen des schönen Wetters<br />

ging es an 2 Tagen zum Baden an<br />

den Alpsee. Dort wurden verschiedene<br />

Aktivitäten durchgeführt, z.B.<br />

Frisbee-Golf. Auch ein Ausflug zur<br />

Rodelbahn "Hündle" durfte nicht<br />

fehlen. Viel Freude und Spaß bereitete<br />

der ganztägige Be-such des<br />

"Aquaria", bei dem alle Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer sich im Wasser<br />

tüchtig austoben konnten.<br />

Gruppenwettspiele wie zum Beispiel:<br />

"Wissenskiste" oder "Spiel<br />

ohne Grenzen" waren bei den Kindern<br />

sehr beliebt. Diese Gruppenwettkämpfe<br />

haben nicht nur viel<br />

Die Hütte „Alpe Hohenegg“<br />

Spaß gemacht, sondern auch die<br />

Gruppendynamik gestärkt. Dies<br />

waren auch Anreize zum Smile-<br />

Punkte sammeln. Es gab aber nicht<br />

nur Gruppenwettkämpfe, sondern<br />

auch Gesellschaftsspiele für alle, die<br />

einfach Spaß und Freude bringen<br />

sollten.<br />

Am Abend stand immer die Smile-<br />

Runde auf dem Programm.<br />

Hier haben die Kinder und Betreuerinnen<br />

und Betreuer über den Tagesablauf<br />

im "Feedback" diskutiert. Es<br />

wurden Tipps gegeben und Vorschläge<br />

gemacht, wobei alle Teilnehmer in<br />

demokratischer Mit-bestimmung<br />

ihre Pläne, Wünsche und Meinungen<br />

Am Abend stand immer die Smile-Runde auf dem Programm.<br />

äußern und gemeinsam austauschen<br />

konnten. Die Kinder sollten<br />

mit den Betreuerinnen und Betreuern<br />

im Rückblick auf die vergangenen<br />

Tage ihre Kritikfähigkeit stärken<br />

und sollten mit der Aussicht auf weitere<br />

Unternehmungen ihre Phantasie<br />

aktivieren. In der Smile-Runde wurden<br />

auch die gesammelten Smile-<br />

Punkte (Smile-Symbol) der einzelnen<br />

Gruppen bekanntgegeben. Smile-<br />

Punkte sammeln konnten die einzelnen<br />

Gruppen bei verschiedenen<br />

Aktivitäten, wie z.B. Wissens-kiste,<br />

Spiel ohne Grenzen, Frisbee-Turnier,<br />

Montagsmaler und 1,2 oder 3.<br />

Die Abende waren nach Abendessen<br />

und Smile-Runde ausgefüllt durch<br />

weitere Programme, wie Videovorführung<br />

und Poesie (ABC-Stories<br />

und andere Fingeralphabet-<br />

Geschichten). An einem Abend gab<br />

es eine Fackelwanderung, wo wir alle<br />

mit Fackeln im Dunkeln durch die<br />

nahe Umgebung gewandert sind.<br />

Die Höhepunkte der Abende waren<br />

die Gute-Nacht-Geschichten mit der<br />

Gebärdenpuppe Lisa.<br />

Lisa hatte die Aufgabe, jeden Abend<br />

die Geschichtenerzähler-/innen einzuladen<br />

und die Kinder schauten mit<br />

Begeisterung den Geschichten zu.<br />

Der 2. Höhepunkt war die Übernachtung<br />

im Freien auf dem Bolzplatz.<br />

Wir machten ein kleines Lagerfeuer,<br />

so dass die Kinder unter sternenklaren<br />

Himmel am wärmenden Lagerfeuer<br />

sitzen konnten und anschließend<br />

einschliefen.<br />

Diese eine Woche war ingesamt ein<br />

11


Kindercamp 2001<br />

Fortsetzung<br />

großes Erlebnis für alle Teilnehmer<br />

und Teilnehmerinnen des Kindercamps.<br />

Die Rückmeldungen von den<br />

Kindern und auch von den Betreuerinnen<br />

und Betreuern waren sehr<br />

positiv. Das Wertvollste war unserer<br />

Ansicht nach, dass jeder neue soziale<br />

Kontakte knüpfen und vor allem<br />

Erfahrung mit nach Hause nehmen<br />

konnte. Erfahrungen machten die<br />

Kinder zum Beispiel in Bezug auf<br />

den Teamgeist, beim Austausch<br />

sowie Kennenlernen mit anderen<br />

Kindern aus verschiedenen Gehörlosenschulen,<br />

beim Eintauchen in<br />

die Gehörlosenkultur und die Identifikation<br />

mit den gehörlosen Betreuerinnen<br />

und Betreuern.<br />

Gerade diese Form der Freizeitgestaltung<br />

nach dem Motto "Sprache,<br />

Kultur, Natur, Spiele und Spaß"<br />

halten wir für sehr wichtig und wir<br />

konnten sehen, mit wieviel Spaß und<br />

Freude die Kinder bei der Sache<br />

waren. So eine Art des Freizeitangebotes<br />

sollte künftig unbedingt<br />

ausgeweitet werden.<br />

Michaela Grosche<br />

und Doris Bönisch<br />

Jugendcamp 2001<br />

Der Gehörlosenverband informiert<br />

Nach dem Kindercamp fand dann das alljährliche<br />

beliebte Jugendcamp mit 23 jungen Teilnehmern<br />

aus ganz Deutschland statt.<br />

Der erste Tag, es war der 27. Juli,<br />

war ein wundervoller, sonniger Tag,<br />

ein vielversprechender Anfang für<br />

die kommenden zwei Wochen. Und<br />

so war es auch.<br />

Unter blauem Allgäuer Himmel,<br />

umgeben von geschützter Natur, wo<br />

Schafe weiden und die Landschaft<br />

alles andere als eben ist, trafen sich<br />

23 Jugendliche aus ganz Deutschland.<br />

Auf der Terrasse einer niedlichen<br />

Hütte, der Alpe Hohenegger, lernten<br />

wir uns, die 6 Betreuer und die<br />

Teilnehmer, erstmal kennen. Etwas<br />

schüchtern standen sie da, hingen<br />

mit ihren Freunden herum, wussten<br />

nicht was sie sagen sollten, doch<br />

eines hatten sie alle gemeinsam: Sie<br />

hatten sich für das 4. Jugend-Camp<br />

angemeldet und warteten gespannt<br />

darauf, was alles noch passieren<br />

würde. Und sie gehörten zu dem im<br />

Altersdurchschnitt jüngsten Jugend-<br />

Camp jemals. Das ganze stand, wie<br />

die 3 vorherigen auch, unter dem<br />

Motto: "Kultur, Sprache, Bildung,<br />

Natur und Erlebnis" Was sich hinter<br />

diesen Wörtern verbirgt, das konnten<br />

sie in den 14 Tagen erfahren; sowohl<br />

theoretisch, als auch praktisch!<br />

Theorie? Auf dem Programm stan-<br />

12


Jugendcamp 2001<br />

Der Gehörlosenverband informiert 1/<strong>2002</strong><br />

den neben Referaten, auch Filme,<br />

Dias und Diskussionen. Eines unserer<br />

Lieblingsprogramme war die<br />

Wissenskiste, in der man sein<br />

Wissen aus Kultur, Geschichte,<br />

Geographie, etc. testen konnte. Die<br />

Gruppen, in die man am Anfang des<br />

Jugend-Camps eingeteilt wurde, traten<br />

gegeneinander an und es hieß so<br />

viele "Wissens-Punkte" zu sammeln,<br />

wie nur möglich.<br />

Gastreferenten durften da auch nicht<br />

fehlen. Wie viel kann man von den<br />

Älteren lernen und von ihrem Wissen<br />

profitieren! Wir hatten das Glück,<br />

dass zwei ausländische Gäste gerade<br />

auf der Durchreise von Rom nach<br />

London waren und so bei uns ihren<br />

Zwischenstopp machten.<br />

Voilà: Bev Buchanan aus Kanada,<br />

Simeon Hart aus England. Sie brachten<br />

ihnen "Being assertive &<br />

International Student Scholarship<br />

Fund & Negativ – positiv" nahe,<br />

erzählten lustige Anekdoten aus<br />

Rom und wie Gehörlosen in anderen<br />

Ländern leben. Dies alles war sicherlich<br />

sehr lehrreich für jeden von<br />

ihnen.<br />

Praxis? Man durfte bei diesem herrlichen<br />

Wetter doch nicht nur im Hause<br />

sitzen und Neues lernen, sondern<br />

auch das Gelernte ins Praktische<br />

umsetzen. So konnten die Jugendlichen<br />

zum Beispiel nach einigen<br />

Survival-Stunden, in denen sie lernten,<br />

wie man ein Feuer ohne jegliche<br />

Streichhölzer machte, wie man ein<br />

Seil richtig knotete, ihr Wissen bei<br />

einer Übernachtung draußen testen.<br />

Das war sicherlich eine Herausforderung<br />

für alle, da Teamarbeit erst<br />

noch "trainiert" werden musste.<br />

Lernen, sein Wissen testen, Referaten<br />

(Rhetorik, Kommunikation, etc.)<br />

lauschen... Sicher drehte sich bei<br />

uns nicht alles ums Wissen. Um die<br />

Waage zu halten, um unsere gute<br />

Stimmung beizubehalten und um<br />

den Jugendlichen etwas vom Süden<br />

Deutschlands zu zeigen, wurde allerlei<br />

getan.<br />

Sicher erinnerte sich jeder an diese,<br />

lustige lange Rutschkette im Aquaria<br />

– Hallenbad, daran wie bitterkalt das<br />

Wasser im Buchenegger Wasserfall<br />

war und doch eine willkommene<br />

Die fröhliche Diskussionsrunde unterm freien und schönen Sommerhimmel.<br />

Abkühlung bot, wie mutig einige<br />

waren und sich unter den brausenden<br />

Wasserfall trauten, daran wie<br />

viel Spaß es machte, die Rodelbahn<br />

runter zu rutschen, an den romantischen<br />

Nachtspaziergang hoch auf<br />

den Bergen mit Fackeln, die uns gute<br />

Gespräche ermöglichten....<br />

Begleitet wurden wir diese Tage<br />

hinüber von einer guten Seele,<br />

sagen wir einer guten Philosophie<br />

oder doch lieber: unserer "guten,<br />

alten" Fahne, die wir alltäglich aufweckten,<br />

mit einem <strong>JC</strong>-Lied begleitet<br />

hinauf – hoch über uns soll sie<br />

wachen – zogen und abends dann,<br />

wenn die Sonne sich schlafen legte,<br />

wieder herunter holten.<br />

Dies sollte uns Teamwork symbolisieren,<br />

Gemeinsschaftsgefühle, wie<br />

auch Spirit geben. Alte Fahne? Nein,<br />

sie sah nicht im mindestens alt aus,<br />

sondern war uns treu ergeben, von<br />

dem 1. bis zum diesjährigen 4. Jugendcamp<br />

war sie unser, ins Leben<br />

gerufen von Frau Bierschneider aus<br />

Nürnberg.<br />

In den ganzen zwei Wochen gab es<br />

immer wieder Denkanstöße und<br />

schöne Erlebnisse, die einem zum<br />

Nachdenken brachten und einen<br />

erkennen ließen, dass das<br />

Jugendcamp von großer Notwendigkeit<br />

für die Persönlichkeitsentwicklung<br />

der gehörlosen Jugendlichen<br />

ist. Als wir zum Beispiel die Teilnehmer<br />

zum ersten Mal sahen, fragte<br />

eine, ob wirklich alle Betreuer<br />

gehörlos sind und konnte dies kaum<br />

glauben. Und am Schluss wollte sie<br />

gar nicht mehr nach Hause, zurück in<br />

die hörende Welt, wo ihre Kommunikation<br />

hapern würde. Am Anfang<br />

fragte uns auch ein schwerhöriges<br />

Mädchen, das kaum gebärden konnte,<br />

wie Gehörlose in der "hörenden<br />

Welt" überhaupt überleben können,<br />

da sie doch gar nichts hören können.<br />

Und siehe da, am Schluß konnte sie<br />

viel besser gebärden und hatte verstanden,<br />

dass Gehörlose genauso<br />

"überlebensfähig" sind wie jeder<br />

andere auch.<br />

Die schönste Überraschung für jeden<br />

einzelnen Betreuer kam jedoch am<br />

letzten Tag bei der Abschlussfeier:<br />

Nach dem Wettbewerb für die<br />

Mrs/Mr. Jugend-Camp, baten die<br />

Jugendlichen uns die Augen zu<br />

schließen und als wir sie wieder öffnen<br />

durften, standen da sechs<br />

selbstgemachte, silberne "ILY-<br />

Hände" für uns, mit denen sie sich<br />

für die tollen zwei Wochen bedanken<br />

wollten. Wir waren wirklich gerührt<br />

von solch einer Teamarbeit und dass<br />

das Jugendcamp also seine Philosophie,<br />

sein Ziel erreicht hatte.<br />

Und dann... wie immer, wie überall,<br />

mussten wir auch eines Tages voneinander<br />

Abschied nehmen - bei<br />

strömendem Regen - das fiel uns<br />

nicht gerade leicht! Doch eines kann<br />

man hoffentlich sagen: die Teilnehmer<br />

werden mit ihrem neuen Wissen,<br />

ihren persönlichen Erfahrungen und<br />

Erlebnissen nicht mehr als die Jugendlichen,<br />

die sie vorher waren,<br />

nach Hause kehren. Doch nicht nur<br />

die Teilnehmer....<br />

Katharina Busch – <strong>JC</strong> Betreuerin<br />

13


Gehörlosenverband Hamburg e.V., Bernadottestr. 126,<br />

22605 Hamburg<br />

Postvertriebsstück, Deutsche Post AG, “Entgelt bezahlt”<br />

VKZ, Kundennummer - C 10596 F -<br />

Rufnummern<br />

ST = Schreibtelefon,<br />

BT = Bildtelefon,<br />

AB = Anrufbeantworter<br />

Notruf<br />

Feuerwehr u. Rettungnotruf<br />

HH<br />

ST: 19 296<br />

FAX: 42851 4269<br />

Polizei-Notruf HH<br />

ST: 42865 5542<br />

FAX: 42865 5543<br />

Ärztlicher Notdienst HH<br />

ST: 228 02 300<br />

Rettungsdienst<br />

bei Tag und Nacht<br />

FAX: 228 02 475<br />

ASB-Rettungsdienst,<br />

Hausnotruf,<br />

Behindertenbeförderung...<br />

FAX: 833 98 102<br />

ADAC-Pannennotruf<br />

(bundesweit)<br />

FAX: 08191 938303<br />

Gehörlosenverband<br />

Gehörlosenverband<br />

Hamburg e.V Geschäftsstelle<br />

9–14 Uhr ST/TEL:<br />

880 988 18<br />

FAX: 88 11 536<br />

allgemeine Beratung bei<br />

Eckhard Bull<br />

Mo: 12–16 Uhr und<br />

Mi: 12–17 Uhr<br />

Dolmetschereinsatzzentrale<br />

ST/TEL: 88 20 51<br />

FAX: 880 99 176<br />

AB: 880 99 175<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

ST: 880 99 177<br />

FAX: 88 11 536<br />

TEL: 880 99 179<br />

Kinder-, Jugend-, und<br />

Familienarbeit<br />

FAX: 88 11 536<br />

email: info@gehoerlosenverband-hamburg.de<br />

Bildungsarbeit<br />

(Kurse zur Deutschen<br />

Gebärdensprache und<br />

Deutschkurse)<br />

FAX: 88 11 536<br />

ST/TEL: 88 20 51<br />

Rechtsberatung<br />

Do 16.30–17.30 Uhr<br />

Anmeldung unter<br />

FAX: 88 11 536<br />

Clubheim-Wirtschaft<br />

ST: 880 07 70<br />

Gesellschaft zur Förderung<br />

der Gehörlosen in<br />

Hamburg e.V.<br />

ST: 88 20 51<br />

FAX: 88 11 536<br />

TEL: 880 988 19<br />

Behörden<br />

Integrationsamt<br />

Hamburger Str. 47<br />

ST: 42863-4871<br />

FAX: 42863-2847<br />

Amt für Soziales und<br />

Rehabilitation<br />

„Hörbehindertenhilfe“<br />

Barmbeker Markt 22<br />

(U-Bahn Dehnhaide)<br />

* A-H: Herr Fascher<br />

technische Beratung<br />

s. Sprechzeiten!<br />

ST: 42863-5077<br />

FAX: 42863-5149<br />

* I-O: Frau Vollmer<br />

ST: 42863-5043<br />

* P-Z: Frau Hartmann<br />

ST: 42863-5114<br />

Fr. Vollmer/ Fr. Hartmann<br />

FAX: 42863-5015<br />

Sprechzeiten:<br />

Montag: 10–16 Uhr<br />

und 16–18 Uhr<br />

(für Berufstätige)<br />

Donnerstag: 8–15 Uhr<br />

Arbeitsamt<br />

Arbeitsvermittler für<br />

Schwerbehinderte<br />

* Mitte<br />

Frau Schwarzer,<br />

Frau Lettow,<br />

Herr Marks<br />

ST: 2485 1132<br />

FAX: 2485 1199<br />

* Altona<br />

Herr Wiener<br />

FAX: 38014 499<br />

* Bergedorf<br />

Herr Barton, Herr Sy<br />

FAX: 725 76 103<br />

* Eimsbüttel<br />

Herr Grunow<br />

FAX: 431 99 433<br />

* Harburg<br />

Frau Kammin<br />

FAX: 767 44 765<br />

* Nord<br />

Frau Willers<br />

FAX: 532 07 164<br />

* Wandsbek<br />

Herr Grumbach,<br />

Herr Zienert<br />

FAX: 20202 464<br />

Kinder und Jugend<br />

Schule für Hörgeschädigte<br />

Schule für Schwerhörige<br />

und Schule für Gehörlose<br />

Zweigstelle Hammerstr.<br />

ST: 68 65 46<br />

FAX: 682 87 340<br />

TEL: 68 28 730<br />

Zweigstelle Schultzweg<br />

FAX: 23 69 73 19<br />

TEL: 23 69 730<br />

Kindertagesstätte für<br />

Gehörlose<br />

ST: 68 91 22 34<br />

FAX: 68 61 14<br />

TEL: 68 56 23<br />

Evangelische Jugendhilfe<br />

ST: 68914906<br />

FAX: 682471<br />

Beratung, Dienstleistung<br />

und Hilfe<br />

Deutsches Rotes Kreuz:<br />

Leitstelle im Landesverband<br />

Hamburg: Tag und<br />

Nacht<br />

Keine Vermittlungsstelle<br />

Rettungswagen/Notdienst<br />

ST: 58 83 40<br />

Kreisverband Harburg<br />

ST: 77 29 69<br />

FAX: 77 26 59<br />

Kreisverband Walddörfer<br />

ST: 673 70 148<br />

Frauenhaus<br />

FAX: 4393762<br />

Pro Familia<br />

Beratungstelefon zum § 218<br />

ST: 218 218<br />

HANSA-Funk Taxi<br />

ST: 210 21 21<br />

FAX: 21 22 11<br />

-alle Angaben ohne Gewähr-<br />

1/<strong>2002</strong><br />

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