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Brief von Pater Felber mit einer Projektbeschreibung

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Projekt:<br />

Bohr – Brunnen für Forifori, Afram Plains.<br />

In der Eastern Region. Ghana. West Afrika<br />

<strong>Projektbeschreibung</strong>:<br />

1. Situation<br />

Der Ort Forifori liegt in den Afram Plains, gehört politisch zum Bundesstaat Eastern Region<br />

in Ghana. Die Afram Plains umfassen ein Gebiet <strong>von</strong> 4.285 km². Durch den großen Volta-See<br />

sind die Afram Plains vom Rest der Region abgeschnitten und können nur über unwegsame<br />

Straßen und dann <strong>mit</strong> <strong>einer</strong> Fähre über den See erreicht werden. Es wohnen etwa 5000<br />

Menschen in Forifori. Der Ort ist teilweise im Rahmen eines Umsiedlungsprogramms Anfang<br />

der 1960er Jahre gebaut worden. Es wurden Menschen hierher umgesiedelt, die infolge des<br />

Staudammbaues <strong>von</strong> Akosombo ihr zu Hause verloren haben. Die Menschen in den Afram<br />

Plains, die verschiedenen ethnischen Gruppen angehören, sind hauptsächlich<br />

Subsistenzbauern und Kleinhändler. Insgesamt gesehen ist die wirtschaftliche Situation der<br />

Familien in der Region sehr schlecht. Auch ist das Gebiet medizinisch unterversorgt. Ein<br />

Krankenhaus existiert lediglich in der Ortschaft Donkorkrom. Einige Einwohner leben <strong>von</strong><br />

der Fischerei im Volta-See. Das Gebiet der Afram Plains wurde <strong>von</strong> der Regierung lange<br />

vernachlässigt. Es gibt auch heute kaum ausgebaute Straßen und auch ist das Schulwesen<br />

ungenügend ausgebaut. Die ersten Schulen wurden <strong>von</strong> der Katholischen Kirche vor ca. 40<br />

Jahren errichtet. Mit der Neubildung des kirchlichen Sprengels des Apostolischen Vikariates<br />

Donkorkrom im Jahre 2007 wird sich die Katholische Kirche auch weiterhin am<br />

Entwicklungsprozeß der Region engagieren. Zur Zeit existieren sechs Pfarrgemeinden.<br />

Weitere Pfarreien sind geplant. Ebenfalls plant die Kirche den Aufbau weiterer Schulen und<br />

Erziehungseinrichtungen (Kindergärten). Ebenfalls ist eine höhere Schule geplant. Es geht<br />

darum, die Menschen aus der Armut zu führen. Dazu gehört natürlich auch die<br />

Gesundheitsprävention. Ein Weg ist die gesicherte Versorgung <strong>mit</strong> gutem Wasser. Die Kirche<br />

versucht besonders auch hier, einen Beitrag zu leisten. Es gehört zum Charakter der Afram<br />

Plains, daß es ein Migrationsgebiet ist. Menschen wurden aus den übervölkerten anderen<br />

Teilen des Landes dort angesiedelt, da der Boden relativ fruchtbar ist und den jungen<br />

Familien Flächen zugeteilt werden konnten. Das Land gehört dem Stamm der Kwahus. Es<br />

leben aber auch viele Ewes und Dagatis dort, sowie Krobos, Krachis und Konkombas. Neben<br />

Englisch, die die Haupt- und Handelssprache ist, werden in der Region Twi und Ewe, sowie<br />

weitere Stammessprachen gesprochen.<br />

Besondere Situation, die zur Antragstellung führt<br />

Forifori ist eine „resettlement area“, also ein Ort, in den Menschen umgesiedelt wurden. Es<br />

wohnen ca. 5000 Menschen in Forifori. Das Land ist fruchtbar. Ursprünglich wurde es zum<br />

Kakao-Anbau genutzt. Bei <strong>einer</strong> Feuerkatastrophe wurden weite Teile der Kakao-Plantagen<br />

vernichtet. Die Bevölkerung baut jetzt vermehrt Jams und Mais an.Der Ort ist an das<br />

nationale Stromnetz angeschlossen.Die Katholische Kirche des Apostolischen Vikariates<br />

Donkorkrom hat sich entschieden, in diesem Ort eine neue Pfarrei zu begründen. Die<br />

existierenden Schulen (Kindergarten, Volksschule und Hauptschule) liegen direkt neben dem<br />

bereits errichteten Pfarrhaus.Ein Problem bei der neuen Pfarrgründung ist Wasser. Derzeit<br />

muss das Wasser <strong>von</strong> weit entfernten Brunnen, schmutzigen Wasserlöchern oder gar vom<br />

nahen Volta See geholt werden. Eine in den 1960ern aufgebaute Wasserversorgung ist längst<br />

kollabiert und unbrauchbar.Es soll ein Brunnen gebohrt werden. Nutznießer des<br />

Brunnenprojektes sollen die Pfarre (Pfarrhaus und Kirche) sowie die angrenzenden Schulen


sein. Auch die Menschen, die in der Nähe wohnen, sollen ihr Wasser vom zu bohrenden<br />

Brunnen beziehen können.<br />

Das Projekt und die Kosten<br />

Geplant ist in Forifori der Bau eines Brunnens. Es soll in eine Tiefe <strong>von</strong> mindestens 80m<br />

gebohrt werden. Frühere Versuche, die bei 60m Tiefe endeten erbrachten kein gutes Resultat.<br />

Der Brunnen soll entweder auf Kirchengrund oder dem Gebiet der angrenzenden Schulen<br />

gesenkt werden. Die Kosten für eine Bohrung in 80m Tiefe belaufen sich auf ca. €uro 3500,-.<br />

Die Mechanisierung des Brunnens (Stützrohre, Pumpe, Förderrohre und elektrisches Zubehör)<br />

beläuft sich auf ca. €uro 1500,-. Die Gesamtkosten belaufen sich also auf ca. €uro 5000,-. Die<br />

Bevölkerung <strong>von</strong> Forifori und Katholische Kirche in den Afram Plains ist auf Unterstützung<br />

für dieses Projekt angewiesen. Die Menschen sind für jeden Beitrag dankbar.<br />

Abwicklung des Projekts<br />

Für Spenden aus Österreich: Missionsprokur St. Gabriel International<br />

PSK Konto: 510 059 565<br />

BLZ: 60 000<br />

BIC: OPSKATWW<br />

IBAN: AT19 6000 0005 1005 9565Bestimmungszweck: „Forifori“<br />

Kontakt: Missionsprokur St. Gabriel<br />

Gabrielerstraße 171<br />

A 2340 Maria Enzersdorf<br />

T: +43 (0)2236 803 – 218<br />

Mail: mipro.oes@steyler.at<br />

Für Spenden aus Deutschland: Steyler Mission 53757 Sankt Augustin<br />

Konto-Nr. 11009 Steyler Bank<br />

BLZ 386 215 00.<br />

IBAN: DE773862 1500 0000 011 009<br />

BIC: GENODED1STB<br />

Im Verwendungszweck der Überweisung bitten wir anzugeben „Az 1991/11/28“ sowie den<br />

Bestimmungszweck „Forifori“<br />

Kontakt: Steyler Mission. Gemeinnützige Gesellschaft für Auswärtige Missionen mbH<br />

Arnold-Janssen-Strasse 32<br />

D 53757 Sankt Augustin<br />

Tel. 0 22 41 / 237-1<br />

Förder- & Missionsprojekte:<br />

Dominik Kißler (Leitung),<br />

Tel. +49 (0)22 41 / 237-750<br />

Mail: projektabteilung@steyler-mission.de<br />

In der Hoffnung, dass dieses Projekt ein erfolgreiches besonders für die Volksschule wird,<br />

verbleibe ich im Namen des Bischofs <strong>von</strong> Donkorkrom (Most. Rev. Gabriel Edoe Kumordji)<br />

und der Menschen <strong>von</strong> Forifori, <strong>mit</strong> dankbaren Grüßen<br />

gez. P. Matthias <strong>Felber</strong><br />

SVDPfarrer der Pfarrgemeinde St. Joseph Freinademetz, Ekye Aman from Ghana. West<br />

Africa.

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