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Pfarrbrief Nr. 15-18_2011 - Katholische Pfarrgemeinden ...

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schulischen Defiziten. Zurzeit lebt der <strong>15</strong>jährige Martin bei uns. In seiner<br />

Ursprungsfamilie hatte er nie die Schule besucht. Stattdessen stahl er Geld, um<br />

sein Überleben und das seiner Familie zu ermöglichen. In seinem früheren<br />

Zuhause brachte ihm das Anerkennung. Sein Vater starb, die Mutter wurde zur<br />

Alkoholikerin. Martin fühlte sich dann verpflichtet, für seine jüngeren Geschwister<br />

zu sorgen. Zu seinem Glück wurde er aufgegriffen und lebt seitdem bei uns. Nach<br />

einem einjährigen Aufenthalt in unserer Einrichtung wechselte er in ein Internat,<br />

damit er seine schulischen Defizite schneller aufarbeiten und einen Beruf erlernen<br />

kann. Anfangs war Martin mit dieser Entscheidung sehr zufrieden. Er hatte<br />

weniger Verpflichtungen, weniger Aufgaben, aber er vermisste etwas; er<br />

vermisste die Wärme und das Gefühl der Geborgenheit, die er bei uns erfahren<br />

hatte. Nach einem Monat im Internat bat er um die Möglichkeit der Rückkehr in<br />

unsere Einrichtung. Jemand könnte jetzt sagen: Nichts Besonderes! Ist es<br />

wirklich nichts Besonderes, dass Martin zurückkehren wollte? Der Junge zeigte<br />

mir, dass das, was wir hier tun, wichtig und notwendig ist! Er kann sich hier sicher<br />

und verstanden fühlen. Hier erfährt er Herzenswärme und Liebe. Er weiß vor<br />

allem, dass er hier willkommen ist.<br />

Liebe Freunde, ich schreibe das alles, um zu zeigen, wie wichtig uns die Kinder<br />

sind und wie wichtig es ist, sie zu guten Menschen zu erziehen. Auch Ihr habt<br />

einen großen Anteil daran, indem Ihr unsere Einrichtung finanziell und auch im<br />

Gebet unterstützt. Dank Eurer Hilfe sind wir in der Lage, den Kindern bessere<br />

Lebensbedingungen zu schaffen. Für alles, was Ihr für uns tut, sind wir unendlich<br />

dankbar. Ihr zeigt, dass es möglich ist, mit denen zu teilen, die in unserer<br />

Gesellschaft unter Schicksalsschlägen zu leiden haben. Während ich diesen Brief<br />

schreibe, denke ich an Euch und möchte jeden von Euch einzeln umarmen. Auch<br />

wenn ich nicht jeden von Euch persönlich kenne, so habt Ihr doch in unseren<br />

Herzen einen besonderen Platz gefunden. Wir Schwestern beten für Euch zu<br />

Gott und bitten ihn, dass er Euch Eure Mühen reichlich vergelten möge. Er möge<br />

Eure Herzen nie vor den Nöten der anderen verschließen. Zeigt bitte der Welt,<br />

dass das Gute immer siegen wird. Ihr habt große Herzen und dafür danke ich<br />

Euch.<br />

Liebe Freunde, Ostern steht vor der Tür. Aus diesem Anlass wünschen wir Euch,<br />

Euren Familien und allen Mitgliedern der Pfarrgemeinde ein frohes und<br />

gesegnetes Osterfest.<br />

Im Gebet verbunden Schwester Symeona.<br />

Als Mitglieder des Arbeitskreises Kinderheim Kattowitz möchten wir uns bei allen<br />

für die bisher geleistete Unterstützung unserer Arbeit herzlich bedanken.<br />

Insbesondere sagen wir allen Kindern „Danke“, die trotz der Kälte als Sternsinger<br />

für die gute Sache unterwegs waren.<br />

An dieser Stelle schließen wir uns den Grüßen und Wünschen der Kinder und<br />

Schwestern aus den Heimen an und wünschen allen ein frohes und gesegnetes<br />

Osterfest.<br />

Arbeitskreis Kinderheim Kattowitz<br />

Pastor Egon Müller<br />

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