05. September 2012 - Sassnitz
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Stadtvertretung <strong>Sassnitz</strong> <strong>Sassnitz</strong>, 11.09.<strong>2012</strong><br />
Ausschuss für Bau, Planung<br />
und städtebauliche Sanierungsvorhaben<br />
Niederschrift der Sitzung des Ausschusses für Bau, Planung und städtebauliche Sanierungsvorhaben<br />
am 5. <strong>September</strong> <strong>2012</strong><br />
Ort: Ratssaal des Rathauses, Hauptstraße 33<br />
Beginn: 18:00 Uhr Ende: 20:45 Uhr<br />
Anwesend:<br />
Herr Grunau, Herr Slowy (für Herrn Müller), Herr Perleberg, Herr Tetzlaff, Herr Westphal, Herr Meusel, Herr<br />
Schröers, Herr Mach, Herr Piecha, Herr Kiel<br />
Entschuldigt:<br />
Herr Müller, Herr Damp<br />
Verwaltung:<br />
Herr Thiele (Leiter der Bauverwaltung), Frau Schmeling (Bauverwaltung, SB Bauordnung/Hochbau), Frau Sahr<br />
(Bauverwaltung, SB Städteplanung/Sanierung), Herr Stoltz (Bauverwaltung, SB Tiefbau), Frau Müller (Büro der<br />
Stadtvertretung, Protokoll)<br />
Gäste:<br />
Herr Mill (Planer) zu TOP 7.1<br />
Herr Karstens (Geschäftsführer Karstens Bauunternehmung GmbH & Co. KG) zu TOP 7.1<br />
Herr Först (Projektentwickler, Karstens Bauunternehmung GmbH & Co. KG) zu TOP 7.1<br />
Herr Faust (Weiß & Faust Architekten GbR, Berlin) zu TOP 7.1<br />
Frau Klohs (Stadtplanerin, A&S Neubrandenburg) zu TOP 7.2<br />
als Zuhörer anwesend:<br />
Presse, Einwohner der Stadt, weitere Stadtvertreter<br />
Öffentlicher Teil<br />
TOP 1<br />
Eröffnung der Sitzung, Feststellen der Ordnungsmäßigkeit der Einladung, der Anwesenheit und der<br />
Beschlussfähigkeit<br />
Herr Grunau begrüßt alle Anwesenden und eröffnet die Sitzung des Bauausschusses.<br />
Gegen Form, Inhalt und Frist der Zustellung der Einladung gibt es keine Einwände.<br />
Es sind 10 von 11 Ausschussmitgliedern anwesend, die Beschlussfähigkeit ist somit gegeben.<br />
TOP 2<br />
Einwohnerfragestunde<br />
Es erfolgen keine Anfragen.<br />
TOP 3<br />
Änderungsanträge zur Tagesordnung / Festsetzen der Tagesordnung<br />
Es wird nach Tagesordnung verfahren.<br />
TOP 4<br />
Billigung der Sitzungsniederschrift der Sitzung vom 08.08.<strong>2012</strong> – öffentlicher Teil<br />
Es besteht kein Aussprachebedarf.<br />
Abstimmung über die Sitzungsniederschrift:<br />
8 dafür / 0 dagegen / 2 Enthaltungen
Bauausschusses am 5. <strong>September</strong> <strong>2012</strong><br />
TOP 5<br />
Mitteilungen des Vorsitzenden des Bauausschusses<br />
Herr Grunau berichtet Folgendes:<br />
• Thematik „ruhender und fließender Verkehr in der Altstadt“à im Hauptausschuss besprochen<br />
o vorrangige Behandlung im Verkehrsausschuss (Schwerpunktthema)<br />
• B-Plan-Verfahren „Marina“<br />
o Erörterung Stellungnahme des Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA) am 30.08.<strong>2012</strong><br />
o Anwesende: Vorhabensträger (VHT), Fraktions-, Wirtschafts- sowie Bauausschussvorsitzende<br />
ü kontroverse Positionen zwischen VHT und WSA in gütlichem, gemeinsamen Verfahren gelöst<br />
ü Abwägungsverfahren kann wie angedacht vorangehen<br />
TOP 6<br />
Information der Bauverwaltung zu den aktuellen städtischen Bauvorhaben und Planungen<br />
Herr Stoltz<br />
• Bergstraße/Hauptstraße<br />
o Schwierigkeiten wegen Versorgungsleitungen à Verzögerung Fertigstellungstermin bis Mai/Juni 2013<br />
o derzeitige Arbeiten an Schmutz-/Regenwasserleitungen, Lösungsvorbereitung Problematik „Eiskeller“<br />
o Hochweg weiterhin nutzbar<br />
Herr Thiele<br />
Auf einen 2-Schicht-Betrieb bis 22 Uhr wurde verzichtet, da sich ein Anwohner wegen erhöhtem Maschinenlärm<br />
beschwerte und mit gerichtlichen Folgen drohte. Ein Schicht-System in der Zeit von 6 bis 20 Uhr ist jedoch<br />
technologisch nicht realisierbar. Der entstandene Verzug ist daher nicht aufholbar. Gleichermaßen<br />
musste der RPNV kleinere Busse in Richtung Wedding einsetzen, da der nötige Sicherheitsabstand zur<br />
Baugrube nicht eingehalten werden konnte. Die GSOM als Sanierungsträger der Stadt <strong>Sassnitz</strong> und der<br />
ZWAR werden als Bauherren diesbezüglich Kompensationszahlungen an den RPNV leisten müssen.<br />
Herr Grunau<br />
Fußgänger werden bis auf Weiteres über den Höhenweg geführt. Bislang erfolgte die festgelegte Anbringung<br />
der Brüstungsschalung am Treppenverlauf nicht. Herr Stoltz klärt den Sachverhalt in der Bauberatung.<br />
Herr Schröers<br />
Kritisiert, dass aufgrund einer einzelnen Beschwerde vermehrte Kosten für diese Maßnahme entstehen und<br />
Bauzeiten hinausgezögert werden müssen. Herr Schröers bezieht sich diesbezüglich auf die Stadtverordnung<br />
der Stadt <strong>Sassnitz</strong> und weist auf § 7 Absatz 2 der Geräte- und Maschinenlärmschutzverordnung hin.<br />
• Hafenstraße/Serpentine<br />
o Probleme wegen erhöhtem Schalungsaufwand<br />
o Angaben bzgl. Versorgungsleitungen entsprechen nicht der Realität à Verzögerungen<br />
o Stützmauer problematisch<br />
o anschließend Platzgestaltung im unteren Bereich, Restarbeiten bzgl. Geländer usw.<br />
Frau Sahr<br />
• B-Plan Nr. 28 (Deutsches Heim)<br />
o Vorlage des Entwurfs bis Ende <strong>September</strong> erwartet<br />
o Investoren wollten zuvor Abstimmung mit LUNG und Landkreis à Termin noch nicht bekannt<br />
• B-Plan Nr. 29 (Fährhafen <strong>Sassnitz</strong>) à Satzungsbeschluss im letzten Bauausschuss behandelt<br />
• B-Plan Nr. 31 (Marina)<br />
o Erschließung problematisch hinsichtl. Wasser- und Abwasser<br />
o Ausgleichsmaßnahmen noch nicht definiert<br />
• B-Plan Nr. 32 (Fährhafen <strong>Sassnitz</strong>) à Satzungsbeschluss gefasst<br />
o vor Veröffentlichung muss Änderung des Flächennutzungsplanes abgeschlossen sein<br />
ü liegt seit 3 Monaten dem Landkreis vor à diesen Monat wird Zusage erwartet<br />
• B-Plan Nr. 33 (Kistenplatz)<br />
o vorbereitende Unterlagen und Ergänzungen werden erarbeitet (Voraussetzung f. Vorentwurf)<br />
• B-Plan Nr. 34 (Mukraner Straße)<br />
o verkehrstechnische Untersuchung: Knotenpunkte überlastet à Straßenbauamt nahm zur Kenntnis<br />
• B-Plan Nr. 36 (Sondergebiet Nord, Fährhafen <strong>Sassnitz</strong>)<br />
o frühzeitige Beteiligung durchgeführt à erhebliche Abstimmungen zu Einzelproblemen notwendig<br />
o noch immer keine Abstimmung mit Ostseebad Binz<br />
• B-Plan Nr. 37 (Arkonastraße) à Beschluss erfolgt in nächster Stadtvertretersitzung<br />
• B-Plan Nr. 38 („Wohnen am Tierpark“, Bereich Schule Bergstraße)<br />
o Beginn möglicherweise in nächster Bauausschusssitzung<br />
o Eingang Unterlagen für Vorbereitung voraussichtlich in Woche vom 10. – 14.09.<strong>2012</strong><br />
• 5. Änderung Flächennutzungsplan (Marina) à Vorbereitung Abwägung für nächste Bauausschusssitzung
• 2 neue Verfahren beantragt<br />
o Neu-Mukran: vorhabenbezogener B-Plan für ein Grundstück<br />
o Richtung Staphel à derzeitige Vorprüfung bzgl. der Schallimmissionen des Fährhafens<br />
Herr Westphal<br />
Fragt, ob die Sanitärräume in der Sporthalle der Grundschule ebenfalls saniert wurden.<br />
A/ Frau Schmeling<br />
Die Sanitärräume sind im 2. BA der Sanierung vorgesehen.<br />
Bauausschusses am 5. <strong>September</strong> <strong>2012</strong><br />
TOP 7<br />
Beschlussvorlagen<br />
TOP 7.1<br />
Beschlussvorlage Nr. 45-04/12 STV<br />
Trelleborger Straße“<br />
Aufstellungsbeschluss zum B-Plan Nr. 39 „Fahrterrassen<br />
Gäste:<br />
Herr Mill (Planer)<br />
Herr Karstens (Geschäftsführer Karstens Bauunternehmung GmbH & Co. KG)<br />
Herr Först (Projektentwickler, Karstens Bauunternehmung GmbH & Co. KG)<br />
Herr Faust (Weiß & Faust Architekten GbR, Berlin)<br />
Herr Faust definiert das Projekt anhand einer PowerPoint-Präsentation:<br />
• bewusste Einordnung in gegebene, städtebauliche Struktur<br />
• mehrgeschossiger Wohnungsbau als Sondergebiet, teilweise mit Tiefgaragen<br />
• Erschließung über Trelleborger Straße<br />
• geographische Gegebenheiten (u.a. Sichtachsen) bleiben erhalten<br />
o Wegebeziehungen aus vorhabenbezogenem B-Plan 10.1 werden übernommen<br />
• Gutachten bzgl. Hang à Bebauung in den Untergrund gewünscht, um Abrutschungen zu vermeiden<br />
• Erstellung von entsprechenden Schallprognosen folgt<br />
ð Planungs- und Baurecht wird für Anfang 2013 angestrebt, danach Bebauung in Etappen<br />
Herr Mill ergänzt ebenfalls mit Hilfe der Leinwand:<br />
• Geltungsbereich liegt zentral<br />
• fußläufige Verbindungen zu Wegebeziehungen des Rahmenplans im Gebietsgrenzbereich vorgesehen<br />
• Empfehlungen:<br />
o Sondergebietsnutzung, da sich Mischung von Wohnformen zielführend auswirkt<br />
o herkömmliche Wohnbaunutzung<br />
o beschleunigtes Verfahren nach § 13a BauGB<br />
o Erschließungsvertrag mit dem Vorhabensträger<br />
o möglicher Zeitplan:<br />
ü Entwurf B-Plan bis Ende Oktober, sodass Beschluss in STV-Sitzung am 04.12.<strong>2012</strong> möglich<br />
ü Beteiligungsverfahren über den Jahreswechsel<br />
Es erfolgt ein Meinungsaustausch hinsichtlich der möglichen Gebietsformen (Wohngebiet/Sondergebiet). Prinzipiell<br />
wird das Konzept von allen Anwesenden befürwortet. Zu einzelnen Sachverhalten gibt es zukünftig jedoch<br />
weiterhin Aussprachebedarf.<br />
Abstimmung über die Beschlussvorlage<br />
10 dafür (einstimmig)<br />
TOP 7.2<br />
Beschlussvorlage Nr. 50-04/12 STV „Abwägungs- und Auslegungsbeschluss zur Erweiterung und<br />
1. Änderung des B-Plan Nr. 10.1 – Stadthafen – östlicher Teil (Strandburg)“<br />
Gast:<br />
Frau Klohs (Stadtplanerin)<br />
Frau Klohs informiert anhand einer PowerPoint-Präsentation über Folgendes:<br />
• öffentliche Auslegung und Beteiligung Träger öffentlicher Belange (TöB) erfolgte (Gestaltungshinweise)<br />
o StALU und Landkreis wiesen auf Gefährdungspotenzial (Hangrutschungen, Böschungsabbrüche) hin<br />
ü vorgesehene Bohrpfahlwand und Ableitung von Oberflächenwasser eignen sich zur Sicherung des<br />
Steilhanges à Festsetzung im B-Plan empfohlen<br />
ü Sicherungsmaßnahmen gegen Naturgewalten im Steilhang erforderlich<br />
ü Immissionen des Stadthafens lt. Schallgutachten von Herrn Dr. Lober nicht gesundheitsgefährdend<br />
o Empfehlung: StALU und Landkreis nochmals an den Änderungen beteiligen
Bauausschusses am 5. <strong>September</strong> <strong>2012</strong><br />
Die Anwesenden beraten über die Visualisierung, die Vollständigkeit von Informationen zu Verfahrensweisen,<br />
eine evtl. notwendige Gestaltungssatzung zur Hanglage sowie über Haftungsangelegenheiten des Bauprojekts.<br />
Abstimmung über die Beschlussvorlage<br />
10 dafür (einstimmig)<br />
TOP 8<br />
Information zur ursprünglichen Gestaltungsplanung des Kurplatzes in <strong>Sassnitz</strong><br />
Frau Sahr<br />
Stellt die vergangene und evtl. künftige Entwicklung des Kurplatzes mittels einer PowerPoint-Präsentation dar:<br />
• im Zusammenhang mit gesamter Promenade (vom Kurgebiet beginnend) zu betrachten<br />
• Arbeitsgemeinschaft Frau Streubel / WASTRA-Plan legte Gestaltungskonzept vor à zu kostenintensiv<br />
• Zwischenlösung angebracht à endgültige Funktion muss folgend definiert werden<br />
o Etablierung von Outdoor-Fitness-Geräten alternativ denkbar<br />
ü umfangreiche Untergrundaufbereitung nicht notwendig, Integration in die Grünanlagen möglich<br />
Die Ausschussmitglieder disputieren über eine notwendige Grundsatzentscheidung hinsichtlich der Gestaltung<br />
bzw. Verwendung, Wartung und Pflege des Kurplatzes sowie grundlegende Entwicklungen. Herr Piecha beantragt<br />
jedoch den Abbruch der Debatte, da es sich ausschließlich um Informationen handelt. Das aufgezeigte<br />
Gestaltungsangebot wurde bereits im Jahr 2004 vorgelegt und dient in dieser Darstellung lediglich als Beispiel.<br />
Herr Thiele<br />
Verdeutlicht, dass die Bausteine für Standorte zur Durchführung von öffentlichen Veranstaltungen und Erlebnisbereichen<br />
(Stützmauer als 1. BA, Molenfußgebäude mit Windpromenade, Hafenplatz i.V.m. Fußgängerbrücke<br />
und Rügen-Platz) in der Vergangenheit vorangetrieben wurden und sich weiterhin in der Entwicklung befinden.<br />
Überlegungen zu einer erträglichen, zielorientierten Nutzung des Kurplatzes werden angestrengt.<br />
Herr Grunau<br />
Bittet die Ausschussmitglieder, den Sachverhalt in den Fraktions- bzw. Fachausschusssitzungen einzubringen.<br />
Dabei ist die Mitsprache der Einwohner wünschenswert.<br />
TOP 9<br />
Anfragen der Ausschussmitglieder<br />
Herr Tetzlaff<br />
Fragt hinsichtlich des am Gleis entlang führenden Weges zu den Gehöften des Herrn Mühle in Alt-Mukran, wer<br />
berechtigt ist, öffentliche Wege wie diesen zu sperren. Ergibt sich hier nicht ein Gewohnheitsrecht?<br />
A/ Frau Sahr<br />
Der Grundstückseigentümer ist hierzu berechtigt. Im B-Plan 7.1 ist der bisher genutzte Weg jedoch nicht als<br />
Verkehrsfläche (Weg) ausgewiesen. Ein Gewohnheitsrecht ergibt sich nicht. Die verkehrliche Zuwegung ist über<br />
einen vorhandenen Wirtschaftsweg möglich. Die Verwaltung nimmt die Fragestellung dennoch mit.<br />
Herr Piecha<br />
Im Zusammenhang mit Grundstücksverkäufen, die von Privat zu Privat erfolgt sind, befürchten die Bewohner<br />
der Altstadt, dass auf diesen Grundstücken Parkflächen entstehen sollen.<br />
A/ Herr Grunau<br />
Die Thematik des ruhenden und fließenden Verkehrs in der Altstadt wird in der nächsten Verkehrsausschusssitzung<br />
aufgegriffen.<br />
A/ Herr Thiele<br />
Obwohl Eigentumswechsel von Gebäuden und Grundstücken keine Angelegenheit des Bauausschusses ist,<br />
gehen in der Regel Nutzungsänderungen oder Bebauungskonzepte einher. Gerade in der Altstadt spielt das<br />
Verkehrskonzept eine wesentliche Rolle und Stellplatzanlagen sind in Verbindung mit einem Bauantrag über die<br />
Rahmplanerin sanierungsrechtlich abzuprüfen.<br />
Herr Grunau beendet um 20:45 Uhr die Sitzung des Bauausschusses.<br />
gez.<br />
gez.<br />
S. Grunau A. Müller<br />
Vorsitzender<br />
Schriftführung