Moment mal
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Magazin der AlexA in Dresden<br />
Ausgabe 01 / Mai 2014<br />
<strong>Moment</strong> <strong>mal</strong><br />
1. Ausgabe des<br />
neuen Magazins<br />
„<strong>Moment</strong> <strong>mal</strong>“<br />
Begegnungen sind<br />
die schönsten <strong>Moment</strong>e
2<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
2 |<br />
4–7 |<br />
8 |<br />
9 |<br />
10 |<br />
11 |<br />
12 |<br />
13 |<br />
14 |<br />
15 |<br />
16 |<br />
Titelthema<br />
„<strong>Moment</strong> <strong>mal</strong>“ – nehmen Sie sich Zeit<br />
Blick hinter die Kulissen<br />
Zeit haben – das größte Geschenk für unsere Bewohner<br />
Das Restaurant Alex verspricht eine behagliche<br />
Atmosphäre zum Genießen und Verweilen<br />
Die Versorgung aus der hauseigenen Küche ermöglicht,<br />
flexibel auf Wünsche und Bedürfnisse einzugehen<br />
Ambulante Pflege – wenn Profis pflegen und betreuen<br />
Pflegezeit<br />
Auszeit für pflegende Angehörige<br />
Zeit des Erinnerns<br />
So begann die deutsche Rundfunkgeschichte<br />
Demenz – Leben mit dem Vergessen<br />
Jeder hat seinen eigenen Zugang zur Musik<br />
Streifzug<br />
Hochwasser im Sommer 2013 – eine Bewohnerin<br />
unserer AlexA Partnerresidenz in Pirna zieht Bilanz<br />
Wer rastet, der rostet<br />
Mit allen Sinnen – Sinnesanregung im Frühling<br />
Auf ein Wort<br />
Perspektivenwechsel: Chancen für behinderte<br />
Menschen bei der Ausbildung zum Altenpfleger<br />
Gerichte mit Geschichte<br />
Rätselspaß<br />
Impressionen<br />
von AlexA in Dresden<br />
Impressum<br />
Herausgeber: AlexA Seniorendienste, Konzept, Redaktion und Grafik: KONZEPTpiloten, AlexA<br />
Öffentlichkeitsarbeit, Bildnachweis: Bildarchiv der AlexA Seniorendienste, Druckerei: FLYER-<br />
ALARM, Nachdruck: Vervielfältigung oder Nachdruck (auch auszugsweise) nur nach vorheriger<br />
Genehmigung des Herausgebers, Kontakt: redaktion@alexa-seniorendienste.de oder telefonisch<br />
unter (030) 726 26 68-94<br />
Sehr geehrte Leserinnen<br />
und Leser,<br />
in unseren alltäglichen Gesprächen<br />
und Begegnungen<br />
mit Menschen stoßen<br />
wir einerseits immer wieder<br />
auf Fragen und Unwissen,<br />
Sorgen oder Staunen,<br />
wenn es um das Leben im<br />
Alter sowie die Pflege, Betreuung<br />
und Versorgung<br />
von alten, pflegebedürftigen<br />
und demenziell veränderten<br />
Menschen geht. Andererseits<br />
ist jeder Mensch<br />
einer ständig wachsenden<br />
Flut von Informationen<br />
ausgesetzt.<br />
Genau das haben wir zum<br />
Anlass genommen, um<br />
Informationen, Wissenswertes,<br />
Erkenntnisse und<br />
Interessantes rund um die<br />
Altenpflege und den Pfle-<br />
Titelbild: Privatarchiv
Titelthema 3<br />
„<strong>Moment</strong> <strong>mal</strong>“ – nehmen Sie sich Zeit für unsere etwas<br />
andere Kommunikation ...<br />
... denn wir setzen auf den Dialog mit unseren Bewohnern, Kunden und Gästen, Angehörigen<br />
und Betreuern, unseren Mitarbeitern sowie Geschäftspartnern<br />
gealltag für Sie im neuen<br />
Kundenmagazin „<strong>Moment</strong><br />
<strong>mal</strong>“ zu bündeln. Es geht<br />
um Themen, die eine neue<br />
Perspektive auf das Leben<br />
im Alter vermitteln: um<br />
Themen wie die ganzheitliche<br />
Pflege, Betreuung und<br />
Versorgung, Lebensqualität<br />
und Gemeinschaft im<br />
Alter, einen Blick zurück in<br />
die guten alten Zeiten, Demenz<br />
– leben mit dem Vergessen,<br />
Streifzüge durch<br />
unsere deutschlandweiten<br />
Standorte der Unternehmensgruppe,<br />
Dienstleistungen<br />
und Qualitätsanfor-<br />
derungen, Rezeptklassiker<br />
zum Nachkochen und Rätselspaß,<br />
Porträts von Bewohnern<br />
und Mitarbeitern<br />
sowie Unterhaltsames.<br />
Wir möchten unsere Leserinnen<br />
und Leser künftig<br />
regelmäßig informieren und<br />
haben uns zum Ziel gesetzt,<br />
mit unserem Magazin für<br />
mehr Transparenz zu sorgen,<br />
offen zu kommunizieren<br />
und verlässlich zu sein,<br />
glaubwürdig und authentisch<br />
zu bleiben.<br />
Und was bewegt und interessiert<br />
Sie rund um das Leben<br />
im Alter? Schicken Sie<br />
uns Ihre Anregungen und<br />
Verbesserungsvorschläge<br />
für unser Magazin zu.<br />
Wir sind gespannt darauf,<br />
denn im Mittelpunkt sollen<br />
die Bedürfnisse unserer Leserinnen<br />
und Leser stehen.<br />
Nehmen Sie sich also „<strong>mal</strong><br />
einen <strong>Moment</strong>“ Zeit, denn<br />
in unserem Magazin „<strong>Moment</strong><br />
<strong>mal</strong>“ geben wir Ihnen<br />
ein lebendiges Bild von<br />
einem Alltag, der gewiss<br />
nicht immer alltäglich ist.<br />
Herzlichst, Ihr Team der<br />
AlexA Seniorenresidenz und<br />
AlexA pro domo in Dresden
4<br />
Blick hinter die Kulissen – Soziale Betreuung<br />
Zeit haben – das größte Geschenk für<br />
unsere Bewohner<br />
An sieben Tagen der Woche wird Beschäftigung angeboten,<br />
das ist mehr als im Branchendurchschnitt üblich<br />
ben Tagen der Woche mit<br />
abwechslungsreichen Betreuungsangeboten<br />
entgegen“,<br />
berichtet Monika<br />
Scholz, Ergotherapeutin.<br />
„Wir entwickeln Beschäftigungsmaßnahmen,<br />
die<br />
bei den Bewohnern auf<br />
hohe Resonanz stoßen und<br />
selbst von Menschen mit<br />
fortgeschrittener Demenz<br />
angenommen werden. Oft<br />
standen sie den Vorschlägen<br />
erst ein<strong>mal</strong> ablehnend<br />
gegenüber.“ Denn das zählt<br />
zu den Herausforderungen,<br />
die Ergotherapeuten und<br />
Betreuungsassistenten jeden<br />
Tag aufs Neue zu meistern<br />
haben: für Abwechslung<br />
und das Wohlbefinden<br />
der uns anvertrauten Bewohner<br />
zu sorgen.<br />
Unsere soziale Betreuung<br />
fördert und erhält die Persönlichkeit<br />
unserer Bewohner,<br />
erhöht ihr Wohlbefinden<br />
und trägt dazu bei,<br />
ihren Alltag zu strukturieren<br />
und zu gestalten – unter<br />
Berücksichtigung ihrer<br />
individuellen Bedürfnisse.<br />
Um diesem Anspruch gerecht<br />
zu werden, bietet das<br />
Beschäftigungsteam der<br />
AlexA Seniorenresidenz in<br />
Dresden eine Vielzahl von<br />
Maßnahmen: Gymnastik,<br />
Vorlesen und Zeitungsschau,<br />
Spaziergänge, kreatives<br />
Gestalten, Gedächtnistraining,<br />
Singen und<br />
Musizieren, basale Stimulation<br />
und Wellness-Angebote,<br />
Backen und Kochen,<br />
Erinnerungspflege und<br />
10-Minuten-Aktivierung.<br />
Doch die Angebote zur<br />
Betreuung und Beschäftigung<br />
werden in der AlexA<br />
Seniorenresidenz Dresden<br />
nicht wie üblich nur an Wochentagen,<br />
sondern täglich<br />
angeboten – in der Gruppe<br />
oder in Einzeltherapien.<br />
Durch ihre tägliche Arbeit<br />
leisten die Ergotherapeuten<br />
und Betreuungsassistenten<br />
der Seniorenresidenz einen<br />
erheblichen Beitrag für das<br />
Wohlbefinden der Bewohner.<br />
Mit Feingefühl sorgen<br />
sie für eine entspannte, sinnesanregende<br />
Atmosphäre<br />
und bieten Abwechslung.<br />
„Oft<strong>mal</strong>s leiden Senioren<br />
unter dem Gefühl, dass<br />
niemand Zeit für sie hat.<br />
Dem wirken wir an sie-<br />
Plaudern beim gemeinsamen<br />
Apfelkuchenbacken.
Blick hinter die Kulissen – Restaurant Alex 5<br />
Das Restaurant Alex verspricht eine behagliche Atmosphäre<br />
zum Genießen und Verweilen<br />
Mit regionaler und saisonaler Küche, monatlich kulinarischen Themen und gutem Service setzt<br />
das frisch renovierte Restaurant Alex am Hubertusplatz in Dresden neue Akzente<br />
Zentral gelegen, inmitten<br />
des Stadtteils Pieschen,<br />
begrüßt das Restaurant<br />
„Alex“ seine Gäste. In einem<br />
neuen anspruchsvollen<br />
Ambiente und einer<br />
gemütlichen Ausstattung<br />
bieten wir Ihnen eine saisonale<br />
und regionale Küche.<br />
Zudem erwarten Sie monatlich<br />
kulinarische Themen<br />
mit schmackhaften<br />
Kreationen. Dazu heißen<br />
wir neben den Bewohnern<br />
unseres Hauses und ihren<br />
Angehörigen auch Gäste<br />
aus der Umgebung herzlich<br />
willkommen. Unser<br />
Angebot umfasst eine breite<br />
Auswahl an Speisen und<br />
Getränken. Es erwarten Sie<br />
ein Mittagstisch, Kaffee,<br />
Kuchen und Torten sowie<br />
eine Abendkarte.<br />
Ob zu zweit oder in Familie<br />
– im Restaurant „Alex“<br />
lässt es sich nicht nur hervorragend<br />
schlemmen und<br />
genießen, sondern auch<br />
festlich feiern. Jubiläum,<br />
Hochzeit, Firmenfeier oder<br />
andere Anlässe richten wir<br />
professionell, unvergesslich<br />
und mit viel Liebe für<br />
bis zu 60 Personen aus.<br />
Elegant, klassisch oder rustikal<br />
– bei uns finden Sie<br />
das ganz Besondere für<br />
Ihre persönliche Feier.<br />
Mit liebevoller Aufmerksamkeit<br />
und Feingefühl<br />
Ambiente, Kundenorientierung und Freundlichkeit sowie<br />
Qualität und Frische – willkommen im Restaurant Alex.<br />
sind unsere kompetenten<br />
Servicekräfte um das<br />
Wohlbefinden eines jeden<br />
Gastes bemüht und erfüllen<br />
auch individuelle<br />
Wünsche. Unser Service<br />
umfasst neben Menüs, Büfetts<br />
und Getränken auch<br />
die anlassbezogene Dekoration<br />
des Restaurants sowie<br />
die Unterstützung bei<br />
Ihrem persönlichen Rahmenprogramm.<br />
Gerne unterbreiten<br />
wir Ihnen ein<br />
Angebot für eine Gastfreundschaft<br />
der besonderen<br />
Art. Das Restaurant<br />
„Alex“ am Hubertusplatz 3<br />
in Dresden öffnet täglich<br />
von 11 bis 18 Uhr und nach<br />
Absprache. Unseren Gästen<br />
stehen Parkmöglichkeiten<br />
unmittelbar am Haus<br />
zur Verfügung, und auch<br />
mit den öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
sind wir gut<br />
zu erreichen. Der Küchenleiter<br />
Ronny Gläßer und<br />
sein Team freuen sich, Sie<br />
recht bald im Restaurant<br />
„Alex“ begrüßen und verwöhnen<br />
zu dürfen.
6<br />
Blick hinter die Kulissen – Hauseigene Küche<br />
Die Versorgung aus der hauseigenen Küche ermöglicht,<br />
flexibel auf Wünsche und Bedürfnisse einzugehen<br />
Lebensqualität und Esskultur: Bei der Zubereitung der Speisen für unsere Bewohner geht es<br />
um mehr als Kalorien<br />
„Essen und Trinken hält<br />
Leib und Seele zusammen,<br />
wussten schon die Großeltern“,<br />
erinnert sich Küchenleiter<br />
Ronny Gläßer.<br />
Er kennt die Bedürfnisse<br />
und die Geschmacksvorlieben<br />
von Senioren und ist<br />
als gelernter Koch in der<br />
AlexA Seniorenresidenz in<br />
Dresden seit 2013 Küchenleiter.<br />
Seither bietet er praxisorientierte<br />
und individuelle<br />
Speisen und<br />
verliert dabei nicht<br />
den Blick für die Wirtschaftlichkeit.<br />
Hinter<br />
ihm stehen sechs Mitarbeiter,<br />
die zum Gelingen<br />
beitragen.<br />
„Ziele sind nicht nur,<br />
Ernährungsdefizite zu<br />
vermeiden und die Lebensqualität<br />
der Bewohner<br />
zu steigern,<br />
sondern auch, das Ge-<br />
meinschaftsgefühl<br />
und die Selbstbestimmung<br />
zu stärken<br />
sowie für mehr Abwechslung<br />
und Lust<br />
am Essen zu sorgen“, erklärt<br />
der Küchenleiter.<br />
„Essen und Trinken sind<br />
im Alltag der Bewohner<br />
ein wichtiger Dreh- und<br />
Angelpunkt.“ Sein Sachverstand<br />
ist auch bei speziellen<br />
Angeboten und Kostformen<br />
für Kranke und<br />
Pflegebedürftige gefragt.<br />
„Nicht nur Demenz, Kauund<br />
Schluckstörungen sowie<br />
Mangelernährung, sondern<br />
auch andere altersbedingte<br />
Einschränkungen<br />
und Krankheiten verlangen<br />
nach besonderen Ernährungslösungen“,<br />
ergänzt<br />
Ronny Gläßer.<br />
Küchen- und Serviceteam: Andreas Neumann,<br />
Ria Lindner, Marleen Schwerdtfeger,<br />
Christin Lorenz, Philipp Sperling, Sandra<br />
Mischner und Küchenleiter Ronny Gläßer.<br />
Hausmannskost wie Braten,<br />
Sülze, Eintöpfe oder<br />
freitags Fisch – wie im<br />
Restaurant werden auch<br />
für die Bewohner der Residenz<br />
saisonale Gerichte<br />
und heimische Spezialitäten<br />
nach traditioneller Art<br />
zubereitet. Dabei legt der<br />
Küchenleiter größten Wert<br />
auf frische Produkte.<br />
Seniorenverpflegung wird<br />
immer anspruchsvoller,<br />
vielfältiger, individueller<br />
und dem Niveau der Hotel-<br />
oder Gaststättenverpflegung<br />
immer ähnlicher.<br />
Dieser Herausforderung ist<br />
der Küchen- und Restaurantleiter<br />
Ronny Gläßer<br />
gewachsen.<br />
Das Küchenteam ist<br />
flexibel und nimmt,<br />
wo es möglich ist,<br />
Rücksicht auf die individuellen<br />
Gewohnheiten<br />
und Rituale der<br />
Senioren. Es genießt<br />
den direkten Umgang<br />
mit den Bewohnern,<br />
wenn die in Gesprächen<br />
ihre Lieblingsrezepturen<br />
verraten.<br />
Ronny Gläßer weiß,<br />
„der Generation entsprechende<br />
Gerichte<br />
und ein schön dekorierter<br />
Tisch bewirken<br />
kleine Wunder<br />
und machen Appetit“.<br />
Daher ist es dem Küchenteam<br />
ein großes Anliegen,<br />
Abwechslung auf den<br />
Tisch zu bringen. Vier Mal<br />
täglich werden bis zu 220<br />
Mahlzeiten für die Bewohner<br />
des Hauses frisch hergestellt<br />
und unmittelbar<br />
nach der Zubereitung an<br />
sie verteilt.
Blick hinter die Kulissen – Ambulante Pflege 7<br />
Ambulante Pflege – wenn Profis pflegen und betreuen<br />
Pflegebedürftig? Der ambulante Dienst AlexA pro domo bietet Grundpflege, medizinische Behandlung,<br />
Hilfe im Haushalt, Beratung und Betreuung an<br />
„Wir haben uns Menschen<br />
verschrieben, die ihre Verrichtungen<br />
des täglichen<br />
Lebens teilweise oder gar<br />
nicht mehr selbst bewältigen<br />
können“, erzählt Regina<br />
Bock, Pflegedienstleiterin<br />
von AlexA pro domo in<br />
Dresden.<br />
Der mobile Pflegedienst<br />
AlexA pro domo entlastet<br />
hilfe- und pflegebedürftige<br />
Menschen und ihre Angehörigen<br />
flexibel und individuell:<br />
Die Mitarbeiter kommen<br />
zu den Betroffenen nach<br />
Hause und helfen fach- und<br />
sachkundig bei der täglichen<br />
Pflege, der hauswirtschaftlichen<br />
Versorgung<br />
und der Betreuung – in den<br />
eigenen vier Wänden, in<br />
Wohngemeinschaften oder<br />
im betreuten Wohnen – und<br />
ermöglichen Betroffenen<br />
in der vertrauten Umgebung<br />
zu bleiben.<br />
Der Leistungsumfang der<br />
häuslichen Pflege von<br />
AlexA pro domo erstreckt<br />
sich über folgende Bereiche:<br />
• Grundpflege wie die<br />
Körperpflege, das Anziehen,<br />
Ernährung, Mobilität<br />
und Lagerung<br />
• Behandlungspflege wie<br />
etwa die Wundversorgung,<br />
Medikamentengabe, Verbandswechsel,<br />
Injektionen<br />
• Hauswirtschaftliche Versorgung<br />
beinhaltet das Einkaufen,<br />
Kochen und Reinigen<br />
der Wohnung<br />
• Hausberatung bei pflegerischen<br />
Fragestellungen,<br />
weiterführende oder<br />
ergänzende Angebote und<br />
Hilfsmöglichkeiten, Unterstützung<br />
bei der Vermittlung<br />
von Hilfsdiensten,<br />
Ansprechpartner in allen<br />
Lebenslagen<br />
• Häusliche Betreuung<br />
und Beschäftigung zur Alltagsgestaltung<br />
wie spazie-<br />
ren gehen, Gesellschaftsspiele<br />
oder vorlesen<br />
• Verhinderungspflege,<br />
wenn die private Pflegeperson<br />
Urlaub macht oder<br />
durch Krankheit vorübergehend<br />
verhindert ist<br />
Dabei legt AlexA pro domo<br />
großen Wert auf die personenbezogene<br />
Pflege, „denn<br />
wer möchte von ständig<br />
wechselnden Mitarbeitern<br />
betreut und versorgt<br />
werden“, berichtet Regina<br />
Bock. „Mit unseren Angeboten<br />
bieten wir eine große<br />
Erleichterung sowohl für<br />
die Pflegebedürftigen als<br />
auch für ihre Pflegepersonen<br />
und Angehörigen.“<br />
Mit der Unterstützung<br />
und Hilfe im Alltag haben<br />
pflegende Angehörige die<br />
Möglichkeit, Beruf und Betreuung<br />
besser organisieren<br />
zu können, und gewinnen<br />
durch die Entlastung mehr<br />
Zeit für sich.
8<br />
Pflegezeit<br />
Auszeit für pflegende Angehörige<br />
Die Verhinderungspflege bietet eine pflegerische Ersatzversorgung<br />
Wer pflegt, wenn die private<br />
Pflegeperson verreist,<br />
freie Zeit braucht oder selber<br />
erkrankt ist?<br />
Angehörige leisten als<br />
„größter Pflegedienst“ in<br />
Deutschland einen wertvollen<br />
Beitrag, denn nach<br />
wie vor sind sie es, die die<br />
Hauptlast der pflegerischen<br />
Versorgung tragen. In vielen<br />
Fällen engagieren sie<br />
sich rund um die Uhr, an<br />
sieben Tage in der Woche.<br />
Zu pflegen ist eine große<br />
seelische und körperliche<br />
Belastung. Durch die Verhinderungspflege<br />
soll gewährleistet<br />
werden, dass<br />
die pflegerische Versorgung<br />
auch dann sichergestellt<br />
ist, wenn pflegende<br />
Angehörige eine Auszeit<br />
benötigen oder gar selbst<br />
wegen Krankheit nicht zur<br />
Verfügung stehen.<br />
„Ich pflege meinen Mann<br />
seit vielen Jahren und brauche<br />
gelegentlich auch eine<br />
Pause, um <strong>mal</strong> wieder nur<br />
Zeit für mich selbst zu haben“,<br />
erzählt eine Angehörige.<br />
„Die Verhinderungspflege<br />
gibt mir darüber<br />
hinaus die Sicherheit, dass<br />
mein Mann adäquat versorgt<br />
wird.“<br />
• Wann ist eine Verhinderungspflege<br />
sinnvoll?<br />
Aufgrund von Krankheit<br />
oder Kuraufenthalt, aber<br />
auch zum Zweck der Erholung<br />
wie bei Urlaub oder<br />
der Freizeitgestaltung kann<br />
die Verhinderungspflege in<br />
Anspruch genommen werden<br />
und ist durch § 39 Sozialgesetzbuch<br />
XI geregelt.<br />
In diesem Fall übernimmt<br />
die Pflegeversicherung die<br />
Kosten für eine Ersatzpflege.<br />
Dies gilt jedoch nur unter<br />
der Voraussetzung, dass<br />
der Pflegebedürftige in eine<br />
Pflegestufe eingestuft ist<br />
und seit mindestens sechs<br />
Monaten in seiner häuslichen<br />
Umgebung gepflegt<br />
wird.<br />
• Wie hoch ist die Leistung<br />
für die Ersatzpflege?<br />
Die Leistung kann sowohl<br />
ambulant als auch stationär<br />
in Anspruch genommen<br />
werden und beläuft sich<br />
auf bis zu 1.550 Euro je<br />
Kalenderjahr für längstens<br />
vier Wochen.<br />
• Ist eine Nutzung auch<br />
stundenweise möglich?<br />
Eine stundenweise Abrechnung<br />
ist im Gegensatz zur<br />
Kurzzeitpflege möglich. So<br />
wird zum Beispiel für einen<br />
zweistündigen Kinobesuch<br />
der Pflegeperson kein<br />
gesamter Tag angerechnet.<br />
© goodluz / fotolia.com
Zeit des Erinnerns 9<br />
Mit den Worten „Hier ist Berlin, Voxhaus“ und einem<br />
Foxtrott begann die deutsche Rundfunkgeschichte<br />
Die ersten Radioempfangsgeräte hatten einen militärischen und kommerziellen Nutzen, bis<br />
1923 der deutsche Rundfunk seine Geburtsstunde hatte<br />
© Ideenkoch / fotolia.com<br />
Als Geburtsstunde des<br />
deutschen Rundfunks gilt<br />
der 28. Oktober 1923.<br />
„Hier ist Berlin, Voxhaus“<br />
lauteten die ersten Worte,<br />
und der Rundfunk begann<br />
mit seinen Möglichkeiten,<br />
die Hörer zu bilden und<br />
zu unterhalten. Den Anfang<br />
des neuen Radioprogramms<br />
machte da<strong>mal</strong>s ein<br />
Foxtrott.<br />
Am 18. April 1926 war<br />
es dann so weit: Die Menschen<br />
konnten die erste<br />
Live-Übertragung eines<br />
Fußballspiels, die Begegnung<br />
zwischen Deutschland<br />
und den Niederlanden,<br />
miterleben.<br />
Nach der Machtübernahme<br />
durch die Nationalsozialisten<br />
kontrollierten diese den<br />
Rundfunk, und das Radio<br />
In den 1950er-Jahren legte man großen Wert auf ein ansprechendes<br />
Design und technische Besonderheiten.<br />
Künftig konnte man Hörspiele<br />
und Lesungen im<br />
Radio verfolgen, und große<br />
Radio-Sinfonieorchester<br />
spielten ihr klassisches<br />
Musikangebot. Doch anfangs<br />
war die Technik der<br />
Empfangsgeräte für einen<br />
Großteil der Bevölkerung<br />
unerschwinglich.<br />
wurde schnell zum Massenmedium.<br />
Schon bald<br />
wurde ein billiges Gerät<br />
produziert: der Volksempfänger.<br />
Und so konnten die Olympischen<br />
Spiele 1936 erst<strong>mal</strong>s<br />
weltweit im Rundfunk<br />
übertragen werden.<br />
Nach dem Krieg hielten<br />
die Röhrenradios mit freier<br />
Senderwahl auch in den einfachen<br />
Haushalten Einzug.<br />
In den 1950er-Jahren, der<br />
Blütezeit der Röhrenradios,<br />
faszinierten sie wegen ihres<br />
warmen Klangs und der<br />
großen lichtdurchfluteten<br />
Skala.<br />
Bewohnerin Charlotte K.<br />
aus der AlexA Seniorenresidenz<br />
in Eisleben, einer<br />
Residenz unserer Unternehmensgruppe,<br />
erinnert<br />
sich heute noch an das erste<br />
Radio ihrer Familie. „Das<br />
Radio war ein Blickfang<br />
in unserer Wohnstube“,<br />
erzählt die heute 101-Jährige.<br />
„Für die Anschaffung<br />
mussten wir lange sparen.“<br />
Da<strong>mal</strong>s kamen Familie,<br />
Verwandte und Nachbarn<br />
zusammen, um in der<br />
Kriegszeit Nachrichten und<br />
manch<strong>mal</strong> auch verbotene<br />
Sender zu hören.<br />
Charlotte K. faszinierte die<br />
Stimme aus dem Lautsprecher.<br />
Doch am liebsten hörte<br />
sie Musikübertragungen.<br />
Saß sie früher gerne vor<br />
dem Empfänger, um beliebte<br />
Radiosendungen zu<br />
verfolgen, hat im Alter das<br />
Hörvermögen etwas nachgelassen.<br />
Doch in ihrer Erinnerung<br />
denkt sie an ihre<br />
Kindheit und die gemeinsamen<br />
Stunden vor dem<br />
Radiogerät zurück.
10<br />
Demenz – Leben mit dem Vergessen<br />
Jeder hat seinen eigenen Zugang zur<br />
Musik<br />
Als echter Emotionsmultiplikator ermöglicht Musik bei<br />
Demenz eine Zeitreise in die Erinnerungen<br />
Musik hat magische Kräfte.<br />
Sie kann glücklich machen<br />
oder nachdenklich<br />
stimmen, kann zum Lachen<br />
bringen oder zu Tränen<br />
rühren, kann trösten oder<br />
uns in Gedanken versinken<br />
lassen.<br />
Über Musik kann man auch<br />
einen Zugang zu Menschen<br />
mit Demenz aufbauen,<br />
denn ihre emotionalen Fähigkeiten<br />
und Bedürfnisse<br />
bleiben noch lange erhalten,<br />
auch wenn ihre Denkund<br />
Sprachfähigkeiten<br />
schon eingeschränkt sind.<br />
So wird häufig in der Alltagsbeschäftigung<br />
von demenziell<br />
veränderten Menschen<br />
Musik eingesetzt. In<br />
der so genannten Musiktherapie<br />
regen das Hören,<br />
gemeinsames Singen und<br />
das Spielen von Rhythmusinstrumenten<br />
sowie die<br />
Bewegung die Aktivierung<br />
an.<br />
Unter Rücksichtnahme der<br />
musikalischen Vorlieben<br />
treffen sich die Bewohner<br />
der AlexA Seniorenresidenz<br />
in Gotha, einer Residenz<br />
unserer Unternehmensgruppe,<br />
zwei<strong>mal</strong> wöchentlich.<br />
Dann lädt Ergotherapeutin<br />
Silke Gerloff<br />
zur musikalischen Runde<br />
ein: „Wir singen mit unseren<br />
Bewohnern gemeinsam<br />
Volkslieder, erraten Schlager<br />
oder hören Lieder aus<br />
der Heimat“. Es ist immer<br />
wieder eindrucksvoll, welche<br />
Gefühle aus der Vergangenheit<br />
Musik auslöst<br />
und wie sie auf die demenziell<br />
veränderten Senioren<br />
wirkt. In diesen Augenblicken<br />
sind lustvolle Gestik<br />
und Mimik, wache Augen,<br />
wippende Füße oder<br />
Schunkeln zu beobachten.“<br />
Singen ist die einfachste<br />
Form des Musizierens und<br />
den Senioren von früher<br />
noch vertraut. Liederhefte<br />
helfen, die Texte zu erinnern,<br />
doch so manchem<br />
Bewohner fallen die Liedstrophen<br />
von selbst wieder<br />
ein. Auch durch Bewegen<br />
und Schunkeln im Takt ist<br />
es selbst schwer demenziell<br />
veränderten Menschen<br />
möglich, dem Klang der<br />
Musik zu folgen. Sogar<br />
Rhythmusinstrumente wecken<br />
großes Interesse und<br />
zeigen ihre Wirkung.<br />
Auch wenn durch Krankheiten<br />
wie Demenz die<br />
Erinnerungen verblassen –<br />
durch Musik gelingt es, die<br />
Bewohner in ihre Vergangenheit<br />
zu begleiten, zu ihren<br />
Erinnerungen und ihrer<br />
Lebensgeschichte.<br />
Freude und Taktgefühl – Bewohner begleiten Musikstücke mit Rhythmusinstrumenten.
Streifzug 11<br />
Hochwasser im Sommer 2013 – eine Bewohnerin unserer<br />
AlexA Partnerresidenz in Pirna zieht Bilanz<br />
Das Wasser ist weg, die Schäden sind bald nicht mehr zu sehen, aber der Dank für das unerschöpfliche<br />
Engagement der Mitarbeiter und Helfer ist geblieben<br />
Nach tagelangen Niederschlägen<br />
standen die<br />
Pegel der Elbe so hoch,<br />
dass es im letzten Sommer<br />
zu schweren Überflutungen<br />
kam.<br />
Davon betroffen war die<br />
AlexA Seniorenresidenz<br />
in Pirna. Die Mitarbeiter<br />
sorgten für die Evakuierung<br />
und brachten die Bewohner<br />
in Sicherheit.<br />
„Die Flut war schlimm, doch<br />
wir wurden bestens untergebracht,<br />
versorgt und betreut“,<br />
berichtet Christa H.<br />
Mit 84 Jahren war sie eine<br />
der insgesamt 160 betroffenen<br />
Bewohner. „Vom Keller<br />
bis zum Erdgeschoss<br />
war alles geflutet. Es gab<br />
weder Strom noch Wasser.<br />
Die Flure in den oberen<br />
Stockwerken waren voller<br />
Möbel, die gerettet werden<br />
mussten“, erzählt sie.<br />
Alle Bewohner konnten in<br />
anderen Pflegeeinrichtungen<br />
oder bei ihren Familien<br />
untergebracht werden. Einige<br />
Senioren, wie Christa<br />
H., wurden in der Sporthalle<br />
in Pirna-Sonnenstein<br />
einquartiert. Für eine Woche<br />
auf Feldbetten und mit<br />
dem Nötigsten ausgestattet,<br />
fanden hier nachts bis<br />
zu 180 Menschen Platz.<br />
„Vom Baby bis zum Greis.<br />
Es waren die Nächte der<br />
einhundert Töne“, hat die<br />
Seniorin die Eindrücke in<br />
Erinnerung. „Doch alle<br />
waren sehr freundlich, und<br />
jede Nacht war ein Mitarbeiter<br />
oder die Leitung der<br />
Residenz bei uns. Das war<br />
beruhigend, denn es war<br />
Nach der Flut: Wieder zurück in den eigenen vier Wänden.<br />
immer jemand für uns da.“<br />
Nach einer Woche musste<br />
das Quartier in der Sporthalle<br />
aufgelöst werden,<br />
und die AlexA-Mitarbeiter<br />
kümmerten sich darum,<br />
die Bewohner weiterhin<br />
gut unterzubringen. Und so<br />
hießen zunächst eine Pension<br />
in Gohrisch und später<br />
ein Hotel die Senioren willkommen.<br />
Christa H. weiß<br />
noch, „dass alle Mitarbeiter<br />
und Helfer engagiert Hand<br />
in Hand arbeiteten. Es fehlten<br />
uns zwar unsere persönlichen<br />
Sachen, aber die<br />
Gastgeber kümmerten sich<br />
liebevoll.“<br />
Nach sechs Wochen konnten<br />
die oberen Etagen der<br />
Seniorenrsidenz provisorisch<br />
wieder in Betrieb genommen<br />
werden und die<br />
ersten Bewohner in ihre<br />
Wohnungen zurückkehren.<br />
„Während des Hochwassers<br />
musste ich mir<br />
keine Sorgen um meine<br />
Wohnung machen. Sogar<br />
unsere Grünpflanzen und<br />
die Katze meiner Nachbarin<br />
wurden weiter von den<br />
Mitarbeitern der Residenz<br />
versorgt“, erzählt sie.<br />
Das Hochwasser liegt Monate<br />
zurück, und Christa H.<br />
ist wieder im Alltag angekommen.<br />
Gemeinsam mit<br />
ihren Nachbarn denkt sie<br />
noch oft daran.
12<br />
Wer rastet, der rostet<br />
Mit allen Sinnen – jahreszeitliche Sinnesanregung sorgt<br />
für Wohlbefinden bei Bewohnern und Pflegekunden<br />
Zu Recht wird der Frühling als schönste Jahreszeit bezeichnet. Diese Zeit bewusst zu erleben<br />
und die Sinne zu schärfen gelingt mit Sinnesanregung in der Betreuungsarbeit<br />
Um den Frühling mit allen<br />
Sinnen zu erfahren, wird<br />
den Bewohnern in den Betreuungsrunden<br />
der AlexA<br />
Seniorenresidenzen jahreszeitliche<br />
Orientierung angeboten.<br />
Schließlich gibt<br />
es im Frühling zahlreiche<br />
Themen für die 10-Minuten-Aktivierung,<br />
Gedächtnisübungen<br />
und Erinnerungspflege.<br />
Sie sorgen für<br />
Abwechslung im Alltag<br />
und helfen bei der saisonalen<br />
Orientierung.<br />
Dazu sind bei den Ergotherapeuten<br />
und den Mitarbeitern<br />
der Beschäftigung jede<br />
Menge Kreativität und Einfühlungsvermögen<br />
gefragt.<br />
• Die schönsten Rituale<br />
im Frühjahr<br />
Farbenprächtige Blüten,<br />
das Grün der Bäume und<br />
zartes Himmelblau – für<br />
die visuelle Sinnesanregung<br />
werden die Räume<br />
in den AlexA Seniorenresidenzen<br />
saisonal dekoriert.<br />
Die Bewohner werden dazu<br />
in die Bastelarbeiten<br />
und Dekorationen miteinbezogen<br />
und fühlen sich so<br />
in die Zeit mit ihrer Familie<br />
zurückversetzt.<br />
• Riechen<br />
An welche Düfte erinnern<br />
sich die Senioren, wenn sie<br />
an den Frühling denken?<br />
So manchem fallen Gerüche<br />
von Schneeglöckchen,<br />
Tulpen und Hyazinthen<br />
ein. Sie wecken Emotionen<br />
und rufen Erinnerungen<br />
wach. Gemeinsam pflanzen<br />
sie beispielsweise Blumenzwiebeln<br />
und beobachten,<br />
wie sich in den nächsten<br />
Tagen die Knospen öffnen,<br />
ihr Duft sich entfaltet. Und<br />
so machen Frühlingsgerüche<br />
glücklich.<br />
• Fühlen<br />
Helle, sonnige Tage erzeugen<br />
ein gutes Gefühl, und<br />
der Sonnenschein wärmt.<br />
Um die taktile und haptische<br />
Sinnesanregung gezielt<br />
zu fördern, gibt es so<br />
genannte Tastsäckchen für<br />
die Bewohner. Befüllt mit<br />
weichen Weidenkätzchen,<br />
kleinen Plüschküken oder<br />
Ostereiern, laden sie zum<br />
Ertasten, Fühlen und Erraten<br />
ein. Durch das Berühren<br />
werden Erinnerungen<br />
wachgerufen.<br />
• Hören<br />
Die Bewohner stammen<br />
aus einer Zeit, in der auf<br />
das Auswendiglernen noch<br />
viel Wert gelegt wurde. So<br />
mancher erinnert sich heute<br />
noch an die Texte, und so<br />
werden gemeinsam Frühlingslieder<br />
gesungen oder<br />
Gedichte und Geschichten<br />
rund um die Jahreszeit vorgelesen.<br />
• Schmecken<br />
Frischer Spargel, die ersten<br />
Erdbeeren und junges<br />
Gemüse – der Frühling<br />
bietet zahlreiche und leckere<br />
Rezepte. Um den<br />
Geschmackssinn zu schulen<br />
und Erinnerungen zu<br />
wecken, helfen die Bewohner<br />
gerne mit, saisonales<br />
Obst und Gemüse zu schälen<br />
und in kleine Stücke zu<br />
schneiden.<br />
So wird passend zum Frühjahr<br />
die Jahreszeit in ihrer<br />
Vielfalt sinnlich spürbar<br />
und zu einem Erlebnis.<br />
© GordonGrand / fotolia.com
Auf ein Wort 13<br />
Perspektivenwechsel: Chancen für behinderte Menschen<br />
bei der Ausbildung zum Altenpfleger<br />
Menschen mit Behinderung können wertvolle Arbeit im Pflegebereich leisten – bundesweit<br />
haben schon mehr als 50 Pflegeheime das soziale Potenzial Behinderter erkannt<br />
Ich will es beweisen, ich<br />
kann es genauso – das sind<br />
die Maßstäbe, die für Jasmin<br />
Fenske gelten. Sie ist<br />
seit ihrer Geburt hörgeschädigt.<br />
Nach zwei Praktika<br />
in Pflegeheimen stand<br />
ihre Berufswahl fest: „Ich<br />
möchte alten Menschen<br />
helfen.“<br />
Als erste Auszubildende<br />
mit einer Behinderung absolviert<br />
die 17-Jährige heute<br />
ihre Ausbildung zur examinierten<br />
Altenpflegerin<br />
bei der VIVATAS in Eberswalde,<br />
einem Partner unserer<br />
Unternehmensgruppe.<br />
„Ich mache eine gute Arbeit,<br />
die mir großen Spaß<br />
bringt und sehr geschätzt<br />
wird“, erzählt die Auszubildende<br />
selbstbewusst. In<br />
der Tat, sie liebt ihre Arbeit:<br />
„Sie geht toll mit den<br />
alten Menschen um und hat<br />
viel Feingefühl und Geduld<br />
– besonders entscheidende<br />
Eigenschaften für die Zusammenarbeit<br />
mit pflegebedürftigen<br />
und demenziell<br />
veränderten Menschen“,<br />
berichtet Pflegedienstleiterin<br />
Gabriele Frank. „Natürlich<br />
war es zuerst ein<br />
Wagnis. Anfangs gab es Bedenken,<br />
denn die Arbeit in<br />
der Altenpflege ist schwer.“<br />
Doch die Zweifel waren<br />
schnell verflogen, denn<br />
Jasmin Fenske hat mit sehr<br />
Auszubildende Jasmin Fenske hat Freude an der Arbeit und<br />
daran, anderen Menschen zu helfen.<br />
guten Noten, der Fachoberschulreife<br />
sowie ihrem<br />
starken Willen überzeugt<br />
und bei einem Praktikum<br />
gezeigt, es ist zu schaffen.<br />
Medizinische Themen sowie<br />
Krankheitsbilder haben<br />
die junge Frau schon<br />
immer interessiert. In der<br />
MeSo Akademie, der Altenpflegeschule,<br />
absolviert<br />
sie die dreijährige Ausbildung<br />
und hat Lernfelder<br />
wie Anatomie, Ethik und<br />
Psychologie sowie Latein.<br />
„Ich muss mich nicht täglich<br />
beweisen, denn in meinem<br />
Ausbildungsbetrieb ist<br />
mein Handicap kein Problem“,<br />
ergänzt sie.<br />
Auf dem Weg zum Ausbildungsplatz<br />
wurde Jasmin<br />
Fenske vom Integrationsfachdienst<br />
begleitet. Er ist<br />
behilflich, behinderte Menschen<br />
in das Arbeitsleben<br />
zu integrieren, Vorurteile<br />
und Ängste abzubauen.<br />
Das Feedback des Ausbildungsbetriebes<br />
zu Jasmin<br />
Fenskes Leistung und Engagement<br />
ist positiv. „Wir<br />
müssen uns künftig auch<br />
auf die Fähigkeiten von<br />
Menschen mit Handicaps<br />
fokussieren und nicht mehr<br />
nur auf ihre Einschränkungen<br />
blicken“, bestätigt<br />
Einrichtungsleiter Klaus<br />
Berger den Erfolg. Jedoch<br />
dürfe nicht der Eindruck<br />
entstehen, dass jeder den<br />
Anforderungen des Pflegealltags<br />
gewachsen sei.
14<br />
Gerichte mit Geschichte<br />
Rezeptklassiker zum Nachkochen –<br />
„Falscher Hase“<br />
Der beliebte Hackbraten mit merkwürdigem Namen ist ein<br />
traditionelles Gericht der gutbürgerlichen Küche<br />
Zutaten:<br />
• 750 g gemischtes Hackfleisch<br />
• 1 eingeweichtes, ausgedrücktes<br />
Brötchen<br />
• 1 Ei, roh<br />
• 3 Eier, hart gekocht<br />
• 2 EL mittelscharfer Senf<br />
• 1 gewürfelte Zwiebel<br />
• ½ TL weißer Pfeffer, gemahlen<br />
• 1 TL Knoblauchsalz<br />
• ½ Bund Petersilie, gehackt<br />
• 1 EL Butter<br />
Zubereitung:<br />
Hackfleisch in eine Schüssel<br />
geben, Brötchen, rohes<br />
Ei, Senf und Zwiebelwürfel<br />
hinzufügen.<br />
Zusammen mit den Gewürzen<br />
zu einer Hackmasse<br />
vermischen.<br />
Die gekochten Eier schälen.<br />
Einen Teil der Hackmasse<br />
abnehmen. Aus dem<br />
Rest einen Laib formen.<br />
Die Eier in Reihe in die<br />
Masse legen, leicht andrücken<br />
und mit der restlichen<br />
Masse abdecken.<br />
Backblech mit Butter einstreichen,<br />
darauf den „Falschen<br />
Hasen“ legen und im<br />
vorgeheizten Backofen bei<br />
220 °C für etwa 45 Minuten<br />
backen.<br />
Empfehlung:<br />
Als Beilagen passen Gemüse<br />
aller Art, Kartoffeln<br />
und Nudeln.<br />
Der Hackbraten kann auch<br />
kalt, beispielsweise auf einem<br />
Butterbrot, gegessen<br />
werden.<br />
Leibspeise aus<br />
Omas Küche –<br />
für Jung und Alt<br />
Warum heißt der Hackbraten<br />
„Falscher Hase“?<br />
Ein Blick in regionale Rezeptsammlungen<br />
bietet ein<br />
Sammelsurium an eigentümlichen<br />
Wortschöpfungen<br />
wie „Strammer Max“,<br />
„Arme Ritter“ oder „Falscher<br />
Hase“.<br />
Doch wie kommen Gerichte<br />
zu den außergewöhnlichen<br />
Namen?<br />
Hackbraten ist bis heute<br />
ein beliebtes Gericht und<br />
galt in den längst vergangenen<br />
Tagen als „Armeleuteessen“.<br />
Doch woher hat das<br />
Gericht den Namen „Falscher<br />
Hase“? Die bürgerliche<br />
Schicht und weniger<br />
wohlhabende Familien des<br />
19. Jahrhunderts wollten<br />
wenigstens ein<strong>mal</strong> in der<br />
Woche Fleisch essen. Doch<br />
nicht jeder konnte sich einen<br />
Sonntagsbraten leisten.<br />
Deshalb wurde in den einfachen<br />
Haushalten aus der<br />
Not eine Tugend gemacht.<br />
Die Hausfrau formte aus<br />
günstigem Hackfleisch die<br />
Konturen eines Hasenrückens<br />
nach und servierte<br />
den Hackbraten als Wildbraten.<br />
Der „Falsche Hase“<br />
war geboren.<br />
Die hart gekochten Eier im<br />
„Bauch des Hasen“ kamen<br />
erst viel später hinzu. Denn<br />
anlässlich des Osterfestes<br />
wurde später der Osterbraten<br />
mit Eiern bestückt.<br />
Bild: Privatarchiv
Beliebter Rätselklassiker:<br />
Ergänzen Sie die altbekannten Frühlingslieder<br />
richtig<br />
Rätselspaß 15<br />
Bild: www.douglas.de<br />
Tragen Sie die richtigen Buchstaben der Reihe nach in das<br />
Gitter ein und nehmen Sie an unserer Verlosung teil.<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
10.<br />
Auf einem ... ein Kuckuck saß<br />
a| Dach ..........................................................<br />
b| Baum ..........................................................<br />
c| Ast ..............................................................<br />
Ein ... wollte Hochzeit machen<br />
a| Esel ...........................................................<br />
b| Hund ..........................................................<br />
c| Vogel ..........................................................<br />
Nun will der Lenz uns ...<br />
a| grüßen .......................................................<br />
b| rufen ...........................................................<br />
c| winken .......................................................<br />
Alle Vögel sind schon ...<br />
a| weg<br />
b| dort<br />
c| da<br />
Jetzt fängt das schöne ... an<br />
............................................................<br />
.............................................................<br />
...............................................................<br />
............................................................<br />
......................................................<br />
.......................................................<br />
a| Fest<br />
b| Frühjahr<br />
c| Singen<br />
Kuckuck, Kuckuck ruft‘s aus dem ...<br />
a| Wald ..........................................................<br />
b| Gebüsch .....................................................<br />
c| Radio ..........................................................<br />
Der ... hat sich eingestellt<br />
a| Frühling ....................................................<br />
b| Winter ........................................................<br />
c| Sommer ......................................................<br />
Nun sind die Wälder wieder ...<br />
a| blau ............................................................<br />
b| gelb ............................................................<br />
c| grün ............................................................<br />
Komm lieber ... und mache<br />
a| Februar ......................................................<br />
b| Mai .............................................................<br />
c| August ........................................................<br />
Alles ... macht der Mai<br />
a| neu .............................................................<br />
b| anders .........................................................<br />
c| bunt .............................................................<br />
K<br />
G<br />
R<br />
W<br />
P<br />
A<br />
R<br />
O<br />
L<br />
F<br />
S<br />
T<br />
G<br />
E<br />
V<br />
N<br />
F<br />
J<br />
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Stichwort „Rätselspaß“ an:<br />
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Teilnahmeschluss:<br />
27. Juni 2014<br />
Teilnahmeberechtigt sind<br />
Personen über 18 Jahre,<br />
ausgenommen die Mitarbeiter<br />
der Redaktion. Unter<br />
allen fristgerecht eingehenden<br />
Einsendungen mit korrekter<br />
Lösung entscheidet<br />
das Los. Eine Barauszahlung<br />
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Gewinns sind nicht möglich.<br />
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