23.06.2014 Aufrufe

Moment mal

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Magazin der AlexA in Dresden<br />

Ausgabe 01 / Mai 2014<br />

<strong>Moment</strong> <strong>mal</strong><br />

1. Ausgabe des<br />

neuen Magazins<br />

„<strong>Moment</strong> <strong>mal</strong>“<br />

Begegnungen sind<br />

die schönsten <strong>Moment</strong>e


2<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

2 |<br />

4–7 |<br />

8 |<br />

9 |<br />

10 |<br />

11 |<br />

12 |<br />

13 |<br />

14 |<br />

15 |<br />

16 |<br />

Titelthema<br />

„<strong>Moment</strong> <strong>mal</strong>“ – nehmen Sie sich Zeit<br />

Blick hinter die Kulissen<br />

Zeit haben – das größte Geschenk für unsere Bewohner<br />

Das Restaurant Alex verspricht eine behagliche<br />

Atmosphäre zum Genießen und Verweilen<br />

Die Versorgung aus der hauseigenen Küche ermöglicht,<br />

flexibel auf Wünsche und Bedürfnisse einzugehen<br />

Ambulante Pflege – wenn Profis pflegen und betreuen<br />

Pflegezeit<br />

Auszeit für pflegende Angehörige<br />

Zeit des Erinnerns<br />

So begann die deutsche Rundfunkgeschichte<br />

Demenz – Leben mit dem Vergessen<br />

Jeder hat seinen eigenen Zugang zur Musik<br />

Streifzug<br />

Hochwasser im Sommer 2013 – eine Bewohnerin<br />

unserer AlexA Partnerresidenz in Pirna zieht Bilanz<br />

Wer rastet, der rostet<br />

Mit allen Sinnen – Sinnesanregung im Frühling<br />

Auf ein Wort<br />

Perspektivenwechsel: Chancen für behinderte<br />

Menschen bei der Ausbildung zum Altenpfleger<br />

Gerichte mit Geschichte<br />

Rätselspaß<br />

Impressionen<br />

von AlexA in Dresden<br />

Impressum<br />

Herausgeber: AlexA Seniorendienste, Konzept, Redaktion und Grafik: KONZEPTpiloten, AlexA<br />

Öffentlichkeitsarbeit, Bildnachweis: Bildarchiv der AlexA Seniorendienste, Druckerei: FLYER-<br />

ALARM, Nachdruck: Vervielfältigung oder Nachdruck (auch auszugsweise) nur nach vorheriger<br />

Genehmigung des Herausgebers, Kontakt: redaktion@alexa-seniorendienste.de oder telefonisch<br />

unter (030) 726 26 68-94<br />

Sehr geehrte Leserinnen<br />

und Leser,<br />

in unseren alltäglichen Gesprächen<br />

und Begegnungen<br />

mit Menschen stoßen<br />

wir einerseits immer wieder<br />

auf Fragen und Unwissen,<br />

Sorgen oder Staunen,<br />

wenn es um das Leben im<br />

Alter sowie die Pflege, Betreuung<br />

und Versorgung<br />

von alten, pflegebedürftigen<br />

und demenziell veränderten<br />

Menschen geht. Andererseits<br />

ist jeder Mensch<br />

einer ständig wachsenden<br />

Flut von Informationen<br />

ausgesetzt.<br />

Genau das haben wir zum<br />

Anlass genommen, um<br />

Informationen, Wissenswertes,<br />

Erkenntnisse und<br />

Interessantes rund um die<br />

Altenpflege und den Pfle-<br />

Titelbild: Privatarchiv


Titelthema 3<br />

„<strong>Moment</strong> <strong>mal</strong>“ – nehmen Sie sich Zeit für unsere etwas<br />

andere Kommunikation ...<br />

... denn wir setzen auf den Dialog mit unseren Bewohnern, Kunden und Gästen, Angehörigen<br />

und Betreuern, unseren Mitarbeitern sowie Geschäftspartnern<br />

gealltag für Sie im neuen<br />

Kundenmagazin „<strong>Moment</strong><br />

<strong>mal</strong>“ zu bündeln. Es geht<br />

um Themen, die eine neue<br />

Perspektive auf das Leben<br />

im Alter vermitteln: um<br />

Themen wie die ganzheitliche<br />

Pflege, Betreuung und<br />

Versorgung, Lebensqualität<br />

und Gemeinschaft im<br />

Alter, einen Blick zurück in<br />

die guten alten Zeiten, Demenz<br />

– leben mit dem Vergessen,<br />

Streifzüge durch<br />

unsere deutschlandweiten<br />

Standorte der Unternehmensgruppe,<br />

Dienstleistungen<br />

und Qualitätsanfor-<br />

derungen, Rezeptklassiker<br />

zum Nachkochen und Rätselspaß,<br />

Porträts von Bewohnern<br />

und Mitarbeitern<br />

sowie Unterhaltsames.<br />

Wir möchten unsere Leserinnen<br />

und Leser künftig<br />

regelmäßig informieren und<br />

haben uns zum Ziel gesetzt,<br />

mit unserem Magazin für<br />

mehr Transparenz zu sorgen,<br />

offen zu kommunizieren<br />

und verlässlich zu sein,<br />

glaubwürdig und authentisch<br />

zu bleiben.<br />

Und was bewegt und interessiert<br />

Sie rund um das Leben<br />

im Alter? Schicken Sie<br />

uns Ihre Anregungen und<br />

Verbesserungsvorschläge<br />

für unser Magazin zu.<br />

Wir sind gespannt darauf,<br />

denn im Mittelpunkt sollen<br />

die Bedürfnisse unserer Leserinnen<br />

und Leser stehen.<br />

Nehmen Sie sich also „<strong>mal</strong><br />

einen <strong>Moment</strong>“ Zeit, denn<br />

in unserem Magazin „<strong>Moment</strong><br />

<strong>mal</strong>“ geben wir Ihnen<br />

ein lebendiges Bild von<br />

einem Alltag, der gewiss<br />

nicht immer alltäglich ist.<br />

Herzlichst, Ihr Team der<br />

AlexA Seniorenresidenz und<br />

AlexA pro domo in Dresden


4<br />

Blick hinter die Kulissen – Soziale Betreuung<br />

Zeit haben – das größte Geschenk für<br />

unsere Bewohner<br />

An sieben Tagen der Woche wird Beschäftigung angeboten,<br />

das ist mehr als im Branchendurchschnitt üblich<br />

ben Tagen der Woche mit<br />

abwechslungsreichen Betreuungsangeboten<br />

entgegen“,<br />

berichtet Monika<br />

Scholz, Ergotherapeutin.<br />

„Wir entwickeln Beschäftigungsmaßnahmen,<br />

die<br />

bei den Bewohnern auf<br />

hohe Resonanz stoßen und<br />

selbst von Menschen mit<br />

fortgeschrittener Demenz<br />

angenommen werden. Oft<br />

standen sie den Vorschlägen<br />

erst ein<strong>mal</strong> ablehnend<br />

gegenüber.“ Denn das zählt<br />

zu den Herausforderungen,<br />

die Ergotherapeuten und<br />

Betreuungsassistenten jeden<br />

Tag aufs Neue zu meistern<br />

haben: für Abwechslung<br />

und das Wohlbefinden<br />

der uns anvertrauten Bewohner<br />

zu sorgen.<br />

Unsere soziale Betreuung<br />

fördert und erhält die Persönlichkeit<br />

unserer Bewohner,<br />

erhöht ihr Wohlbefinden<br />

und trägt dazu bei,<br />

ihren Alltag zu strukturieren<br />

und zu gestalten – unter<br />

Berücksichtigung ihrer<br />

individuellen Bedürfnisse.<br />

Um diesem Anspruch gerecht<br />

zu werden, bietet das<br />

Beschäftigungsteam der<br />

AlexA Seniorenresidenz in<br />

Dresden eine Vielzahl von<br />

Maßnahmen: Gymnastik,<br />

Vorlesen und Zeitungsschau,<br />

Spaziergänge, kreatives<br />

Gestalten, Gedächtnistraining,<br />

Singen und<br />

Musizieren, basale Stimulation<br />

und Wellness-Angebote,<br />

Backen und Kochen,<br />

Erinnerungspflege und<br />

10-Minuten-Aktivierung.<br />

Doch die Angebote zur<br />

Betreuung und Beschäftigung<br />

werden in der AlexA<br />

Seniorenresidenz Dresden<br />

nicht wie üblich nur an Wochentagen,<br />

sondern täglich<br />

angeboten – in der Gruppe<br />

oder in Einzeltherapien.<br />

Durch ihre tägliche Arbeit<br />

leisten die Ergotherapeuten<br />

und Betreuungsassistenten<br />

der Seniorenresidenz einen<br />

erheblichen Beitrag für das<br />

Wohlbefinden der Bewohner.<br />

Mit Feingefühl sorgen<br />

sie für eine entspannte, sinnesanregende<br />

Atmosphäre<br />

und bieten Abwechslung.<br />

„Oft<strong>mal</strong>s leiden Senioren<br />

unter dem Gefühl, dass<br />

niemand Zeit für sie hat.<br />

Dem wirken wir an sie-<br />

Plaudern beim gemeinsamen<br />

Apfelkuchenbacken.


Blick hinter die Kulissen – Restaurant Alex 5<br />

Das Restaurant Alex verspricht eine behagliche Atmosphäre<br />

zum Genießen und Verweilen<br />

Mit regionaler und saisonaler Küche, monatlich kulinarischen Themen und gutem Service setzt<br />

das frisch renovierte Restaurant Alex am Hubertusplatz in Dresden neue Akzente<br />

Zentral gelegen, inmitten<br />

des Stadtteils Pieschen,<br />

begrüßt das Restaurant<br />

„Alex“ seine Gäste. In einem<br />

neuen anspruchsvollen<br />

Ambiente und einer<br />

gemütlichen Ausstattung<br />

bieten wir Ihnen eine saisonale<br />

und regionale Küche.<br />

Zudem erwarten Sie monatlich<br />

kulinarische Themen<br />

mit schmackhaften<br />

Kreationen. Dazu heißen<br />

wir neben den Bewohnern<br />

unseres Hauses und ihren<br />

Angehörigen auch Gäste<br />

aus der Umgebung herzlich<br />

willkommen. Unser<br />

Angebot umfasst eine breite<br />

Auswahl an Speisen und<br />

Getränken. Es erwarten Sie<br />

ein Mittagstisch, Kaffee,<br />

Kuchen und Torten sowie<br />

eine Abendkarte.<br />

Ob zu zweit oder in Familie<br />

– im Restaurant „Alex“<br />

lässt es sich nicht nur hervorragend<br />

schlemmen und<br />

genießen, sondern auch<br />

festlich feiern. Jubiläum,<br />

Hochzeit, Firmenfeier oder<br />

andere Anlässe richten wir<br />

professionell, unvergesslich<br />

und mit viel Liebe für<br />

bis zu 60 Personen aus.<br />

Elegant, klassisch oder rustikal<br />

– bei uns finden Sie<br />

das ganz Besondere für<br />

Ihre persönliche Feier.<br />

Mit liebevoller Aufmerksamkeit<br />

und Feingefühl<br />

Ambiente, Kundenorientierung und Freundlichkeit sowie<br />

Qualität und Frische – willkommen im Restaurant Alex.<br />

sind unsere kompetenten<br />

Servicekräfte um das<br />

Wohlbefinden eines jeden<br />

Gastes bemüht und erfüllen<br />

auch individuelle<br />

Wünsche. Unser Service<br />

umfasst neben Menüs, Büfetts<br />

und Getränken auch<br />

die anlassbezogene Dekoration<br />

des Restaurants sowie<br />

die Unterstützung bei<br />

Ihrem persönlichen Rahmenprogramm.<br />

Gerne unterbreiten<br />

wir Ihnen ein<br />

Angebot für eine Gastfreundschaft<br />

der besonderen<br />

Art. Das Restaurant<br />

„Alex“ am Hubertusplatz 3<br />

in Dresden öffnet täglich<br />

von 11 bis 18 Uhr und nach<br />

Absprache. Unseren Gästen<br />

stehen Parkmöglichkeiten<br />

unmittelbar am Haus<br />

zur Verfügung, und auch<br />

mit den öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

sind wir gut<br />

zu erreichen. Der Küchenleiter<br />

Ronny Gläßer und<br />

sein Team freuen sich, Sie<br />

recht bald im Restaurant<br />

„Alex“ begrüßen und verwöhnen<br />

zu dürfen.


6<br />

Blick hinter die Kulissen – Hauseigene Küche<br />

Die Versorgung aus der hauseigenen Küche ermöglicht,<br />

flexibel auf Wünsche und Bedürfnisse einzugehen<br />

Lebensqualität und Esskultur: Bei der Zubereitung der Speisen für unsere Bewohner geht es<br />

um mehr als Kalorien<br />

„Essen und Trinken hält<br />

Leib und Seele zusammen,<br />

wussten schon die Großeltern“,<br />

erinnert sich Küchenleiter<br />

Ronny Gläßer.<br />

Er kennt die Bedürfnisse<br />

und die Geschmacksvorlieben<br />

von Senioren und ist<br />

als gelernter Koch in der<br />

AlexA Seniorenresidenz in<br />

Dresden seit 2013 Küchenleiter.<br />

Seither bietet er praxisorientierte<br />

und individuelle<br />

Speisen und<br />

verliert dabei nicht<br />

den Blick für die Wirtschaftlichkeit.<br />

Hinter<br />

ihm stehen sechs Mitarbeiter,<br />

die zum Gelingen<br />

beitragen.<br />

„Ziele sind nicht nur,<br />

Ernährungsdefizite zu<br />

vermeiden und die Lebensqualität<br />

der Bewohner<br />

zu steigern,<br />

sondern auch, das Ge-<br />

meinschaftsgefühl<br />

und die Selbstbestimmung<br />

zu stärken<br />

sowie für mehr Abwechslung<br />

und Lust<br />

am Essen zu sorgen“, erklärt<br />

der Küchenleiter.<br />

„Essen und Trinken sind<br />

im Alltag der Bewohner<br />

ein wichtiger Dreh- und<br />

Angelpunkt.“ Sein Sachverstand<br />

ist auch bei speziellen<br />

Angeboten und Kostformen<br />

für Kranke und<br />

Pflegebedürftige gefragt.<br />

„Nicht nur Demenz, Kauund<br />

Schluckstörungen sowie<br />

Mangelernährung, sondern<br />

auch andere altersbedingte<br />

Einschränkungen<br />

und Krankheiten verlangen<br />

nach besonderen Ernährungslösungen“,<br />

ergänzt<br />

Ronny Gläßer.<br />

Küchen- und Serviceteam: Andreas Neumann,<br />

Ria Lindner, Marleen Schwerdtfeger,<br />

Christin Lorenz, Philipp Sperling, Sandra<br />

Mischner und Küchenleiter Ronny Gläßer.<br />

Hausmannskost wie Braten,<br />

Sülze, Eintöpfe oder<br />

freitags Fisch – wie im<br />

Restaurant werden auch<br />

für die Bewohner der Residenz<br />

saisonale Gerichte<br />

und heimische Spezialitäten<br />

nach traditioneller Art<br />

zubereitet. Dabei legt der<br />

Küchenleiter größten Wert<br />

auf frische Produkte.<br />

Seniorenverpflegung wird<br />

immer anspruchsvoller,<br />

vielfältiger, individueller<br />

und dem Niveau der Hotel-<br />

oder Gaststättenverpflegung<br />

immer ähnlicher.<br />

Dieser Herausforderung ist<br />

der Küchen- und Restaurantleiter<br />

Ronny Gläßer<br />

gewachsen.<br />

Das Küchenteam ist<br />

flexibel und nimmt,<br />

wo es möglich ist,<br />

Rücksicht auf die individuellen<br />

Gewohnheiten<br />

und Rituale der<br />

Senioren. Es genießt<br />

den direkten Umgang<br />

mit den Bewohnern,<br />

wenn die in Gesprächen<br />

ihre Lieblingsrezepturen<br />

verraten.<br />

Ronny Gläßer weiß,<br />

„der Generation entsprechende<br />

Gerichte<br />

und ein schön dekorierter<br />

Tisch bewirken<br />

kleine Wunder<br />

und machen Appetit“.<br />

Daher ist es dem Küchenteam<br />

ein großes Anliegen,<br />

Abwechslung auf den<br />

Tisch zu bringen. Vier Mal<br />

täglich werden bis zu 220<br />

Mahlzeiten für die Bewohner<br />

des Hauses frisch hergestellt<br />

und unmittelbar<br />

nach der Zubereitung an<br />

sie verteilt.


Blick hinter die Kulissen – Ambulante Pflege 7<br />

Ambulante Pflege – wenn Profis pflegen und betreuen<br />

Pflegebedürftig? Der ambulante Dienst AlexA pro domo bietet Grundpflege, medizinische Behandlung,<br />

Hilfe im Haushalt, Beratung und Betreuung an<br />

„Wir haben uns Menschen<br />

verschrieben, die ihre Verrichtungen<br />

des täglichen<br />

Lebens teilweise oder gar<br />

nicht mehr selbst bewältigen<br />

können“, erzählt Regina<br />

Bock, Pflegedienstleiterin<br />

von AlexA pro domo in<br />

Dresden.<br />

Der mobile Pflegedienst<br />

AlexA pro domo entlastet<br />

hilfe- und pflegebedürftige<br />

Menschen und ihre Angehörigen<br />

flexibel und individuell:<br />

Die Mitarbeiter kommen<br />

zu den Betroffenen nach<br />

Hause und helfen fach- und<br />

sachkundig bei der täglichen<br />

Pflege, der hauswirtschaftlichen<br />

Versorgung<br />

und der Betreuung – in den<br />

eigenen vier Wänden, in<br />

Wohngemeinschaften oder<br />

im betreuten Wohnen – und<br />

ermöglichen Betroffenen<br />

in der vertrauten Umgebung<br />

zu bleiben.<br />

Der Leistungsumfang der<br />

häuslichen Pflege von<br />

AlexA pro domo erstreckt<br />

sich über folgende Bereiche:<br />

• Grundpflege wie die<br />

Körperpflege, das Anziehen,<br />

Ernährung, Mobilität<br />

und Lagerung<br />

• Behandlungspflege wie<br />

etwa die Wundversorgung,<br />

Medikamentengabe, Verbandswechsel,<br />

Injektionen<br />

• Hauswirtschaftliche Versorgung<br />

beinhaltet das Einkaufen,<br />

Kochen und Reinigen<br />

der Wohnung<br />

• Hausberatung bei pflegerischen<br />

Fragestellungen,<br />

weiterführende oder<br />

ergänzende Angebote und<br />

Hilfsmöglichkeiten, Unterstützung<br />

bei der Vermittlung<br />

von Hilfsdiensten,<br />

Ansprechpartner in allen<br />

Lebenslagen<br />

• Häusliche Betreuung<br />

und Beschäftigung zur Alltagsgestaltung<br />

wie spazie-<br />

ren gehen, Gesellschaftsspiele<br />

oder vorlesen<br />

• Verhinderungspflege,<br />

wenn die private Pflegeperson<br />

Urlaub macht oder<br />

durch Krankheit vorübergehend<br />

verhindert ist<br />

Dabei legt AlexA pro domo<br />

großen Wert auf die personenbezogene<br />

Pflege, „denn<br />

wer möchte von ständig<br />

wechselnden Mitarbeitern<br />

betreut und versorgt<br />

werden“, berichtet Regina<br />

Bock. „Mit unseren Angeboten<br />

bieten wir eine große<br />

Erleichterung sowohl für<br />

die Pflegebedürftigen als<br />

auch für ihre Pflegepersonen<br />

und Angehörigen.“<br />

Mit der Unterstützung<br />

und Hilfe im Alltag haben<br />

pflegende Angehörige die<br />

Möglichkeit, Beruf und Betreuung<br />

besser organisieren<br />

zu können, und gewinnen<br />

durch die Entlastung mehr<br />

Zeit für sich.


8<br />

Pflegezeit<br />

Auszeit für pflegende Angehörige<br />

Die Verhinderungspflege bietet eine pflegerische Ersatzversorgung<br />

Wer pflegt, wenn die private<br />

Pflegeperson verreist,<br />

freie Zeit braucht oder selber<br />

erkrankt ist?<br />

Angehörige leisten als<br />

„größter Pflegedienst“ in<br />

Deutschland einen wertvollen<br />

Beitrag, denn nach<br />

wie vor sind sie es, die die<br />

Hauptlast der pflegerischen<br />

Versorgung tragen. In vielen<br />

Fällen engagieren sie<br />

sich rund um die Uhr, an<br />

sieben Tage in der Woche.<br />

Zu pflegen ist eine große<br />

seelische und körperliche<br />

Belastung. Durch die Verhinderungspflege<br />

soll gewährleistet<br />

werden, dass<br />

die pflegerische Versorgung<br />

auch dann sichergestellt<br />

ist, wenn pflegende<br />

Angehörige eine Auszeit<br />

benötigen oder gar selbst<br />

wegen Krankheit nicht zur<br />

Verfügung stehen.<br />

„Ich pflege meinen Mann<br />

seit vielen Jahren und brauche<br />

gelegentlich auch eine<br />

Pause, um <strong>mal</strong> wieder nur<br />

Zeit für mich selbst zu haben“,<br />

erzählt eine Angehörige.<br />

„Die Verhinderungspflege<br />

gibt mir darüber<br />

hinaus die Sicherheit, dass<br />

mein Mann adäquat versorgt<br />

wird.“<br />

• Wann ist eine Verhinderungspflege<br />

sinnvoll?<br />

Aufgrund von Krankheit<br />

oder Kuraufenthalt, aber<br />

auch zum Zweck der Erholung<br />

wie bei Urlaub oder<br />

der Freizeitgestaltung kann<br />

die Verhinderungspflege in<br />

Anspruch genommen werden<br />

und ist durch § 39 Sozialgesetzbuch<br />

XI geregelt.<br />

In diesem Fall übernimmt<br />

die Pflegeversicherung die<br />

Kosten für eine Ersatzpflege.<br />

Dies gilt jedoch nur unter<br />

der Voraussetzung, dass<br />

der Pflegebedürftige in eine<br />

Pflegestufe eingestuft ist<br />

und seit mindestens sechs<br />

Monaten in seiner häuslichen<br />

Umgebung gepflegt<br />

wird.<br />

• Wie hoch ist die Leistung<br />

für die Ersatzpflege?<br />

Die Leistung kann sowohl<br />

ambulant als auch stationär<br />

in Anspruch genommen<br />

werden und beläuft sich<br />

auf bis zu 1.550 Euro je<br />

Kalenderjahr für längstens<br />

vier Wochen.<br />

• Ist eine Nutzung auch<br />

stundenweise möglich?<br />

Eine stundenweise Abrechnung<br />

ist im Gegensatz zur<br />

Kurzzeitpflege möglich. So<br />

wird zum Beispiel für einen<br />

zweistündigen Kinobesuch<br />

der Pflegeperson kein<br />

gesamter Tag angerechnet.<br />

© goodluz / fotolia.com


Zeit des Erinnerns 9<br />

Mit den Worten „Hier ist Berlin, Voxhaus“ und einem<br />

Foxtrott begann die deutsche Rundfunkgeschichte<br />

Die ersten Radioempfangsgeräte hatten einen militärischen und kommerziellen Nutzen, bis<br />

1923 der deutsche Rundfunk seine Geburtsstunde hatte<br />

© Ideenkoch / fotolia.com<br />

Als Geburtsstunde des<br />

deutschen Rundfunks gilt<br />

der 28. Oktober 1923.<br />

„Hier ist Berlin, Voxhaus“<br />

lauteten die ersten Worte,<br />

und der Rundfunk begann<br />

mit seinen Möglichkeiten,<br />

die Hörer zu bilden und<br />

zu unterhalten. Den Anfang<br />

des neuen Radioprogramms<br />

machte da<strong>mal</strong>s ein<br />

Foxtrott.<br />

Am 18. April 1926 war<br />

es dann so weit: Die Menschen<br />

konnten die erste<br />

Live-Übertragung eines<br />

Fußballspiels, die Begegnung<br />

zwischen Deutschland<br />

und den Niederlanden,<br />

miterleben.<br />

Nach der Machtübernahme<br />

durch die Nationalsozialisten<br />

kontrollierten diese den<br />

Rundfunk, und das Radio<br />

In den 1950er-Jahren legte man großen Wert auf ein ansprechendes<br />

Design und technische Besonderheiten.<br />

Künftig konnte man Hörspiele<br />

und Lesungen im<br />

Radio verfolgen, und große<br />

Radio-Sinfonieorchester<br />

spielten ihr klassisches<br />

Musikangebot. Doch anfangs<br />

war die Technik der<br />

Empfangsgeräte für einen<br />

Großteil der Bevölkerung<br />

unerschwinglich.<br />

wurde schnell zum Massenmedium.<br />

Schon bald<br />

wurde ein billiges Gerät<br />

produziert: der Volksempfänger.<br />

Und so konnten die Olympischen<br />

Spiele 1936 erst<strong>mal</strong>s<br />

weltweit im Rundfunk<br />

übertragen werden.<br />

Nach dem Krieg hielten<br />

die Röhrenradios mit freier<br />

Senderwahl auch in den einfachen<br />

Haushalten Einzug.<br />

In den 1950er-Jahren, der<br />

Blütezeit der Röhrenradios,<br />

faszinierten sie wegen ihres<br />

warmen Klangs und der<br />

großen lichtdurchfluteten<br />

Skala.<br />

Bewohnerin Charlotte K.<br />

aus der AlexA Seniorenresidenz<br />

in Eisleben, einer<br />

Residenz unserer Unternehmensgruppe,<br />

erinnert<br />

sich heute noch an das erste<br />

Radio ihrer Familie. „Das<br />

Radio war ein Blickfang<br />

in unserer Wohnstube“,<br />

erzählt die heute 101-Jährige.<br />

„Für die Anschaffung<br />

mussten wir lange sparen.“<br />

Da<strong>mal</strong>s kamen Familie,<br />

Verwandte und Nachbarn<br />

zusammen, um in der<br />

Kriegszeit Nachrichten und<br />

manch<strong>mal</strong> auch verbotene<br />

Sender zu hören.<br />

Charlotte K. faszinierte die<br />

Stimme aus dem Lautsprecher.<br />

Doch am liebsten hörte<br />

sie Musikübertragungen.<br />

Saß sie früher gerne vor<br />

dem Empfänger, um beliebte<br />

Radiosendungen zu<br />

verfolgen, hat im Alter das<br />

Hörvermögen etwas nachgelassen.<br />

Doch in ihrer Erinnerung<br />

denkt sie an ihre<br />

Kindheit und die gemeinsamen<br />

Stunden vor dem<br />

Radiogerät zurück.


10<br />

Demenz – Leben mit dem Vergessen<br />

Jeder hat seinen eigenen Zugang zur<br />

Musik<br />

Als echter Emotionsmultiplikator ermöglicht Musik bei<br />

Demenz eine Zeitreise in die Erinnerungen<br />

Musik hat magische Kräfte.<br />

Sie kann glücklich machen<br />

oder nachdenklich<br />

stimmen, kann zum Lachen<br />

bringen oder zu Tränen<br />

rühren, kann trösten oder<br />

uns in Gedanken versinken<br />

lassen.<br />

Über Musik kann man auch<br />

einen Zugang zu Menschen<br />

mit Demenz aufbauen,<br />

denn ihre emotionalen Fähigkeiten<br />

und Bedürfnisse<br />

bleiben noch lange erhalten,<br />

auch wenn ihre Denkund<br />

Sprachfähigkeiten<br />

schon eingeschränkt sind.<br />

So wird häufig in der Alltagsbeschäftigung<br />

von demenziell<br />

veränderten Menschen<br />

Musik eingesetzt. In<br />

der so genannten Musiktherapie<br />

regen das Hören,<br />

gemeinsames Singen und<br />

das Spielen von Rhythmusinstrumenten<br />

sowie die<br />

Bewegung die Aktivierung<br />

an.<br />

Unter Rücksichtnahme der<br />

musikalischen Vorlieben<br />

treffen sich die Bewohner<br />

der AlexA Seniorenresidenz<br />

in Gotha, einer Residenz<br />

unserer Unternehmensgruppe,<br />

zwei<strong>mal</strong> wöchentlich.<br />

Dann lädt Ergotherapeutin<br />

Silke Gerloff<br />

zur musikalischen Runde<br />

ein: „Wir singen mit unseren<br />

Bewohnern gemeinsam<br />

Volkslieder, erraten Schlager<br />

oder hören Lieder aus<br />

der Heimat“. Es ist immer<br />

wieder eindrucksvoll, welche<br />

Gefühle aus der Vergangenheit<br />

Musik auslöst<br />

und wie sie auf die demenziell<br />

veränderten Senioren<br />

wirkt. In diesen Augenblicken<br />

sind lustvolle Gestik<br />

und Mimik, wache Augen,<br />

wippende Füße oder<br />

Schunkeln zu beobachten.“<br />

Singen ist die einfachste<br />

Form des Musizierens und<br />

den Senioren von früher<br />

noch vertraut. Liederhefte<br />

helfen, die Texte zu erinnern,<br />

doch so manchem<br />

Bewohner fallen die Liedstrophen<br />

von selbst wieder<br />

ein. Auch durch Bewegen<br />

und Schunkeln im Takt ist<br />

es selbst schwer demenziell<br />

veränderten Menschen<br />

möglich, dem Klang der<br />

Musik zu folgen. Sogar<br />

Rhythmusinstrumente wecken<br />

großes Interesse und<br />

zeigen ihre Wirkung.<br />

Auch wenn durch Krankheiten<br />

wie Demenz die<br />

Erinnerungen verblassen –<br />

durch Musik gelingt es, die<br />

Bewohner in ihre Vergangenheit<br />

zu begleiten, zu ihren<br />

Erinnerungen und ihrer<br />

Lebensgeschichte.<br />

Freude und Taktgefühl – Bewohner begleiten Musikstücke mit Rhythmusinstrumenten.


Streifzug 11<br />

Hochwasser im Sommer 2013 – eine Bewohnerin unserer<br />

AlexA Partnerresidenz in Pirna zieht Bilanz<br />

Das Wasser ist weg, die Schäden sind bald nicht mehr zu sehen, aber der Dank für das unerschöpfliche<br />

Engagement der Mitarbeiter und Helfer ist geblieben<br />

Nach tagelangen Niederschlägen<br />

standen die<br />

Pegel der Elbe so hoch,<br />

dass es im letzten Sommer<br />

zu schweren Überflutungen<br />

kam.<br />

Davon betroffen war die<br />

AlexA Seniorenresidenz<br />

in Pirna. Die Mitarbeiter<br />

sorgten für die Evakuierung<br />

und brachten die Bewohner<br />

in Sicherheit.<br />

„Die Flut war schlimm, doch<br />

wir wurden bestens untergebracht,<br />

versorgt und betreut“,<br />

berichtet Christa H.<br />

Mit 84 Jahren war sie eine<br />

der insgesamt 160 betroffenen<br />

Bewohner. „Vom Keller<br />

bis zum Erdgeschoss<br />

war alles geflutet. Es gab<br />

weder Strom noch Wasser.<br />

Die Flure in den oberen<br />

Stockwerken waren voller<br />

Möbel, die gerettet werden<br />

mussten“, erzählt sie.<br />

Alle Bewohner konnten in<br />

anderen Pflegeeinrichtungen<br />

oder bei ihren Familien<br />

untergebracht werden. Einige<br />

Senioren, wie Christa<br />

H., wurden in der Sporthalle<br />

in Pirna-Sonnenstein<br />

einquartiert. Für eine Woche<br />

auf Feldbetten und mit<br />

dem Nötigsten ausgestattet,<br />

fanden hier nachts bis<br />

zu 180 Menschen Platz.<br />

„Vom Baby bis zum Greis.<br />

Es waren die Nächte der<br />

einhundert Töne“, hat die<br />

Seniorin die Eindrücke in<br />

Erinnerung. „Doch alle<br />

waren sehr freundlich, und<br />

jede Nacht war ein Mitarbeiter<br />

oder die Leitung der<br />

Residenz bei uns. Das war<br />

beruhigend, denn es war<br />

Nach der Flut: Wieder zurück in den eigenen vier Wänden.<br />

immer jemand für uns da.“<br />

Nach einer Woche musste<br />

das Quartier in der Sporthalle<br />

aufgelöst werden,<br />

und die AlexA-Mitarbeiter<br />

kümmerten sich darum,<br />

die Bewohner weiterhin<br />

gut unterzubringen. Und so<br />

hießen zunächst eine Pension<br />

in Gohrisch und später<br />

ein Hotel die Senioren willkommen.<br />

Christa H. weiß<br />

noch, „dass alle Mitarbeiter<br />

und Helfer engagiert Hand<br />

in Hand arbeiteten. Es fehlten<br />

uns zwar unsere persönlichen<br />

Sachen, aber die<br />

Gastgeber kümmerten sich<br />

liebevoll.“<br />

Nach sechs Wochen konnten<br />

die oberen Etagen der<br />

Seniorenrsidenz provisorisch<br />

wieder in Betrieb genommen<br />

werden und die<br />

ersten Bewohner in ihre<br />

Wohnungen zurückkehren.<br />

„Während des Hochwassers<br />

musste ich mir<br />

keine Sorgen um meine<br />

Wohnung machen. Sogar<br />

unsere Grünpflanzen und<br />

die Katze meiner Nachbarin<br />

wurden weiter von den<br />

Mitarbeitern der Residenz<br />

versorgt“, erzählt sie.<br />

Das Hochwasser liegt Monate<br />

zurück, und Christa H.<br />

ist wieder im Alltag angekommen.<br />

Gemeinsam mit<br />

ihren Nachbarn denkt sie<br />

noch oft daran.


12<br />

Wer rastet, der rostet<br />

Mit allen Sinnen – jahreszeitliche Sinnesanregung sorgt<br />

für Wohlbefinden bei Bewohnern und Pflegekunden<br />

Zu Recht wird der Frühling als schönste Jahreszeit bezeichnet. Diese Zeit bewusst zu erleben<br />

und die Sinne zu schärfen gelingt mit Sinnesanregung in der Betreuungsarbeit<br />

Um den Frühling mit allen<br />

Sinnen zu erfahren, wird<br />

den Bewohnern in den Betreuungsrunden<br />

der AlexA<br />

Seniorenresidenzen jahreszeitliche<br />

Orientierung angeboten.<br />

Schließlich gibt<br />

es im Frühling zahlreiche<br />

Themen für die 10-Minuten-Aktivierung,<br />

Gedächtnisübungen<br />

und Erinnerungspflege.<br />

Sie sorgen für<br />

Abwechslung im Alltag<br />

und helfen bei der saisonalen<br />

Orientierung.<br />

Dazu sind bei den Ergotherapeuten<br />

und den Mitarbeitern<br />

der Beschäftigung jede<br />

Menge Kreativität und Einfühlungsvermögen<br />

gefragt.<br />

• Die schönsten Rituale<br />

im Frühjahr<br />

Farbenprächtige Blüten,<br />

das Grün der Bäume und<br />

zartes Himmelblau – für<br />

die visuelle Sinnesanregung<br />

werden die Räume<br />

in den AlexA Seniorenresidenzen<br />

saisonal dekoriert.<br />

Die Bewohner werden dazu<br />

in die Bastelarbeiten<br />

und Dekorationen miteinbezogen<br />

und fühlen sich so<br />

in die Zeit mit ihrer Familie<br />

zurückversetzt.<br />

• Riechen<br />

An welche Düfte erinnern<br />

sich die Senioren, wenn sie<br />

an den Frühling denken?<br />

So manchem fallen Gerüche<br />

von Schneeglöckchen,<br />

Tulpen und Hyazinthen<br />

ein. Sie wecken Emotionen<br />

und rufen Erinnerungen<br />

wach. Gemeinsam pflanzen<br />

sie beispielsweise Blumenzwiebeln<br />

und beobachten,<br />

wie sich in den nächsten<br />

Tagen die Knospen öffnen,<br />

ihr Duft sich entfaltet. Und<br />

so machen Frühlingsgerüche<br />

glücklich.<br />

• Fühlen<br />

Helle, sonnige Tage erzeugen<br />

ein gutes Gefühl, und<br />

der Sonnenschein wärmt.<br />

Um die taktile und haptische<br />

Sinnesanregung gezielt<br />

zu fördern, gibt es so<br />

genannte Tastsäckchen für<br />

die Bewohner. Befüllt mit<br />

weichen Weidenkätzchen,<br />

kleinen Plüschküken oder<br />

Ostereiern, laden sie zum<br />

Ertasten, Fühlen und Erraten<br />

ein. Durch das Berühren<br />

werden Erinnerungen<br />

wachgerufen.<br />

• Hören<br />

Die Bewohner stammen<br />

aus einer Zeit, in der auf<br />

das Auswendiglernen noch<br />

viel Wert gelegt wurde. So<br />

mancher erinnert sich heute<br />

noch an die Texte, und so<br />

werden gemeinsam Frühlingslieder<br />

gesungen oder<br />

Gedichte und Geschichten<br />

rund um die Jahreszeit vorgelesen.<br />

• Schmecken<br />

Frischer Spargel, die ersten<br />

Erdbeeren und junges<br />

Gemüse – der Frühling<br />

bietet zahlreiche und leckere<br />

Rezepte. Um den<br />

Geschmackssinn zu schulen<br />

und Erinnerungen zu<br />

wecken, helfen die Bewohner<br />

gerne mit, saisonales<br />

Obst und Gemüse zu schälen<br />

und in kleine Stücke zu<br />

schneiden.<br />

So wird passend zum Frühjahr<br />

die Jahreszeit in ihrer<br />

Vielfalt sinnlich spürbar<br />

und zu einem Erlebnis.<br />

© GordonGrand / fotolia.com


Auf ein Wort 13<br />

Perspektivenwechsel: Chancen für behinderte Menschen<br />

bei der Ausbildung zum Altenpfleger<br />

Menschen mit Behinderung können wertvolle Arbeit im Pflegebereich leisten – bundesweit<br />

haben schon mehr als 50 Pflegeheime das soziale Potenzial Behinderter erkannt<br />

Ich will es beweisen, ich<br />

kann es genauso – das sind<br />

die Maßstäbe, die für Jasmin<br />

Fenske gelten. Sie ist<br />

seit ihrer Geburt hörgeschädigt.<br />

Nach zwei Praktika<br />

in Pflegeheimen stand<br />

ihre Berufswahl fest: „Ich<br />

möchte alten Menschen<br />

helfen.“<br />

Als erste Auszubildende<br />

mit einer Behinderung absolviert<br />

die 17-Jährige heute<br />

ihre Ausbildung zur examinierten<br />

Altenpflegerin<br />

bei der VIVATAS in Eberswalde,<br />

einem Partner unserer<br />

Unternehmensgruppe.<br />

„Ich mache eine gute Arbeit,<br />

die mir großen Spaß<br />

bringt und sehr geschätzt<br />

wird“, erzählt die Auszubildende<br />

selbstbewusst. In<br />

der Tat, sie liebt ihre Arbeit:<br />

„Sie geht toll mit den<br />

alten Menschen um und hat<br />

viel Feingefühl und Geduld<br />

– besonders entscheidende<br />

Eigenschaften für die Zusammenarbeit<br />

mit pflegebedürftigen<br />

und demenziell<br />

veränderten Menschen“,<br />

berichtet Pflegedienstleiterin<br />

Gabriele Frank. „Natürlich<br />

war es zuerst ein<br />

Wagnis. Anfangs gab es Bedenken,<br />

denn die Arbeit in<br />

der Altenpflege ist schwer.“<br />

Doch die Zweifel waren<br />

schnell verflogen, denn<br />

Jasmin Fenske hat mit sehr<br />

Auszubildende Jasmin Fenske hat Freude an der Arbeit und<br />

daran, anderen Menschen zu helfen.<br />

guten Noten, der Fachoberschulreife<br />

sowie ihrem<br />

starken Willen überzeugt<br />

und bei einem Praktikum<br />

gezeigt, es ist zu schaffen.<br />

Medizinische Themen sowie<br />

Krankheitsbilder haben<br />

die junge Frau schon<br />

immer interessiert. In der<br />

MeSo Akademie, der Altenpflegeschule,<br />

absolviert<br />

sie die dreijährige Ausbildung<br />

und hat Lernfelder<br />

wie Anatomie, Ethik und<br />

Psychologie sowie Latein.<br />

„Ich muss mich nicht täglich<br />

beweisen, denn in meinem<br />

Ausbildungsbetrieb ist<br />

mein Handicap kein Problem“,<br />

ergänzt sie.<br />

Auf dem Weg zum Ausbildungsplatz<br />

wurde Jasmin<br />

Fenske vom Integrationsfachdienst<br />

begleitet. Er ist<br />

behilflich, behinderte Menschen<br />

in das Arbeitsleben<br />

zu integrieren, Vorurteile<br />

und Ängste abzubauen.<br />

Das Feedback des Ausbildungsbetriebes<br />

zu Jasmin<br />

Fenskes Leistung und Engagement<br />

ist positiv. „Wir<br />

müssen uns künftig auch<br />

auf die Fähigkeiten von<br />

Menschen mit Handicaps<br />

fokussieren und nicht mehr<br />

nur auf ihre Einschränkungen<br />

blicken“, bestätigt<br />

Einrichtungsleiter Klaus<br />

Berger den Erfolg. Jedoch<br />

dürfe nicht der Eindruck<br />

entstehen, dass jeder den<br />

Anforderungen des Pflegealltags<br />

gewachsen sei.


14<br />

Gerichte mit Geschichte<br />

Rezeptklassiker zum Nachkochen –<br />

„Falscher Hase“<br />

Der beliebte Hackbraten mit merkwürdigem Namen ist ein<br />

traditionelles Gericht der gutbürgerlichen Küche<br />

Zutaten:<br />

• 750 g gemischtes Hackfleisch<br />

• 1 eingeweichtes, ausgedrücktes<br />

Brötchen<br />

• 1 Ei, roh<br />

• 3 Eier, hart gekocht<br />

• 2 EL mittelscharfer Senf<br />

• 1 gewürfelte Zwiebel<br />

• ½ TL weißer Pfeffer, gemahlen<br />

• 1 TL Knoblauchsalz<br />

• ½ Bund Petersilie, gehackt<br />

• 1 EL Butter<br />

Zubereitung:<br />

Hackfleisch in eine Schüssel<br />

geben, Brötchen, rohes<br />

Ei, Senf und Zwiebelwürfel<br />

hinzufügen.<br />

Zusammen mit den Gewürzen<br />

zu einer Hackmasse<br />

vermischen.<br />

Die gekochten Eier schälen.<br />

Einen Teil der Hackmasse<br />

abnehmen. Aus dem<br />

Rest einen Laib formen.<br />

Die Eier in Reihe in die<br />

Masse legen, leicht andrücken<br />

und mit der restlichen<br />

Masse abdecken.<br />

Backblech mit Butter einstreichen,<br />

darauf den „Falschen<br />

Hasen“ legen und im<br />

vorgeheizten Backofen bei<br />

220 °C für etwa 45 Minuten<br />

backen.<br />

Empfehlung:<br />

Als Beilagen passen Gemüse<br />

aller Art, Kartoffeln<br />

und Nudeln.<br />

Der Hackbraten kann auch<br />

kalt, beispielsweise auf einem<br />

Butterbrot, gegessen<br />

werden.<br />

Leibspeise aus<br />

Omas Küche –<br />

für Jung und Alt<br />

Warum heißt der Hackbraten<br />

„Falscher Hase“?<br />

Ein Blick in regionale Rezeptsammlungen<br />

bietet ein<br />

Sammelsurium an eigentümlichen<br />

Wortschöpfungen<br />

wie „Strammer Max“,<br />

„Arme Ritter“ oder „Falscher<br />

Hase“.<br />

Doch wie kommen Gerichte<br />

zu den außergewöhnlichen<br />

Namen?<br />

Hackbraten ist bis heute<br />

ein beliebtes Gericht und<br />

galt in den längst vergangenen<br />

Tagen als „Armeleuteessen“.<br />

Doch woher hat das<br />

Gericht den Namen „Falscher<br />

Hase“? Die bürgerliche<br />

Schicht und weniger<br />

wohlhabende Familien des<br />

19. Jahrhunderts wollten<br />

wenigstens ein<strong>mal</strong> in der<br />

Woche Fleisch essen. Doch<br />

nicht jeder konnte sich einen<br />

Sonntagsbraten leisten.<br />

Deshalb wurde in den einfachen<br />

Haushalten aus der<br />

Not eine Tugend gemacht.<br />

Die Hausfrau formte aus<br />

günstigem Hackfleisch die<br />

Konturen eines Hasenrückens<br />

nach und servierte<br />

den Hackbraten als Wildbraten.<br />

Der „Falsche Hase“<br />

war geboren.<br />

Die hart gekochten Eier im<br />

„Bauch des Hasen“ kamen<br />

erst viel später hinzu. Denn<br />

anlässlich des Osterfestes<br />

wurde später der Osterbraten<br />

mit Eiern bestückt.<br />

Bild: Privatarchiv


Beliebter Rätselklassiker:<br />

Ergänzen Sie die altbekannten Frühlingslieder<br />

richtig<br />

Rätselspaß 15<br />

Bild: www.douglas.de<br />

Tragen Sie die richtigen Buchstaben der Reihe nach in das<br />

Gitter ein und nehmen Sie an unserer Verlosung teil.<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

9.<br />

10.<br />

Auf einem ... ein Kuckuck saß<br />

a| Dach ..........................................................<br />

b| Baum ..........................................................<br />

c| Ast ..............................................................<br />

Ein ... wollte Hochzeit machen<br />

a| Esel ...........................................................<br />

b| Hund ..........................................................<br />

c| Vogel ..........................................................<br />

Nun will der Lenz uns ...<br />

a| grüßen .......................................................<br />

b| rufen ...........................................................<br />

c| winken .......................................................<br />

Alle Vögel sind schon ...<br />

a| weg<br />

b| dort<br />

c| da<br />

Jetzt fängt das schöne ... an<br />

............................................................<br />

.............................................................<br />

...............................................................<br />

............................................................<br />

......................................................<br />

.......................................................<br />

a| Fest<br />

b| Frühjahr<br />

c| Singen<br />

Kuckuck, Kuckuck ruft‘s aus dem ...<br />

a| Wald ..........................................................<br />

b| Gebüsch .....................................................<br />

c| Radio ..........................................................<br />

Der ... hat sich eingestellt<br />

a| Frühling ....................................................<br />

b| Winter ........................................................<br />

c| Sommer ......................................................<br />

Nun sind die Wälder wieder ...<br />

a| blau ............................................................<br />

b| gelb ............................................................<br />

c| grün ............................................................<br />

Komm lieber ... und mache<br />

a| Februar ......................................................<br />

b| Mai .............................................................<br />

c| August ........................................................<br />

Alles ... macht der Mai<br />

a| neu .............................................................<br />

b| anders .........................................................<br />

c| bunt .............................................................<br />

K<br />

G<br />

R<br />

W<br />

P<br />

A<br />

R<br />

O<br />

L<br />

F<br />

S<br />

T<br />

G<br />

E<br />

V<br />

N<br />

F<br />

J<br />

Z<br />

R<br />

T<br />

A<br />

P<br />

E<br />

H<br />

I<br />

T<br />

T<br />

B<br />

N<br />

Gewinnen Sie einen Geschenkgutschein<br />

im Wert<br />

von 50 Euro von Douglas.<br />

Der Gutschein kann online<br />

bei www.douglas.de und in<br />

allen Douglas-Parfümerien<br />

eingelöst werden.<br />

Ihr Lösungswort:<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Senden Sie Ihr Lösungswort<br />

per Post an:<br />

AlexA Seniorenresidenz<br />

Dresden<br />

Hubertusplatz 3<br />

01129 Dresden<br />

Oder per E-Mail mit dem<br />

Stichwort „Rätselspaß“ an:<br />

dresden@alexaseniorendienste.de<br />

Teilnahmeschluss:<br />

27. Juni 2014<br />

Teilnahmeberechtigt sind<br />

Personen über 18 Jahre,<br />

ausgenommen die Mitarbeiter<br />

der Redaktion. Unter<br />

allen fristgerecht eingehenden<br />

Einsendungen mit korrekter<br />

Lösung entscheidet<br />

das Los. Eine Barauszahlung<br />

oder der Tausch des<br />

Gewinns sind nicht möglich.<br />

Der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen. Die Weitergabe<br />

der Daten an Dritte<br />

ist untersagt.


Impressionen<br />

von AlexA in Dresden<br />

Willkommen bei AlexA, im Herzen von Dresden<br />

Gesellige Runde beim Sommerfest<br />

Unser liebevoll angelegter Garten<br />

lädt zum Flanieren und Verweilen ein<br />

Für eine persönliche und heimische Atmosphäre<br />

sorgen eigenes Mobiliar und Erinnerungsstücke<br />

AlexA Seniorenresidenz Dresden<br />

Hubertusplatz 3<br />

01129 Dresden<br />

Tel. (0351) 85 08-0<br />

dresden@alexa-seniorendienste.de<br />

www.alexa-seniorendienste.de<br />

AlexA pro domo Ambulanter Pflegedienst Dresden<br />

Hubertusplatz 3<br />

01129 Dresden<br />

Tel. (0351) 85 08 40 01<br />

dresden@alexa-prodomo.de<br />

www.alexa-prodomo.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!