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Automationsstation - Sauter Building Control Schweiz AG

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SAUTER EY-modulo 2<br />

PDS 92.815 de Produktdatenblatt EY-AS210<br />

modu210: <strong>Automationsstation</strong><br />

Ihr Vorteil für mehr Energieeffizienz<br />

SAUTER EY-modulo 2 – tausendfach bewährte Technologie in neuem Design.<br />

Für präzise Steuer- und Regelfunktion rund um die Uhr!<br />

Einsatzgebiete<br />

Regelung, Steuerung, Überwachung und Optimierung von betriebstechnischen Anlagen, z.B. in der<br />

HLK-Technik.<br />

Eigenschaften<br />

Kompakte <strong>Automationsstation</strong><br />

Teil der SAUTER EY-modulo 2 Systemfamilie<br />

28 Eingänge<br />

14 Ausgänge<br />

Kommunikation SAUTER novaNet<br />

Programmierung/Parametrierung über PC mit CASE Suite Software (in Anlehnung an IEC 61131-3)<br />

Regeltechnische Bibliotheken<br />

Zeit- und Kalenderfunktion<br />

Datenaufzeichnung (Historische Datenbank)<br />

Technische Beschreibung<br />

24 V~/= Speisespannung<br />

12 Digitaleingänge (Alarm/Status)<br />

8 Analogeingänge (Ni/Pt1000)<br />

6 Analogeingänge (U, Pot)<br />

2 Impulszähler<br />

6 Analogausgänge (0...10 V) (2× 0…20 mA)<br />

8 Digitalausgänge (Relais)<br />

Produkte<br />

Typ<br />

EY-AS210F001<br />

Beschreibung<br />

Kompakte <strong>Automationsstation</strong><br />

Technische Daten<br />

Elektrische Versorgung<br />

Einbau<br />

Speisespannung 24 V~ (50/60 Hz) ± 20% Masse B × H × T (mm) 300 × 120 × 73<br />

24 V= (18…30 V) Gewicht (kg) 0,75<br />

Leistungsaufnahme<br />

bis zu 14,5 VA<br />

Verlustleistung bis zu 7,5 W Normen, Richtlinien<br />

Batterie (Pufferung RTC/SRAM) CR2032 steckbar Schutzart IP 00 (EN 60529) 1)<br />

Schutzklasse I (EN 60730-1)<br />

Schnittstellen, Kommunikation Umgebungsklasse 3K3 (IEC 60721)<br />

AS-Netzwerk/novaNet 1× a/b-Klemmen steckbar Konformität nach<br />

Operating Panel (modu240) 1× RJ-45-Buchse EMV-Richtlinie 2004/108/EG EN 61000-6-1<br />

Sprachen: EN 61000-6-2 2)<br />

Deutsch, Französisch, Englisch, Italienisch, Niederländisch, Spanisch, EN 61000-6-3<br />

Schwedisch, Norwegisch, Dänisch, Portugiesisch, Finnisch, Polnisch, EN 61000-6-4<br />

Slowenisch, Ungarisch, Rumänisch, Russisch, Tschechisch, Türkisch,<br />

Niederspannungsrichtlinie<br />

Slowakisch 2006/95/EG EN 60730-1<br />

MFA 256 EN 60730-2-9<br />

Zeitbefehle 320 Einträge Software Klasse A EN 60730-1 Anhang H<br />

HDB-Einträge<br />

digital 2× 3584 (Block 1;3) Weiterführende Informationen<br />

analog 2× 3584 (Block 2;4) Montagevorschrift MV P100002322<br />

Material- und Umweltdeklaration MD 92.815<br />

Zulässige Umgebungsbedingungen<br />

Betriebstemperatur 0...45 °C Massbild M11388<br />

Lager- und Transporttemperatur –25...70 °C Anschlussplan A10536<br />

Feuchtigkeit<br />

10...85% rF<br />

ohne Kondensation Werkseinstellung Alle Schalter Pos. "Off"<br />

1) Schutzart IP10 mit Klemmenabdeckung (Zubehör 0900240001)<br />

2) Bei zwingender Erfüllung der Industrienorm (EN 61000-6-2) dürfen die Anschlussleitungen der digitalen Eingänge (DI), der analogen Ein-/Ausgänge (AI/A0), der Zählereingänge (CI) und der<br />

Spannungsausgänge (5 und 13 V) nicht länger als 30 m sein.<br />

www.sauter-controls.com 1/7


EY-AS210<br />

Zubehör<br />

Typ<br />

Beschreibung<br />

Handbediengerät<br />

EY-OP240F001<br />

Lokales Bediengerät modu240<br />

Touch Panel<br />

EY-OP250F001<br />

EY-OP250F002<br />

Touch Panel modu250 farbig<br />

Touch Panel modu250 monochrom<br />

Verbindungsleitungen<br />

0367842002 <strong>Automationsstation</strong> - modu240 1,5 m<br />

0367842003 <strong>Automationsstation</strong> - modu240 2,9 m<br />

0367842004 <strong>Automationsstation</strong> - modu240 6,0 m<br />

Datenspeicher<br />

0367883002 PROM-Speicher 1 MB leer (User Daten), Packung à 5 Stk.<br />

Allgemein<br />

0900240002 Klemmenabdeckung (295 mm) Packung à 2 Stk.<br />

0929360001 Steckklemme novaNet für AS, Packung à 10 Stk.<br />

Projektierungshinweise<br />

Montage und Spannungsversorgung<br />

Die <strong>Automationsstation</strong> modu210 ist mittels einer Hutschiene<br />

(EN 60715) in einem Schaltschrank zu montieren und wird mit 24 V<br />

Wechsel- oder Gleichspannung versorgt. Das Anschliessen darf nur<br />

in spannungslosem Zustand ausgeführt werden. Die Masseklemmen<br />

sind intern mit dem Erdanschluss verbunden (PELV-<br />

Stromkreise). Die Betriebsmittel und die Datenleitung (novaNet)<br />

werden über Schraubklemmen angeschlossen, dabei müssen<br />

folgende Bedingungen eingehalten werden:<br />

Leiterquerschnitt min. 0,8 mm² max. 2,5 mm² Cu-Leiter unter<br />

Beachtung der Normen und nationalen Installationsvorschriften<br />

bei Anschluss der Versorgungsspannung muss zwingend die<br />

Schutzerde an die vorgesehenen Klemme angeschlossen werden<br />

Kommunikationsverkabelungen sind fachgerecht vorzunehmen,<br />

müssen von stromführenden Verkabelungen getrennt sein und<br />

haben unter Vorgabe der Normen EN 50174-1, EN 50174-2 und<br />

EN 50174-3 zu erfolgen.<br />

Spezielle Normen wie IEC/EN 61508, IEC/EN 61511, IEC/EN<br />

61131-1, IEC/EN 61131-2, und ähnliche wurden nicht berücksichtigt<br />

Lokale Normen bezüglich der Installation, Anwendung, Zugang,<br />

Zugangsberechtigung, Unfallverhütung, Sicherheit, Abbau und<br />

Entsorgung müssen berücksichtigt werden. Des Weiteren müssen<br />

die Installationsnormen EN 50178, 50310, 50110, 50274,<br />

61140 und ähnliche eingehalten werden.<br />

Weitere Angaben siehe Montagevorschrift<br />

Datenleitung<br />

novaNet<br />

Ein-/Ausgänge<br />

Digitaleingänge:<br />

Zähler:<br />

Digitalausgänge:<br />

Analogeingänge:<br />

Analogausgänge:<br />

2-polig mit verdrillter Leitung<br />

(Abschirmung empfohlen)<br />

Kapazität C 200 nF<br />

Widerstand R 300 <br />

potentialfreie Kontakte, Optokoppler,<br />

Transistor (Open Collector)<br />

potentialfreie Kontakte, Optokoppler,<br />

Transistor (Open Collector)<br />

Relaiskontakte<br />

< 24 V, kein Fremdpotential<br />

0…10 V(0…20 mA), keine Fremd-<br />

Spannung<br />

Beschreibung der Ein- und Ausgänge<br />

Temperaturmessung<br />

Anzahl der Eingänge 8<br />

Art der Eingänge Ni1000 (ohne Kodierung)<br />

Pt1000 (Softwarekodierung)<br />

Messbereich:<br />

Ni1000 –50...+150 °C<br />

Pt1000 –100...+500 °C<br />

Die Temperatur-Eingänge benötigen keine Eichung und können<br />

direkt für Ni1000 und Pt1000 verwendet werden.<br />

Ein 2 -Leitungswiderstand ist eingerechnet und vorkompensiert.<br />

Die Fühler werden in Zweileitertechnik angeschlossen. Mit dem<br />

entsprechendem Leitungswiderstand von 2 (Kabelquerschnitt<br />

1,5 mm²) darf die Anschlussleitung maximal 85 m lang sein. Die<br />

Messspannung ist gepulst damit der Fühler nicht erwärmt wird.<br />

Während die Eingänge grundsätzlich für Ni1000-Fühler konzipiert<br />

sind, können durch Softwarekodierung auch Pt1000-Fühler eingesetzt<br />

werden.<br />

U/Pot/(I)-Messung<br />

Anzahl der Eingänge 6<br />

Art<br />

Spannungsmessung, kein Fremdpotential<br />

Spannung<br />

0...10 V<br />

Strom<br />

0...20 mA mit externer Widerstands-<br />

Beschaltung<br />

Potentiometer<br />

2…10 k<br />

Spezifikationen:<br />

Spannungsmessung<br />

Rückleiter aller Signale<br />

Auflösung:<br />

Abarbeitung:<br />

max. 24 V<br />

Masse<br />

U = 5 mV<br />

MFA08, 09, 10: 5 Sekunden<br />

(Kartencode 50)<br />

MFA11, 12, 13: 1 Sekunde<br />

(Kartencode 60)<br />

Linearkorrektur durch a (Multiplikator) und b (Nullpunktkorrektur):<br />

(Y = a X + b)<br />

Die Linearität kann für jeden Eingang genau adaptiert werden.<br />

2/7 www.sauter-controls.com


EY-AS210<br />

Einstellungen für Anzeige normiertes Analogsignal (AI 0...1)<br />

Eingangssignal Korrekturwerte<br />

Y a b<br />

0…10 V 1 0<br />

0…1 V 10 0<br />

0…20 mA 1 0<br />

0…1 mA 20 0<br />

2…10 V 1,25 –0,25<br />

4…20 mA 1,25 –0,25<br />

0,2…1 V 12,5 –0,25<br />

Spannungsmessung (U)<br />

Die Spannungsmessung ist bei allen U-I-R-Eingängen möglich. Die<br />

zu messende Spannung wird zwischen eine der Eingangsklemmen<br />

für Spannung (siehe Anschlussplan) und einer Masseklemme<br />

angeschlossen. Das Signal darf nicht mit Fremdpotential behaftet<br />

sein!<br />

Die zwei Messungen 0 (0,2)...1 V und 0 (2)...10 V werden durch die<br />

Software selektiert.<br />

Die maximale Spannung ohne Zerstörung beträgt < 24 V, der Anzeigebereich<br />

ist aber auf 10 V beschränkt, der Innenwiderstand Ri<br />

des Eingangs beträgt > 50 k.<br />

Strommessung (I)<br />

Mit externem Widerstand parallel an den Spannungseingang geschaltet<br />

ist eine Strommessung an allen U-I-R-Eingängen möglich.<br />

Das Signal darf nicht mit Fremdpotential behaftet sein!<br />

Pot-Messung<br />

Potentiometer werden an die Klemmen U, Masse und +5 V angeschlossen.<br />

Um den Referenzausgang nicht zu überlasten, soll der Potentiometerwert<br />

mindestens 2 k betragen. Potentiometer können an allen<br />

U-I-R-Eingängen verwendet werden.<br />

Achtung:<br />

Der Spannungsausgang +5 V (Klemme 64) ist nicht kurzschlussfest!<br />

Deshalb unbedingt korrekten Anschluss der Potentiometer<br />

vor Inbetriebnahme prüfen.<br />

Impulszählung<br />

Anzahl der Eingänge 2<br />

Eingangsart<br />

potentialfreie Kontakte, Optokoppler,<br />

Transistor (Open Collector)<br />

Eingangsfrequenz < 15 Hz<br />

Signalpegel<br />

"High" > 4 V<br />

"Low" < 1 V<br />

max. Ausgangsstrom<br />

der Eingänge<br />

0,5 mA gegen Masse<br />

Entprellzeit<br />

20 ms<br />

Schutz gegen<br />

Fremdspannung bis 24 V<br />

An die Zählereingänge können potentialfreie Kontakte, Optokoppler<br />

oder Transistoren mit offenem Kollektor angeschlossen werden. Die<br />

maximale Impulsfrequenz darf 15 Hz erreichen.<br />

Damit schaltende Kontakte korrekt erfasst werden, ist eine Entprellzeit<br />

von 20ms vorgesehen. Der Impuls wird auf der fallenden Flanke<br />

erfasst und darf unbestimmt lange anliegen.<br />

Der interne Zählerwert der Station wird jeden Zyklus abgefragt, die<br />

Aufsummierung zum eigentlichen Zählwert erfolgt softwaremässig<br />

spätestens nach 30 s durch den Prozessor der <strong>Automationsstation</strong>.<br />

Das Format erlaubt es, Zählwerte bis 67'108'864 mit einer Auflösung<br />

von 1 darzustellen.<br />

Digitaleingänge<br />

Anzahl der Eingänge 12<br />

Art der Eingänge potentialfreie Kontakte, gegen Masse beschaltet<br />

Optokoppler, Transistor (Open Collector)<br />

Zustand<br />

"Kontakt geschlossen" 1 V max. gegen Masse<br />

Max. Ausgangsstrom 0,5 mA gegen Masse<br />

Max. zul.<br />

Leitungswiderstand 1 k<br />

Entprellzeit<br />

20 ms<br />

Abtastrate<br />

500 ms<br />

Schutz gegen<br />

Fremdspannung 24 V<br />

Mit der <strong>Automationsstation</strong> modu210 können 12 digitale Eingänge<br />

direkt angeschlossen werden. Für jeden digitalen Eingang kann<br />

durch Softwareparametrierung individuell selektiert werden, ob<br />

dieser als Alarm- oder Status-Wert abgearbeitet wird.<br />

Die Eingänge werden zwischen den Eingangs- und Masseklemmen<br />

angeschlossen.<br />

Bei einem offenen Kontakt entspricht dies einem Bit = 0, bei geschlossenem<br />

Kontakt einem Bit = 1. Die Station legt eine Spannung<br />

von ca. 13 V an die Klemme, wobei ein Strom von ca. 0,4 mA bei<br />

geschlossenem Kontakt fliesst. Bei der MFA 58 (ab Mikroprogramm<br />

Index "B") werden kurzzeitige Änderungen von min. 30 ms zwischen<br />

den Abfragen der Station zwischengespeichert und beim<br />

nächsten Zyklus verarbeitet. Dies empfiehlt sich für Anwendungen<br />

mit Taster, Schrittschalter etc.<br />

Die Eingänge der MFA 59 (Klemmen 43…46) sind für Status-<br />

Meldungen zu bevorzugen.<br />

Digitalausgänge<br />

Anzahl der Ausgänge 8x 0-I<br />

Art der Ausgänge Relais<br />

Belastung der Ausgänge 250 V~/2 A (ohmsche Last)<br />

Hinweis:<br />

Gemischte Anschlüsse von Stromkreisen, unterschiedlichen<br />

Phasen (L1/L2) oder verschiedenen Spannungsbereichen<br />

(Nieder-/ Kleinspannung) sind nicht zulässig.<br />

Mit der <strong>Automationsstation</strong> modu210 können 8 digitale Ausgänge<br />

direkt angesteuert werden. Echte Rückmeldungen sind nur über die<br />

Digitaleingänge realisierbar.<br />

Analogausgänge<br />

Anzahl der Ausgänge 6<br />

Art der Ausgänge 4× 0...10 V source, (2…10 V sink)<br />

max. 10 mA / Ausgang<br />

2× 0...10 V oder 0...20 mA, source<br />

Hinweis:<br />

Die Ausgänge sind nicht gegen anliegende Fremdspannung<br />

geschützt.<br />

Mit der <strong>Automationsstation</strong> modu210 können insgesamt 6-analoge<br />

Signale direkt ausgegeben werden.<br />

Die Ausgangsspannung wird zwischen der entsprechenden Ausgangsklemme<br />

und einer Masseklemme abgegriffen. Zwei Ausgänge<br />

können 0...20 mA liefern (siehe Anschlussplan).<br />

Uhr- und Batteriekonzept<br />

In der <strong>Automationsstation</strong> modu210 ist eine Echtzeituhr (Real Time<br />

Clock - RTC) für die Zeitprogramme integriert. Datum, Uhrzeit und<br />

Umschaltung Sommer/Winterzeit müssen bei Erstinbetriebnahme<br />

geprüft und gegebenenfalls eingestellt werden.<br />

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EY-AS210<br />

Eine steckbare Lithium-Knopfzellen-Batterie (Typ CR2032) sorgt<br />

dafür, dass bei einem Spannungsausfall die Anwenderdaten (CASE<br />

Engine-Daten), parametrierte Zeitprogramme sowie die historischen<br />

Daten (HDB) im SRAM erhalten bleiben. Die Batterie ermöglicht die<br />

Erhaltung der Daten und den Betrieb der Echtzeituhr im spannungslosen<br />

Zustand während mindestens 3-Jahren ab Produktionsdatum<br />

der <strong>Automationsstation</strong>. Bei Netzwiederkehr wird die<br />

<strong>Automationsstation</strong> die Konsistenz der Daten überprüfen und die<br />

Kommunikation in Gang setzen.<br />

Es wird empfohlen, die Anwenderdaten in einem User-PROM zu<br />

speichern, dies steigert die Sicherheit gegen Datenverlust. Das<br />

User-PROM kann durch ein handelsübliches Gerät programmiert<br />

und danach direkt in die Station eingesetzt werden.<br />

Technische Daten der Batterie:<br />

Typ<br />

CR2032 Lithium-Knopfzelle<br />

Nennspannung 3 V<br />

Kapazität<br />

210 mAh<br />

Abmessungen<br />

20 mm × 3,2 mm<br />

Auswechslung Batterie<br />

Sollte im Laufe der Betriebszeit ein Auswechseln der Batterie notwendig<br />

werden, darf dies nur von eingewiesenem Fachpersonal<br />

durchgeführt werden!<br />

Anwenderprogramm<br />

Die <strong>Automationsstation</strong> modu210 enthält ein schnelles Betriebsprogramm.<br />

Dieses liest sämtliche Eingänge ein, arbeitet die parametrierten<br />

Module ab, aktualisiert die Ausgänge und wickelt die nötigte<br />

Kommunikation mittels novaNet mit anderen <strong>Automationsstation</strong>en<br />

und Visualisierungs-PCs ab.<br />

Die <strong>Automationsstation</strong> modu210 besitzt zur Parametrierung mit<br />

CASE Engine insgesamt 256 Maschinen-Fein-Adressen (MFA).<br />

Davon werden generell die MFA 0…59 für HW-Adressierung und<br />

die MFA 64…255 für SW-Adressierung verwendet. Die<br />

MFA 60…63 sind Dienstadressen und werden für den internen<br />

Gebrauch verwendet.<br />

Alle Anwenderprogramme können von einem beliebigen novaNet<br />

Anschluss ein- bzw. ausgelesen werden. Die Daten bleiben im<br />

batteriegestützten SRAM auch bei einem Spannungsausfall erhalten.<br />

Zusätzlich können die Daten in einem persistenten Anwenderspeicher<br />

(User-PROM) abgelegt werden.<br />

Eine sehr hohe Sicherheit bezüglich Datenverlust kann somit erreicht<br />

werden.<br />

Speicheraufbau<br />

Die <strong>Automationsstation</strong> besitzt einen RAM-Speicher von insgesamt<br />

4Mbit, welcher in 3 Rubriken zu je 1 Mbit aufgeteilt ist. Der Arbeitsspeicher,<br />

der Mikroprogrammspeicher und der HDB-Speicher.<br />

Jeder dieser Bereiche wird in 256 Maschinen-Fein-Adressen (MFA)<br />

zu 128 Doppelwörter (DW) mit je 32 Bits aufgeteilt.<br />

Der Arbeitspeicher dient der Abarbeitung der geladenen Anwendungsdaten<br />

durch CASE Engine und ist parametrierbar (lesend und<br />

schreibend). Bei Initialisierung der AS werden alle gespeicherten<br />

Anwenderdaten aus dem User-PROM (wenn Vorhanden) automatisch<br />

geladen.<br />

Der Mikroprogramm-Arbeitsspeicher ist reserviert für den internen<br />

Gebrauch des aktuellen Mikroprogramms und nicht überschreibbar.<br />

Der HDB-Speicher (Historische-Daten-Bank) dient der Speicherung<br />

und Wiedergabe von digitalen und analogen Werten. Ein historischer<br />

Eintrag einer MFA wird seitens CASE Engine parametriert<br />

und benötigt insgesamt 72 Bit inkl. Datum und Uhrzeit. Es ist möglich<br />

insgesamt 14'336 historische Einträge in einer <strong>Automationsstation</strong><br />

zu speichern (Ringspeicher).<br />

Die Aufteilung erfolgt in 4 Blöcke mit je 3584 Einträgen.<br />

Block 1:<br />

Block 2:<br />

Block 3:<br />

Block 4:<br />

Erfassung von 3584 digitalen Informationen<br />

im Bereich der MFA 0-127<br />

Erfassung von 3584 analogen Informationen<br />

im Bereich der MFA 0-127<br />

Erfassung von 3584 digitalen Informationen<br />

im Bereich der MFA 128-255<br />

Erfassung von 3584 analogen Informationen<br />

im Bereich der MFA 128-255<br />

Zeitprogramm und Kalender<br />

Die <strong>Automationsstation</strong> besitzt einen speziellen Bereich innerhalb<br />

des Arbeitsspeichers, welcher insgesamt 320 Zeitbefehle aufnehmen<br />

kann. Die Parametrierung der Zeitprofile wird über die Managementsoftware<br />

bzw. dem Handbediengerät vorgenommen.<br />

Übergeordnet zu den einzelnen Zeitprogrammen besteht eine<br />

Jahrestabelle, welche für 2 Jahre (gerade- / ungerade-Jahreszahl)<br />

ausgelegt ist und konfiguriert werden kann.<br />

Sommer- und Winterzeit<br />

Die automatische Umschaltung der Sommer- und Winterzeit ist<br />

Bestandteil der <strong>Automationsstation</strong> und kann mittels Parametriersoftware<br />

oder Handbediengerät abgeändert bzw. ausser Betrieb<br />

gesetzt werden. Die Werkseinstellung sieht eine Umschaltung der<br />

Sommer- und Winterzeit jeweils am letzten Wochenende des Monats<br />

März bzw. Oktober von Samstag auf Sonntag vor.<br />

Handbediengerät<br />

Für die <strong>Automationsstation</strong> modu210 ist das Operating Panel<br />

modu240 (EY-OP240F001) als Zubehör erhältlich. Es wird direkt<br />

über die RJ-45-Buchse angeschlossen. Das Operating Panel erlaubt,<br />

Daten (mit Ausnahme der HDB) aus der <strong>Automationsstation</strong><br />

zu behandeln, wie Auslesen von Messwerten, Alarmen und Status,<br />

Ändern von Sollwerten, Ausgeben von Stellbefehlen sowie das<br />

Ändern von Zeitprofilen.<br />

Inbetriebnahme der <strong>Automationsstation</strong><br />

Beim Anschluss der Versorgungsspannung muss unbedingt die<br />

Schutzerde mit der vorgesehenen Anschlussklemme verbunden<br />

werden (Schutzklasse I). Die Arbeit muss immer in spannungsfreiem<br />

Zustand durchgeführt werden.<br />

Die <strong>Automationsstation</strong> hat LED Anzeigen für Betriebsspannung<br />

und für Kommunikation. Die grüne LED zeigt durch Dauerleuchten<br />

den Betriebszustand "Ein" der <strong>Automationsstation</strong>, die gelbe LED<br />

blinkend den Telegrammverkehr "Send" auf dem novaNet.<br />

Jede Station muss, bevor sie im novaNet eingebunden wird, eine<br />

eindeutige (einmalige) Adresse zwischen 0 und 28671 erhalten. Die<br />

Adresse wird manuell mittels der 16 DIP-Schalter (unter dem Gehäusedeckel)<br />

binär kodiert.<br />

Hinweis:<br />

In Verbindung mit einer BACnet Applikation (moduNet300,<br />

EYK220/230/300) muss die Stationskodierung im Bereich von 0<br />

bis 4194 liegen.<br />

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EY-AS210<br />

Adressierung (novaNet)<br />

Off<br />

On<br />

Value<br />

Off On<br />

1 × 1<br />

2 × 2<br />

4 × 4<br />

8 × 8<br />

16 ×<br />

32 ×<br />

64 ×<br />

128 ×<br />

256 ×<br />

512 ×<br />

1024 ×<br />

2048 × 2048<br />

4096 ×<br />

8192 × 8192<br />

16384 ×<br />

Even ×<br />

Parity<br />

B04723<br />

Beispiel einer Einstellung: AS-Nummer 10255<br />

1 + 2 + 4 + 8 + 2048 + 8192 = 10255 (Even Parity: Off)<br />

Der Paritätsschalter wird so eingestellt, dass die Anzahl der auf<br />

"On" stehenden Schalter, inklusive Paritäts-Schalter, eine gerade<br />

Anzahl ergibt.<br />

Ist die Parität falsch eingestellt erlischt die gelbe LED "Send". Es<br />

findet keine Kommunikation (CASE Engine, Managementebene)<br />

mit der AS auf dem novaNet statt.<br />

Grundsätzlich werden die Anwender-Daten mittels CASE-Engine<br />

eingelesen. Die Kommunikation erfolgt über den SAUTER Systembus<br />

novaNet an den Klemmen a und b. Die Programmierung kann<br />

parallel zum laufenden Datenverkehr erfolgen. Um die Kommunikationsgeschwindigkeit<br />

anderer novaNet-Teilnehmer nicht zu verringern<br />

kann für die Zeit der Programmierung die Station vom novaNet<br />

getrennt und der parametrierende PC lokal angeschlossen werden.<br />

Nach dem Datentransfer sind die Daten sofort aktiv.<br />

Initialisierung<br />

Die Initialisierung wird durch ein Kurzschliessen der beiden Halbmond-Schaltflächen<br />

„Ini“ (unter dem Gehäusedeckel) während<br />

1-2 Sekunden realisiert. Dies bewirkt, dass die Station den gesamten<br />

RAM-Speicher löscht und aus dem User-PROM (wenn vorhanden)<br />

alle Anwenderdaten ladet um die Steuer- und Regelfunktion<br />

bei definierten Anfangsbedingungen neu zu starten.<br />

Ist kein User-EPROM vorhanden sind sämtliche Anwenderdaten<br />

(CASE Engine Plan, Zeitprogramme, HDB's) nach einer Initialisierung<br />

gelöscht!<br />

Mit einer Initialisierung ist es möglich die <strong>Automationsstation</strong> direkt<br />

mit CASE Engine-Daten neu zu laden. Dies bedingt dass zuvor die<br />

CASE Engine-Daten auf einem PROM gespeichert, und in der<br />

<strong>Automationsstation</strong> eingesetzt wurden.<br />

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EY-AS210<br />

Bezug MFA zu Klemme<br />

Anschlüsse modu210 MFA KC Klemmen<br />

Ni/Pt 1000<br />

GND<br />

00<br />

01<br />

02<br />

03<br />

04<br />

05<br />

06<br />

07<br />

51<br />

51<br />

51<br />

51<br />

51<br />

51<br />

51<br />

51<br />

01<br />

03<br />

05<br />

07<br />

09<br />

11<br />

13<br />

15<br />

02<br />

04<br />

06<br />

08<br />

10<br />

12<br />

14<br />

16<br />

Analogeingänge GND U/Pot/(I) +13 V +5 V 1)<br />

U/Pot/(I)<br />

U/Pot/(I)<br />

U/Pot/(I)<br />

U/Pot/(I)<br />

U/Pot/(I)<br />

U/Pot/(I)<br />

08<br />

09<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

50<br />

50<br />

50<br />

60<br />

60<br />

60<br />

17<br />

19<br />

21<br />

23<br />

25<br />

27<br />

18<br />

20<br />

22<br />

24<br />

26<br />

28<br />

63 64<br />

Analogausgänge GND U I<br />

0…10 V<br />

0…10 V<br />

0…10 V<br />

0…10 V<br />

0…10 V oder 0…20 mA<br />

0…10 V oder 0…20 mA<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

Digitalausgänge<br />

(Relais mit Schliesskontakt) In Out<br />

0-I<br />

0-I<br />

0-I<br />

0-I<br />

0-I<br />

0-I<br />

0-I<br />

0-I<br />

40<br />

41<br />

42<br />

43<br />

44<br />

45<br />

46<br />

47<br />

82<br />

82<br />

82<br />

82<br />

81<br />

81<br />

20<br />

20<br />

20<br />

20<br />

20<br />

20<br />

20<br />

20<br />

65<br />

67<br />

69<br />

71<br />

73<br />

75<br />

47<br />

49<br />

51<br />

53<br />

55<br />

57<br />

59<br />

61<br />

66<br />

68<br />

70<br />

72<br />

74<br />

76<br />

48<br />

50<br />

52<br />

54<br />

56<br />

58<br />

60<br />

62<br />

x<br />

x<br />

Impulszähler<br />

50<br />

51<br />

C1<br />

C1<br />

GND<br />

29<br />

31<br />

30<br />

32<br />

Digitaleingänge MFA fc 2) Bit GND<br />

33<br />

58 3) 1<br />

24 10<br />

2<br />

25 10<br />

3<br />

26 10<br />

4<br />

27 10<br />

5<br />

28 10<br />

6<br />

29 10<br />

40<br />

1) Spannungsausgang nicht kurzschlussfest!<br />

2) Anschluss-Flag CaseEngine Binär-Eingang (BI)<br />

3) MFA mit 30 ms Zwischenspeicherung<br />

59<br />

7<br />

8<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

30<br />

31<br />

31<br />

30<br />

29<br />

28<br />

10<br />

10<br />

10<br />

10<br />

10<br />

10<br />

34<br />

35<br />

36<br />

37<br />

38<br />

39<br />

41<br />

42<br />

43<br />

44<br />

45<br />

46<br />

6/7 www.sauter-controls.com


EY-AS210<br />

Massbild<br />

Hutschienenmontage<br />

EN 60715 - TH 35x7,5/35x15<br />

Ls MM<br />

01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 a b 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46<br />

novaNet<br />

Send<br />

Digital Output (Relay)<br />

modu240<br />

B11534<br />

Anschlussplan<br />

24 V Analog Input, Ni / Pt 1000<br />

47 48 49 50 51 52 53 54 55 56<br />

57 58 59 60 61 62 63 64<br />

65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76<br />

Power<br />

A10536<br />

© Fr. <strong>Sauter</strong> <strong>AG</strong><br />

Im Surinam 55<br />

CH-4016 Basel<br />

Tel. +41 61 - 695 55 55<br />

Fax +41 61 - 695 55 10<br />

www.sauter-controls.com<br />

info@sauter-controls.com<br />

www.sauter-controls.com 71928150017/7<br />

02<br />

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