PC Games Magazin Far Cry 4 (Vorschau)
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Vier Jäger machen in Hunt Jagd auf allerlei fiese Fabelwesen.<br />
Schrotgewehre teilen viel Schaden aus,<br />
müssen aber auch oft nachgeladen werden.<br />
Hunt: Horrors of the Gilded Age<br />
Dying Light<br />
Zombie-Gestöhne und Redakteurs-<br />
Gegähne können sich verblüffend<br />
ähnlich anhören. Auf der E3 2014<br />
gab es am Techland-Stand beides<br />
zu hören: Die Hauptwidersacher<br />
im Zombie-Actionspiel Dying Light<br />
verlangten lautstark nach nahrhaften<br />
Gehirnen und der spielende Redakteur<br />
war dezent gelangweilt von<br />
dem, was er da zu spielen bekam.<br />
Denn Dying Light ist nichts anderes<br />
als die inoffizielle Fortsetzung eines<br />
Zombie-Spiels, das in Deutschland<br />
schneller indiziert wurde als man<br />
„platzende Köpfe“ sagen kann.<br />
Während die Rechte an der Serie<br />
bei Publisher Deep Silver verblieben<br />
und ein offizielles Dead Island 2<br />
beim deutschen Entwickler Yager<br />
entsteht, verlegt Erfinder Techland<br />
die Zombiehatz mit Dying Light ab<br />
2015 von den Tropen nach Brasilien.<br />
20 Minuten lang spielten wir<br />
auf der E3 eine frühe <strong>PC</strong>-Version<br />
und zwar zwangsweise mit dem an<br />
einen <strong>PC</strong> angeschlossenen Xbox-<br />
One-Gamepad.<br />
Actionspiele<br />
Geschwindigkeit ist in Dying Light<br />
der Schlüssel zum Sieg: Gerade zu<br />
Anfang gibt es viel zu viele Zombies<br />
und feindlich gesinnte Überlebende<br />
der Apokalypse, die zudem noch zu<br />
stark sind, als dass ihr euch durchboxen<br />
könntet. Stattdessen gilt es,<br />
die Missionsziele der linearen, wahlweise<br />
im Koop-Modus spielbaren<br />
Kampagne zu erreichen, indem ihr<br />
euch die Parkour-Fähigkeiten des<br />
Helden zunutze macht. So rennt,<br />
springt und schlittert ihr durch<br />
Gassen, über Wellblechhütten und<br />
unter Zäunen hindurch. Das macht<br />
grundsätzlich Laune, aber das Bewegungsgefühl<br />
ist meilenweit von<br />
dem aalglatten Spielfluss eines<br />
Mirror’s Edge entfernt, besonders zu<br />
Beginn. In einem späteren Abschnitt<br />
sorgten die mittlerweile freigeschalteten<br />
Fähigkeiten für eine geringfügige<br />
Verbesserung – Potenzial ist<br />
also durchaus vorhanden.<br />
Entwickler: Techland<br />
Termin: Februar 2015<br />
Statt Spiele direkt auf der E3 anzukündigen,<br />
sind viele Publisher<br />
dazu übergegangen, schon im<br />
Vorfeld der Messe ihre Titel vorzustellen.<br />
Auch <strong>Cry</strong>tek handhabte<br />
es bei Hunt: Horrors of the Gilded<br />
Age so. Dabei handelt es sich<br />
um ein neues Third-Person-Actionspiel<br />
mit Free2Play-System,<br />
in dem bis zu vier Spieler als Team<br />
versuchen, furchterregende Bosse<br />
zu Fall zu bringen. Hunt ist übrigens<br />
der Debüt-Titel von <strong>Cry</strong>tek<br />
USA (rekrutiert vom ehemaligen<br />
Darksiders-Team Vigil <strong>Games</strong>)<br />
und soll noch im Laufe des Jahres<br />
in die Beta-Phase starten.<br />
In Los Angeles bekam man<br />
eine Szene zu sehen, in der vier<br />
Jäger auf der Pirsch nach einer<br />
bösen Hexe sind. Das Team ist<br />
nur leicht bewaffnet und muss<br />
obendrein sehr auf die Munition<br />
achten. Laut den Entwicklern<br />
wird es im fertigen Spiel zwar eine<br />
große Auswahl an Gewehren und<br />
Pistolen geben, aber die Spieler<br />
müssen notgedrungen ebenso<br />
mit Nahkampfwaffen wie etwa<br />
Äxten gut umgehen können. Das<br />
Gezeigte wirkte sehr actionlastig<br />
und stellenweise auch ziemlich<br />
schwer. Vor allem scheint es in<br />
Hunt darauf anzukommen, den<br />
Gegnern just im richtigen Moment<br />
auszuweichen und den Mitspielern<br />
tatkräftig zu helfen – vor<br />
allem dann, wenn sie gestorben<br />
sind. Statt wie üblich nach einem<br />
Bildschirmtod etwas weiter<br />
weg von der Action loszustarten,<br />
wacht man in Hunt nämlich in einem<br />
verschlossenen Sarg wieder<br />
auf. Nur ein Teamkamerad kann<br />
euch dann aus der misslichen<br />
Lage befreien.<br />
Insgesamt hat Hunt wegen<br />
der Koop-Kämpfe viel Potenzial<br />
und setzt mit der Viktorianischen<br />
Zeit auf ein eher unverbrauchtes<br />
Setting. Die interessanteste Frage<br />
am Ende ist, wie gerecht das<br />
Free2Play-System ausfällt. <br />
Entwickler: <strong>Cry</strong>tek<br />
Termin: 2015<br />
Messe-eindruck<br />
„Die Verschiebung auf 2015 scheint vollkommen berechtigt: Es fehlt noch an<br />
vielen Stellen der Feinschliff!“<br />
Gut<br />
Wegrennen statt Ballern<br />
heißt die Devise in Dying<br />
Light, insbesondere wenn<br />
ihr auf größere Gegner trefft.<br />
Messe-eindruck<br />
„Sieht schick aus, scheint viele Herausforderungen zu bieten und setzt<br />
auf ein unverbrauchtes Szenario – Hunt hat viel Potenzial!“<br />
Gut<br />
Grafisch wirkt Dying Light trotz schöner Lichteffekte<br />
ziemlich altbacken – das liegt zum Teil daran, dass<br />
das Spiel auch für Xbox 360 und PS3 erscheint.<br />
07 | 2014<br />
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