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NS-Psychiatrie in der Pfalz - Schifferstadt

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Liebe Bürger<strong>in</strong>nen und<br />

Bürger<br />

Liebe Besucher<strong>in</strong>nen und<br />

Besucher<br />

Wan<strong>der</strong>ausstellung<br />

»<strong>NS</strong>-<strong>Psychiatrie</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Pfalz</strong>«<br />

Mit <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>ausstellung »<strong>NS</strong>-<strong>Psychiatrie</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Pfalz</strong>« haben das <strong>Pfalz</strong>kl<strong>in</strong>ikum und <strong>der</strong> Bezirksverband<br />

<strong>Pfalz</strong> e<strong>in</strong> Bildungsangebot geschaffen, das die<br />

Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mit den menschenverachtenden<br />

Maßnahmen <strong>der</strong> nationalsozialistischen Gesundheitspolitik<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Region unterstützen soll.<br />

Menschen aus <strong>der</strong> gesamten <strong>Pfalz</strong> wurden Opfer<br />

<strong>der</strong> <strong>NS</strong>-<strong>Psychiatrie</strong>. Die Ausstellung liefert H<strong>in</strong>tergrund<strong>in</strong>formationen<br />

zu diesen schrecklichen Vorgängen<br />

– und sie macht deutlich, dass h<strong>in</strong>ter den Opferzahlen<br />

Menschen stehen: Ehepartner, Verwandte, Freunde und<br />

Nachbarn.<br />

Wenn wir uns heute für die gleichberechtigte<br />

Teilhabe von Menschen mit Bee<strong>in</strong>trächtigungen<br />

e<strong>in</strong>setzen, dann ist das auch e<strong>in</strong> Ergebnis unserer<br />

Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mit <strong>der</strong> Geschichte. Wo immer wir<br />

auf Stigmatisierung und Ausgrenzung treffen – es ist<br />

unsere Verantwortung, dem wirksam entgegenzutreten.<br />

Wir danken <strong>der</strong> Stiftung Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> für<br />

Kultur, <strong>der</strong> Sparkassenstiftung Südliche We<strong>in</strong>straße und<br />

<strong>der</strong> Karl-Fix-Stiftung Landau für ihre Unterstützung dieses<br />

Projekts. Alle an <strong>der</strong> Ausstellung Beteiligten haben<br />

e<strong>in</strong>en wichtigen Beitrag dazu geleistet, das Zusammenwirken<br />

von Gedenken, Er<strong>in</strong>nern und heutigem Handeln<br />

deutlich zu machen.<br />

Wir laden Sie herzlich e<strong>in</strong>, die Ausstellung zu<br />

besuchen.<br />

Nationalsozialistische <strong>Psychiatrie</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Pfalz</strong>, das<br />

bedeutet: Zwangssterilisationen von Patient<strong>in</strong>nen und<br />

Patienten psychiatrischer Kl<strong>in</strong>iken und von Bewohner<strong>in</strong>nen<br />

und Bewohnern pfälzischer Dörfer und Städte ab<br />

1934; staatlich organisierter, heimlich durchgeführter<br />

Krankenmord von 1940 bis 1941; Deportation und<br />

Ermordung von »unerwünschten« Patientengruppen;<br />

Sterben <strong>in</strong> <strong>der</strong> Anstalt Kl<strong>in</strong>genmünster aufgrund von<br />

bewusster Mangelversorgung <strong>in</strong> den letzten Jahren des<br />

Zweiten Weltkrieges.<br />

Sechzehn Ausstellungstafeln beleuchten diese<br />

Vorgänge, am Beispiel <strong>der</strong> pfälzischen <strong>Psychiatrie</strong><br />

mit dem Schwerpunkt auf <strong>der</strong> damaligen »Heil- und<br />

Pfl egeanstalt« Kl<strong>in</strong>genmünster. Texte, historische<br />

Dokumente und Bil<strong>der</strong> erläutern und veranschaulichen<br />

die menschenverachtenden Konsequenzen, die die<br />

Unterscheidung zwischen verme<strong>in</strong>tlich »wertvollen« und<br />

»m<strong>in</strong><strong>der</strong>wertigen« Menschen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>NS</strong>-<strong>Psychiatrie</strong> hatte.<br />

Auch <strong>der</strong> Umgang mit <strong>der</strong> Vergangenheit nach 1945 ist<br />

Thema <strong>der</strong> Ausstellung.<br />

Damit ist die Wan<strong>der</strong>ausstellung »<strong>NS</strong>-<strong>Psychiatrie</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Pfalz</strong>« e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>ladung an alle Interessierten, sich<br />

mit diesem Kapitel <strong>der</strong> pfälzischen <strong>Psychiatrie</strong>geschichte<br />

ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>zusetzen.<br />

<strong>Pfalz</strong>kl<strong>in</strong>ikum AdöR<br />

We<strong>in</strong>straße 100<br />

76889 Kl<strong>in</strong>genmünster<br />

pfalzkl<strong>in</strong>ikum.de<br />

<strong>in</strong>fo@pfalzkl<strong>in</strong>ikum.de<br />

Kontakt:<br />

<strong>Pfalz</strong>kl<strong>in</strong>ikum<br />

Ausschuss für Gedenkarbeit<br />

Leitung: Fritz-Stefan Rau<br />

Sekretariat: Rita Hunsicker<br />

Telefon: 06349 900 1001<br />

Telefax: 06349 900 1099<br />

ns-psychiatrie-pfalz.de<br />

<strong>in</strong>fo@ns-psychiatrie-pfalz.de<br />

Mit freundlicher Unterstützung von:<br />

Stiftung Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />

für Kultur<br />

Sparkassenstiftung Südliche<br />

We<strong>in</strong>straße<br />

Karl Fix Stiftung Landau<br />

Konzept:<br />

Dr. Christof Beyer<br />

Gestaltung:<br />

zeter und mordio<br />

Büro für grafi sche Intervention<br />

zetermordio.com<br />

Theo Wie<strong>der</strong><br />

Bezirkstagsvorsitzen<strong>der</strong><br />

Paul Bomke<br />

<strong>Pfalz</strong>kl<strong>in</strong>ikum-Geschäftsführer<br />

Dr. Christof Beyer<br />

Kulturwissenschaftler

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