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Wettbewerbsbroschüre - schober-stadtplanung

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Wettbewerbsdokumentation<br />

SÜDLICHE BAHNHOFSTRASSE GRÖBENZELL


Verwaltungs- und Fachtechnische Vorprüfung<br />

Verwaltungs- und fachtechnische Vorprüfung<br />

Vorwort<br />

Anlass und Ziel des Wettbewerbs • Wettbewerbsgebiet<br />

Geleitwort des Ersten Bürgermeisters<br />

Baukultur geht alle an!<br />

Mit jeder Bauaufgabe, mit jedem gestalterischen Eingriff<br />

in einen Ort eröffnet sich eine Reihe von Chancen,<br />

die es von den verantwortlichen Politikern, Unternehmern<br />

oder Privatpersonen wahrzunehmen gilt.<br />

Vorbildlich gelebte Baukultur verwertet diese Chancen<br />

bestmöglich - dadurch profitieren die Gemeinden und<br />

die dort lebenden und arbeitenden Menschen. Wenn<br />

nun also die Frage gestellt wird, was Baukultur bringt<br />

und wie eine Gemeinde von ihr profitieren kann, so sei<br />

auf soziale, ökonomische, ökologische und gestalterische<br />

Aspekte ebenso verwiesen wie auf Fragen der<br />

Lebensqualität und das Image eines Ortes.<br />

Baukultur schafft Werte - sowohl auf materieller als<br />

auch auf ideeller Ebene. Materiell schlägt sich Baukultur<br />

vor allem durch eine höhere Qualität von Gebäuden,<br />

Räumen und Plätzen nieder, die zu einer längeren<br />

Nutzungsdauer, zu einer geringeren Umbautätigkeit<br />

und zu einem reduzierten Unterhaltsaufwand fü hrt.<br />

Ideell wirkt sich Baukultur aus, indem Bü rgerinnen und<br />

Bürger Räume, Gebäude und Plätze häufiger und lieber<br />

nutzen, sie sich mit ihrem gebauten Umfeld besser<br />

identifizieren und dieses folglich in ihren Alltag mehr<br />

einbeziehen.<br />

Meine Dank gilt den 26 Teilnehmern des Wettbewerbs,<br />

den Planungsgemeinschaften aus Architekten,<br />

Stadtplanern und Landschaftsarchitekten, welche<br />

die Herausforderung des Standorts Gröbenzell und<br />

der Planungsaufgabe angenommen und in hervorragender<br />

und kreativer Weise umgesetzt haben. Ich<br />

meine nicht nur die Entwürfe des Siegerteams der<br />

Münchner Architekten, Hebensperger- Hüther und<br />

der Landschaftsarchitektin Barbara Franz aus Passau;<br />

ich beziehe mich damit auch auf alle anderen, die uns<br />

ansprechende architektonische und städtebauliche<br />

Ideen präsentierten.<br />

Allen Wettbewerbsteilnehmern danke ich an dieser<br />

Stelle nochmals sehr herzlich für ihr Engagement und<br />

ihre Inspiration.<br />

Dieter Rubenbauer, 1. Bürgermeister<br />

Architektur und Wettbewerb<br />

Im Bereich der Architektur werden Wettbewerbe ausgelobt,<br />

wenn für eine anstehende Bau- oder Planungsaufgaben<br />

der optimale Entwurf gefunden werden soll.<br />

Ein Architektenwettbewerb ist die beste qualität- und<br />

projektorientierteste Methode zur Ermittlung der<br />

besten Lösung hinsichtlich Funktion, Ästhetik und Wirtschaftlichkeit<br />

für ein bestimmtes Bau- oder Planungsvorhaben.<br />

Architektenwettbewerbe ziehen das Interesse der<br />

Öffentlichkeit auf sich. Die Ausstellung der Ergebnisse<br />

und die Berichterstattung darüber sind die beste Werbung<br />

für ein Projekt - ein positiver Nebeneffekt ohne<br />

aufwendige Werbekampagne.<br />

Der Wettbewerb „Südliche Bahnhofstraße Gröbenzell“<br />

wurde nach den Richtlinien für Planungswettbewerbe<br />

(GRW ) als offener Wettbewerb durchgeführt.<br />

Teilnahmeberechtigt waren Architekten, Stadtplaner<br />

und Landschaftsarchitekten in zwingender<br />

Arbeitsgemeinschaft.<br />

Anlass und Ziel des Wettbewerbs<br />

Aufgrund eines Bürgerentscheides und eines Gemeinderatsbeschlusses<br />

wurde für den Bereich der Bahnhofstraße<br />

zwischen Angerstraße, Eschenrieder Straße und<br />

der in West-Ost Richtung verlaufenden Bahntrasse ein<br />

offener Architektenwettbewerb ausgelobt.<br />

Die Bahnlinie München - Augsburg trennt Gröbenzell<br />

in einen nördlichen und einen südlichen Gemeindeteil.<br />

Der Hauptgeschäftsbereich Gröbenzells ist heute<br />

südlich der Bahnlinie in der Kirchenstraße angesiedelt;<br />

in der nördlich der Bahnlinie anschließenden Bahnhofstraße<br />

befinden sich immer noch große unbebaute<br />

Grundstücke und im Verhältnis zur Kirchenstraße nur<br />

wenige Geschäfte und etwas Gastronomie.<br />

Mit dem Wettbewerb sollte die Chance genutzt werden,<br />

über die „trennende“ Bahnlinie hinweg, die beiden<br />

Ortsteile miteinander zu verknüpfen und die südliche<br />

Bahnhofstraße als Teil der „Ortsmitte Gröbenzell“ zu<br />

definieren.<br />

Ziel des Wettbewerbes war es Vorschläge für eine<br />

anspruchsvolle Neubebauung der westlichen Bahnhofstraße<br />

zu erarbeiten der es gelingt, den Übergang<br />

von der heterogenen Wohnbebauung im Westen des<br />

Wettbewerbsgebiets zur dichten Bebauung im Osten<br />

der Bahnhofstraße zu bewältigen.<br />

Die Gemeine Gröbenzell legt auf folgende Punkte<br />

besonderen Wert:<br />

• Realisierbarkeit und Wirtschaftlichkeit<br />

• Belebung des nördlichen Ortszentrums<br />

• Schaffung zusätzlicher Gewerbeflächen (vor allem<br />

Einzelhandel, Büros, Gastronomie, Freie Berufe<br />

und Dienstleister) und zentrumsnahem Wohnraum,<br />

insbesondere für Familien und Senioren<br />

• Schaffung von Einkaufsmöglichkeiten für den<br />

täglichen Bedarf<br />

• Ordnung des ruhenden Individualverkehrs<br />

Realisierungsteil<br />

Für die westlichen Grundstücke der Bahnhofstraße<br />

wurden unter zwingender Berücksichtigung der<br />

Eigentumsverhältnisse konkrete Bebauungsvorschläge<br />

erwartet. Damit soll die Grundlage für eine realisierbare<br />

Bebauung der wertvollen aber brach liegenden<br />

innerörtlichen Flächen geschaffen werden.<br />

Ideenteil<br />

Die Fläche des Ideenteils umfasst den Straßenraum der<br />

Bahnhofstraße, den westlichen Teil der Schubertstraße<br />

sowie die östlichen Grundstücke der Bahnhofstraße.<br />

Für den Ideenbereich soll ein Rahmenkonzept erarbeitet<br />

werden, das folgende grundsätzliche Aussagen<br />

enthält:<br />

• Oberflächengestaltung des Straßenraumes und<br />

der angrenzenden privaten Freiflächen<br />

• Grün- und Freiraumkonzept<br />

• Verkehrskonzept<br />

• Ausstattung und Möblierung<br />

Das Wettbewerbsgebiet<br />

Der Wettbewerbsbereich umfasst das Gebiet nördlich<br />

der Bahntrasse östlich und westlich der Bahnhofstraße<br />

sowie die Bahnhofstraße selbst. Die für den Kfz-Verkehr<br />

gesperrte Unterführung der Bahntrasse verbindet die<br />

Bahnhofstraße mit der Kirchenstraße. Das Rampenund<br />

Trogbauwerk ist unveränderlich.<br />

Entlang der Bahnhofstraße reiht sich heute ein loser<br />

Besatz an Läden, Dienstleistern und Gastronomie. Die<br />

Ostseite der Bahnhofstraße ist fast vollständig, zum Teil<br />

mit mehrgeschossigen Gebäuden aus den 70er Jahren<br />

bebaut und dient vornehmlich, bis auf das Erdgeschoss,<br />

dem Wohnen. Die Westseite ist von großen<br />

unbebauten Grundstücken geprägt, die den Geschäftsbesatz<br />

entlang der Straße immer wieder unterbrechen.<br />

Auszug aus dem<br />

Auslobungstext


Verwaltungs- und Fachtechnische Vorprüfung<br />

Verwaltungs- und fachtechnische Vorprüfung<br />

Nutzungsprogramm<br />

Wettbewerbsbeteiligte<br />

Nutzungsprogramm<br />

Die Ausloberin wünschte sich eine gemischte Wohnund<br />

Geschäftsnutzung. Der „Gartenstadtcharakter<br />

Gröbenzell“ sollte sich in der „nördlichen Ortsmitte“<br />

deutlich darstellen.<br />

Es waren städtebauliche Strukturen zu entwickeln, die<br />

sich in den Ort einfügen. Dichte, Höhenentwicklung<br />

und Nutzungsverteilung waren grundsätzlich Teil der<br />

Aufgabenstellung. Besonderer Wert wurde dabei auf<br />

die Integration der bestehenden Gebäude gelegt.<br />

Der Gemeinderat gab als Maß der baulichen Nutzung<br />

für den Realisierungsteil eine durchschnittliche GFZ<br />

von 0,7 und maximal 4 Vollgeschosse bei offener Bauweise<br />

vor. Die Höhenentwicklung der Bebauung sollte<br />

nach Norden und Westen hin abnehmen. Zur Bahnlinie<br />

hin, entlang des Sonnenweges, sollte eine Schallschutzbebauung<br />

entstehen. Grundsätzlich mussten<br />

alle Gebäude einen barrierefreien Zugang haben.<br />

Wohnen<br />

Das Wettbewerbsgebiet liegt in der zentralen Ortsmitte<br />

von Gröbenzell. Läden, Gastronomie und Dienstleistung<br />

sollen diese Ortsmitte beleben. Trotzdem soll<br />

die Bahnhofstraße auch zukünftig ein Ort sein an dem<br />

gewohnt wird. Es sollte unterschiedlicher Wohnraum<br />

für junge Menschen, Familien und Senioren angeboten<br />

werden.<br />

Um im Alter die Selbstversorgung der Bürger zu<br />

gewährleisten muss altersgerechter Wohnraum in<br />

Zentrumsnähe angeboten werden; denn hier ist auch<br />

in Zukunft eine fußläufige Versorgung mit Waren des<br />

täglichen Bedarf gesichert. Aufgrund des demographischen<br />

Wandels sind daher auch Anlagen für altersgerechte<br />

Wohnformen, Generationen Wohnen, Betreutes<br />

Wohnen o. ä. vorzusehen. Auf ansprechende private<br />

Freiflächen und stimmige Fahrerschließungen der<br />

Wohngebäude ist zu achten.<br />

Einzelhandel und Dienstleistung<br />

Im Plangebiet sind Einzelhandels- und Dienstleistungsflächen<br />

im Erdgeschoß bzw. Dienstleistungsflächen<br />

teilweise auch in den Obergeschossen anzubieten.<br />

Neben der kleinteiligen Vermietbarkeit sollte auch die<br />

Schaffung von zusammenhängenden Verkaufsflächen<br />

möglich sein. Die daraus entstehenden Ladenlokale<br />

durften eine maximale Größe von 400 m² Verkaufsfläche<br />

nicht überschreiten.<br />

Grundsätzlich war auch bei den Ladengeschäften auf<br />

einen barrierefreien Zugang und auf attraktiv gestaltete<br />

Eingangsbereiche zu achten. Ein hohes Erdgeschoss<br />

ist obligatorisch.<br />

Im südlichen Bereich entlang der Bahnhofstraße bis<br />

Höhe Schubertstraße sollte eine gewerbliche Nutzung<br />

im Erdgeschoss vorgesehen werden.<br />

Außerdem sollte ein geeigneter Ort für einen zweiten<br />

Wochenmarkt gefunden werden.<br />

Gastronomie, Cafés<br />

Die Wettbewerbsteilnehmer mussten Flächen für Cafés,<br />

Restaurants mit attraktiven Freiflächen für Aussengastronomie<br />

nachweisen. Für ein selbstverwaltetes<br />

Jugendcafé (ca. 80 -100 m²) wurde ein verträglicher<br />

Standort gesucht.<br />

Hotel<br />

Für Gröbenzell weist das Statistische Landesamt mit<br />

lediglich 46 Betten ein vergleichsweise geringes Angebot<br />

an Übernachtungsmöglichkeiten aus. Daher soll<br />

ein Hotel mit einer dem Umfeld angemessenen Größe<br />

und Zimmeranzahl eingeplant werden. Das Hotel<br />

konnte auch im Zusammenhang mit neuen Gastronomiebetrieben<br />

geplant werden.<br />

„Grüner Baum“ (Fl. Nr. 1855)<br />

In Kombination mit einem neuen Gastronomiebetrieb<br />

am Standort des ehemaligen Traditionsgasthauses<br />

„Grüner Baum“ soll ein bewirtschafteter Saal für 80 bis<br />

max. 150 Personen (Größe Saal ca. 200 m²) entstehen.<br />

Der Saal soll für Familienfeiern, Vereine und kleinere<br />

kulturelle Veranstaltungen genutzt werden. Der<br />

Baumbestand des ehemaligen Biergartens soll nach<br />

Möglichkeit erhalten werden; hier soll auch weiterhin<br />

Aussengastronomie betrieben werden. Der Lärmschutz<br />

gegenüber der bestehenden Bebauung im angrenzenden<br />

Reinen Wohngebiet ist auch hier zu beachten. Das<br />

bestehende Gebäude muss nicht erhalten werden.<br />

Wohnen und Einzelhandel im Ideenteil<br />

Im Bereich des Ideenwettbewerbes sollen für die<br />

Flurstücke 1269/3, 1269/44, 1269/115 und 1269/138<br />

ebenfalls Vorschläge für eine Neubebauung, hinsichtlich<br />

der Gebäudestellung, ihrer Höhenentwicklung und<br />

ihrer Nutzung, gemacht werden, die den Altbestand<br />

ersetzen.<br />

Wettbewerbsbetreuung<br />

Die Wettbewerbskoordination, Auslobung und Vorprüfung<br />

wurde durch das Büro Schober Architekten und<br />

Stadtplaner aus München durchgeführt.<br />

Preisgericht<br />

Das Preisgericht tagte am 23. und 24. November 2010<br />

Fachpreisrichter<br />

Jochen Baur, Architekt/Stadtplaner, München<br />

Bernhard Landbrecht, Architekt,/Stadtplaner, München<br />

Karin Schmid, Architektin/Stadtplanerin, München<br />

Dorica Žagar Architektin/Stadtplanerin, München<br />

Michael Ziller, Architekt/Stadtplaner, München<br />

Ständig anwesender stellvert. Fachpreisrichterin<br />

Martina Schneider, München<br />

Landschaftsarchitektin/Stadtplanerin<br />

Sachpreisrichter<br />

Dipl. Ing. Helmuth Richter, Arbeitskreis Senioren in<br />

Gröbenzell (ASiG); Dr. Dietrich Endemann, Agenda 21;<br />

Thomas Decker, Bund der Selbständigen (BdS);<br />

Christa Spangenberg, Bund Naturschutz in Bayern e. V.<br />

Sachverständige Berater o. Stimmrecht<br />

Dieter Rubenbauer, 1. Bürgermeister<br />

Walter Strauch, 2. Bürgermeister (Stellvertreter)<br />

Günter Pauly, Leiter Bauamt<br />

Dipl.-Ing. Dr. Matthias Kroitzsch, Landschaftsarchitekt<br />

Dipl.-Ing. Rüdiger Schönenberg, Ber. Ingenieur, Verkehr<br />

Engelbert Bauer, Mitarbeiter Bauamt<br />

Preisgeld (netto)<br />

1. Preis 19. 571,43.-Euro<br />

3. Preis 10.571,43.- Euro<br />

3. Preis 10.571,43.- Euro<br />

4 Ankäufe à 4.571,43.- Euro<br />

Preisträger<br />

30 Arbeitsgemeinschaften forderten die Wettbewerbsunterlagen<br />

an; 26 Architekten haben prüffähige Wettbewerbsbeiträge<br />

abgegeben.<br />

1. Preis<br />

H2R Architekten/Stadtplaner, München<br />

Barbara Franz Landschaftsarchitektin, Passau<br />

3. Preis<br />

Kreitmeir Architekten und<br />

PSA Architekten/Stadtplaner, München<br />

Wendler Landschaftsarchitekt, München<br />

3. Preis<br />

Palais Mai Architekten/Stadtplaner, München<br />

Grabner+Huber Landschaftsarchitekten, Freising<br />

1. Ankauf<br />

Breining+Buchmaier Architekten/Stadtplaner,<br />

München<br />

Heide-Marie Eitner Landschaftsarchitektin, München<br />

2. Ankauf<br />

Leuschner von Gaudecker Architekten, München<br />

Zuschlag von Perbandt Architekten/Stadtplaner,<br />

Hochheim<br />

Stefan Demmel Landschaftsarchitektur, München<br />

3. Ankauf<br />

Franz Wohnhaas Freier Architekt, Gabriele Wohnhaas<br />

Architektin/Stadtplanerin, Ludwigsburg<br />

Manfred Tünnemann, Landschaftsarchitekt, Nürtingen<br />

4. Ankauf<br />

17A Architektur, Königsbrunn<br />

Stefan Quarg Stadtplaner, Augsburg<br />

Dietrich Weinbrenner Landschaftsarchitekt, Augsburg


Verwaltungs- und Fachtechnische Vorprüfung<br />

Verwaltungs- und fachtechnische Vorprüfung<br />

Wettbewerbsergebnis • Preise<br />

Wettbewerbsergebnis • Preise<br />

1. Preis<br />

H2R Architekten,<br />

Dipl. Ing. Hans-Peter<br />

Hebensperger-Hüther<br />

Architekt/Stadtplaner<br />

München<br />

Barbara Franz<br />

Landschaftsarchitektin<br />

Passau<br />

1. Bauphase, links<br />

2. Bauphase, rechts<br />

Auszug aus dem<br />

Preisgerichtsprotokoll<br />

Die Verfasser weisen auf überzeugende Weise nach,<br />

wie durch ein an der Pazellenstruktur orientiertes<br />

Bebauungskonzept auch die bestehende Bebauung<br />

sensibel eingebunden werden kann. Als Grundmodul<br />

wird eine Baugruppe entwickelt, die im ersten Schritt<br />

auch mit Einzelelementen flexibel auf die bestehende<br />

Situation reagiert und sukzessive zur beabsichtigten<br />

Hofanlage ergänzt werden kann.<br />

Ebenso positiv gesehen werden die beiden maßstäblich<br />

entwickelten städtebaulichen Endpunkte mit<br />

Hotel/Gastronomie und Saal im Norden, sowie einem<br />

Jugendcafé, das aus dem Bestand im Süden entwickelt<br />

wird.<br />

Die Erschließung der einzelnen Baugruppen erfolgt<br />

konsequent über die Bahnhofstraße, wobei jeder<br />

Hofanlage eine eigene Tiefgarage mit straßennaher<br />

Einfahrt zugeordnet ist. Die Baugruppen werden auch<br />

in ihrer Höhenentwicklung sehr maßstäblich und differenziert<br />

durchgearbeitet, wobei die beiden fünfgeschossigen<br />

Kopfbauten eher kritisch gesehen werden.<br />

Die vorgesehenen Nutzungskonzepte reagieren mit<br />

Dienstleistung, Geschosswohnungsbau, Stadthäusern<br />

und Reihenhausbebauung richtig und ausgewogen<br />

auf das zu erwartende Anforderungsprofil.<br />

Zur Frage des altengerechten Wohnens wurden keine<br />

Aussagen getroffen. Weiter ist festzustellen, dass<br />

mindestens in der ersten südlichen Baugruppe die Ausformung<br />

der Grundrisstypologie an die Schallschutzanforderungen<br />

angepasst werden muss.<br />

Durch die Stellung der Gebäude entstehen angenehm<br />

gegliederte Freiräume, die den unterschiedlichen Nutzungen<br />

genau zugeordnet werden.<br />

Der Biergarten mit altem Baumbestand wird durch<br />

einen abgegrenzten Hof im Vorfeld des Saales ergänzt.<br />

Durch den Abstand der Bebauung zum Einfamilienhausgebiet<br />

im Westen kann ein durchgängiger Grünzug<br />

geschaffen werden.<br />

Quer zur Bahnhofstraße verlaufende Baumreihen<br />

binden den östlichen und westlichen Planungsbereich<br />

zusammen und gliedern die Bahnhofstraße in angenehmer<br />

Weise. Der Übergang vom nördlichen befahrbaren<br />

zum südlichen beruhigten Straßenabschnitt wird<br />

durch den Wechsel im Belag und in der Anordnung der<br />

Stellplätze und der Bäume gut dargestellt. Die Tiefgaragenzufahrten<br />

sind verkehrssicher vom Straßenraum<br />

abgerückt. Die Bauräume sind von Parkplatzflächen<br />

erfreulich freigehalten.<br />

Die Abknickung an der Schubertstraße ist durch<br />

die Anordnung von Straßenbegleitgrün betont. Die<br />

Stellung des Solitärbaumes im Kurvenbereich des Straßenraum<br />

sollte genauer untersucht werden.<br />

Der Straßenquerschnitt in der nördlichen Bahnhofstraße<br />

ist hinsichtlich der Anordnung von Gehweg,<br />

Radweg, Parkbuchten und Fahrbahnbreite gut aufgeteilt<br />

und ausreichend breit. Die verkehrsberuhigte<br />

Gestaltung südlich der Schubertstraße lässt wegen der<br />

ausreichenden Breite Raum für beidseitige Radwege,<br />

ggf. kann auf separate Radwege zu Gunsten der Gehwege<br />

verzichtet werden.<br />

Die Arbeit liegt mit der angebotenen Geschoßfläche<br />

erheblich über dem Durchschnitt der Geschoßfläche<br />

der anderen Wettbewerbsteilnehmer und erreicht mit<br />

einem mittleren Flächenverbrauch für öffentliche und<br />

private Verkehrsflächen eine hohe Wirtschaftlichkeit.<br />

Das städtebauliche Konzept mit einem Wechsel von<br />

Zeilen und Punkthäusern für den Bereich westlich der<br />

Bahnhofstraße ist sehr robust und integriert den zu<br />

erhaltenden Gebäudebestand auf selbstverständliche<br />

Weise. Mit der Stellung der Gebäude entstehen gut<br />

proportionierte Höfe.<br />

Die Ausbildung der Höfe jedoch entlang der Bahnhofstraße<br />

als öffentliche / halböffentliche Bereiche,<br />

genau wie die erdgeschossige Nutzung in der Tiefe mit<br />

Läden ist unangemessen und schwächt zudem den<br />

öffentlichen Raum in der Bahnhofstraße. Hier wäre<br />

ein größerer Anteil an Wohnnutzung wünschenswert.<br />

Auch die Lösungen für den Ideenteil überzeugen: so<br />

erzeugt zum Beispiel das Gegenüber von Gaststätte<br />

und Bürohaus an der nördlichen Einmündung der<br />

Bahnhofstraße einen schönen Auftakt. Die Arbeit liegt<br />

mit der geplanten Geschossfläche im Vergleich mit den<br />

anderen Wettbewerbsarbeiten im oberen Bereich und<br />

erreicht eine hohe Wirtschaftlichkeit.<br />

Positiv bewertet wird die einheitliche Gestaltung der<br />

Bahnhofstraße als großzügiger „Straßenplatz“, der<br />

auch im Detail (mit Promenade, Baumreihe, Radwege,<br />

Stellplätze) gut und sinnvoll durchdacht erscheint. So<br />

lässt die Aufweitung des Straßenraums eine großzügige<br />

Promenade entstehen. Die starre Abgrenzung zwischen<br />

den Verkehrsteilnehmern wird zum Teil aufgelöst. Oberirdische<br />

Stellplätze werden fast nur in der Bahnhofstraße<br />

Im Hinblick auf die städtebauliche Struktur ist die südliche<br />

Platzfolge differenziert und angemessen proportioniert;<br />

sie weist allerdings Schwächen in der Baukörperausbildung<br />

auf. Die Bündelung zentraler Nutzungen<br />

an dieser Stelle erscheint plausibel. Problematisch ist<br />

aber die Lage des Marktplatzes in der „2. Reihe“. So<br />

muss die Rückseite des traufständigen Bestandsgebäudes<br />

die östliche Marktplatzwand bilden. Die räumliche<br />

Ausbildung am „Grünen Baum“ überzeugt nicht. Durch<br />

die geänderte Gebäudestellung in Nord-Süd-Richtung<br />

wird die Freifläche des Biergartens verkleinert und der<br />

vorhandene Baumbestand reduziert. Die Fassung der<br />

Bahnhofstraße mit senkrecht zur Straße ausgerichteter<br />

Zeilenbebauung wird positiv beurteilt. Der vorhandene<br />

Gebäudebestand wird dabei allerdings nur zum Teil<br />

berücksichtigt. Die Zeilenbebauung erscheint in Richtung<br />

Westen etwas zu lang und die Stadtvillen zu groß;<br />

diese rücken sehr nahe an die vorhandene Wohnbebauung.<br />

Der Grünraum entlang des Nord-Südweges ist<br />

knapp bemessen. Die Bahnhofstraße wird durch zwei<br />

sich teilweise überlappende Baumreihen betont. Leider<br />

entsteht aus dieser Doppelreihe keine begründete<br />

besondere Situation. Die Anordnung des Radweges<br />

auf der Fahrbahn ist wegen der häufigen Parkvorgänge<br />

nicht unproblematisch. Für diese Anordnung sollte die<br />

Fahrbahn verbreitert werden. In der Bahnhofstraße Süd<br />

nachgewiesen. Die Lage von Marktplatz mit Ladenlokalen,<br />

dem Betreuten Wohnen, sowie einem kleinen<br />

Supermarkt in Bahnhofsnähe ist sowohl funktional als<br />

auch räumlich gut gelöst. Die Erschließung aller Tiefgaragen<br />

von der Bahnhofstraße aus ist konsequent. Die<br />

Ausbildung des nördlichen Teils der Bahnhofstraße als<br />

verkehrsberuhigter Geschäftsbereich bis zur Schubertrasse<br />

entspricht nicht dem Verkehrsaufkommen.<br />

ist die Radwegeführung übersichtlich. Die Tiefgaragenzufahrten<br />

sind ausreichend von der Bahnhofstraße<br />

abgerückt und somit für Fußgänger übersichtlich<br />

und verkehrssicher. Die Ausnutzung der Grundstücke<br />

liegt im Vergleich mit den anderen Wettbewerbsteilnehmern<br />

mit der vorgeschlagenen Geschoßfläche im<br />

mittleren Bereich.<br />

3. Preis<br />

Kreitmeir Architekten,<br />

PSA Architekten<br />

Pfletscher und Steffan<br />

Architekten/Stadtplaner<br />

München<br />

Wendler<br />

Landschaftsarchitekten<br />

München<br />

Auszug aus dem<br />

Preisgerichtsprotokoll<br />

3. Preis<br />

Palais Mai,<br />

Ina-Maria Schmidbauer<br />

Patrick von Ridder<br />

Peter Scheller<br />

Architekten/Stadtplaner<br />

München<br />

Grabner+Huber<br />

Landschaftsarchitekten<br />

Doris Grabner<br />

Jürgen Huber<br />

Landschaftsarchitekten<br />

Freising<br />

Auszug aus dem<br />

Preisgerichtsprotokoll


Verwaltungs- und Fachtechnische Vorprüfung<br />

Verwaltungs- und fachtechnische Vorprüfung<br />

Wettbewerbsergebnis • Ankäufe<br />

Wettbewerbsergebnis • Ankäufe<br />

1. Ankauf<br />

Breining und Buchmaier<br />

Architekten,<br />

John Buchmaier Architekt<br />

München<br />

Peter Breining Stadtplaner<br />

München<br />

Heide-Marie Eitner<br />

Landschaftsarchitektur<br />

München<br />

Auszug aus dem<br />

Preisgerichtsprotokoll<br />

Ein gut proportionierter, attraktiver Platz am Bahnhof<br />

mit einem Hotel als Schallschutzbebauung, im Westen<br />

ein funktionierender Grünzug, der zwischen den<br />

Einfamilienhäusern und den neuen, dichteren Strukturen<br />

liegt, die Gaststätte mit Biergarten als Auftakt in<br />

Norden, vier Doppelzeilen mit für die Bahnhofstrasse<br />

gliedernden zusammenfassenden Köpfen.<br />

Hier ist mit größeren Gebäudetiefen das Gewerbe untergebracht.<br />

Viele positive Ansätze sind spürbar, jedoch<br />

in wesentlichen Punkten nicht umsetzbar oder zu Ende<br />

gedacht:<br />

Keine der Doppelzeilen ist wegen der Bestandgebäude<br />

auf den „Sperrgrundstücken“ in nächster Zeit umsetzbar.<br />

Die Bepflanzung der Bahnhofstrasse ist sehr schematisch<br />

dargestellt und die Baumstellungen auf den<br />

Freiflächen zwischen den Baukörpern erscheinen willkürlich.<br />

Das Bestandsgebäude auf dem Bahnhofplatz<br />

fehlt. Die Bruttogeschossfläche liegt im Vergleich mit<br />

den anderen Wettbewerbsteilnehmern - bei Berücksichtigung<br />

der Bestandsbauten - im unteren Bereich.<br />

Besonders positiv gewertet wird der Grünzug im Westen.<br />

Das Jugendcafé erscheint hier leider eher störend<br />

und zu klein. Der fußläufige Anschluss des Grünzugs<br />

im Westen an die Finkenstrasse erscheint logisch.<br />

Die Umsetzung ist durch die Beanspruchung eines<br />

Privatgrundstückes nicht gesichert. Der Ideenteil bleibt<br />

schematisch. Die Chance eines prägenden Gebäudes<br />

an der Angerstrasse zur Einfahrt in die Bahnhofstrasse<br />

wird nicht genutzt. Die Radwege sind sicher vom<br />

übrigen Fahrverkehr getrennt, die Gehwege für die<br />

künftige Nutzung zu schmal. Der Einmündungsbereich<br />

Schubertstrasse sollte nicht als Verkehrsberuhigter<br />

Bereich ausgebildet werden.<br />

Die den städtebaulichen Entwurf gliedernden vier Baufelder<br />

werden grundsätzlich positiv bewertet. Kritisch<br />

betrachtet wird jedoch die räumliche Ausformulierung<br />

der Fugen. Die PKW-Erschließung in der ganzen Tiefe<br />

erscheint unangemessen, die Anordnung von oberirdischen<br />

Einzelgaragen ist äußerst unattraktiv. Die Verlängerung<br />

der Schubertstrasse in der dargestellten Form<br />

ist erschließungstechnisch verwirrend (Vortäuschung<br />

eines Kreuzungscharakters) und endet unvermittelt.<br />

Der südlich liegende Marktplatz wird kontrovers diskutiert.<br />

Positiv bewertet wird seine Lage, jedoch ist seine<br />

Größe und Ausdehnung sehr opulent und räumlich<br />

wenig gefasst. Die Erschließung des Hotels über den<br />

Sonnenweg ist so wie dargestellt nicht möglich, da<br />

Angerstrasse, Lerchenstraße wie Sonnenweg nicht<br />

ausreichend leistungsfähig sind.<br />

Die Bebauungsdichte wird allgemein als zu hoch bewertet.<br />

Insbesondere an der westlichen Wettbewerbsgrenze<br />

stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage<br />

nach dem Umgang mit dem Baumbestand (Raum für<br />

grüne Fuge). Ein durchgängiger Grünzug kann nicht<br />

erhalten werden. Die grundsätzliche Anordnung der<br />

Nutzungen (Einkaufen, Wohnen, Hotel) ist richtig .<br />

Positiv wird das „Radhaus“ bewertet. Die Ausbildung<br />

der Baukörper erscheint generell sehr differenziert<br />

in ihrer Volumetrie, eine schlichtere Ausbildung der<br />

Baukörper wäre wünschenswert. Die Anordnung von<br />

Baumgruppen in der Bahnhofstrasse mit Markierung<br />

der Baufelder an den Einfahrten ist positiv und trägt<br />

zur angestrebten Verkehrsberuhigung bei. Allerdings<br />

erscheint die doppelte Baumreihe als sehr dicht. In der<br />

südliche Bahnhofstraße überfrachtet das beidseitige<br />

Parken die Verkehrsfläche.<br />

3. Ankauf<br />

Franz Wohnhaas, Architekt<br />

Ludwigsburg<br />

Gabriele Wohnhaas<br />

Stadtplanerin<br />

Ludwigsburg<br />

Manfred Tünnemann<br />

Landschaftsarchitekt<br />

Nürtingen<br />

Auszug aus dem<br />

Preisgerichtsprotokoll<br />

2. Ankauf<br />

Leuschner von Gaudecker<br />

Architekten<br />

Katharina Leuschner<br />

Viktoria von Gaudecker<br />

Architekten, München<br />

Wilhelm Zuschlag<br />

Prof. Benita von Perbandt<br />

Architekten / Stadtplaner<br />

Hochheim<br />

Stefan Demmel<br />

Landschaftsarchitekt<br />

München<br />

Auszug aus dem<br />

Preisgerichtsprotokoll<br />

Die städtebauliche Struktur wird geprägt durch Höfe<br />

bildende Einzelbaukörper, in die die vorhandene<br />

Baustruktur geschickt integriert wird. Damit wird auch<br />

eine abschnittsweise Realisierung gut ermöglicht. Die<br />

durchaus reizvolle Raumbildung wird durch größtenteils<br />

zu massive Baukörper erheblich gestört. Die zu<br />

geringen Abstandsflächen der geplanten Bebauung<br />

entlang der Bahnhofstraße zu den Bestandsgebäuden<br />

werden beanstandet. Besonders kritisch wird wegen<br />

der hohen Baumassen der westliche Anschlussbereich<br />

zur vorhandenen Wohnbebauung beurteilt.<br />

Die Platzabfolge im südlichen Bereich leidet unter dem<br />

Thema der „2. Reihe“. Die Rückseite des Bestandsgebäudes<br />

bildet eine nicht angemessene Platzwand des<br />

künftigen Marktplatzes. Es wird in Frage gestellt, ob<br />

durch das gewählte Nutzungsverteilungskonzept ausreichend<br />

attraktive Marktplatz bildende Nutzungen für<br />

diese Stelle verbleiben. Die meisten Höfe werden für<br />

die Parkierung freigegeben; dadurch wird deren Aufenthaltswert<br />

gemindert. Zur Irritation führt die etwas<br />

willkürliche Abtrennung der Freiräume durch Mauern<br />

und Hecken. Der einheitliche Belag in der nördlichen<br />

Bahnhofstraße widerspricht der Straßenfunktion. Die<br />

Senkrechtparker an der Ostseite verbreitern zwar den<br />

Straßenquerschnitt, verringern jedoch die Fahrwege.<br />

Die Anordnung auf der Ostseite ist wegen der neuen<br />

häufigen Zufahrten auf der Westseite richtig angeordnet.<br />

Die Lage der Tiefgaragenzufahrten entlang der<br />

Westseite der Bahnhofstraße ist grundsätzlich sinnvoll,<br />

allerdings wegen ungünstiger Sichtbeziehungen problematisch.<br />

Der Lösungsvorschlag liegt in seiner Ausnutzung<br />

im oberen Bereich der Bruttogeschossfläche<br />

bei gleichzeitig nur mittleren Werten für Nettobauland<br />

und Verkehrsflächen.<br />

Zwei halbprivate, verkehrsfreie Wohnhöfe entlang der<br />

Bahnhofstrasse - ausgeformt als eigenständige Interpretation<br />

einer neuen Gartenstadt - die öffentlichen<br />

Räume: grüner Park und „Stadtplatz“, das gut proportionierte<br />

Hotel am Bahnhof und ein Biergarten mit<br />

Bestandsbäumen im Norden: der erste Eindruck der<br />

Arbeit besticht. Die Bestandsgebäude der Sperrgrundstücke<br />

scheinen temporär in die Höfe eingliederbar.<br />

Diese sind jedoch nicht dargestellt.<br />

In der tieferen Betrachtung der weiteren Umsetzung<br />

ergeben sich leider einige Probleme: Das Potential<br />

eines Neubaus des „grünen Baumes“ als kräftiger Baukörper<br />

und Auftakt für die Bahnhofstrasse wurde vertan.<br />

Es ist zu hinterfragen, ob der grüne Platz mit einer<br />

Solitärbebauung einer wirtschaftlicheren Verwertung<br />

zugeführt werden könnte.<br />

Die Architektur mit der ausgeprägten Gebäudesilhouette<br />

entlang der Bahnhofstrasse und die Höfe verlangen<br />

nach einer gleichzeitigen Umsetzung, um ihre<br />

Kraft zu entwickeln. Dies ist nicht gegeben.<br />

Die angebotene Geschoßfläche liegt im Vergleich mit<br />

den anderen Wettbewerbsteilnehmern im unteren<br />

Bereich.<br />

Der Ideenteil ergänzt konsequent die Silhouettenbildung<br />

an der Bahnhofstrasse. Der großzügig aufgeweitete<br />

Straßenraum der nördlichen Bahnhofstraße lässt<br />

sinnvolle Gehwegflächen zu. Der auf der Westseite<br />

angeordnete Zweirichtungsradweg führt wegen<br />

querender Fußgänger und Zufahrten zu häufigen<br />

Konfliktpunkten. In der südliche Bahnhofstrasse soll<br />

der Radweg auf beide Richtungen aufgeteilt werden.<br />

Das Hotel ist nur über den „Stadtplatz“ anfahrbar. Die<br />

Hotel-Tiefgaragenzufahrt und die Kiss+Ride Parkplätze<br />

ziehen den Fahrverkehr weit in den südl. Baubereich.<br />

4. Ankauf<br />

17A Architektur<br />

Dipl. Ing. Stefan Degle<br />

Dipl. Ing. Andreas Matievits<br />

Architekten, Königsbrunn<br />

Stefan Quarg, Stadtplaner<br />

Augsburg<br />

Dietrich Weinbrenner<br />

Landschaftsarchitekten<br />

Augsburg<br />

Auszug aus dem<br />

Preisgerichtsprotokoll


Verwaltungs- und Fachtechnische Vorprüfung<br />

Verwaltungs- und fachtechnische Vorprüfung<br />

Wettbewerbsergebnis • Weitere Teilnehmer<br />

Wettbewerbsergebnis • Weitere Teilnehmer<br />

Weitere Teilnehmer<br />

links<br />

CAS-Architekten<br />

Prof. Gerd Hamacher<br />

Architekt, Köln<br />

Birgit Kohlhaas<br />

Stadtplaner, Köln<br />

Jürgen K. Wulfkühler<br />

Landschaftsarchitekt, Köln<br />

Weitere Teilnehmer<br />

links<br />

BSP-Architekten<br />

Martin Burzin<br />

Architekt Freising<br />

Büro NRT, Martin Rist<br />

Stadtplaner und<br />

Landschaftsarchitekt<br />

Marzling<br />

rechts<br />

Büro für Stadtplanung &<br />

Architektur<br />

Axel Haeusler<br />

Architekt/Stadtplaner, Köln<br />

Suzanne Grijsbach<br />

Landschaftsarchitektin<br />

Bergisch Gladbach<br />

rechts<br />

Querluft Architekten<br />

Dipl. Ing. Andreas Schleich<br />

Architekt, Straubing<br />

Bernd Bornschlegel<br />

Stadtplaner, Straubing<br />

Büro G+S, Josef Garnhartner<br />

Landschaftsarchitekt<br />

Deggendorf<br />

links<br />

Heider Zeichardt Architekten<br />

und Stadtplaner<br />

Michael Zeichardt, Architekt<br />

Hamburg<br />

Lars Heider, Stadtplaner<br />

Hamburg<br />

Rehwaldt<br />

Landschaftsarchitekten<br />

Dipl. Ing. Angela Aurin<br />

Landschaftsarchitektin<br />

Dresden<br />

links<br />

Nuyken von Oefele<br />

Architekten<br />

Christoph v. Oefele, Architekt<br />

München<br />

Bodensteiner Fest Architekten<br />

Stadtplaner, München<br />

Svea Erdmann<br />

Andreas Kicherer<br />

Landschaftsarchitekten<br />

München<br />

rechts<br />

Simon Schmitt Architekten<br />

Stuttgart<br />

mess GbR, Florian Groß<br />

Stadtplaner, Kaiserslautern<br />

kokenge.ritter GmbH<br />

Christoph Ritter<br />

Landschaftsarchitekt<br />

Dresden<br />

rechts<br />

Joachim Pogorzalek<br />

Architekt und Stadtplaner<br />

München<br />

zaharias<br />

landschaftsarchitekten<br />

Gabriella Zaharias<br />

Landschaftsarchitektin<br />

München


Verwaltungs- und Fachtechnische Vorprüfung<br />

Verwaltungs- und fachtechnische Vorprüfung<br />

Wettbewerbsergebnis • Weitere Teilnehmer<br />

Wettbewerbsergebnis • Weitere Teilnehmer<br />

weitere Teilnehmer<br />

links<br />

Peter Fink Architekten<br />

Peter Fink, Werner Heil<br />

Architekten/Stadtplaner<br />

München<br />

Wankner und Fischer<br />

Dipl. Ing. Uwe Fischer<br />

Dipl. Ing. Thomas Gardai<br />

Landschaftsarchitekt, Eching<br />

weitere Teilnehmer<br />

links<br />

frank & friker Architekten<br />

Dipl. Ing. Jochen Friker<br />

Dipl. Ing. Tina Frank<br />

Architekt/Stadtplaner<br />

München<br />

Dipl. Ing. Helmut Rösel<br />

Landschaftsarchitekt<br />

Schmiechen<br />

rechts<br />

Dipl. Ing. Thomas Pscherer<br />

Architekt, München<br />

Dipl. Ing. Martin Pool<br />

Stadtplaner, München<br />

Dipl. Ing. Lydia Specht<br />

Landschaftsarchitekt<br />

Frankfurt<br />

rechts<br />

Bernklau<br />

Architektur+Stadtplanung<br />

Dipl. Ing. Harald Bernklau<br />

Dipl. Ing. Karla Bernklau<br />

Architekt/Stadtplaner<br />

Gräfelfing<br />

Wolfgang Färber<br />

Freiraumplanung<br />

Landschaftsarchitekt, Icking<br />

Irschenhausen<br />

links<br />

Donata Eberle<br />

Architekt, München<br />

Paul Bickelbacher<br />

Dipl. Geograph<br />

Stadtplaner, München<br />

Clemens Fauth<br />

Landschaftsarchitekt<br />

München<br />

links<br />

Noichl & Blüml Architekten,<br />

Dipl. Ing. Klaus Noichl<br />

Architekt, Obertsdorf<br />

mahl-gebhard-konzepte<br />

Johannes Mahl-Gebhardt<br />

Stadtplaner und<br />

Landschaftsarchitekt<br />

München<br />

rechts<br />

Händel & Junghans<br />

Architekten<br />

Sebastian Händel<br />

Marcus Junghans<br />

Architekten, München<br />

Alexander Over, Stadtplaner<br />

und Landschaftsarchitekt<br />

rechts<br />

SWW Architekten und<br />

Stadtplaner<br />

Hendrik Welp Architekt<br />

Stadtplaner, Braunschweig<br />

GTL Landschaftsarchitekten<br />

Michael Triebswetter<br />

Landschaftsarchitekt, Kassel


Verwaltungs- und Fachtechnische Vorprüfung<br />

Verwaltungs- und fachtechnische Vorprüfung<br />

Wettbewerbsergebnis • Weitere Teilnehmer<br />

Preisgerichtssitzung<br />

Rau_Architekten, Leipzig<br />

Architekturbüro Fritzsche<br />

Gröbenzell<br />

Landschaftsarchitektur Franz<br />

Karla Ritter,<br />

Landschaftsarchitektin<br />

Leipzig<br />

K. Schmid, B. Landbrecht, M. Ziller, P. Falk, J. Baur D. Endemann, M. Schäfer, W. Strauch, D. Zagâr E. Bauer, D. Endemann, R. Schönenberg<br />

Architekturbüro Jantschek<br />

Klaus Jantschek, Architekt<br />

Gröbenzell<br />

Architekten Peter+Sunder<br />

Mark Peter, Wolfgang Sunder<br />

Architekten, Hamburg<br />

Gartenlabor, Ando Yoo<br />

Landschaftsarchitekt<br />

Hamburg<br />

D. Zagâr, J. Baur, D. Endemann, D. Rubenbauer,<br />

H. Richter<br />

M. Schäfer, B. Landbrecht,M. Kroitzsch, J. Baur, Ch.<br />

Spangenberg, E. Bauer<br />

G. Pauly, D. Zagâr, Ch. Spangenberg, M. Schäfer,<br />

H. Richter, D. Rubenbauer, E. Bauer, W.Strauch<br />

D. Rubenbauer, M. Schäfer, S. Gramer-Muck,<br />

G. Pauly, E. Bauer, D. Endemann, M. Schneider<br />

H. Richter, D. Endemann, Ch. Spangenberg,<br />

Th.Decker _ Sachpreisrichter<br />

G. Pauly, E. Bauer, E. Bauer, S. Gramer-Muck,<br />

D. Endemann, B. Landbrecht, M. Schneider


Herausgeber<br />

Gemeinde Gröbenzell<br />

Rathausstraße 4<br />

82194 Gröbenzell<br />

Satz, Fotos, Layout, Redaktion<br />

Schober Architekten<br />

Augustenstraße 73, 80333 München<br />

wettbewerbe@<strong>schober</strong>-<strong>stadtplanung</strong>.de<br />

www.<strong>schober</strong>-<strong>stadtplanung</strong>.de

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