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Wettbewerbsbroschüre - schober-stadtplanung

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Verwaltungs- und Fachtechnische Vorprüfung<br />

Verwaltungs- und fachtechnische Vorprüfung<br />

Wettbewerbsergebnis • Preise<br />

Wettbewerbsergebnis • Preise<br />

1. Preis<br />

H2R Architekten,<br />

Dipl. Ing. Hans-Peter<br />

Hebensperger-Hüther<br />

Architekt/Stadtplaner<br />

München<br />

Barbara Franz<br />

Landschaftsarchitektin<br />

Passau<br />

1. Bauphase, links<br />

2. Bauphase, rechts<br />

Auszug aus dem<br />

Preisgerichtsprotokoll<br />

Die Verfasser weisen auf überzeugende Weise nach,<br />

wie durch ein an der Pazellenstruktur orientiertes<br />

Bebauungskonzept auch die bestehende Bebauung<br />

sensibel eingebunden werden kann. Als Grundmodul<br />

wird eine Baugruppe entwickelt, die im ersten Schritt<br />

auch mit Einzelelementen flexibel auf die bestehende<br />

Situation reagiert und sukzessive zur beabsichtigten<br />

Hofanlage ergänzt werden kann.<br />

Ebenso positiv gesehen werden die beiden maßstäblich<br />

entwickelten städtebaulichen Endpunkte mit<br />

Hotel/Gastronomie und Saal im Norden, sowie einem<br />

Jugendcafé, das aus dem Bestand im Süden entwickelt<br />

wird.<br />

Die Erschließung der einzelnen Baugruppen erfolgt<br />

konsequent über die Bahnhofstraße, wobei jeder<br />

Hofanlage eine eigene Tiefgarage mit straßennaher<br />

Einfahrt zugeordnet ist. Die Baugruppen werden auch<br />

in ihrer Höhenentwicklung sehr maßstäblich und differenziert<br />

durchgearbeitet, wobei die beiden fünfgeschossigen<br />

Kopfbauten eher kritisch gesehen werden.<br />

Die vorgesehenen Nutzungskonzepte reagieren mit<br />

Dienstleistung, Geschosswohnungsbau, Stadthäusern<br />

und Reihenhausbebauung richtig und ausgewogen<br />

auf das zu erwartende Anforderungsprofil.<br />

Zur Frage des altengerechten Wohnens wurden keine<br />

Aussagen getroffen. Weiter ist festzustellen, dass<br />

mindestens in der ersten südlichen Baugruppe die Ausformung<br />

der Grundrisstypologie an die Schallschutzanforderungen<br />

angepasst werden muss.<br />

Durch die Stellung der Gebäude entstehen angenehm<br />

gegliederte Freiräume, die den unterschiedlichen Nutzungen<br />

genau zugeordnet werden.<br />

Der Biergarten mit altem Baumbestand wird durch<br />

einen abgegrenzten Hof im Vorfeld des Saales ergänzt.<br />

Durch den Abstand der Bebauung zum Einfamilienhausgebiet<br />

im Westen kann ein durchgängiger Grünzug<br />

geschaffen werden.<br />

Quer zur Bahnhofstraße verlaufende Baumreihen<br />

binden den östlichen und westlichen Planungsbereich<br />

zusammen und gliedern die Bahnhofstraße in angenehmer<br />

Weise. Der Übergang vom nördlichen befahrbaren<br />

zum südlichen beruhigten Straßenabschnitt wird<br />

durch den Wechsel im Belag und in der Anordnung der<br />

Stellplätze und der Bäume gut dargestellt. Die Tiefgaragenzufahrten<br />

sind verkehrssicher vom Straßenraum<br />

abgerückt. Die Bauräume sind von Parkplatzflächen<br />

erfreulich freigehalten.<br />

Die Abknickung an der Schubertstraße ist durch<br />

die Anordnung von Straßenbegleitgrün betont. Die<br />

Stellung des Solitärbaumes im Kurvenbereich des Straßenraum<br />

sollte genauer untersucht werden.<br />

Der Straßenquerschnitt in der nördlichen Bahnhofstraße<br />

ist hinsichtlich der Anordnung von Gehweg,<br />

Radweg, Parkbuchten und Fahrbahnbreite gut aufgeteilt<br />

und ausreichend breit. Die verkehrsberuhigte<br />

Gestaltung südlich der Schubertstraße lässt wegen der<br />

ausreichenden Breite Raum für beidseitige Radwege,<br />

ggf. kann auf separate Radwege zu Gunsten der Gehwege<br />

verzichtet werden.<br />

Die Arbeit liegt mit der angebotenen Geschoßfläche<br />

erheblich über dem Durchschnitt der Geschoßfläche<br />

der anderen Wettbewerbsteilnehmer und erreicht mit<br />

einem mittleren Flächenverbrauch für öffentliche und<br />

private Verkehrsflächen eine hohe Wirtschaftlichkeit.<br />

Das städtebauliche Konzept mit einem Wechsel von<br />

Zeilen und Punkthäusern für den Bereich westlich der<br />

Bahnhofstraße ist sehr robust und integriert den zu<br />

erhaltenden Gebäudebestand auf selbstverständliche<br />

Weise. Mit der Stellung der Gebäude entstehen gut<br />

proportionierte Höfe.<br />

Die Ausbildung der Höfe jedoch entlang der Bahnhofstraße<br />

als öffentliche / halböffentliche Bereiche,<br />

genau wie die erdgeschossige Nutzung in der Tiefe mit<br />

Läden ist unangemessen und schwächt zudem den<br />

öffentlichen Raum in der Bahnhofstraße. Hier wäre<br />

ein größerer Anteil an Wohnnutzung wünschenswert.<br />

Auch die Lösungen für den Ideenteil überzeugen: so<br />

erzeugt zum Beispiel das Gegenüber von Gaststätte<br />

und Bürohaus an der nördlichen Einmündung der<br />

Bahnhofstraße einen schönen Auftakt. Die Arbeit liegt<br />

mit der geplanten Geschossfläche im Vergleich mit den<br />

anderen Wettbewerbsarbeiten im oberen Bereich und<br />

erreicht eine hohe Wirtschaftlichkeit.<br />

Positiv bewertet wird die einheitliche Gestaltung der<br />

Bahnhofstraße als großzügiger „Straßenplatz“, der<br />

auch im Detail (mit Promenade, Baumreihe, Radwege,<br />

Stellplätze) gut und sinnvoll durchdacht erscheint. So<br />

lässt die Aufweitung des Straßenraums eine großzügige<br />

Promenade entstehen. Die starre Abgrenzung zwischen<br />

den Verkehrsteilnehmern wird zum Teil aufgelöst. Oberirdische<br />

Stellplätze werden fast nur in der Bahnhofstraße<br />

Im Hinblick auf die städtebauliche Struktur ist die südliche<br />

Platzfolge differenziert und angemessen proportioniert;<br />

sie weist allerdings Schwächen in der Baukörperausbildung<br />

auf. Die Bündelung zentraler Nutzungen<br />

an dieser Stelle erscheint plausibel. Problematisch ist<br />

aber die Lage des Marktplatzes in der „2. Reihe“. So<br />

muss die Rückseite des traufständigen Bestandsgebäudes<br />

die östliche Marktplatzwand bilden. Die räumliche<br />

Ausbildung am „Grünen Baum“ überzeugt nicht. Durch<br />

die geänderte Gebäudestellung in Nord-Süd-Richtung<br />

wird die Freifläche des Biergartens verkleinert und der<br />

vorhandene Baumbestand reduziert. Die Fassung der<br />

Bahnhofstraße mit senkrecht zur Straße ausgerichteter<br />

Zeilenbebauung wird positiv beurteilt. Der vorhandene<br />

Gebäudebestand wird dabei allerdings nur zum Teil<br />

berücksichtigt. Die Zeilenbebauung erscheint in Richtung<br />

Westen etwas zu lang und die Stadtvillen zu groß;<br />

diese rücken sehr nahe an die vorhandene Wohnbebauung.<br />

Der Grünraum entlang des Nord-Südweges ist<br />

knapp bemessen. Die Bahnhofstraße wird durch zwei<br />

sich teilweise überlappende Baumreihen betont. Leider<br />

entsteht aus dieser Doppelreihe keine begründete<br />

besondere Situation. Die Anordnung des Radweges<br />

auf der Fahrbahn ist wegen der häufigen Parkvorgänge<br />

nicht unproblematisch. Für diese Anordnung sollte die<br />

Fahrbahn verbreitert werden. In der Bahnhofstraße Süd<br />

nachgewiesen. Die Lage von Marktplatz mit Ladenlokalen,<br />

dem Betreuten Wohnen, sowie einem kleinen<br />

Supermarkt in Bahnhofsnähe ist sowohl funktional als<br />

auch räumlich gut gelöst. Die Erschließung aller Tiefgaragen<br />

von der Bahnhofstraße aus ist konsequent. Die<br />

Ausbildung des nördlichen Teils der Bahnhofstraße als<br />

verkehrsberuhigter Geschäftsbereich bis zur Schubertrasse<br />

entspricht nicht dem Verkehrsaufkommen.<br />

ist die Radwegeführung übersichtlich. Die Tiefgaragenzufahrten<br />

sind ausreichend von der Bahnhofstraße<br />

abgerückt und somit für Fußgänger übersichtlich<br />

und verkehrssicher. Die Ausnutzung der Grundstücke<br />

liegt im Vergleich mit den anderen Wettbewerbsteilnehmern<br />

mit der vorgeschlagenen Geschoßfläche im<br />

mittleren Bereich.<br />

3. Preis<br />

Kreitmeir Architekten,<br />

PSA Architekten<br />

Pfletscher und Steffan<br />

Architekten/Stadtplaner<br />

München<br />

Wendler<br />

Landschaftsarchitekten<br />

München<br />

Auszug aus dem<br />

Preisgerichtsprotokoll<br />

3. Preis<br />

Palais Mai,<br />

Ina-Maria Schmidbauer<br />

Patrick von Ridder<br />

Peter Scheller<br />

Architekten/Stadtplaner<br />

München<br />

Grabner+Huber<br />

Landschaftsarchitekten<br />

Doris Grabner<br />

Jürgen Huber<br />

Landschaftsarchitekten<br />

Freising<br />

Auszug aus dem<br />

Preisgerichtsprotokoll

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