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Herbst 2009_2 - Evangelische Kirchengemeinden Schömberg und ...

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Andacht<br />

Was haben das Erntedankfest <strong>und</strong> der Buß- <strong>und</strong> Bettag gemeinsam?<br />

oder<br />

Loslassen bedeutet Leben!<br />

Gebt, so wird euch gegeben… so steht<br />

es in Lukas 6,38<br />

Das ist eine Aufforderung, die nicht in unsere<br />

Rechnung passt. Wenn man etwas gibt, wird<br />

der eigene Bestand weniger - das lernt man<br />

schon im 1. Schuljahr. Wir werden von überall<br />

aufgefordert, Besitz anzusammeln um zu<br />

leben. „Geld ist Macht“, heißt es. Und wenn<br />

du etwas hast, was du vorweisen kannst, dann<br />

bist du wer.<br />

Aber Jesus hatte schon immer andere Maßstäbe,<br />

als die Menschen in seiner Umgebung. Er<br />

fordert den reichen Jüngling in Markus 10,<br />

17-27 auf, alles abzugeben, um das Leben zu<br />

empfangen. Er fordert seine Nachfolger auf,<br />

alles zu verlassen – <strong>und</strong> fragt sie, als sie sich<br />

Sorgen machen: „Habt ihr je Mangel gehabt?“<br />

Sie müssen es verneinen. Der Junge in der<br />

Menge der Fünftausend soll seine geringe<br />

Gabe abgeben, damit sie sich vermehren<br />

kann, <strong>und</strong> die ganze Menge zu essen hat – <strong>und</strong><br />

Vorräte satt übrig bleiben. – In der Geschichte<br />

vom reichen Kornbauern in Lukas 12, 17-21,<br />

wird der Mensch, der ohne Ende sammelt <strong>und</strong><br />

welcher denkt, er habe nun ausgesorgt, „Narr“<br />

genannt. Alles klingt genau anders herum, als<br />

wir es gelernt haben.<br />

Wenn wir etwas besitzen wollen, <strong>und</strong> es deshalb<br />

festhalten, dann trennen wir es vom Leben.<br />

Leben will Freiheit, um sich entwickeln<br />

zu können. Eine Blume auf dem Feld kann die<br />

volle Schönheit entwickeln <strong>und</strong> ausleben.<br />

Wenn wir die Blume pflücken, ist die Schönheit<br />

noch da – aber sie ist eigentlich schon tot<br />

– abgeschnitten vom Leben. Nur was lebendig<br />

ist, kann sich weiterentwickeln <strong>und</strong> wachsen.<br />

2 <strong>Herbst</strong> <strong>2009</strong> Gemeindebrief<br />

Danken bedeutet auch „loslassen“. Es ist dasS<br />

Bekenntnis, dass wir zwar daran arbeiten können,<br />

aber das Leben nicht aus unserer Quelle<br />

kommt. Wir geben beim Erntedankfest symbolisch<br />

„Gaben“ auf den Altar. Für unser Leben<br />

können wir Dank so praktizieren, dass wir<br />

loslassen, was wir festhalten <strong>und</strong> sammeln<br />

wollen. Wenn wir Gott danken für seine Gaben,<br />

wird er dafür sorgen, dass wir genug<br />

haben zum Leben. Wir werden dadurch frei<br />

<strong>und</strong> müssen uns nicht sorgen, ob es genug<br />

sein wird. Auch das Festhalten der Sorgen<br />

tötet Leben. Darum sollen wir auch die Sorgen<br />

loslassen. Ein markanter Vers in der<br />

Bergpredigt ist: „Trachtet zuerst nach dem<br />

Reich Gottes <strong>und</strong> nach seiner Gerechtigkeit,<br />

so wird euch alles andere zufallen Matthäus<br />

6,33“. Die Jünger haben es gewagt <strong>und</strong> festgestellt,<br />

dass sie keinen Mangel haben.<br />

Buß- <strong>und</strong> Bettag hat auch etwas mit<br />

„loslassen“ zu tun. „Buße“ bedeutet<br />

„umkehren“. Man soll/kann den alten Weg<br />

verlassen <strong>und</strong> den neuen Weg einschlagen,<br />

mit dem „Blick auf Jesus“. Loslassen, um<br />

Leben zu empfangen – dadurch entsteht<br />

„Beten“. Beten ist die Pflege der Beziehung<br />

zu Gott durch Jesus. Er ist die Quelle des Lebens.<br />

Wenn wir den alten Weg, der Besitz <strong>und</strong><br />

Macht als Ziel hat, verlassen, weil er leblos<br />

ist, <strong>und</strong> uns dem Leben zuwenden. Wenn wir<br />

das praktizieren <strong>und</strong> Leben erleben, dann<br />

kommen wir automatisch wieder zum Danken.<br />

Und damit schließt sich der Kreis wieder:<br />

Buße – Gebet – Dank = Leben.<br />

Herzliche Grüße von der Messnerin<br />

von Bad Liebenzell <strong>und</strong> ehemaligen<br />

Mitarbeiterin im Pfarramt Schömberg<br />

Ehrentraut Kybelka<br />

Besondere Termine<br />

(soweit bis jetzt bekannt. Ausführliche Darstellung<br />

<strong>und</strong> weitere Termine entnehmen Sie bitte den<br />

Monatsplänen oder dem „Bürgerfre<strong>und</strong>“)<br />

Schömberg<br />

Evang. <strong>Kirchengemeinden</strong> Schömberg - Oberlengenhardt 11<br />

Terminblatt<br />

Sonntag, 4. Oktober 9.15 Uhr Gottesdienst zum Erntedankfest<br />

mit Kirchenchor <strong>und</strong> Kindergarten<br />

Mittwoch, 7. Oktober 19.00 Uhr Schömberger Gespräch mit Pfarrer<br />

Eidt im Hotel Mönch’s Lamm mit<br />

dem stellv. Chefredakteur d. PZ<br />

Holger Knöferl<br />

Samstag, 17. Oktober 13.30 Uhr Kirchliche Trauung von Sabrina<br />

Rentschler <strong>und</strong> Steffen Gebhardt<br />

Montag, 19. Oktober 19.00 Uhr Ökumenisches Friedensgebet in<br />

der evangelischen Kirche<br />

Dienstag, 20. Oktober 19.30 Uhr Offener Abend mit Pfarrer Eidt<br />

zu Schillers 250. Geburtstag<br />

Samstag, 31. Oktober 19.30 Uhr Church Night in der ev. Kirche<br />

Langenbrand<br />

Montag, 16. November 19.00 Uhr Ökumenisches Friedensgebet in<br />

der katholischen Kirche<br />

Dienstag, 24. November 19.30 Uhr Offener Abend mit Pfarrer Eidt:<br />

„Die Gedanken sind frei“<br />

Sonntag, 29. November 11.30 Uhr Essen des Fördervereins<br />

Montag, 14. Dezember 19.00 Uhr Ökumenisches Friedensgebet in<br />

der evangelischen Kirche<br />

Oberlengenhardt<br />

Freitag, 9. Oktober 19.30 Uhr Frauenverwöhnabend mit<br />

Beate Ling<br />

Mittwoch, 14. Oktober 9.15 Uhr Frauenfrühstück<br />

Samstag, 17. Oktober 9.30 Uhr Kinderbrunch<br />

Mittwoch, 11. November 9.15 Uhr Frauenfrühstück<br />

Mittwoch, 9. Dezember 9.15 Uhr Frauenfrühstück

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