Ausgabe ansehen - Schützenbruderschaft Hüsten
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Dei Schüttenglögers<br />
Übertragung des Textes und der Zeichnung<br />
kannte, er ist im Jahrgang 1859 abgelegt, hatte ich geglaubt, es<br />
handele sich um den heutigen Schützenhof, was nicht stimmte,<br />
der heutige Schützenhof existiert im vorderen Bereich erst<br />
seit 1868.<br />
Der Beschluß, diese Bahnlinie zu bauen, wurde in einem 1856<br />
gegründeten Komitee, bestehend aus Vertretern der Kreise<br />
Meschede, Brilon, Arnsberg, Soest und Iserlohn, gefaßt. Die<br />
Ausführung übernahm die Bergisch-Märkische Eisenbahngesellschaft,<br />
die in einer Generalversammlung vom 30. Juni<br />
1866 den Bau dieser Strecke, für die eine Konzessionzusage<br />
schon vorlag, beschloss. Die Konzession wurde am 1. Oktober<br />
1866 erteilt.<br />
Für die Schützenbruderschaft bedeutete dies natürlich eine<br />
wesentliche Verkleinerung des Grundstücks. Ob nun 1857<br />
die Trassenführung schon bekannt war, glaube ich nicht.<br />
Aber am 7. Juni 1857 pachten die Schützenbrüder von dem<br />
Grafen von Fürstenberg von der Hövelsplatz-Weide für 30<br />
Jahre das Grundstück Flur V N° 155. Auf der Zeichnung<br />
1857 ist dies auch eingezeichnet. Die Pacht betrug jährlich<br />
2 Reichsthaler 15 Silbergroschen.<br />
Im § 6 rückversichert sich Fürstenberg, es heißt: „das der<br />
Verpächter sich wegen Erfüllung der in diesem Contracte<br />
enthaltenden Bestimmungen an jede einzelne Person und<br />
zwar nach seiner Wahl gegen die ein oder andere Person, seine<br />
Ansprüche zu verfolgen“.<br />
Grundriß<br />
von dem<br />
Hüstener Schützenhofe<br />
Vermehsen im Mai 1857<br />
von B. Padberg<br />
Erst 1868 gibt es wieder Protokolle zum Schützenhof. Da<br />
der Weiterbau der Strecke von Schwerte bis Arnsberg ab<br />
1867 in Angriff genommen wurde, mußten erneut Verhandlungen<br />
über Grundstückskauf und -verkauf geführt werden.<br />
Die damalige Situation liegt uns in Form eines ausführlichen<br />
Lageplanes von 1868 vor. Darüber wird in<br />
der nächsten <strong>Ausgabe</strong> des Schüttenglögers berichtet.<br />
Und zum Schluss<br />
aus dem Arnsberger Kreisblatt vom 14.September 1859<br />
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