Abbildung 36: Post <strong>und</strong> Geschlecht Männlich: 60 Weiblich: 37 Abbildung 37: Soziales Netzwerk <strong>und</strong> Geschlecht Männlich: 2196 Weiblich: 2490 Abbildung 38: Foto <strong>und</strong> Geschlecht Männlich: 1855 Weiblich: 2316 Abbildung 39: Profil sichtbar <strong>und</strong> Geschlecht Männlich: 867 Weiblich: 721 24
VIII. Fazit Aus der Auswertung lassen sich folgende Rückschlüsse ziehen: 1.) Was den wirtschaftlichen Schaden durch Vertragsfallen anbelangt, liegt nunmehr statistisch verlässliches Zahlenmaterial vor, auf dessen Gr<strong>und</strong>lage eine Schadensschätzung abgegeben werden kann. In Anbetracht der Tatsache, dass die durchschnittliche Forderung mit € 100,- 15 zu beziffern ist <strong>und</strong> 3,8% eine solche beglichen hat, beläuft sich die Schadenssumme hochgerechnet auf die Gesamtschülerzahl: a) in Schleswig-Holstein 16 auf € 1.203.923,60 b) im gesamten B<strong>und</strong>esgebiet 17 auf € 36.706.043,- Diese Zahlen basieren auf einer eher restriktiven Schätzung. Da erfahrungsgemäß davon auszugehen ist, dass viele der Befragten aus Scham, Reue, Schuldgefühlen etc. keine oder nicht wahrheitsgemäße Angaben gemacht haben, liegt der Gesamtschaden höchstwahrscheinlich höher. 2.) In Bezug auf das Alter der befragten Schüler lässt sich ableiten, dass insbesondere Jugendliche im Alter von 15 bis 18 für die Gefahren im Internet anfällig sind. Dies lässt sich nicht nur aus den Zahlen zu den Vertragsfallen ablesen (Abbildung 4 <strong>und</strong> 8), sondern auch hinsichtlich des illegalen Downloads (Abbildung 14 <strong>und</strong> 17) <strong>und</strong> des Verhaltens in sozialen Netzwerken (Abbildung 20, 23 <strong>und</strong> 26). 3.) In Bezug auf die Schulart lässt sich festhalten, dass die hier betroffene Altersgruppe von 15 bis 18 in erster Linie als Schüler in Berufsschulen, gefolgt von Schülern auf Gymnasien, für die Gefahren im Internet anfällig sind (siehe Abbildung 5, 9, 12, 15, 18, 21, 24, 27, 30). 4.) In Bezug auf die Fragestellungen r<strong>und</strong> um das Thema „illegale Downloads“ ist zu konstatieren, dass mehr als die Hälfte (54,07%, Abbildung 13) der befragten Schüler bereits illegal Inhalte heruntergeladen haben. Diese Zahl ist deswegen so alarmierend, als dass die Musikindustrie die Möglichkeit der Filesharing-Abmahnungen als lukratives Geschäftsmodell für 15 Dieser Zahl sind <strong>zum</strong> einen die Erkenntnisse der Auswertung zugr<strong>und</strong>egelegt. Zum anderen die Tatsache, dass die gängigen Abofallen mit ca. € 100,- pro Jahr berechnen (so z.B. www.top-of- software.de, www.nachbarschaft24.net, www.softwaresammler.de, www.outlets.de, www.online-downloaden.de, www.my-downloads.de etc.). www.softwaresammler 16 Gesamtschülerzahl in SH in der Altersgruppe 12-22: 316.822 (Quelle: <strong>Statistische</strong>s Amt für Hamburg <strong>und</strong> Schleswig-Holstein, <strong>Statistische</strong>r Bericht 22.10.2009. 17 Gesamtschülerzahl in der BRD in der Altersgruppe 12-22: 9.659.485 (Quelle: <strong>Statistische</strong>s B<strong>und</strong>esamt, Datenbank Genesis-Online, Stichtag 31.12.2008). 25