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Hartporzellan von KAHLA: Qualität „Made in Germany“

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<strong>Hartporzellan</strong> <strong>von</strong> <strong>KAHLA</strong>: <strong>Qualität</strong><br />

<strong>„Made</strong> <strong>in</strong> <strong>Germany“</strong><br />

Begriffserklärung Keramik und Porzellan<br />

Keramik umfasst neben den Rohstoffen, die für die Herstellung keramischer Produkte<br />

verwendet werden, und ihrer Aufbereitung zur eigentlichen Keramik (Tonkeramik, Porzellan,<br />

technische Keramik, Glaskeramik, Verbundkeramik) auch die aus Keramiken geformten und<br />

gebrannten Gegenstände selbst, die als Bauteile, Gebrauchs- und Ziergegenstände oder<br />

Werkzeuge verwendet werden (etwa Töpferei, Sanitärkeramik, Keramikfliesen und anderes).<br />

Perzellan ist die fe<strong>in</strong>e Variante <strong>von</strong> Keramik. Neben e<strong>in</strong>igen Spurenelementen besteht es<br />

aus den drei Rohstoffen Kaol<strong>in</strong> (Porzellanerde), Quarz und Feldspat. Unterschiede wird<br />

zwischen hoch schmelzendem, gegenüber mechanischen Anforderungen und<br />

Temperaturwechsel beständigem <strong>Hartporzellan</strong> und dem empf<strong>in</strong>dlicheren Weichporzellan.<br />

<strong>Hartporzellan</strong> ist das bei hohen Temperaturen hart gebrannte Porzellan. Das wesentliche<br />

Merkmal ist die ger<strong>in</strong>ge Transparenz und der hohe Kaol<strong>in</strong>anteil (50%). Dadurch erhält das<br />

gebrannte Produkte e<strong>in</strong>e hohe Schlagfestigkeit und erreicht die höchste Dichte.<br />

<strong>Hartporzellan</strong> enthält ke<strong>in</strong>e Knochenasche.<br />

Bone Ch<strong>in</strong>e/Knochenporzellan gehört zu den Weichporzellanen. Durch die Zugabe <strong>von</strong><br />

Knochenasche als Flussmittel hat sich der Name „Knochenporzellan“ abgeleitet. Es enthält<br />

Tierknochenasche bis 50%. Die Mischung wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong> fe<strong>in</strong>es Puder gebrannt und gerieben,<br />

um weisses lichtdurchlässiges Porzellan herzustellen.<br />

Vitreous Ch<strong>in</strong>a ist e<strong>in</strong> keramischer Werkstoff, dessen Eigenschaften im Bereich zwischen<br />

Ste<strong>in</strong>zeug und Porzellan liegen. Die Brennfarbe ist hell bis weiss, der Scherben ist dicht, hat<br />

jedoch nicht die Transparenz des Perzellans. Vitreous Ch<strong>in</strong>a wird für Geschirr- und<br />

Sanitärartikel verwendet.<br />

Eigenschaften und <strong>Qualität</strong><br />

Weissgrad:<br />

Bei <strong>KAHLA</strong> wird ausschliesslich <strong>Hartporzellan</strong> produziert. Dieses ist die weisseste Art aller<br />

Porzellane, während Vitreous Ch<strong>in</strong>a und Bone Ch<strong>in</strong>a eher cremefarben s<strong>in</strong>d.<br />

Spülmasch<strong>in</strong>enfestigkeit:<br />

<strong>KAHLA</strong> Porzellan<br />

Wenn die Geschirrspülmasch<strong>in</strong>e vibrationsfrei läuft und das Porzellan s<strong>in</strong>nvoll e<strong>in</strong>geordnet<br />

ist, besteht bei den gängigen Spülmasch<strong>in</strong>entypen ke<strong>in</strong>e Gefahr des Bruchs durch zu hohen<br />

Wasserdruck mehr.<br />

Der Re<strong>in</strong>igungsvorgang <strong>in</strong> der Spülmasch<strong>in</strong>e muss durch Zusatz <strong>von</strong> Spülmitteln sowie<br />

mittels hoher Wassertemperatur <strong>in</strong>tensiviert werden. Die chemischen Zusätze müssen so<br />

beschaffen se<strong>in</strong>, dass sie auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er mechanisch ungünstig arbeitenden Masch<strong>in</strong>e und mit<br />

hartem Wasser noch e<strong>in</strong>en verhältnismäßig günstigen Re<strong>in</strong>igungsgrad erzielen. Oft wird dies<br />

durch e<strong>in</strong>e Erhöhung der Alkalität erreicht. Spülmittel mit hohem Alkaligehalt s<strong>in</strong>d jedoch<br />

nicht nur schädlich für Dekore, sondern ebenso für Glas.<br />

Hohe Spültemperaturen (über 60°C) aber verstärken nicht nur die schädigende Wirkung<br />

sondern können auch fest haftende Niederschläge auf dem Spülgut begünstigen. Für die<br />

Langlebigkeit des Porzellans bei Gebrauch e<strong>in</strong>er Spülmasch<strong>in</strong>e spielt die Art der Dekore


e<strong>in</strong>e wesentliche Rolle. Unterglasurdekore oder solche, die bei sehr hohen Temperaturen <strong>in</strong><br />

die Glasur e<strong>in</strong>gebrannt werden, s<strong>in</strong>d äußerst beständig gegenüber allen chemischen und<br />

mechanischen E<strong>in</strong>flüssen. Die Mehrzahl der Dekore wird bei Temperaturen <strong>von</strong> 1220 - 1250<br />

°C geschmolzen, die hierbei verwendeten Farben s<strong>in</strong>d säurebeständig und geben ke<strong>in</strong> Blei<br />

ab. Die Porzellanfarben wurden auch h<strong>in</strong>sichtlich ihrer Widerstandsfähigkeit gegenüber<br />

chemischen Spülmitteln weiterentwickelt. E<strong>in</strong> Optimum an Beständigkeit bei diesem<br />

gegensätzlichen chemischen E<strong>in</strong>wirkungen wie sie e<strong>in</strong>erseits die Säure und andererseits die<br />

Lauge darstellen, lässt sich jedoch nur <strong>in</strong> gewissen Grenzen erreichen. Trotzdem kann<br />

festgestellt werden, dass heute fast alle gebräuchlichen Porzellandekore e<strong>in</strong>e<br />

zufriedenstellende Widerstandskraft gegenüber den meisten chemischen Spülmitteln<br />

aufweisen. Ganz sicher hat die langjährige Erfahrung mit Geschirrspülmasch<strong>in</strong>en gezeigt,<br />

dass z.B. Temperaturschocks (d.h. plötzlicher Wechsel <strong>von</strong> heißem und kaltem Wasser) für<br />

Dekore wie auch für Gläser schädlich s<strong>in</strong>d. Die neuen Spülgeräte haben diese Erfahrung<br />

bereits bei der Konstruktion berücksichtigt. Beim Kauf e<strong>in</strong>er Geschirrspülmasch<strong>in</strong>e sollten<br />

folgende Gesichtspunkte beachtet werden.<br />

1. Die Spülmasch<strong>in</strong>e sollte e<strong>in</strong> Schonprogramm haben, das nicht über 60 °C arbeitet.<br />

2. Die Spültemperatur <strong>in</strong> der Masch<strong>in</strong>e muss mit der e<strong>in</strong>gestellten Temperatur am<br />

Thermostat übere<strong>in</strong>stimmen.<br />

3. Die Masch<strong>in</strong>e darf beim Wasserwechsel ke<strong>in</strong>e schroffen Temperaturunterschiede<br />

gestatten.<br />

4. E<strong>in</strong>e genaue Dosierung für Spülmittel und Klarspülmitteln muss gewährleistet se<strong>in</strong>.<br />

5. Die Masch<strong>in</strong>e muss ruhig laufen.<br />

6. Der Wasserdruck <strong>in</strong> der Geschirrspülmasch<strong>in</strong>e darf nicht so hoch se<strong>in</strong>, dass er Porzellan<br />

und Gläser bewegen kann.<br />

7. Die vom Hersteller empfohlenen Spülmittel für Glas und Aufglasur-Dekore müssen<br />

erprobt se<strong>in</strong>.<br />

8. Die E<strong>in</strong>stellkörbe <strong>in</strong> den Spülmasch<strong>in</strong>en sollten die günstige Unterbr<strong>in</strong>gung auch <strong>von</strong><br />

Kannen, Schüsseln, Töpfen und ovalen Platten erlauben.<br />

9. Die Geschirrspülmasch<strong>in</strong>e muss e<strong>in</strong>e Wasserenthärtungsvorrichtung aufweisen, wenn<br />

man an se<strong>in</strong>em Wohnort hartes Wasser hat. S<strong>in</strong>d diese Bed<strong>in</strong>gungen erfüllt, dann wird<br />

man sowohl <strong>von</strong> se<strong>in</strong>em Porzellan als auch <strong>von</strong> se<strong>in</strong>em Glas und Besteck e<strong>in</strong>e dem Wert<br />

angemessene Gebrauchsdauer, ohne auffälligen Angriff der Oberflächen und der<br />

Dekore, erwarten können. Auch der Wechsel des Spül- oder Klarspülmittels kann<br />

entscheidend se<strong>in</strong>. Es ist unbed<strong>in</strong>gt darauf zu achten, dass das gewählte Mittel dekor-<br />

und glasschonend ist.<br />

Porzellan und E<strong>in</strong>fluss <strong>von</strong> Speisesäuren<br />

Werden Porzellanglasur oder Porzellandekoration durch Speisesäuren (Essig oder<br />

Fruchtsäuren usw.) angegriffen? Diese Frage wird sehr häufig gestellt. Da unsere<br />

Porzellanglasur e<strong>in</strong>e Feldspatglasur ohne jeden Bleizusatz ist, besteht ke<strong>in</strong>e Möglichkeit<br />

e<strong>in</strong>er Bleiabgabe oder e<strong>in</strong>er Beschädigung der Glasuroberfläche.<br />

Die e<strong>in</strong>zige Säure, die Porzellanglasur angreifen kann, ist die Flusssäure, die aber im<br />

täglichen Leben überhaupt ke<strong>in</strong>e Rolle spielt und nur <strong>in</strong> bestimmten chemischen Prozessen<br />

Verwendung f<strong>in</strong>det. Deshalb s<strong>in</strong>d unsere undekorierten Porzellane, aber auch Unterglasur-<br />

bzw. Inglasur-Dekore vollkommen ungefährdet, denn sie liegen ja unter bzw. <strong>in</strong> der Glasur<br />

und s<strong>in</strong>d <strong>von</strong> ihr vollkommen umhüllt und geschützt. Bei den Aufglasur-Dekoren schützt das<br />

sogenannte Bleigesetz (Bundesgesetzblatt Nr. 258 v. 23.12.60),. In ihm wird die<br />

Verwendung <strong>von</strong> Bleioxyd als Flussmittel für Glasuren und Dekorationen <strong>von</strong> Koch- und<br />

Essgeschirren geregelt. Demnach ist es verboten, Geschirre herzustellen, die nach 24<br />

Stunden <strong>in</strong> 4 %iger Essigsäure mehr als 2 Milligramm Blei pro Gefäß an die betreffende<br />

Säure abgeben.<br />

Um dieser Gefahr zu begegnen, müssen die Dekore genügend hoch e<strong>in</strong>gebrannt werden<br />

und für sie säurebeständige Farben Verwendung f<strong>in</strong>den. Die neuentwickelten Glasurfarben


enthalten ebenfalls ke<strong>in</strong> Blei und können deshalb auch ke<strong>in</strong> Blei abgeben. Nur die<br />

Glasurfarben für Rot- und Orangetöne enthalten ger<strong>in</strong>ge Beimischungen <strong>von</strong> Cadmium. Die<br />

Abgabewerte liegen aber auch bei diesen weit unter den <strong>von</strong> der US Food and Drug<br />

Adm<strong>in</strong>istration, FDA festgelegten Grenzwerten, so dass auch hier ke<strong>in</strong>e gesundheitliche<br />

Gefährdung besteht. Der Verbraucher wird darüber h<strong>in</strong>aus durch die seit Dezember 1977<br />

gültige DIN Norm 51032 und der mit geltenden DIN Norm 51031 Teil 1,2,3 vor<br />

gesundheitsschädlichen Stoffen geschützt. Sie bestimmen, dass Bedarfsgegenstände, die<br />

mit Lebensmittel <strong>in</strong> Berührung kommen, kontrolliert werden müssen, ob sie beim Gebrauch<br />

gesundheitsbedenkliche Stoffe abgeben. Maßgeblich s<strong>in</strong>d dabei bestimmte Grenzwerte,<br />

deren E<strong>in</strong>haltung durch zuständige Prüfstellen e<strong>in</strong>er ständigen Kontrolle unterliegen.<br />

Die Verwendung <strong>von</strong> Mikrowellen-Geräte<br />

Man muss heute ke<strong>in</strong> Physiker se<strong>in</strong>, um dem Begriff der Mikrowelle zu begegnen. Jener<br />

Frequenzbereich elektromagnetischer Wellen (im Grenzgebiet zwischen Radio- und<br />

Infrarotstrahlung) dient heute ebenso zum Erwärmen, Erhitzen und Garen <strong>von</strong> Speisen.<br />

Oft gibt es heutzutage <strong>in</strong> Familien unterschiedliche Essenszeiten. Die Speisen müssen lange<br />

warmgehalten werden, aber wie frisch gekocht schmecken. Beim Mikrowellengerät wird die<br />

Speise - im mikrowellenfesten Porzellangefäß - angerichtet und bei Bedarf schnell erhitzt.<br />

Das geschieht ohne Geschmacksverluste. Die Mikrowelle verkürzt Kochzeit. Alles was<br />

"kühlschrankhart" ist, kann im Nu auf Zimmertemperatur gebracht werden, z. B. wird Butter <strong>in</strong><br />

10 Sekunden streichfähig. Besonders gut garen gedünstete, gekochte, geschmorte<br />

Lebensmittel (Fisch, Gemüse, E<strong>in</strong>töpfe, Auflauf). Aber auch vorgebräunte Fleischgerichte<br />

lassen sich im Mikrowellengerät fertig stellen. Die Mikrowelle ist ideal für die Zubereitung <strong>von</strong><br />

Baby-, Senioren-, und Diätkost, weil weniger Würze benötigt wird und die Speisen fettarmer<br />

angerichtet werden können.<br />

Immer mehr Menschen genießen diese Vorteile der Mikrowelle. Sie benötigen deshalb im<br />

zunehmenden Maße mikrowellenfestes Geschirr. Hochwertiges Porzellan eignet sich zum<br />

Gebrauch im Mikrowellengerät, ohne Schaden zu nehmen. E<strong>in</strong> Tatbestand ist dabei<br />

allerd<strong>in</strong>gs dr<strong>in</strong>gend zu beachten: Mikrowellen greifen Edelmetall an. Es gilt generell:<br />

Porzellan mit wertvollen Edelmetalldekoren (Gold, Silber, Plat<strong>in</strong>) nicht <strong>in</strong> die Mikrowelle!<br />

Stand Mai 2012

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