Schichtwesen im Mittelalter - Stadt Schwerte

Hansestadt Schwerte
Wegen verschiedener Erschwernisse, vor allem auf den Straßen und
zur Förderung der Interessen, schlossen sich im 12. Jahrhundert
Schwerter Kaufleute zur Hanse zusammen. Der Schutz der reisenden
Kaufleute gegen Gewalt auf den Straßen war eine bedeutungsvolle
Aufgabe.
Schwerte war für die Hanse wichtig wegen seiner Lage am
Ruhrübergang, der direkt zu den Erzreserven des Sauerlandes führte
und den verkehrsgünstigen Wegen nach Köln und nach Flandern und
England.
Die Schwerter stellten nicht nur Panzerhemden her, die Lohgerber
fertigten Gelenkleder-bänder. Außerdem war Schwerte für die
Herstellung von Messern und anderen Metallwaren bekannt. Auch die
Glockengießer waren über die Grenzen bekannt. Hilfreich für die
Herstellung war die reichlich Wasser führende Ruhr mit ihren
Nebenarmen.
Nach der Blütezeit im 15. Und 16. Jahrhundert folgte der Niedergang
zwei Jahrhunderte später. Kriege, Seuchen und Brände brachten der
Stadt viel Armut. Die Bürger lebten lediglich von einer kärglichen
Landwirtschaft.
Erst mit dem Bau der Eisenbahn zum Ende des 19. Jahrhunderts
blühte die Stadt wieder auf, und es siedelte sich neue Industrie an.
Oberschichtmeisterin Diethild Dudeck ist es Dank ihres
unermüdlichen Engagements gelungen, das Schwerte im
“Westfälischen Hansebund” aufgenommen wurde und bereits im
Jahre 2006 sein Hansefest mit Bürgern aus Schwerte und Umgebung
begehen kann.
Reishochzeit
In früheren Zeiten wurde an großen Tischen auf der Straße die
Hochzeit mit dickem Reis und Zimt und Zucker gefeiert. Jeder