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Verarbeitungsleitfaden EUROSTRAND® OSB (PDF)

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PROFESSIONAL<br />

HOLZBAU<br />

VERARBEITUNGSLEITFADEN<br />

EGGER EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong><br />

www.egger.com/holzbau<br />

www.egger.com


2<br />

HOLZBAU VERARBEITUNGSLEITFADEN<br />

EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> 2 EN 300<br />

EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> 3 E0 EN 300<br />

EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> 4 TOP<br />

EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> 8000


INHALT<br />

1 ALLGEMEINE HINWEISE 04<br />

2 INFORMATIONEN ZUR BAUPHYSIK 05<br />

3 EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> 07<br />

3.1 Produktbeschreibung 07<br />

3.2 Produktmerkmale und Anwendungen 08<br />

3.3 Technische Verarbeitungsempfehlungen 10<br />

4 EMPFEHLUNGEN FÜR DAS VERLEGEN VON TROCKENESTRICHEN<br />

AUS HOLZWERKSTOFFEN 12<br />

5 STATISCHE BEMESSUNG / VORDIMENSIONIERUNG 14<br />

5.1 Bemessungswerte EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> 4 TOP nach Z-9.1-566 15<br />

5.2 Bemessungswerte EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> 3 E0 nach EN 300 16<br />

5.3 Bemessungswerte EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> 8000 nach Z-9.1-562 16<br />

5.4 Bemessungstabellen EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> 17<br />

Ausführungsbedingungen für Beplankungen nach DIN 1052:2008,<br />

8.7.2 bwz. EN 1995-1-1<br />

Vordimensionierung von Wandtafeln für die zulässige<br />

Horizontalkraft Fv<br />

Vordimensionierung von horizontalen Beplankungen als<br />

Einfeldträger für Vertikallasten<br />

Vordimensionierung von horizontalen Beplankungen als<br />

Zweifeldträger für Vertikallasten<br />

Vordimensionierung von Dachbeplankungen für Vertikallasten<br />

6 UNTERKONSTRUKTION FÜR METALLEINDECKUNGEN 23<br />

6.1 Anforderungen an Unterkonstruktionen aus EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> 23<br />

6.2 Besondere Hinweise zu nicht belüfteten fl ach geneigten Dächern 24<br />

6.3 Besondere Hinweise zu belüfteten fl ach geneigten Dächern 24<br />

7 BAUPHYSIKALISCHE UND SONSTIGE MATERIALEIGENSCHAFTEN 25<br />

8 OBERFLÄCHENBESCHICHTUNG 27<br />

ANHANG (INFORMATIV) 29<br />

Orientierende Belastungsermittlung für EUROSTRAND <strong>OSB</strong> für<br />

Regalböden, Bühnen o.ä.<br />

29<br />

3<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8


1<br />

4<br />

1 ALLGEMEINE HINWEISE<br />

Die folgenden Hinweise gelten im gleichen Maße für alle Plattentypen EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong>. Ihre Beachtung<br />

ist für eine sachgerechte Anwendung der Platten und für das Erreichen zufrieden stellender Ergebnisse<br />

unbedingte Voraussetzung.<br />

LAGERUNG UND TRANSPORT<br />

Eine korrekte Lagerung und schützende Maßnahmen<br />

beim Transport sind Voraussetzungen für eine problemlose<br />

Verarbeitung. Folgende einfache Grundsätze<br />

sollten generell beachtet werden:<br />

EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> eben liegend auf mehreren<br />

Kanthölzern, mit einer Stützweite von max. 80 cm,<br />

lagern. Auf eine einheitliche Höhe der Kanthölzer<br />

ist zu achten.<br />

Werden mehrere Pakete übereinander gestapelt,<br />

sind die Kanthölzer in der Höhe fl uchtend zu ver-<br />

legen. Stahlbänder sollten im Lager des Verarbei-<br />

ters zur Vermeidung von Druckspannungen im<br />

Paket umgehend gelöst werden.<br />

Aufrechte Lagerung (fast senkrecht stehend) ist<br />

nur bei wenigen Platten auf trockenem Untergrund<br />

möglich. N&F-Platten dürfen in diesem Fall nur auf<br />

der Nut-Seite stehen.<br />

Bei Gabelstaplertransport müssen die Kanthölzer<br />

ausreichend hoch gewählt sein, um Beschädigun-<br />

gen zu vermeiden.<br />

Die Platten müssen vor dem Einbau im Paket vor<br />

direkter Bewitterung ausreichend geschützt sein<br />

(geschlossene Lkw-Plane, Abdeckfolien).<br />

Lagerräume sollten gleichmäßig klimatisiert sein<br />

und keine großen Feuchte- und Temperaturschwan-<br />

kungen aufweisen.<br />

Eine 48-stündige Klimatisierung der Platten auf<br />

Gebrauchsfeuchte vor dem Einbau wird ausdrück-<br />

lich empfohlen.<br />

ENTSORGUNG<br />

Holzwerkstoff reste können im Auslieferungszustand<br />

sowohl einer stoffl ichen als auch einer energetischen<br />

Verwertung zugeführt werden. Dabei werden diese<br />

laut Anhang III der Altholz Verordnung im Regelfall<br />

den Abfallschlüsseln (EWC-Codes) 030105, 150103<br />

oder 170201 zugeordnet. Anhand des Abfallschlüssels<br />

wird regional entschieden, welche Form der Entsorgung<br />

zulässig ist. Werden Holzwerkstoff e energetisch<br />

verwertet, ist dieses in nicht genehmigungsbedürftigen,<br />

geschlossenen Feuerungsanlagen größer 15 kW<br />

Feuerungswärmeleistung oder in Feuerungsanlagen<br />

nach 13. BImSchV (Großfeuerungsanlagen) sowie<br />

nach 17. BImSchV (Abfallverbrennungsanlagen) möglich,<br />

sofern in letztgenannten diese als Brennstoff<br />

zugelassen sind.


2 INFORMATIONEN ZUR BAUPHYSIK<br />

Für den richtigen Einsatz von EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> ist es unerlässlich, die bauphysikalischen Eigenschaften zu<br />

kennen und die Einfl ussgrößen für Diff usion und Konvektion in Planung und Bauausführung zu berücksichtigen.<br />

WÄRMEBRÜCKE<br />

Wärmebrücke ist die Bezeichnung von Bauteilbereichen,<br />

in denen ein erhöhter Wärmeabfl uss erfolgt.<br />

Es wird zwischen 2 Haupttypen unterschieden:<br />

Geometrische Wärmebrücken liegen vor, wenn die<br />

Außenfl äche größer ist als die zugehörige Innen-<br />

fl äche. Typisches Beispiel ist eine Außenecke im<br />

Wandbereich.<br />

Materialbedingte Wärmebrücken entstehen durch unterschiedliche<br />

Materialien in einer Schichtebene eines<br />

Bauteilquerschnitts. Typisches Beispiel ist hier der<br />

Sparrenbereich in der Wärmedämmebene des Daches.<br />

SOMMERLICHER WÄRMESCHUTZ<br />

Für den thermischen Komfort in Innenräumen ist der<br />

Schutz vor Überhitzung durch Sonneneinstrahlung im<br />

Sommer eine wichtige Anforderung. Eine Innenraumtemperatur<br />

von 26 °C sollte nicht überschritten werden.<br />

Wärmedämmmaterialien, die neben einer geringen<br />

Wärmeleitfähigkeit auch eine hohe spezifi sche<br />

Wärmekapazität aufweisen, ermöglichen neben einer<br />

wirksamen Wärmedämmung im Winter durch die<br />

größere Phasenverschiebung auch eine wirksame<br />

Verzögerung des Hitzedurchgangs im Sommer.<br />

PHASENVERSCHIEBUNG<br />

Als Phasenverschiebung wird die Zeitspanne bezeichnet,<br />

die zwischen dem Auftreten der höchsten Temperaturamplitude<br />

außenseitig und der entsprechenden<br />

innenseitigen Temperaturamplitude liegt.<br />

Liegen die Werte im Bereich von 9 bis 12 Stunden,<br />

kann die Konstruktion einen Teil der Wärme aus der<br />

wärmeren Tagesphase speichern und in der kühleren<br />

Nachtphase sofort wieder nach außen abgeben, wodurch<br />

auf der Innenseite ein angenehmeres Temperaturniveau<br />

gehalten werden kann.<br />

WASSERDAMPFDIFFUSION<br />

Infolge des thermischen Dampfdruckgefälles zwischen<br />

Innen- und Außenseite des Bauteils durch das Bauteil<br />

hindurch erfolgender Wasserdampfstrom. Der Nachweis<br />

der unschädlichen Tauwassermenge ist bereits in der<br />

Planungsphase zu erbringen.<br />

WASSERDAMPFDIFFUSIONSÄQUIVALENTE<br />

LUFTSCHICHTDICKE s d -WERT<br />

Der sd-Wert bezeichnet die Schichtdicke eines Materials<br />

in Metern, die dem Wasserdampf den gleichen<br />

Widerstand gegen Durchströmen entgegen setzt wie<br />

ein Meter Luft. Je niedriger der sd-Wert eines Materials<br />

ist, desto leichter hat es Wasserdampf dieses<br />

Material zu durchdringen. Als dampfsperrend wird<br />

ein Material mit einem sd-Wert von über 100 Metern<br />

bezeichnet. Der sd-Wert eines Materials berechnet<br />

sich aus dem Produkt von Schichtdicke [m] und<br />

µ-Wert.<br />

WASSERDAMPFDIFFUSIONSWIDERSTANDSZAHL<br />

µ-WERT<br />

Der µ-Wert ist ein materialspezifi scher Faktor. Er sagt<br />

aus, wie gut Wasserdampf in einem Material im Verhältnis<br />

zu Luft diff undieren kann. EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong><br />

Platten sind dampfbremsende Beplankungen /<br />

Bekleidungen mit i.d.R. sd > 2,0 m.<br />

LUFTDICHTHEIT<br />

Maßnahmen zur Vermeidung unkontrollierter Luftwechsel,<br />

die zu Wärmeverlusten, Aufheizung von<br />

Gebäuden, Beeinträchtigungen des Raumklimas<br />

sowie Feuchteschäden infolge Konvektion führen<br />

können. Der Planung und Ausführung der Luftdichtheitsebene<br />

ist größte Sorgfalt zu schenken.<br />

Plattenförmige Beplankungen/Bekleidungen aus<br />

Holzwerkstoff en nach EN 13986 gelten als luftdicht.<br />

Plattenstöße und Anschlüsse an angrenzende Bauteile<br />

sowie Durchdringungen sind mit geeigneten<br />

Klebebändern dauerhaft luftdicht abzukleben – siehe<br />

Prospekt Anwendungstechnische Empfehlungen.<br />

Hinweis<br />

Um die hohen Anforderungen an die Luftdichtheit<br />

von Passivhäusern einfacher zu erfüllen, empfehlen<br />

wir aufgrund der höheren Rohdichte den Einsatz<br />

von EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> 4 TOP.<br />

Verleimte N&F-Plattenstöße sind nicht als dauerhaft<br />

luftdicht anzusehen.<br />

5<br />

2


2<br />

6<br />

KONVEKTION<br />

Transport von Feuchtigkeit über das Transportmedium<br />

Luft, der durch thermische Druckdiff erenz bzw. Sog/<br />

Staudruck resultierend aus z.B. Windkraft infolge<br />

fehlender Luftdichtigkeit durch Fugen in der Gebäudehülle<br />

erzwungen wird.<br />

Sorptionsfeuchte [M. – %] bei einer Temperatur von 20 °C<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

Achtung Tauwasser!<br />

Die Menge anfallenden Tauwassers infolge von<br />

Konvektion kann das Verdunstungspotenzial der<br />

Konstruktion um den Faktor 1.000 übersteigen.<br />

Konvektion muss konstruktiv (z.B. durch Fugendichtbänder)<br />

ausgeschlossen werden.<br />

Angefallenes Tauwasser ist nicht diff usionsfähig<br />

und kann über Diff usionsvorgänge nicht mehr<br />

durch ein Material transportiert werden. Es führt<br />

zu einer ggf. unzulässigen Erhöhung der Materialfeuchte<br />

und den damit verbundenen Folgeschäden.<br />

EGGER EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> 3 E0<br />

EGGER EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> 4 TOP<br />

AUSGLEICHSFEUCHTE<br />

Holzwerkstoff e nehmen in Abhängigkeit von relativer<br />

Luftfeuchte und Temperatur eine bestimmte Ausgleichsfeuchte<br />

an. Für PU-verleimte Holzwerkstoff e<br />

liegt der Wert etwa 3 % unterhalb der Ausgleichsfeuchte<br />

von Vollholz.<br />

Nach EN/TS 12872 ist bei Holz und Holzwerkstoff en<br />

mit nachfolgenden Ausgleichsfeuchten (siehe Tabelle )<br />

im Gebrauchszustand zu rechnen, wenn die Montage<br />

fachgerecht erfolgt ist und keine unzulässige Kondensatbildung<br />

erfolgen kann.<br />

Einbaubedingungen Ca. Materialfeuchte<br />

Voll zentralbeheiztes Gebäude 6 bis 9 %<br />

Zeitweise zentralbeheiztes Gebäude 9 bis 15 %<br />

Unbeheiztes neues Gebäude 15 bis 18 %<br />

20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95 100<br />

Relative Luftfeuchte [%] bei 20 °C Lufttemperatur<br />

FEUCHTEBEDINGTE LÄNGENÄNDERUNG<br />

Holz und Holzwerkstoff e ändern in Abhängigkeit von<br />

der Materialfeuchte ihre Dimensionen Länge, Breite<br />

und Dicke.<br />

Bei einer relativen Luftfeuchte von 85 % ist die Materialausgleichsfeuchte<br />

von EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> unterhalb<br />

von 18 % zu erwarten. Dies entspricht den<br />

Anforderungen für den Einsatz in der Nutzungsklasse 2.<br />

SORPTIONSFEUCHTE [M.-%] IN ABHÄNGIGKEIT VON DER REL. LUFTFEUCHTE BEI EINER TEMPERATUR VON 20°C<br />

Die Materialfeuchte bedingte Längenänderung für<br />

EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong>-Platten kann mit 0,03 % je ein<br />

Prozent Materialfeuchteänderung angenommen<br />

werden.


3 EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong><br />

3.1 PRODUKTBESCHREIBUNG<br />

EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> sind kunstharzgebundene, dreischichtig aufgebaute Flachpressplatten aus orientiert<br />

gestreuten Strands (Mikrofurnieren) gemäß DIN EN 300:2006 (<strong>OSB</strong>). Zum Einsatz kommt überwiegend<br />

entrindetes Nadelholz aus nachhaltig bewirtschafteten Forsten. Für bestimmte Plattenqualitäten und bei<br />

entsprechenden Anforderungen werden auch Mischholzsortimente oder bestimmte Laubholzsortimente<br />

eingesetzt. Die spezielle Strandaufbereitung und ein hoher Orientierungsgrad der Strands in den Deckschichten<br />

in Faserrichtung sorgen für beste technische Eigenschaften.<br />

VERWENDETE ROHSTOFFE<br />

Entrindetes Holz aus der Durchforstung und<br />

Waldpfl ege<br />

Paraffi nwachsemulsion<br />

Formaldehydfrei verleimt mit PU-Harz in der<br />

Mittel- und Deckschicht für feuchtebeständig<br />

verleimte Plattentypen <strong>OSB</strong> 3 E0, <strong>OSB</strong> 4 TOP und<br />

<strong>OSB</strong> 8000<br />

MUF-Harz (Melamin-Harnstoff-Formaldehyd-Harz)<br />

in den Deckschichten (<strong>OSB</strong>/2)<br />

Wasser<br />

Die Beleimungstechnologie sorgt für eine Ausgleichsfeuchte<br />

ab Werk, ähnlich der sich einstellenden<br />

Gebrauchsfeuchte von 8 ± 3 Prozent.<br />

N&F-PROFIL<br />

Das asymmetrische, konische N&F-Profi l der Verlege-<br />

und Verkleidungsplatten gewährleistet eine passgenaue<br />

und schnelle Verlegung im Boden-, Decken- und<br />

Wandbereich und stellt die erforderliche Kraftübertragung<br />

bei aussteifend (Scheibenwirkung) verlegten<br />

Plattenverbänden sicher. Zusätzlich wird die Winddichtigkeit<br />

der Konstruktion verbessert. N&F-Platten<br />

lassen sich im angrenzenden Wandbereich einfach<br />

durch schräges Anstellen in die Nut einpassen.<br />

N&F-Profi l im Quick-Format<br />

NUTZUNGSKLASSE<br />

Nach EN 1995-1-1:2004 (EC5) und DIN 1052: 2008 kann<br />

EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> 3 E0, <strong>OSB</strong> 4 TOP und <strong>OSB</strong> 8000 in<br />

der Nutzungsklasse 1 und 2, EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong>/2 in<br />

der Nutzungsklasse 1 angewendet werden.<br />

Nutzungsklasse 1 (Trockenbereich, service class SC1):<br />

Gekennzeichnet durch einen Feuchtegehalt in den<br />

Baustoffen, der einer Temperatur von 20°C und<br />

einer relativen Luftfeuchte der umgebenden Luft<br />

entspricht, die nur für wenige Wochen pro Jahr<br />

einen Wert von 65 % übersteigt.<br />

Nutzungsklasse 2 (Feuchtbereich, service class SC2):<br />

Gekennzeichnet durch einen Feuchtegehalt in den<br />

Baustoffen, der einer Temperatur von 20°C und<br />

einer relativen Luftfeuchte der umgebenden Luft<br />

entspricht, die nur für wenige Wochen pro Jahr<br />

einen Wert von 85 % übersteigt.<br />

7<br />

3<br />

3.1


3.2<br />

8<br />

3.2 PRODUKTMERKMALE UND ANWENDUNGEN<br />

ÜBERWACHUNG<br />

EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> sind geregelte Bauprodukte<br />

und bieten dem Verarbeiter ein hohes Maß an<br />

Produkt- und Anwendungssicherheit. Regelmäßige<br />

Fremdüberwachungen der Produkte über CE-<br />

Kennzeichnung, nationale und internationale<br />

Bauzulassungen gewährleisten höchste Qualitätsstandards.<br />

CE-Kennzeichnung<br />

Bauaufsichtliche Zulassungen Z-9.1-562, Z-9.1-566<br />

Internationale Zulassungen,<br />

z.B.: JAS, BBA, KOMO, PS2-04, GOST<br />

Qualitätsmanagement ISO 9001 zertifi ziert<br />

BDF/QDF bzw. GHAD<br />

C-o-C Zerifi zierung nach FSC (CW) und PEFC<br />

NORMATIVER VERBUND<br />

EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> wird im Kontext europäischer<br />

Normen gefertigt und gewährt somit die standardisierte,<br />

reibungslose Anwendung innerhalb des<br />

EUROSTRAND ® ANWENDUNGSGEBIETE<br />

<strong>OSB</strong> ist der ideale Werkstoff für alle konstruktiven Anwendungen in Neubau, Sanierung und<br />

Renovierung. Weitere Verwendungen sind z.B.:<br />

→ ERNEUERUNG ALTER FUSSBÖDEN<br />

Leichte Verarbeitung, kein Spezialwerkzeug<br />

erforderlich<br />

Leichtes Handling durch geringes Gewicht, auch<br />

an schwer zugänglichen Baustellen<br />

Verschnittoptimale Formate, passgenaue N&F-Profi le<br />

Trocken, sauber und schnell zu verlegen<br />

Hohe statische Belastbarkeit<br />

Eignet sich als Untergrund für alle herkömmlichen<br />

Gehbeläge<br />

Optimaler Ausgleich für alte Dielenböden und<br />

Betondecken<br />

→ INNENAUSBAU / MESSEBAU<br />

Dekorativ gestaltbare Oberfl ächen<br />

Funktionale Formatvielfalt<br />

Hohe Robustheit der Werkstoff e<br />

Konstruktiv und dekorativ verwendbar<br />

→ SCHUTZPLATTEN<br />

Baustellenumzäunungen<br />

Europäischen Normenverbunds in allen Mitgliedsstaaten<br />

der Europäischen Union, wie z.B.:<br />

EN 300:2006<br />

EN 13986:2004<br />

EN 12369-1:2001<br />

EN 1995-1-1:2004<br />

EN 1995-1-2:2004<br />

UMWELTVERTRÄGLICHKEIT<br />

EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> wird unter strengster Beachtung<br />

aller umweltrelevanten Aufl agen ressourcenschonend<br />

hergestellt. Alle Produkte werden regelmäßig umwelthygienischen<br />

Untersuchungen freiwillig unterzogen.<br />

IBU Umweltproduktdeklaration (EPD) nach<br />

ISO14025, Typ III<br />

BDF/QDF-Positivliste<br />

GHAD-Empfehlungen<br />

Verzicht auf chemischen Holzschutz<br />

Emissionsarme / formaldehydfreie Bindemittel<br />

Waldfrische Holzsortimente<br />

Sichtschutz<br />

Abdeckplatten<br />

Mauerwerksschutz<br />

Notabsicherungen<br />

→ INDUSTRIELLE VERPACKUNGEN<br />

<strong>OSB</strong> klassifi ziert nach internat. ISPM 15 Standard<br />

Keine Behandlung auf Insekten erforderlich<br />

Vergleichbar wie Verpackungssperrholz<br />

Geprüft an der BFSV Hamburg<br />

Optimaler Sitz der Befestigungsmittel<br />

Gleichbleibende Plattenqualität ohne Fehlstellen<br />

→ BETONSCHALUNGEN<br />

Gute Verfügbarkeit bei gleichbleibender Qualität<br />

„Verlorene“ Schalung<br />

Fundamentenschalung<br />

Deckenrandschalung<br />

Sichtbetonschalung<br />

Verschneideplatte<br />

Mehrfach wiederverwendbar


Anwendungsberatung<br />

Als zusätzliche Serviceleistung stellt EGGER allen Kunden eine Vielzahl von Hilfs- und Informationsmöglichkeiten<br />

zur Verfügung, wie z.B.:<br />

t +49 (0) 3841/301-2-1260<br />

E-Mail: holzbau@egger.com<br />

Umfangreiche Planungs- und Produktunterlagen<br />

www.egger.com/holzbau → Technisches Informationsportal im Internet<br />

Technischer Außendienst<br />

9<br />

3.2


3.3<br />

10<br />

3.3 TECHNISCHE VERARBEITUNGSEMPFEHLUNGEN<br />

Vor Einbau sollte Folgendes vor Ort kontrolliert<br />

werden:<br />

Plattendicke<br />

Plattentyp/zulässiger Feuchtebereich<br />

Übereinstimmungszeichen<br />

CE-Kennzeichnung<br />

SÄGEN, BOHREN, FRÄSEN<br />

EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> kann wie Vollholz mit den üblichen<br />

stationären Maschinen sowie (elektrischen)<br />

Handmaschinen gesägt und gefräst werden. Eine<br />

Hartmetallbestückung der Schneiden ist zu empfehlen.<br />

Sollen Platten sichtbar eingebaut werden, beachten<br />

Sie für ein gutes Schneidbild:<br />

Scharfes Werkzeug<br />

Schwingungsfreie Werkstückführung<br />

Richtiger Blattüberstand<br />

Die Vorschubrate ist etwas geringer zu wählen als bei<br />

Vollholz. Bei der Verwendung von Handgeräten ohne<br />

Absaugung sollte ein Atemschutz getragen werden.<br />

Das Bohren von EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> kann mit allen<br />

für Vollholz geeigneten Elektro- und Handmaschinen<br />

erfolgen.<br />

EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> zeichnet sich durch geringe<br />

Dickenquellung und hohe Dimensionsstabilität aus<br />

(siehe technische Daten: Dimensionsänderung unter<br />

Feuchteeinfluss).<br />

Beim Einsatz als tragend aussteifendes Element<br />

gelten die Regelungen der DIN 68800-2, „Holzschutz<br />

– Vorbeugende bauliche Maßnahmen“.<br />

VERLEGEHINWEISE<br />

Grundregeln für das Verlegen von Holzwerkstoff en in<br />

Dach, Wand und Decke liefert die EN / TS 12872.<br />

Bei Kantenlängen > 10 m sind in der Plattenbekleidung<br />

zusätzliche Dehnfugen von 10 – 15 mm anzuordnen.<br />

Beim Verlegen von keramischen Belägen sind dauerelastische<br />

Dehnfugen bereits alle 3 – 4 m vorzusehen.<br />

Bei mehrlagiger Verarbeitung, auch in Verbindung mit<br />

anderen Materialien wie z.B. GKB, ist auf einen ausreichenden<br />

Versatz der Plattenstöße zu achten.<br />

BEFESTIGUNG<br />

Die Befestigung von EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> kann mit allen<br />

für Spanplatten geeigneten Befestigungsmitteln wie<br />

Schrauben, Klammern und Nägeln erfolgen.<br />

Die Länge der Befestigungsmittel sollte 2,5 × Plattendicke,<br />

aber mindestens 50 mm betragen.<br />

Bei Klammern sollte als Drahtstärke mindestens<br />

1,53 mm gewählt werden. Korrosionsbeständige<br />

Befestigungsmittel z.B. aus verzinktem oder nichtrostendem<br />

Stahl sind zu bevorzugen.<br />

Aufgrund der höheren Auszugfestigkeit sollten ausschließlich<br />

Flachkopfnägel mit Ringnut, Schraub- oder<br />

Rillennägel verwendet werden (siehe EN 1995-1-1).<br />

Die kreuzweise Orientierung der Strands bewirkt bei<br />

EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> einen festen Sitz der Befestigungsmittel<br />

auch im äußersten Plattenrand. Die dichte Mittelschichtstruktur<br />

sorgt für eine hohe Auszugfestigkeit<br />

im Kantenbereich.<br />

Bei der Befestigung ist nach DIN 1052 darauf zu achten,<br />

dass Spannungen und Quetschungen vermieden<br />

werden.


ORIENTIERENDE ANGABEN FÜR NAGELABSTÄNDE GEMÄSS ZULASSUNG Z-9.1-566* IN HOLZ UND EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong><br />

Abstand e max untereinander e min untereinander im<br />

Holz II zur Faser<br />

* Ohne Vorbohren<br />

d n = Nenndurchmesser der Verbindungsmittel<br />

Vom unbeanspruchten<br />

Rand — Faser<br />

Vom beanspruchten<br />

Rand — Faser<br />

Abstand im Holz ≤ 40 × d n 10 × d n 5 × d n 7 × d n<br />

Abstand in EUROSTRAND ® ≤ 40 × d n 5 × d n 2,5 × d n 4 × d n<br />

Die genauen Regelungen sind der EN 1995-1-1, Abs. 8.3<br />

und 8.4 zu entnehmen.<br />

≥ 5 d n<br />

EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> 4 TOP ≥ 4 d n<br />

<strong>OSB</strong>/2, <strong>OSB</strong>/3 ≥ 7 d n<br />

d n Nageldurchmesser<br />

3 mm Dehnfuge<br />

150 3 dn<br />

Einbau<br />

−<br />

3 dn<br />

150<br />

300<br />

−<br />

300<br />

Befestigungsempfehlung für nicht tragende<br />

Bekleidungen aus EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong><br />

11<br />

3.3


4<br />

12<br />

4 EMPFEHLUNGEN FÜR DAS VERLEGEN VON TROCKEN-<br />

ESTRICHEN AUS HOLZWERKSTOFFEN<br />

VERLEGEEMPFEHLUNG<br />

Beim Verlegen von Holzwerkstoffplatten in Fußböden<br />

sind die schwimmende Verlegung und die Verlegung<br />

auf Lagerhölzern / Balkenlage zu unterscheiden.<br />

Das Verlegen von Holzwerkstoffen für Fußbodenkonstruktionen<br />

ist u. a. in DIN 68771 „Unterböden aus<br />

Holzspanplatten“ sowie CEN/TS 12872 und EN 13810-1<br />

geregelt.<br />

Des Weiteren wird der aktuell anerkannte Stand der<br />

Technik in den Informationsschriften des Bundesarbeitskreises<br />

Trockenbau (BAKT) wiedergegeben.<br />

PLATTENFEUCHTE / FEUCHTESCHUTZ<br />

Trockenestriche aus Holzwerkstoffen sollen nur in<br />

geschlossenen Gebäuden nach Einbau von Fenstern<br />

und Türen verlegt werden.<br />

Beim Verlegen in nicht unterkellerten Räumen ist<br />

auf eine ausreichende Wärmedämmung zu achten,<br />

um die Bildung von Tauwasser an der Plattenunterseite<br />

und damit ein Verziehen des Bodens zu<br />

vermeiden.<br />

Beim Verlegen auf Massivdecken ist grundsätzlich<br />

eine Feuchtesperre zu verlegen. Geeignet sind PE-<br />

Folien, d > 0,2 mm, die in den Stößen mind. 30 cm<br />

überlappen und bis zur Oberkante des Fußbodens<br />

an der Wand aufgehend verlegt weden.<br />

Die Plattenfeuchte sollte der späteren Gebrauchs-<br />

feuchte entsprechen.<br />

Bei Lagerhölzern ist auf die Verwendung von trocke-<br />

nem Holz zu achten, u < 15 %, da ein Schrumpfen der<br />

Unterkonstruktion zu lästigen Knarrgeräuschen<br />

führen kann.<br />

Der Einbau feuchter Baustoffe bzw. Gips-, Maler-<br />

und Tapezierarbeiten sollte abgeschlossen und<br />

die daraus resultierende hohe Luftfeuchtigkeit<br />

durch ausreichende Lüftung oder andere geeignete<br />

Maßnahmen abgeführt sein.<br />

Nach Verlegung sind die Platten abzudecken<br />

(z.B. PE-Folie), wenn nicht sofort der Bodenbelag<br />

verlegt wird.<br />

PLATTENDICKE<br />

Bei schwimmender Verlegung mit EUROSTRAND ®<br />

<strong>OSB</strong> ist eine Plattendicke von ≥ 18 mm vorzusehen.<br />

Bei hohen Punkt- und Einzellasten bzw. für das<br />

Verlegen keramischer Beläge ist die Plattendicke<br />

entsprechend größer zu wählen (d > 25 mm).<br />

Beim Verlegen auf Lagerhölzern richtet sich die<br />

Plattendicke nach den auftretenden Lasten und nach<br />

der Spannweite der Unterkonstruktion. Entsprechende<br />

Empfehlungen geben die Bemessungstabellen in<br />

den Produktprospekten zu EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong>.<br />

VERLEGUNG<br />

Die Verlegung der Holzwerkstoffplatten erfolgt im<br />

Verband und damit vor allem beim schwimmenden<br />

Verlegen nahezu verschnittfrei. Kreuzfugen sind<br />

auszuschließen. Der Versatz der Plattenstöße soll<br />

mindestens 30 cm betragen.<br />

Verlegung im Verband (Versatz mind. 30 cm)<br />

Frei schwebende Plattenstöße parallel zu den<br />

Auflagern sind gemäß EN 1995-1-1 (Eurocode 5)<br />

nicht zulässig. Überkragende Platten sind auf die<br />

Balkenlage zurückzuschneiden. Das Raster der<br />

Unterkonstruktion sollte deshalb auf die verfügbaren<br />

Plattenformate abgestimmt werden, um<br />

den Verschnitt zu minimieren.<br />

Bei alten Dielenböden zuerst die alte Verschraubung<br />

prüfen und ggf. nachziehen. Aneinander reibende<br />

Dielen sind frei zu schneiden. Auf funktionsfähige<br />

Randfugen ist gesondert zu achten.<br />

RANDABSTÄNDE / DEHNFUGEN<br />

Die verlegten Holzwerkstoffplatten müssen einen<br />

Mindestabstand von > 15 mm zur angrenzenden<br />

Wand aufweisen. Dieser Abstand ermöglicht ein<br />

spannungsfreies Arbeiten der Platten sowie eine<br />

Belüftung der Fußbodenkonstruktion. Die Fußleisten<br />

müssen so ausgebildet sein, dass eine Belüftung<br />

des Bodens gewährleistet ist. Geklebte Kunststoff-<br />

Fußleisten sind nicht geeignet.<br />

Stützen im Raum u. ä. sind ausreichend frei zu<br />

schneiden.


BEFESTIGUNGSMITTEL<br />

Geeignet sind geradschaftige Holzschrauben (vor-<br />

bohren) und Schnellbau- / Spanplattenschrauben,<br />

jeweils mit Vollgewinde. Beim Verschrauben ohne<br />

Vorbohren soll die Verschraubung zwischen den<br />

Füßen des Verlegers erfolgen, um über die Mannlast<br />

die Platte an die Unterkonstruktion an zupressen<br />

und eine Gratbildung auf der Plattenunterseite zu<br />

vermeiden. Die Gratbildung könnte später zu Knarr-<br />

geräuschen führen.<br />

Die Schraubenköpfe sind zu versenken und zu<br />

verspachteln.<br />

Rillennägel, Nägel und Klammern haben keine aus-<br />

reichende Auszugfestigkeit. Knarrgeräusche können<br />

die Folge sein.<br />

Achtung!<br />

Zu tief geführte Verschraubungen können<br />

unerwünschte Schallbrücken erzeugen.<br />

VERLEIMUNG N&F-PROFIL<br />

Für die Verleimung der Platten in Nut und Feder<br />

(Kamm) sind PVAC-Leime der Beanspruchungsgruppe<br />

D3 und D4 geeignet. Der Leim ist entsprechend der<br />

folgenden Abbildung aufzutragen.<br />

Verleimung Nut und Feder<br />

Die Aushärtung muss mindestens 24 Stunden unter<br />

Druck erfolgen. Die erforderlichen Pressdrücke<br />

können durch Keile und /oder Spanngurte erzeugt<br />

werden. Die Spannkeile müssen nach Verleimung<br />

vollständig entfernt werden, da sie als Schallbrücken<br />

sonst die Schalldämmung erheblich verschlechtern<br />

und Dehnungsbewegungen des Bodens verhindern.<br />

Alle Plattenränder sind zu verleimen, um evtl. Knarrgeräusche<br />

zu vermeiden.<br />

Für die nachfolgend aufgeführten Trockenestrichsysteme<br />

fi nden Sie die Aufbauten und deren technische<br />

Daten im Holzbau Konstruktionskatalog unter<br />

www.egger.com/holzbau (kostenfreier Download):<br />

1. TROCKENESTRICH AUF HOLZFUSSBODEN AUF HOLZ-<br />

BALKENLAGE<br />

Variante 1: Trockenestrich mit Holzwerkstoffen und<br />

Holzfaser-Trittschalldämmung.<br />

Variante 2: Trockenestrich mit Holzwerkstoffen und<br />

Mineralfaser-Trittschalldämmung.<br />

Variante 3: Trockenestrich mit Beschwerung für erhöhten<br />

Trittschall.<br />

Variante 4: Zement- / Asphaltestrich auf Trittschalldämmung.<br />

2. TROCKENESTRICH AUF BETONDECKE<br />

Variante 1: Betondecke – Verbesserung Schallschutz<br />

und Wärmeisolierung.<br />

Variante 2: Betondecke – Verbesserung Schallschutz<br />

und Wärmeisolierung mit Holzfaserdämmung.<br />

Variante 3: Hohe Wärmedämmung, z.B. in nicht<br />

unterkellerten Räumen.<br />

Variante 4: Höhenausgleich alter Betondecken mit<br />

Trockenschüttung.<br />

Variante 5: Gebrauchsfußboden, sichtbar, für hohe<br />

Punktlasten, z.B. in Gewerberäumen.<br />

13<br />

4


5<br />

14<br />

5 STATISCHE BEMESSUNG / VORDIMENSIONIERUNG<br />

Statische Bemessung von Tragwerken und Bauteilen mit EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> 3 E0 nach EN 300<br />

und EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> 4 TOP nach DIBt-Zulassung Z-9.1-566.<br />

Die Bemessung von Holzbauwerken erfolgt auf Grundlage<br />

der geltenden nationalen und/oder europäischen<br />

Normen.<br />

Der Eurocode 5 ist als EU-weit geltendes Regelwerk<br />

mit EN 1995-1-1:2004 zur Bemessung von Holzbauwerken<br />

eingeführt.<br />

EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> 3 E0<br />

Charakteristische Werte für EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> 3 E0<br />

nach EN 300 als Grundlage zur statischen Bemessung<br />

nach EN 1995-1-1 (EC 5 mit nationalem Anwendungsdokument<br />

(NAD) bzw. DIN1052:2008:12 können der<br />

EN 12369-1 „Holzwerkstoffe; Charakteristische Werte<br />

für die Bemessung und Berechnung von Holzbauwerken“<br />

entnommen werden.<br />

Hinsichtlich der Wärmeleitfähigkeit , des Schallschutzes<br />

und des Brandschutzes gelten für <strong>OSB</strong>-Platten nach<br />

EN 300 die Regelungen der EN 13986:2004, Abschnitt 5,<br />

in Zusammenhang mit dem nationalen Anwendungsdokument<br />

(NAD), z.B. DIN V 20000-1:2005.<br />

EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> 4 TOP<br />

Für EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> 4 TOP wurde im Februar 2008<br />

die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z-9.1-566<br />

des DIBt aktualisiert und das Übereinstimmungskennzeichen<br />

(Ü-Zeichen) bestätigt. Die <strong>OSB</strong> 4 TOP-Platten<br />

unterliegen einer laufenden Fremdüberwachung durch<br />

ein akkreditiertes Institut, so dass die nachfolgend<br />

aufgeführten zulässigen Rechenwerte für Spannungen<br />

und E-Moduln sowie die charakteristischen Werte<br />

direkt dem Zulassungsdokument entnommen und<br />

zum Ansatz gebracht werden können.<br />

Hinsichtlich der Wärmeleitfähigkeit, Brandschutzes<br />

und des Schallschutzes gelten die Regelungen der<br />

EN 13986, Abschnitt 5, Tabelle 8 und 11 sowie die<br />

Regelungen der allgemeinen bauaufsichtlichen<br />

Zulassung.<br />

Der Rechenwert für den Tauwassernachweis wurde in<br />

der Zulassung für den Dickenbereich 8 – 40 mm auf<br />

µ = 200/200 (dry cup/ wet cup) festgelegt.<br />

Nagelabstände sind wie für Baufurniersperrholz<br />

gemäß DIN 1052-2:1988-04, Abs. 6.2.14, zu wählen<br />

(siehe auch Kapitel Befestigung).<br />

Hinweise<br />

In der Regel sind die Beplankungswerkstoff e für<br />

den Holzbau auf die Raster e = 62,5 bzw. 83,3 cm<br />

abgestimmt.<br />

Das Raster der Konstruktion sollte erst nach Kenntnis<br />

der verfügbaren Plattenformate festgelegt werden.<br />

Der „teuerste“ Beplankungswerkstoff bestimmt das<br />

Raster.<br />

Bei der Beplankung von Balkenlagen ist bei <strong>OSB</strong> die<br />

Richtung der starken Hauptachse zu berücksichtigen<br />

(Hauptachse = parallel zur Richtung der Deckschichtstrands).<br />

Der Plattenstoß muss zwingend auf dem<br />

Balken liegen, d.h., verfügbare Plattenlänge und<br />

Raster müssen aufeinander abgestimmt sein, um<br />

Verschnitt zu reduzieren.<br />

Eine geschosshohe Beplankung bei Wandelementen<br />

ist zu bevorzugen, da der Nachweis nach einem<br />

einfacheren Bemessungsverfahren erfolgen kann.<br />

Horizontalstöße müssen hinterlegt werden müssen,<br />

was Mehrkosten verursacht. Die Mindestplattendicke<br />

in Wand und unterseitiger Deckenbekleidung sollte<br />

in der Regel Plattendicke = Stützweite (mm)/50<br />

betragen, um ein Beulen zu verhindern.


5.1 BEMESSUNGSWERTE EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> 4 TOP NACH Z-9.1-566<br />

CHARAKTERISTISCHE FESTIGKEITSKENNWERTE UND STEIFIGKEITEN<br />

EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> 4 TOP nach Z-9.1-566 in N/mm²<br />

Dicke (mm)<br />

tnom<br />

Festigkeitswerte (N/mm²)<br />

Biegung Zug Druck Schub quer zur<br />

Plattenebene<br />

Schub in<br />

Plattenebene<br />

fm ft fc fv fr<br />

0° ¹ ) 90° ² ) 0° 90° 0° 90° – –<br />

8 – 10 25 15 12 10 19 16 9,0 1,6<br />

> 10 < 18 25 15 12 10 19 16 9,0 1,6<br />

18 – 25 25 15 12 10 19 16 9,0 1,6<br />

> 25 – 30 25 15 12 10 17 15 8,0 1,6<br />

> 30 – 40 20 15 10 10 15 14 6,0 1,6<br />

Dicke (mm)<br />

tnom<br />

Steifigkeitswerte (N/mm²)<br />

Biegung Zug Druck Schub quer zur<br />

Plattenebene<br />

Schub in<br />

Plattenebene<br />

Em Et Ec Gv Gr<br />

0° 90° 0° 90° 0° 90° – –<br />

8 – 10 7.000 3.000 4.300 3.200 4.300 3.200 1.500 160<br />

> 10 < 18 7.000 3.000 4.300 3.200 4.300 3.200 1.500 160<br />

18 – 25 7.000 3.000 4.300 3.200 4.300 3.200 1.500 160<br />

> 25 – 30 7.000 3.000 4.300 3.200 4.300 3.200 1.300 140<br />

> 30 – 40 6.000 3.000 4.000 3.200 4.000 3.200 1.200 140<br />

Dicke (mm) Weitere Kennwerte / Lochleibungsfestigkeit (N/mm²)<br />

tnom<br />

σl<br />

0° –<br />

8 – 10 40,0 40,0<br />

> 10 < 18 40,0 40,0<br />

18 – 25 40,0 40,0<br />

> 25 – 30 40,0 40,0<br />

> 30 – 40 35,0 35,0<br />

¹ ) 0°-Hauptachse ² ) 90°-Nebenachse<br />

15<br />

5.1


5.2<br />

5.3<br />

16<br />

5.2 BEMESSUNGSWERTE EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> 3 E0 NACH EN 300<br />

CHARAKTERISTISCHE FESTIGKEITSKENNWERTE UND STEIFIGKEITEN<br />

EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong>/2 und <strong>OSB</strong> 3 E0 nach EN 300:2006<br />

Die charakteristischen Rechenwerte für die statische Bemessung wurden der EN 12369-1 entnommen.<br />

Dicke (mm)<br />

tnom<br />

Festigkeitswerte (N/mm²)<br />

Biegung Zug Druck<br />

Schub quer zur<br />

Plattenebene<br />

5.3 BEMESSUNGSWERTE EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> 8000 NACH Z-9.1-562<br />

Schub in<br />

Plattenebene<br />

fm ft fc fv fr<br />

0° ¹) 90° ²) 0° 90° 0° 90° – –<br />

8 – 10 18,0 9,0 9,9 7,2 15,9 12,9 6,8 1,0<br />

> 10 < 18 16,4 8,2 9,4 7,0 15,4 12,7 6,8 1,0<br />

18 – 25 14,8 7,4 9,0 6,8 14,8 12,4 6,8 1,0<br />

Dicke (mm)<br />

tnom<br />

Mittlere Steifigkeitswerte (N/mm²)<br />

Biegung Zug Druck<br />

Schub quer zur<br />

Plattenebene<br />

Schub in<br />

Plattenebene<br />

Em Et Ec Gv Gr<br />

0° 90° 0° 90° 0° 90° – –<br />

8 – 10 4.930 1.980 3.800 3.000 3.800 3.000 1.080 50<br />

> 10 < 18 4.930 1.980 3.800 3.000 3.800 3.000 1.080 50<br />

18 – 25 4.930 1.980 3.800 3.000 3.800 3.000 1.080 50<br />

¹ ) 0°-Hauptachse ² ) 90°-Nebenachse<br />

CHARAKTERISTISCHE FESTIGKEITSKENNWERTE UND STEIFIGKEITEN<br />

EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> 8000 nach Z-9.1-562 in N/mm²<br />

Dicke (mm)<br />

tnom<br />

Festigkeitswerte (N/mm²)<br />

Biegung Zug Druck Schub quer zur<br />

Plattenebene<br />

Schub in<br />

Plattenebene<br />

fm ft fc fv fr<br />

0° ¹ ) 90° ² ) 0° 90° 0° 90° – –<br />

> 20 – 30 35 12 17 7 20 10 9 1,3<br />

Dicke (mm)<br />

tnom<br />

Steifigkeitswerte (N/mm²)<br />

Biegung Zug Druck Schub quer zur<br />

Plattenebene<br />

Schub in<br />

Plattenebene<br />

Em Et Ec Gv Gr<br />

0° 90° 0° 90° 0° 90° – –<br />

> 20 – 30 8.400 2.000 6.200 2.400 6.200 2.400 1.600 210<br />

¹ ) 0°-Hauptachse ² ) 90°-Nebenachse


5.4 BEMESSUNGSTABELLEN EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong><br />

AUSFÜHRUNGSBEDINGUNGEN FÜR BEPLANKUNGEN NACH DIN 1052:2008, 8.7.2 BZW. EN 1995-1-1<br />

VORDIMENSIONIERUNG FÜR SCHEIBENTRAGWIRKUNG<br />

→ Folgende Punkte sind für die Ausführung von<br />

scheibenartig beanspruchten Tafeln zu beachten:<br />

Nur bei Dach- und Deckenplatten sind freie Plattenstöße<br />

zulässig, jedoch keine auflagerparallelen,<br />

schwebenden Stöße.<br />

Verbindungsmittelabstand av muss an allen Plattenrändern<br />

konstant sein. Ohne genaueren Nachweis<br />

der Tragfähigkeit muss der Abstand mindestens<br />

20*d betragen.<br />

Notwendige Verbindungsmittelabstände für<br />

Annahme einer kontinuierlichen Verbindung: Nägel<br />

und Klammern entlang der Plattenränder ≤ 150 mm,<br />

Schrauben ≤ 200 mm in anderen Bereichen ≤ 300 mm.<br />

Für die Randabstände der Verbindungsmittel bei<br />

Rippen und Platten mit allseitig schubsteif verbundenen<br />

Plattenrändern kann der Abstand für<br />

den unbelasteten Rand herangezogen werden.<br />

Einzelne Öffnungen mit Seitenmaßen < 200 × 200 mm<br />

bzw. Durchmesser 80 mm können vernachlässigt<br />

werden.<br />

Genauere Nachweise werden auch notwendig, wenn<br />

die Rippenabstände größer sind als die 50-fache<br />

Beplankungsdicke.<br />

→ Speziell für Dach- und Deckenscheiben sind<br />

zudem folgende Bedingungen zu beachten:<br />

Randgurte müssen umlaufend druck- und zugfest<br />

ausgeführt werden.<br />

Es dürfen höchstens 3 Plattenreihen und eine<br />

Stützweite der Tafel von weniger als 12,5 m ausgeführt<br />

werden.<br />

Die zulässige Tafelhöhe in Lastrichtung beträgt > l/4.<br />

Die Platten aus denen die Tafel gebildet wird, müssen<br />

auf allen Sparren/Rippen mit Verbindungsmitteln im<br />

Abstand av befestigt werden.<br />

Die Plattenstöße müssen um einen Sparren- bzw.<br />

Rippenabstand versetzt angeordnet werden.<br />

Der Sparren-/Rippenabstand beträgt maximal das<br />

0,75-fache der Länge der Platten in Richtung der<br />

Sparren/Rippen.<br />

VORDIMENSIONIERUNG FÜR PLATTENTRAGWIRKUNG<br />

Die Vordimensionierung erfolgt unter Zugrundelegung<br />

der Lastfallkombinationen (LK) nach DIN 1055-100.<br />

Für den Nachweis im Grenzzustand der Tragfähigkeit<br />

werden die LK 1 und 2 angesetzt.<br />

Für den Nachweise im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit<br />

wird nach 3 Anforderungen dimensioniert:<br />

a → elastische Anfangsdurchbiegung infolge<br />

veränderlicher Lasten ohne Kriechverformung<br />

w Q,inst ≤ l/300<br />

b → Enddurchbiegung mit Kriecheinflüssen<br />

(sämtliche Lasteinwirkungen)<br />

∑ w fin – w G,inst ≤ l/200<br />

c → Benutzbarkeit/optische Beeinträchtigung<br />

∑ w net,fin = ∑ w fin – w 0 ≤ l/200<br />

Für eine Bemessung sind die Verwendungsmöglichkeiten<br />

in der Nutzungsklasse (NK) 1 und NK 2 zu<br />

berücksichtigen.<br />

17<br />

5.4


5.4<br />

18<br />

Die nachfolgenden Bemessungstabellen wurden auf Grundlage der Regelungen für EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> 4 TOP<br />

nach Zulassung Z-9.1-566 sowie der Regeln für die Bemessung von Holzbauwerken nach DIN 1052:2008<br />

erstellt. Die Tabellen haben empfehlenden Charakter und können den Einzelnachweis durch einen Tragwerksplaner<br />

nicht ersetzen.<br />

VORDIMENSIONIERUNG VON WANDTAFELN FÜR DIE ZULÄSSIGE HORIZONTALKRAFT F v<br />

Ständer-Abstand a r (cm) *<br />

* Tafel mit ein, zwei bzw. drei Ständerabständen a r .<br />

h<br />

Bei beidseitiger Beplankung sind die Werte zul. F v (kN/e) zu verdoppeln.<br />

F v<br />

→<br />

zul. F v (kN/a r )<br />

Wandtafeln der Höhe h unter horizontaler Beanspruchung<br />

h = 2,50 m h = 2,65 m h = 2,80 m<br />

10 mm 12 mm 15 mm 10 mm 12 mm 15 mm 10 mm 12 mm 15 mm<br />

62,5 1-e 1,89 2,17 2,71 1,79 2,05 2,57 1,71 1,95 2,44<br />

2-e 3,18 3,78 4,73 3,08 3,65 4,56 2,95 3,48 4,35<br />

83,5 1-e 3,25 3,77 4,71 3,09 3,58 4,48 2,95 3,41 4,26<br />

3-e 5,87 7,04 8,80 5,91 6,94 8,67 5,65 6,78 8,47<br />

100 1-e 4,34 5,10 6,38 4,24 4,96 6,17 4,05 4,71 5,89<br />

2-e 6,49 7,79 9,73 6,45 7,64 9,55 6,16 7,39 9,24<br />

125 1-e 6,36 7,56 9,45 6,24 7,29 9,11 5,90 6,96 8,70<br />

→<br />

F t1<br />

a r<br />

→<br />

F v1<br />

l1 2-e 8,80 10,56 13,20 8,86 10,40 13,01 8,47 10,16 12,70<br />

→<br />

F c1<br />

S v ,0<br />

→ → → → → → →<br />

S v ,0<br />

→ → →<br />

→ → →<br />

S v ,0<br />

→ → → → → → →<br />

S v ,0


VORDIMENSIONIERUNG VON HORIZONTALEN BEPLANKUNGEN ALS EINFELDTRÄGER FÜR VERTIKALLASTEN<br />

Nachfolgende Tabelle gibt die erforderliche Plattendicke bei Wirkung nur von Vertikallasten (z.B. Regalboden,<br />

Beplankung Holzbalkenlage) ohne Scheibenwirkung abhängig vom Rippenabstand ar an.<br />

VORDIMENSIONIERUNG 1-FELDTRÄGER MIT <strong>OSB</strong> 3 E0<br />

q k / Q k 2,0 / 1,0 3,0 / 3,0<br />

gk gk ar [cm] 0,5 1,0 1,5 0,5 1,0 1,5<br />

41,7 12 12 15 15 15 15<br />

50,0 15 15 15 15 18 18<br />

60,0 18 18 18 18 22 22<br />

62,5 18 18 22 22 22 22<br />

70,0 22 22 22 22 22 25<br />

80,0 22 25 25 25 25 25<br />

83,3 25 25 25 25 2*22 2*22<br />

90,0 25 2*22 2*22 2*22 2*22 2*22<br />

100,0 2*22 2*22 2*22 – – –<br />

120,0 2*25 2*25 2*25 – – –<br />

Randbedingung: b = 1,25 m Einzellast fl ächig angenommen<br />

VORDIMENSIONIERUNG 1-FELDTRÄGER MIT <strong>OSB</strong> 4 TOP<br />

q k / Q k 2,0 / 1,0 3,0 / 3,0<br />

gk gk ar [cm] 0,5 1,0 1,5 0,5 1,0 1,5<br />

50,0 12 15 15 15 15 15<br />

60,0 15 18 18 18 18 18<br />

62,5 18 18 18 18 18 18<br />

70,0 18 18 22 22 22 22<br />

80,0 22 22 22 22 25 25<br />

83,3 22 22 25 22 25 25<br />

90,0 22 25 25 25 25 30<br />

100,0 25 30 30 30 30 30<br />

120,0 30 40 40 40 40 40<br />

Randbedingung: b = 1,25 m Einzellast fl ächig angenommen<br />

19<br />

5.4


5.4<br />

20<br />

VORDIMENSIONIERUNG VON HORIZONTALEN BEPLANKUNGEN ALS ZWEIFELDTRÄGER FÜR VERTIKALLASTEN<br />

Nachfolgende Tabelle gibt die erforderliche Plattendicke bei Wirkung nur von Vertikallasten (z.B. Regalböden)<br />

ohne Scheibenwirkung als Zweifeldträger abhängig vom Rippenabstand ar an.<br />

VORDIMENSIONIERUNG 2-FELDTRÄGER MIT <strong>OSB</strong> 3 E0<br />

q k / Q k 2,0 / 1,0 3,0 / 3,0<br />

gk gk ar [cm] 0,5 1,0 1,5 0,5 1,0 1,5<br />

50,0 12 12 12 15 15 15<br />

60,0 15 15 15 15 18 18<br />

62,5 15 15 15 18 18 18<br />

70,0 18 18 18 18 18 22<br />

80,0 22 22 22 22 22 22<br />

83,3 22 25 25 25 25 25<br />

90,0 22 25 25 25 25 25<br />

100,0 25 25 25 2*22 2*22 2*22<br />

120,0 2*22 2*22 2*22 2*25 2*25 2*25<br />

Randbedingung: b = 1,25 m Einzellast fl ächig angenommen<br />

VORDIMENSIONIERUNG 2-FELDTRÄGER MIT <strong>OSB</strong> 4 TOP<br />

q k / Q k 2,0 / 1,0 3,0 / 3,0<br />

gk gk ar [cm] 0,5 1,0 1,5 0,5 1,0 1,5<br />

50,0 12 12 12 12 15 15<br />

60,0 12 15 15 15 15 15<br />

62,5 15 15 15 15 18 18<br />

70,0 15 15 18 18 18 22<br />

80,0 18 18 18 22 22 22<br />

83,3 18 18 22 22 22 22<br />

90,0 18 22 22 22 25 25<br />

100,0 22 22 25 25 25 30<br />

120,0 25 30 30 30 30 30<br />

Randbedingung: b = 1,25 m Einzellast fl ächig angenommen


VORDIMENSIONIERUNG VON DACHBEPLANKUNGEN FÜR VERTIKALLASTEN<br />

Gemäß der Bestimmungen der DIN 1052 und der Zulassung Z-9.1-566 wurde der ungünstigste auftretende<br />

Lastfall sowie eine zulässige Durchbiegung von l/400 für die Scheibenwirkung zugrunde gelegt.<br />

MINDESTDICKEN EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> 3 E0<br />

Sparrenabstand<br />

Erforderliche Plattendicke d (mm)<br />

g (kN/m² DF)<br />

0,25 0,50 1,00 1,25 0,25 0,50 1,00 1,25<br />

a r [cm] (°) s k = 0,85 kN/m² s k = 1,25 kN/m²<br />

1 Feld 2 Feld 1 Feld 2 Feld 1 Feld 2 Feld 1 Feld 2 Feld 1 Feld 2 Feld 1 Feld 2 Feld 1 Feld 2 Feld 1 Feld 2 Feld<br />

62,5 0 15 15 15 15 18 15 18 18 15 15 18 15 18 15 22 18<br />

15 15 15 15 15 18 15 18 15 15 15 18 15 18 15 18 15<br />

30 15 12 15 15 15 15 18 15 15 12 15 12 18 15 18 15<br />

45 15 12 15 12 15 12 18 12 12 12 15 12 15 12 18 12<br />

83,3 0 18 15 18 15 18 15 22 18 18 15 18 15 18 15 22 18<br />

15 15 15 18 15 18 15 22 18 15 15 15 15 18 15 22 18<br />

30 15 12 15 15 15 15 18 18 15 15 15 15 18 15 18 18<br />

45 15 12 15 15 15 15 18 15 15 12 15 15 15 15 18 15<br />

100,0 0 18 15 22 18 22 18 25 22 18 15 22 18 25 18 25 22<br />

15 18 15 22 18 22 18 25 18 18 15 22 18 22 18 25 22<br />

30 15 15 18 18 22 18 22 18 15 15 18 18 22 18 22 22<br />

45 15 15 18 15 18 18 22 18 15 15 18 15 18 18 22 18<br />

125,0 0 22 18 25 22 25 22 – 25 25 22 25 22 – 25 – 25<br />

15 22 18 25 22 25 22 – 25 25 22 25 22 – 25 – 25<br />

30 22 18 22 22 25 22 25 25 22 22 25 22 25 25 – 25<br />

45 22 18 22 22 22 22 25 25 22 18 22 22 25 25 25 25<br />

21<br />

5.4


5.4<br />

22<br />

MINDESTDICKEN EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> 4 TOP<br />

Sparrenabstand<br />

Erforderliche Plattendicke d (mm)<br />

g (kN/m² DF)<br />

0,25 0,50 1,00 1,25 0,25 0,50 1,00 1,25<br />

a r [cm] (°) s k = 0,85 kN/m² s k = 1,25 kN/m²<br />

1 Feld 2 Feld 1 Feld 2 Feld 1 Feld 2 Feld 1 Feld 2 Feld 1 Feld 2 Feld 1 Feld 2 Feld 1 Feld 2 Feld 1 Feld 2 Feld<br />

62,5 0 15 12 15 15 18 15 18 15 15 15 15 15 18 15 18 15<br />

15 15 12 15 15 18 15 18 15 15 15 15 15 15 15 18 15<br />

30 15 12 15 12 15 15 15 15 15 12 15 12 15 15 15 15<br />

45 15 12 15 12 15 15 15 15 12 12 15 12 15 12 15 12<br />

83,3 0 15 15 18 15 18 15 22 18 15 15 18 15 18 15 22 18<br />

15 15 15 15 15 18 15 18 18 15 15 15 15 18 15 18 18<br />

30 15 12 15 15 15 15 18 15 15 15 15 15 15 15 18 18<br />

45 15 12 15 15 15 15 18 15 15 12 15 15 15 15 18 15<br />

100,0 0 18 15 22 18 22 18 25 22 18 15 22 18 22 18 25 22<br />

15 18 15 22 18 22 18 22 18 15 15 18 18 22 18 25 22<br />

30 15 15 18 18 18 18 22 18 15 15 18 15 22 18 22 18<br />

45 15 15 18 15 18 18 18 18 15 15 18 15 18 18 22 18<br />

125,0 0 22 18 22 22 25 22 30 25 22 22 25 22 30 25 30 25<br />

15 22 18 22 22 22 22 25 25 22 22 25 22 25 25 30 25<br />

30 18 18 22 18 22 22 25 22 22 18 22 22 25 22 25 22<br />

45 18 18 18 18 25 22 22 22 18 18 22 18 22 22 25 22


6 UNTERKONSTRUKTION FÜR METALLEINDECKUNGEN<br />

6.1 ANFORDERUNGEN AN UNTERKONSTRUKTIONEN AUS EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong><br />

Schalungen aus Holzwerkstoffplatten wie <strong>OSB</strong> können als Befestigungsebene für den Dachaufbau aus<br />

Metalleindeckungen eingesetzt werden – siehe u.a. Klempnerfachregeln des ZVSHK St. Augustin, 2009.<br />

Die verwendeten <strong>OSB</strong>-Platten müssen mindestens der Nutzungsklasse 2 (SC2) nach DIN 1052 / EN 1995-1-1<br />

oder der Holzwerkstoffklasse HWK 100 nach DIN 68800-2:1996 entsprechen.<br />

Folgende Plattentypen EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> sind für<br />

die Verwendung geeignet:<br />

EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> 4 TOP<br />

EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> 3 E0<br />

EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> 8000.<br />

Die Anforderungen der DIN 68800-2 und EN 335<br />

zum baulichen Holzschutz sind zu beachten.<br />

Die Mindestdicke der <strong>OSB</strong>-Platten d ≥ 22 mm und<br />

die maximale Plattenlänge l ≤ 2,5 m ist einzuhalten.<br />

Es sind mind. 2 mm Dehnfugen zwischen den<br />

einzelnen Platten anzuordnen, da es sonst durch<br />

die feuchtebedingte Längenänderung der Platten<br />

zu Verwerfungen in der Metalldeckung kommen<br />

kann. Die <strong>OSB</strong>-Platten müssen im Verband verlegt<br />

sein.<br />

Die Befestigung der Metalleindeckung sollte mit<br />

Rillennägeln mind. 2,5 × 25 mm aus Edelstahl<br />

erfolgen. Die Verwendung von Schiebehaften aus<br />

Edelstahl zu Befestigung der Metallscharre wird<br />

empfohlen.<br />

Auf Dachschalungen aus EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong>-<br />

Platten muss eine geeignete Trennlage verwendet<br />

werden. Die Angaben der Metallhersteller bezüglich<br />

der Verwendung einer Trennlage mit einer Feuchteausgleichsschicht<br />

(strukturierte Trennlage) zwischen<br />

der Metalldeckung und <strong>OSB</strong>-Platte sind zu beachten.<br />

Bei senkrechten und stark geneigten Flächen<br />

(Fassaden, Gauben) ist eine geeignete Trennlage zur<br />

Kondensatabführung erforderlich. Durch die senkrechte<br />

Anordnung kann anfallendes Wasser ablaufen<br />

und eine Trennlage mit Feuchteausgleichsschicht<br />

(strukturierte Trennlage) ist nicht notwendig.<br />

Beim Verkleben mit einer bitumenhaltigen Klebemasse<br />

z.B. bei Mauerabdeckungen, Fensterblechen<br />

oder ähnlichen Bauteilen, wird keine Trennlage<br />

vorgeschrieben.<br />

Allgemeine Hinweise zur Bauphysik bei Metalldächern<br />

sind in den Klempnerfachregeln des ZVSHK<br />

in Kapitel 5.1 bzw. zu Fassadenbekleidungen in<br />

Kapitel 13 enthalten.<br />

Bei Anforderungen an die Dacheindeckung hinsichtlich<br />

strahlender Wärme- und Flugfeuer ist ggf. die<br />

Eignung der Trennlage nachzuweisen.<br />

Bei traufseitig weiter auskragenden Dachschalungen<br />

aus <strong>OSB</strong> kann eine vorbeugende Oberflächenbehandlung<br />

gegen Bläue und Schimmel (z.B. Boracol<br />

Rh 10, von LavTOX o.ä.) oder eine oberseitige Überdämmung<br />

gegen nächtliche Unterkühlung oder ein<br />

Materialwechsel (Vollholz-Brettschalung) zur Vermeidung<br />

von Verfärbungen infolge von Kondensation<br />

empfehlenswert sein.<br />

Hinweis<br />

Nicht belüftete fl ach geneigte Dachkonstruktionen<br />

mit Metalleindeckungen sind in DIN 68800-2:1996<br />

nicht geregelt. Die Neufassung der Norm wird diesen<br />

Anwendungsfall berücksichtigen.<br />

Der Systemaufbau ist so herzustellen, dass es zu<br />

keiner unzuträglichen Feuchteansammlung kommen<br />

kann.<br />

Unbelüftete Konstruktionen sind in Abstimmung<br />

mit Bauherrn und Planer rechnerisch hinsichtlich<br />

Funktionstüchtigkeit nachzuweisen.<br />

23<br />

6<br />

6.1


6.2<br />

6.3<br />

24<br />

6.2 BESONDERE HINWEISE ZU NICHT BELÜFTETEN FLACH GENEIGTEN DÄCHERN<br />

mit einer Neigung ≥ 3° bis ≤ 15° mit Metalleindeckung auf Schalung aus<br />

EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong><br />

PRINZIPSKIZZE<br />

6<br />

1<br />

8<br />

1. Metalleindeckung (Leistensystem, Doppelstehfalz)<br />

2. strukturierte Trennlage<br />

3. EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> 3 E0 / <strong>OSB</strong> 4 TOP, d >= 22 mm<br />

4. Wärmedämmung nach Anforderung<br />

5. Sparren (KVH oder BSH empfohlen)<br />

6. feuchtevariable Dampfbremsschicht, luftdicht verklebt<br />

7. Installationsebene, wenn erforderlich<br />

8. Innenbekleidung<br />

ZUSÄTZLICHE ANFORDERUNGEN UND<br />

EMPFEHLUNGEN:<br />

Keine dauerhafte Verschattung durch Vegetation<br />

(Bäume), Nachbargebäude oder Aufbauten.<br />

Die Luftdichtheit der Dachkonstruktion inkl. An-<br />

und Abschlüssen, bei Durchdringungen und von<br />

Anschlüssen des Daches an andere Bauteile muss<br />

mit einer BlowerDoor überprüft worden sein<br />

Es werden Dämmstoffe aus Zellulose (Holzfaserdämmung/Papierzellulosedämmung)<br />

aufgrund<br />

ihres Puffervermögens bei Feuchteanfall empfohlen.<br />

6.3 BESONDERE HINWEISE ZU BELÜFTETEN FLACH GENEIGTEN DÄCHERN<br />

mit einer Neigung ≥ 3° bis ≤ 15° mit Metalldeckung auf hinterlüfteter Schalung aus<br />

EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong><br />

PRINZIPSKIZZE<br />

5<br />

1<br />

8<br />

10<br />

3<br />

3<br />

5<br />

6<br />

2<br />

2<br />

7<br />

4<br />

9<br />

7<br />

4<br />

1. Metalleindeckung<br />

2. Strukturierte Trennlage<br />

3. EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> 3 E0 / <strong>OSB</strong> 4 TOP, d >= 22 mm<br />

4. Belüftung gemäß DIN 4108-3 bzw. Fachregeln des ZVSHK<br />

5. Diffusionsoffene Unterdeckung<br />

6. Sparren (KVH oder BSH empfohlen)<br />

7. Wärmedämmung nach Anforderung<br />

8. feuchtevariable Dampfbremsschicht, luftdicht verklebt<br />

9. Installationsebene, wenn erforderlich<br />

10. Innenbekleidung<br />

ZUSÄTZLICHE ANFORDERUNGEN UND<br />

EMPFEHLUNGEN:<br />

Keine dauerhafte Verschattung durch Vegetation<br />

(Bäume), Nachbargebäude oder Aufbauten.<br />

Die Luftdichtheit der Dachkonstruktion inkl. An-<br />

und Abschlüssen, bei Durchdringungen und von<br />

Anschlüssen des Daches an andere Bauteile muss<br />

mit einer BlowerDoor überprüft worden sein.


7 BAUPHYSIKALISCHE UND SONSTIGE<br />

MATERIALEIGENSCHAFTEN<br />

RECHENWERTE FÜR EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong><br />

Eigenschaft Prüfnorm Einheit<br />

Rechenwert µ-Wert<br />

(dry cup/wet cup)<br />

EUROSTRAND<br />

<strong>OSB</strong> 3 E0 <strong>OSB</strong> 4 TOP <strong>OSB</strong> 8000<br />

® EUROSTRAND ® EUROSTRAND ®<br />

EN ISO 12572 – 200/200 200/200 100/300<br />

Wärmeleitfähigkeit λR EN 13986 W/(mK) 0,13 0,13 0,13<br />

Spezifische Wärmespeicherkapazität c EN 12524 J/(kgK) 1.700 1.700 1.700<br />

Baustoffklasse DIN 4102-1 B2 B2 B2<br />

Brandverhalten (t > = 9 mm) EN 13501-1 D-s2, d0 D-s2, d0 D-s2, d0<br />

Längenänderung<br />

je 1 % Materialfeuchteänderung<br />

EN 318 %/% 0,03 0,03 0,03<br />

Formaldehyd-Emission EN 717-1 ppm < 0,03 < 0,03 < 0,03<br />

Dickentoleranz ungeschliffen EN 324 mm ± 0,5 ± 0,5 ± 0,5<br />

Dickentoleranz geschliffen EN 324 mm ± 0,3 ± 0,3 ± 0,3<br />

Kantengeradheit EN 324 mm/m ± 1,5 ± 1,5 ± 1,5<br />

Rechtwinkligkeit EN 324 mm/m ≤ 2,0 ≤ 2,0 ≤ 2,0<br />

Maßtoleranz Länge / Breite EN 324 ppm ± 3,0/ ± 3,0 ± 3,0/ ± 3,0 ± 3,0/ ± 3,0<br />

t = Plattendicke<br />

Die Rechenwerte für den Wasserdampfdiffusionswiderstandsfaktor µ entsprechen den allgemeinen<br />

bauaufsichtlichen Zulassungen Z-9.1-562 und Z-9.1-566 bzw. DIN V 20000-1.<br />

sd-WERTETABELLE FÜR EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong><br />

Plattendicke d (mm) EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> 3 E0 EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> 4 TOP EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> 8000<br />

10 2,0 /3,0 2,0/2,0 –<br />

12 2,4 /3,6 2,4/2,4 –<br />

15 3,0/4,5 3,0/3,0 –<br />

18 3,6/5,4 3,6/3,6 –<br />

20 4,0/6,0 4,0/4,0 2,0/6,0<br />

22 4,4/6,6 4,4/4,4 2,2/6,6<br />

25 5,0/7,5 5,0/5,0 2,5/7,5<br />

30 6,0/9,0 6,0/6,0 3,0/9,0<br />

40 8,0/12,0 8,0/8,0 –<br />

25<br />

7


7<br />

26<br />

BRANDVERHALTEN<br />

Nach EN 1995-1-2 kann die Abbrandgeschwindigkeit β0 der Holzwerkstoffplatten (z.B. mit einer Rohdichte ρ<br />

von 550 kg /m³ = konservative Rechnung) nach der folgenden Formel ermittelt werden:<br />

ß0 = 0,9 * kp * kt wobei kp = (450/ρ) 0,5 = (450/550) 0,5 = 0,9045<br />

kt = (20/tp) 0,5 ...... für eine Plattendicke < 20 mm<br />

kt = 1,0 ...... für eine Plattendicke ≥ 20 mm sind.<br />

Nach der oben angeführten Formel (1) ergibt sich für <strong>OSB</strong>-Platten mit folgender Dicke die Abbrandgeschwindigkeit<br />

mit:<br />

Nenndicke<br />

EUROSTRAND <strong>OSB</strong> 3 EN 300<br />

Charakt. Rohdichte = 550 kg/m³<br />

Abbrandgeschwindigkeit β 0<br />

EUROSTRAND <strong>OSB</strong> 4 TOP<br />

Charakt.Rohdichte ≥ 600 kg/m³<br />

t p = 12 mm ß o = 1,05 mm/min ß o = 0,99 mm/min<br />

t p = 15 mm ß o = 0,94 mm/min ß o = 0,89 mm/min<br />

t p = 18 mm ß o = 0,85 mm/min ß o = 0,81 mm/min<br />

t p ≥ 20 mm ß o = 0,81 mm/min ß o = 0,77 mm/min


8 OBERFLÄCHENBESCHICHTUNG<br />

EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> ist in erster Linie ein konstruktiver Holzwerkstoff . Seine attraktive Optik lässt aber<br />

auch den Einsatz als dekoratives Element zu. Folgende Grundsätze sind hierbei zu beachten:<br />

Sichtbare nichttragende <strong>OSB</strong>-Bekleidungen im nicht<br />

direkt bewitterten Außenbereich sollten mit einem<br />

geeigneten Schutzanstrich versehen werden. Nähere<br />

Angaben finden Sie im gesonderten Prospekt<br />

Anwendungstechnische Empfehlungen.<br />

Das eventuelle Ablösen einzelner Strands, gerade<br />

unter erhöhtem Feuchteeinfluss (z.B. auch wasser-<br />

basierte Anstriche), ist produktbedingt und nicht<br />

vollständig auszuschließen.<br />

Vereinzelt auftretende Bläue beeinträchtigt nicht<br />

die Festigkeit. Da beim Einsatz von Kiefernholz<br />

Bläuefreiheit nicht garantiert werden kann, sollten<br />

Sie eine dekorative Verwendung ggf. mit uns ab-<br />

stimmen.<br />

Die <strong>OSB</strong>-Oberflächen müssen vor der Beschichtung<br />

entsprechend vorbereitet sein (z.B. geschliffen,<br />

staub- und fettfrei, saugfähig, trocken).<br />

Die Verarbeitungshinweise der Beschichtungsher-<br />

steller sind unbedingt einzuhalten.<br />

Stoßfugen geschliffener Platten sind auf evtl. Höhen-<br />

versätze zu kontrollieren und ggf. nachzuschleifen.<br />

Evtl. auftretende Fugen oder Schraublöcher in<br />

geschliffenen Böden können mit einem Gemisch<br />

aus Leim und Schleifstaub oder für Holzwerkstoffplatten<br />

geeigneter Spachtelmassen geschlossen<br />

werden.<br />

Hinweis<br />

Ausführliche Produktempfehlungen sind der<br />

Broschüre Anwendungstechnische Empfehlungen<br />

zu entnehmen.<br />

ÖLE UND WACHSE<br />

Naturprodukte sind die ideale Ergänzung zu<br />

EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong>. Sie sind in großer Vielfalt am<br />

Markt erhältlich und für verschiedene Beanspruchungen<br />

in den Bereichen Boden, Wand und Decke<br />

verfügbar. Ihr lasierender Charakter bringt die natürliche<br />

<strong>OSB</strong>-Struktur hervorragend zur Geltung und gibt<br />

der Oberfläche einen warmen Charakter.<br />

LACKE UND LASUREN<br />

Lacke und Lasuren sind moderne, meist wasserbasierte<br />

Beschichtungssysteme, die nicht nur einen<br />

Schutz vor Feuchtigkeit bieten, sondern auch der<br />

Verwitterung durch UV-Strahlen vorbeugen. Sie können<br />

zusätzlich mit bläuewidrigen Zusätzen versehen<br />

werden. Das ist besonders im bewitterten Außenbereich<br />

empfehlenswert. Eine einfache Verarbeitung mit<br />

Spritzgeräten oder Pinseln ist i. d. R. Standard.<br />

PUTZE / WDVS * IM AUSSENBEREICH<br />

Putzfassaden sind in vielen Regionen sehr beliebt.<br />

Das direkte Verputzen von EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> ist<br />

zwar nicht möglich, doch die Kombination mit einem<br />

Wärmedämmverbundsystem (WDVS) ist eine sinnvolle<br />

Energiesparmaßnahme für den Rohbau in Holzbauweise.<br />

Dämmschichtdicke kann aus dem Gefach der<br />

Konstruktion in die Außenhaut der Gebäudehülle<br />

verlegt werden und erlaubt so eine Reduzierung der<br />

Holzquerschnitte auf die statischen Erfordernisse.<br />

* WDVS = Wärmedämmverbundsystem<br />

27<br />

8


8<br />

28<br />

KERAMISCHE BELÄGE<br />

Holzwerkstoffplatten sind nicht der ideale Träger<br />

für keramische Beläge. Sollte dieses dennoch zur<br />

Ausführung kommen, so sollten die in dieser Unterlage<br />

enthaltenen Grundsätze befolgt werden. Eine<br />

Garantie für optimale Verlegeergebnisse kann jedoch<br />

herstellerseits nicht gegeben werden.<br />

→ UNTERKONSTRUKTION<br />

Statt auf die Holzwerkstoffplatte der Unterkonstruktion<br />

sollten die Fliesen auf eine zusätzlich schwimmend<br />

verlegte Trennlage verlegt werden.<br />

Die <strong>OSB</strong>-Platten müssen eine Plattendicke von mind.<br />

25 mm für Fußböden und 18 mm für Wände haben und<br />

biegesteif befestigt sein.<br />

Vor dem Aufbringen keramischer Beläge auf<br />

EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> ist eine den Anforderungen<br />

entsprechende Unterkonstruktion herzustellen.<br />

Den technischen Datenblättern der Hersteller ist<br />

unbedingt Folge zu leisten.<br />

Die Verlegeplatten sind untereinander kraftschlüssig<br />

in Nut und Feder zu verleimen. Sie werden in die<br />

Unterkonstruktion verschraubt (siehe auch Kapitel<br />

2.3., Abschnitt Befestigung). Die Durchbiegung der<br />

Unterkonstruktion und der <strong>OSB</strong>-Platten ist auf l/600<br />

zu beschränken.<br />

→ BELAG<br />

Die Fliesen müssen eine glatte Rückseite aufweisen<br />

und sollten max. ein Format von 20 × 20 cm haben.<br />

Zu angrenzenden Bauteilen, Innen- und Außenecken<br />

werden die Anschlüsse als dauerelastische Bewegungsfugen<br />

ausgebildet.<br />

→ ABDICHTUNG<br />

Die Oberfläche muss durch eine entsprechende<br />

Abdichtung (z.B. Schweißbahnen, streichfähige<br />

Abdichtungssysteme) gegen Feuchtigkeitsaufnahme<br />

geschützt sein.<br />

Weitere Informationen finden Sie in unserem Prospekt<br />

Anwendungstechnische Empfehlungen.<br />

Hinweis<br />

Die Broschüre vom Informationsdienst Holz<br />

Nassbereiche in Bädern<br />

(www.informationsdienst-holz.de)<br />

enthält wertvolle Ausführunghinweise.


ANHANG (INFORMATIV)<br />

Orientierende Belastungsermittlung für EUROSTRAND <strong>OSB</strong> für Regalböden, Bühnen o.ä.<br />

→ Die Ermittlung der nachfolgenden Tabellen erfolgte auf Basis der in DIN 1052 – Holzbau:1988<br />

beschriebenen Bemessungstheorie.<br />

STATISCHE BEMESSUNG<br />

Die Bemessung von Holzbauwerken erfolgt auf<br />

Grundlage der geltenden nationalen und europäischen<br />

Normen. Der Eurocode 5 wird mittelfristig als<br />

EU-weit geltendes Regelwerk zur Bemessung von<br />

Holzbauwerken eingeführt. Charakteristische Werte<br />

für EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> für die statische Bemessung<br />

nach Eurocode 5 können der DIN EN 12369-1 bzw. den<br />

bauaufsichtlichen Zulassungen entnommen werden.<br />

Die nachfolgenden Bemessungstabellen wurden auf<br />

Grundlage der Regelungen für EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> 3 E0<br />

nach EN 13986 und EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> 4 TOP nach<br />

Zulassung Z-9.1-566 sowie der Regeln für die Bemessung<br />

von Holzbauwerken nach DIN 1052:1988 erstellt, und<br />

sollen lediglich eine schnelle orientierende Vordimensionierung<br />

ermöglichen.<br />

Hinweis<br />

Die Tabellen haben empfehlenden<br />

Charakter und können den Einzelnachweis<br />

durch einen Statiker nicht<br />

ersetzen.<br />

29


EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> 3 E0 – VORBEMESSUNG VON HORIZONTALEN BEPLANKUNGEN ALS ZWEIFELDTRÄGER FÜR VERTIKALLASTEN<br />

Nachfolgende Tabelle gibt die erforderliche Plattendicke bei Wirkung nur von Vertikallasten (z.B. Regalboden)<br />

ohne Scheibenwirkung als Zweifeldträger an. Die Durchbiegung in diesem Fall ist auf I/300 beschränkt.<br />

30<br />

Zweifeldträger, einseitig belastet/Zulässige Vertikallast (kN/m²)<br />

Stützweite<br />

e (m)<br />

Plattendicke d (mm)<br />

8 10 12 15 18 22 25 28 30 35<br />

0,35 1,73 3,41 5,93 10,37 14,95 20,17 26,07 30,75 36,81 50,14<br />

0,40 1,14 2,27 3,95 7,76 11,42 15,41 19,92 20,54 25,30 38,34<br />

0,45 0,79 1,57 2,75 5,42 9,00 12,15 15,71 14,38 17,71 28,20<br />

0,50 0,56 1,13 1,99 3,93 6,84 9,82 12,70 10,44 12,86 20,50<br />

0,55 0,41 0,83 1,47 2,93 5,11 8,09 10,47 7,80 9,62 15,35<br />

0,60 0,63 1,12 2,24 3,91 6,78 8,77 5,97 7,37 11,78<br />

0,625 0,55 0,98 1,97 3,45 6,24 8,07 5,26 6,50 10,39<br />

0,65 0,48 0,86 1,74 3,05 5,64 7,45 4,66 5,76 9,22<br />

0,70 0,37 0,68 1,37 2,42 4,49 6,40 3,70 4,57 7,34<br />

0,75 0,54 1,10 1,95 3,62 5,36 2,97 3,68 5,93<br />

0,80 0,43 0,89 1,59 2,96 4,39 2,42 3,00 4,85<br />

0,833 0,37 0,78 1,39 2,61 3,87 2,13 2,64 4,27<br />

0,85 0,35 0,73 1,31 2,45 3,64 1,99 2,47 4,01<br />

0,90 0,60 1,08 2,04 3,04 1,65 2,06 3,34<br />

0,95 0,50 0,90 1,72 2,56 1,38 1,72 2,81<br />

1,00 0,41 0,76 1,45 2,18 1,16 1,45 2,38<br />

1,05 < 50 kg/m² 0,34 0,64 1,24 1,86 0,98 1,23 2,03<br />

1,10 0,54 1,06 1,60 0,83 1,04 1,74<br />

1,15 0,46 0,91 1,38 0,70 0,89 1,49<br />

1,20 0,79 1,20 0,60 0,76 1,29<br />

Nachfolgende Tabelle gibt die erforderliche Plattendicke bei Wirkung nur von Vertikallasten (z.B. Regalboden)<br />

ohne Scheibenwirkung als Zweifeldträger an. Die Durchbiegung in diesem Fall ist auf I/300 beschränkt.<br />

Zweifeldträger, beidseitig belastet/Zulässige Vertikallast (kN/m²)<br />

Stützweite<br />

e (m)<br />

Plattendicke d (mm)<br />

8 10 12 15 18 22 25 28 30 35<br />

0,35 2,46 3,86 5,07 7,94 11,46 15,46 19,99 24,58 28,23 38,46<br />

0,40 1,87 2,94 3,86 6,06 8,75 11,81 15,27 18,78 21,57 29,39<br />

0,45 1,38 2,31 3,04 4,77 6,89 9,30 12,03 14,80 17,01 23,18<br />

0,50 0,99 1,86 2,45 3,85 5,56 7,51 9,72 11,96 13,74 18,74<br />

0,55 0,73 1,46 2,01 3,16 4,58 6,18 8,00 9,85 11,23 15,45<br />

0,60 0,55 1,11 1,68 2,64 3,83 5,17 6,70 8,25 9,49 12,95<br />

0,625 0,98 1,54 2,43 3,52 4,76 6,16 7,59 8,73 11,92<br />

0,65 0,86 1,42 2,24 3,25 4,39 5,69 7,01 8,06 11,00<br />

0,70 0,68 1,21 1,92 2,78 3,77 4,88 6,02 6,92 9,46<br />

0,75 0,54 0,97 1,66 2,41 3,26 4,24 5,19 6,01 8,21<br />

0,80 0,78 1,45 2,11 2,85 3,70 4,24 5,25 7,19<br />

0,833 0,69 1,33 1,93 2,62 3,40 3,74 4,63 6,62<br />

0,85 0,64 1,27 1,85 2,51 3,26 3,51 4,34 6,35<br />

0,90 0,53 1,08 1,64 2,23 2,90 2,93 3,63 5,64<br />

0,95 0,91 1,46 1,98 2,58 2,47 3,06 4,93<br />

1,00 0,77 1,31 1,78 2,32 2,09 2,60 4,20<br />

1,05 < 50 kg/m² 0,65 1,17 1,60 2,09 1,78 2,22 3,60<br />

1,10 0,55 1,00 1,45 1,89 1,53 1,91 3,10<br />

1,15 0,86 1,31 1,72 1,32 1,65 2,69<br />

1,20 0,75 1,19 1,56 1,14 1,43 2,34


EUROSTRAND ® <strong>OSB</strong> 4 TOP - VORBEMESSUNG VON HORIZONTALEN BEPLANKUNGEN ALS ZWEIFELDTRÄGER FÜR VERTIKALLASTEN<br />

Nachfolgende Tabelle gibt die erforderliche Plattendicke bei Wirkung nur von Vertikallasten (z.B. Regalboden)<br />

ohne Scheibenwirkung als Zweifeldträger an. Die Durchbiegung in diesem Fall ist auf I/300 beschränkt.<br />

Zweifeldträger, einseitig belastet/Zulässige Vertikallast (kN/m²)<br />

Stützweite<br />

e (m)<br />

Plattendicke d (mm)<br />

8 10 12 15 18 22 25 28 30 35 40<br />

0,35 2,47 4,87 8,44 16,54 28,36 42,39 54,76 64,27 73,79 86,59 113,13<br />

0,40 1,64 3,24 5,63 11,05 19,15 32,42 41,89 49,17 56,45 66,24 86,56<br />

0,45 1,14 2,26 3,93 7,73 13,41 24,56 33,07 38,81 44,57 52,30 68,34<br />

0,50 0,82 1,63 2,85 5,61 9,75 17,87 26,26 31,40 36,06 42,32 55,31<br />

0,55 0,60 1,21 2,12 4,19 7,30 13,39 19,69 25,92 29,77 34,94 45,67<br />

0,60 0,92 1,62 3,21 5,59 10,28 15,13 21,31 24,99 29,32 38,33<br />

0,625 0,80 1,42 2,83 4,94 9,08 13,37 18,83 23,01 27,01 35,31<br />

0,65 0,71 1,26 2,50 4,38 8,06 11,87 16,72 20,59 24,95 32,63<br />

0,70 0,55 0,99 1,99 3,48 6,42 9,47 13,35 16,45 21,48 28,10<br />

0,75 0,79 1,60 2,81 5,20 7,67 10,82 13,34 18,19 24,44<br />

0,80 0,64 1,30 2,30 4,26 6,29 8,89 10,96 14,95 21,45<br />

0,833 0,56 1,14 2,02 3,76 5,56 7,85 9,69 13,22 19,77<br />

0,85 0,52 1,07 1,90 3,53 5,22 7,38 9,11 12,43 18,63<br />

0,90 0,89 1,58 2,95 4,38 6,19 7,64 10,44 15,66<br />

0,95 0,74 1,33 2,49 3,70 5,24 6,47 8,85 13,27<br />

1,00 0,62 1,12 2,11 3,15 4,47 5,52 7,55 11,35<br />

1,05 0,52 0,95 1,81 2,70 3,83 4,74 6,49 9,77<br />

1,10 0,81 1,55 2,33 3,31 4,10 5,62 8,46<br />

1,15 < 50 kg/m² 0,70 1,34 2,02 2,88 3,57 4,89 7,38<br />

1,20 0,60 1,17 1,76 2,51 3,12 4,28 6,46<br />

Nachfolgende Tabelle gibt die erforderliche Plattendicke bei Wirkung nur von Vertikallasten (z.B. Regalboden)<br />

ohne Scheibenwirkung als Zweifeldträger an. Die Durchbiegung in diesem Fall ist auf I/300 beschränkt.<br />

Zweifeldträger, beidseitig belastet/Zulässige Vertikallast (kN/m²)<br />

Stützweite<br />

e (m)<br />

Plattendicke d (mm)<br />

8 10 12 15 18 22 25 28 30 35 40<br />

0,35 4,25 7,77 10,27 16,07 21,75 32,53 42,02 49,32 56,63 66,45 86,83<br />

0,40 2,83 5,56 7,85 12,28 16,63 24,87 32,14 37,72 43,31 50,82 66,42<br />

0,45 1,97 3,89 6,18 9,68 13,12 19,62 25,36 29,77 34,18 40,11 52,43<br />

0,50 1,43 2,85 4,90 7,83 10,60 15,87 20,51 24,08 27,65 32,45 42,42<br />

0,55 1,06 2,10 3,67 6,45 8,74 13,09 16,92 19,87 22,82 26,78 35,01<br />

0,60 0,80 1,61 2,81 5,41 7,33 10,98 14,20 16,67 19,15 22,47 29,38<br />

0,625 0,71 1,41 2,47 4,88 6,75 10,11 13,07 15,35 17,63 20,69 27,06<br />

0,65 0,62 1,25 2,19 4,33 6,23 9,33 12,07 14,18 16,29 19,11 25,00<br />

0,70 0,99 1,74 3,45 5,35 8,03 10,39 12,20 14,02 16,45 21,52<br />

0,75 0,79 1,40 2,79 4,65 6,98 9,03 10,60 12,19 14,30 18,71<br />

0,80 0,64 1,14 2,28 3,99 6,12 7,92 9,30 10,69 12,54 16,42<br />

0,833 0,56 1,00 2,01 3,52 5,63 7,29 8,56 9,84 11,55 15,12<br />

0,85 0,52 0,94 1,89 3,31 5,40 7,00 8,22 9,45 11,09 14,52<br />

0,90 0,78 1,57 2,77 4,80 6,22 7,31 8,41 9,87 12,92<br />

0,95 0,65 1,32 2,34 4,30 5,57 6,54 7,53 8,83 11,57<br />

1,00 0,55 1,12 1,99 3,70 5,01 5,89 6,77 7,95 10,42<br />

1,05 0,96 1,70 3,18 4,53 5,33 6,13 7,19 9,43<br />

1,10 0,82 1,47 2,74 4,07 4,84 5,57 6,53 8,57<br />

1,15 < 50 kg/m² 0,71 1,27 2,38 3,54 4,41 5,08 5,96 7,82<br />

1,20 0,61 1,10 2,08 3,10 4,04 4,65 5,45 7,16<br />

31


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