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Pfarrbrief 2012-3 - Seelsorgeeinheit Karlsruhe Alb-Südwest

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<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>2012</strong><br />

1


2<br />

Grußwort<br />

Die neuen Glocken, die seit ihrer Weihe am Patronatsfest in St. Cyriakus zu<br />

sehen sind, warten auf ihre Verbringung in die Türme, um dort dann ihren<br />

Dienst zu tun. In ihrer „Wartestellung“ dokumentieren sie: Großes steht<br />

bevor! Die gesamte Kirche soll in mehreren Bauabschnien renoviert und<br />

instandgeset werden. In einem ersten Abschni sollen die Türme innen und<br />

außen renoviert werden, die Stahlglockenstühle sollen durch<br />

Eichenglockenstühle erset werden und der gesamte Apsidenbereich soll<br />

einschließlich des Daches instandgeset werden. In späteren Phasen sollen<br />

die Erneuerung des restlichen Kirchendaches, die Sanierung der<br />

Außenfassade und die Sanierung des Innenraumes folgen. Ein wichtiges<br />

Anliegen ist uns auch, die Kirche barrierefrei zugänglich zu machen. Die<br />

Zugangsbedingungen zu St. Cyriakus sind für behinderte und alte Menschen<br />

gleichsam eine Mauer, die ohne Hilfe nicht zu überwinden ist.<br />

„Mauererfahrungen“ gehören wohl zu jedem Leben: Schicksalsschläge, eine<br />

unzumutbare Entscheidung, Ängste, Feindschaften, Krisen, unausrobare<br />

Vorurteile, eine böse Erkrankung, das Sterben, der Tod… Gläubige Menschen<br />

bringen seit alters her alle ihre Lebenserfahrungen mit Go in Verbindung.<br />

Zeugnis davon gibt in besonderer Weise das biblische Buch der Psalmen.<br />

Psalmen sind Gebete und Lieder, in denen die Menschen alles vor Go<br />

bringen, was sie bewegt: ihre Klagen, ihren Dank, ihren Lobpreis, ihren<br />

Hader und ihre Zweifel. Im Psalm 18 bringt ein Mensch eindrücklich sein<br />

Leben mit all seinen Grenzerfahrungen vor Go:<br />

„Mich umfingen die Fesseln des Todes, mich<br />

erschreckten die Fluten des Verderbens… In<br />

meiner Not rief ich zum Herrn und schrie zu<br />

meinem Go.“ Derselbe Beter, der<br />

verzweifelt über sein Schicksal zu Go<br />

schreit, macht die Erfahrung: Dieser Go<br />

“griff aus der Höhe herab und fasste mich,<br />

zog mich heraus aus gewaltigen Wassern…<br />

Er führte mich hinaus ins Weite, er befreite<br />

mich, denn er hae an mir Gefallen… Du,<br />

Herr, lässt meine Leuchte erstrahlen, mein<br />

Go macht meine Finsternis hell. Mit dir<br />

erstürme ich Wälle, mit meinem Go<br />

überspringe ich Mauern… Denn wer ist Go<br />

als allein der Herr, wer ist ein Fels, wenn<br />

nicht unser Go?... Du schaffst meinen<br />

Schrien weiten Raum, meine Knöchel<br />

wanken nicht.“


Mit dir überspringe ich Mauern ...<br />

3<br />

Das Govertrauen dieses Menschen ist beeindruckend! Tro aller<br />

schrecklichen Schicksalsschläge, die er offensichtlich hat durchleben müssen,<br />

lässt dieser Mensch nicht ab von Go. Und sein Vertrauen wird nicht<br />

enäuscht! Er macht die Erfahrung, dass Go sein Schicksal wendet. Wo Enge<br />

herrscht, führt dieser Go in die Weite, wo Dunkelheit regiert, wandelt er<br />

diese in Licht, wo Mauern sich auftürmen, hilft er sie überwinden.<br />

Dieses Govertrauen, diese Kraft aus dem Glauben wünschen wir vom<br />

Seelsorgeteam unseren Kommunionkindern, unseren Firmanden, den Jungen<br />

und den Alten, allen Menschen in unseren Gemeinden. Deshalb sollen uns<br />

Worte aus Psalm 18 im neuen Kirchenjahr als Moo begleiten:<br />

„Mit dir überspringe ich Mauern,<br />

du schaffst meinen Schrien weiten Raum“<br />

Ich möchte wirklich fest darauf vertrauen, dass die vielen Mauern, die in uns<br />

oder unter uns existieren, die Leben und Lebendigkeit oft eindämmen oder<br />

sogar ganz verhindern, nicht unüberwindbar bleiben müssen! Ich denke an<br />

die Mauern in unserem eigenen Leben, die wir zum Teil selber errichtet haben<br />

oder von anderen vor die Nase geset bekommen…, Mauern in unseren<br />

Beziehungen, den Familien…; ich denke aber auch an Mauern in unseren<br />

Gemeinden und in unserer Kirche…, Mauern der Ausgrenzung, der<br />

Beurteilung und sogar Verurteilung, der Diskriminierung und der<br />

Unbarmherzigkeit… Alle diese Mauern müssen nicht unüberwindbar bleiben!<br />

„Mit dir erstürme ich Wälle, mit meinem Go überspringe ich Mauern!“<br />

Davon war auch Papst Johannes XXIII überzeugt, als er vor 50 Jahren das II.<br />

Vatikanische Konzil einberief und zeichenhaft die Fenster seines Zimmers<br />

weit öffnete, wie es auf der Konzilsglocke in Bulach zu sehen ist.<br />

Bald feiern wir Weihnachten. Wir feiern, dass Go die Mauer zwischen<br />

unserer Welt und seiner Welt übersprungen hat, dass er die Enge unserer<br />

Zeitlichkeit geweitet hat in seine Ewigkeit. Lassen wir uns an Weihnachten<br />

einladen, es ihm gleich zu tun: mit ihm Mauern zu überspringen und mutigen<br />

Schries in die Weite zu gehen.<br />

Dazu wünsche ich Ihnen Goes Segen!<br />

Thomas Ehret, Pfarrer


4<br />

Zwei <strong>Seelsorgeeinheit</strong>en auf dem Weg<br />

Halbzeit ! Die Hälfte der 5-Jahres-Wahlperiode unseres Gemeinsamen Pfarrgemeinderates<br />

ist vorüber … der Blick richtet sich nach vorne:<br />

Was wird 2015 ?<br />

Der Blick geht aber auch zurück: Wie begann es 2005 mit unseren drei Pfarrgemeinden<br />

„St. Cyriakus“, „St. Elisabeth“ und „St. Michael“ in der neuen<br />

„<strong>Seelsorgeeinheit</strong> <strong>Karlsruhe</strong> <strong>Alb</strong>-<strong>Südwest</strong>“ ? Nach langen Überlegungen und<br />

vielen fruchtbaren Diskussionen trauten wir uns damals, einen Gemeinsamen<br />

Pfarrgemeinderat zu etablieren – übrigens als erste Pfarreien im gesamten<br />

„katholischen Stadtgebiet“ von <strong>Karlsruhe</strong>. Vieles wurde neu organisiert, umstrukturiert<br />

und den sich ändernden Bedingungen angepasst. Wir drei<br />

Pfarreien wuchsen aus der Notwendigkeit heraus zusammen und machten<br />

uns auf den gemeinsamen Weg. Und viele stellten plölich fest: „ … gar nicht<br />

so schlecht; manches müssen wir aufgeben; schönes kommt aber hinzu; neue<br />

Bindungen und Freundschaften entstehen.“ Mit den pastoralen Leitlinien, die<br />

wir lange für unsere <strong>Seelsorgeeinheit</strong> im PGR diskutierten, gaben wir uns<br />

eine Konzeption für das weitere Zusammenarbeiten in unterschiedlichen<br />

pastoralen Bereichen, aber auch in Kreisen und Gruppen.<br />

Anfang 2010 erweiterten wir mit der anstehenden Neuwahl des<br />

Pfarrgemeinderates erneut unseren Blickwinkel in zweierlei Richtung:<br />

Einerseits veränderten wir die Arbeitsweise der „Finanz- und<br />

Personalpolitik“ unserer drei Pfarrgemeinden und entschieden uns nun auch<br />

für einen Gemeinsamen Stiftungsrat, paritätisch beset mit Vertretern aller<br />

drei Kirchengemeinden und dem Pfarrer - wiederum erstmalig unter allen<br />

<strong>Karlsruhe</strong>r Kirchengemeinden. Und um überhaupt arbeitsfähig zu sein und<br />

nicht nächtelang Einzeldetails der drei Kirchengemeinden im „kleinen<br />

Plenum“ beraten und entscheiden zu müssen, richteten wir zwei Ausschüsse<br />

ein, die die Vorarbeit, die Vorbereitung für Entschlüsse, organisieren sollten<br />

… einen Personalausschuss und einen Bauausschuss. So sind ständig<br />

Entscheidungen nötig in einer <strong>Seelsorgeeinheit</strong>, die Duende von<br />

Angestellten hat und die Kirchen, Pfarrhäuser, Gemeindezentren,<br />

Kindergärten und andere Immobilien zu managen hat.<br />

Andererseits haen wir uns (2010) der Tatsache zu stellen, dass unser Pfarrer<br />

Thomas Ehret eine zweite <strong>Seelsorgeeinheit</strong> dazu bekam … Christkönig -<br />

St. Franziskus. So waren Fragen zu klären, wie nun für fünf Pfarrgemeinden<br />

Goesdienste und Gemeindepastoral organisiert werden können. Wir<br />

starteten damals mit unserem Jahresmoo „Lasst uns zieh´n zu den Quellen<br />

des Lebens“ auf eine „gemeinsame Zielgerade“ – nebeneinander, aufeinander<br />

zu und mit dem Wissen, dass spätestens 2015 das Miteinander „geschriebenes<br />

Gese aus Freiburg“ sein wird. Dann nämlich wird aus zwei<br />

<strong>Seelsorgeeinheit</strong>en mit fünf Pfarrgemeinden eine Kirchengemeinde zu<br />

gestalten und zu etablieren sein … keine leichte Aufgabe.


5<br />

EINE Kirchengemeinde wird heißen: Wir werden – zu fünft – einen<br />

Gemeinsamen Pfarrgemeinderat mit einem Gemeinsamen Stiftungsrat (zu<br />

wählen) haben. Alle sind dann füreinander verantwortlich. Wir werden –<br />

unter Weiterexistieren der fünf Pfarrgemeinden mit ihren Namen, ihren<br />

„persönlichen Charakteren“ und ihren pastoralen Schwerpunkten – EINEN<br />

gemeinsamen Namen für diese neue Kirchengemeinde finden (müssen).<br />

Lassen Sie uns das gemeinsam angehen. In beiden Vorständen der beiden<br />

<strong>Seelsorgeeinheit</strong>en beraten wir schon lange erfolgreich gemeinsam, und dies<br />

in gemütlicher und Vertrauen schaffender Atmosphäre.<br />

Und wir werden versuchen, uns dann als neue und große Kirchengemeinde<br />

im <strong>Karlsruhe</strong>r <strong>Südwest</strong>en unter den vielen neuen „katholischen<br />

Konstellationen“ in <strong>Karlsruhe</strong> einzubringen und Akzente zu seen …<br />

„südwestliche Akzente“.<br />

So danke ich Ihnen allen ganz herzlich für das bisherige Mitwirken in vielen<br />

Bereichen und für Ihr Engagement. Und ich grüße Sie alle in dieser adventund<br />

weihnachtlichen Zeit im Namen aller Mitglieder unseres PGR und<br />

wünsche uns allen in den Gremien, Gruppen und Kreisen, besonders aber<br />

Ihnen allen mit Ihren Familien, Angehörigen und Freunden einen von Go<br />

begleiteten Weg in die Zukunft.<br />

Gesegnete Weihnachten und alle guten Wünsche für das Jahr 2013.<br />

Dr. Clemens Becker<br />

Vorsiender des Gemeinsamen Pfarrgemeinderates


6<br />

Kunst in <strong>Alb</strong>-<strong>Südwest</strong> 2011<br />

In der Reihe „Kunst in <strong>Alb</strong>-<strong>Südwest</strong>“, veranstaltet vom Bildungswerk und<br />

vom Arbeitskreis Tafelladen, stellten im November 2011 im Hermann-Jung-<br />

Haus zwei Künstler unserer <strong>Seelsorgeeinheit</strong> ihre Arbeiten vor:<br />

Raimund Zervas zeigte seine ausdrucksstarke Malerei, und Annee<br />

Bamberger stellte Quilts der leten Jahre aus, farbenfrohe textile Bilder.<br />

Bei der Vernissage, die musikalisch durch das Holzbläsertrio Alla Camera<br />

umrahmt war,


7<br />

gab Herr Pfarrer Ehret seiner Freude darüber<br />

Ausdruck, dass zwei Künstler, die sich mit<br />

ihren Arbeiten auch in der Gemeinde engagieren,<br />

hier ihre zum Teil sehr persönlichen<br />

Werke ausstellen.<br />

Die beliebte <strong>Karlsruhe</strong>r Autorin Doris Lo<br />

las humorvolle und nachdenkliche Episoden<br />

aus ihren Erzählungen.<br />

Das Benefizkonzert zu Gunsten der Beiertheimer<br />

Tafel wurde vom Holzbläserquinte<br />

Quintissimo, dem Pianisten Ralph Hammer<br />

und dem Chor Francesco Vocale unter der<br />

Leitung von Bernadee Ihle gestaltet.<br />

Beide Veranstaltungen waren sehr gut besucht. An den Ausstellungstagen<br />

zeigten die Besucher großes Interesse an den gezeigten Arbeiten. Beide Künstler<br />

gaben gern Auskunft über die Entstehungsgeschichte, die hinter jedem<br />

Werk steckt, und über manche Details der Ausführung.<br />

Nach dem schönen Erfolg für die Künstler und für die Beiertheimer Tafel, der<br />

später ein großzügiger Scheck überreicht werden konnte, wird die Reihe<br />

„Kunst in <strong>Alb</strong>-<strong>Südwest</strong>“ fortgeset werden.<br />

Annee Bamberger<br />

Auf dem Schiff: „Soll ich Ihnen das Miagessen in<br />

die Kabine bringen?“ fragt der Stewart den<br />

seekranken Passagier, „oder sollen wir es gleich<br />

für sie über Bord werfen?“


8 Bücherei St. Elisabeth<br />

Kennen Sie schon unsere NEUEN?<br />

Also ich meine jet nicht unsere neu erworbenen Krimis und Schmöker –<br />

obwohl – wissen Sie wirklich, welche Schäe in unserer kleinen Bücherei auf<br />

Sie warten?<br />

♦ Verbrecherjagd von Skandinavien (Nesbø, Mankell, Adler-Olsen)<br />

über England (George, Grimes), den Taunus (Neuhaus) bis vor unsere<br />

Haustür (Leix)<br />

♦ Interkulturelles von Frankreich (Monsieur Papon) über Berlin (Tilman<br />

der Stadtbilderklärer) bis England (Mrs. Ali)<br />

♦ Lebensratgeber („Älterwerden ist nichts für Feiglinge“ oder<br />

„Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg“)<br />

Gut—aber darum ging es jet eigentlich gar nicht. Und besser ist es allemal,<br />

Sie schauen sich unsere tolle Auswahl selbst an, wo wir doch noch einiges im<br />

Bilderbuch- und Erstlesebereich zu bieten haben.<br />

Also noch mal zum Anfang: unsere NEUEN, gemeint sind in diesem Falle die<br />

neuen Mitarbeiterinnen:<br />

Gabi Bucher, Heidrun Volkert und Birgit Enge<br />

denn: Birgi Friedrich hat Ende 2011 nach über 15Jährigem ehrenamtlichen<br />

Engagement in der Pfarrbücherei „Ade“ gesagt. Über die vielen Jahre hat sie<br />

als Hauptverantwortliche die Büchereiarbeit in St. Elisabeth geprägt und die<br />

Bücherei als Treffpunkt gesehen um mit der Kirche und untereinander ins<br />

Gespräch zu kommen. Ein gutes Buchangebot und der persönliche Kontakt<br />

mit den Lesern waren ihr immer wichtig, und die Resonanz der Leser hat ihr<br />

und unserer Arbeit immer Recht gegeben. Hier sei ihr nochmals ein<br />

herzliches Dankeschön dafür gesagt. Die Zusammenarbeit mit Ihr hat<br />

unwahrscheinlich viel Spaß gemacht, unserem 2er-Team aber auch zeitlich<br />

immer viel abverlangt, zumal Birgi die leten 12 Jahre aus Stupferich<br />

gefahren kam, wohin sie mit der Familie umgezogen war. So war es<br />

verständlich, dass sie sich nun/nach so langer Zeit ein anderes Aufgabenfeld<br />

im kirchlichen Ehrenamt gesucht hat, und es für mich an der Zeit war, ein<br />

neues Team für einen Wechsel zum Jahresende zusammenzusuchen. Ja, und<br />

das Ergebnis sehen Sie nun hier: unsere NEUEN, die inzwischen, sind wir<br />

ehrlich, nicht mehr wirklich neu sind. Fast ein 3/4 Jahr arbeiten wir jet schon<br />

ganz prima zusammen und hoffen, dass wir auch weiterhin sowohl unsere<br />

treuen und als auch neuen Leser mit unserer Medienauswahl begeistern<br />

können.<br />

Bis bald in der Bücherei? Wir würden uns freuen, geöffnet ist immer<br />

dienstags, 16.00 – 18.30 Uhr, Südendstr. 39, im alten Pfarrhaus 1.OG.<br />

Sybille Ruby<br />

Leiterin Büchereiteam St. Elisabeth


Verabschiedung von Birgi Friedrich<br />

9<br />

DANKE<br />

Gabi Bucher, Heidrun Volkert, Birgi Friedrich, Sybille Ruby, Birgit Enge


10 Wir haben uns vermehrt!<br />

Wir singen und springen<br />

in immer größer werdender Beseung!<br />

Mit großer Begeisterung haben wir am Johannesfeuerfest den Familiengoesdienst<br />

mit ein paar Liedern mitgestaltet und beim Pfarrfest in St. Elisabeth die<br />

Zuschauer zu einer Tierdisco eingeladen. Unsere erste „Gage“ haben wir in<br />

Form von neuen T-Shirts bekommen, die wir seither mit Stolz bei unseren<br />

Auftrien anhaben.<br />

Zu sehen und hören waren wir auch im September beim Pfarrfest in<br />

St. Michael und im Oktober in St. Elisabeth im Goesdienst beim Vorstellen<br />

des Herzensanliegen des Musikausschusses.<br />

Wir treffen uns immer donnerstags zum gemeinsamen Singen und Spielen<br />

und haben dabei jede Menge Freude und Spaß! Wer sich für uns interessiert,<br />

ist herzlich eingeladen zum Schnuppern, Mitmachen und Dabei sein!<br />

Ingrid Bausch,<br />

Gemeindereferentin


Krabbeln in der <strong>Seelsorgeeinheit</strong><br />

11<br />

Wenn wir an dieser Stelle einen Bericht über die Krabbelgruppe der <strong>Seelsorgeeinheit</strong><br />

schreiben, mag mancher denken: Ach, die gibt’s immer noch! Dabei<br />

sind wir doch erst zwischen 6 Monaten und 2 ½ Jahren alt! So der aktuelle<br />

Altersspiegel unserer Kinder. Wenn wir nach den Unterlagen gehen, die von<br />

Verantwortlicher zu Verantwortlicher für die Gruppe weitergegeben werden,<br />

dann sind die ersten Kinder, die dieses Angebot mal besucht haben, milerweile<br />

auf weiterführenden Schulen – unsere ältesten Unterlagen stammen aus<br />

dem Jahr 1999. Und was wir so hier und da in der Gemeinde gehört haben<br />

über „damals“, dann hat sich das Profil unserer Krabbelgruppe über die Jahre<br />

gut erhalten und bewährt.<br />

Wir treffen uns immer miwochs im<br />

Herrmann-Jung-Haus von 9:30 Uhr bis<br />

11:00 Uhr. Hier spielen und malen wir<br />

zusammen, machen auch schon mal<br />

Quatsch, freuen uns, uns zu sehen und<br />

miteinander eine Zeit lang groß zu werden.<br />

Die meisten Kinder stoßen mit ca.<br />

½ Jahr zu uns und verlassen uns, wenn es<br />

in den Kindergarten geht, manche früher,<br />

manche mit ihrem 3. Geburtstag.<br />

Immer am 2. Miwoch im Monat nehmen wir an der „Frühstücksoase“ der<br />

ev. Mahäusgemeinde teil – auch eine lange Tradition. Hier gibt es neben<br />

einem liebevoll zubereiteten Frühstück eine kurze Andacht und ein Thema,<br />

das Familie, Ehe, Erziehung, eben uns betrifft. Sehr gern sind wir hier zu<br />

Gast!<br />

Für uns Müer ist die Krabbelgruppe ein guter Rahmen sich auszutauschen,<br />

gegenseitig Rat und Ideen weiterzugeben und Kontakte über die Miwochstreffen<br />

hinaus zu schließen.<br />

Seitdem die Kinderkirche regelmäßig zum sonntäglichen Goesdienst um<br />

11:00 Uhr in St. Michael stafindet, treffen sich einige von uns auch dort wieder.<br />

Das ist schön, denn so sind wir<br />

nicht nur miwochs im Gemeindehaus,<br />

sondern haben als Familien<br />

Anschluss ans Gemeindeleben.<br />

Das sind wir – die Kleinen aus den<br />

Gemeinden. Wer zu uns stoßen<br />

mag, ist herzlich eingeladen!<br />

Für Charloe, Emma, Jan, Malea,<br />

Nora, Olivia, Philip, Sarah, Simon<br />

und Venna :<br />

Katja Marei Czech


12 Kindergarten St. Hildegard<br />

Darum liebe ich die Kinder,<br />

weil sie die Welt und sich selbst noch im schönen<br />

Zauberspiegel ihrer Phantasie sehen.<br />

(Theodor Storm)<br />

Den Kindern unseren Alltag zu erklären und trodem den Zauberspiegel der<br />

Phantasie zu erhalten ist nur eine von vielen Aufgabe von uns Erzieherinnen<br />

im Kindergarten St. Hildegard. Wir sind 22 Kinder im Alter von 3-6 Jahren<br />

und 4 Erzieherinnen, die es sich in einem Wohnhaus in der Klosestraße (Nähe<br />

Bahnhof) gemütlich gemacht haben.<br />

Gerne möchten wir jungen und junggebliebenen Menschen aus der <strong>Seelsorgeeinheit</strong><br />

die Möglichkeit bieten auch einen Blick in diesen Zauberspiegel zu<br />

werfen. Ein Praktikum in unserem Kindergarten ermöglicht für eine kurze<br />

Zeit den Eintri in die phantasievolle und zauberhafte Welt der Kinder.<br />

Gründe und Möglichkeiten für ein Praktikum gibt es viele:<br />

Sei es in den Schulferien, auf der Suche nach Bestätigung zur Berufswahl, um<br />

persönlichen Interesse und Neugierde nachzugehen oder zur Überbrückung<br />

der Wartezeit bis zum Studienbeginn…<br />

Die Dauer kann von wenigen Tagen bis hin zu einigen Wochen individuell<br />

abgesprochen werden.<br />

Eine Bezahlung können wir nicht bieten, dafür aber die Chance einmalige<br />

Erfahrungen und Einblicke in den Kindergartenalltag zu bekommen. Die<br />

Herzlichkeit und den Spaß im Umgang mit Kindern zu erfahren und das<br />

Gefühl zu haben in einem familiären Team willkommen geheißen zu werden.<br />

Eine professionelle Anleitung sowie stets ein offenes Ohr für Fragen sind bei<br />

uns genauso selbstverständlich wie eine Bestätigung bzw. Beurteilung am<br />

Ende des Praktikums.<br />

Und was erwarten wir von unseren Praktikanten/innen?<br />

Die Liebe zu Kindern, Zuverlässigkeit, Motivation und Verantwortungsbewusstsein.<br />

Erziehen ist vor allem Sache des Herzens. (Don Bosco)<br />

Bei Interesse oder Fragen einfach im Kindergarten melden:<br />

Tel.: 387368 oder<br />

kiga-st-hildegard@se-albsuedwest.de<br />

Sylvie Salmon<br />

Nur durch die Kinder vergessen<br />

wir Erwachsenen nicht,<br />

wie das Lachen geht<br />

asiatische Weisheit


Die Musik ...<br />

13<br />

„Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann,<br />

und worüber es unmöglich ist zu schweigen“ (Victor Hugo)<br />

Wenn wir Musik hören und wenn wir selber singen und musizieren, dann<br />

öffnet sich uns eine Realität, die der Predigt und dem Gebet als<br />

Wortgeschehen verschlossen bleiben, so Papst Benedikt XVI. Ja, Musik<br />

spricht eine Tiefendimension in uns an, die in der reinen Sprachlichkeit des<br />

Wortes keinen Ausdruck findet. Etwas in uns wird angesprochen, beim einen<br />

mehr, beim anderen weniger.<br />

Mich erfüllt es mit großer Freude einen Goesdienst musikalisch<br />

miugestalten und wenn dies mit weiteren Gemeindemitgliedern möglich<br />

sein kann, noch viel mehr. Warum haben wir Musik in der Kirche – und<br />

welche Musik passt in die Kirche? Wir vom Kreis „klassische Instrumente“<br />

machen uns hierzu Gedanken: Passend zum Anlass und passend zur<br />

Jahreszeit: mal freudig, mal festlich, mal meditativ und besinnlich.<br />

Ein besonderes und sehr stimmungsvolles Erlebnis war bei den Rorate-<br />

Ämtern zu musizieren. Die Stimmung der (doch sehr!!) „frühen“ stillen und<br />

dunklen Kirche und dann – nur bei Kerzenschein – „Jesus bleibet meine<br />

Freude“, verursachte bei den Mitspielern und Zuhörern tatsächlich ein wenig<br />

Gänsehaut, und das lag nicht nur an der kalten Kirche.<br />

An allen 3 Rorate-Ämtern musizierte dieser Kreis, hier, als Bild, das<br />

angeführte Beispiel mit Streichern in St. Elisabeth, dann ein Blockflötenensemble<br />

in St. Michael, und barocke Klänge gab es in St. Cyriakus von<br />

Flöte, Fago und Orgel.<br />

Wenn auch Sie ein Instrument spielen, sich angesprochen fühlen und Zeit<br />

und Lust zum Mitmachen haben, freuen wir uns sehr über Zuwachs.<br />

Kontakt über : Verena Bamberger vbamberger@web.de<br />

Marga Muselewski


14 Unsere Partnerschaft mit Peru<br />

Einweihung des Schwesternhauses „Santa Elizabeth“<br />

Gelebte Partnerschaft<br />

Jahrelange Partnerschaft verbindet. Das ist nicht nur zu spüren, wenn man<br />

mit herzlicher Gastfreundschaft während einer Perureise begrüßt wird, wie<br />

bei unserem leten Besuch im August 2011 bei den Freunden in der Pfarrei<br />

San Martin de Porres in der südlich gelegenen Hafenstadt Ilo: Mit ausgestreckten<br />

Armen, mit Küssen und Umarmungen wurden wir empfangen,<br />

Goesdienste gefeiert, Pfarreifeste mit Tanz und Anden-Musik veranstaltet,<br />

von Familie zu Familie wurden wir weitergereicht. Nein, das ist ganz einfach<br />

auch dadurch zu spüren, dass – auch ohne direkten Besuch – eine lebendige<br />

Verbindung entstanden ist, in der sowohl in Peru als auch bei uns in St. Elisabeth<br />

in zwei Partnerschaftskreisen aktiv gearbeitet und organisiert wird. In<br />

Ilo trifft sich der Partnerschaftskreis mit rund 20 Personen einmal pro Woche,<br />

um zu planen und zu organisieren.<br />

Wir erinnern uns … Einweihung der Kinderkrippe<br />

Oberhalb von Ilo war ein riesiges Armutsviertel (Pampa inalambrica) entstandenen;<br />

Menschen aus den Anden-Gebieten waren gekommen und haen<br />

primitive Häuschen gebaut.. Die erhoffte Arbeit finden die wenigsten. Dort<br />

errichteten unsere Partner mit unseren Spendengeldern auf einem von der<br />

politischen Gemeinde übereigneten Grundstück eine Kindertagesstäe<br />

(Guarderia), die nun voll ausgebaut und in Betrieb ist. Im August 2011 durften<br />

wir dann der festliche Einweihung mit Bischof Marco beiwohnen, der aus<br />

der Bischofsstadt Tacna angereist war. Die Kinderkrippe bekam den Namen<br />

„Santa Elizabeth“. In der Zwischenzeit erhielt der Kindergarten nun auch die<br />

staatliche Anerkennung und wird nun von offiziellen Lehrerinnen vom Staat<br />

Peru geleitet. Darauf können wir stolz sein.<br />

Und <strong>2012</strong> … Bau und Einweihung des Schwesternhauses<br />

Und auch das Folge-Projekt wurde in halbjähriger<br />

Bauzeit realisiert. Die drei jungen<br />

Schwestern aus Kolumbien, die vom<br />

„Orden zur Heiligen Jungfrau<br />

Maria“ zur Betreuung der Kinder<br />

abkommandiert worden<br />

waren, haben hinter dem Kindergarten<br />

ein Schwesternhaus<br />

bekommen. Auch dieses kleine<br />

Gebäude erinnert mit dem


15<br />

Namen „Casa Hermanas de la Caridad<br />

Santa Elizabeth“ an unsere Partnerschaft<br />

und an unsere Solidarität mit<br />

den Freunden in Peru ... immerhin ca.<br />

10.500 € an Spendenmieln. Am<br />

7. Juli war der große Tag der Einweihung,<br />

die der neue Priester der Pfarrgemeinde,<br />

Padre Martin, vornahm –<br />

verbunden mit einem Goesdienst auf<br />

der Pampa inalambrica. Gekommen<br />

waren viele Gemeindeangehörige, unsere<br />

Freunde aus dem Partnerschaftskreis<br />

und auch Padre Ciro, der Vorgänger-Priester, der uns schon in <strong>Karlsruhe</strong><br />

besucht hae und nun eine Pfarrei in Moquegua leitet. Nach peruanischer<br />

Sie schloss sich eine große Feier mit Festmahl und Tanz an.<br />

Voluntaria Julia Ziegler<br />

Die Voluntaria (Praktikantin) Julia<br />

Ziegler aus Oberkirch im Schwarzwald,<br />

die ein Jahr lang in unserer Kindertagesstäe<br />

mit drei Gruppen und<br />

über 60 Kindern gearbeitet hae, ist<br />

wieder zurück in Deutschland. Sie<br />

unterstüte die Lehrerin (Profesora)<br />

der Gruppe der 5-Jährigen im Alltagsgeschäft.<br />

Sie war zuständig für die<br />

Unterrichtsmaterialien, die Hausaufgabenvorbereitung<br />

und -Kontrollen,<br />

fungierte als Pausenaufsicht und auch<br />

als Pukraft.


16<br />

Und sie half beim Organisieren der vielen Tagesaktivitäten (Actividades), wie<br />

Vater- oder Muertag, Behinderten- und Heiligentage oder auch einer Projektwoche<br />

zum Thema „Umwelt“. Wir danken ihr herzlich für Ihren Einsa.<br />

Solidarität … es soll weitergehen<br />

Wir bien Sie weiterhin um Ihre großherzige Spende auf das Konto der Pfarr-<br />

gemeinde St. Elisabeth bei der Sparkasse <strong>Karlsruhe</strong> Konto: 9 040 585, BLZ:<br />

66050101, Stichwort: „Peru-Hilfe“.<br />

Viele Ausstaungsgegenstände und Materialien<br />

für den Unterricht müssen noch beschafft werden, und auch die spartanisch<br />

ausgestaeten Zimmer der drei Nonnen müssen noch weiter möbliert<br />

werden. Wir danken allen Spendern und Gönnern, allen Gruppierungen und<br />

Kreisen von großen und kleinen Beträgen, die in der Vergangenheit mit ihrer<br />

Solidarität zum Gelingen des Projektes beigetragen haben und im wahrsten<br />

Sinne des Wortes „Berge im fernen Peru verset“ haben. Das Miteinander-<br />

Glauben und die Solidarität mit unseren Freunden … sie sollen weitergehen.<br />

Dr. Clemens Becker, Perukreis St. Elisabeth


Tansania-Projekte haben Gesichter:<br />

17<br />

Eines davon ist Schwester Clemensia Mnyema<br />

Neben der Gemeindepartnerschaft zwischen St. Michael und der Pfarrei<br />

Heilige Familie in Sumbawanga, Tansania, verbindet uns seit Jahrzehnten<br />

eine partnerschaftliche Freundschaft zur Malangali Primary School. Diese<br />

Schule besuchen ausschließlich blinde oder stark sehbehinderte Kinder. Nach<br />

Abschluss der siebenjährigen Grundschule schaffen zahlreiche Schülerinnen<br />

und Schüler den Wechsel zur Secondary School bis hin zur Universität.<br />

Sr. Clemensia ist seit vielen Jahren unsere<br />

direkte Kontaktperson, da sie diese Schüler<br />

als Sozialarbeiterin der Caritas in Sumbawanga<br />

begleitet und unterstüt. Sie ist<br />

auch zuständig für die korrekte Verteilung<br />

der Schulgelder, die wir für den Schulbesuch<br />

der Blinden bereitstellen. Daher war<br />

der Arbeitskreis Eine Welt der Pfarrei St.<br />

Michael sehr froh, Sr. Clemensia im Rahmen<br />

ihres Deutschlandaufenthalts als persönliche<br />

Gesprächspartnerin über den<br />

Stand der Ausbildung der Schüler und die<br />

aktuelle Situation in den Schulen einladen<br />

zu können.<br />

Zu den Projektgesprächen, die wir mit ihr führen konnten, erhielt sie<br />

während Ihres Besuches (04. bis 11. Juli <strong>2012</strong>) zahlreiche Informationen und<br />

hae unterschiedliche Begegnungen. So konnte sie in einem Alten- und<br />

Pflegeheim die Lebenssituation alter Menschen in einer solchen Einrichtung<br />

kennenlernen.<br />

Beim Schulfest der Schule „Am Weinweg“ - Schule für Sehbehinderte – war<br />

ihr Besuch nicht nur eine besondere Araktion; sie konnte sich bei den Beratungslehrern<br />

über Lernhilfen informieren, die Blinden und Sehbehinderten in<br />

Deutschland zur Verfügung stehen. Weiter unten folgen ausführlich die Eindrücke<br />

vom Schulfest.<br />

Am 08. Juli war der Gemeindegoesdienst zum Thema Tansania ein großes<br />

Ereignis. Vielfältige Kontakte und persönliche Gespräche mit den Gemeindegliedern<br />

schlossen sich an und vertieften die partnerschaftliche Beziehung.<br />

Sr. Clemensia beteiligt sich im Rahmen ihrer Caritas-Aufgaben in Sumbawanga<br />

auch an der Bekämpfung von Armut. Daher war es ein weiteres<br />

Anliegen, den Tafelladen der Caritas in <strong>Karlsruhe</strong> zu besuchen und kennen-


18 Schulfest mit Sr. Clemensia<br />

zulernen. Dort können zahlreiche arme Familien Lebensmiel zu einem symbolischen<br />

Preis kaufen, die zuvor von <strong>Karlsruhe</strong>r Geschäften und Discountern,<br />

aber auch von zahlreichen Gemeindemitgliedern gespendet wurden.<br />

Ein Besuch in den Kindergärten St. Klara, St. Alfonsus und St. Hildegard gab<br />

Sr. Clemensia Einblick in den Betrieb und die Pädagogik unserer frühkindlichen<br />

Erziehung.<br />

Durch die örtliche Nähe zum Elsass konnte Sr. Clemensia als Abrundung<br />

ihres Besuches an einem Ausflug nach Wissembourg teilnehmen, um dort die<br />

alte Klosteranlage der ehemaligen Benediktinerabtei und die Kirche Saints-<br />

Pierre-et-Paul zu besuchen.<br />

Sophia berichtet:<br />

Ein Tag in der Schule für Sehbehinderte am Weinweg<br />

Als mir Schwester Clemensia das erste Mal begegnete, wirkte sie auf mich<br />

wie eine tapfere, lebenslustige, ausgeglichene und zufriedene Frau. In ihrem<br />

Habit erweckte sie sofort Interesse bei den Menschen, die mehr über das<br />

afrikanische Leben erfahren wollten.<br />

Ich war mit Schwester Clemensia auf dem Schulfest der Blindenschule am<br />

Weinweg am 07. Juli <strong>2012</strong>, wo wir einen Stand aufgebaut haen, um Spenden<br />

für die Blindenschüler in Tansania zu<br />

sammeln. Wir verkauften selbstgenähte<br />

Schürzen und Taschen aus afrikanischen<br />

Stoffen, den Kangas und<br />

Kitenge. Unsere Gruppe hae Plakate<br />

gestaltet und Werkzeuge aus Afrika<br />

ausgelegt, mit denen Afrikaner ihren<br />

Haushalt managen.<br />

Die Plakate, geschmückt mit Bildern<br />

aus Tansania, erzählen über das<br />

Leben der blinden Schüler, über die<br />

Schulen und auch über das Leben der<br />

Frauen in Afrika.<br />

In Clemensias Augen konnte ich erkennen, dass sie überwältigt und dankbar<br />

zugleich war, als sie unseren Stand und die damit verbundene Mühe sah.<br />

Auch die vielen interessierten Kinder und Eltern, die sich um den Stand versammelt<br />

haen und sich informierten, erfreuten Clemensia sehr.


an der Sehbehindertenschule am Weinweg<br />

19<br />

Viele der Schüler probierten die Haushaltsgeräte<br />

aus, wie zum Beispiel den Mahlstein, mit dem<br />

auch heute noch in Tansania das Getreide zu Mehl<br />

gerieben wird. Clemensia war von den realen<br />

Anschauungsmaterialien begeistert und fragte<br />

häufig, ob wir das wirklich alles nur für die Unterstüung<br />

Tansanias machen würden. Auch betonte<br />

sie oft, wie schön sie dies alles findet. Man merkte<br />

es ihr an, dass sie die Spendenaktion sehr berührte.<br />

Sofort schri Clemensia dann zur Tat und<br />

demonstrierte den umstehenden Menschen das<br />

Mahlen des Getreides. Genüsslich lachte sie dabei.<br />

Später schaute ich mit ihr das Heft über<br />

die blinden Schüler aus Tansania an, zeigte,<br />

was über sie geschrieben wurde. Die<br />

Schwester strahlte und fing an, mir noch<br />

ausführlicher über die Schüler zu berichten.<br />

Sie erklärte mir, dass einige Schüler<br />

schon lange fertig mit der Schule seien<br />

und nun studierten, oder schon als neue<br />

Lehrer in ihrer früheren Schule Unterricht<br />

gaben. Ich blickte sie erstaunt an und für<br />

mich war dies ein ganz besonderer Moment,<br />

da ich nun nicht nur die Geschichte der Schüler vom Papier aus, sondern<br />

auch die persönlichen Erfahrungen kennen lernen durfte.<br />

Das Programm in der Blindenschule am Weinweg ging weiter und als nächstes<br />

standen einige Auftrie der Schüler an. Ein Mädchen sang zwei wunderschöne<br />

Lieder, Kinder tanzten auf der Bühne und die Band spielte peppige<br />

Musik. Clemensia wirkte auf mich wie in einer anderen Welt. Obwohl sie die<br />

Musik nicht kannte, da Lieder wie „Eye of the Tiger“ nicht ihrer Musikrichtung<br />

entsprachen, ließ sie sich dennoch von den Rhythmen mitreißen.<br />

Als gerade einige Kinder tanzten, fing Clemensia an im Takt zu wippen und<br />

fragte mich, ob sie vielleicht auch auf die Bühne könne, um miutanzen.<br />

Diese Spontaneität, diesen Mut und diese Leichtigkeit lernte ich durch diese<br />

Frau kennen und zu schäen.<br />

Obwohl Schwester Clemensia hier in einem für sie fremden und kulturell<br />

völlig anderem Land war, zeigte sie eine Offenheit und Neugierde und ,wie<br />

ich finde, einen sehr charmanten afrikanischen Charakter, der sich stark von<br />

unserem unterscheidet. Ich selbst wäre während einer Aufführung nie auf die<br />

Idee gekommen, einfach auf die Bühne zu gehen und miutanzen.


20<br />

An diesem Tag lernte ich wieder ein bisschen mehr über die Menschen, über<br />

das Leben und über die Kultur in Afrika kennen.<br />

Allerdings bemerkte Schwester Clemensia auch, dass die Kinder, die auf der<br />

Bühne tanzten und sangen, Sehprobleme haen. Sie sagte des Öfteren zu mir<br />

„ich sehe es an ihren Augen“. Dabei verglich sie die afrikanischen Kinder mit<br />

den deutschen, die die gleichen Merkmale der Sehschwäche zeigten.<br />

Als die Vorstellung zu Ende war, bekamen wir eine Führung durch die Blindenschule.<br />

Uns wurden alle neuen Hightechgeräte gezeigt, die es sehschwächeren<br />

Kindern ermöglichen, aktiv am Unterricht teilzunehmen. Mit extra<br />

angefertigten Computern, bei<br />

denen die Schüler mit Farbkontrasten<br />

die Schrift an der Tafel<br />

schärfer stellen können, mit<br />

Kameras, die das Tafelbild heranzoomen<br />

oder auch mit den teilweise<br />

beleuchteten Vergrößerungsgläsern,<br />

die man auf den<br />

Text legt, wird den Kindern das<br />

Lesen ermöglicht.<br />

Schwester Clemensia zeigte sich<br />

interessiert, dennoch zurückhaltend.<br />

Für mich wirkte es so, als<br />

ob sie froh war, dass die Technik<br />

heuutage den Menschen solche Möglichkeiten eröffnet. Sie wusste aber<br />

dennoch genau, wie weit Afrika davon entfernt ist und die Anwendung dieser<br />

Technik wegen der hohen Kosten dort fast unmöglich erscheint. Mir tat<br />

Clemensia in diesem Augenblick sehr leid, weil ich mir wünschen würde,<br />

dass die Menschen in Afrika die gleiche Unterstüung bekommen sollten<br />

wie wir.<br />

Nach dieser technischen Führung durch die Gebäude und Klassenzimmer<br />

gingen wir zum ruhigeren Teil über. Wir kauften uns ein Eis. Schwester<br />

Clemensia liebte es, Eis zu essen, da sie das nur sehr selten kaufen kann,<br />

wenn sie gerade einmal irgendwo in Europa ist. Sie bestellte sich drei Kugeln<br />

und aß diese voller Genuss.<br />

Am Ende des Tages fragte Clemensia einige Schüler, ob sie einen Korb auf<br />

dem Kopf tragen können? Einige begeisterte Kinder seten sich den Korb<br />

sofort auf dem Kopf, der dort schwankte und wackelte und letlich bei allen<br />

Kindern auf den Boden fiel.


Jana und Marie in Sumbawanga<br />

21<br />

Schwester Clemensia demonstrierte<br />

diese in Afrika alltägliche Transportmöglichkeit<br />

den Zuschauern. Der Korb<br />

saß wie eine Eins auf ihrem Kopf und<br />

wurde von ihr perfekt ausbalanciert.<br />

Die Kinder staunten und schauten der<br />

Afrikanerin nach, die mit dem Korb auf<br />

dem Kopf tanzte, in die Knie ging, über<br />

Hindernisse und bis hin zum Auto lief.<br />

Der Tag endete damit, dass alle von der<br />

lieben und aufgeschlossenen Schwester<br />

begeistert und zugleich bezaubert<br />

waren und durch ihre Balancierkünste<br />

beeindruckt zurück blieben.<br />

Sophia Haas<br />

Zwei in Afrika: Jana und Marie berichten von ihrer Zeit in Sumbawanga<br />

Abschiedsgoesdienst für Jana und Marie<br />

Wir sind jet schon sechs Wochen in Afrika, Tanzania und vor fünf Wochen<br />

sind wir in Sumbawanga angekommen. Der Weg dorthin war ein wirkliches<br />

Erlebnis: Mit einer weiteren Freiwilligen aus Münster starteten wir in Dar Es<br />

Salaam mit dem Bus. Anfangs war die Straße noch geteert, doch je näher wir<br />

Sumbawanga kamen, desto staubiger und holpriger wurde die Sandpiste –


22<br />

acht Stunden durchgeschüelt ohne die Möglichkeit, etwas zu trinken und<br />

obendrein haen wir noch mit einem Steinewerfer zu kämpfen, der die Busscheibe<br />

zerschlug. Die Reise durch Tanzania nahm insgesamt vier Tage in<br />

Anspruch. Vier Tage, an denen wir einen ersten Einblick bekamen in das<br />

afrikanische Leben außerhalb des Busses und Touristenlebens, vier Tage, an<br />

denen wir unser Essen durch die Busfenster kauften und lernten, welch ein<br />

Luxus geteerte Straßen doch sind.<br />

Seit wir in Sumbawanga sind, leben wir im Haus zweier unglaublich gastfreundlichen<br />

Schwestern des Benediktinerordens unserer Partnergemeinde<br />

„Heilige Familie“. Wir könnten dem afrikanischen Alltag kaum näher sein,<br />

was wir sehr zu schäen wissen und genießen. Dafür spricht nicht nur die<br />

Tatsache, dass wir uns ausschließlich auf Kiswahili unterhalten müssen, sondern<br />

auch die Arbeit, die wir hier verrichten: Sei es Wäsche waschen im Spülstein,<br />

bis unsere ganzen Hände aufgeschürft sind, Maismahlen, Brotbacken,<br />

Süßkartoffeln schälen oder auch beten – des Öfteren fühlen wir uns in das<br />

Deutschland vor hundert Jahren zurückverset. Es ist eine wichtige Erfahrung<br />

für uns zu wissen, wie hart die Arbeit ohne Maschinen doch ist und wie<br />

gut wir es in Deutschland eigentlich haben, worüber wir doch viel zu selten<br />

dankbar sind.<br />

In den ersten Wochen arbeiteten wir im Kindergarten. Das gestaltete sich mit<br />

unseren wenigen Sprachkenntnissen und anderer Sichtweise bezüglich des<br />

Themas Pädagogik doch um einiges schwieriger als erwartet. Wie soll man<br />

dreijährigen Kindern malen beibringen, wenn sie nicht einmal Bleistifte haben<br />

oder wie soll man reagieren, wenn sie mit dem Stock geschlagen werden, bis<br />

sie weinen? Uns wurde bald klar, dass wir das System hier leider nicht einfach<br />

umkrempeln können, sondern uns in gewisser Weise auch anpassen<br />

müssen, selbst wenn wir nicht derselben Meinung sind. Doch wie das spontane<br />

Leben hier so üblich ist: Eines Tages erfuhren wir, dass der Kindergarten<br />

nun für vier Wochen schließt, aufgrund einer Volkszählung. Da standen wir<br />

also ohne Arbeit da. Mit der Hilfe des Pfarrei-Vorsienden Joseph Msengezi,<br />

der uns stets zur Seite steht, fanden wir schnell auch eine Alternative: Seit<br />

nunmehr zwei Wochen sind wir im Waisenhaus tätig, wo wir Englisch unterrichten<br />

oder einfach mit den Mädchen spielen. Es macht großen Spaß, vor<br />

allem, weil die Kinder viel mehr auf uns eingehen, deutlich aufmerksamer<br />

und angenehmer sind, und wir neue Ideen einbringen können, die ihnen<br />

Freude machen.<br />

Neben der Arbeit ist es uns aber auch wichtig, etwas von der Landschaft zu<br />

sehen, die so vielfältig, aufregend und beeindruckend ist. Unzählige gelbe,<br />

lila und rote Bäume schmücken die weite, stille Savannenlandschaft und im<br />

Betrachter steigt ein Gefühl von Freiheit auf.


Eindrücke aus Sumbawanga<br />

23<br />

Einmal liefen wir mehrere Stunden über die bergige Hochebene Sumbawangas,<br />

bis wir einen Dschungel erblickten und uns durch das Dickicht schlängelten,<br />

begleitet von bunten Schmeerlingen und Affengebrüll.<br />

Auf einer Safari in den Katavi-Nationalpark konnten wir die vielen wilden<br />

Tiere nicht nur hören, sondern auch aus nächster Nähe betrachten. Wir aßen<br />

neben hunderten von Nilpferden zu Miag, hoben Elefantenschädel in die<br />

Höhe und konnten sogar süße Babylöwen in einem zum Anfassen nahen<br />

Löwinnenrudel entdecken. Einzig mit den vielen Tse-Tse-Fliegen haen wir<br />

zu kämpfen.<br />

Darüber hinaus sind wir sehr fasziniert von der afrikanischen Mentalität: Die<br />

Freundlichkeit der Menschen, die Offenheit, das viele Lachen. Jeder grüßt<br />

jeden auf der Straße, auch wenn man sich gar nicht kennt, schließlich sind wir<br />

alle Schwestern und Brüder. Eine Einstellung, die uns in Deutschland sehr<br />

fehlen wird: Wie wäre es wohl, wenn wir daheim jeden Unbekannten auf der<br />

Straße grüßen würden, ihn bedauern würden für seine viele Arbeit? Wir<br />

würden sicher nur auf Unverständnis und verwirrte Blicke treffen.<br />

Auch Nähe und Körperkontakt scheuen die Afrikaner nicht im Geringsten,<br />

zwischenmenschliche Distanz ist ihnen vollkommen unbekannt. Man denke<br />

nur an die Daladala-Minibusse, in denen sich die Menschen übereinander<br />

stapeln, bis der Busfahrer seinen Kopf aus dem Fenster strecken muss, um<br />

Pla und Luft zu bekommen, während der Plüschhase an der Windschuscheibe<br />

zur afrikanischen Musik im Takt hin und her hüpft. Denn Kitsch<br />

kennt in Afrika einfach keine Grenzen. Fast täglich werden wir in das Zuhause<br />

eines Afrikaners eingeladen und sind jedes Mal aufs Neue verblüfft, wie<br />

die Einrichtung doch immer kitschiger werden kann: Pinkfarbene und neonfarbene<br />

Spiendeckchen, Kunstblumen und Plastikgemüse, sowie gliernde<br />

Weihnachtsgirlanden, die die Marienstatuen zieren und schief aufgehängte,<br />

kunterbunte Abendmahlbilder.<br />

Jeder Tag hier ist ein neues Abenteuer. Hier zu sein heißt lernen, dankbar zu<br />

sein. Und so sind wir auch unglaublich dankbar für diese Reise, für jede<br />

Erfahrung hier und für die Chance, unseren Horizont erweitern zu können.<br />

Marie Gleißle und Jana Posmek


24 Liturgische Dienste – Aufgabe oder Hingabe?<br />

„Es ist schön, wenn sich möglichst viele Menschen aus der<br />

Gemeinde aktiv am Goesdienst beteiligen…“<br />

Mit dieser Aussage wurde ich in die Gemeinschaft der Lektoren und Kommunionhelfer<br />

in St. Cyriakus aufgenommen. Am 28. Oktober 2010 erhielt ich<br />

dann sogar ganz offiziell die Beauftragung unseres ehrwürdigen Erzbischofs<br />

Robert Zollitsch als „Kommunionhelferin“.<br />

Wie ich das allererste Mal zum Ambo schri, um die Lesung zu halten, also<br />

das Wort Goes zu verkünden, war ich sehr aufgeregt. Nicht besser erging es<br />

mir bei meinem ersten Gang zum Tabernakel. Die Hände waren feucht und<br />

zirig, das Herz schlug mir bis zum Hals. Warum eigentlich? Das habe ich<br />

mich immer wieder gefragt. Was ist so Besonderes an diesem Dienst? Ich<br />

muss doch nur ablesen… Es ist Jesu Leib, den ich da im Kelch zum Altar<br />

trage. Bin ich am Ende vielleicht gar nicht würdig, dass er eingeht unter mein<br />

Dach? Was denken die anderen darüber? Was denken sie über mich?<br />

Mit der Zeit habe ich gelernt, diesen Liturgischen Dienst als eine große Ehre<br />

anzunehmen und ich kann sagen, dass er mir viel Freude bereitet.<br />

Inzwischen habe ich auch viel erfahren, zum Beispiel über die Vielfalt der<br />

Aufgabe eines Lektors. Da geht es einmal um die Verkündigung von Goes<br />

Wort, also das Lesen einer Textstelle aus der Bibel – das geschieht vom Ambo<br />

aus. Die andere Aufgabe ist das Fürbigebet, das seinem Ursprung nach<br />

eigentlich aus der Gemeinde kommen sollte. Da es aber in unserer Kultur<br />

nicht üblich ist, in einem Goesdienst ungefragt drauf los zu plappern, übernimmt<br />

der Lektor auch das Fürbigebet. Im Unterschied zur Lesung ist das<br />

Fürbigebet keine Verkündigung, daher werden die Fürbien milerweile<br />

aus der Bank gelesen – aus der Gemeinde heraus, hin zu Go! Im Zeitalter<br />

der modernen Funkmikros stellt auch das nicht wirklich ein Problem dar und<br />

set ein klares Signal, um was es bei den Fürbien geht.<br />

Liturgische Dienste profitieren davon, dass sie mit Respekt und Hingabe<br />

erfüllt werden, sie sind Zeichen einer aktiven und lebendigen Gemeinde.<br />

Simone Goss, St. Cyriakus


„UNSER GLAUBE IST DER SCHATZ“<br />

25<br />

… so lautet das Fazit des diesjährigen Osterkerzen Verzierens<br />

Die Osterkerzen in unseren <strong>Seelsorgeeinheit</strong>en <strong>Karlsruhe</strong> <strong>Alb</strong>südwest und<br />

Christkönig/St. Franziskus werden jedes Jahr eigens entworfen.<br />

Vom jeweiligen Jahresmoo inspiriert und geleitet, kreiert und gestaltet ein<br />

Team von Ehrenamtlichen die Osterkerzen.<br />

Während des Tuns und<br />

vor allem nach vollendetem<br />

Werk sammeln wir<br />

unsere Gedanken dazu.<br />

Wir freuen uns und sind<br />

dankbar über das<br />

Miteinander Tun.<br />

Gegenseitig können wir<br />

uns bereichern und bestärken<br />

im Glauben, der<br />

in diesem Jahr im Zentrum<br />

der Kerze steht und<br />

für uns ein kostbarer,<br />

wertvoller und unüberbietbarer<br />

Scha ist!<br />

Denn Glaube macht froh - Glaube stärkt und bestärkt - Glaube trägt,<br />

ist Stüe - Glaube hilft, Schweres zu ertragen - Glaube lässt uns die eigene<br />

Hilflosigkeit aushalten - Glaube ermutigt uns, Jesu Kreuz miutragen -<br />

Glaube schenkt die Gewissheit, das eigene Kreuz ist nur so schwer, wie wir<br />

es selbst tragen können.<br />

Glaube lässt uns immer wieder neu aurechen,<br />

neu beginnen und aufstehen zum Licht!<br />

Glaube kann geweckt, entdeckt und vertieft werden,<br />

wenn er gelebt und geteilt wird!<br />

Wir sind schon jet auf das nächste Jahresmoo gespannt<br />

und freuen uns auf das weitere gemeinsame Kreativ sein!<br />

Ingrid Bausch, Gemeindereferentin


26 55 Erstkommunionkinder auf Schasuche<br />

Unter dem diesjährigen Jahresmoo „Wo euer Scha ist, da ist<br />

auch euer Herz“ (Lk 12,34) haben sich 55 Kinder unserer <strong>Seelsorgeeinheit</strong><br />

auf die Feier ihrer Erstkommunion vorbereitet. In<br />

Gruppenstunden und gemeinsamen Goesdiensten, an zwei<br />

Familientagen und am Versöhnungstag konnten die Kinder<br />

viele Schäe unseres Glaubens kennen lernen und entdecken.<br />

Am Weißen Sonntag durften sie Jesus Christus in Gestalt des Brotes als<br />

besonderen Scha für ihr Leben empfangen. In St. Michael feierten am Samstag,<br />

den 14. April ihre Erstkommunion:<br />

Tom Archut, Anton Baumann, Carla Bernek, Fabienne Blümle, Vincenzo<br />

Curella, Denis da Silva Fernandez, Sarah Damisch, Benedikt Dudkiewicz,<br />

Paulo Fischer, Tobias Fri, Marius Goller, Anna Maria Gö, Lea Henke,<br />

Justin Hofmann, Charloe Kühn, Niklas Liedtke, Benedikt Malaschi, Giulio<br />

Merico, Agostino Nicola, Tim Penati, Giovanni Piazza, Rosario Reinmuth,<br />

Chiara Schäfer, Yannic Schäffer, Paul Schneider, David Suchomski, Chiara<br />

Tagliamonte, Amelie Thomae, Julie Tolone, Alina Türk, Devin Türk, Shanice<br />

Türk, Jayne Zieger und David Ziervogel.


27<br />

Am Sonntag, den 15. April sind in St. Elisabeth zur Erstkommunion<br />

gegangen:<br />

Monika Brimmer, Renato Casal, Pascal Heinz, Eva Hüntrup, Annika Ibach,<br />

Carina Jakob, Natnael Josief, Robin Kistler, Leopold Kopp, Luca La Marca,<br />

Luca Lang, Leandra Mastrocola Garces, Ellen Orwat, Giorgia Schembri, Luca<br />

Schleicher, Elise Stark, Elena Stobbe, Dorian Thimm, Anne Voormann, Felix<br />

Wachter und Johannes Weindel.<br />

In der gemeinsamen Dankandacht am Sonntagabend in St. Cyriakus haben<br />

die Kinder nochmals für das schöne Fest gedankt und für die Menschen, die<br />

sie auf dem Weg zur Erstkommunion begleitet haben.<br />

Wir wünschen unseren Kommunionkindern und ihren Familien, dass sie sich<br />

noch lange an diesen besonderen Fesag erinnern und dass sie die<br />

Freundschaft mit Jesus als ganz wertvollen Scha für ihr Leben im Herzen<br />

bewahren!<br />

Alexander Ruf, Pastoralreferent


28 Ministranten—Goesdienst<br />

17.06.<strong>2012</strong>: Es ist erst 9.50 Uhr. In St. Michael also noch viel zu früh für den<br />

Sonntagsgoesdienst. Und dennoch sind die Ministranten schon da: Sie<br />

richten ein, räumen um und bauen auf, was am Vorabend schon vorbereitet<br />

worden war.<br />

Der erste eigene Goesdienst steht an. Der große Ministrantengoesdienst.<br />

Nach zwei Monaten Proben und einem Leiterwochenende ist nun der Tag<br />

gekommen an dem wir diesen Goesdienst und dabei auch ein wenig uns<br />

selbst feiern dürfen: Die Einführung unseres fünfzigsten Ministranten nämlich,<br />

von der vor Jahren noch niemand zu träumen gewagt häe.<br />

Zu diesem Anlass haben wir es uns als Ministranten natürlich nicht nehmen<br />

lassen, uns ein wenig in die Liturgie einzumischen: Sei es beim Tagesgebet,<br />

oder den Fürbien; von der Liederauswahl bis zur Predigt trägt heute alles<br />

die Handschrift der Ministranten. Wir haben sogar aus gegebenem Anlass<br />

eigens einen Ministrantenchor gegründet, um die Gemeinde kräftig und<br />

teilweise sogar mehrstimmig mit Gesang und musikalischer Begleitung zu<br />

unterstüen.<br />

Kurz vor dem Goesdienst blieb also nur noch eine Frage, welche unsere<br />

Liederauswahl am effektivsten begrenzte und die sicherlich auch die Goesdienstbesucher<br />

beschäftigte: Wie lange wird es wohl dauern?<br />

Doch allen Befürchtungen zum Tro konnten wir nicht einmal den Rekord<br />

von Pfarrer Ehret brechen und wir selbst merkten gar nicht wie schnell die<br />

Zeit verging. Wem es dennoch zu lang war, der wurde vermutlich nach dem<br />

Goesdienst angemessen entschädigt, denn zum Dank für die zahlreichen


29<br />

Male, an denen Sie uns mit Spenden oder dem Kauf eines Kuchens unterstüt<br />

haben, boten wir nach dem Goesdienst Kuchen an -- diesmal umsonst.<br />

Zum Schluss möchte ich noch allen Danke sagen, die beim Entstehen dieses<br />

Goesdienstes mitgewirkt haben: dem Pfarrer, der seine Zeit opferte, um mit<br />

uns die Lieder zu Proben (auch wenn ich vermutlich nicht ganz falsch liege,<br />

wenn ich sage, dass auch er sehr zumindest ein bisschen Spaß dabei hae);<br />

den Ministranten, insbesondere den Sängerinnen und Sängern und den<br />

Musikanten, aber auch unseren fünf Neulingen sowie allen anderen, dafür,<br />

dass sie bei uns mitmachen; allen Leitern, die dabei waren, denn ich glaube,<br />

wir können stolz auf uns sein.<br />

Wir freuen uns schon auf die nächsten Generationen.<br />

Marcel Klehr


30 Miniwochenende<br />

Es ist 14:30 Uhr am 6.Juli <strong>2012</strong>:<br />

37 Ministranten und Ministrantinnen aus der <strong>Seelsorgeeinheit</strong> <strong>Alb</strong>-<strong>Südwest</strong><br />

kommen in St. Michael zusammen, um auf eine spannende Reise durch die<br />

Zeit und nach Altensteig zu gehen. Aber erstmal muss das Gepäck in das<br />

Auto von Herrn Resch geladen werden, der es zum Zielort transportiert. Wir,<br />

die Minis, begeben sich auf den Weg zum Bahnhof. Als alle in der Unterkunft<br />

für das Wochenende angekommen sind, beziehen wir die Zimmer. Doch<br />

unser Moo ist ja: “Die Zeitreise“. Also muss ein Miel, um durch die Jahrhunderte<br />

zu kommen, geschaffen werden: Die Zeitmaschine. Nun wird eine<br />

solche Maschine gebaut. Doch muss dieses Gerät über Nacht seine Kraft ausbreiten.<br />

Um das Warten zu verkürzen, gehen alle schlafen.<br />

Ein neuer Tag hat begonnen: Die Zeitmaschine hat genügend Kraft getankt<br />

um alle Ministranten in ein anders Jahrtausend zu beamen. Jeder geht einzeln<br />

durch die Zeit. Von unten hört man schon die ersten Indianerrufe. Ja, wir sind<br />

nun in der Ära der Indianer angelangt!<br />

Aber wir Ministranten sehen noch nicht richtig wie Indianer aus. Eine Kriegsbemalung<br />

haben wir zwar, aber sonst keine anderen Indianeranzeichen.<br />

Deshalb basteln wir uns Pfeil und Bogen, kleine Schleudern<br />

und einen Federschmuck.


Eine Reise durch die Zeit<br />

31<br />

Kleine und große Indianer bekommen nach harter Arbeit auch mal Hunger.<br />

Miagessen!<br />

Nach der Stärkung gibt es ein großes Geländespiel, bei dem ein Indianerfell<br />

erjagt werden soll. Die Sonne treibt uns an. Auf zu einer fantastischen<br />

Wasserschlacht. Abends wird am Lagerfeuer gegrillt. Nun ist es dunkel<br />

geworden und alle legen sich schlafen. Alle?<br />

Es ist ein Uhr nachts! Was ist da für ein Lärm? Topfdeckel werden aneinandergeschlagen.<br />

„AUFSTEHEN!“ hallt es durch das Haus.<br />

Die noch schlaftrunkenen Ministranten ziehen sich an und ab geht es in den<br />

Wald. Dunkle Gestalten stehen am Wegrand, ein maskierter Mann sit auf<br />

einer Schaukel. In kleinen Gruppen geht es den weg entlang. In der Hand ein<br />

Grablicht als einziges Licht in der Nacht. Wer kommt denn da? Ein Geist!<br />

Bei der Fackel ist endlich der Spuck zu Ende. Als die restlichen Ministranten<br />

dann da sind, gehen wirklich alle ins Be.<br />

Am nächsten Morgen reisen wir noch vor dem Frühstück durch die Zeit. Wir<br />

landen in der Zukunft. Alles ist glänzend, selbst die Milch am Tisch. Doch<br />

heute müssen wir leider schneller wieder in das Jahr <strong>2012</strong>. Denn am 8. Juli<br />

<strong>2012</strong>, also heute, geht es wieder zurück nach <strong>Karlsruhe</strong>. Erst einmal wird eingepackt,<br />

das Haus geput und das Gepäck wieder bei Herrn Resch ins Auto<br />

geladen. Ein bisschen Zeit bleibt noch. Deshalb wird eine Runde Löffelstöhr<br />

gespielt. Danach aber sind wir wirklich auf den Heimweg. Um ca. 16:00 Uhr<br />

kommen wir wieder an der Kirche an.<br />

Ann-Kathrin Becherer


32 KjG—Ferienlager <strong>2012</strong><br />

In 14 Tagen durch Europa...<br />

… hieß es in diesem Jahr vom 28. Juli bis 11. August. Nachdem alle 45 Kinder<br />

und Jugendliche und 13 Leiter im Ferienlagerhaus in Wieda im Harz angekommen<br />

waren konnte die imaginäre Reise beginnen. Mit Essen wie in Bella<br />

Italia, einer Olympiade nach englischem Vorbild und Badespaß wie am<br />

Mielmeer, ging es quer durch Europa.<br />

Wir fühlten uns pudelwohl in unserem riesigen Haus mit Panoramablick auf<br />

die Berge und einem eigenen Musikraum mit Schlagzeug und E-Gitarre.<br />

Unser großzügiges Gelände genossen wir sehr und machten viele Spiele im<br />

Freien. Schönes Weer nuten wir sofort aus und bauten einen Wasserparcours<br />

mit Riesen-Rutsche auf.<br />

Einen außergewöhnlichen Tag verbrachten wir in Göingen, wo wir uns mit<br />

einer Polonaise durch die Innenstadt unvergesslich machten.<br />

Auch einen Goesdienst planten und gestalteten Leiter und Teilnehmer<br />

zusammen.


In 14 Tagen durch Europa<br />

33<br />

Aber auch die beliebten Highlights wie Ausflüge ins nahe gelegene<br />

Schwimmbad, Disco mit Musik und vielen Showeinlagen wie Teilnehmer vs.<br />

Leiter, ein Überraschungsbesuch bei der Feuerwehr und im Casino kamen<br />

nicht zu kurz.<br />

So bleibt uns nur zu sagen, dass es wieder einmal zwei unvergessliche<br />

Wochen für Leiter und Teilnehmer waren und das Lagerteam bedankt sich<br />

bei allen Mitreisenden für die traumhafte Zeit!!!<br />

Wir freuen uns schon auf das nächste<br />

Jahr, wenn es heißt:<br />

„Zurück (und) in die Zukunft!“<br />

Vom 27.07.2013 bis 10.08.2013 sind<br />

alle Kinder und Jugendlichen zwischen<br />

9 und 16 Jahren herzlich eingeladen,<br />

sich mit uns auf eine atemberaubende<br />

Reise durch die Zeit zu<br />

begeben. Die Anmeldungen und<br />

alle Infos zu dieser Expedition gibt<br />

es zum Download auf<br />

www.jugend.se-albsuedwest.de.<br />

Für die Leiterrunde der KjG <strong>Alb</strong>-<strong>Südwest</strong> Carla Bonath


34 Kirchenbauförderverein<br />

In diesem Jahr feierte die Bulacher Pfarrei St. Cyriakus und Laurentius ihr<br />

175 jähriges Bestehen. Im Mielpunkt der Feierlichkeiten standen im ersten<br />

Halbjahr <strong>2012</strong> vor allem die Anschaffung von drei neuen Glocken, deren Weg<br />

vom Entwurf über die Fertigung bis hin zur Weihe sowie das große Pfarrfest.<br />

Dies alles konnten wir komple begleiten, was für fast alle eine einmalige Sache<br />

war.<br />

Im März stand, zusammen mit dem Bildungswerk, ein Besuch in der Glocken-<br />

gießerei Bachert in <strong>Karlsruhe</strong>-Mühlburg auf dem Programm, bei dem Herr<br />

Westermann von der Firma Bachert in einer Führung sehr verständlich erläuterte,<br />

wie eine Glocke entsteht: Vom Entwurf auf dem Reißbre, der Fertigung der<br />

Glockenform und -zier, dem Guss bis zum Auspacken, Polieren und der Abnahme<br />

durch den Glockensachverständigen.<br />

Bei einem Besuch im Atelier des Künstlerehepaares Barbara Jäger und OMI<br />

Riesterer in Bulach am 9. Mai erfuhren wir, wie eine Glockenzier gefertigt wird.<br />

Außerdem konnten wir die schon fertige Zier für unsere drei neuen Glocken<br />

bestaunen: Diese zeigt für die große Christusglocke, Christus als guter Hirte,<br />

eine Ansicht von Bulach aus Sicht des Gekreuzigten sowie 65 Wunscheinträge<br />

von Spendern. Die Konzilsglocke zeigt auf der einen Seite Papst Johannes XXIII.<br />

am offenen Fenster und auf der gegenüberliegenden Seite ein aufgeschlagenes<br />

Buch mit dem Text der Konzilskonstitution „Gaudium et Spesʺ („Freude und<br />

Hoffnungʺ). Die kleinste Glocke, die den Namen „Taufe und Ökumeneʺ trägt,<br />

bekam u.a. die Aufschrift ʺEin Herr, ein Glaube, eine Taufeʺ.<br />

In zwei feierlichen Glockengüssen wurden am 22. und 29. Juni die drei neuen<br />

Bronzeglocken in der Glockengießerei Bachert in <strong>Karlsruhe</strong> gegossen.<br />

Glockenguss der beiden großen Glocken


St. Cyriakus <strong>Karlsruhe</strong>-Bulach e.V.<br />

35<br />

Am 13. Juli haen wir die drei neuen Glocken in der Glockengießerei Bachert<br />

abgeholt und sind anschließend mit diesen auf einem geschmückten Wagen<br />

mit musikalischer Umrahmung von der Friedhofskapelle nach St. Cyriakus<br />

gezogen, wo wir die neuen Glocken bei einem Sektempfang auf dem Kirchpla<br />

begrüßt haen.<br />

Ankunft der neuen Glocken in St. Cyriakus<br />

Das Patrozinium wurde am Samstagabend, den 21. Juli mit einer musikali-<br />

schen Vesper, der Vorstellung der drei neuen Glocken in St. Cyriakus und<br />

dem anschließenden Pfarrfest im Pfarrgarten eröffnet.<br />

Im Festgoesdienst am Sonntag stand der<br />

Dreiklang aus Patrozinium zum 175 jähri-<br />

gen Weihetag unserer Kirche | Glocken-<br />

weihe mit H.H. Weihbischof Rainer Klug |<br />

175 Jahre Kirchenchor St. Cyriakus im<br />

Mielpunkt, wobei der Höhepunkt die<br />

feierlichen Weihe der neuen Glocken durch<br />

Weihbischof Rainer Klug war.<br />

Zu Beginn haen die Kinder des Kindergartens<br />

St. Maria mit einem Lied erfreut<br />

und beim Auszug für ein buntes und<br />

fröhliches Bild gesorgt.<br />

Weihbischof Rainer Klug weiht<br />

die neuen Glocken im Festgoesdienst


36<br />

Im Anschluss an den Goesdienst ging das Pfarrfest bei sonnigen Weer im<br />

schönen Pfarrgarten weiter. Ein Höhepunkt stellte am Nachmiag die Übergabe<br />

der Glockenurkunden an die Spender dar.<br />

Weihbischof Rainer Klug beim Rundgang und Dialog mit den Festbesuchern<br />

im Bulacher Pfarrgarten.<br />

Die neuen Glocken können auf einem Weihegerüst in der Pfarrkirche<br />

St. Cyriakus und Laurentius in Bulach immer noch besichtigt werden, bevor<br />

sie nach der Restauration der beiden Kirchtürme und Glockenstühle im<br />

nächsten Jahr eingebaut werden und dann durch ihrem Geläut erfreuen. Als<br />

nächstes großes Teilziel plant der Kirchenbauförderverein das erste Anläuten<br />

zum Patrozinium 2013.<br />

Da es für neue Kirchenglocken keine Zuschüsse oder Fördermiel von der<br />

Erzdiözese Freiburg bzw. anderen öffentlichen Stellen gibt, und der Haushalt<br />

der Pfarrei bzw. der <strong>Seelsorgeeinheit</strong> <strong>Karlsruhe</strong> <strong>Alb</strong>-<strong>Südwest</strong> nicht belastet<br />

werden sollte, hat der Kirchenbauförderverein St. Cyriakus <strong>Karlsruhe</strong>-Bulach<br />

e.V. die Kosten für die Anschaffung der drei neuen Glocken alleine aus<br />

Spenden und Mitgliedsbeiträgen finanziert!<br />

DANKE möchte der Kirchenbauförderverein St. Cyriakus <strong>Karlsruhe</strong>-Bulach<br />

e.V. an dieser Stelle noch einmal sagen: An die vielen Mitstreiter und Helfer,<br />

die im Zuge und Vorfeld unserer drei neuen Glocken geholfen haben, sei es<br />

mit organisieren, basteln, anpacken, backen, sammeln, dekorieren,


37<br />

transportieren oder in welcher Art auch immer SIE uns tatkräftig unterstüt<br />

haben! Vielen Dank auch an Pfarrer Thomas Ehret, der das Projekt ʺNeue<br />

Glocken für St. Cyriakusʺ zu seinem persönlichen Herzensanliegen gemacht<br />

hat und sich über das normale Engagement mit Rat, Tat und enorm viel Zeit<br />

eingebracht hat. Vergessen möchten wir an dieser Stelle aber auch nicht die<br />

vielen Spender, ohne diese wir unser Teilziel, den Guss der neuen Glocken,<br />

nie geschafft häen.<br />

Andreas Beisel<br />

(Geschäftsführender Vorsiender des Kirchenbaufördervereins St. Cyriakus<br />

<strong>Karlsruhe</strong>-Bulach e. V.)<br />

Unterstüen auch Sie bie, durch Ihre Spende und/oder Ihre Mitgliedschaft<br />

in unseren Förderverein, um das Kulturgut - unsere wunderschöne Pfarrkirche<br />

St. Cyriakus - zu erhalten!<br />

Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter<br />

www.kirchenbaufoerderverein.de.<br />

Kirchenbauförderverein St. Cyriakus <strong>Karlsruhe</strong>-Bulach e.V.<br />

Pfarrei St. Cyriakus | Gebhardstraße 44 a | 76135 <strong>Karlsruhe</strong><br />

mail@kirchenbaufoerderverein.de | www.kirchenbaufoerderverein.de<br />

Bankverbindung: Volksbank <strong>Karlsruhe</strong> BLZ 661 900 00 Kto. 34493910<br />

Vereinsregister-Nr. VR 3515, Amtsgericht <strong>Karlsruhe</strong>


38<br />

Wohlriechende Kräuter zur Ehre Marias<br />

Am 15. August war es mal wieder soweit: Kräuter<br />

aus Feld und Garten wurden zu bunten Sträußen<br />

gebunden, um während des Goesdienstes zum<br />

Hochfest der leiblichen Aufnahme Mariens in den<br />

Himmel von Abbé Emmanuel gesegnet zu werden.<br />

Traditionsgemäß sollen mindestens sieben verschiedene<br />

Kräuter in die Sträuße (oder Kräuterwisch) eingebunden werden. Die<br />

Zahl 7 symbolisiert in diesem Zusammenhang sowohl die sieben Sakramente<br />

als auch die sieben Schmerzen Mariens.<br />

Wenn genügend unterschiedliche Kräuter vorhanden sind, können auch 12<br />

(Apostel) oder 14 (Nothelfer) gebunden werden. Die Zahl der Kräuter ist<br />

regional sehr verschieden. Außerdem werden auch, ganz nach Vorkommen<br />

und Region, die unterschiedlichsten Kräuter für die Kräuterwische verwandt.<br />

Gelegentlich werden auch Getreidesorten oder Rosen und Lilien in den<br />

Strauß eingebunden. Es soll Gegenden geben, wo 77 unterschiedliche Kräuter<br />

zusammengebunden werden.<br />

Hier in der Region werden folgende<br />

Kräuter häufig genommen: Königskerze,<br />

Spiwegerich, Kamille, Johanneskraut,<br />

Goldrute, Salbei, Pfefferminze, Schafgarbe,<br />

Melisse, Rainfarn, kultivierte Arnika<br />

und andere Gartenkräuter.<br />

Sigrid Eder


MURAKOZE<br />

DANKE<br />

39<br />

Erfolgreiche Sammelaktion für Abbé Emmanuel<br />

Bereits zum 6. Mal war Abbé Emmanuel in diesem Jahr unser „Sommer-<br />

Pfarrer“.<br />

Im Pfarrgemeinderat wurde bereits im Januar überlegt, wie wir ihm etwas<br />

Gutes tun könnten und so habe ich ihn direkt nach seiner Ankunft danach<br />

gefragt. Zuerst wollte er nicht so recht mit der Sprache herausrücken, aber<br />

dann eröffnete er mir doch – getreu unserem Jahresmoe – einen Herzenswunsch:<br />

Fast jeden Sonntag spielt er nach dem Goesdienst mit einer ganzen<br />

Schar von Straßenkindern für ca. zwei Stunden Fußball. Für diese Kinder<br />

häe er sehr gerne Kickschuhe – aber auf keinen Fall neue – wie er mir sofort<br />

versicherte. Ob ich so einen Scha wohl für ihn besorgen könnte?<br />

Getreu meinem Wahlspruch: Ich verspreche nichts, aber ich versuche alles,<br />

habe ich mich an unseren Nachbarn Herrn Markus Busch gewandt und um<br />

Verbreitung des Wunsches im SVK gebeten. Ich häe wirklich keinen<br />

Besseren ansprechen können: Nach bereits einer Woche mussten wir die<br />

Aktion abbrechen, weil wir förmlich mit Sportsachen überschüet wurden.<br />

Ich darf mich im Namen von Abbé Emmanuel sehr herzlich für die schönen<br />

Schuhe und Trikots bedanken, die für die Straßenkinder sowohl vom SVK<br />

Beiertheim als auch von vielen Privatleuten gespendet wurden.<br />

Herzlichen Dank auch dem Bürgerverein Beiertheim, der die Kosten für das<br />

Übergepäck im Flugzeug übernommen hat. Die restlichen Kleidungsstücke,<br />

die nicht mehr in den Koffern untergebracht werden konnten, wurden von<br />

mir per Post nach Burundi gesandt. Auch bei den Spendern des Portos darf<br />

ich mich sehr herzlich bedanken.<br />

Sigrid Eder


40 Pfarrfest St. Michael und strahlendes Weer<br />

Das diesjährige Pfarrfest in St. Michael fand am leten September-<br />

Wochenende sta.<br />

Am Samstagabend begannen die Feierlichkeiten mit dem Abendlob bei leider<br />

etwas verhaltenem Besuch. Doch zu späterer Stunde fanden doch noch eine<br />

staliche Zahl Gäste in den Hof des Pfarrzentrums.<br />

Der Festgoesdienst am Sonntag<br />

wurde bei gutem Besuch von<br />

gleich drei Priestern zelebriert:<br />

Herrn Pfarrer Thomas Ehret,<br />

Herrn Pfarrer Hans-Jörg Krieg<br />

und Herrn Pfarrer Ivan Pljesa, der<br />

seit 1970 bis zum Ruhestand die<br />

kroatische Mission in <strong>Karlsruhe</strong><br />

seelsorgerisch betreute und immer<br />

wieder werktags Goesdienste für<br />

die Pfarrgemeinde St. Michael<br />

zelebrierte. Er feierte in diesem<br />

Jahr sowohl sein 50jähriges Priesterjubiläum<br />

als auch seinen 75.<br />

Geburtstag. Herr Pfarrer Pljesa<br />

wohnt noch heute in Beiertheim.<br />

Der Festgoesdienst wurde vom <strong>Alb</strong>-<br />

<strong>Südwest</strong>chor unter der Leitung von<br />

Herrn Ralph Hammer musikalisch<br />

gestaltet. Die Kinderbetreuung während<br />

des Goesdienstes übernahmen<br />

die Erzieherinnen des St. Michael-<br />

Kindergartens in der Marienkapelle.<br />

Auch die Kinder erfreuten die Goesdienstbesucher<br />

mit einem Lied, das sie<br />

während der Betreuungszeit einstudiert<br />

haen.<br />

Nach dem Festgoesdienst<br />

strömten die<br />

Besucher zum<br />

Pfarrzentrum,<br />

wo ein reichliches<br />

Speisenund<br />

Getränkeangebot<br />

vorzufinden<br />

war.


… passen gut zusammen!<br />

41<br />

Am Nachmiag zeigten die <strong>Alb</strong>-<br />

<strong>Südwest</strong>-Flöhe unter der Leitung<br />

von Frau Gemeindereferentin<br />

Ingrid Bausch und musikalischer<br />

Begleitung von Herrn Pastoralreferenten<br />

Alexander Ruf, dass sie<br />

und ihre Stimmen richtig gut<br />

drauf waren, zumal sie erstmals<br />

in ihren neuen bedruckten<br />

T-Shirts auftraten.<br />

Die Erzieherinnen der Kindergärten St. Alfonsus und St. Hildegard übernahmen<br />

am Nachmiag die Kleinkinderbetreuung.<br />

Viele Besucher sorgten für einen großen<br />

Erfolg des Pfarrfestes und die zahlreichen<br />

Helfer sorgten für einen reibungslosen<br />

Ablauf vor und hinter den Kulissen<br />

in den verschiedenen Arbeitsbereichen.<br />

Ihnen allen sei ebenso herzlich gedankt<br />

wie den bewährten Kuchenbäckerinnen,<br />

deren wunderbares Backwerk im Nu ausverkauft<br />

war.<br />

Außerdem bedanken wir uns bei den<br />

Spendern der Gewinne für unsere<br />

Tombola.<br />

Alles in allem war es ein erfolgreiches<br />

Pfarrfest, das durch das strahlende Weer<br />

doppelt schön war!<br />

Sigrid Eder<br />

Adalbert Braun


42 Feste für Familien im Kirchenjahr<br />

In jeder Gemeinde ein besonderes Familienfest mit Goesdienst, das bietet<br />

der Familienausschuss den Familien unserer <strong>Seelsorgeeinheit</strong> im Laufe des<br />

Kirchenjahres.<br />

Beim Johannesfeuerfest im Juni auf dem Kirchpla von<br />

St. Michael schwappte die LaOla-Welle der Euro <strong>2012</strong> auf<br />

die Goesdienstgemeinde über. „Was begeistert uns im<br />

Glauben?“ So lautete die Frage, auf die bei einem<br />

Predigtinterview Kinder und Erwachsene Antwort<br />

gaben. Begeisterung steckt an. So wie Johannes der<br />

Täufer Menschen für den kommenden Messias begeistert<br />

hat, so können auch wir andere für Jesus begeistern,<br />

wenn wir selbst überzeugt sind und für unseren Glauben brennen. Als<br />

Zeichen, dass wir Feuer und Flamme sein wollen, wurde ein großes<br />

Johannesfeuer enündet, das weit über den Pla hinaus sichtbar war. Im<br />

Anschluss an den Goesdienst gab es Würstchen mit Gemüsesnacks und die<br />

Kinder haen ihre Freude beim Stockbrotbacken und Feuerlichter basteln.<br />

Im Herbst waren die Familien dann zum Erntedankfest<br />

in den Bulacher Pfarrgarten eingeladen. Nach dem<br />

Erntedankgoesdienst in St. Cyriakus hieß es für die<br />

Kinder wieder kräftig mit anpacken beim<br />

Flammkuchenbacken, Mostpressen und Herbstfeuer<br />

enünden. Wer wollte konnte ein Erntekörbchen,<br />

Papierraben oder Kastanienraupen basteln. Auch eine<br />

Schasuche war vorbereitet. Für Abwechslung sorgten<br />

die Jugendlichen der KJG, die mit den Kindern<br />

Wespiele machten. Tro anfänglicher Regenschauer,<br />

kamen viele Familien. Am Ende zeigte sich der Oktober<br />

dann sogar noch von seiner goldenen Seite und<br />

verwöhnte die Gäste mit wärmenden Sonnenstrahlen.<br />

Die Betlehem -Friedenslichtfeier<br />

gehört für den Kindergarten<br />

St. Klara schon seit Jahren zur Adventszeit dazu. Gemeinsam<br />

mit dem Familienausschuss laden die Erzieherinnen und<br />

Erzieher am 3. Advent die Familien der <strong>Seelsorgeeinheit</strong> in St.<br />

Elisabeth zu einem Goesdienst ein, bei dem das Friedenslicht<br />

von Bethlehem ausgeteilt wird. Vor dem Goesdienst basteln<br />

die Kinder Windlichter, um das besondere Licht, das in der<br />

Geburtsgroe Jesu enündet worden ist, entgegen zu<br />

nehmen. Am Ende der Feier steigen Gasballone mit<br />

Wunderkerzen in den Nachthimmel. Am Friedenslichtfeuer können sich die<br />

Besucher dann bei einem Becher Punsch nochmals aufwärmen, bevor sie das<br />

Friedenslicht zu sich nach Hause tragen.<br />

Im Namen des Familienausschusses<br />

Alexander Ruf, Pastoralreferent


Liturgieausschuss<br />

43<br />

Der Sachausschuss Liturgie ist ein Organ des Pfarrgemeinderates mit der<br />

Aufgabe, sich um organisatorische und gestalterische Fragen zur Liturgie zu<br />

kümmern. In unserer <strong>Seelsorgeeinheit</strong> bereiten wir Mitglieder des Liturgieausschusses<br />

mehrmals im Jahr besonders geprägte Goesdienste vor. Dabei<br />

suchen wir auch nach neuen Wegen, um die Goesdienste lebendig und ansprechend<br />

zu gestalten. Es ist uns ein großes Anliegen, dass die feiernde<br />

Gemeinde die Liturgie als Höhepunkt und Kraftquelle erlebt, dass sie sich in<br />

die besonderen Anliegen des Tages hineinverset, das Zusammenspiel der<br />

vorgetragenen Lesungen, Texte, Gebete und Lieder erkennt und dass wir alle<br />

gemeinsam Go Dank sagen und ihn um seinen Beistand in unseren<br />

Anliegen bien.<br />

In den leten Jahren haben wir die Rorate-Ämter im Advent, die Bußgoesdienste<br />

in der österlichen Bußzeit, das Erstkommunion-Jubiläum, die Pfingstvigil,<br />

das Abendlob beim Pfarrfest St. Michael und den Kirchweih-<br />

Goesdienst vorbereitet und mitgestaltet.<br />

Dieses Jahr baten wir kurz vor den Sommerferien um Goes Segen für alle,<br />

die in Urlaub fahren wollten, und auch für alle, die zu Hause Erholung benötigten.<br />

Im Reisesegen-Goesdienst in St. Michael machten wir uns Gedanken<br />

darüber, wie wir unsere Zeit - verplante oder freie Zeit - nüen, wie wir auch<br />

heute Begegnungen mit Engeln haben können und wie Jesus damals seine<br />

Jünger und heute uns aussendet als Zeugen seiner Botschaft.<br />

Beim Abendlob zum Pfarrfest St. Michael griffen wir<br />

noch einmal das Jahresmoo „Denn wo euer Scha ist,<br />

da ist auch euer Herz“ (Lk 11,29-34) auf und zeigten,<br />

dass es in unserer <strong>Seelsorgeeinheit</strong> schon vielfältige<br />

Schäe gibt.<br />

Die Liturgie selbst ist ein reichhaltiger Scha. Uns Mitgliedern des Liturgieausschusses<br />

macht es immer wieder Freude, aus diesem Scha zu schöpfen<br />

und Goesdienste zu planen und zu gestalten. Wer Interesse hat, als Mitglied<br />

des Liturgieausschusses miuwirken, ist gern willkommen, an einer unserer<br />

Siungen teilzunehmen; Kontaktaufnahme bei Frau Bamberger, Tel. 8203660.<br />

Annee Bamberger


44 Neubau der Kindertagesstäe in Bulach:<br />

Es geht zügig voran!<br />

Herr Pfarrer Ehret hae es im Bulacher Boten vom Juli bereits angekündigt: der<br />

Bauantrag ist Anfang August bei der Stadt <strong>Karlsruhe</strong> eingereicht worden. Die<br />

Bearbeitung bei den <strong>Karlsruhe</strong>r Behörden, den Architekten und<br />

Fachingenieuren schreitet zügig voran.<br />

Einige wesentliche Merkmale des geplanten Bauwerkes sollen nachfolgend<br />

erläutert werden.<br />

Wichtig ist eine städtebaulich sensible Einfügung des Kindergartens zwischen<br />

Wohngebiet im Norden und der Grundschule im Süden. Längs der St.-Georg-<br />

Straße ist deshalb ein durch Vor- und Rücksprünge gegliederter,<br />

zweigeschossiger Bau für sechs Gruppen geplant, der sich in Maßstäblichkeit<br />

und Höhen an den Gebäuden der Umgebung orientiert. Trodem soll außen an<br />

den Fassaden ablesbar werden was drinnen geschieht. So sind z.B.<br />

Garderobenzonen als Bereiche des An-Kommens und Gehens hell und<br />

freundlich zur Straße hin gewandt mit großen Fenstern. Aber natürlich ist auch<br />

der Haupteingang deutlich zu finden. Hier sind auch Möglichkeiten zum<br />

Verweilen und zum Abstellen von Fahrrädern, Laufrädchen und Kinderwägen<br />

vorgesehen. Drinnen sollen im Erdgeschoß die Kleinen ihr Zuhause finden, die<br />

Welt der „Großen“ ist für oben vorgesehen. Dort ist auch ein großer<br />

Mehrzweckraum zum Turnen und Toben, der aber auch für Feste geeignet ist.<br />

Küche und „Marktpla“ mit Esstischen sind deshalb direkt nebenan, auch hier<br />

alles hell und freundlich. Als Konstruktionsprinzip wurde eine Holzbauweise<br />

mit massiven Holzwänden und Decken gewählt, die eine kurze Bauzeit<br />

ermöglichen und den Kriterien des nachhaltigen und ökologischen Bauens<br />

gerecht werden. Auch als Material für die Fassadenbekleidung ist deshalb Holz<br />

vorgesehen. Das flach geneigte Dach soll begrünt werden, ökologische und<br />

ökonomische Gründe sprechen hierfür. Auch im Außengelände, das sich im<br />

Wesentlichen nach Westen bis zur Rolandstraße erstreckt, werden naturnahe<br />

Materialien zu Einsa kommen. Die meisten Bäume können auf dem<br />

Grundstück erhalten werden.<br />

Der neue Kindergarten soll ein Ort werden, der den Bedürfnissen von kleinen<br />

und großen Menschen entspricht, aber auch die Belange der Schule und der<br />

Anwohner soweit wie möglich berücksichtigen wird.<br />

Dipl.-Ing. Ulrich Homfeld, element-5 GbR, Architekten + Ingenieure


Sudoku für Kirchgänger<br />

45


46 Herzensanliegen Öffentlichkeitsausschuss<br />

Am Wochenende 07. und 08. Juli <strong>2012</strong> stellte sich der Öffentlichkeitsausschuss<br />

der <strong>Seelsorgeeinheit</strong> <strong>Karlsruhe</strong> <strong>Alb</strong>-<strong>Südwest</strong> in allen Goesdiensten<br />

im Rahmen der Aktion Herzensanliegen als Gruppierung vor und trug dabei<br />

auch sein Herzensanliegen den Goesdienstbesuchern vor. So war der Plan.<br />

Leider kam es aufgrund von Mikrofonausfall, Plaregen und zuviel<br />

Programm in jeder Gemeinde zu Einschränkungen, so dass wir unser Anliegen<br />

an nur wenige Personen in der Kirche mieilen konnten. Daher haben<br />

wir uns entschlossen, unseren Beitrag auch in diesem <strong>Pfarrbrief</strong> zu<br />

veröffentlichen:<br />

Öffentlichkeit bzw. Öffentlichkeitsarbeit klingt sehr groß, allerdings besteht<br />

unsere Gruppierung aktuell nur aus drei Personen: Annee Plön, Adalbert<br />

Braun und Andreas Beisel. Trodem versuchen wir die Präsentation unserer<br />

<strong>Seelsorgeeinheit</strong> möglichst allen Menschen zu ermöglichen und jedem die<br />

Möglichkeit zu geben, aktiv am Gemeindeleben teilzunehmen. Dies geschieht<br />

über Veröffentlichungen in den digitalen und analogen Medien unserer<br />

3 Gemeinden.<br />

Die breite Vielfalt der Öffentlichkeitsarbeit soll sich sowohl an die bestehenden<br />

Pfarreien unserer <strong>Seelsorgeeinheit</strong>, aber auch an die Neuzugezogenen<br />

und die Interessierten außerhalb unserer <strong>Seelsorgeeinheit</strong> richten.<br />

Der Öffentlichkeitsausschuss trifft sich regelmäßig, um die zuverlässige<br />

Koordination und die Aktualität sicher zu stellen.<br />

Hier ein kleiner Auszug aus unserem umfassenden Leistungsspektrum:<br />

• Fortschreibung und regelmäßige Pflege der Internetpräsenz unserer<br />

<strong>Seelsorgeeinheit</strong>.<br />

• Unterstüende Vorbereitung und Organisation zur Verbreitung des<br />

jährlich zu Beginn des Advent erscheinenden <strong>Pfarrbrief</strong>es, der alle<br />

katholischen Haushalte erreicht.<br />

• Sammeln und Veröffentlichen der bekannten Goesdienste,<br />

Veranstaltungen und Termine in unserer <strong>Seelsorgeeinheit</strong>.<br />

Erstellung des ʺWillkommens-Briefʺ für Neuzugezogene.<br />

Sicherlich könnte man noch viel mehr Öffentlichkeitsarbeit leisten. Wir<br />

denken da vor allem an die lokalen Medien, wie z.B. den Badischen Neuesten<br />

Nachrichten, den Mieilungsheften der Bürgervereine oder das Konradsbla.<br />

Hierzu benötigen wir aber noch weitere Mitstreiter/-innen. Sollten Sie sich<br />

angesprochen fühlen oder einfach gerne im Öffentlichkeitsausschuss aktiv<br />

mitarbeiten wollen, dann freuen wir uns, wenn Sie Kontakt mit uns aufnehmen<br />

würden. Entweder per Mail, Telefon, über das Gem. Pfarrbüro oder<br />

durch eine direkte Ansprache.<br />

Das Herzensanliegen des Öffentlichkeitsausschusses ist es, weiterhin und<br />

vielleicht noch etwas mehr, unsere <strong>Seelsorgeeinheit</strong>, die Gruppierungen und<br />

das aktive Gemeindeleben nach außen zu transportieren. Allerdings sind wir<br />

hier auf Ihre Mitarbeit angewiesen, da wir keine Redaktion machen. Was<br />

bedeutet dies konkret? Der Öffentlichkeitsausschuss publiziert jeden Beitrag


47<br />

auf der Homepage der <strong>Seelsorgeeinheit</strong>, verfasst aber selbst keine Berichte<br />

von Aktionen oder Veranstaltungen. Wir sind hier auf Ihre Mitarbeit angewiesen.<br />

Verfassen Sie einen Beitrag aus Ihrer Gruppierung und wir veröffentlichen<br />

diesen. Genauso sieht es mit den einzelnen Unterrubriken auf der<br />

Homepage aus. Um diese aktuell zu halten, sind wir auf die einzelnen<br />

Gruppierungen angewiesen, dass diese uns regelmäßige Aktualisierungen<br />

schicken, denn es gibt nichts schlimmeres als eine Homepage, die nicht<br />

aktuell ist oder mit vielen ʺBaustellenseitenʺ geschmückt ist.<br />

Wir haben folgenden Spruch auf die Herzen für die Schakiste geschrieben:<br />

Der Öffentlichkeitsausschuss versucht, den Menschen in und außerhalb unserer<br />

<strong>Seelsorgeeinheit</strong> zu vermieln, welche Aktivitäten in den drei Gemeinden<br />

stafinden. Wir versuchen außerdem die Menschen durch intensive Informationen<br />

zu begeistern, sich als lebendige Glieder in unserer <strong>Seelsorgeeinheit</strong><br />

einzubringen und an der Feier von Goesdiensten und allen anderen Aktivitäten<br />

der einzelnen Gruppierungen unserer drei Gemeinden teilzunehmen.<br />

Im Namen des Öffentlichkeitsausschusses<br />

der <strong>Seelsorgeeinheit</strong> <strong>Karlsruhe</strong> <strong>Alb</strong>-<strong>Südwest</strong><br />

Andreas Beisel<br />

Nach dem <strong>Pfarrbrief</strong> ist immer auch<br />

vor dem <strong>Pfarrbrief</strong>!!<br />

Drum schon jet fleißig Idee gesammelt und<br />

Berichte geschrieben!<br />

Wir sind bereit!<br />

Das Redaktionsteam


48 5 Jahre Nachbarschaftshilfe<br />

- ein Erfolgsmodell feiert Geburtstag!<br />

Vor 5 Jahren wurde in unserer <strong>Seelsorgeeinheit</strong> die organisierte Nachbarschaftshilfe<br />

ins Leben gerufen. Seither haben die Mitarbeiter unzählige Einsastunden<br />

geleistet und viele Menschen im alltäglichen Leben unterstüt.<br />

Ob Einkäufe, Betreuungsaufgaben, Hilfen im Haushalt oder Begleitung zum<br />

Arzt, auf vielerlei Weise konnte Hilfesuchenden in unseren Stadeilen<br />

Bulach, Beiertheim und der <strong>Südwest</strong>stadt geholfen werden.<br />

Nach wie vor ist die Nachbarschaftshilfe sehr gefragt und man kann nach<br />

fünf Jahren wirklich von einem Erfolgsmodell im Bereich der caritativen<br />

Hilfsangebote sprechen. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sei ein ganz<br />

herzliches Dankeschön gesagt! Ganz besonders danken wir unserem Einsaleiter<br />

Hubert Baumann, der die Nachbarschaftshilfe mit aufgebaut und die<br />

Einsäe in den vergangenen 5 Jahren mit großem Engagement koordiniert<br />

hat! Gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben wir den<br />

Geburtstag der Nachbarschaftshilfe im Sommer mit einem gemeinsamen<br />

Goesdienst in St. Elisabeth und einem gemütlichen Grillabend gefeiert.<br />

Die Nachbarschaftshilfe steht und fällt mit Menschen, die sich für diesen<br />

Dienst am Mitmenschen stark machen. Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

sind herzlich willkommen! Wer Interesse hat in der Nachbarschaftshilfe<br />

miuarbeiten, kann sich gerne im Pfarrbüro melden. Gesucht werden auch<br />

Mitarbeiterinnen für das Nachbarschaftshilfeprojekt Mini-Kids, bei dem es<br />

um die Betreuung von Kleinkindern bis 3 Jahren geht.<br />

Nähere Informationen erhalten sie bei Pastoralreferent Alexander Ruf,<br />

Tel. 0721 / 957 847 122 / E-Mail: alexander.ruf@se-albsuedwest.de.<br />

Alexander Ruf


Junge Erwachsene<br />

49<br />

Im Gespräch bleiben ......<br />

Ins Gespräch kommen über Fragen,<br />

was der Glaube uns heute<br />

bedeutet, will die Gruppe der<br />

Jungen Erwachsenen.<br />

Jeden zweiten Donnerstag<br />

treffen wir uns zum Austausch<br />

über Glaubensfragen. Mal lädt<br />

uns ein Bild, mal ein Bibeltext,<br />

das Leben eines Heiligen oder<br />

ein aktueller Bezug dazu ein<br />

über Go und die Welt zu sprechen.<br />

Wir lesen, reden, singen,<br />

kochen, essen und lachen miteinander.<br />

Das Jahr haben wir mit einem Hausgoesdienst begonnen. Zusälich zu<br />

unseren 14-tägigen Treffen haben wir am Valentinstag den Goesdienst zum<br />

Thema „Liebende“ mitgestaltet und in diesem Goesdienst das Herzensanliegen<br />

unserer Gruppe vorgestellt. Bei der Nacht der offenen Kirchen<br />

haben wir in der Pause zwischen zwei Veranstaltungsangeboten Gäste<br />

bewirtet und mit Ihnen gute Gespräche geführt.<br />

Und sien wir beim Pfarrfest zufällig an einem Tisch, gibt es viel zu lachen<br />

und zu erzählen. Leben und Glauben teilen - das ist unser Wunsch.<br />

Und für alle Interessierten<br />

haben wir ein offenes Ohr<br />

und ein offenes Herz.<br />

Kommen Sie doch vorbei.....<br />

Renate Grimm,<br />

Gemeindeassistentin


50 Altenwerk und Frauengemeinschaft<br />

Über besondere Höhepunkte oder gar Jubiläen im Jahr <strong>2012</strong> kann in diesem<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> nicht berichtet werden. Aber beide Gruppierungen der Pfarrei St.<br />

Michael - das Altenwerk und die Frauengemeinschaft - haben auch in<br />

diesem Jahr ein gemeinsames und interessantes Programm angeboten.<br />

In den Halbjahresprogrammen (für die Wintermonate und die Sommermonate)<br />

wurde auf die jahreszeitlich aktuellen Ereignisse und Besonder-<br />

heiten weitgehend Bezug genommen.<br />

So begann das Winterprogramm in dem ruhigen November mit einem hervorragenden<br />

Lichtbildervortrag von Herrn Eugen Brenner über „Eindrücke<br />

über die Weltstadt St. Petersburg = Stadt des Ruhmes – des Elends - und des<br />

Aufstiegs“. Der Dezember war einem besinnlichen adventlichen Nachmiag<br />

vorbehalten, wobei der Besuch des Kindergartens St. Hildegard viel Freude<br />

bereitete.<br />

Das Neue Jahr wurde eingeleitet mit einer Gesprächsrunde mit Pfarrer Ehret<br />

über „aktuelle Probleme der Pfarrei St. Michael und der <strong>Seelsorgeeinheit</strong> <strong>Alb</strong>-<br />

<strong>Südwest</strong>“ und einem anschließenden Rückblick auf das vergangene Jahr mit<br />

Lichtbildern. Der Februar blieb dem traditionellen Fastnachtnachmiag mit<br />

einem bunten Programm und glänzender Stimmung vorbehalten.<br />

Der Josefstag (19. März) - er wird als Geburtstag des Altenwerks begangen -<br />

wurde am 21. März mit einem festlichen Nachmiag und einem besonderen<br />

Ehrengast gefeiert. Zu Gast war der polnische Pfarrer Ilkow, der Leiter der<br />

polnischen kath. Mission in <strong>Karlsruhe</strong> (seit kurzer Zeit sogar in St. Michael<br />

wohnhaft); er berichtete über die Probleme der kath. Kirche in Polen und<br />

seine eigenen Aufgaben in Deutschland.<br />

Die Sommermonate <strong>2012</strong> waren geprägt durch verschiedene Halbtagsfahrten.<br />

Besonders eindrucksvoll waren die Besuche mit Besichtigungen von drei<br />

mielalterlichen Klöstern bzw. Klosterruinen:<br />

♦ Das Stift Neuburg der Benediktiner in Heidelberg-Ziegelhausen<br />

♦ die Klosterruine Allerheiligen bei Oppenau (Renchtal)<br />

♦ das ehemalige Benediktinerkloster Rheinmünster-Schwarzach.<br />

Vervollständigt wurde das Sommerprogramm durch:<br />

♦ den traditionellen Besuch der Volksschauspiele in Ötigheim mit dem<br />

spannenden Stück „Der Glöckner von Notre Dame“ nach dem<br />

Roman von Victor Hugo<br />

♦ eine Nachmiagsfahrt auf dem Rhein mit dem Fahrgastschiff<br />

„MS <strong>Karlsruhe</strong>“<br />

♦ eine traditionelle Fahrt in die Pfalz mit der Führung durch die<br />

Altstadt von Bad Bergzabern.


St. Michael<br />

51<br />

Bei all den Angeboten kam der gemütliche Teil nicht zu kurz. Ein Abschluss<br />

in einem gemütlichen Lokal war selbstverständlich und führte zu persönlichen<br />

Gesprächen und freundschaftlichen Kontakten. Dies wird dadurch<br />

bestätigt, dass die Fahrten immer ausgebucht waren.<br />

Dieser kleine Rückblick soll schöne und erlebnisreiche Stunden nochmals in<br />

Erinnerung rufen.<br />

Er soll aber gleichzeitig Ansporn sein, dem Altenwerk und der Frauenge-<br />

meinschaft treu zu bleiben und er soll Damen und Herren von St. Michael,<br />

die den Weg zum Altenwerk oder der Frauengemeinschaft noch nicht gefun-<br />

den haben, dazu bewegen, den Kontakt zu suchen und von den Angeboten<br />

Gebrauch zu machen. Kontakte finden Sie über die in den Kirchen ausliegen-<br />

den Programme oder durch die Unterzeichner.<br />

Für das Altenwerk St. Michael:<br />

Für die Frauengemeinschaft St. Michael:<br />

H. Baumann u. H.J. Föllmer<br />

G. Föllmer


52 175 Jahre Kirchenchor<br />

In diesem Jahr durften wir gemeinsam mit unserer Pfarrkirche das 175jährige<br />

Jubiläum feiern. Es gibt nur ganz wenige Quellen, die über die Anfänge des<br />

Bulacher Kirchenchores Auskunft geben. Eine davon sind Aufzeichnungen<br />

des langjährigen Stiftungsratsvorsienden Heinrich Lu, die sich auf einen<br />

Pfarrakt stüen. Der Kirchenchor wurde während des Kirchenneubaus<br />

gegründet und sang zum ersten Mal bei der Einweihung des von Heinrich<br />

Hübsch erbauten Goeshauses am 21.12.1837. Die Singstunden wurden<br />

damals noch im alten Schulhaus Ecke Grünwinklerstr./Lienhardtstr.<br />

abgehalten. 1853 wurde Franz Xaver Baßler als Hauptlehrer nach Bulach verset<br />

und übernahm die musikalische Leitung des Chores. Neben dem kirchlichen<br />

Liedgut kam auch das Volkslied sowie Theateraufführungen nicht zu<br />

kurz.<br />

Zu allen Zeiten, auch während der zwei Weltkriege und politischen Unruhen,<br />

hat sich der Kirchenchor unter den jeweiligen Chorleitern in der Pfarrei<br />

bestens bewährt. Manchem der älteren Generation wird die langjährige Chorleitertätigkeit<br />

unseres Mitbürgers Oberlehrer Oskar Weber noch gut in<br />

Erinnerung sein. Es folgten als Chorleiter die Herren Fecht, Heidauf, Feig,<br />

Steinhard, Meyer, Maurath, Miag, Zimmermann, Müller, Blasi und seit 2002<br />

Herr Isele.


St. Cyriakus und Laurentius<br />

53<br />

Im Jubiläumsjahr konnten wir wieder etliche Goesdienste mitgestalten.<br />

8. Januar = musikalische Vesper zum Ende der Weihnachtszeit<br />

4. Februar = Vorabendmesse im Nachgang zu Mariä Lichtmess<br />

21. März = Goesdienst mit Einweihung der restaurierten Josefstatue<br />

8. April = Hochamt am Ostersonntag<br />

13. Mai = Maiandacht<br />

21. Juli = musikalische Vesper zur Eröffnung des Pfarrfestes<br />

22. Juli = Festgoesdienst zum 175jährigen Jubiläum mit Weihe<br />

unserer drei neuen Glocken durch H.H. Weihbischof Klug<br />

21. Oktober = Kirchweihsonntag<br />

16. Dezember = Konzert zum Abschluss des Jubiläumsjahres gemeinsam<br />

mit den Bulachern Gesangs- und Musikvereinen<br />

24. Dezember = Hl. Abend, Christmee<br />

An dieser Stelle gebührt allen 26 aktiven Sängerinnen und Sängern sowie<br />

unserem Chorleiter Herr Isele Dank für den regelmäßigen Probenbesuch und<br />

den musikalischen Dienst in unserer Pfarrgemeinde.<br />

Zum Entspannen wurden wieder zwei Ausflüge unternommen.<br />

Der fünftägige Ausflug führte uns vom 17.-21.Mai nach Matrei am Brenner.<br />

Von hier aus unternahmen wir Tagesfahrten wie die Wipptäler Heimaälerrundfahrt,<br />

nach Maria Waldrast, Europas höchstgelegenem Wallfahrtsort.<br />

Hier gab es eine Kirchenführung, im Anschluss wurde noch gemeinsam die<br />

Hl. Messe gefeiert. Eine weitere Fahrt ging ins Zillertal. In Mayrhofen besuchten<br />

wir die dortige Schaukäserei. Bei unserem Tagesausflug am 22.9. fuhren<br />

wir zunächst nach Weissenburg, nach einem einstündigen Aufenthalt ging´s<br />

weiter ins Dahner Felsenland nach Erfweiler. Weiter ging´s durch die schöne<br />

Pfalz nach Limburgerhof zum Kaffee. Zum Abschluss des Tages fuhren wir in<br />

den Kraichgau in eine Besenwirtschaft.<br />

Sollten sie Lust haben bei uns miusingen, dann kommen Sie ganz einfach zu<br />

unseren Singstunden. Immer um 20.00 Uhr treffen wir uns im Proberaum im<br />

Keller des Pfarrhaus Bulach.<br />

Andreas Diebold, Vorstand


54 Altenwerk Bulach<br />

Traditionell wie immer trafen wir uns auch in diesem Jahr in der Regel<br />

am zweiten Donnerstag zum Altennachmiag im Pfarrhaus in Bulach. In<br />

gemütlicher Runde gab es bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen<br />

Gelegenheit sich zu unterhalten und Neuigkeiten auszutauschen. Zur<br />

Unterhaltung haen wir an manchen Altennachmiagen auch musikalische<br />

Unterhaltung durch Frau Hirth, Vorträge, Informationen oder<br />

Bildvorträge. Im Dezember haen wir unsere Adventsfeier, mitgestaltet<br />

von Herrn Pfarrer Ehret.<br />

An zwei Donnerstagen unternahmen wir einen Ausflug.<br />

Mit unserem Organisator und Busfahrer Helmut Zöller fuhren wir im Juni<br />

nach Seewald. Es war eine sehr schöne Fahrt durch den Schwarzwald und<br />

das Murgtal. In Seewald gab es Miagessen, Kaffee und Kuchen. Natürlich<br />

war auch für einen Spaziergang und gemütliches Zusammensien genügend<br />

Zeit<br />

Im Oktober ging´s dann in die schöne Pfalz zur Knieslsheimer Mühle mit<br />

gemeinsamen Miagessen, Spaziergang sowie Kaffee und Kuchen. Beide<br />

Ausflüge kamen bei den Teilnehmern gut an, es war abwechslungsreich und<br />

gemütlich.<br />

Leider wird unsere Teilnehmerzahl am Altennachmiag kleiner, einige<br />

können krankheitsbedingt nicht mehr kommen, auch verstarben Teilnehmer.<br />

Gerne würden wir neue Seniorinnen und Senioren bei uns begrüßen.<br />

Schauen Sie doch mal beim nächsten Altennachmiag bei uns herein:<br />

ʺ zweiter Donnerstag im Monat um 15.00 Uhr im Pfarrhaus Bulachʺ.<br />

Gisela Diebold und Team<br />

Von vorne eine Manneszier,<br />

von hinten Gang bei manchem Tier.<br />

Wer Morgenfeuchtigkeit verschickt,<br />

den häʹ ich gern bei mir erblickt.<br />

Bart/ Trab; Tausender


Gebet des älter werdenden Menschen<br />

55<br />

Oh Herr, Du weißt besser als ich, dass ich von Tag<br />

zu Tag älter und eines Tages alt sein werde.<br />

Bewahre mich vor der Einbildung, bei jeder<br />

Gelegenheit und zu jedem Thema<br />

etwas sagen zu müssen.<br />

Erlöse mich von der großen Leidenschaft, die<br />

Angelegenheiten anderer ordnen zu wollen.<br />

Lehre mich, nachdenklich (aber nicht grüblerisch),<br />

hilfreich (aber nicht diktatorisch) zu sein.<br />

Bei meiner ungeheuren Ansammlung von Weisheit<br />

erscheint es mir ja schade, sie nicht weiterzugeben.<br />

Aber Du verstehst - oh Herr - dass<br />

ich mir ein paar Freunde erhalten möchte.<br />

Bewahre mich vor der Aufzählung endloser<br />

Einzelheiten und verleihe mir Schwingen,<br />

zum Wesentlichen zu gelangen.<br />

Lehre mich schweigen über meine Krankheiten und<br />

Beschwerden. Sie nehmen zu - und die Lust,<br />

sie zu beschreiben, wächst von Jahr zu Jahr.<br />

Ich wage nicht, die Gabe zu erflehen,<br />

mir Krankheitsschilderungen anderer<br />

mit Freude anzuhören, aber lehre mich,<br />

sie geduldig zu ertragen.<br />

Lehre mich die wunderbare Weisheit,<br />

dass ich mich irren kann.<br />

Erhalte mich so liebenswert wie möglich.<br />

Ich möchte kein Heiliger sein, mit ihnen lebt<br />

es sich so schwer, aber ein alter Griesgram<br />

ist das Krönungswerk des Teufels.<br />

Lehre mich, an anderen Menschen<br />

unerwartete Talente zu entdecken und<br />

verleihe mir, oh Herr, die schöne Gabe,<br />

sie auch zu erwähnen.<br />

Theresia von Avila<br />

(1515-1582)


56<br />

Herzkissen—Aktion<br />

Seit fast zwei Jahren nähen Frauen unserer<br />

<strong>Seelsorgeeinheit</strong> und befreundete Frauen regelmäßig herzförmige Kissen für<br />

die Marienklinik, wo sie vom Besuchsdienst der christlichen Krankenhaushilfe<br />

an Patientinnen, die an Brustkrebs erkrankt sind, verschenkt werden.<br />

Diese Kissen sind sehr willkommen, da sie für die betroffenen Frauen eine<br />

Wohltat und Freude sind. Sie lindern körperliche Schmerzen und spenden<br />

gleichzeitig Trost.<br />

Anfang des Jahres kamen Dr. Tomé, der Chefarzt der Marienklinik, und Frau<br />

Rihm, die Pflegedienstleiterin, an einem Nähnachmiag zu Besuch, um die<br />

Gruppe kennen zu lernen, und brachten Kuchen für eine gemütliche Kaffeepause<br />

mit. Beide bestätigten, wie gut die Kissen den Patientinnen tun und wie<br />

willkommen sie sind. Auch Frau Mainz, die Leiterin des Besuchsdienstes in<br />

der Marienklinik, arbeitete an diesem Nachmiag mit und berichtete, wie<br />

überrascht und erfreut die Patientinnen sind, wenn sie ein wohltuendes Herzkissen<br />

geschenkt bekommen.<br />

Im Januar stellte sich das Herzkissen-Team auch in den Goesdiensten der SE<br />

vor und informierte über seine Arbeit und über die Bedeutung und Wertschäung<br />

der Kissen. Die Frauen des Teams erklärten, dass es - entsprechend<br />

dem Jahresmoo „Wo dein Scha ist, da ist auch dein Herz“ (Mt 6,19-21) -<br />

ein Herzensanliegen ist, mit diesen Kissen betroffenen Frauen zu helfen und<br />

ihnen zu zeigen, dass andere an sie denken und mit ihnen fühlen.<br />

Ungefähr alle drei Monate trifft sich die Gruppe miwochs nachmiags im<br />

Hermann-Jung-Haus, um die Herzkissen anzufertigen, die dann mit einem<br />

Begleitkärtchen mit guten Wünschen für die Patientin versehen werden.<br />

Neue Helferinnen und Helfer sind immer willkommen. Die Termine werden<br />

im Pfarrbla und in den Schaukästen veröffentlicht.<br />

Das Herzkissen-Team unserer SE ist eine von 87 in Deutschland registrierten<br />

Gruppen, die nach der Originalvorlage näht und zusichert, dass die Kissen an<br />

Kliniken verschenkt und niemals verkauft werden.<br />

Information bei Frau Bamberger oder Frau Di Risio oder über<br />

herzkissen-ka@web.de<br />

Annee Bamberger


58 Pastoral der Mitmenschlichkeit<br />

Der folgende Text ʺPastoral der Mitmenschlichkeitʺ wurde im Rahmen des<br />

von Erzbischof Robert Zollitsch angestoßenen Dialogprozesses von einem<br />

Team aus allen fünf Gemeinden unserer beiden <strong>Seelsorgeeinheit</strong>en erarbeitet.<br />

Der Text will Leitlinie für das Miteinander in unseren Gemeinden sein.<br />

Seelsorgeteam und Pfarrgemeinderäte haben ihn bereits befürwortet. Auch<br />

zahlreiche Kirchenbesucher haben durch ihre Unterschrift den Aussagen<br />

dieses Schreibens zugestimmt. Milerweile ist der Text als Vorwort in die<br />

Pastoralkonzeption unserer <strong>Seelsorgeeinheit</strong> aufgenommen worden. Wir<br />

würden uns wünschen, dass die Pastoral der Mitmenschlichkeit in unseren<br />

Gemeinden Kreise zieht und unser Gemeindeleben dauerhaft prägt. Daher<br />

laden wir Sie ein, den Text zu lesen und auch mit anderen darüber ins<br />

Gespräch zu kommen.<br />

Im Namen des Seelsorgeteams und der Dialoggruppe,<br />

Alexander Ruf<br />

Pastoral der Mitmenschlichkeit<br />

Im Menschen angelegt ist das Sehnen nach Sinngebung, Frieden, Gerechtigkeit,<br />

Liebe und Erhaltung der Lebensquellen.<br />

Angst, Hass und Hoffnungslosigkeit der Menschen begegnen Christen mit<br />

der hoffnungs- und lebensspendenden Botschaft des Evangeliums. Wir<br />

vertrauen auf Goes liebevolles und heilmachendes Handeln und sind aufgerufen,<br />

diese menschenfreundliche Zusage zu verkünden und zu leben. Wo<br />

wir als Christen dies vernachlässigen, verfehlen wir unsere Berufung, Zeugen<br />

Christi in der Welt zu sein.<br />

Unser christliches Engagement hat nicht vordergründige Modernisierung<br />

oder Anpassung der Kirche zum Ziel. Es geht darum, wie wir den Menschen<br />

von heute Jesus Christus und seine Frohe Botschaft vermieln können.<br />

Nach der Pastoralkonstitution des Zweiten Vatikanischen Konzils sind wir<br />

aufgerufen, uns nicht von der Welt abzuwenden, sondern wachsame Zeitgenossen<br />

zu sein, um die Zeichen der Zeit im Licht des Evangeliums zu deuten<br />

und danach zu handeln.<br />

Im Zentrum des Evangeliums steht die Aufforderung Jesu zur Goes- und<br />

Nächstenliebe. Sie soll auch Grundlage unseres Handelns hier vor Ort sein.<br />

In einer Pastoral der Mitmenschlichkeit wollen wir auf die Menschen unserer<br />

Umgebung in Liebe und Achtsamkeit zugehen und ihnen respektvoll und<br />

tolerant begegnen, ungeachtet ihrer sozialen und ethnischen Herkunft, ihrer<br />

Religion und Kultur. Wir verstehen uns als dialogische Gemeinde, in der die<br />

Gleichwertigkeit aller Menschen grundlegend für ihr Handeln ist und die ein<br />

offenes Ohr für deren Herzensanliegen und Nöte hat.


59<br />

In den großflächigen <strong>Seelsorgeeinheit</strong>en unserer Zeit wird aber eine solche<br />

Seelsorge nicht mehr allein durch Priester, Diakone sowie hauptberuflich in<br />

der Pastoral tätige Frauen und Männer zu verwirklichen sein. Nur durch die<br />

Besinnung auf das gemeinsame Priestertum aller getauften Christen – bei<br />

dem jeder Einzelne zur Sorge am Nächsten aufgerufen ist – wird die<br />

Gemeinschaft der Kirche ihrem Auftrag der Mitmenschlichkeit wieder<br />

näher kommen.<br />

Unser karitatives Engagement als Kirche wird heute von vielen, auch von ihr<br />

fern stehenden Menschen, positiv wahrgenommen. Weitgehend unbeantwortet<br />

bleiben jedoch die Anfragen jener Menschen, die Brüche in ihrem Leben<br />

erfahren haben oder die wegen ihrer jeweils individuellen Lebensgestaltung<br />

oder –umstände am gesellschaftlichen oder kirchlichen Rand stehen. Dazu<br />

zählen geschiedene und wieder verheiratete Katholiken, gemischtkonfessionelle<br />

Ehepaare, Menschen in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften<br />

und aus der Kirche Ausgetretene. Ihnen wollen wir mit einer Pastoral der<br />

Mitmenschlichkeit begegnen, indem wir sie nicht ausgrenzen, sondern ihnen<br />

die Teilnahme am kirchlichen Leben ermöglichen. Wir können diese Haltung<br />

aber nur dann glaubwürdig vermieln, wenn wir als christliche Gemeinde<br />

Glaubensinhalte nicht nur verkünden, sondern in unserem Leben sichtbar<br />

werden lassen:<br />

• Wir jammern nicht über Schlechtigkeit und Ungerechtigkeit in der Welt,<br />

sondern tun etwas dagegen.<br />

• Wir verzweifeln nicht an Problemen in unserer Kirche, sondern werden<br />

aktiv, um sie lösen zu helfen.<br />

• Wir seen Demut und Rücksicht gegen Ehrsucht und Machtstreben.<br />

• Wir reden nicht über andere, sondern mit ihnen.<br />

•Wir lösen Konflikte im gegenseitigen Respekt.<br />

• Wir feiern nicht nur miteinander, sondern stüen uns auch gegenseitig.<br />

• Wir sind immer wieder neu zur Vergebung und Versöhnung bereit.


60 Wir gedenken<br />

Stand Oktober <strong>2012</strong><br />

Anna Butz + Margarete Ruf<br />

+ Franz Klein + Helga Barth<br />

+ Raimund Heizmann +<br />

Maria Leibrecht + Rolf Jock +<br />

Hubert Rapp + Mathias<br />

Heisler + Vincense Tasnadi +<br />

Magdalena Wagner +<br />

Elfriede Gebert + Brigitte<br />

Zöller + Richard Erbacher +<br />

Elisabeth Eisenhauer + Luise Steimel + Irmgard Martin +<br />

Werner Auer + Gabriele La Marca + Maria Massaro + Emma<br />

Vollweiler + Alfred Heck + Claudia Neumann + Wunibald<br />

von Wissel + Anna Künkele + Wolfgang Trieselt + Hilda<br />

Reinig + Peter Herbst + Marita Sieder-Wölfle + Norbert Kraft<br />

+ Anna Haug + Lajos Kiss + Erika Angermann + Elfriede<br />

Jaretzky + Friedrich<br />

Kornmüller + <strong>Alb</strong>ert Arndt +<br />

Gertrude Morlock + Franz<br />

Ochs + Anna Schuster + Inge<br />

Benz + Ella Vetter + Ruth<br />

Hess + Walter Siebigteroth +<br />

Margit Grund + Irena Saldi +<br />

Bernhard Breitinger +<br />

Helene Engels + Rainer<br />

Geiger + Alfred Gerstner +<br />

Erich Friedrich + Agnes<br />

Schoppik + Angela Röhrle +<br />

Robert Bucher + Herta Haug<br />

+ Otto Zanders + Marianne<br />

Rastätter + Günter Förster +<br />

Kurt Peter + Christa Lagasse<br />

+ Maria Kirgus + Gertraud<br />

Habe nicht + Karl Davieds +


Nachruf Alfred Heck<br />

61<br />

Zu den Verstorbenen des Jahres <strong>2012</strong>, die sich<br />

um die Pfarrei St. Elisabeth große Verdienste<br />

erworben haben, zählt zweifellos auch Herr<br />

Alfred Heck.<br />

Herr Heck war über viele Jahre, überwiegend<br />

in den 80er und 90er Jahren, ehrenamtlich in<br />

der Gemeinde St. Elisabeth engagiert.<br />

Besonders am Herzen lagen ihm der<br />

Kirchenchor und das Altenwerk. Er war viele<br />

Jahre Sänger im Kirchenchor und später auch<br />

dessen Vorstand. Nach seinem Eintri in den<br />

Ruhestand übernahm er zusammen mit seiner<br />

Frau Friedel die Leitung des Altenwerks und hat diesen Kreis über zwei<br />

Jahrzehnte – bis zu seiner Erkrankung - erfolgreich geführt.<br />

Daneben hat er, was vielleicht viele nicht wissen, Herrn Pfarrer Barth<br />

regelmäßig auf dem Friedhof als Beerdigungsbegleiter assistiert.<br />

Der Verstorbene war aber vor allem auch ein treusorgender Familienvater<br />

und Großvater, dem ein christliches Familienleben äußerst wichtig war.<br />

Seine schwere Erkrankung hat es ihm in den leten Jahren allerdings nicht<br />

mehr erlaubt, sein Haus zu verlassen. So war es ihm, der wegen seiner<br />

Freundlichkeit und seiner liebenswert humorvollen Art von allen geschät<br />

wurde, u.a. auch nicht mehr möglich, an den Aktivitäten des Freundeskreises<br />

(ehemals Tanzkreis 2), dem er seit Gründung im Jahre 1975 angehörte, als<br />

dessen Senior teilzunehmen.<br />

Aber es war ihm noch vergönnt, seinen 95. Geburtstag zu begehen, wenige<br />

Tage später (am 7. März d.J.) hat Go ihn von seinem Leiden erlöst und zu<br />

sich gerufen.<br />

Sein Grab liegt auf dem Beiertheimer Friedhof.<br />

Gerd Rippl


62<br />

Nachruf Norbert Kraft<br />

In der zurückliegenden Karwoche, am 2. April<br />

<strong>2012</strong>, der Zeit des Gedenkens an Leiden und<br />

Tod unseres Herrn und mit Blick auf die<br />

österliche Auferstehung, nahmen wir Abschied<br />

von Norbert Kraft. Er starb nach mit Geduld<br />

ertragener Erkrankung und – typisch für sein<br />

gelebtes Christ-Sein – in tiefem Glauben und<br />

tiefer Hoffnung auf das Leben beim<br />

himmlischen Vater.<br />

Norbert Kraft wurde 1929 geboren und war<br />

ein echter „Elisabethaner“ – vor und nach dem<br />

2. Weltkrieg. Nach seinem Berufsleben als<br />

Lehrer und schließlich als Direktor eines<br />

Oberschulamtes entschloss er sich, wieder „heimzukehren“ und seine Kräfte<br />

als Pensionär seiner geliebten Pfarrei St. Elisabeth zu widmen. 20 Jahre<br />

engagierte er sich dann mit Zielstrebigkeit und Durchseungsvermögen, aber<br />

auch mit Einfühlsamkeit und Hingabe. Er war im Pfarrgemeinderat und<br />

Stiftungsrat, begleitete den Bau unseres Hermann-Jung-Hauses und des<br />

Großkindergartens St. Klara. Er sete Zeichen beim Gießen neuer Glocken<br />

für St. Elisabeth und initiierte die Gedenkstäe von Clara Siebert, einer<br />

Mitbegründerin der Pfarrei. Er wirkte in Liturgie-Ausschuss und als<br />

wortgewandter Lektor, war gerne gehörter Referent in Bildungswerk und<br />

Frauengemeinschaft, half beim Mesner-Dienst und beim Organisieren in der<br />

Pfarrei.<br />

Und er war ganz einfach – mit großer Bescheidenheit – ein Gönner und<br />

Förderer in vielen Bereichen.<br />

Die Pfarrgemeinde St. Elisabeth hat eine großartige Persönlichkeit verloren<br />

und dankt mit einem „Herzlichen Vergelt´s Go“ für die vielen Jahre des<br />

Engagements, aber auch für das „Beispiel-Geben“ mit einem zutiefst christlichen<br />

Leben.<br />

Möge ihn unser Herr Jesus Christus teilhaben lassen am ewigen Frieden in<br />

seinem himmlischen Jerusalem.<br />

Thomas Ehret<br />

Pfarrer<br />

Dr. Clemens Becker<br />

Vorsiender im Gem. Pfarrgemeinderat,<br />

für St. Elisabeth


Nachruf Pfarrer Franz Schneider<br />

63<br />

Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen.<br />

(Ps 23)<br />

Go der Schöpfer und Vollender allen Lebens<br />

hat am 22.10.<strong>2012</strong> Franz Schneider, Pfarrer i. R. /<br />

Geistlicher Rat nach einem erfüllten,<br />

aufopferungsvollen Leben in die Ewigkeit<br />

heimgerufen.<br />

Am 10.06.1915 in <strong>Karlsruhe</strong> geboren und<br />

aufgewachsen, machte Franz Schneider 1935 in<br />

Essen Abitur, studierte in Freiburg und Münster<br />

Theologie und wurde am 02. Mai 1940 in<br />

Freiburg zum Priester geweiht. Seine Kindheit,<br />

Jugend und die ersten Dienstjahre durchlebte er<br />

in den schwierigsten Jahren des vergangenen<br />

Jahrhunderts. Nach der Weihe kam er als Vikar zunächst nach Neckarhausen<br />

und dann nach Mosbach. Von dort wurde er 1943 als Sanitätssoldat in den<br />

Zweiten Weltkrieg eingezogen. Am Ostersonntag 1945 kam er in das<br />

amerikanische Kriegsgefangenenlager, zunächst nach Nancy und dann als<br />

Lagerpfarrer nach Epinal. Obwohl Franz Schneider bereits Ende 1945 die<br />

Entlassungspapiere zugestellt wurden, blieb er als „trostloser Tröster“ seiner<br />

Kameraden bis Februar 1947. „Ich bleibe und mache als leter das Lagertor<br />

zu“ - war seine Antwort.<br />

Nach der Heimkehr war Franz Schneider Kaplan in Unserer Lieben Frau in<br />

<strong>Karlsruhe</strong> bis 1953. Seine Lebensaufgabe hat er im Dienst als Pfarrer in der<br />

Gemeinde St. Cyriakus in <strong>Karlsruhe</strong> Bulach gefunden, wo er über 43 Jahre als<br />

zutiefst menschlicher, von spiritueller Tiefe geprägter Priester und Seelsorger<br />

segensreich wirkte. Auch die ersten Jahre als Pensionär verbrachte er noch<br />

dort. Im Dezember 2001 musste Franz Schneider aus gesundheitlichen<br />

Gründen in die Pflegeklinik nach Bad Schönborn-Mingolsheim. Immer blieb<br />

er „seinem Bulach“ verbunden. Er freute sich über die Sanierung der Orgel<br />

und des Pfarrhauses und über den Guss der neuen Christusglocke.<br />

Voll Dankbarkeit feierte eine Abordnung aus Bulach mit ihm im Jahr 2010<br />

seinen 70. Priesterweihetag. Nach Jahren der schweren Krankheit und Pflege<br />

nahezu erblindet, aber dennoch mit wachem Geist, verstarb Pfarrer Schneider<br />

am 22.10.<strong>2012</strong> im Alter von 97 Jahren.<br />

Möge er nun schauen, wofür er gelebt, woran er geglaubt und worauf er<br />

gehofft hat.<br />

Thomas Ehret<br />

Pfarrer


64 Nach dem <strong>Pfarrbrief</strong> ist vor dem <strong>Pfarrbrief</strong>!<br />

Wie jedes Jahr trafen sich am leten Miwoch im November am Vormiag<br />

im Hermann-Jung-Haus in der Graf-Rhena-Straße 20a wieder ein paar<br />

Unerschrockene, um sich an das Etikeieren der <strong>Pfarrbrief</strong>e zu machen.<br />

Mehrere Tausend Hefte wurden dank der guten Vorbereitung durch den<br />

Öffentlichkeitsausschuss innerhalb von vier Stunden mit Adressen versehen,<br />

nach Straßen sortiert, in handliche Päckchen gebunden und in die jeweiligen<br />

Kirchen zur weiteren Verteilung gebracht.<br />

Der Öffentlichkeitsausschuss kann auf ein treues – aber zahlenmäßig kleines<br />

– Helferteam zurückgreifen, das sich aber über Zuwachs freuen würde!<br />

Sigrid Eder


Sternsingeraktion 2013<br />

65<br />

Wir sind die Sternsinger,<br />

wir seen uns ein, für die Kinder dieser Welt!<br />

Mit dem Sternsinger-Rap „Klopft an Türen, pocht auf Rechte“ sind die Sternsinger<br />

unserer <strong>Seelsorgeeinheit</strong> im Januar <strong>2012</strong> losgezogen und haben sich für<br />

die Rechte von Kindern in dieser Welt stark gemacht. Beim Sammeln der<br />

Spenden haben sie die 20.000 Euro-Grenze geknackt.<br />

Insgesamt kamen für die Kinder unserer Partnergemeinden in Tansania und<br />

Peru 20305,32 € zusammen!<br />

Auch im neuen Jahr 2013 machen sich unsere Sternsinger wieder<br />

auf den Weg:<br />

- in Bulach vom 2. bis 4. Januar, jeweils von 17.00 bis 20.00 Uhr<br />

- in Beiertheim vom 2. bis 6. Januar, jeweils von 14.30 bis 19.30 Uhr<br />

- in der <strong>Südwest</strong>stadt vom 4. bis 6. Januar, jeweils von 15.30 bis 20.00 Uhr<br />

Der Aussendungsgoesdienst findet am Miwoch, den 26. Dezember <strong>2012</strong><br />

um 11.00 Uhr in St. Michael sta. Am Dreikönigstag, den 6. Januar 2013<br />

singen die Sternsinger dann nochmals in den Goesdiensten vor Ort:<br />

In St. Elisabeth um 9.30 Uhr und in St. Michael um 11.00 Uhr. In St. Cyriakus<br />

kommen die Sternsinger in die Vorabendmesse am Samstag, den 5. Januar<br />

um 18.00 Uhr.<br />

Alexander Ruf, Pastoralreferent


66 Goesdienseiten<br />

Bußgoesdienst für die <strong>Seelsorgeeinheit</strong><br />

Sonntag, 09.12. <strong>2012</strong>, 18.00 Uhr in St. Michael<br />

Rorateämter mit anschließendem Frühstück<br />

Freitag, 07.12. <strong>2012</strong>, 6.00 Uhr in St. Elisabeth<br />

Freitag, 14.12. <strong>2012</strong>, 6.00 Uhr in St. Michael<br />

Freitag, 21.12. <strong>2012</strong>, 6.00 Uhr in St. Cyriakus<br />

24.12.<strong>2012</strong> Heiliger Abend – HEILIGE NACHT<br />

15.00 Uhr Kinderkrippenfeier in St. Michael<br />

17.00 Uhr Familienchristmee in St. Michael<br />

mit Krippenspiel und Kinderchor<br />

17.00 Uhr Christmee in St. Elisabeth mit festlicher Musik<br />

22.00 Uhr Christmee in St. Cyriakus mit Kirchenchor<br />

25.12.<strong>2012</strong> Weihnachten<br />

09.00 Uhr Hirtenmesse in St. Michael<br />

10.30 Uhr Hochamt in St. Elisabeth mit <strong>Alb</strong>-<strong>Südwest</strong>-Chor<br />

11.00 Uhr Hochamt in St. Cyriakus<br />

18.00 Uhr Weihnachtsvesper in St. Cyriakus<br />

26.12.<strong>2012</strong> Hl. Stephanus<br />

Aussendung der Sternsinger<br />

09.30 Uhr Eucharistiefeier in St. Cyriakus mit Gesangsverein Frohsinn<br />

09.30 Uhr Eucharistiefeier in St. Elisabeth<br />

11.00 Uhr Eucharistiefeier in St. Michael<br />

—Aussendung der Sternsinger aller Gemeinden


Weihnachten<br />

67<br />

31.12.<strong>2012</strong> Silvester<br />

18.00 Uhr Jahresabschlussgoesdienst in St. Elisabeth<br />

18.00 Uhr Jahresabschlussgoesdienst in St. Cyriakus<br />

01.01.2013 Neujahr<br />

11.00 Uhr Neujahrsgoesdienst in St. Michael<br />

06.01.2013 Hochfest der ERSCHEINUNG DES HERRN<br />

- Dreikönig<br />

Vorabendmesse am 05.01.2013<br />

18:00 Uhr Festgoesdienst in St. Cyriakus – mit den Sternsingern<br />

09.30 Uhr Festgoesdienst in St. Elisabeth – mit den Sternsingern<br />

11.00 Uhr Festgoesdienst in St. Michael – mit den Sternsingern<br />

Alle weiteren Goesdienste entnehmen Sie bie dem Pfarrbla (liegt in den Kirchen<br />

aus) oder einem Schaukasten bei unseren Kirchen oder unserer Homepage.


68<br />

Kontakte<br />

Pfarrer Thomas Ehret<br />

9209294<br />

Sprechzeiten nach Vereinbarung<br />

pfr.ehret@se-albsuedwest.de<br />

Gemeindereferentin Ingrid Bausch<br />

9578471-21<br />

Sprechzeiten nach Vereinbarung<br />

ingrid.bausch@se-albsuedwest.de<br />

Pastoralreferent Alexander Ruf<br />

9578471-22<br />

Sprechzeiten Di 16.00-18.00 Uhr<br />

alexander.ruf@se-albsuedwest.de<br />

Pla für Adressenkleber<br />

Kindergärten:<br />

St. Klara 81 76 01<br />

St. Alfonsus 81 82 87<br />

St. Hildegard 38 73 68<br />

St. Michael 81 58 61<br />

St. Maria 86 14 60<br />

Pfarrgemeinderat:<br />

Dr. Clemens Becker 81 28 36 Clemens.Becker@se-albsuedwest.de<br />

Adalbert Braun 38 72 63 Adalbert.Braun@se-albsuedwest.de<br />

Walter Schröder 86 18 49 Walter.Schroeder@se-albsuedwest.de<br />

Gemeinsames Pfarrbüro<br />

St. Elisabeth - St. Michael – St. Cyriakus<br />

Gebhardstr. 44a, 76135 <strong>Karlsruhe</strong><br />

Dorothea Hüenberger, Christa Merx und Annee Hodapp<br />

pfarrbuero@se-albsuedwest.de<br />

Internet: hp://www.se-albsuedwest.de<br />

Tel.: 9 57 84 71-0 / Fax: 9 57 84 71-99<br />

Bürozeiten<br />

Mo. - Fr. 09.00 – 11.00 Uhr<br />

Mo. - Mi. 15.00 – 17.00 Uhr<br />

Do.<br />

16.00—18.00 Uhr<br />

Herausgeber: <strong>Seelsorgeeinheit</strong> <strong>Karlsruhe</strong> <strong>Alb</strong>-<strong>Südwest</strong><br />

ViSdP: Pfarrer Thomas Ehret<br />

Redaktion und Layout: Jua Wieser und Sybille Ruby ,<br />

<strong>Seelsorgeeinheit</strong> <strong>Karlsruhe</strong> <strong>Alb</strong>-<strong>Südwest</strong><br />

Druck: COPIA DRUCK, Scheffelstr. 52, 76135 <strong>Karlsruhe</strong>

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