Pfarrbrief 2013-2 - Seelsorgeeinheit Karlsruhe Alb-Südwest
Pfarrbrief 2013-2 - Seelsorgeeinheit Karlsruhe Alb-Südwest
Pfarrbrief 2013-2 - Seelsorgeeinheit Karlsruhe Alb-Südwest
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<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>2013</strong><br />
1
2<br />
Grußwort<br />
„Die Kirche ist nicht für sich selbst da. Vielmehr sind Christen durch Taufe<br />
und Firmung dazu gesandt, das Evangelium Jesu Christi in der Welt zu<br />
bezeugen und die Menschen damit bekannt zu machen. Die Kirche von<br />
Freiburg vertraut auf das Wort Jesu, dass die Saat des Evangeliums aufgeht<br />
und Frucht bringt (vgl. Mk 4,26–28; Mt 13,1–32). Gerade in unserer Zeit, die<br />
von vielen Umbrüchen und Abschieden geprägt ist, dürfen wir uns dabei von<br />
der Zuversicht tragen lassen, dass Go selbst die Kirche führt und durch die<br />
Kraft des Heiligen Geistes, „die in uns wirkt, unendlich viel mehr tun kann,<br />
als wir erbien oder uns ausdenken können“ (Eph 3, 20).“<br />
Liebe Mitchristen,<br />
mit diesen Worten hat unser Erzbischof die Richtlinien für die<br />
<strong>Seelsorgeeinheit</strong>en im Februar diesen Jahres in Kraft geset. Unser Bischof<br />
vertraut in den Umbrüchen und Abschieden unserer Zeit auf die Führung des<br />
Heiligen Geistes. Durch diesen Geist ist Go in der Welt gegenwärtig,<br />
wirksam und erfahrbar. Dieser Geist wirkte die Menschwerdung Goes, auf<br />
die wir uns in diesen Tagen vorbereiten. In diesem Geist ist die Kirche ihren<br />
Weg durch die wechselvolle Geschichte gegangen. Menschen wie Franziskus,<br />
Theresa von Avila, Katharina von Siena, Papst Johannes XXIII… und viele<br />
andere haben durch den Geist bewegt Erneuerungsprozesse in der Kirche<br />
angestoßen. Ermutigt durch diesen Geist haben wir uns in den<br />
zurückliegenden Jahren den Veränderungsprozessen unserer Gesellschaft<br />
gestellt. Wir sind in unseren fünf Pfarrgemeinden aufeinander zu gegangen<br />
und haben uns den neuen Pastoralen Strukturen geöffnet. Wir wollen mit<br />
dafür sorgen, dass die Botschaft unseres Glaubens unter den Bedingungen<br />
unserer Zeit bei den Menschen ankommt, dass Gemeinschaft im Glauben<br />
erfahrbar bleibt und noch vertieft wird, dass da<br />
und dort eine Belebung des kirchlichen Lebens<br />
angestoßen wird...<br />
Goes Geist hat uns besonders im hinter uns<br />
liegenden Kirchenjahr ermutigt, „Mauern zu<br />
überspringen“ und uns dem „weiten Raum“ der<br />
Zukunft zu stellen. Auch wenn die Bilder des<br />
zurückliegenden Jahresmoos nun abgebaut<br />
werden: wir werden in Zukunft sicher immer<br />
wieder an „Mauern“ stoßen und inneren<br />
Blockaden begegnen, die wir hoffentlich<br />
überwinden können durch die Kraft des
Unser Leben zählt im Bund mit dir!<br />
3<br />
Heiligen Geistes, „die in uns wirkt, unendlich viel mehr tun kann, als wir<br />
erbien oder uns ausdenken können“.<br />
Wir werden nur dann wieder mehr missionarische Kirche sein, wenn wir<br />
auören um uns selbst und unsere hausgemachten Probleme zu kreisen!<br />
Bei allen Umbrüchen und Ungewissheiten sollten wir nie vergessen, dass Go<br />
derselbe ist und bleibt und dass seine Treue zu uns Menschen unverbrüchlich<br />
ist! Sein Bund steht! Schon Abraham und Mose haben ihr ganzes Vertrauen in<br />
die Bundestreue Goes geset und sich auf den Weg gemacht aus den alten<br />
Sicherheiten heraus. Später haben die Propheten die Menschen herausgerufen<br />
aus ihrem Alltagstro und sie zu einem Leben unter Goes Herrschaft in<br />
Recht und Gerechtigkeit eingeladen. Die Apostel, die frühen Christen und<br />
viele Heilige haben die Erfüllung ihrer Sehnsucht in Jesus gefunden und sind<br />
deshalb ausgezogen, andere für diese Botschaft zu begeistern. Und heute ist<br />
Go unser treuer Bündnispartner!<br />
Wir sind gefragt, glaubwürdig in<br />
diesem Bund mit Go zu leben<br />
und mutig die Kirche in unseren<br />
Gemeinden mit zu gestalten.<br />
Dazu ermutigt uns das Moo, das<br />
uns durchs neue Kirchenjahr<br />
begleiten wird:<br />
Unser Leben zählt im Bund mit<br />
dir! Unsere Hoffnung siegt im<br />
Bund mit dir! Unser Glaube trägt<br />
im Bund mit dir!<br />
Mein und dein Leben zählen, unsere Talente sind gefragt, wir dürfen hier<br />
wachsen, miteinander Freude am Leben haben…<br />
Deine und meine Hoffnung, unsere tiefsten Sehnsüchte haben Pla, werden<br />
nicht durch alle möglichen Zwänge kleingehalten, sie werden nicht<br />
enäuscht…<br />
Dein und mein Glaube mit allen Fragen und Zweifeln, mit allem Ja-Aber, trägt<br />
uns durchs ganze Leben und darüber hinaus… im Bund mit dir!<br />
In dieser Gewissheit sollten wir uns zuversichtlich dem Neuen und<br />
Ungewissen öffnen, wie bereits viele vor uns! Wir sollten Go zutrauen, dass<br />
er auch in den Umständen und Zeichen unserer Zeit gegenwärtig ist und zu<br />
uns spricht! Und wir sollten nie müde werden unsere Talente einzuseen,<br />
damit die Frohbotschaft auch heute die Ohren und Herzen der Menschen<br />
erreicht.
4<br />
Unser Moolied will uns dazu in Bewegung bringen:<br />
Wagt euch zu den Ufern, stellt euch gegen den Strom,<br />
brecht aus euren Bahnen, vergebt ohne Zorn.<br />
Geht auf Goes Spuren, geht, beginnt von vorn.<br />
Wagt euch zu den Ufern, stellt euch gegen den Strom.<br />
Bald feiern wir die Ankunft Goes in der Welt. Er kommt, um uns seinen<br />
Bund von neuem anzubieten! Nehmen wir sein liebevolles Angebot an!<br />
Denn im Bund mit Go kann jede und jeder von uns wachsen und zum Segen<br />
für andere werden.<br />
Im Bund mit Go werden wir „Mauern überspringen“ und innere<br />
Verweigerungen ablegen.<br />
Im Bund mit Go werden unsere Gemeinden den Weg in die Zukunft einer<br />
gemeinsamen Kirchengemeinde zuversichtlich gehen können.<br />
Denn: Unser Leben zählt im Bund mit dir!<br />
Ein gesegnetes Weihnachtsfest voller Leben,<br />
Hoffnung und Glaube wünscht Ihnen<br />
Thomas Ehret, Pfarrer
Firmung <strong>2013</strong><br />
5<br />
„Mit dir überspringe ich Mauern,<br />
du schaffst meinen Schrien weiten Raum“<br />
Ganz im Sinne des Jahresmoos sind Ende April 60 Jugendliche in die<br />
diesjährige Firmvorbereitung gestartet.<br />
Mit der Anmeldung und dem Mitfeiern der Firmeröffnung war eine erste<br />
Mauer erfolgreich übersprungen – man wusste mit wem man in einer Gruppe<br />
ist, wer die Gruppe begleitet und welche Bausteine zur Vorbereitung gehören.<br />
So trafen sich die Jugendlichen in Kleingruppen, um sich mit Fragen des Glaubens<br />
und „ihren“ Lebens-Fragen auseinanderzuseen.<br />
Auf Entdeckungsreise ging es per Fahrrad bei der liturgischen Nacht durch<br />
unsere beiden <strong>Seelsorgeeinheit</strong>en.
6<br />
Mit dem Thema Vergebung – Versöhnung beschäftigten sich die<br />
Jugendlichen beim Versöhnungstag. In unterschiedlichen Angeboten,<br />
Gesprächsmöglichkeiten und kreativen Aktionen ging es darum, sich mit den<br />
Licht- und Schaenseiten des eigenen Lebens auseinanderzuseen.<br />
Ein jeweils selbst gewähltes Projekt – aus verschiedensten Möglichkeiten -<br />
ergänzte den Weg der Vorbereitung zur Firmung. Vielfaches Interesse fand –<br />
erfreulicher und interessanter Weise das Projekt „Tafelladen“ (siehe auch<br />
anschließender Bericht).<br />
Und am Freitag, 29.11.<strong>2013</strong> war es dann soweit!<br />
In einem feierlichen Goesdienst haben die Jugendlichen das Sakrament der<br />
Firmung in St. Elisabeth empfangen.<br />
Die übersprungenen Mauern während der Firmvorbereitung sind sicherlich<br />
nicht die leten Mauern im Leben der Jugendlichen, die es zu überspringen<br />
gilt.<br />
Doch gestärkt mit und durch den Heiligen Geist wird es ihnen weiterhin<br />
gelingen Mauern zu überwinden und mutig ihre Schrie nach vorne zu<br />
gehen.<br />
Springen wir frohen Herzens weiter im Vertrauen darauf<br />
dass Go mit geht, dass er Da ist, wo auch wir sind!<br />
Ingrid Bausch, Gemeindereferentin<br />
Aktionstag Beiertheimer Tafel<br />
Im Rahmen der diesjährigen Firmvorbereitung haben wir ein soziales Projekt<br />
für die Beiertheimer Tafel angeboten, zu dem sich rund 30 Jugendliche<br />
angemeldet haben. Am Samstag, den 12. Oktober war es dann soweit und die<br />
Jugendlichen haben ganz aktiv Lebensmielspenden für die Beiertheimer<br />
Tafel gesammelt!<br />
Von 10 bis 16 Uhr haben die Firmlinge an zwei Sammelpunkten – beim REAL<br />
Markt in Bulach und beim nahkauf auf der Eberstraße – Menschen<br />
angesprochen und gefragt, ob sie beim Einkauf etwas für die Beiertheimer
Aktionstag für die Beiertheimer Tafel<br />
7<br />
Tafel mitbringen möchten. Ein großes Lob an der Stelle an alle Jugendlichen,<br />
die sich an diesem Projekt beteiligt haben. Es hat mich sehr beeindruckt und<br />
wirklich berührt, mit welchem Feuereifer die Jugendlichen bei der Sache<br />
waren. Auch durch manchen unfreundlichen Kommentar haben sie sich nicht<br />
entmutigen lassen und sind immer wieder aktiv auf die Menschen<br />
zugegangen. Sie haben schnell festgestellt, dass es nicht immer einfach ist, die<br />
Menschen überhaupt dazu zu bringen stehen zu bleiben und zuzuhören –<br />
viele haen es eilig oder haben die Ansprache einfach ignoriert. Gerade die<br />
negativen Äußerungen waren aber auch gleichzeitig Motivation, dass es beim<br />
nächsten Mal klappt und sie wieder jemanden animieren können, etwas zu<br />
spenden.<br />
Es war schön zu sehen, wie schnell sich Einkaufswagen um Einkaufswagen<br />
gefüllt hat und wie unterschiedlich diese Spenden ausgesehen haben: Nudeln<br />
waren eindeutig der Renner, aber auch jede Menge Süßigkeiten, Milch, Kaffee<br />
und Konservendosen mit leckeren Fertiggerichten waren dabei – besonders<br />
beliebt waren auch Hygieneartikel wie Zahnpasta, Seife, Cremes, Duschgels.<br />
Pünktlich um 16 Uhr kam dann der Fahrer mit einem Wagen von der<br />
Beiertheimer Tafel und hat alles eingeladen – besonders stolz wurden auch die<br />
Bargeldspenden von rund 100,- € übergeben.<br />
Während der Aktion wurden wir oft gefragt: „Macht ihr das öfter? Wo<br />
sammelt ihr denn so?“ Gerne haben wir dann auf die Kisten in den Kirchen<br />
hingewiesen, wo ja auch an jedem Wochenende vor und nach den<br />
Goesdiensten Spenden entgegen genommen werden.<br />
Aber eines ist klar: Bei einer solchen Aktion wie dieser ist jeder angesprochen<br />
miumachen, unabhängig von seiner Konfession. Menschen sind ansprechbar<br />
und haben ein offenes Ohr für die Anliegen und Probleme der Mitmenschen –<br />
wichtig ist nur, dass man auf sie zugeht! Und das haben die Firmlinge heute<br />
ganz bewusst getan und können sehr stolz sein auf das Ergebnis und auf diese<br />
wertvolle Erfahrung .<br />
Abschließend möchte ich mich auch noch bei den Filialleitern von REAL und<br />
nahkauf für die freundlichen Gespräche im Vorfeld bedanken und auch<br />
dafür, dass wir die Möglichkeit haen, diesen Aktionstag durchzuführen.<br />
Simone Goss, Firmteam <strong>Alb</strong>-<strong>Südwest</strong>
8<br />
Ökumene im <strong>Südwest</strong>en von <strong>Karlsruhe</strong><br />
„Ökumenischer Arbeitskreis“ steht am 19. November in meinem Kalender.<br />
Wieder treffen sich die Beauftragten für Ökumene der jeweiligen Gemeinden<br />
von Beiertheim, Bulach und <strong>Südwest</strong>stadt. Gemeinsame Veranstaltungen sollen<br />
geplant werden und Termine abgestimmt. Ich freue mich jedes Mal darüber,<br />
dass dies inzwischen so selbstverständlich geworden ist. Wenn dann<br />
noch innerhalb der Vorbereitungen kurze theologische Dispute auommen,<br />
dann finde ich dies ganz spannend.<br />
Natürlich wissen wir alle um das noch Trennende<br />
zwischen den Kirchen, aber so manches können wir<br />
doch zuversichtlich miteinander gestalten: So erinnert<br />
in den evangelischen Gemeinden die alljährlich von<br />
den katholischen Glaubensgeschwistern geschenkte<br />
Osterkerze in den Goesdiensten an die ökumenische<br />
Verbundenheit.<br />
Und das neue Jahr beginnen wir im Januar mit der<br />
ökumenischen Bibelwoche, bei der in jeder Gemeinde<br />
ein Abend stafindet.<br />
Dieses Jahr fand mit großer Beteiligung und viel positivem Echo der jährliche<br />
Emmausgang am Ostermontag von St. Michael zur Paul-Gerhardt-Kirche<br />
sta. Waren doch 20 Gäste von der methodistischen Gemeinde aus Noingham<br />
dabei, der Partnergemeinde der Erlöserkirche. Beim anschließenden<br />
Brunch entwickelten sich gute Gespräche über die Gemeinde- (und Landesgrenzen)<br />
hinweg.
9<br />
Im Juni war wieder ein ökumenischer Ausflug angesagt – das Schwierigste ist<br />
dabei, einen gemeinsamen Termin von 6 (!) Gemeinden zu finden. Anlässlich<br />
des Jubiläums „450 Jahre Heidelberger Katechismus“ fuhren wir nach Heidelberg,<br />
haen dort eine interessante themenbezogene Stadtführung und fuhren<br />
dann auf dem Neckar zum Stift Neuburg. Der größte Erfolg bei diesen Veranstaltungen<br />
ist‚ „das Miteinander-ins-Gespräch-Kommen“.<br />
Für dieses Jahr liegt noch der gemeinsame Goesdienst am Buß- und Beag<br />
vor uns und das ganz Besondere: Die gemeinsamen Goesdienste am Reformationstag<br />
und an Allerheiligen, an denen die jeweiligen Prediger aus der<br />
„anderen“ Konfession sind.<br />
Wir befinden uns in der Lutherdekade, 2017 ist das Lutherjubiläum „500 Jahre<br />
Reformation“. 1983 schrieb der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland<br />
anlässlich des 450. Geburtstags von Luther: „Verband sich mit dem Namen<br />
Luther für lange Zeit der Gedanke der Spaltung der Christenheit, so erkennen<br />
wir in unseren Tagen, dass einst auseinanderführende Wege die Gemeinsamkeit<br />
im Glauben nicht zerstört haben und tro aller Brüche der Gedanke an<br />
die Zusammengehörigkeit der Christen lebendig geblieben ist.“<br />
(Q: Deutsches Allgemeines Sonntagsbla, Nr. 3, 1983)<br />
Ursula Fegert
10<br />
Da kommt was vollkommen Neues auf uns zu<br />
Ab dem 1. Januar 2014 werden fünf ehemals selbstständige Pfarrgemeinden<br />
zur Kirchengemeinde St. Nikolaus verschmelzen – was heißt das konkret bei<br />
uns vor Ort?<br />
In der Ordinariatssiung vom 6. Juli 2010 wurden die leten Entscheidungen<br />
zur Weiterentwicklung der <strong>Seelsorgeeinheit</strong>en im Erzbistum Freiburg im Beisein<br />
vom damaligen Erzbischof und heutigen Apostolischen Administrator<br />
Robert Zollitsch getroffen. Am 1. Januar 2015 werden die bis jet bestehenden<br />
<strong>Seelsorgeeinheit</strong>en im Erzbistum um ein Driel durch Zusammenlegungen<br />
reduziert. Erreicht werden soll eine Bündelung der Kräfte und ein effizienteres<br />
Arbeiten der Verwaltung.<br />
Die Pfarreien St. Cyriakus, St. Elisabeth und St. Michael haben sich bereits im<br />
Jahr 2005 zur <strong>Seelsorgeeinheit</strong> <strong>Karlsruhe</strong> <strong>Alb</strong>-<strong>Südwest</strong> vereinigt.<br />
Die Pfarreien Christkönig und St. Franziskus vereinigten sich im Jahr 2010 zu<br />
einer <strong>Seelsorgeeinheit</strong>. Durch die von Freiburg beschlossene Weiterentwicklung<br />
war klar, dass die Vereinigung der beiden benachbarten <strong>Seelsorgeeinheit</strong>en<br />
spätestens am 1. 1. 2015 erfolgen würde.<br />
Dank intensiver Gespräche und gemeinsamer Siungen der Vorstände der<br />
jeweiligen <strong>Seelsorgeeinheit</strong>en immer in Anwesenheit unseres Herrn Pfarrer<br />
Ehret war schnell klar, dass wir das „müssen“ in ein „wollen“ umwandeln.<br />
In einer gemeinsamen Siung der Pfarrgemeinderäte beider <strong>Seelsorgeeinheit</strong>en<br />
wurde einstimmig beschlossen, dass wir die Zusammenlegung der<br />
beiden <strong>Seelsorgeeinheit</strong>en zu einer Kirchengemeinde ab dem 1. Januar 2014<br />
anstreben.
11<br />
Eine weitere Vorgabe vom Ordinariat war, dass die neue Kirchengemeinde<br />
einen Heiligen als Namenspatron wählen sollte, ohne dass die einzelnen<br />
Pfarrgemeinden ihren Patron verlieren – wir gewinnen einen weiteren Patron<br />
dazu!<br />
In den Pfarrbläern der <strong>Seelsorgeeinheit</strong>en wurde zu Vorschlägen für die Benennung<br />
der neuen Kirchengemeinde aufgerufen. Der neue Patron sollte zwar<br />
Bezug zur Kirchengemeinde haben, aber kein Heiliger sein, der bereits maßgeblich<br />
in den Pfarrgemeinden vertreten ist.<br />
Die Vorstände der fünf Pfarrgemeinden einigten sich auf zwei Vorschläge:<br />
St. Laurentius und St. Nikolaus. Am 24. September stimmten die Pfarrgemeinderäte<br />
beider <strong>Seelsorgeeinheit</strong>en während eines Goesdienstes vor der gemeinsamen<br />
Pfarrgemeinderatssiung über die Namensgebung ab. Es ergab<br />
sich eine Zweidrielmehrheit für den Namen St. Nikolaus.<br />
Sowohl der Antrag auf die Errichtung der Kirchengemeinde wie auch die Namensgebung<br />
wurde ans Ordinariat nach Freiburg weiter gegeben. Wir im<br />
Pfarrgemeinderat sind gespannt, wie sich die fünf Gemeinden zusammen finden<br />
werden. Es gibt unterschiedliche Strukturen in den <strong>Seelsorgeeinheit</strong>en –<br />
die einen haben Gemeindeteams, die anderen arbeiten mit Ausschüssen.<br />
Wir werden wohl noch einige Zeit brauchen, um das Bestmögliche für die<br />
Menschen vor Ort zu erarbeiten, aber Sie alle dürfen sicher sein, dass wir im<br />
Pfarrgemeinderat das Wohl unserer Gemeindemitglieder nicht aus dem Auge<br />
verlieren. Wir ALLE hoffen auf Ihre aktive Mithilfe!<br />
Sigrid Eder, SE <strong>Alb</strong>-<strong>Südwest</strong>
12<br />
Geschenk an die Pfarrei St. Michael<br />
Am 17. März erhielt die Pfarrgemeinde ein ganz besonderes Geschenk. Die<br />
bekannte <strong>Karlsruhe</strong>r Künstlerin Frau Christa Kress übergab Herrn Pfarrer<br />
Ehret ein Triptychon, das im Seitenaltar der St. Michael-Kirche einen würdigen<br />
Pla fand, während einer kleinen Feier nach dem Goesdienst.<br />
Frau Kress ist in unserer <strong>Seelsorgeeinheit</strong> bestens bekannt, hat sie doch bereits<br />
mehrmals ihre Werke bei „Kunst in <strong>Alb</strong>-<strong>Südwest</strong>“ ausgestellt.<br />
Frau Kress ist übrigens die Nichte der Künstlerin Klara Kress, welche die<br />
Glasfenster in der St. Michael-Kirche angefertigt hat. Bei dieser Arbeit stand<br />
Frau Christa Kress ihrer Tante übrigens hilfreich zur Seite.<br />
Wir bedanken uns bei<br />
Frau Kress für dieses<br />
beeindruckende Triptychon,<br />
das bei den<br />
Goesdienstbesuchern<br />
großen Anklang findet.<br />
Sigrid Eder
Kunst in <strong>Alb</strong>-<strong>Südwest</strong> 2012<br />
13<br />
„Kunst in <strong>Alb</strong>-<strong>Südwest</strong>“ - veranstaltet vom Bildungswerk<br />
und vom Arbeitskreis Tafelladen - war wieder ein besonderes<br />
Ereignis für die ganze Gemeinde und besonders für die<br />
Beiertheimer Tafel, zu deren Gunsten die Veranstaltungen<br />
stafanden.<br />
In der Ausstellung waren Quilts von Annee Bamberger, Malerei von<br />
Raimund Zervas und Raphaële Pauli und räumliche Arbeiten von Eva Balogh<br />
zu sehen. Bei der Vernissage berichteten die vier Künstler im Interview mit<br />
der Gemeindereferentin Ingrid Bausch über ihren künstlerischen Werdegang<br />
und über ihre aktuellen Arbeiten, und Eva Balogh sprach sehr beeindruckend<br />
über ihre künstlerische Arbeit mit Strafgefangenen. Musiker des Badischen<br />
Staatstheaters sorgten virtuos für wunderschöne musikalische Umrahmung.<br />
Das Benefizkonzert bestand aus ganz verschiedenen musikalischen Beiträgen,<br />
die alle mit großem Können vorgetragen wurden und das Publikum begeisterten.<br />
Trompetenmusik mit Roland Kopp, am Flügel begleitet von Ralph Hammer,<br />
danach ein Quinte mit Izumi Gehrecke (Oboe), Walburga Wilms-Grabe<br />
(Klarinee), Marga Muselewski (Fago), Thomas Wolf (Waldhorn) und Wolfgang<br />
Wieland (Klavier) und nach der Pause das Männer-Vokalensemble „Die<br />
Zehn“ unter der Leitung von Stefan Fischer boten exzellenten Hörgenuss.<br />
Beide Abendveranstaltungen lockten zahlreiche Besucher an, und die Ausstellung,<br />
die samstags und sonntags den ganzen Tag geöffnet war, fand reges<br />
Interesse. Alle Einnahmen und Spenden - zusammen über 1700 € - gingen an<br />
die Beiertheimer Tafel.
14<br />
Tafeladen<br />
Was haben Goesdienstbesucher und<br />
Besucher der Beiertheimer Tafel gemeinsam?<br />
Den Hunger nach Nahrung.<br />
Den Hunger nach Gemeinschaft.<br />
Die Freude, wenn wir Solidarität erfahren dürfen.<br />
Das Finden von Sinn und Glück im Füreinander.<br />
Das Glücksgefühl, wenn man uns wahrnimmt.<br />
Die Freude über Wegbegleiter.<br />
Die Kisten in unseren Kirchen für die Beiertheimer Tafel sind mal mehr, mal<br />
weniger gefüllt. - Als wir, der Arbeitskreis Tafelladen, uns gegenüber dem<br />
Marktleiter der Beiertheimer Tafel, Herrn Helfer, einmal enäuscht geäußert<br />
haben, dass die Kisten-Aktion kein stabil gleichbleibendes Ergebnis an Mehrversorgung<br />
für den Laden bringt, hae Herr Helfer eine ganz andere Sichtweise:<br />
Einerseits sind die Lebensmiel und Drogerieprodukte tatsächlich dringend<br />
nötig, und insofern ist mehr immer besser als weniger. Aber er berichtete<br />
auch davon, dass die Mitarbeiter der Beiertheimer Tafel, die größtenteils<br />
selbst Harz IV-Empfänger sind, sich jede Woche über die Spenden aus den<br />
Kirchen von Herzen freuen. Das Einräumen dieser Produkte ins Regal ist immer<br />
etwas Besonderes. Auch die Kunden wissen, in welchem Regal die von<br />
der Kirche gespendeten Waren sind. Neben der notwendigen Versorgung ist<br />
es das Gefühl wahrgenommen zu werden und Solidarität zu erfahren, was<br />
unsere Spenden so wertvoll macht.<br />
Genug wird es nie sein. Aber vielleicht können wir uns nochmal neu besinnen<br />
oder auch uns neue Tricks überlegen, mit denen wir das Einkaufen für<br />
die Kiste nicht vergessen. Jeder weitere Mensch, der zum Beispiel ein Shampoo,<br />
ein Duschgel oder eine Packung Kaffee in der Beiertheimer Tafel bekommen<br />
kann, ist die Mühe wert.<br />
Dabei wollen wir vom Arbeitskreis Tafelladen und den jeweiligen Kistenteams<br />
unserer 5 Gemeinden nicht den Eindruck des erhobenen Zeigefingers<br />
erwecken! Wir stellen selbst immer wieder fest, dass wir tro bestem Vorsa<br />
entweder vergessen haben Produkte für die Kiste einzukaufen, oder sie zu<br />
Hause stehen haben lassen… Eine Familie erzählte mir, dass sie die neue<br />
Technik nuen, und eine Erinnerung auf ihrem Handy gespeichert haben.<br />
Tolle Idee! Vielleicht sollte ich das auch mal probieren.<br />
Verena Bamberger<br />
für den Arbeitskreis Tafelladen
16<br />
Weltgebetstag <strong>2013</strong>—Frankreich<br />
„Ich war fremd – ihr habt mich aufgenommen…“<br />
Was bedeutet es, Vertrautes zu verlassen und plölich „fremd“ zu sein?<br />
Wie können wir „Fremde“ bei uns willkommen heißen?<br />
Mit diesen Fragen beschäftigte sich der Goesdienst zum diesjährigen Weltgebetstag,<br />
den wir am Freitag, den 01. März in St. Elisabeth gefeiert haben.<br />
Mit unseren ökumenischen Geschwistern aus der evangelischmethodistischen<br />
Gemeinde, der Mahäusgemeinde und der Paul Gerhardt-<br />
Gemeinde haben wir diesen Goesdienst gemeinsam geplant und uns damit<br />
beschäftigt, was es heißt fremd zu sein - und überlegt, wie wir Fremden begegnen<br />
wollen. Eine mögliche Antwort haben wir in folgendem Refrain des<br />
Eingangsliedes gefunden:<br />
„Ein freundlicher Blick für alle, die suchen, die gebende Hand für<br />
Menschen in Not, ein liebendes Herz für Menschen, die fremd sind,<br />
so öffnen sich Türen, das Leben beginnt“<br />
So haben wir nicht nur unseren Glauben miteinander geteilt, sondern im Anschluss<br />
auch ein Stückchen Leben, indem wir das Mitgebrachte miteinander<br />
geteilt und zusammen gegessen und getrunken haben.<br />
Vive la France !<br />
Ingrid Bausch, Gemeindereferentin
18 Erstkommunion <strong>2013</strong><br />
Mit einem Sprung vom Trampolin starteten 39 Kinder<br />
aus unserer <strong>Seelsorgeeinheit</strong> in die<br />
Erstkommunionvorbereitung <strong>2013</strong>. Unter dem Moo<br />
„Mit Dir überspring ich Mauern“ haben sie sich in<br />
Goesdiensten, Projekten und Gruppenstunden ein<br />
halbes Jahr auf die Tischgemeinschaft Jesu vorbereitet.<br />
In St. Elisabeth feierten am Samstag, den 06. April ihre Erstkommunion:<br />
Leonie Allinger, Louisa Bahm, Chiara Degenhart, Hannah Erbes, Jan Frindik,<br />
Linus Groll, Angelina Jaksevac, Paul Mai, Chiara Moreo, Shari Odimma,<br />
Amelie O, Lavina-Marie Pawlea, Maximilian Pfeil, Julia Poklekowska,<br />
Celina Raulf, Sophia Reber, Leon Scheidt, Ole Schmidt, Clara Trampert,<br />
Florian Vanholder, Valentin Weiss und Lucy Witscher.
19<br />
In St. Michael gingen am Sonntag, den 07. April zur Erstkommunion:<br />
Jule Bastian, Tania Fernandez da Silva, Raul Fernandez da Silva, Adrian<br />
Fliege, Lenja Heich, Niklas Kastner, Rafael Malki, Gabriela Malki, Mathis<br />
Mandel, Mori Redecker, Michelle Riedel, Luna Riemann, Fabian Sauer,<br />
Lenni Schleef, Salvatore Verga, Chiara Veer und Cheyenne Zubcic.<br />
Wir wünschen unseren Kommunionkindern und ihren Familien, dass sie<br />
Jesus auch weiterhin als treuen Freund erfahren, der sie im Leben begleitet<br />
und mit ihnen Sorgen und Mauern überspringt!<br />
Alexander Ruf, Pastoralreferent
20 Pilgerreise nach Jerusalem—Jordanien<br />
Jordanien— Sinai<br />
Um es vorweg zu sagen: Es war meine eindrücklichste Reise überhaupt!<br />
Zu unchristlicher Zeit, nämlich morgens um 3.30 Uhr ging es ab Bulach in<br />
Richtung Flughafen Basel-Muhlhouse, wo wir pünktlich um 7.20 Uhr nach<br />
Tel Aviv starteten. Flug und Sicht waren super und so gelangen schon<br />
anfangs wunderbare fotografische Aufnahmen.<br />
Unser Programm in Jerusalem war dicht gedrängt und so blieb nicht viel Zeit<br />
für eigene Unternehmungen. Wir blickten vom Ölberg über die Altstadt – ein<br />
Blick, der wohl nie seinen besonderen Reiz verliert, besichtigten den Garten<br />
Gethsemane und die Kirche der Nationen, beteten auf dem Kreuzweg und in<br />
der Grabeskirche, feierten<br />
Goesdienst in der Dormitio-Abtei,<br />
trafen den lateinischen Patriarchen,<br />
besichtigten das Davidsgrab und<br />
den Abendmahl-saal sowie den<br />
Tempelberg mit Klagemauer,<br />
Felsendom und El-Aqsa-Moschee<br />
(die beiden letgenannten nur von<br />
außen) und lebten mien im<br />
moslemischen Teil der Altstadt<br />
Jerusalems.<br />
Nach bereits 1 ½ Tagen mussten wir<br />
uns von Jerusalem verabschieden.<br />
Wir überschrien die Grenze nach<br />
Jordanien und trafen auf ein<br />
vorwiegend moslemisches Land mit<br />
einem enormen Umweltproblem<br />
aber voller freundlicher Menschen.<br />
Die erst vor wenigen Jahren<br />
ausgegrabene, wahrscheinlich<br />
authentische Taufstelle Jesu war unser erstes Ziel. Dort feierten wir direkt am<br />
Jordan Goesdienst und freuten uns hinterher über ein sagenhaftes Hotel<br />
direkt am Toten Meer. Und wir bekamen einiges geboten für unser Geld:<br />
Tolles Essen, Gratis-Sandsturm (doch, doch, das muss man mal erlebt haben!)<br />
Salz- und Schlammbäder – wir waren schlichtweg begeistert!<br />
Von dort aus besuchten wir das biblische Gadara, die antike Stadt Jerash und<br />
nahmen vor unserem Abschied vom Toten Meer noch einmal ein<br />
ausgedehntes Bad darin.<br />
Unser nächstes Ziel war der Berg Nebo, von dem aus Moses in das gelobte<br />
Land blicken durfte. Das häen wir auch gerne getan, einzig die nach dem<br />
Sandsturm sehr diesige Luft verhinderte den Blick über weitere Strecken.
04.—14. März <strong>2013</strong><br />
21<br />
In Madaba konnten wir den Mosaikboden der orthodoxen St. Georg-Kirche<br />
bewundern, auf welchem eine in großen Teilen erhaltene, ca. 2000 Jahre alte<br />
Landkarte von Palästina zu bestaunen ist. Dort hat einer unserer Herren<br />
bewiesen, dass man auch ohne Englisch- oder Arabisch-Kenntnisse wieder<br />
zur Gruppe zurückfindet, die vorher aus unerklärlichen Gründen<br />
verschwunden war.<br />
Nach einem Besuch von Um-el-Rasas, einem Weltkulturerbe, unserer<br />
Durchfahrt durch einen sagenhaften Canyon und der Besichtigung der<br />
Kreuzrierburg Kerak nahmen wir Quartier in Wadi Musa, ganz in der Nähe<br />
der uralten Nabatäerstadt Petra, die wir am nächsten Tag besichtigen wollten.<br />
Dieser Besuch war der absolute<br />
Höhepunkt der Reise.<br />
Wahrscheinlich gibt es keinen Stein<br />
mehr in diesem Tal, der nicht von<br />
irgendeinem Mitglied unserer<br />
Gruppe fotografiert wurde.<br />
Wir sammelten unbeschreibliche<br />
Eindrücke, die auch durch die vielen<br />
schönen Aufnahmen nur<br />
unzureichend wieder gegeben<br />
werden können. Das muss man<br />
einfach selbst erlebt haben. Zur<br />
Abrundung dieses besonderen Tages<br />
feierten wir abends unseren<br />
Goesdienst in der Shisha-Bar des<br />
Hotels, denn auf einen<br />
Andachtsraum für Christen ist man<br />
in einem moslemischen Hotel nicht<br />
wirklich eingerichtet.<br />
Am nächsten Tag fuhren wir nach Aqaba am Roten Meer, von wo aus wir mit<br />
der Fähre nach Nuweiba nach Ägypten-Sinai überseten. Hier lernten wir<br />
die orientalische Gelassenheit kennen – denn ein Fahrplan ist eine Sache,<br />
wann das Schiff dann endlich fährt - eine andere!<br />
Tief in der Nacht kamen wir in unserem Hotel auf Sinai an und bekamen<br />
kurz vor Miernacht noch etwas zu essen – das war echt klasse! Später<br />
suchten wir schlaftrunken unsere Zimmer, schliefen auf Sinai ein und<br />
erwachten morgens im Paradies! Service, Essen und die gesamte Anlage<br />
waren einfach nur spie!
22<br />
Wer noch fit war, durchwanderte den Coloured Canyon und besuchte ein<br />
Beduinenlager im Rahmen einer Jeep-Safari. Diese geführte Wanderung hae<br />
echt den größten Spaßfaktor während der gesamten Reise. Die Farben der<br />
Felsen sind in der gesamten Region fast unwirklich schön und intensiv und<br />
die Kraxelei durch den Canyon war super. Trodem hat es den Fuß einer<br />
Teilnehmerin erwischt, aber sie hielt sich tapfer während der restlichen Reise.<br />
In der Nacht danach hieß es dann aurechen in Richtung Mosesberg, oder<br />
besser „Der Berg der Leiden“. Wir wanderten ab ca. 1.30 Uhr bergauf<br />
bewaffnet mit einer Taschenlampe und einem Rucksack mit Proviant. Etwa 8<br />
km Fußweg und 800 Höhenmeter lagen vor uns und das hört sich viel<br />
harmloser an als es ist. Kurzum – bis auf wenige Bergziegen plagten wir uns<br />
den Berg hinauf, besonders ich! Aber irgendwann ist jeder Gipfel erreicht und<br />
dort froren wir jämmerlich, nass geschwit wie wir nun mal waren! Aber wir<br />
wurden durch wirklich herrlich himmlische Farben während des<br />
Sonnenaufgangs entlohnt. Beim Abstieg war der Ein oder Andere froh, dass<br />
er nächtens in der Dunkelheit nicht gesehen hat, wo wir da herum kleerten.<br />
Wieder unten angekommen feierten wir unseren Goesdienst beim<br />
Katharinenkloster, dem ältesten noch erhaltenen Kloster der Welt.<br />
Am selben Abend erlebten wir abends, vergnügt in unserer Hotelanlage am<br />
Roten Meer siend, die Wahl des neuen Papstes Franziskus. Den leten<br />
Goesdienst während der Pilgerreise feierten am nächsten Morgen direkt am<br />
Strand des Roten Meeres .
23<br />
Wir flogen ab Sharm-el-Sheikh zurück nach Frankfurt und waren Go und<br />
den beiden Herren Pfarrer Ehret und Krieg dankbar für eine hervorragend<br />
organisierte und gelungene Pilgerreise in einer harmonischen Pilgergruppe.<br />
Sigrid Eder
24 Kinderchor<br />
„Wenn der Floh<br />
in die Disco geht,<br />
weißt Du wie er sich<br />
auf der Tanzfläche dreht?“<br />
Nein?<br />
Dann komm doch einfach mal<br />
vorbei!<br />
Wir treffen uns donnerstags zu<br />
den Proben von 16.00 – 16.45 Uhr<br />
im Elisabethensaal über der<br />
Kirche St. Elisabeth (Südendstr. 39, linker<br />
Seiteneingang), singen und tanzen und haben jede Menge Spaß<br />
zusammen.<br />
Wenn wir nicht proben, singen wir auch manchmal im Familiengoesdienst<br />
oder beim Pfarrfest z.B. in St. Elisabeth und St. Michael - oder wir feiern den<br />
Sommerferienbeginn mit leckerem Eis und anderen Köstlichkeiten.<br />
Wer sich für uns interessiert, ist herzlich eingeladen zum Schnuppern,<br />
Mitmachen und Dabei sein!<br />
Ingrid Bausch,<br />
Gemeindereferentin
Tauffamilien unterwegs mit Go<br />
25<br />
Mit Go die „Mauern“ im Alltag überwinden und den weiten Raum spüren,<br />
in den Go uns als Familie hineinführen will, darüber tauschten sich die<br />
Tauffamilien bei den diesjährigen Taufvorbereitungstreffen aus.<br />
Im Laufe des Abends wurden bei der Gestaltung der Mie die Taufsymbole<br />
in Verbindung mit dem Jahresmoo erarbeitet. Jede Familie bastelte für ihren<br />
Täufling eine kleine Fußspur, die bei den Tauffeiern in den Kirchen an den<br />
Jahresmoo-Mauern befestigt worden sind.<br />
In diesem Jahr durften wir in unseren Gemeinden folgende Täuflinge<br />
willkommen heißen:<br />
In St. Cyriakus:<br />
Annalena Marie Heinrich / Johanna Viktoria Zörrer / Noemi Schmaus / Lisa<br />
Frey / Lenni Schleef / Julian Reich / Vanessa Haggenmüller / Benjamin<br />
Kriian / Milla Kiesecker / Mathilda Wendland / Lalita Maria Suchan / Nora<br />
Elisa Schermann / Lean Max Frohne / Laurenz Sebastian Bohn / Jonathan<br />
Alexander Winterscheid / Jan Jacobs / Johanna Coco Münich / Mia Sofie<br />
Gracin / Maximilian Felix Gracin / Sophia Opp / Melanie Derzapf / Karla<br />
Helene Boras.<br />
In St. Elisabeth:<br />
Emilia Pelagia Chlipala / Lea Speck / Emilia Johanna Kintscher / Emmy Lina<br />
Frei / Marlene Lioba Rapp / Linus Jakob von der Pfordten.
26<br />
In St. Michael:<br />
Leandra Rauscher / Jessica Moos / Mia Lindemann / Adrian Karl Samuel<br />
Stapf / Emanuel Michael Bernhard Eder / Luisa Blaßmann.<br />
Wir wünschen unseren Täuflingen und ihren Familien Goes Segen und viel<br />
Freude auf ihrem Lebens- und Glaubensweg!<br />
Elisa Ruf<br />
Wer gerne im Taufvorbereitungsteam mitarbeiten möchte, kann sich mit Elisa<br />
Ruf in Verbindung seen (Tel. 8198283).<br />
Wir, die Krabbelgruppe in St. Elisabeth, waren „in die Jahre“<br />
gekommen – wenn man das bei Dreijährigen so sagen kann …<br />
Bis ca. zum Sommer diesen Jahres haben wir uns fröhlich mit unserer<br />
milerweile liebgewonnenen und zusammengewachsenen Crew getroffen.<br />
Wie waren über die leten teilweise 2 ½ Jahre miteinander groß geworden –
Wir krabbeln wieder echt!<br />
27<br />
das will was heißen, wenn man gerade oder bald drei Jahre alt wird! Da hat<br />
man zusammen krabbeln gelernt, das Laufen ebenso entdeckt wie das<br />
Sprechen und richtiges Essen, z.B. Kekse und Gummibärchen! Manche haben<br />
gar schon ihre Windeln oder Schnuller versucht abzugeben!<br />
Bei uns Müern war immer wieder das Thema Kindergarten aktuell,<br />
spannend und erleichternd, wenn die erhoffte Zusage für einen Pla da war.<br />
Und so haben wir über das Jahr so einige liebgewonnene Gefährten in ihren<br />
neuen Lebensabschni und die umliegenden Kindergärten verabschiedet.<br />
Aber dabei ist es nicht<br />
geblieben. Philip, Joakim,<br />
Lori und Malea werden als<br />
Zweijährige in der<br />
Krabbelgruppe gerade die<br />
„Großen“, weil Mori,<br />
Jonathan und Leandra neu<br />
zu uns gestoßen sind.<br />
Echte Krabbelkinder, bzw.<br />
welche, die es sicher bald<br />
sein werden. Wir freuen<br />
uns über unsere neuen<br />
Krabbler, packen gern das<br />
Babyspielzeug wieder aus und starten neu durch!<br />
Nach wie vor freuen wir uns über die regelmäßige Kinderkirche sonntags um<br />
11:00 Uhr in St. Michael, denn da sehen sich einige von uns wieder – das ist<br />
schön!<br />
Zur Friedenslichtfeier im Dezember werden wir unser erstes gemeinsames<br />
Treffen mit ehemaligen Krabbelfamilien haben – schön, wenn die Kontakte<br />
auch nach der Krabbelzeit bleiben!<br />
Die Frühstücksoase der ev. Mahäusgemeinde, an der wir regelmäßig<br />
teilgenommen haben, pausiert dieses Jahr zur Neuorientierung – schön, dass<br />
es sich abzeichnet, dass vielleicht auf ökumenischer Basis ein neues Angebot<br />
für Familien entstehen wird!<br />
Nach wie vor treffen wir uns immer miwochs im Herrmann-Jung-Haus,<br />
9:30 Uhr bis 11:00 Uhr – wer mag, ist herzlich eingeladen!<br />
Katja Marei Czech
28 Unsere Partnerschaft mit Peru<br />
Unser dries Großprojekt … eine Kleinstkinderbetreuung<br />
Aktive Partnerschaftsgruppen … auf beiden Seiten<br />
Kaum zu glauben, mit welcher Zielstrebigkeit, Begeisterung und mit welchem<br />
Durchhaltevermögen unsere Freunde in der Partnerschaftsgruppe von<br />
St. Martin de Porres in der peruanischen Hafenstadt Ilo aktiv sind und zu<br />
unserem großen gemeinsamen Projekt in der „Pampa inalabrica“ stehen. Die<br />
Pampa ist ein Armutsviertel auf dem Hochplateau oberhalb von Ilo, in der<br />
sich in den vergangenen Jahren Zehntausende von Indios aus den Anden angesiedelt<br />
haben, um Arbeit in der Stadt zu finden. Aber … die gibt es nicht.<br />
Dadurch wird die Armut noch größer. Und aus diesem Grunde wuchs vor<br />
Jahren die gemeinsame Idee, dort eine Hilfsaktion zu starten.<br />
Blenden wir zurück … Kindertagesstäe und Schwesternhaus<br />
Im Jahre 2009 haen wir im „Perukreis St. Elisabeth“ den Entschluss gefasst,<br />
unsere Freunde bei der Umseung dieser Idee tatkräftig zu unterstüen, den<br />
Bau einer Guarderia (Kindergarten) zu verwirklichen und die Hauptlast der<br />
Finanzierung zu tragen. Wir starteten mit dem Aufruf, Spenden zu sammeln<br />
und symbolische Bausteine zur Unterstüung zu erwerben. Im Frühjahr 2010<br />
konnte dann eine kleine Delegation aus St. Elisabeth beim Spatenstich für das<br />
Projekt dabei sein, das auf einem der Kirchengemeinde notariell überschriebenen<br />
Grundstück verwirklicht werden sollte. Im September nahm unser<br />
Pfarrer Hans-Jörg Krieg während einer Perureise mit Studenten der katholischen<br />
Hochschulgemeinde <strong>Karlsruhe</strong> die Segnung eines fertig gestellten Bauabschnies<br />
vor.
29<br />
Drei kolumbianische Ordensschwestern trafen auf Veranlassung des Bischofs<br />
ein, um die ersten Kindergruppen zu betreuen. Bereits 2011 wurden in der<br />
fertigen Einrichtung dann fünf Ehepaare unseres Perukreises begeistert von<br />
den Indio-Kindern- und -Eltern mit Fähnchen und Tänzen begrüßt, um bei<br />
der feierlichen Einweihung der Kindertagesstäe „Santa Elizabeth“ mit Bischof<br />
Marco aus der Diözesanstadt Tacna als Ehrengäste anwesend zu sein.<br />
Wir feierten eine eindrucksvolle Eucharistiefeier als Basis unseres gemeinsamen<br />
Glaubens zum christlichen Handeln in dieser Welt. Und schon bald wurde<br />
unsere drei-gruppige Einrichtung für fast 80 Kinder im Alter von 3 - 6 Jahren<br />
zu einem „Erfolgsschlager“: Sie erhielt das „staatliche Gütesiegel“, so<br />
dass nun offizielle staatliche Erzieherinnen zur Betreuung und zum Unterricht<br />
der Kinder eingeset werden.<br />
Und 2012 wurde in nur halbjähriger Bauzeit beim Kindergarten ein kleines<br />
Schwesterhaus für die drei kolumbianischen Nonnen als Wohngebäude errichtet<br />
(Casa Hermanas de la Caridad Santa Elizabeth), das - erneut mit unseren<br />
Spendenmieln - im Juli von den beiden Priestern von San Martin de<br />
Porres, Padre Ciro (ehemals) und Padre Martin (neu) eingeweiht werden<br />
konnte.<br />
Das drie Projekt … eine Betreuung für Kleinstkinder<br />
Das Jahr <strong>2013</strong> ist unter die Themen „Weiterplanung, Finanzierung und<br />
Kleinstkinderbetreuung“ zu stellen. Anfang April besuchte das Ehepaar Bernhard<br />
und Ena Braun von ihrer derzeitigen Wirkungsstäe aus (Deutsche<br />
Schule in Guayaquil im benachbarten Ecuador) erneut unsere Freunde in Ilo,
30<br />
Bau für Kleinstkinderbetreuung<br />
um sich an den schwierigen Gesprächen zu weiteren Aktivitäten und Bauvorhaben<br />
auf dem großen Gelände im Armutsviertel koordinierend zu beteiligen.<br />
Sie erlebten, dass unsere jahrelangen Bemühungen um Verneung nun<br />
Früchte tragen und die Mitarbeiter der dortigen Partnerschaftsgruppe vielfältige<br />
eigene Aktivitäten entwickelten. Unser Konzept geht also auf, Hilfe zur<br />
Selbsthilfe zu geben. Gemeinsam wurde weitergeplant und das drie Projekt<br />
konkretisiert … ein Gebäude zur Betreuung von Kleinstkindern unter drei<br />
Jahren, die von den kolumbianischen Schwestern versorgt werden sollen.<br />
Da Planung, Genehmigung und Bau – im Gegensa zu uns in Deutschland –<br />
ganz offensichtlich in weit kürzerer Zeit bewerkstelligt werden können, ist<br />
nun dieses Projekt bereits im Bau und wird noch im Jahre <strong>2013</strong> abgeschlossen<br />
werden können. Wir danken allen Spenderinnen und Spendern für die fortgesete<br />
Unterstüung, die in so kurzer Zeit relativ große Vorhaben ermöglicht<br />
und die Finanzierung sicherstellt.<br />
Unermüdlich wird auch auf peruanischer Seite von den Mitgliedern der Partnerschaftsgruppe<br />
für die Entwicklung des neuen Zentrums in ihrem Armutsviertel<br />
geworben, um den „Armen der Ärmsten“ helfen zu können. Es wird<br />
erkannt, dass Bildung die Basis für positive Entwicklung darstellt. Sie führen<br />
- wie wir - viele Aktivitäten in der Gemeinde durch, um selbst Gelder zu<br />
sammeln; es werden Tombolas veranstaltet, Kuchen nach den Goesdiensten<br />
verkauft, bei Firmen um Material für die Bauvorhaben geworben. Und sie<br />
beteiligen sich an den örtlichen Straßenparaden (siehe Fotos) mit Transparenten,<br />
die auf unsere Partnerschaft und die Projekte aufmerksam machen.
31<br />
Und wie es weitergeht … eine Primaria<br />
Die ersten Kinder haben die Guarderia (Kindergarten) erfolgreich absolviert.<br />
Im Gegensa zu uns wird dort mehr Wert auf Lerninhalte gelegt, der Abschluss<br />
mit Feiern, Urkunden und Zeugnissen begangen. Dies warf die Frage<br />
auf, wohin die entlassenen Kinder auf weiterführende Schulen gehen können.<br />
So haben wir alle - zusammen mit den Verantwortlichen des Kindermissionswerkes<br />
„Die Sternsinger“ in Aachen - die Möglichkeiten diskutiert, zur Abrundung<br />
des Bildungsangebotes in diesem Teil des Armutsviertels auch noch<br />
eine Grundschule (Primaria) zu errichten. Das Kindermissionswerk hat nach<br />
Vorlage der Planungs- und Finanzierungskonzepte einer weiteren Förderungen<br />
u.a. mit unseren Sternsinger-Geldern zugestimmt, so dass das neue Projekt<br />
„auf fast sicheren Beinen steht“. Fünf Klassenzimmer sollen baldmöglichst<br />
auf dem Areal erstellt werden; zum Teil als Aufstockung auf den bestehenden<br />
Kindegarten, aber mit eigenem Schulhof.
32<br />
Wir freuen uns, dass dieses Zentrum dann bald Kinder aller Altersstufen aufnehmen<br />
kann, was zur Bildung in der armen Bevölkerungsschicht beitragen<br />
wird: von Kleinkindern in der Kleinstkinderbetreuung über Kinder in der<br />
Guarderia (Kindertagesstäe) bis hin zu „Grundschulkindern“ in der Primaria.<br />
Schon 2014 ist unsererseits ein erneuter Besuch in Peru geplant … dann<br />
hoffentlich wieder mit einer Einweihung.<br />
Solidarität … es soll weitergehen<br />
Wir bien Sie weiterhin um Ihre großherzige Spende auf das Konto der Pfarr-<br />
gemeinde St. Elisabeth bei der Sparkasse <strong>Karlsruhe</strong> Konto: 9 040 585, BLZ:<br />
66050101, Stichwort: „Peru-Hilfe“.<br />
Viele Einrichtungen und Materialien für<br />
den Unterricht müssen noch für Guarderia und Primaria beschafft werden,<br />
und auch die spartanisch ausgestaeten Zimmer der drei Nonnen müssen<br />
noch weiter möbliert werden. Wir danken allen Spendern und Gönnern, allen<br />
Gruppierungen und Kreisen von großen und kleinen Beträgen, die in der<br />
Vergangenheit mit ihrer Solidarität zum Gelingen des Projektes beigetragen<br />
haben und im wahrsten Sinne des Wortes „Berge im fernen Peru verset“<br />
haben. Das Miteinander-Glauben und die Solidarität mit unseren Freunden<br />
… sie sollen weitergehen.<br />
Dr. Clemens Becker, Perukreis St. Elisabeth<br />
Nach dem <strong>Pfarrbrief</strong> ist immer auch<br />
vor dem <strong>Pfarrbrief</strong>!!<br />
Drum schon jet fleißig Idee gesammelt<br />
und Berichte geschrieben!<br />
Wir sind bereit!<br />
Das Redaktionsteam
Tansania-Tagebuch Tagebuch <strong>2013</strong><br />
33<br />
Besuch bei unseren<br />
Partnerprojekten in<br />
Sumbawanga<br />
Dienstag, 16.04.<strong>2013</strong><br />
Gestern bin ich in Frankfurt mit<br />
Emirates gestartet Richtung Tansania.<br />
Jet befinde ich mich bereits in einer<br />
anderen Welt: Dar es Salam, „Ort des<br />
Friedens“, größte Metropole<br />
Tansanias am Indischen Ozean. Hier<br />
sind meine ersten Termine an der<br />
Universität. Dort treffe ich morgen die<br />
vier blinden Studenten aus<br />
Sumbawanga, die bald ihr Studium<br />
abschließen werden. Inzwischen ist es<br />
in <strong>Karlsruhe</strong> kurz nach 18 Uhr, hier<br />
eine Stunde später und bereits<br />
stockdunkel.<br />
Miwoch, 17.04.<strong>2013</strong><br />
Die blinden Studenten und ihre<br />
Lehrer waren sehr an Deutschland<br />
interessiert. Ich konnte zudem Leute<br />
kennenlernen, die blinde Studenten<br />
beim Studium unterstüen: es gibt<br />
Vorleser, die ihnen alle gewünschte<br />
Literatur vorlesen. Ein ʺTranscriberʺ<br />
überträgt Vorlesungen oder deren<br />
Tonmitschnie in Blindenschrift.<br />
Soweit Technik vorhanden ist, wurde<br />
sie mir vorgeführt. Ich konnte<br />
erstmals einen Thermoform-<br />
Blindenschriftkopierer in Aktion<br />
erleben, von denen wir bereits zwei<br />
aus Großbritannien besorgt und nach<br />
Sumbawanga und Iringa geschickt<br />
haen.<br />
Donnerstag, 18.04.<strong>2013</strong><br />
Nun bin ich in Sumbawanga. Bei der<br />
Ankunft begrüßten mich Demetrius<br />
Kazonde, der Direktor der Caritas,<br />
Joseph Msengezi als Vertreter der<br />
Partnerschaftsgruppe und Angelo<br />
Mbalamwezi, ein pensionierter<br />
Lehrer, der ganz gut deutsch kann<br />
und mich hin und wieder bei<br />
verschiedenen Besuchen als Kisuaheli-Überseer<br />
begleiten wird.<br />
Sonntag, 21.04.<strong>2013</strong><br />
Heute war ich nach dem Goesdienst<br />
zum Miagessen bei der Familie von<br />
John Chiwalala eingeladen. John war<br />
Kaplan in unserer Partnergemeinde<br />
Heilige Familie. Das Zimmer war<br />
voller Leute, ich durfte am Tisch<br />
sien und mit einem Löffel essen, die<br />
anderen saßen auf dem Boden und<br />
haben mit den Händen aus einer<br />
großen Schüssel Reis, Kartoffeln, Soße<br />
und zur Feier des Tages Hühnchen<br />
gegessen. Das arme Vieh war zäh wie<br />
Leder, hat wohl schon viele Jahre<br />
fleißig Eier gelegt. Unvermeidbar:<br />
man hat mir drei Körbe geschenkt<br />
und - wieder mal ein lebendiges<br />
Huhn, eine große Ehre für einen Gast.<br />
Montag, 22.04.<strong>2013</strong><br />
Mein voller Terminplan: Leten<br />
Freitag ein Gespräch mit Bischof<br />
Damian Kyaruzi, Samstag ein erstes<br />
Treffen mit den blinden Schülern der<br />
Kantalamba Secondary School.<br />
Interviews über den persönlichen<br />
Hintergrund der Schüler und mit<br />
deren Fragen und Informationen zu<br />
Deutschland waren Schwerpunkt. Die<br />
Schüler waren politisch sehr<br />
interessiert und kannte sogar die<br />
Namen einiger deutscher Politiker<br />
Angela Merkel und Giudo
34<br />
Westerwelle werden erwähnt, sogar<br />
Adolf Hitler. Ich erzählte daher etwas<br />
über deutsche Geschichte ab dem<br />
ersten Weltkrieg, als Deutschland<br />
noch ʺSchumachtʺ von Tanganjika<br />
war, Deutsch Südost, wie es hieß.<br />
Dienstag, 23.04.<strong>2013</strong><br />
Unsere Sorge gilt der Schulbildung<br />
blinder Kinder, aber auch der<br />
Bekämpfung der Armut. Zahlreiche<br />
junge Leute mit ordentlicher<br />
handwerklicher Ausbildung scheitern<br />
aus Geldmangel an der Umseung<br />
ihrer Aktivitäten. Anstellungen sind<br />
hier sehr selten. Man muss also selbst<br />
initiativ werden. Die Partnerschaftsgruppe<br />
hier verwaltet unsere<br />
Unterstüung für finanzielle<br />
Starthilfen. Junge Männer begannen<br />
damit z. B. eine Schreinerei, die seit<br />
Jahren gut läuft. Ich besuchte sie<br />
heute. Das Darlehen haben sie<br />
inzwischen zurückbezahlt und es<br />
steht nun anderen zur Verfügung. Im<br />
Januar <strong>2013</strong> bekam die 25jährige<br />
Sarah davon 1.500.000 Tansania-<br />
Schilling, etwa 750 Euro. Sie betreibt<br />
seither einen Zementhandel, der<br />
ordentlich läuft. Erstaunlich. Beatrice<br />
startete einen Frisiersalon und hat<br />
Trockenhauben gekauft und bereits<br />
zurückbezahlt. Andere produzieren<br />
Ziegel, oder betreiben Kleintierzucht.<br />
Miwoch, 24.04.<strong>2013</strong><br />
Hier bin ich erstmals wirklich<br />
Millionär. Ich benötige Bargeld für<br />
meine Hotelrechnung, ich bringe aber<br />
auch verschiedenen Projekten Beträge<br />
in unterschiedlicher Höhe mit. Dafür<br />
habe ich gestern 2.000 Euro auf der<br />
Bank gewechselt. Und bekam dafür<br />
4.138.000 Tansanische Schilling. Der<br />
größte Geldschein hier ist 10.000<br />
Schilling, da kommt dann bei 4<br />
Millionen schon einiges Papier<br />
zusammen.<br />
Ein Teil davon ist Spendengeld aus<br />
<strong>Karlsruhe</strong>: Die Schüler erhalten als<br />
Taschengeld 40.000 Schilling (20<br />
Euro), kürzlich wartete eine blinde<br />
Frau mit Baby und zwei Söhnen vor<br />
der Rezeption auf mich und hat um<br />
das Schulgeld für ihren<br />
Fünfzehnjährigen gebeten. Ich frage<br />
dann immer nach den familiären Verhältnissen;<br />
wenn ich es angemessen<br />
finde, gebe ich etwas. Es ist<br />
erstaunlich, wie sich meine Anwesenheit<br />
herumspricht. Auch meine<br />
Handynummer geht herum wie ein<br />
Lauffeuer.<br />
Eben besuchte ich den Kindergarten<br />
der Gemeinde Heilige Familie oder<br />
auf Kiswaheli Familia Takatifu. Nach<br />
dem Auspacken der Geschenke aus<br />
<strong>Karlsruhe</strong> tauschten wir uns über die<br />
Kindergartenarbeit bei uns und in<br />
Tansania aus. In den tansanischen<br />
Kindergärten geht es sehr viel um<br />
Disziplin und straffes Lernen. Spielen
35<br />
ist fast nicht drin und gezielte Persönlichkeitsbildung<br />
schon gar nicht. Dass<br />
bei uns in Schule und Kindergar-ten<br />
Kreativität und gewaltfreie Erziehung<br />
praktiziert wird, hat eine große und<br />
erstaunte Diskussion entfacht über<br />
das Vermeiden von Gewalt bei der<br />
Erziehung. Ich habe jedenfalls versucht,<br />
zu erklären, dass Schlagen als<br />
Erziehungsmaßnahme die Kinder nur<br />
lehrt, dass man Konflikte am Besten<br />
mit Gewalt löst. Vielleicht regt sich<br />
was in den Köpfen der frommen<br />
Erzieher...<br />
Samstag, 27.04.<strong>2013</strong><br />
Meine Zwischenbilanz ist nach fast 14<br />
Tagen und vielen Kontakten und<br />
Gesprächen: Unsere solidarischen<br />
Partnerschaftsprojekte laufen gut.<br />
Alle, die bisher ein Darlehen<br />
bekommen haben, konnten wirklich<br />
davon profitieren, die meisten haben<br />
fleißig zurückbezahlt. Ein weiteres<br />
Anliegen, den wir aus den Sternsingerspenden<br />
nehmen könnten, ist<br />
eine Hilfe für den Kindergarten. Die<br />
Kluft zwischen dem, was wir in<br />
<strong>Karlsruhe</strong> haben und der Wirklichkeit<br />
hier ist gravierend. Mit einer Hilfe<br />
von ca. 3.000 Euro kann die Küche<br />
verbessert und vor allem sichergestellt<br />
werden, dass sehr arme Eltern<br />
auch dann ihre Kinder schicken<br />
dürfen, wenn sie den Kindergartenbeitrag<br />
nicht leisten können. Der<br />
beträgt pro Kind 40.000 TZS im Jahr,<br />
20 Euro. Das muss reichen für die 4<br />
Kindergarten-Teacher, das tägliche<br />
Frühstück der 140 Kinder, für die<br />
beiden Mädchen, die es kochen, das<br />
Feuerholz und sonstige Betriebskosten.<br />
Wenn man ein bisschen<br />
rechnet, kann man verstehen, dass<br />
alles etwas karg ausfällt. Frühstück<br />
gibt es täglich um 10 Uhr und es ist<br />
fast immer dasselbe: Milch mit Uji-<br />
Mehl und Zucker. Uji wird aus Mais<br />
und Hirse gemacht. Dazu gibt es<br />
Ugali, einen dicken weißen Brei aus<br />
Mais, den man hier mit den Fingern<br />
isst. Gekocht wir auf offenem Feuer<br />
auf einem altersschwachen Herd.<br />
Müssen die Kinder hier auf die<br />
Toilee, dann stehen sie über einem<br />
Loch im Boden versuchen gut zu zielen.<br />
Ich habe ihnen ein Bild einer<br />
Kindergartentoilee in <strong>Karlsruhe</strong><br />
gezeigt. Da haben alle gestaunt, dass<br />
es so was Tolles gibt.<br />
Sonntag, 28.04.<strong>2013</strong><br />
Der Goesdienst war wieder<br />
grandios: eine brechend volle Kirche,<br />
wunderbare Gesänge und Tänze, ein<br />
anrührender Gang zur<br />
Gabenbereitung, bei dem die Leute<br />
neben Geld auch Eier, Mais,<br />
Kartoffeln für die Armen mitgebracht<br />
haben. Sogar ein Sack Zement war<br />
dabei. Meine Grüße aus <strong>Karlsruhe</strong><br />
wurden bejubelt. Die Menschen sind
36<br />
begeistert von der Partnerschaft und<br />
dankbar.<br />
Miwoch, 01.05.<strong>2013</strong><br />
Heute ist auch in Tansania Tag der<br />
Arbeit und Feiertag. Wer im<br />
Öffentlichen Dienst arbeitet, hat frei,<br />
alle anderen müssen auch heute um<br />
ihr Auskommen kämpfen. Angelo<br />
nahm mich nach Nambogo, ein Dorf<br />
ca. 25 km von Sumbawanga. Wir<br />
fuhren mit einem Dalla-dalla, einem<br />
etwas ramponierten Kleinbus<br />
japanischer Bauart. Als<br />
Sinachbarinnen hae ich eine<br />
Tansanierin und drei Hühner. Angelo,<br />
mein Helfer und Überseer, ist hier<br />
vor über siebzig Jahren geboren<br />
worden, in einer Hüe, wie sie dort<br />
heute noch zum Leben genut<br />
werden. Angelo meinte, das sei das<br />
richtige Leben. Sumbawanga sei halt<br />
ʺnurʺ Stadt. Es war ein großer<br />
Gewinn, mit ihm dieses Dorf zu<br />
besuchen. Er ist mit vielen Familien<br />
verwandt, und so haen wir freien<br />
Zutri zu zahlreichen Häusern,<br />
die Ernte von Mais, Erdnüssen und<br />
Sonnenblumen oder trieben ihre<br />
Rinderherden auf die Weide. Natur<br />
pur und nicht immer für<br />
Zartbesaitete. Zum Glück bin ich da<br />
hart im Nehmen. So habe ich auch<br />
erstmals Pombe probiert, eine Art Bier<br />
aus Wasser, Mais und Hefe, das von<br />
manchen Leuten zu Hause in großen<br />
Fässern auf dem Feuer hergestellt<br />
wird. Es hat einen unbekannten<br />
Alkoholgehalt; laut Angelo kann man<br />
davon ganz schön betrunken werden.<br />
Soweit habe ich es nicht kommen<br />
lassen. Bis jet jedenfalls bin ich noch<br />
heil.<br />
Freitag, 03.05.<strong>2013</strong><br />
Hier unterwegs zu sein, ist immer<br />
interessant. Bereits bei früheren<br />
Reisen ist mir aufgefallen, dass riesige<br />
Volumen und schwere Lasten<br />
meist auf Fahrrädern transportiert<br />
werden. Bei uns würde jeder ein Auto<br />
benuen, wenn er 50 bis 70 kg<br />
Sonnenblumenöl oder große Säcke<br />
mit Feuerholz, Gemüse oder<br />
Holzkohle zu transportieren häe.<br />
Hier sind einfache Fahrräder schon<br />
ein Reichtum. Wer keins hat, muss<br />
alles auf dem Kopf tragen. Darin sind<br />
besonders die Frauen Meister. Sie<br />
balancieren perfekt große Körbe,<br />
Eimer oder sogar Ölfässer, ohne die<br />
Hände zu benuen. Einfach<br />
beeindruckend.<br />
Hüen und Höfen. Ich konnte ohne<br />
Scheu nach Herzenslust interessante<br />
Menschen beobachten und auch<br />
fotografieren. Sie gingen ihrer<br />
täglichen Arbeit nach, bearbeiteten<br />
Montag, 06.05.<strong>2013</strong><br />
Die Grundschule für blinde Kinder<br />
kenne ich nun schon über 10 Jahre. Sie<br />
wurde einst mit <strong>Karlsruhe</strong>r Hilfe<br />
aufgebaut. Wir fühlen uns deshalb<br />
immer noch für sie verantwortlich.
37<br />
Meinem ersten Besuch kürzlich mit<br />
der Übergabe eines Blindenschriftkopierers<br />
an die lokale Regierung<br />
folgte heute mein zweiter Besuch. Er<br />
war sehr nötig: keiner der Lehrer<br />
hae eine Ahnung, wie man diesen<br />
Spezial-Kopierer in Betrieb nimmt.<br />
Auf die Idee, das im Handbuch<br />
nachzulesen, kam keiner. Eines der<br />
Probleme hier: oft wird stur gepaukt,<br />
Kreativität und phantasievolles<br />
Denken ist oft Fehlanzeige. Nun gut,<br />
ich habe drei Lehrer um mich<br />
geschart und einen gemeinsamen Einführungslehrgang<br />
ins Kopieren von<br />
Schrift- und Bildseiten in Braille gestartet.<br />
Jeder musste letlich mal was<br />
kopieren, als Prüfung gewissermaßen.<br />
Es hat dann geklappt. 10 % der<br />
Schüler sind <strong>Alb</strong>inos. Sie sind meist<br />
nicht blind, aber extrem<br />
sehbehindert. Es kommen immer<br />
mehr, weil die Eltern sie in dieser<br />
bewachten Schule besser geschüt<br />
wissen. Denn nicht selten werden<br />
<strong>Alb</strong>inos ermordet, weil traditionelle<br />
Heiler behaupten, aus ihren<br />
Körperteilen glückbringende<br />
Essenzen herstellen zu können. Das<br />
ist hier tatsächlich ein Markt. Der<br />
Staat geht zwar dagegen vor, aber<br />
wenn ein Mensch erst mal tot ist, hilft<br />
das auch nicht viel. Da kann nur<br />
Bildung etwas gegen diesen Unsinn<br />
erreichen.<br />
Miwoch, 08.05.<strong>2013</strong><br />
Meine Zeit in Tansania ist bald zu<br />
Ende. Die Rückreise nach Dar es<br />
Salam über die staubigen Landstraßen<br />
dauert mehrere Tage. Auf der<br />
Fahrt dorthin machte ich einen Stopp<br />
in Iringa. Das Treffen an der Lugalo<br />
Secondary School in Iringa mit den<br />
blinden oder stark sehbehinderten<br />
Mädchen aus Sumbawanga war ein<br />
tolles Erlebnis. Alle waren so aufgeschlossen<br />
und interessiert. Ich habe<br />
die Mädchen ermutigt, nicht aufzugeben,<br />
sondern ihren Mitschülern<br />
nachzueifern, die an der Uni gelandet<br />
sind. Dabei habe ich nochmals<br />
betont, dass wir sie finanziell unterstüen,<br />
auch für ein Studium. Daran<br />
würde das nämlich sonst scheitern.<br />
Freitag, 10.05.<strong>2013</strong><br />
Die lete Etappe von Iringa nach Dar<br />
es Salam schien zunächst angenehmer<br />
zu werden als die Busfahrt: der<br />
Vorsiende der Tansanischen
38<br />
Bischofskonferenz, Erzbischof<br />
Tarcisius Njagalekumtwa (ich<br />
versuche erst gar nicht, das<br />
auszusprechen...) hat mich eingeladen,<br />
in seinem Landrover<br />
miufahren. Er ist ein sehr gebildeter,<br />
aber einfacher, neer Mensch. Ohne<br />
Pause sind wir dann meist auf<br />
ordentlichen Straßen gefahren, aber<br />
es war halt doch lang von morgens 5<br />
bis zur Ankunft um 15 Uhr. Ich war<br />
erledigt. Der Grund der Fahrt des<br />
Bischofs war traurig. Am vergangenen<br />
Sonntag warfen radikale<br />
Idioten, die wohl Unfrieden zwischen<br />
Christen und Muslimen säen<br />
möchten, eine Handgranate in eine<br />
Kirche in Arusha, als die Leute zum<br />
Goesdienst gingen. Drei Menschen<br />
starben, über dreißig wurden teils<br />
schwer verlet. Tarcisius will die<br />
Verleten im Krankenhaus besuchen<br />
und auch mit dem Staatspräsidenten<br />
über das Ereignis sprechen.<br />
Soweit meine Eindrücke aus diesem<br />
schönen, liebenswerten,<br />
problembehafteten, armen und an<br />
Gastfreundschaft reichen Land<br />
Tansania.<br />
Ernst Scheifele -sumbawanga@web.de
Herzkissen-Aktion<br />
39<br />
Alle drei Monate traf sich das Team der Herzkissen-Aktion,<br />
um herzförmige Kissen anzufertigen.<br />
In den fast drei Jahren seit Bestehen der<br />
Gruppe konnten schon 900 Kissen in die<br />
Marienklinik gebracht werden, wo sie von den<br />
Mitarbeiterinnen des Besuchsdienstes mit einem<br />
Begleitkärtchen mit guten Wünschen an die wegen Brustkrebs operierten<br />
Frauen verschenkt werden. Die Kissen sind eine Wohltat für die betroffenen<br />
Frauen, sie lindern körperliche Schmerzen und bereiten immer große Freude.<br />
Neue Helferinnen und Helfer sind immer willkommen. Ebenso sind wir für<br />
Geld- und Stoffspenden sehr dankbar. Wer eine Spendenquiung benötigt,<br />
kann seine Spende im Pfarrbüro abgeben.<br />
Information bei Annee Bamberger (Tel. 8203660) oder Sieglinde Di Risio<br />
oder per E-mail an herz-kissen-ka@web.de<br />
Eine Vorankündigung: Am 12. Juli 2014 findet im Hermann-Jung-Haus ein<br />
großer Flohmarkt zugunsten der Herzkissen-Aktion sta.<br />
Die Fotos zeigen die fleißige Gruppe bei der Arbeit und mit einem Teil der<br />
fertigen Kissen.<br />
Annee Bamberger
40<br />
Kirchplapicknick für Familien<br />
Am 23. Juni trafen sich zahlreiche Familien aus unserer <strong>Seelsorgeeinheit</strong> in St.<br />
Michael zum Goesdienst mit anschließendem Picknickfest.<br />
„Herein, herein, wir laden<br />
alle ein“, so begrüßten die<br />
Kinder alle Gäste am Beginn<br />
der Feier.<br />
Im Evangelium von der Speisung der<br />
Fünftausend hörten wir, wie Jesus die Menschen<br />
aufforderte, sich in Gruppen zusammen zu<br />
seen, um Brot zu teilen. Genau das taten auch<br />
wir bei der Predigt. In Kleingruppen teilten wir<br />
Brot und tauschten uns über unser Leben aus.<br />
Auch auf dem Kirchpla wurde nach dem<br />
Goesdienst eifrig geteilt: Äpfel, Pizzastückchen,<br />
Käsehäppchen, Würstchen, Gurken und vor<br />
allem gute Laune. Sowohl die Kinder, als auch<br />
die Erwachsenen haen bei den Spielaktionen nach dem Essen ihren Spaß.<br />
Es war ein besonderes Fest, zu<br />
dem der Familienausschuss an<br />
diesem Tag eingeladen hae.<br />
Vielleicht ergibt sich auch im<br />
kommenden Jahr an einem<br />
sonnigen Sonntag wieder<br />
einmal die Gelegenheit zum<br />
Kirchplapicknick für Familien.<br />
Alexander Ruf, Pastoralreferent
Bücherei - wir machen mit, weil...<br />
41<br />
Heidrun Volkert<br />
Gabi Bucher<br />
Eugenia Dellwig<br />
Erik Zervas<br />
Sybille Ruby<br />
Dienstags 16.00—18:30 Uhr<br />
Pfarrbücherei St. Elisabeth, Südendstr. 39, 1.OG
42 Alles Gute kommt von oben<br />
So war das Foto zum Serenadenkonzert am 2.7.13 in den BNN überschrieben<br />
.Wie schön und passend!<br />
Zu einem besonderen Konzert bei gewünschten und bestellten tollen Weer -<br />
das erste, was gut von oben kommen sollte- im Pfarrgarten von St. Cyriakus,<br />
Bulach lud das Bläserensemble „oktissimo“ für den Freitag, 28.6.13 ein. Doch<br />
nach der gefühlten Regenzeit in Deutschland im Mai und Juni sah es nicht<br />
wirklich danach aus, dass dies auch häe klappen können. So fand die Generalprobe<br />
zum Konzert bereits in der Kirche<br />
sta, doch Herr Pfarrer Ehret weigerte<br />
sich an einem „Plan B“ miuarbeiten.<br />
Und er sollte, wie so oft in Weerfragen<br />
(beste connections?), recht behalten: Ein<br />
wunderschöner Sommerabend wurde<br />
dem schönsten Pfarrgarten weit +breit<br />
beschert und das Publikum strömte, wie<br />
es die Musiker und auch die fleißigen<br />
Helfer der Gemeinde nicht zu hoffen gewagt<br />
häen.<br />
Zum guten Weer „von oben“ durfte ja<br />
auch die gute Musik „von oben“ nicht<br />
fehlen -das zweite, was dann eben auch<br />
gut von oben kommen sollte.
43<br />
Wunderschöne Musik von Hummel (ein Oboensolo, begleitet von den anderen<br />
Bläsern), Farkas (ein Bläserquinte) und Gounod (ein None, das Bläserokte<br />
mit Querflöte) wurde dargeboten. Und dies auch noch ganz besonders<br />
„von oben“, nämlich vom so neu getauften „Konzertschopf“ herunter.<br />
Die Idee dazu entstand bereits im vergangenen Jahr, als das Ensemble einmal<br />
zum Proben nach dort oben ausweichen musste (oder besser: durfte?). Und<br />
man blieb fest dabei diese Idee auch zu verwirklichen.<br />
Das Konzertprogramm wurde<br />
geteilt und in der Pause lud der<br />
Kirchenbauförderverein ein,<br />
bei leckeren Häppchen, Kostbarkeiten<br />
und Getränken ins<br />
Gespräch zu kommen. Dies<br />
wurde auch begeistert angenommen.<br />
Ein wirklich rundum gelungener Sommer- und Serenadenabend, zum Genießen<br />
mit allen Sinnen und zum Einläuten des endlich doch noch eingetroffenen<br />
Sommers.<br />
für „oktissimo“<br />
Marga Muselewski
44 72 h– Aktion : 13.—16. 16. Juni<br />
„Uns schickt der Himmel“ unter diesem Moo, machten wir (30 Minis und<br />
KJGler der SE <strong>Alb</strong>- <strong>Südwest</strong>), uns voller Tatendrang am Donnerstag auf den<br />
Weg zum Schlosspla, an dem wir um 17.07 Uhr unser Projekt für die nächsten<br />
3 Tage erhalten sollte. Nachdem etliche grüne und weiße Luftballons von<br />
72h- Teilnehmern aus <strong>Karlsruhe</strong> und Elingen in die Luft geschickt wurden,<br />
hielten wir dann endlich unsere Projektbeschreibung in den Händen. Ohne<br />
Zeit zu verschwenden machten wir uns damit auf den Weg nach Maximilians<br />
in die Kindertagesstäe Martin-Luther- King, um uns anzuschauen, was uns<br />
die nächsten Tage erwarten wird. Unsere Aufgabe bestand darin, einen Barfußpfad,<br />
Hochbeete zu bauen, die Gartenhüe auf Vordermann zu bringen<br />
und Regale einzubauen, sowie die Gartenhüe zu streichen und die dahinter<br />
stehende Betonwand mit kreativen Motiven zu schmücken<br />
Den ersten Abend verbrachten wir damit, in <strong>Karlsruhe</strong> unsere verschiedene<br />
Aufgaben, vom Einkauf bis zur Umseung für die nächsten 3 Tage, zu planen.<br />
Am Freitagmorgen stürzten wir uns dann mit Spaten, Schaufeln, Sägen<br />
und jede Menge andere Werkzeuge in unser Projekt. Die Umseung unserer<br />
Pläne vom Vorabend musste allerdings noch auf sich warten lassen, da die<br />
Einkäufer unserer Gruppe sich scheinbar im Baumarkt verirrten und so das<br />
notwendige Material auf sich warten ließ. Nach langem Warten konnten wir<br />
uns schließlich ans Werk machen. Innerhalb weniger Minuten haen wir das<br />
Außengelände des Kindergartens zu einer kleinen Baustelle verwandelt.
45<br />
In der einen Ecke wurde der Boden für den Barfußpfad begradigt, in der anderen<br />
die ersten Breer für die Hüe wurden zurechtgesägt und der Rest<br />
machte sich schon daran die Wand im Garten für das Streichen vorzubereiten.<br />
Nach einigen Stunden Sägen, Ausmessen, Schubkarren und Eimer voller<br />
Erde schleppen, puen und grundieren waren schon erste Erfolge erkennbar.<br />
Das Regal stand fertig im Schuppen, die Wand war Grün gestrichen und der<br />
Boden eben und für den Barfußpfad ausgehoben.<br />
Noch immer voller Elan machten wir uns gleich nach dem Abendbrot wieder<br />
an die Arbeit und schafften bis in die Nacht hinein. Im Scheinwerferlicht<br />
wurden Baumstämme, die am Tag nach langer Reise mühsam aus dem Wald<br />
vom Förster geholt worden waren, zusammengeset und zurechtgesägt und<br />
auf die grüne Wand wurde fürsorglich mit Kreide eine Wald, Wüsten und<br />
Dschungellandschaft gezeichnet.<br />
Am Samstagmorgen wurde weitergearbeitet, sodass nach langer Arbeit, bei<br />
schönem sonnigem Weer, der Barfußpfad mit Unkrautfolie ausgelegt und<br />
mit einem Geländer ausgestaet war. Die Kreidezeichnung an der Wand<br />
wurde mit Farbe ausgemalt und die Holzhüe glänzte in strahlendem Grau.<br />
Wegen der vielen helfenden Händen kamen wir mit der Arbeit sehr gut voran<br />
und so waren gegen Abend Hüe und Wand fertig. Nun mussten wir<br />
nur noch die einzelnen Felder des Barfußpfades mit Sand, Steinen, Matsch,
46<br />
Tannenzapfen…befüllen. Nachdem wir den ganzen Tag auf der Suche nach<br />
Tannenzapfen waren, wurden wir abends in einem naheliegenden Wald<br />
endlich fündig.<br />
Unseren leten Abend ließen wir<br />
mit Partypizzen und Singen am<br />
Lagerfeuer ausklingen! Die harte<br />
Arbeit und der Erfolg der leten<br />
Tage zahlten sich aus, sodass wir<br />
den Sonntag gemütlich angehen<br />
konnten und neben dem Puen die<br />
feierliche Übergabe an die Kindertagesstäe<br />
am Miag geplant werden<br />
konnte. Am Miag kamen die<br />
ersten gespannten Familien mit<br />
Kinder und Erzieherinnen um unser<br />
Werk zu betrachten. Kinderschminken,<br />
Dosenwerfen, Bobby<br />
Car rennen und der Barfußpark<br />
sorgte für eine Menge Spaß. Um<br />
17.07 Uhr konnten wir dann voller<br />
Stolz und Freude unser fertiges<br />
Projekt an den Kindergarten übergeben!<br />
Ein Dank an alle, die uns mit der „Rent-a-Mini-Aktion“ und anderen Spenden<br />
unterstüt haben, ohne Sie und die viele Spenden wäre es nicht möglich<br />
gewesen, das Projekt in dieser Form umzuseen.<br />
Laura Heich
Miniwochenende 21.—23. 23. 06.<strong>2013</strong><br />
47<br />
Freitag: Wir trafen uns um 15: 00 Uhr an der Sakristei. Dort verluden wir das<br />
Gepäck und die Lebensmiel in unseren SE-Anhänger, der dann von Herrn<br />
Resch zu uns nach St. Georgen gefahren wurde.<br />
Auf 15:30 sind wir zum Hauptbahnhof gelaufen und haben den Zug zum<br />
Bahnhof St. Georgen genommen. Von dort aus liefen wir zu unserem Haus.<br />
Um 17:30 kamen wir endlich an und glücklicherweise war unser Gepäck<br />
auch schon da. Im Haus konnten wir dann einen Gang runterschalten und<br />
etwas entspannen, da die Zugfahrt und der Fußmarsch doch lang und anstrengend<br />
waren. Zum Abendessen gab es traditionell Käse-Schinken Brötchen.<br />
Später schauten wir noch den Film „Ronja Räubertochter“, da unser<br />
Wochenende unter dem Moo „Räuber“ stafand.<br />
Samstag: Um 9:00 Uhr gab es Frühstück. Danach konnten wir Tischtennis<br />
spielen, andere sammelten Holz für unser Lagerfeuer am Abend.<br />
Dann gab es auch schon Miagessen, welches aus kleinen Snacks bestand.<br />
Nach dem Miagessen haen wir ein tolles Geländespiel vorbereitet, welches<br />
wir im Wald hinter dem Haus spielten. Das Geländespiel nahm den gesamten<br />
Nachmiag in Anspruch und hat sehr viel Spaß gemacht. Ein positiver<br />
Nebeneffekt war, das es nach dem Geländespiel viel ruhiger im Haus war, da<br />
ein Großteil völlig erschöpft war.<br />
Zum Abendessen gab es leckere Würste und Steaks vom Grill. Mahlzeit!!<br />
Und danach enündeten wir das Lagerfeuer an dem wir überraschend<br />
leckeres Stockbrot machten. Als „Alternative“ (oder Gag?) gab es auch<br />
Marshmallows. Spät am Abend machten wir noch eine kleine Nachtwanderung<br />
zum Ausklingen des Tages, wie sich das so gehört beim Mini-<br />
Wochenende.
48<br />
Sonntag: Nach einer kurzen Nacht gab es leckeres Frühstück. Danach mussten<br />
wir noch unsere Sachen packen und das Haus puen.<br />
Gegen 11:00 Uhr brachen wir zum Bahnhof auf, bekamen recheitig unseren<br />
Zug und kamen auf 16:00 Uhr im <strong>Karlsruhe</strong>r Hauptbahnhof an.<br />
Patrick Muselewski, Eva Resch, Maeo Rück<br />
Wörterrätsel im Advent<br />
Kerze, Adventskranz,<br />
Tannenbaum, Nikolaus,<br />
Lebkuchen, Stern,<br />
S E V H I T B M S L A E W<br />
D V A C H T M L L K J Z N<br />
X I D U K E R Z E A W B R<br />
T O V Z R J H D B G E N Z<br />
H F E I Q W B Z K E B O P<br />
M E N W Y H D E U K L R W<br />
V S T E R N D E C X A I L<br />
T E S D W I N G H F P Y X<br />
N I K O L A U S E C D E V<br />
B U R T A N N E N B A U M<br />
E L A M E W U S V R M Q X<br />
T E N B Z C W O L Z I N F<br />
A L Z H I S T E R V N O B
Nachwuchs gesucht<br />
49<br />
Wir sind eine Gruppe von 6 jungen, motivierten und fröhlichen Mädchen zwischen<br />
11 und 17 Jahren und einem musikalischen und lustigen Organisten als<br />
Chorleiter.<br />
Unsere Treffen sind immer freitags von 18.15 Uhr bis 19.30 Uhr im Hermann-<br />
Jung-Haus in der Graf-Rhena-Str. 20a.<br />
Auftrie haben wir an Pfarrfesten, in der Osternacht und an weiteren Goesdiensten.<br />
Um unsere Gemeinschaft zu stärken gehen wir auch mal Eis oder<br />
Pizza essen.<br />
Allerdings brauchen wir dringend Verstärkung! Je mehr desto besser und<br />
auch Jungs sind herzlich willkommen.<br />
Kommt doch einfach mal vorbei und bringt doch gleich eure Freunde mit.<br />
Wenn ihr Fragen habt, ruft einfach bei Jasmin, unter der Nummer 812948, an.<br />
Wir freuen uns auf euch!<br />
Anna, Julia, Fabienne, Emma, Julia, Jasmin und Ralph<br />
von links nach rechts: Emma, Julia, Jasmin, Anna und stehend Ralph
50<br />
Die Minis am Pfarrfest St. Elisabeth<br />
Am Sonntag, den 30.06.13 befanden wir Minis uns bereits eine halbe Stunde<br />
vor Goesdienstbeginn in der Sakristei. Darunter auch 8 aufgeregte neue Minis,<br />
die an diesem Tag in die Ministrantengemeinschaft aufgenommen werden<br />
sollten.<br />
Doch tro der Aufregung meisterten unsere acht Neuen ihre Aufgabe ohne<br />
Probleme.<br />
Gemeinsam lasen sie ein Gebet vor, teilten der Gemeinde mit, was ihnen am<br />
Ministrieren und der Ausbildung gefiel und haben danach der Gemeinde bestätigt,<br />
dass sie bereit sind, ihren Dienst zu übernehmen. Außerdem bekamen<br />
sie ihre Plakee um den Hals gehängt.<br />
Nach dem Goesdienst trafen sich alle Minis, glücklich über den gelungenen<br />
Goesdienst, draußen für ein gemeinsames Gruppenfoto.<br />
Anschließend ging es auf das Pfarrfest<br />
Dort starteten wir Minis nach einer Stärkung den Cocktailverkauf für unsere<br />
Partnergemeinde St. Martin de Porres in Ilo, Peru.
51<br />
Auf der Karte standen fünf leckere Fruchtcocktails zur Auswahl, sie trugen<br />
die Namen Maori Sun, Young, Fresh and Beautiful, Tui Frui, Apple Cooler<br />
und Aqua Fruit:<br />
Damit die Gemeinde sich für einen oder vielleicht sogar gleich mehrere der<br />
angebotenen Fruchtcocktails entscheiden konnte, hingen am Zelt Bilder, sodass<br />
man sich entscheiden konnte.<br />
Viele Minis halfen mit und waren mit Eifer im Einsa, sodass die Kunden<br />
möglichst schnell an ihre fruchtige Erfrischung kamen.<br />
Die Cocktails wurden nach<br />
Fertigstellung mit Schirmchen<br />
und Fruchtstückchen garniert,<br />
bevor sie zum Verkauf bereitgestellt<br />
wurden.<br />
Alles in allem war der Verkauf<br />
ein voller Erfolg, da so viele<br />
Fruchtcocktails gemixt wurden,<br />
dass am Ende kaum noch<br />
etwas da war, um überhaupt<br />
noch irgend etwas zu mixen.<br />
Die Einnahmen können sich ebenfalls sehen lassen: über 200 Euro für Peru.<br />
Nach dem Erfolg steht eines fest: das muss nächstes Jahr unbedingt wiederholt<br />
werden.<br />
Jasmin Enge
52 Geschichte der Pfarrei St. Cyriakus<br />
Ausstellung vom 21.6. – 21.7. <strong>2013</strong><br />
Ein Jahr nach dem 175-jährigen Jubiläum der St. Cyriakus-Kirche wurde des<br />
150. Todestages des Erbauers der Kirche, Heinrich Hübsch, gedacht.<br />
Im Rahmen der allgemeinen Gedenkfeierlichkeiten wurde in der Cyriakus-<br />
Kirche eine Fotoausstellung über die Geschichte der Pfarrgemeinde und der<br />
Kirche präsentiert.<br />
Am 21. Juni wurde die<br />
Ausstellung mit einer<br />
Vernissage eröffnet, in<br />
der die Geschichte der<br />
Pfarrgemeinde St. Cyriakus<br />
kurz vorgestellt<br />
wurde. Musikalisch<br />
umrahmt wurde die<br />
Eröffnung durch Izumi<br />
Gehrecke, Marga Muselewski<br />
und Hubert<br />
Eßer, alle Mitglieder<br />
des bekannten <strong>Karlsruhe</strong>r<br />
Bläserensembles „Oktissimo“ .<br />
Teilweise waren bis jet noch nicht veröffentlichte Bilder aus Privatbesi zu<br />
sehen. Abgerundet wurde die Ausstellung<br />
durch alte Gegenstände und Bücher<br />
aus dem Besi der St. Cyriakus-<br />
Kirche sowie einem Kirchenmodell<br />
aus dem Bestand des Stadtarchives<br />
<strong>Karlsruhe</strong>.<br />
Vor allem wurden kultische Gegenstände des vor<br />
einem Jahr verstorbenen Pfarrers Franz Schneider<br />
gezeigt, die zum Großteil während seiner Gefangenschaft<br />
nach dem II. Weltkrieg angefertigt wurden.
53<br />
Außerdem wurde eine Kirchengeschichte<br />
in schriftlicher Form<br />
mit zahlreichen Aufnahmen<br />
herausgegeben, das für Geschichtsinteressierte<br />
gegen eine<br />
Spende gerne abgegeben wird.<br />
Sigrid Eder<br />
Caritas-Förderverein der <strong>Seelsorgeeinheit</strong><br />
<strong>Karlsruhe</strong> <strong>Alb</strong>-<strong>Südwest</strong> e. V.<br />
Unser Caritas-Förderverein kümmert sich um Menschen in finanziellen Notlagen,<br />
die bei uns in der <strong>Seelsorgeeinheit</strong> leben. Dabei geht es z. B. darum,<br />
dass eine Familie mit geringem Einkommen bei der Mietnebenkostenabrechnung<br />
überfordert ist oder eine allein erziehende Muer Beiträge für den Kindergarten<br />
nicht bezahlen kann. Es kommt auch vor, dass jemand nach einer<br />
Zeit der Arbeitslosigkeit einen Job gefunden hat und deshalb eine Monatskarte<br />
für die Straßenbahn braucht, die er aber erst bezahlen kann, wenn nach<br />
dem ersten Monat das Gehalt kommt. In solchen und vielen anderen Fällen<br />
helfen wir unseren Mitmenschen ohne auf Religionszugehörigkeit oder Herkunft<br />
zu schauen.<br />
Finanziert wird diese Unterstüung durch die Mitgliedsbeiträge der Vereinsmitglieder<br />
von 20 EUR (freiwillig auch gerne mehr) im Jahr und einem Anteil<br />
aus der jährlichen Caritas-Sammlung. Durch die ehrenamtliche Arbeit der<br />
Vorstandsmitglieder fallen keine Personalkosten an und die Verwaltungskosten<br />
beschränken sich auf Briefpapier, -umschläge und Porto.<br />
Um unsere Arbeit erfolgreich weiter zu führen, benötigen wir Ihre Unterstüung<br />
und freuen uns über jedes neue Vereinsmitglied - besonders natürlich<br />
auch über solche, die bereit sind ehrenamtlich bei uns im Vorstand miuarbeiten.<br />
Kontakt: Pfarrbüro oder Hr. Dr. Schopp (Tel. 358069).<br />
An dieser Stelle auch nochmals ein herzliches Dankeschön an die langjährigen<br />
Vorstandmitglieder Frau Bohner, Herrn Baumann und Herrn Föllmer,<br />
die wir in unserer diesjährigen Mitgliederversammlung verabschiedet haben.<br />
Dr. Klaus Schopp
54 Pfarrfest in St. Cyriakus<br />
Zum Abschluss des Jubiläums und am Ende der Ausstellung fand unser<br />
Pfarrfest wieder bei herrlichem Weer im Pfarrgarten sta. Dank vieler<br />
fleißiger und einsafreudiger Helfer ist das Fest auch in diesem Jahr gut<br />
gelungen.<br />
Der Tag unseres Patroziniums begann mit dem Festgoesdienst, mitgestaltet<br />
von unserem Kirchenchor und den Kindern unseres Kindergartens.<br />
Anschließend haben wir im gepflegten Garten ein schönes, gemütliches Fest<br />
gefeiert.
55<br />
Wir sagen allen, die zum guten Gelingen<br />
des Festes beigetragen haben, ganz<br />
herzlichen Dank.<br />
Walter Schröder
56 Spatenstich für den neuen Kindergarten<br />
Nach langer Zeit der Planung und der Verhandlungen war es am 20. Juli <strong>2013</strong><br />
endlich soweit: Der 1. Spatenstich für den neuen Kindergarten in Bulach<br />
konnte gefeiert werden. Neben interessierten Bulacher Bürgern, Kindergartenkinder,<br />
Erzieherinnen, Gemeindemitglieder der <strong>Seelsorgeeinheit</strong> und dem<br />
Bürgerverein Bulach nahmen auch Bürgermeister Lenz, Stadträtin Geiger,<br />
Herr Sester von der katholischen Gesamtkirchengemeinde <strong>Karlsruhe</strong> und<br />
natürlich die Architekten Homfeld und Schwarz, sowie Frau Müller von der<br />
Projektsteuerung an dieser kleinen Feier teil.
St. Georg in Bulach<br />
57<br />
Als Konstruktionsprinzip<br />
für das neue<br />
Gebäude wurde eine<br />
Holzbauweise mit<br />
massiven Holzwänden<br />
und Decken gewählt,<br />
die eine kurze<br />
Bauzeit ermöglichen<br />
und den Kriterien<br />
des nachhaltigen und<br />
ökologischen Bauens<br />
gerecht werden.<br />
Auch als Material für<br />
die Fassadenbekleidung<br />
ist deshalb<br />
Holz vorgesehen.<br />
Das flach geneigte<br />
Dach soll begrünt werden, ökologische und ökonomische Gründe sprechen<br />
hierfür. Auch im Außengelände, das sich im Wesentlichen nach Westen bis<br />
zur Rolandstraße erstreckt, werden naturnahe Materialien zu Einsa kommen.<br />
Die meisten Bäume können auf dem Grundstück erhalten werden.<br />
Herr Pfarrer Ehret gab an diesem Tag auch erstmals den Namen bekannt:<br />
Katholischer Kindergarten St. Georg. Dieser Neubau wird eine Kindertagesstäe<br />
mit 6 Gruppen, wovon 35 neue<br />
Betreuungspläe für Kinder unter 3 Jahren<br />
angeboten werden. Das Bauvorhaben<br />
wird gefördert durch die Bundesrepublik<br />
Deutschland, die Stadt <strong>Karlsruhe</strong>, die<br />
Erzdiözese Freiburg, die katholische<br />
Gesamtkirchengemeinde <strong>Karlsruhe</strong> sowie<br />
die katholische Kirchengemeinde<br />
St. Cyriakus und soll bis Sommer 2014<br />
fertig gestellt werden.<br />
Andreas Beisel<br />
für die Pfarrgemeinde St. Cyriakus<br />
<strong>Karlsruhe</strong>, Bulach
58<br />
Kirchenbauförderverein<br />
Sicherlich haben Sie sich auch schon öfters mal gefragt,<br />
wieso die drei, im leten Jahr gegossenen, Glocken, immer<br />
noch in der St. Cyriakus Kirche in Bulach hängen und nicht<br />
endlich oben in den beiden Türmen. Und warum beginnen<br />
nicht endlich die schon lange angekündigten<br />
Baumaßnahmen.<br />
Bislang war davon zwar nicht viel sichtbar, allerdings wurde im Hintergrund<br />
schon eifrig geplant. Vielleicht haben Sie vor einiger Zeit den Hubsteiger<br />
rund um die Kirche entdeckt. Die Architektin Frau Behrens und ihr Team<br />
haben eine Orthogrammetrie und Schadenskartierung der gesamten Kirche<br />
erstellt. Beides war für die detaillierte Kostenberechnung, die komplee<br />
Schadenserfassung (die Schäden an den Türmen sich übrigens noch weitaus<br />
gravierender, als bislang erwartet) sowie die Fertigung genauer Baupläne<br />
notwendig.<br />
Blick von oben aus dem Hubsteiger auf St. Cyriakus
St. Cyriakus <strong>Karlsruhe</strong>—Bulach e.V.<br />
59<br />
Die ursprünglich geplanten drei Bauabschnie werden nun zu einem Großen<br />
zusammengelegt, um die in Aussicht gestellte Bezuschussung der<br />
Maßnahmen durch den Bund, die Deutsche Stiftung Denkmalschu und das<br />
Land nicht zu gefährden.<br />
Bis Dezember 2014 sollen alle Maßnahmen (Sanierung der Türme, Neubau<br />
der Glockenstühle und Auängung des Geläutes sowie die Außen- und<br />
Innensanierung) fertiggestellt sein.<br />
Haben Sie auch schon das Spendenbarometer des Kirchenbaufördervereins<br />
St. Cyriakus <strong>Karlsruhe</strong>-Bulach e. V. im hinteren Teil der Kirche gesehen?<br />
Dort finden Sie farblich dargestellt, für welche Maßnahmen sich der<br />
Kirchenbauförderverein im Rahmen dieser Gesamtsanierung eingeset hat<br />
bzw. sich weiter einset. Bislang wurden die drei neuen Glocken im<br />
Gesamtwert von 72.000,00 € angeschafft sowie das Heilige Grab für 1.000,00 €<br />
restauriert.<br />
Als zukünftige Projekte hat der Vorstand des Fördervereins folgende Projekte<br />
beschlossen:<br />
− barrierefreier Zugang in die Kirche<br />
(Rampe für Kinderwagen, Rollstuhl, Gehhilfe usw.) 76.000,00 €<br />
− Kirchenvorpla 123.000,00 €<br />
− Läute-Armaturen für die neuen Glocken 22.000,00 €<br />
271.000,00 €<br />
Unterstüen auch Sie bie, durch Ihre Spende und/oder Ihre Mitgliedschaft<br />
unseren Förderverein, um das Kulturgut - unsere wunderschöne Pfarrkirche<br />
St. Cyriakus - zu erhalten!<br />
Andreas Beisel<br />
(Geschäftsführender Vorsiender des Kirchenbaufördervereins St. Cyriakus<br />
<strong>Karlsruhe</strong>-Bulach e.V.)<br />
Kirchenbauförderverein St. Cyriakus <strong>Karlsruhe</strong>-Bulach e.V.<br />
Pfarrei St. Cyriakus | Gebhardstraße 44 a | 76135 <strong>Karlsruhe</strong><br />
mail@kirchenbaufoerderverein.de | www.kirchenbaufoerderverein.de<br />
Bankverbindung: Volksbank <strong>Karlsruhe</strong> BLZ 661 900 00 Kto. 34493910<br />
Vereinsregister-Nr. VR 3515, Amtsgericht <strong>Karlsruhe</strong>
60<br />
Altenwerk Bulach<br />
Die Zeit verfliegt und schon wieder ist ein Jahr vorbei. Wie schon Tradition<br />
trafen wir uns auch im leten Jahr, in der Regel am zweiten Donnerstag im<br />
Monat zu unserem Altennachmiag im Gemeindesaal des Pfarrhauses in<br />
Bulach. In gemütlicher Runde bei Kaffee und Kuchen war Zeit zum Plaudern,<br />
es gab über das Jahr verschiedene Vorträge und musikalische Unterhaltung<br />
durch Frau Hirth.<br />
Allen wollen wir hier auch recht herzlich dank sagen, auch allen Helferinnen.<br />
In diesem Jahr hat es uns gefreut, dass einige neue Seniorinnen zu unseren<br />
Altennachmiagen kamen. Sie wurden gerne und freundlich aufgenommen.<br />
Bei den Altennachmiagen im Juni wurde ein Ausflug nach Schönmünzach<br />
im Murgtal und im Oktober zur Oelmühle in den herbstlichen Kraichgau<br />
unternommen. Beide Ausflüge wurden von unserem<br />
Busfahrer Helmut Zöller organisiert, welcher uns auch<br />
sicher durch die schönen Landschaften fuhr. Auch ihm<br />
ein herzliches Dankeschön.<br />
Auch im neuen Jahr treffen wir uns wieder wie gewohnt, jeweils am zweiten<br />
Donnerstag in jedem Monat um 15.00 Uhr zum Altennachmiag im Pfarrhaus<br />
Bulach. Wenn Sie Interesse haben, dann schauen Sie einfach bei uns herein,<br />
wir freuen uns auf neue Seniorinnen und Senioren.<br />
Es grüßt Sie für das Altenwerkteam, Gisela Diebold.<br />
Kirchenchor Bulach<br />
Im Jahr 2012 durfte der Kirchenchor und unsere<br />
Pfarrkirche St Cyriakus und Laurentius <strong>Karlsruhe</strong>-<br />
Bulach gemeinsam das 175 jährige Jubiläum feiern.<br />
Den Abschluss des Jubiläumsjahres fand dann am<br />
Sonntag, den 13. Januar <strong>2013</strong> mit der Vesper zum<br />
Ende der Weihnachtszeit sta, welche vom<br />
Kirchenchor Bulach mitgestaltet wurde.
Kirchenchor Bulach<br />
61<br />
Auch im zurückliegenden Jahr wurden zu verschiedenen Anlässen die<br />
Liturgie von uns musikalisch mitgestaltet.<br />
Sonntag 13.01.<strong>2013</strong> Vesper zum Ende der Weihnachtszeit<br />
Sonntag 13.03.<strong>2013</strong> Osterhochamt<br />
Sonntag 26.05.<strong>2013</strong> Maiandacht<br />
Donnerstag 30.05.<strong>2013</strong> Fronleichnam<br />
Sonntag 21.07.<strong>2013</strong> Patrozinium<br />
Samstag 19.10.<strong>2013</strong> Kirchweih<br />
Samstag 14.12.<strong>2013</strong> Jahrestag der Orgelweihe<br />
Dienstag 24.12.<strong>2013</strong> Hl. Abend, Christmee<br />
Der Kirchenchor Bulach besteht aus 24 Sängerinnen und Sängern, unter der<br />
Leitung von Chordirektor Herr Hans-Jürgen Isele. Immer Freitags um 20.00<br />
Uhr treffen wir uns im Untergeschoss des Bulacher Pfarrhauses für ca. 90<br />
Minuten zur Singstunde. Im Anschluss sien wir noch in gemütlicher Runde<br />
zusammen, hier besteht auch die Gelegenheit zu einer kleinen Imbiss. Auch<br />
für die Geselligkeit ist gesorgt, so unternahmen wir wie jedes Jahr einen<br />
Fünftagesausflug und einen Tagesausflug.<br />
Vom 9.-13. Mai fuhren wir an den Ossiacher See. Von hier aus unternahmen<br />
wir Tagesfahrten über die Nockalm-Panoramastrasse, nach Bled am See in<br />
Slowenien, nach Klagenfurt und eine Schifffahrt auf dem Wörthersee von<br />
Klagenfurt über Maria Wörth nach Velden am Wörthersee. Ein besonderes<br />
Erlebnis bot uns das Hotel. Wir nahmen an einem Abend das Essen bei einer<br />
Schifffahrt auf dem Ossiacher See ein. Vom Schiff zurück gab es dann eine<br />
Fackelwanderung, wer nicht so gut zu Fuß war wurde natürlich gefahren.<br />
Am Samstag, den 21.9.<strong>2013</strong> war bei unserem Tagesausflug das Reiseziel<br />
Würzburg. Hier wurden wir bei einer Stadtführung mit den Schönheiten der<br />
Stadt vertraut gemacht, anschließend fuhren wir mit dem Schiff nach<br />
Veitshöchheim. Hier konnten wir uns auf eigene Faust von der Pracht des<br />
größten Rokkokogarten Europas überzeugen. Dieser Hofgarten wurde einst<br />
von den Würzburger Fürstbischöfen errichtet. Die Nachfrage für diesen<br />
diesem Ausflug war so groß, dass leider nicht alle teilnehmen konnten.<br />
Wie schon zu Beginn erwähnt sind wir zur Zeit 24 Chormitglieder. Wie in<br />
allen Chören könnten auch wir Verstärkung brauchen. Also, wenn sie Lust an<br />
der Kirchenmusik und am singen haben, dann schauen sie bei der nächsten<br />
Probe ( Freitags, 20.00 Uhr, Untergeschoss Pfarrhaus Bulach) vorbei und<br />
schnuppern sie mal rein. Wir freuen uns auf Sie.<br />
Ein schönes und gesundes Jahr 2014 wünscht<br />
der Kirchenchor <strong>Karlsruhe</strong>-Bulach.<br />
Andreas Diebold
62<br />
Altenwerk St. Michael<br />
I. Ein personeller Wechsel vollzieht sich derzeit in der Leitung des<br />
Altenwerks.<br />
Im Leitungsteam des Altenwerks von St. Michael vollzieht sich gerade ein<br />
einschneidender personeller Wechsel. Mit dem Ende des Sommerprogramms<br />
<strong>2013</strong> im Oktober diesen Jahres hat das langjährige Leitungsteam mit Hans-<br />
Josef Föllmer, Hubert Baumann und Frau Gertrud Bürgel (Kassenwartin)<br />
seine Arbeit beendet und zwar nach frühzeitiger einvernehmlicher<br />
Abstimmung mit Pfarrer Thomas Ehret.<br />
Seit 1985, also rund 28 Jahre, gehörten Hans-Josef Föllmer und Frau Gertrud<br />
Bürgel dem Leitungsteam an. Hinzu kam als 3.Person zunächst Frau Marie<br />
Martin und sodann Kurt Lenz ehe vor knapp 10 Jahren Hubert Baumann das<br />
Trio bis zum heutigen Tag vervollständigte.<br />
Über die künftige Zusammenseung des Leitungsteams des Altenwerks von<br />
St. Michael später in diesem Bericht.<br />
II. Ein Rückblick auf das Jahr <strong>2013</strong><br />
Das Programm für das Winterhalbjahr 2012/13 enthielt im November 2012<br />
einen eindrucksvollen Lichtbildervortrag von Studentenpfarrer Hans-Jörg<br />
Krieg, dem Leiter der Kath. Hochschulgemeinde (KHG) in <strong>Karlsruhe</strong>, zum<br />
Thema „Du führst mich hinaus ins Weite“ mit Informationen über seine<br />
Erfahrungen in der Hochschulgemeinde.<br />
Nach einem besinnlichen Adventsnachmiag im Dezember begann das neue<br />
Jahr mit einer traditionellen Gesprächsrunde mit Pfarrer Thomas Ehret mit<br />
aktuellen Fragen und Problemen der Pfarrei St. Michael und über künftige<br />
Aspekte der <strong>Seelsorgeeinheit</strong>.<br />
Der traditionelle Fastnachts-Nachmiag<br />
unter der Führung von Hubert<br />
Baumann und zahlreichen „Narren aus eigenen Reihen“ sowie der<br />
musikalischen Umrahmung von Ralf Stocker fehlte auch dieses Jahr nicht.<br />
Ein Höhepunkt im Frühjahr war der festliche Nachmiag anlässlich des<br />
Geburtstages des Altenwerks am 19. März. Ehrengast war Frau Beina<br />
Grimberg, die Leiterin der „Telefon Seelsorge <strong>Karlsruhe</strong>“ mit ihren<br />
Informationen über die Tätigkeit ihrer Einrichtung.<br />
Das Sommerprogramm <strong>2013</strong> von Mai bis Oktober enthielt – wie seit vielen<br />
Jahren - Halbtagsausflüge zu Kunstdenkmälern und reizvollen Gegenden in
63<br />
der näheren Heimat. So waren die Besuche in der mielalterlichen Stadt<br />
Lorsch mit der Königshalle und der Reichsabtei und der Besuch in der<br />
historischen mielalterlichen Hermann-Hesse<br />
Hesse-Stadt Calw besondere<br />
Glanzpunkte.<br />
Natürlich fehlte im Programm nicht der Besuch der Volksschauspiele in<br />
Ötigheim mit der Operee „Das Schwarzwaldmädel“. Es war der 27. Besuch<br />
der Volksschauspiele ununterbrochen durch das Altenwerk St. Michael.<br />
Die zweite Jahreshälfte führte zunächst in die „Zwetschgenstadt Bühl“ mit<br />
der mielalterlichen und jet renovierten Kirche „St. Peter u. Paul“, dem<br />
Interessanten Rathaus und der bunten Innenstadt.<br />
Die Teilnahme an der Dekanats-Wallfahrt nach Waghäusel fehlte nicht im<br />
Programm mit einem anschließenden Besuch im „Burg-Restaurant<br />
Steinsberg“ bei Sinzheim.<br />
Den Abschluss des Programms bildete traditionell die Pfalz mit einem Besuch<br />
der Sektkellerei in Wachenheim und vor allem der mielalterlichen<br />
Simultankirche „St. Georg“ und als Kontrast die neue beeindruckende Kirche<br />
zu Ehren von „Edith Stein“.<br />
Es waren schöne, erlebnisreiche und beeindruckende Fahrten,<br />
die jeweils mit einem gemütlichen Ausklang<br />
in einem neen Lokal endeten.
64<br />
III. Ein kleiner Ausblick.<br />
Das bisherige Leitungsteam des Altenwerks verabschiedet sich und bedankt<br />
sich für die rege Teilnahme an den Angeboten in den vergangenen Jahren. Es<br />
waren auch für uns wertvolle Jahre mit bleibenden Erinnerungen!<br />
Das neue Leitungsteam des Altenwerks steht bereit und wird die Tradition<br />
im Zusammenwirken mit der älteren Generation in St. Michael fortseen.<br />
Wir wünschen uns, dass nach wie vor gilt:<br />
„Altenwerk – da geh ich hin!“<br />
Das bisherige Leitungsteam des Altenwerk St. Michael:<br />
Hubert Baumann – Gertrud Bürgel – Hans-Josef Föllmer<br />
Und hier steht es – das neue Team für das Altenwerk:<br />
Sigrid Eder und Traudel Sormani<br />
Wir übernehmen vom vorhergehenden<br />
Team ein wohl bestelltes Feld und<br />
bedanken uns bei unseren Vorgängern für<br />
ihre unermüdliche segensreiche Arbeit.<br />
Das neue Programm liegt an den<br />
Ausgängen der St. Michael-Kirche für Sie<br />
und lädt alle Seniorinnen und Senioren zu<br />
unseren Nachmiagen ein. Wir freuen uns<br />
auf viele bekannte und neue Gesichter!<br />
Sigrid Eder
Abbé Emmanuel, unser Sommerpfarrer<br />
65<br />
Bereits zum 7. Mal hat Abbé Emmanuel aus Burundi unseren Pfarrer während<br />
seines Urlaubes würdig vertreten. Vielen Gruppierungen ist es bereits<br />
zur lieben Tradition geworden, Abbé Emmanuel wenigstens ein Mal während<br />
seines Aufenthaltes zu Gast zu haben.<br />
Abbé Emmanuel selbst opfert übrigens seinen eigenen Urlaub, damit wir<br />
nicht wochenlang ohne Priester dastehen oder wechselnde Vertretungspfarrer<br />
haben. Wir bedanken uns bei ihm für seine seelsorgerische Tätigkeit bei<br />
uns und freuen uns bereits wieder auf den nächsten Sommer mit ihm.<br />
Sigrid Eder
66 Pfarrfest St. Michael<br />
Unser diesjähriges Pfarrfest musste durch die umbaubedingte Umnuung<br />
unseres Pfarrzentrums durch den Kindergarten in einem anderen Rahmen als<br />
bisher ablaufen.<br />
Der Festausschuss entschloss sich zu einer verkürzten Version des Festes<br />
rund um die Kirche, welches eine sehr gute Entscheidung war.<br />
Mit einem feierlichen Festgoesdienst umrahmt von Aktivitäten der Kinder<br />
des St. Michael-Kindergartens begann unsere Feier.<br />
Der Regen, der am frühen Morgen nichts Gutes verhieß, war nach<br />
Beendigung des Goesdienstes weiter gezogen und wir konnten zwar nicht<br />
ganz trockenen Fußes aber trockenen Kopfes feiern.<br />
Lange Schlangen vor dem Grill bekundeten den Hunger der Festbesucher.<br />
Nachmiags kurz nach drei Uhr waren die Bratwürste und die Steaks<br />
aufgegessen. Die leckeren Kuchen und Torten waren sogar vorher alle weg<br />
und so stand einem gemütlichen Ausklang des Festes nichts mehr im Weg.<br />
Die anwesenden Helferinnen und Helfer sorgten noch für einen raschen und<br />
geordneten Abbau von Zelten und Festgarnituren und so war um 18 Uhr so<br />
gut wie alles aufgeräumt. Allen, die sich zum Gelingen unseres Pfarrfestes<br />
eingebracht haben, sei hiermit ein herzliches „VERGELT`S GOTT“<br />
übermielt.<br />
Sigrid Eder
68 Bildungswerk der <strong>Seelsorgeeinheit</strong><br />
<strong>2013</strong> gab es beim Bildungswerk der <strong>Seelsorgeeinheit</strong><br />
<strong>Alb</strong>-<strong>Südwest</strong><br />
einige interessante Veranstaltungen.<br />
Begonnen haben wir im Frühjahr mit 2 Eltern-<br />
Veranstaltungen. Ein Vortrag über 1. Hilfe bei<br />
Notfällen im Kindesalter war so interessant und<br />
informativ, dass am 25. Januar 2014 die Fortseung eines praktischen 1. Hilfe<br />
Kurses folgen wird. Auch der Abend mit unserer Pastoralassistentin Judith<br />
Schmid-Gilbert zur „Religiösen Erziehung in der Familie“ bot den Eltern<br />
Gelegenheit zum Gespräch und Austausch unter kompetenter Leitung.<br />
Kompetent waren auch die Teilnehmer des Werkkurses Biblische<br />
Erzählfiguren. Unter ihren Händen entstanden wieder einige<br />
charakteristische Figuren nicht nur für den Eigengebrauch, sondern auch für<br />
unsere SE. Wenn Sie einmal mit diesen Figuren arbeiten möchten, können sie<br />
im Pfarrbüro ausgeliehen werden, fragen Sie beim Seelsorgeteam nach.<br />
In der Fastenzeit führte uns Frau Marianne Späth zu den Bulacher<br />
Wegkreuzen und schrieb uns diesen Bericht dazu:<br />
Ist Ihnen schon einmal der Gedanke gekommen „Der Himmel begegnet der<br />
Erde Wie und Wo er will“, wenn sie an einem Wegkreuz in unserer<br />
<strong>Seelsorgeeinheit</strong> vorbeigekommen sind? Oder kommt Ihnen der Liedruf in<br />
den Sinn “ Im Kreuz ist Heil, im Kreuz ist Leben, im Kreuz ist Hoffnung.“ –<br />
Heil(ung), Leben, Hoffnung für jeden von uns? Es gibt wohl kaum eine<br />
schönere Aussage über die Bedeutung der Wegkreuze, als Zeichen unseres<br />
Glaubensweges außerhalb der Kirche und damit mien in der Welt, mien<br />
im Heute.
<strong>Alb</strong>—<strong>Südwest</strong><br />
69<br />
Nachdem wir im vergangenen Jahr die Beiertheimer Wegkreuze (St.<br />
Michaelskirche, <strong>Alb</strong>talbahnhof, Breitestraße) aufgesucht haen, waren in der<br />
diesjährigen Fastenzeit die Bulacher Wegkreuze an der Reihe (Torso an der<br />
Kirche, Landgrabenstraße, Pfeiffer und May, Martinstraße). Gestärkt durch<br />
einen kleinen Imbiss nach dem Goesdienst machten wir uns auf den Weg.<br />
Nach einer kurzen Einführung zur Geschichte des jeweiligen Wegkreuzes<br />
durch Fr. Eder, nahmen wir in unseren Texten Bezug auf die oft nicht leicht<br />
zu eniffernden Kreuzinschriften:<br />
- Jeder von uns kann der „ Querbalken“ sein. - Ich bin der Weg, die Wahrheit<br />
und das Leben. - Ich stehe vor einem Kreuz (Martin Gutl). - Ich bin der gute<br />
Hirt (Lothar Zenei).<br />
Mit dem Segen und dem Schlusssa der Segenshymne des Heiligen Patrick<br />
„Ich erhebe mich heute mit starker Kraft, dir im Licht zu begegnen“ endete<br />
unsere Begegnung mit den Bulacher Wegkreuzen.<br />
Marianne Späth<br />
Darauf folgten 2 Abende mit wunderbaren Reiseberichten. Hr. Dencausse<br />
und Hr. Zink entführten uns auf den Jakobsweg nach Santiago de<br />
Compostela. Ihre Bilder und Eindrücke waren so ansteckend, dass sich eine<br />
Besucherin des Abends im Sommer ebenfalls auf den nordspanischen<br />
Küstenweg machte und nach Santiago pilgerte.<br />
Der Bericht von Pfarrer Ehret über die Pilgerreise der SE nach Israel,<br />
Jordanien und den Sinai ließ die Mitreisenden in Erinnerungen schwelgen<br />
und die anderen Besucher Lust an der nächsten großen Reise bekommen.<br />
Im Mai trafen sich unsere 5 Gemeinden zur Pfarrwallfahrt in Moosbronn.<br />
Tro des durchwachsenen Weers kamen viele und vor allem die vielen<br />
Ministranten bereicherten den Goesdienst auf ihre Weise. Beim<br />
anschließenden Beisammensein im Kirchgarten mit Luftballon steigen lassen,<br />
Vespern und Spielen knüpfte man weitere Kontakte in der wachsenden SE.<br />
Auch 2014 werden wir<br />
uns wieder<br />
gemeinsam auf den<br />
Weg machen, dann als<br />
„Kirchengemeinde<br />
St. Nikolaus“!
70 Bildungswerk der <strong>Seelsorgeeinheit</strong><br />
Eine besondere Veranstaltung wurde die Lesung<br />
von Doro Zachmann und ihrem Sohn Jonas, die uns<br />
ihr gemeinsames Buch „Ich mit ohne Mama“<br />
vorstellten. Mit viel Charme und Wi, aber auch<br />
nachdenklichen Momenten, zeigte uns Jonas, der<br />
vor 19 Jahren mit Down-Syndrom zur Welt kam,<br />
das Leben ist lebenswert, egal mit wie vielen<br />
Chromosomen man auf die Welt kommt.<br />
Sehr beeindrucken war der Vortrag von Hr. Dr. Erich Feltes über seine Arbeit<br />
als Orthopäde in afrikanischen OP’s. Unter für uns kaum vorstellbaren<br />
Situationen und mit geringstem Instrumentar werden von seinem Team<br />
Operationen durchgeführt, die den Menschen das Leben wieder lebenswerter<br />
machen. An diesem Abend kam eine Spende von 280.-€ zusammen, die wir<br />
an das OP Projekt in Ruanda überweisen konnten.<br />
Und zum Abschluss waren wir auf der 3.sehr abwechslungsreichen Etappe<br />
des Kinzigtäler Jakobsweg unterwegs. Sie begann in Schenkenzell, führte uns<br />
zum Kloster Wiichen, über den<br />
Saelkopf nach St. Roman, von dort<br />
nach Ippichen, weiter zur<br />
Jakobskapelle über Wolfach und nach<br />
22 km waren wir am Ziel in Wolfach<br />
angelangt.<br />
Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben,<br />
dann schauen Sie in unseren<br />
Programmflyer, der in den Kirchen<br />
ausliegt. Hier finden sie das aktuelle<br />
Programm, sicher ist auch etwas für<br />
Sie dabei!<br />
Christina Kundel-Winterwerber
71<br />
DREIKÖNIGSLAUF<br />
Zur Gründung unserer neuen<br />
Kirchengemeinde<br />
ST. NIKOLAUS<br />
Start nach dem Goesdienst in Christkönig am<br />
Montag, 6. Januar, 12.30 Uhr<br />
Der Weg führt durch unsere gesamte Gemeinde:<br />
Von Christkönig<br />
nach St. Franziskus<br />
weiter nach St. Cyriakus<br />
über St. Elisabeth<br />
ins Ziel nach St. Michael<br />
(mit Tee, Glühwein und Neujahrsbrezel)<br />
Es gibt eine Laufgruppe (ca. 9 km) und eine Spaziergängergruppe (ca. 7 km).<br />
Jeder Teilnehmer erhält eine Erfolgsprämie.<br />
Anmeldungen bis 3.1.2014 bie an<br />
pfarrbuero@se-albsuedwest.de oder 0721 / 9578 471 0<br />
pfarramt@st-franziskus-ka.de oder 0721 / 988 55 0
72 Neues Seniorenheim<br />
Am 20. September war der 1. Spatenstich für das neue Seniorenheim „St.<br />
Franziskus“ in der Steinhäuserstraße gegenüber dem Vincentiuskrankenhaus,<br />
von dem das zum Bau benötigte Gelände auch gekauft wurde.<br />
Der 1. Vorstand der Caritas <strong>Karlsruhe</strong>, Herr Hans-Gerd Köhler, ein Vertreter<br />
der Baugesellschaft, der Architekt und weitere Redner stellten das Projekt<br />
vor. Der Träger der Einrichtung ist die Caritas. Es werden außer Pflegepläen<br />
auch Heimpläe für Senioren, betreutes Wohnen und Tagespflegepläe<br />
eingerichtet.<br />
Herr Pfarrer Ehret macht darauf aufmerksam, dass dies das einzige Heim auf<br />
dem Gebiet der <strong>Seelsorgeeinheit</strong> <strong>Alb</strong>-<strong>Südwest</strong> ist.<br />
In einer kurzen Andacht von Herrn<br />
Dekan Streckert sowie seinen Vertretern<br />
Pfarrer Bechthold und Pfarrer<br />
Ehret wurde für das Gelingen des<br />
Bauvorhabens gebetet.<br />
Die musikalische Umrahmung wurde<br />
einmal mehr von Mitgliedern der<br />
Bläserformation Oktissimo gestaltet.
in unserer <strong>Seelsorgeeinheit</strong><br />
73<br />
Zum Schluss schrien die Herren zum symbolischen 1. Spatenstich, bevor zur<br />
Stärkung mit Häppchen und alkoholfreien Getränken gebeten wurde.<br />
Sigrid Eder<br />
Schon entdeckt? Das Marktfrühstück bei der Christkönigkirche<br />
Beinahe jeden Monat an einem Miwochmorgen wird während des Marktes<br />
bei der Christkönigkirche von fleißigen Helferinnen aus der Pfarrgemeinde<br />
Christkönig für Marktbeschicker und Marktbesucher im Gemeindezentrum<br />
der Christkönigpfarrei ein Frühstück gerichtet.<br />
Jeder ist herzlich eingeladen und gegen eine Spende haben die Helferinnen<br />
nichts einzuwenden.<br />
Nee Gespräche und neue Bekannte sind eine sehr angenehme<br />
Nebenerscheinung. Wir haben uns zusammen mit Abbé Emmanuel<br />
persönlich davon überzeugt!<br />
Sigrid Eder
74<br />
Herbst-Familienfest in St. Cyriakus<br />
Am 6. Oktober – dem Erntedanktag – haben sich tro des verregneten Tages<br />
doch zahlreiche Kinder mit ihren Eltern zum traditionellen Goesdienst in<br />
der St. Cyriakus-Kirche eingefunden. Frau Schmid-Gilbert und die Kinder<br />
zeigten allen Anwesenden auf, was Glaube und Kirche für den Einzelnen an<br />
Vorteilen bringt: Gemeinschaft, Freude und im Fall des Falles auch Trost.<br />
Herr Pfarrer Krieg segnete die Früchte<br />
und das Gemüse am schön geschmückten<br />
Erntedank-Altar und nach dem<br />
Schlusssegen waren alle zum Familienfest<br />
im Pfarrgarten eingeladen.<br />
Leider waren viel weniger Familien als<br />
in den früheren Jahren anwesend, was<br />
wohl einzig dem wenig freundlichen<br />
Weer zu verdanken war. Trodem<br />
ließen sich Große und Kleine die angebotenen<br />
Speisen und den selbst gepressten<br />
Apfelsaft schmecken.<br />
Eine Spiele-Rallye sowie selbst gebastelte<br />
Holzmännchen und Aktivitäten<br />
mit der KJG rundeten einen gelungenen<br />
Nachmiag ab.<br />
Wie jedes Jahr gab es auch wieder frisch gebackenes Brot und Quiengelee<br />
sowie noch einige andere Leckereien in Glas und Flasche zu kaufen.<br />
Abschließend trafen sich die Tapferen, die tro des Regenweers bis zum<br />
Schluss durchgehalten haben unter den Zelten und sangen, begleitet von Frau<br />
Bausch und Herrn Kückmann mit ihren Instrumenten,<br />
mit großer Begeisterung gegen<br />
den Nieselregen an.<br />
Sigrid Eder
Nachbarschaftshilfe<br />
75<br />
Herbstliches Nachbarschaftshilfe-Mitarbeitertreffen<br />
Bei Zwiebelkuchen und neuem Wein trafen sich am 8. Oktober die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter der organisierten Nachbarschaftshilfe von <strong>Alb</strong>-<br />
<strong>Südwest</strong>. Nach einem gemeinsamen Goesdienst in St. Elisabeth gab es im<br />
Hermann-Jung-Haus in herbstlich dekoriertem Ambiente die Gelegenheit<br />
zum Erfahrungs- und Informationsaustausch. Wir sind dankbar für alle Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter, die sich für diesen wichtigen Dienst an den Mitmenschen<br />
in unseren Stadeilen einseen.<br />
Derzeit suchen wir auch neue Mitarbeiterinnen für das Nachbarschaftshilfeprojekt<br />
Mini-Kids, das vor einem Jahr als ergänzendes Angebot zur bereits<br />
bestehenden Nachbarschaftshilfe hinzugekommen ist. Zielgruppe sind Familien<br />
mit Kleinkindern bis 3 Jahren, die zeitweise Unterstüung benötigen. Nähere<br />
Informationen erhalten Sie bei Pastoralreferent Alexander Ruf, Tel. 0721 /<br />
957 847 122 / E-Mail: alexander.ruf@se-albsuedwest.de.
76<br />
Jubilare in St. Michael<br />
In St. Michael sind und waren einige Menschen beruflich oder ehrenamtlich<br />
tätig, die im Jahr <strong>2013</strong> ein Jubiläum oder einen runden Geburtstag feierten.<br />
Wir gratulieren Ihnen allen noch einmal zu ihrem besonderen Ehrentag und<br />
sprechen im Namen aller unseren Dank für ihren Einsa aus. Außerdem<br />
wünschen wir allen Jubilaren viel Gesundheit und Freude für ihr ehrenamtliches<br />
oder hauptamtliches Engagement in unserer Pfarrei.<br />
Frau Hedwig Pieniadz war 15 Jahre lang<br />
als Reinigungskraft in St. Michael tätig.<br />
Mit Vollendung ihres 75. Geburtstages<br />
beendete sie auch gesundheitsbedingt<br />
ihre Tätigkeit. Sie wurde nach einem<br />
Dienstags-Goesdienst mit einem kleinen<br />
Sektumtrunk verabschiedet.<br />
Frau Christa Merx ist bereits seit 15<br />
Jahren als Pfarrsekretärin in St. Michael<br />
tätig, in den leten Jahren innerhalb<br />
des Sekretärinnen-Teams<br />
unserer <strong>Seelsorgeeinheit</strong>. Auch ihr<br />
Jubiläum wurde mit einem kleinen<br />
Sektumtrunk gefeiert.<br />
Frau Monika Schwarz feierte im<br />
September ihren 65. Geburtstag.<br />
Sie ist Generationen von Schülern<br />
bekannt als Kommunionbegleiterin.<br />
Ebenso war sie im Bereich<br />
Firmung tätig und heute ist sie in<br />
der Fastenzeit und im Advent die<br />
Vorbeterin in den Stundengebeten<br />
Laudes und Vesper.
77<br />
Herr Josef Wagner durfte im Sommer<br />
seinen 70. Geburtstag feiern. Er unterstüte<br />
zunächst seine Frau in Ihrer<br />
Mesnertätigkeit in St. Cyriakus. Als<br />
man in St. Michael ein ehrenamtliches<br />
Mesnerteam bildete, wurde er ein Teil<br />
dieses Teams und alle sind für seine<br />
handwerklichen Fähigkeiten dankbar.<br />
Frau Maria Münch kam als Pfarrhaushälterin<br />
mit Herrn Pfarrer<br />
Alois Seidl im Oktober 1980 nach<br />
St. Michael. In ihrer stillen Art<br />
brachte sie sich in viele Dienste ein.<br />
Nach dem Tod von Herrn Pfarrer<br />
Seidl zog sie in ihre heutige Wohnung.<br />
Sie ist Teil einer kleinen<br />
Gruppe treuer Rosenkranzbeter.<br />
Im September durfte sie ihren 85.<br />
Geburtstag feiern.<br />
Herr Adalbert Braun konnte bereits<br />
im März <strong>2013</strong> ein bisher einmaliges<br />
Jubiläum im Erzbistum Freiburg<br />
feiern: Er ist seit 40 Jahren ununterbrochen<br />
Mitglied im Pfarrgemeinderat,<br />
früher in St. Michael, heute in<br />
der <strong>Seelsorgeeinheit</strong> <strong>Alb</strong>-<strong>Südwest</strong>.<br />
Während des Festgoesdienstes<br />
unseres Pfarrfestes St. Michael überreichte<br />
Herr Pfarrer Ehret die Ehrenurkunde<br />
des heutigen apostolischen<br />
Administrators und früheren<br />
Erzbischofs Robert Zollitsch.<br />
Sigrid Eder
78 Wir gedenken<br />
Stand Oktober <strong>2013</strong><br />
Adele Bolch + Elisabeth<br />
Merle + Santino Milano +<br />
Günter Martin + Antonia<br />
Resimius + Martha Maier +<br />
Gertrud Föllmer + Sonja<br />
Möller + Lilian Walter +<br />
Alexander Schaaf + Otto<br />
Velten + Edeltrud Scherer +<br />
Gertrud Matt + Heinrich<br />
Strelle + Marian Kisev + Rita Eckardt + Liselotte Traub +<br />
Susanna Pieri + Barbara Kleinekort + Rudolf Fehn + Elisabeth<br />
Tröndle + Margot Haffner + Heinrich Volz + Else Hübner +<br />
Getrud Klein + Else Freiseis + Adalbert Weigl + Rüdiger<br />
Schork + Anneliese Apostel + Martin Graul + Leonore Bohn +<br />
Hadwig Bertram + Anna Eisenmenger + Günther<br />
Schönthaler + Anna<br />
Golanska + Walter Höhn +<br />
Karolina Oberdorfer +<br />
Wolfgang Holzer + Ruth<br />
Schmeiser + Giovanni<br />
Ognibene + Felix Kaul +<br />
Gertrud Eichler + Klaus<br />
Geiger + Sophie Jahnke +<br />
Anna Philipp + Elisabeth<br />
Förschner + Lore Widmann<br />
+ Renate Mohr + Heinrich<br />
Weilhard + Ellen Schindler +<br />
Eugen Seiler + <strong>Alb</strong>ert Saar +<br />
Monika Schild + Herbert<br />
Kühn + Hannelore Zepp +<br />
Elsa Hagmeyer + Alois Benz<br />
+ Marianne Mackert +
Patron unserer neuen Kirchengemeinde<br />
79<br />
Nikolaus von Myra<br />
Im Folgenden noch einige Informationen zu unserem künftigen Patron, der<br />
bisher schon Patron der Nikolauskirche in Rüppurr und zweiter Patron der<br />
St. Michaelkirche in Beiertheim ist.<br />
Der hl. Nikolaus wurde in der 2. Hälfte des 3. Jahrhunderts<br />
in Patara in Lykien geboren. Als Jugendlicher<br />
wollte er in ein Kloster in Palästina eintreten. Er kehrte<br />
aber in seine Heimat zurück, und wurde um 300 zum<br />
Bischof von Myra geweiht. Während der bald darauf<br />
einseenden Christenverfolgung, unter Kaiser<br />
Diokletian (285-300), wurde er wiederholt ins<br />
Gefängnis geworfen.<br />
Im Jahre 325 nahm er am 1. Ökumenischen Konzil von<br />
Nicäa teil. Seine Lebensgeschichte erzählt von seiner<br />
großen Barmherzigkeit. Einst half er einer verarmten<br />
Familie durch gezielte Geldgeschenke, die er heimlich<br />
durchs Fenster warf. Ein anderes Mal reete er drei zu<br />
Unrecht zum Tod Verurteilte.<br />
Um ein in Seenot geratenes Schiff mit Seeleuten, die von Ephesus nach Lykien<br />
ausfuhren, zu reen, erschien er an Bord, stillte den Sturm und brachte das<br />
Schiff sicher in den Hafen.<br />
Es verbreitete sich auch die Geschichte von den Getreidehändlern, die der hl.<br />
Nikolaus im Traum erbat, bei der Hungersnot in Myra zu helfen. Dem<br />
Schiffsherrn gab er ebenfalls im Traum die 3 Goldmünzen als Kaution,<br />
welche dieser auch nach seinem Traum in seiner Hand hielt. Damit konnte<br />
der hl. Nikolaus durch seine Tat seine Stadt ernähren. Der hl. Nikolaus starb<br />
am 6. Dezember 342 in Myra.<br />
Seine Reliquien ruhten zuerst in seiner Heimat. Im Jahre 1087 überbrachten<br />
Seeleute die Gebeine des Heiligen nach Bari und errichteten dort die<br />
monumentale Basilika St. Nicola.<br />
Die Verehrung des hl. Nikolaus verbreitete sich zunächst im byzantinischen<br />
Raum. Daher wurde der hl. Nikolaus einer der am meisten verehrten<br />
Heiligen in der Ostkirche. In der Westkirche zog die Verehrung im 8. Jahrhundert<br />
ein. Um 980 entstand in Deutschland die erste Nikolauskirche in<br />
Brauweiler.<br />
Schon früh entstand der Brauch, dass der hl. Nikolaus die Kinder beschenkt.<br />
Bis zum 16. Jahrhundert wurden diesseits der Alpen über 2.200 Kirchen nach<br />
dem heiligen Nikolaus benannt. Seine menschenfreundliche und hilfsbereite<br />
Art machten den heiligen Nikolaus zu einem der beliebtesten Volksheiligen<br />
in vielen Ländern.<br />
Thomas Ehret, Pfarrer
80 Krippenspiel 2012<br />
Überwältigend war die Anzahl derer, die sich im vergangenen Jahr gemeldet<br />
haben, um beim Krippenspiel miuwirken!<br />
Der Einladung „KOMM MIT – MACH MIT“ sind weit mehr als 50 Kinder<br />
gefolgt (Erwachsene noch nicht mitgezählt)!<br />
−<br />
Das Jahresmoo „Mit dir überspring ich Mauern, du schenkst meinen<br />
Schrien weiten Raum!“ war uns beim gemeinsamen Miteinander eine<br />
große Hilfestellung und Stüe.<br />
Es mussten nämlich tatsächlich einige Mauersteine<br />
übersprungen werden bis klar war, dass es auch in<br />
diesem Jahr nur eine Maria geben wird. Als dies<br />
geschafft war gab es für die „Weite“ keine Grenzen:<br />
unzählige Engel – mit und ohne Instrument, eine<br />
eigene „Instrumentengruppe“,<br />
eine Kaiserin und Torwächter,<br />
mehr Hirten als Schafe, dafür<br />
Ziegen und Schäferhunde und<br />
nicht zu vergessen zwei Ochsen!<br />
Mit viel Engagement, Begeisterung und Herz gestalteten<br />
die Kinder dann „ihr“ Spiel in der Familienchristmee<br />
an Heilig Abend. Phantasievoll, kreativ und mit Freude<br />
verkündeten sie mit strahlenden, erwartungsvollen<br />
Augen die frohe Botschaft der Heiligen Nacht.<br />
Und bald heißt es wieder: „Komm mit – Mach mit!“<br />
Ich freue mich schon jet darauf! Du auch?<br />
Ingrid Bausch, Gemeindereferentin
Sternsinger mit „Rufus“ auf Rekordtour<br />
81<br />
Zwei Höcker, ein kuschliges Fell, zwei struppige Ohren und ein schelmisches<br />
Lächeln im Gesicht: das ist „Rufus“, das Kamel. Die Sternsingeraktion <strong>2013</strong><br />
war Premiere für den neuen Begleiter der Könige.<br />
Mit ihm an der Seite haben sich zahlreiche Sternsinger aus unseren Gemeinden<br />
am Beginn des neuen Jahres auf den Weg gemacht, um unter dem Moo<br />
„Segen bringen - Segen sein“ zum Segen für andere zu werden. Dank ihres<br />
Einsaes und dank der Spendenbereitschaft vieler Menschen kam ein neuer<br />
Rekordbetrag von 23.285,94 € für unsere Partnergemeinden in Tansania und<br />
Peru zusammen. Liebe Sternsinger, lieber Rufus: Ihr seid spie!!!<br />
Auch 2014 werden wieder Kinder und Jugendliche aus unseren Gemeinden<br />
als Sternsinger unterwegs sein.<br />
− in Bulach vom 3. bis 5. Januar, jeweils von 17.00 bis 20.00 Uhr<br />
− in Beiertheim /Bahnhofsviertel<br />
vom 2. bis 5. Januar,<br />
jeweils von 14.30 bis 19.30 Uhr<br />
− in der <strong>Südwest</strong>stadt vom 4. bis 5. Januar, jeweils von 15.30 bis 20.00 Uhr,<br />
am 6. Januar von 14.30 bis 18.00 Uhr<br />
Der Aussendungsgoesdienst findet am Donnerstag, den 26. Dezember <strong>2013</strong><br />
um 9.30 Uhr in St. Elisabeth sta. Am Dreikönigstag, den 6. Januar 2014 singen<br />
die Sternsinger dann nochmals in den Goesdiensten vor Ort:<br />
In St. Elisabeth und St. Cyriakus um 9.30 Uhr, in St. Michael um 11.00 Uhr.<br />
Alexander Ruf, Pastoralreferent
82 Goesdienseiten Weihnachten<br />
Bußgoesdienst für die <strong>Seelsorgeeinheit</strong><br />
Sonntag, 08.12. <strong>2013</strong>, 18.00 Uhr in St. Michael<br />
Rorateämter mit anschließendem Frühstück<br />
Freitag, 06.12. <strong>2013</strong>, 6.00 Uhr in St. Michael<br />
Freitag, 13.12. <strong>2013</strong>, 6.00 Uhr in St. Elisabeth<br />
Freitag, 20.12. <strong>2013</strong>, 6.00 Uhr in St. Cyriakus<br />
Friedenslichtfeier<br />
Sonntag, 15.12.<strong>2013</strong>, 18.00 Uhr in St. Elisabeth<br />
24.12.<strong>2013</strong> Heiliger Abend – HEILIGE NACHT<br />
15.00 Uhr Kinderkrippenfeier in St. Michael<br />
17.00 Uhr Familienchristmee in St. Michael<br />
mit Krippenspiel und Kinderchor<br />
17.00 Uhr Christmee in St. Elisabeth mit festlicher Musik<br />
22.00 Uhr Christmee in St. Cyriakus mit Kirchenchor<br />
25.12.<strong>2013</strong> Weihnachten<br />
09.00 Uhr Hirtenmesse in St. Michael<br />
10.30 Uhr Hochamt in St. Elisabeth mit <strong>Alb</strong>-<strong>Südwest</strong>-Chor<br />
18.00 Uhr Weihnachtsvesper in St. Cyriakus<br />
26.12.<strong>2013</strong> Hl. Stephanus<br />
Aussendung der Sternsinger<br />
09.30 Uhr Eucharistiefeier in St. Cyriakus mit Gesangsverein Frohsinn<br />
09.30 Uhr Eucharistiefeier in St. Elisabeth<br />
— Aussendung der Sternsinger aller Gemeinden<br />
11.00 Uhr Eucharistiefeier in St. Michael
83<br />
31.12.<strong>2013</strong> Silvester<br />
17.00 Uhr Jahresabschlussgoesdienst in St. Elisabeth<br />
18.00 Uhr Jahresabschlussgoesdienst in St. Cyriakus<br />
01.01.2014 Neujahr<br />
11.00 Uhr Neujahrsgoesdienst in St. Michael<br />
06.01.2014 Hochfest der ERSCHEINUNG DES HERRN<br />
- Dreikönig<br />
09:30 Uhr Festgoesdienst in St. Cyriakus – mit den Sternsingern<br />
09.30 Uhr Festgoesdienst in St. Elisabeth – mit den Sternsingern<br />
11.00 Uhr Festgoesdienst in St. Michael – mit den Sternsingern<br />
12.01.2014 Taufe des Herrn und<br />
Errichtung der Kirchengemeinde St. Nikolaus<br />
10.00 Uhr Feierliche Eucharistiefeier in St. Michael für alle Gemeinden<br />
mit anschließendem Empfang<br />
Alle weiteren Goesdienste entnehmen Sie bie dem Pfarrbla (liegt in den Kirchen<br />
aus) oder einem Schaukasten bei unseren Kirchen oder unserer Homepage.
84<br />
Kontakte<br />
Pfarrer Thomas Ehret<br />
9209294<br />
Sprechzeiten nach Vereinbarung<br />
pfr.ehret@se-albsuedwest.de<br />
Gemeindereferentin Ingrid Bausch<br />
9578471-21<br />
Sprechzeiten nach Vereinbarung<br />
ingrid.bausch@se-albsuedwest.de<br />
Pastoralreferent Alexander Ruf<br />
9578471-22<br />
Sprechzeiten Di 16.00-18.00 Uhr<br />
alexander.ruf@se-albsuedwest.de<br />
Pla für Adressenkleber<br />
Kindergärten:<br />
St. Klara 81 76 01<br />
St. Alfonsus 81 82 87<br />
St. Hildegard 38 73 68<br />
St. Michael 81 58 61<br />
St. Maria 86 14 60<br />
Pfarrgemeinderat:<br />
Dr. Clemens Becker 81 28 36 Clemens.Becker@se-albsuedwest.de<br />
Adalbert Braun 38 72 63 Adalbert.Braun@se-albsuedwest.de<br />
Walter Schröder 86 18 49 Walter.Schroeder@se-albsuedwest.de<br />
Gemeinsames Pfarrbüro<br />
St. Elisabeth - St. Michael – St. Cyriakus<br />
Gebhardstr. 44a, 76135 <strong>Karlsruhe</strong><br />
Dorothea Hüenberger, Christa Merx und Annee Hodapp<br />
pfarrbuero@se-albsuedwest.de<br />
Internet: hp://www.se-albsuedwest.de<br />
Tel.: 9 57 84 71-0 / Fax: 9 57 84 71-99<br />
Bürozeiten<br />
Mo. - Fr. 09.00 – 11.00 Uhr<br />
Mo. - Mi. 15.00 – 17.00 Uhr<br />
Do.<br />
16.00—18.00 Uhr<br />
Herausgeber: <strong>Seelsorgeeinheit</strong> <strong>Karlsruhe</strong> <strong>Alb</strong>-<strong>Südwest</strong><br />
ViSdP: Pfarrer Thomas Ehret<br />
Redaktion und Layout: Jua Wieser und Sybille Ruby ,<br />
<strong>Seelsorgeeinheit</strong> <strong>Karlsruhe</strong> <strong>Alb</strong>-<strong>Südwest</strong><br />
Druck: COPIA DRUCK, Scheffelstr. 52, 76135 <strong>Karlsruhe</strong>