Hallo Senioren Juli 2014
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Anzeigen-Sonderveröffentlichung<br />
02/<strong>2014</strong><br />
Wohnen im Alter<br />
Wohnen<br />
&Leben<br />
Freizeit<br />
&Reisen<br />
Pflege<br />
&Service<br />
<strong>Senioren</strong><br />
<strong>2014</strong><br />
fit<br />
&attraktiv<br />
Der Langzeitratgeber mit vielen Tipps, Terminen und Anregungen für<br />
<strong>Senioren</strong> und<br />
deren Angehörige im Münsterland, mit Unterstützung der <strong>Senioren</strong>vertretung Münster.<br />
Schwerpunktthema:<br />
Pflege<br />
&Service<br />
Gesundheit<br />
&Medizin<br />
Essen<br />
&Trinken<br />
Trost<br />
&Beistand<br />
Mobilität<br />
&Technik<br />
Finanzen<br />
&Versicherung
2<br />
<br />
<br />
Immer und überall<br />
Auf unserer Homepage finden sich die „<strong>Senioren</strong>“ wieder<br />
Von Sebastian Rohling<br />
Papier ist geduldig, soein altes<br />
Sprichwort. Doch früher<br />
oder späterkann es vergilben,<br />
zerknittern oder noch<br />
schlimmer, eswird feucht.<br />
as Sonderprodukt „Se-<br />
der HALLO-<br />
Dnioren“<br />
Gratiszeitung erfreut sich<br />
größter Beliebtheit. Doch<br />
auch die beste Lektüre ist irgendwann<br />
zu Ende. Sollten<br />
Sie dennoch einmal etwas<br />
nachlesen<br />
dann können<br />
Sie ab<br />
sofort<br />
auf<br />
unserer<br />
neuen<br />
Homepage<br />
das<br />
Archiv der<br />
Sonderthemen<br />
nutzen.<br />
Unter<br />
www.hallomuensterland.de/sonder-<br />
wollen,<br />
themen finden Sie neben<br />
den vielen anderen Sonderprodukten<br />
der HALLO auch<br />
die „<strong>Senioren</strong>“, beginnend<br />
mit der Ausgabe 01/2012.<br />
Digitalaufbereitetund für<br />
den Download bereitgestellt,<br />
können Sie auchnoch<br />
Jahre nach dem Erscheinen<br />
einer Ausgabe diese noch<br />
einmal aufrufen und<br />
Themen<br />
nachrecher<br />
chieren.<br />
Sie können auch die Suche,<br />
die sichoben rechts auf<br />
der Homepage befindet, bemühen,<br />
um Artikel oder<br />
Themen zu recherchieren.<br />
Das Archiv wächst seit dem<br />
Neustart unserer Homepage<br />
sukzessive, was dazu führen<br />
kann, dass vereinzelte Stichwörter<br />
nochkeine Treffer ergeben.<br />
Wir wünschen Ihnen viel<br />
Spaß bei der Lektüre der „<strong>Senioren</strong>“,<br />
egal Sie die Papierform,<br />
oder die digitale<br />
Form bevorzugen.<br />
www.hallomuensterland.de<br />
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•5Jahre Garantie<br />
•Sicherheit und Qualität<br />
seit 2005<br />
•geprüft durch TÜV-<br />
Austria<br />
Kriegskinder und<br />
Dauchdie Nachkriegskinder<br />
haben als Generation<br />
ein besonderes Schicksal.<br />
Denn der Zweite Weltkrieg<br />
mit seinem Leid, mit Gewalt,<br />
Zerstörung und Tod<br />
haben bei ihnen Spuren –<br />
bewusste und unbewusste –<br />
hinterlassen. Auch die<br />
Nachkriegsgeneration ist<br />
geprägt durch die Kriegsfolgen<br />
wie Hunger, Verlassenwerden,<br />
Verlust der Heimat,<br />
Verlust von Familienangehörigen.<br />
In einem neuen Kursangebotder<br />
VHS soll den Erinnerungen<br />
und den Erzählungen<br />
Raum gegeben werden.<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Den Erinnerungen<br />
einen Raum geben<br />
Erinnerungen<br />
der (Nach-)Kriegskinder<br />
Foto: Joachim Reisig/pixelio.de<br />
Das Erinnern, Bezugnehmen<br />
auf das Vergangene<br />
und die Verständigung und<br />
der Austausch über das Erlebte<br />
sind wichtige Bestandteile<br />
der eigenen Identität.<br />
Anhand des Buches „Die<br />
vergessene Generation“<br />
wird die Literaturwissenschaftlerin<br />
Sabine Förster<br />
darinunterstützen, die eigenen,<br />
prägenden Erlebnisse<br />
zu erinnern und zu erzählen.<br />
Zwei Kursestehen Interessierten<br />
ab September oder<br />
Oktober zur Verfügung. Information<br />
und Anmeldung<br />
bei der VHS Münster,<br />
0251 /4 924321.<br />
Alle Ausgabenauchonline......................................Seite 2<br />
Ein ganz besonderes Bauvorhaben..........................Seite 3<br />
Der Stadtplan für jede Mobilität..............................Seite 4<br />
Gemeinsam etwasunternehmen............................Seite 5<br />
Programm von<strong>Senioren</strong> für <strong>Senioren</strong>.....................Seite 6<br />
Pflegeportalbietetneuen Überblick.......................Seite 8<br />
Sichgegenseitig unterstützen.................................Seite 9<br />
Aktiv gegen die Demenz vorgehen........................Seite 10<br />
Eine ruhigeKugel werfen......................................Seite 10<br />
Altwerden mit der Behinderung............................Seite 11<br />
Richtig essen und Osteoporose vorbeugen............Seite 12<br />
WasHinterbliebeneorganisieren müssen.............Seite 13<br />
Geschwister finden am Ende wieder zusammen...Seite 14<br />
HaDi -FoppeGmbH&Co.KG<br />
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48163 Münster<br />
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in Würde älter werden<br />
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<strong>Senioren</strong>begleitung<br />
Hilfe zur Selbsthilfe, unterstützt Angehörige,<br />
schafft Beziehung<br />
<strong>Senioren</strong>-Assistenz Gude, Münster<br />
Tel. 0176 969 737 54<br />
seniorenassistenz-gude@t-online.de<br />
Verlag:<br />
<strong>Hallo</strong>-Gratiszeitung-Verlag GmbH<br />
Soester Straße 13<br />
48155 Münster<br />
s 02 51/6 909600<br />
Fax 02 51/6 909620<br />
www.hallo-muensterland.de<br />
anzeigen@hallo-muensterland.de<br />
redaktion@hallo-muensterland.de<br />
Anzeigen:<br />
Jens Schneevogt<br />
s 02 51/6 909623, Fax -20<br />
Geschäftsführung:<br />
Sven Schubert<br />
<strong>Senioren</strong>-Sonderbeilage<br />
Redaktionsleitung:<br />
Claudia Bakker<br />
s 02 51/6 909612, Fax -10<br />
Redaktion:<br />
Sebastian Rohling<br />
s 02 51/6 909618, Fax -10<br />
Vertrieb:<br />
Aschendorff Direkt<br />
GmbH &Co. KG<br />
Soester Straße 13<br />
48155 Münster s<br />
02 51/69 06 65<br />
Technische Herstellung:<br />
Aschendorff Druckzentrum GmbH&Co. KG<br />
An der Hansalinie 1·48163 Münster<br />
Urheberrechtshinweis: Die Inhalte, Strukturen und das<br />
Layout dieser Zeitung sind urheberrechtlich geschützt.<br />
Jegliche Vervielfältigung, Veröffentlichung oder sonstige<br />
Verbreitung dieser Informationen, insbesondere<br />
die Verwendung von Anzeigenlayouts, Grafiken, Logos,<br />
Anzeigentexten oder -textteilen oder Anzeigenbildmaterial<br />
bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmungdes<br />
Verlages.
3<br />
Für das Leben planen<br />
<strong>Senioren</strong>genossenschaft baut altersgerecht inHiltrup<br />
Von Sebastian Rohling<br />
Rund 30 Anwesenden waren<br />
beim ersten Spatenstich am<br />
Franz-Dahlkamp-Weg anwesend.<br />
Das besondere: Hier<br />
baut die Hiltruper Wohngenossenschaft,<br />
deren Mitglieder<br />
alle schon im fortgeschrittenen<br />
Alter sind.<br />
swar ein langer Weg. Be-<br />
Januar 2013 wurde<br />
Ereits<br />
die Genossenschaft gegründet,<br />
doch die Planung und<br />
die Suche nacheinem geeigneten<br />
Grundstück hatten<br />
einen früheren Termin für<br />
einen ersten Spatenstichverhindert.<br />
„Die Initialzündung<br />
ist damals von unserem<br />
mittlerweile verstorbenen<br />
Freund Heinz Diekel<br />
ausgegangen“, erinnert sich<br />
Jutta Richter, Vorsitzende<br />
der Hiltruper Wohngenossenschaft.<br />
VonAnfang an waresden<br />
Gründungsmitgliedern<br />
wichtig, dass das Wohnprojekt<br />
auf eine breite Basis gestellt<br />
wird. Die dafür gegründete<br />
Hiltruper Wohngenossenschaft,<br />
böte dafür die nötige<br />
Basis, damit alle schon<br />
früh in den Entscheidungsund<br />
Entstehungsprozess eingebunden<br />
wären, sind sich<br />
die Anwesenden der kleinen<br />
Feierlichkeit einig. Bei einem<br />
Glas Sekt und etwas Musik<br />
wird aber auch berichtet,<br />
dass das nicht immer ganz<br />
einfach ist alle Bedürfnisse<br />
und Wünsche der Beteiligten<br />
berücksichtigen zu können.<br />
Die 24 Wohnungen sind<br />
alle Barrierefrei geplant und<br />
liegen durch die vorOrt vorhandene<br />
Infrastruktur optimal<br />
für die Bedürfnisse von<br />
Menschen im fortgeschrittenen<br />
Alter. Esgibt im Gebäude<br />
zwei Fahrstühle und die<br />
gesamte Architektur ist so<br />
ausgelegt, dass Begegnungen<br />
untereinander gefördert<br />
Viele strahlende Gesichterumdie Vorsitzende JuttaRichter(drittevon links) beim ersten Spatenstich<br />
der Hiltruper Wohnbaugenossenschaft am17. Juni.<br />
Foto: Sebastian Rohling<br />
werden sowie die im Alter<br />
steigenden Sicherheitsaspekte<br />
berücksichtigt werden.<br />
Neben der Architektur<br />
spielte aber auch die Gründung<br />
der Genossenschaft<br />
eine sehr wichtige Rolle.<br />
„Durch das Genossenschaftsmodell<br />
besteht ein<br />
Dauerwohnrecht, was für<br />
uns Mitglieder ein sehrwichtiger<br />
Punkt ist“, verdeutlicht<br />
Ritter die Vorteile. „Der für<br />
uns wichtigste Punkt ist ein<br />
langfristig kalkulierbares<br />
Nutzungsentgelt“, ergänzt<br />
Dieter Voigt, Aufsichtsratsvorsitzender<br />
der Wohngenossenschaft.<br />
Wer sich für das Projekt<br />
oder für eine der wenigen<br />
noch freien Wohnungen interessiert,<br />
ist herzlich eingeladen<br />
mit der Wohngenossenschaft<br />
inKontakt zu treten.<br />
www.hiltruper-wohngenossenschaft.de<br />
Am Taggut unterstützt, betreut<br />
und gefördert...<br />
...am Abend wieder zu Hause<br />
Caritas-Tagespflege<br />
Wirfördern und<br />
pflegen, führen Gespräche, halten<br />
uns auf dem Laufenden, trinken Kaffee,<br />
singen und musizieren, gehen spazieren,<br />
betreiben Gymnastik, kochen und<br />
backen...<br />
–Anzeige –<br />
„Mein zweites Zuhause“<br />
Tagespflege-Angebote der Caritas Münster<br />
Münster. Nach einer schweren Erkrankung<br />
weiß Maria Schulte: Sie benötigt<br />
Unterstützung. Die Hiltruperin möchte<br />
aber dieeigene Wohnung nicht aufgeben,<br />
aktiv und selbstbestimmt leben und<br />
gleichzeitig ihre Angehörigen nicht überfordern.<br />
In der Tagespflege der Caritas<br />
Münsterhat diepflegebedürftige Seniorin<br />
das Angebot gefunden, das sie gesucht<br />
hat. „Für mich ist es mein zweites Zuhause.“<br />
„Tagsüber gut betreut –amAbend wieder<br />
zu Hause.“UnterdiesemLeitspruch bietet<br />
die Caritas Münster Tagespflege im Papst<br />
Johannes Paul Stift in Coerde und im<br />
WohnstiftamSüdparkan. Zwischen 8und<br />
18 Uhr werden dortdie maximal 15 Gäste<br />
betreut und gepflegt. Am frühen Abend<br />
geht es zurück in dieeigeneWohnung. Ob<br />
alleinlebend, ob in der Einliegerwohnung<br />
im Haus des Sohnes oder zusammenlebend<br />
mit Kindern oder Partner –<br />
vertraute Lebensverhältnisse werden<br />
durch dieTagespflege erhalten. Die Gäste<br />
werden entweder mit einem Fahrdienst<br />
oder von Angehörigen gebracht.<br />
Die Tagespflege wird so zur Alternative<br />
zum Heimaufenthalt, weil professionelle<br />
Pflege und therapeutische Förderung gesichert<br />
sind. Zwischen einem und fünf<br />
Tagen Aufenthalt inder Woche sind möglich.<br />
Angehörige werden deutlich entlastet.<br />
Die Kosten für Pflegeleistungen und die<br />
Fahrtkostenwerden von den Pflegekassen<br />
bis zur Höhe der entsprechenden Sachleistungen<br />
übernommen. Die Höheder gewährten<br />
Sachleistungen ist abhängig von<br />
der Pflegestufe. Interessierte können sich<br />
bei Thomas Langert (Wohnstift amSüdpark)<br />
unter Telefon 02 51 77 97-7 oder<br />
bei Michael Kreft (Papst Johannes Paul<br />
Stift) unter Telefon 02 51 98 62 08-0<br />
informieren.<br />
Wohnstift am Südpark,Clevornstraße 5<br />
48153 Münster,Tel.:0251 7797-7<br />
Papst Johannes Paul Stift,Culmer Str. 16<br />
48157 Münster,Tel.:0251 986208-0<br />
Weitere Informationen unter www.caritas-ms.de<br />
Gemeinsames Musizieren:<br />
Nur eines von vielen Angeboten der Tagespflege der Caritas Münster.
4<br />
<br />
<br />
Auch im Alter selbstständig unterwegs<br />
Barrierefreier Stadtplan gibt Informationen für Menschen mit Behinderung<br />
Von <strong>Juli</strong>a Erdmann<br />
Ausflug mit Rollstuhl, Blindenstock<br />
oder Hörgerät?<br />
Münsters barrierefreier<br />
Stadtplan stellt Informationen<br />
für Menschenmit Handicap<br />
bereit.<br />
it dem Älterwerden tau-<br />
neue Einschrän-<br />
Mchen<br />
kungen und damit verbundene<br />
Herausforderungen<br />
auf. Vielen <strong>Senioren</strong> fällt das<br />
Bewältigen längerer Strecken<br />
schwerer,manche sind<br />
auf Gehilfe und Rollstühle<br />
angewiesen. Außerdem<br />
nehmen Seh- und Hörleistung<br />
oftmals ab, so dass ältere<br />
Menschen häufig Probleme<br />
in der Kommunikation<br />
mit anderen und ihrer Umwelt<br />
haben.<br />
Damit sich alle Einwohner<br />
und Gäste<br />
der Stadt mög-<br />
3D-Stadtplan zum Ertasten für Menschen mit Sehbehinderung.<br />
Foto: Presseamt Münster/Peter Grewer<br />
Ihre AWO-<strong>Senioren</strong>zentren in Münster<br />
Sicher,<br />
geborgen und<br />
zu Hause<br />
lichst problemlos<br />
zurechtfinden<br />
Ortmit Rollstuhlzugang<br />
können, haben<br />
sich verschiedene<br />
Institutionen im<br />
Stadtgebiet zusammengesetzt<br />
und einen barrierefreien<br />
Stadtplan ausgearbeitet.<br />
Dieser enthält sowohl eine<br />
Karte der Stadt als auch detaillierte<br />
Informationen<br />
zu<br />
Eingeschränktrichtungen<br />
größeren Ein-<br />
WC- Nutzung<br />
wie Museen,<br />
Theater, Ver-<br />
anstaltungsor-<br />
ten, Kirchen, öffentlichen<br />
Plätzen und weiteren Attraktionen<br />
im Innenstadtgebiet.<br />
Dabei erfahren Menschen<br />
mit Bewegungs-Handicap<br />
Genaueres hinsichtlich<br />
der Bodenbeschaffenheit<br />
vor Ort, möglicher barrierefreier<br />
Zugänge wie Rampen<br />
oder Aufzügen. Betroffenen<br />
mit Sehschwäche verrät<br />
der Plan beispielsweise<br />
Standorte von akustischen<br />
Blindenampeln, Info-Tafeln<br />
mit Blindenschrift oder 3D-<br />
Stadtkarten zum Ertasten.<br />
Besonderes Augenmerk<br />
wurde zudem auf die Integration<br />
vonHilfen für Hörgeschädigte<br />
Menschen gesetzt.<br />
Viele und gerade ältere<br />
Menschen mit Hörproblemen<br />
ziehen<br />
sich eher zurück,<br />
wenn<br />
ihreWelt stiller Hörgerätewird.<br />
Jürgen Hilfstechnik<br />
Brackmann,<br />
erster Vorsitzender<br />
des Deutschen<br />
Schwerhörigenbundes<br />
Münster und Münsterland,<br />
weiß: „Im Rahmen der UN-<br />
Menschenrechtskonventionen<br />
ist barrierefreie Kommunikation<br />
ein Menschenrecht.“<br />
Laut Brackmann gibt<br />
es in Deutschland etwa 16<br />
Den barrierefreien Stadtplan mit ausführlichen Infos und Legende<br />
gibt es kostenlos als Flyerund im Internet.<br />
Millionen hörgeschädigte<br />
Menschen, für die technische<br />
Hilfsmittel in Form von<br />
Hörgeräten existieren. „Wer<br />
ein solches Gerät mit induktiver<br />
Höranlage besitzt,<br />
kann sich invielen öffentlichen<br />
Gebäuden wie zum<br />
Beispiel Museen oder Kirchen<br />
kabellos mit der dortigen<br />
Technik verbinden und<br />
auf diese Weise angebotene<br />
Informationen wahrnehmen“,<br />
beschreibt Brackmann.<br />
Zu erkennen sind diese<br />
Orte an einem Piktogramm,<br />
das ein durchgestrichenes<br />
Ohr zeigt. Im Stadtplan<br />
selbst finden Betroffene ein<br />
Logo, das in etwa wie ein<br />
Empfänger aussieht, auf den<br />
Schallwellen treffen.<br />
Brackmann verzeichnet<br />
eine steigende Anzahl an<br />
Nachfragen: „Die Menschenrechtskonvention<br />
muss natürlich weitergetragen<br />
werden. Mit der neuen<br />
Technik kann man viele<br />
‚hinterm Ofen vorholen‘,<br />
die sonst eher daheim bleiben.“<br />
Beim Vermessungs- und<br />
Katasteramt Münster<br />
(www.muenster.de/stadt/<br />
katasteramt) gibt es einen<br />
interaktiven<br />
Stadtplan, bei<br />
dem sichunter<br />
anderem auch<br />
WC für Rollstuhlfahrer<br />
„Barrierefrei-<br />
der Punkt<br />
heit“ mit<br />
Unterkategorien anwählen<br />
lässt. So sehen interessierte<br />
und betroffene Menschen<br />
schnell, wo es für sie unterstützende<br />
Hilfen gibt.<br />
Weitere Infos<br />
er kostenlose barriere-<br />
Stadtplan wird<br />
Dfreie<br />
fortlaufend aktualisiert<br />
und liegt in der Münster<br />
Information (Heinrich-<br />
Brüning-Straße 9) in der<br />
Innenstadt aus. Weitere<br />
Informationen gibt es<br />
auch im Internet unter<br />
www.muenster.de<br />
Sie suchen einen Platz in der Stationären Pflege?<br />
<strong>Senioren</strong>zentrumMünster-Gievenbeck<br />
Gartenbreie 1·48161 Münster ·Fon 0251-8714900<br />
<strong>Senioren</strong>zentrumMünster-Albachten<br />
Rottkamp49·48163 Münster ·Fon 02536-366410<br />
...oderbesuchenSie unsimInternet: www.awo-ww.de<br />
Kurzzeitpflege<br />
•Individuelle Inneneinrichtungen<br />
•Fachplanung für barrierefreies und<br />
komfortables Wohnen<br />
Öffnungszeiten:Mo–Do.: 8.00 –17.00 Uhr ·Fr.:8.00 –15.45Uhr<br />
Gustav-Stresemann-Weg70·Münster ·Tel. 96 19 88 01<br />
·Info@
5<br />
Foto: Serifen/pixelio.de<br />
Gemeinsam etwas unternehmen<br />
Kofferservice<br />
inklusive<br />
s ist Urlaubszeit. Wer<br />
Enicht mehr alleine reisen<br />
möchte oder kann, der wendetsichamBesten<br />
an spezialisierte<br />
Reiseanbietern. „Jede<br />
Zielgruppe hat ihre besonderen<br />
Wünsche und<br />
Vorstellungen, wie ein erholsamer<br />
Urlaub sein sollte“,<br />
weiß Ralf Böcker vom<br />
Verein <strong>Senioren</strong>reisen<br />
Münster. Begleitet von erfahrenen<br />
und qualifizierten<br />
Ehrenamtlichen, werden<br />
die Reiseziele und Aktivitäten<br />
vor Ort so ausgewählt,<br />
dass nahezu jeder mitreisen<br />
kann, der will und eine Busfahrtvon<br />
bis zu vier Stunden<br />
nicht scheut.<br />
Informationen zu <strong>Senioren</strong>reisen<br />
und dem Verein<br />
erhalte Interessierte unter<br />
0251/2841839. (sr)<br />
Von Sebastian Rohling<br />
Egal ob Theater, Kino oder<br />
Konzert: Ein Besuch einer<br />
kulturellen Veranstaltung<br />
machterstdann richtigFreude,<br />
wenn es Menschen gibt,<br />
mit denen eben diese geteilt<br />
werden kann.<br />
erade mit vorschreiten-<br />
Alter bleibt es nicht<br />
Gdem<br />
aus, das Menschen in ihre<br />
Mobilität eingeschränkt<br />
werden und liebgewonnen<br />
Menschen versterben. Trotz<br />
dieser Schicksalsschläge<br />
muss aber niemand auf eine<br />
aktive Teilnahme am kulturellen<br />
Alltag verzichten.<br />
Unter dem Titel „Komm<br />
mit: Gemeinsam statt einsam“,<br />
hat das <strong>Senioren</strong>forum<br />
der Gemeindediakonie<br />
Hiltrup eine ehrenamtliche<br />
Kulturbegleitung ins Leben<br />
gerufen. „Mobilitätseinschränkungen,<br />
Einsamkeit,<br />
Angst oder die Unsicherheit<br />
bei der Nutzung von Verkehrsmitteln.<br />
Die Kulturbegleitung<br />
wendet sich analle<br />
DasTeamder Kulturbegleitet freutsich auf weiter Mitstreiter,<br />
die Menschen bei kulturellen Veranstaltungen begleiten<br />
möchten.<br />
Foto: Gisela Riedel<br />
Aktive<br />
und<br />
passive<br />
Kulturbegleitung<br />
Menschen, die Spaß an Kultur<br />
haben und sich etwas<br />
Unterstützung sowie Begleitung<br />
wünschen“, so Gisela<br />
Riedel, die Projektkoordinatorin.<br />
„Wir haben dabei<br />
auchdie Menschen im Blick,<br />
die sichinschwierigen wirtschaftlichen<br />
Verhältnissen<br />
befinden. Weiter bieten wir<br />
in kleinen Gruppen eigene<br />
kulturelle Aktivitäten an.“<br />
Die Initiative selbst ist<br />
nochrecht jung. Ausdiesem<br />
Grund freuen sich die Verantwortlichen<br />
nicht nur<br />
über Menschen, die Unterstützung<br />
wünschen, sondern<br />
auch über Freiwillige,<br />
die sich Ehrenamtliche engagieren<br />
wollen und Freude<br />
an kulturellen Ereignissen<br />
haben.<br />
Kulturbegeisterte, egal ob<br />
sie jemanden aktiv unterstützen<br />
möchten oder sich<br />
einen Begleiter für eine anstehendes<br />
Ereignis wünschen,<br />
melden sich bei Giesela<br />
Riedel vom <strong>Senioren</strong>forum.<br />
Der Schwerpunkt liegt<br />
derzeit noch auf Kulturbegleitungen<br />
in Hiltrup und<br />
Amelsbüren. „Wir freuen<br />
uns aber über Anfragen und<br />
Angebote zum Mitmachen<br />
aus dem gesamten Stadtgebiet“,<br />
ergänzt Riedel.<br />
02501/16697<br />
Gemeindediakonie Hiltrup e.V<br />
RESIDENZ<br />
Lebensqualität in Hochform<br />
Das Wohn- und Lebenskonzept in der<br />
Residenz Aaseehof orientiert sich an<br />
den hohen Ansprüchen älterer Menschen.<br />
Inden oberen Stockwerken des<br />
imposanten Aasee-Towers stehen 48<br />
Service-Wohnungen bereit: Die Bewohnerinnen<br />
und Bewohner können<br />
auf eine Vielfalt an Wahlleistungen<br />
zurückgreifen.<br />
In unserer Pflegeeinrichtung erwarten<br />
unsere Bewohner vier kleingliedrige<br />
Wohnbereichemit familiärem Charakter.<br />
In einem speziell gestalteten<br />
Wohnbereich werden demenziell erkrankteMenschenauf<br />
Basis bewährter<br />
Konzepte ganz individuell betreut und<br />
gepflegt.<br />
Unsere Bewohner schätzen:<br />
•Friseur, Kosmetik und Fußpflege<br />
•Café-Restaurant mit Terrasse<br />
•Post-/Apothekenservice<br />
•ambulante Pflegedienstleistungen<br />
für unser Servicewohnen<br />
•Residenzwohnen<br />
•Pflegewohnbereiche<br />
Wir beraten Sie kompetent und<br />
persönlich.<br />
Residenz Aaseehof<br />
Pottkamp 25<br />
48149 Münster<br />
Fon 02 51 /14470-0<br />
info@residenz-aaseehof.de<br />
www.residenz-aaseehof.de<br />
Mitglied im VERBAND DEUTSCHER<br />
ALTEN- UND BEHINDERTENHILFE e.V.<br />
3xklug.de<br />
<strong>Senioren</strong>- und Pflegeeinrichtungen GmbH
6<br />
<br />
<br />
Von und nicht nur für <strong>Senioren</strong><br />
TV-Magazin „Seniorama“ sendet ein Mal im Monat /Sprung ins digitale Zeitalter geschafft<br />
Von <strong>Juli</strong>a Erdmann<br />
Im Herbst 1997 ging das TV-<br />
Magazin Seniorama zum erstenMal<br />
auf Sendung. Mittlerweile<br />
blicken die Macher auf<br />
mehr als 200 Episoden zurück<br />
–und weitere sollen folgen.<br />
Wer mitmachen möchte, ist<br />
herzlich dazu eingeladen.<br />
er Anfang war eher stei-<br />
In der Findungs-<br />
Dnig:<br />
phase mussten sich Produktionsleiterin<br />
Bärbel Elstrodt<br />
und die anderen Redaktionsmitglieder<br />
mit Grundsatzfragen<br />
beschäftigen.<br />
Wer filmt, Interviews führt<br />
und das erstellte Material<br />
schneiden und in eine ansprechende<br />
Form bringen<br />
kann, musste erst noch herausgearbeitet<br />
werden.<br />
Elstrodt selbst kam auf<br />
Umwegen zum Fernsehen.<br />
Ihrejournalistische Karriere<br />
startete im Zeitungsbereich<br />
und führte sie übers Radio<br />
schließlich ins TV. Jetzt koordiniert<br />
sie die momentan<br />
Nah dran: Hans Ackermann von Seniorama auf der Doglive-Messe.<br />
aus sieben Mitgliedern in<br />
der nachberuflichen Phase<br />
bestehende Seniorama-Redaktion.<br />
Ein mal in der Woche –<br />
nämlich mittwochs von 10<br />
bis 12.15 Uhr –treffen sich<br />
die Journalisten des Magazins<br />
im Bennohaus und besprechen<br />
den aktuellen Produktionsstand.<br />
Dabei wird<br />
sowohl die vergangene Sendung<br />
resümiert, als auch<br />
über den aktuellen Verlauf<br />
in der Erstellung des nächsten<br />
Fernsehbeitrags berichtet.<br />
Außerdem kann jeder<br />
diese Gelegenheit nutzen,<br />
um Vorschläge bezüglich<br />
der Themen in den nächsten<br />
jeweils etwa 30 Minuten<br />
dauernden und ein Mal im<br />
:Volkshochschule: Münster<br />
Lernen. Begegnen. Bilden.<br />
Monat durch den Lern-TV-<br />
Sender nrwision ausgestrahlten<br />
Sendungen einzubringen.<br />
Das TV-Magazin behandelt<br />
größtenteils auf Münster<br />
bezogene Aspekte aus<br />
den Bereichen Information,<br />
Kultur und Unterhaltung –<br />
und zwar nicht nur für <strong>Senioren</strong>,<br />
sondern auch für<br />
jüngere Zuschauer. Außerdem<br />
bietet Seniorama auch<br />
Reiseberichte und Service-<br />
Informationen wie zum Beispiel<br />
Polizeiberichte oder<br />
Beiträge zum Thema Patientenverfügung.<br />
Gefilmt wirdmit privaten<br />
Kameras, über deren Technik<br />
sich auch gern ausgetauscht<br />
wird. Und was am<br />
Anfang noch analog begann,<br />
hat mittlerweile den<br />
Sprung ins digitale Zeitalter<br />
geschafft. Heute müssen<br />
keine riesigen Kameras<br />
mehr getragen werden.<br />
Auch der Schnitt des Materials<br />
istwesentlicheinfacher<br />
geworden.<br />
Das Miteinander in der Seniorama-Redaktion<br />
ist übrigens<br />
ein sehr freundschaftliches.<br />
Es wirdzwarteils angeregt<br />
diskutiert, Platz für<br />
Scherze ist aber auch.<br />
Seniorama-TV<br />
Im Fernsehen:<br />
unity media, Kabelplatz<br />
138<br />
Mediathek im Internet:<br />
www.seniorama-muenster.de<br />
Die Redaktion freut sich<br />
über jede Verstärkung.<br />
Wer mitmachen möchte,<br />
erreicht Bärbel Elstrodt<br />
unter 0251/324502.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Neues kennen lernen<br />
Gleichgesinnte finden<br />
Aktiv und fit bleiben<br />
Tel. 0251 492-4321, www.vhs.muenster.de<br />
VHS Münster,Aegidiimarkt 3, 48143 Münster, infotreff@stadt-muenster.de<br />
Das Redaktionsteam: Bärbel Elstrodt, Gabriele Neuhaus, Rudolf<br />
Segeler, Christa Deutsch und Hans Ackermann (v.l.).<br />
Nicht anwesend: Horst Schmelz.<br />
Foto: <strong>Juli</strong>a Erdmann
Werversorgtund pflegt, wenn ein pflegender Angehöriger<br />
sich z. B. in Urlaub befindet?<br />
–Anzeige –<br />
Die pflegerische Versorgungspraxis lässt<br />
immer wieder erkennen, dass etliche der<br />
pflegenden Angehörigen nicht vollständig<br />
über ihre Leistungsansprüche gegenüber<br />
der jeweiligen Pflegekasseinformiertsind.<br />
Sowohl demGesetzgeber alsauchder jeweiligen<br />
Pflegekasse ist es ein besonderes<br />
Anliegen, pflegende Angehörige imRahmen<br />
eines in Anspruch zunehmenden Urlaubs<br />
oder einer persönlichen Auszeit, z. B. aufgrund<br />
einer Erkrankung, zu unterstützen. In<br />
diesem Zusammenhang spricht der Gesetzgeber<br />
voneiner sogenannten Verhinderungspflege<br />
und bietet der jeweiligen Pflegeperson,<br />
die gegenüber der Pflegekasse genannt<br />
wurde, die Möglichkeit, die Kosten für eine<br />
Ersatzpflege bis zu längstens 4Wochen pro<br />
Kalenderjahr in Anspruch zunehmen. Die<br />
Ansprüche sind seit dem 1. Januar 2013<br />
sogar pflegestufenunabhängig, so dass auch<br />
Menschen in der Pflegestufe 0bei dem Vorhandensein<br />
einer eingeschränkten Alltagskompetenz<br />
ebenso diesen Leistungsanspruchbewirken<br />
können.<br />
Die Erbringung von Leistungen der Verhinderungspflege<br />
obliegt überwiegend erwerbstätigen<br />
Personen bzw. ambulanten<br />
Pflegediensten, eine Verhinderungspflege<br />
durch Verwandtebzw.Angehörige1.Grades<br />
sieht der Gesetzgeber nicht vorbzw.führtzu<br />
einer entsprechenden Reduzierung des<br />
Ausgleichs. Derzeitig stellen die Pflegekassen<br />
einen jährlichen Betrag in Höhe von<br />
1.550,– € zurVerfügung,der nicht den pflegestufenabhängigen<br />
Sachleistungsbeitrag<br />
reduziert. Beachtensollteman jedoch, dass<br />
während der Zeit der Inanspruchnahme von<br />
Leistungen der Verhinderungspflege eszu<br />
einer Neuberechnung des Pflegegeldes<br />
kommen kann. Grundsätzlich müssen die<br />
Leistungen der Verhinderungspflege nicht<br />
en bloc genommen werden. So besteht auch<br />
die Möglichkeit, monatlich oder quartalsweise<br />
bei entsprechender Erfordernis<br />
diese Leistungen in die Versorgung mit<br />
einfließen zu lassen. Neben Arztbesuchen,<br />
der Teilnahme an kulturellen Veranstaltungen<br />
oder einem Kurzurlaub etc., lassen sich<br />
etliche Situationen aufzeigen, die den<br />
pflegenden Angehörigen oder Bekannten<br />
verhindern, die zu pflegende Person zu versorgen.<br />
Die Verhinderungspflege bietet<br />
somit eine gute Möglichkeit, einmal von der<br />
verantwortlichen Versorgung Abstand zu<br />
nehmen und Luft zuholen. Wir vom ambulanten<br />
Dienst des Klarastifts helfen Ihnen<br />
gerne bei der Antragstellung gegenüber Ihrer<br />
Pflegekasse weiter undzeigen Ihnen die unterschiedlichen<br />
Möglichkeiten der Verhinderungspflege<br />
auf. Kommen Sie einfach auf<br />
uns zu.<br />
Wann immer Sie<br />
uns brauchen ...<br />
www.kp-z.de<br />
Rufen Sie uns an, wenn Sie Fragen haben –<br />
Auskünfte erhalten Sie<br />
unter Tel. 02 51/93 71-360<br />
…sind wir für Sie da.<br />
Mit umfangreichen Leistungen aus einer Hand:<br />
• Pflege<br />
• Betreuung<br />
• Hauswirtschaftliche Versorgungsdienste<br />
• Vermittlung<br />
• Beratung<br />
• Unterstützung im Alltag<br />
• Hausnotruf<br />
Mehr Informationen erhalten Sie unter<br />
www.ambulante-dienste-klarastift.de<br />
oder ganz persönlich telefonisch<br />
02 51/93 71-351
Anzeigen-Sonderveröffentlichung<br />
8<br />
<br />
<br />
Mütterrente<br />
D<br />
er Versand der schriftlichen<br />
Bescheinigung<br />
über die Rentensteigerung<br />
zum 1. <strong>Juli</strong> –2,53 Prozent<br />
im Osten und 1,67 Prozent<br />
im Westen –hat seit kurzem<br />
begonnen und wird noch<br />
bis Ende <strong>Juli</strong> dauern. Wichtig:<br />
In diesen Rentenanpassungsmitteilungen<br />
ist die<br />
Mütterrente noch nicht<br />
enthalten. Die sogenannte<br />
Mütterrente wird für die<br />
Mütter, in Einzelfällen<br />
auchfür Väter,deren Rente<br />
vor<strong>Juli</strong> <strong>2014</strong> begonnen hat,<br />
erst im dritten Quartal berechnet<br />
und zwar rückwirkend<br />
ab 1. <strong>Juli</strong> dieses Jahres.<br />
Über die Berechnung wird<br />
ein gesonderter Bescheid<br />
erteilt, der im Herbstdieses<br />
Jahres verschickt werden<br />
soll. Ein Antrag muss dafür<br />
nicht gestellt werden.<br />
Wessen Kinder vor1992<br />
geboren wurden, erhalten<br />
nachder Berechnung eine<br />
Nachzahlung für die Monate<br />
ab <strong>Juli</strong>. Der in den<br />
momentan verschickten<br />
Rentenanpassungsmitteilungen<br />
enthaltene neue<br />
Zahlbetrag, den der Berechtigte<br />
ab 1. <strong>Juli</strong> <strong>2014</strong><br />
überwiesen bekommt, berücksichtigt<br />
die Mütterrente<br />
noch nicht. Allerdings<br />
wird der anteilige<br />
Betrag für die in der Rente<br />
bereits nach bisherigem<br />
Rechtangerechneten Kindererziehungszeiten<br />
–wie<br />
in den vergangenen Jahren<br />
auch –gesondert ausgewiesen.<br />
Mit der Mütterrente<br />
hat diese Information<br />
nichts zu tun.<br />
Mit nur<br />
wenigen Klicks<br />
Internetportal bringt Pflegende<br />
und Patienten zusammen<br />
Von Tanja Sollwedel<br />
Ein neues Internetportal<br />
bringt Pflegende und Patienten<br />
zusammen. Mit wenigen<br />
Klicks finden Pflegesuchende<br />
den passenden Anbieter.<br />
erda Müller ist 83Jahre<br />
Galt. Sie ist Diabetikerin<br />
und braucht zweimal täglich<br />
eine Insulinspritze, außerdem<br />
Hilfe beim Waschen<br />
und Anziehen. Morgens<br />
steht sie immer früh auf, dafür<br />
geht sie abends zeitig zu<br />
Bett. Der Pflegedienstumdie<br />
Ecke nimmt keine neuen Patienten<br />
mehr auf und ein anderer<br />
zwei Straßen weiter<br />
könnte am Abend erst nach<br />
20 Uhr bei ihr sein.<br />
So oder so ähnlichspielt es<br />
sichoft ab, wenn Menschen<br />
plötzlich auf Hilfe angewiesen<br />
sind, die an bestimmte<br />
Zeiten gebunden ist. Welcher<br />
Frühaufsteher möchte<br />
um 11 Uhr geduscht werden<br />
und abends bis nach den<br />
Nachrichten auf das Abendbrot<br />
warten, weil er die Insulinspritze<br />
noch nicht bekommen<br />
hat.<br />
Auf der Suche nach dem<br />
passenden Pflegedienst sollen<br />
Patienten, Angehörige<br />
oder Hausärzte durch ein<br />
neues Pflegeportal bald entlastet<br />
werden. Angemeldete<br />
Anbieter geben online an,<br />
welche Zeiten oder Plätze sie<br />
frei haben. „Wir haben Wert<br />
darauf gelegt, dass die Seite<br />
übersichtlichund einfachzu<br />
bedienen ist, möglichst<br />
schlicht, für eine schnelle<br />
Information“, erklärt Günter<br />
Thien, Initiator der Seite.<br />
Von 70bis 90 Pflegeanbietern<br />
inMünster seien etwa<br />
90 Prozent erfasst. Dazu gehören<br />
ambulante Pflegedienste,<br />
<strong>Senioren</strong>heime sowie<br />
Tagesund<br />
Kurzzeitpflegeeinrichtungen.<br />
Mit dieser<br />
regionalen<br />
Internet-<br />
Auskunft<br />
fülle er eine Lücke. „Gerade<br />
im ambulanten Bereich gab<br />
es bislang wenig im Netz.“<br />
Und soprofitieren auch die<br />
Pflegeanbieter vondem neuen<br />
Portal. „Es bedeutet für<br />
Dienstleister eine Entlastung.<br />
Sie bekommen zielgenaue<br />
Anfragen. Das spart<br />
Zeit und Arbeit, am Ende haben<br />
alle was davon“, sagt<br />
Thien, der seit 1989 selbst<br />
einen ambulanten Pflegedienst<br />
betreibt.<br />
Kapazitäten für Pflegeplätze<br />
oder Maßnahmen ändern<br />
sich manchmal täglich,<br />
manchmal bleiben sie wochenlang<br />
gleich. Das heißt,<br />
Foto:NicoLeHe/pixelio.de<br />
dass Menschen, die einen<br />
freien Platz in einer Einrichtung<br />
suchen oder häusliche<br />
Pflege benötigen, eine lange<br />
Liste von Anbietern in<br />
Münster abtelefonieren<br />
müssten. Bei Pflegeauskunft.de<br />
wählt der Suchende<br />
zunächstzwischen ambulanter,<br />
stationärer sowie Tages-<br />
und Kurzzeitpflege.<br />
Auch die gewünschte Uhrzeit<br />
bei der häuslichen Versorgung,<br />
die Häufigkeit der<br />
Besuche oder der Zeitraum,<br />
in dem ein Platz in der Kurzzeitpflege<br />
benötigt wird,<br />
kann gewählt werden. Zum<br />
Schluss erscheint eine Liste<br />
mit Anbietern, die entsprechend<br />
der Eingaben freie Kapazitäten<br />
haben, wie sie sie<br />
zum Beispiel Gerda Müller in<br />
Anspruch nehmen möchte.<br />
www.pflegeauskunft.de<br />
Sonderbeilage<br />
SENIOREN<br />
Wohnen im Alter<br />
Wohnen<br />
&Leben<br />
<strong>Senioren</strong><br />
Freizeit<br />
&Reisen<br />
Pflege<br />
&Service<br />
<strong>2014</strong><br />
fit<br />
&attraktiv<br />
Der Langzeitratgeber mit vielen Tipps, Terminen und Anregungen für <strong>Senioren</strong> und<br />
deren Angehörige im Münsterland, mit Unterstützung der <strong>Senioren</strong>vertretung Münster.<br />
Schwerpunktthema:<br />
Pflege<br />
&Service<br />
02/<strong>2014</strong><br />
Anzeigenschluss<br />
ist Mittwoch, der<br />
14. Januar 2015<br />
um 12.00 Uhr<br />
Die nächste Ausgabe der<br />
<strong>Hallo</strong>-Sonderbeilage<br />
erscheint am 25. Januar 2015.<br />
Sprechen Sie uns an!<br />
Gesundheit<br />
&Medizin<br />
Essen<br />
&Trinken<br />
Trost<br />
&Beistand<br />
Mobilität<br />
&Technik<br />
Finanzen<br />
&Versicherung<br />
Ansprechpartner:<br />
Jens Schneevogt<br />
Telefon 0251/690-9623<br />
Telefax 0251/690-96 20
9<br />
Die Hand reichen und helfen<br />
Tutgut und ist gesund: Projekt der Diakonie vermittelt ehrenamtliche Hilfe und Unterstützung<br />
Von Sebastian Rohling<br />
Gesünder leben im Alter? Viele<br />
denken dabei erstmal an<br />
das Thema Ernährung. Doch<br />
Gesundheit bedeutet viel<br />
mehr. Ein nicht unwesentlichen<br />
Anteil daran hat die soziale<br />
Teilhabe am Leben vor<br />
der Haustür.<br />
as größte Problem ist<br />
Doftmals nicht das fehlenden<br />
Angebot. „Die Herausforderung<br />
ist viel mehr,<br />
dass die jeweiligen Parteien,<br />
also die Suchenden und Bietenden,<br />
zueinanderfinden“,<br />
weiß Marion Lischka, Projektkoordinatorin<br />
von „Gesünder<br />
leben im Alter –Ja,<br />
ich will!“.<br />
Ziel des Modellprojektes<br />
ist es, älteren Menschen –<br />
insbesondere auchsozialbenachteiligten<br />
–Zugänge zu<br />
einem Mehr an Gesundheit<br />
und Lebensqualität zu eröffnen.<br />
Gesund sind dabei –<br />
Das Team rund um Marion Lischka (rechts), dass ehrenamtlich<br />
am Projekt beteiligt ist.<br />
neben gesunder Bewegung<br />
und altersgemäßer Ernährung<br />
– vor allem soziale<br />
Kontakte.<br />
Das Team unterstützt mit<br />
seinem kostenlosen Service<br />
bei der aufsuchenden Beratung,<br />
also Hausbesuche, bei<br />
älteren Menschen, um mit<br />
ihnen über Fragen zu sprechen<br />
wie: „Wo finde ich<br />
Menschen, mit denen ich<br />
Zeit verbringen kann? Wo<br />
gibt es möglichst wohnortnahe<br />
Angebote, die meinen<br />
Interessen entsprechen?<br />
Oder waskönnte im konkreten<br />
Fall zu Wohlbefinden<br />
und Gesundheit beitragen?“,<br />
nennt Lischka einige<br />
Beispiele.<br />
Das Team hilft aber nicht<br />
nur bei der Beschaffung von<br />
Informationen und dem<br />
Herstellen von Kontakten.<br />
„Wir wollen auchdabei helfen,<br />
Hemmschwellen abzubauen.<br />
Dafür wollen wir<br />
Menschen beim Knüpfen<br />
neuer sozialer Kontakte ein<br />
Stück weit begleiten“, ergänzt<br />
die Projektkoordinatorin.<br />
Wenn Lischkavom Knüpfen<br />
neuer Kontakte spricht,<br />
dann meint sie damit immer<br />
auch, dass nachbarschaftliches<br />
Engagement auf ehrenamtlicher<br />
Basis gefördert<br />
werden soll. Das Projekt<br />
möchte Menschen in<br />
den Stadtteilen zusammenbringen<br />
– ältere<br />
Menschen, die sich Gesellschaft<br />
und Unterstützung<br />
im Alltag<br />
wünschen,<br />
und diejenigen, die<br />
ehrenamtlich Zeit und<br />
Kompetenzen einbringen<br />
möchten, um für Andere da<br />
zu sein.<br />
Interessierte, die sich bei<br />
„Gesünder leben im Alter –<br />
Ja, ichwill!“ engagieren wollen<br />
oder aber das Angebot<br />
zur Unterstützung nutzen<br />
möchten, wenden sich direkt<br />
an Marion Lischka.<br />
0251/490150, E-Mail:<br />
m.lischka@diakonie-muenster.de<br />
Foto:RainerSturm/pixelio.de<br />
www.wir-sind-ihre-apotheken.de<br />
Wir sind inIhrer Nähe und haben die<br />
meisten Arzneimittel immer vorrätig. Falls<br />
wir doch mal etwas bestellen müssen:<br />
In wenigen Stunden ist alles da. Das<br />
soll uns mal einer nachmachen.<br />
WIR SIND...<br />
schneller als das Internet.
10<br />
<br />
<br />
Runde Sache<br />
Boule-Spielen<br />
in Münster<br />
or rund einem Jahr war<br />
Ves so weit. Die <strong>Senioren</strong><br />
des Sportvereins DJK Borussia<br />
07 Münster hatten in<br />
Eigenregie und mit viel Engagement<br />
einen Raum auf<br />
dem vereinseigenen Sportplatz<br />
erschlossen. Seitdem<br />
können dortauf derzeit vier<br />
Boule-Bahnen die Kugeln<br />
gestoßen werden, zwei weitere<br />
Bahnen befinden sich<br />
zudem in fortgeschrittener<br />
Planung, so die Anwesenden.<br />
Kombiniert mit einer gemütlichen<br />
Hütte, einer großen<br />
Terrasse mit Freiluft-<br />
Mühle- und Schachfeld sowie<br />
schattenspendenden<br />
Bäumen, Sträuchern und<br />
einer „Bushaltestelle“ ist<br />
eine kleines Idyll entstanden,<br />
das zum Klönen und<br />
Verweilen einlädt. Im Mittelpunkt<br />
steht aber das Spiel<br />
mit den Kugel.<br />
Der Sport hat seinen Name<br />
aus seinem Herkunftsland,<br />
Frankreich. Dabei ist<br />
der Name Programm, da „la<br />
boule“ übersetzt so viel<br />
heißt wie „die Kugel“. Ziel<br />
ist, mit seinen Kugeln möglichstdicht<br />
an eine kleinere,<br />
sich am Ende der Boule-<br />
Bahn befindende Kugel heranzukommen.<br />
Da der Sport<br />
in seinem Bewegungsablauf<br />
sehr gemächlichist,kann er<br />
bis ins hohe Alter ausgeübt<br />
werden. Zudem steht bei<br />
den <strong>Senioren</strong> von Borussia<br />
Münster noch etwas ganz<br />
anderes im Fokus: „Die Geselligkeit.<br />
Wir treffen uns<br />
dreimal die Woche und einmal<br />
im Monat frühstücken<br />
wir gemeinsam“, sagt Horst<br />
Rövekamp. Erist für alle Interessierten<br />
auch der erste<br />
Ansprechpartner und gibt<br />
gerne mehr Auskunft über<br />
die Spielzeiten amMontag,<br />
Mittwoch und Donnerstag<br />
( 0251/776510). (sr)<br />
Demenz aktiv begegnen<br />
Gräfin Bethusy-Huc Stiftung fördert innovatives Bewegungsprojekt<br />
Die Viola Gräfin Bethusy-Huc<br />
Stiftungunterstützt dasneue<br />
Bewegungsprogramm der<br />
UKM -„MOVE“ -Esbeinhaltet<br />
Kraft- und Koordinationsübungen.<br />
ine regelmäßige körperli-<br />
Bewegung wirkt sich<br />
Eche<br />
nachweislich positiv auf die<br />
Mobilität, die Kognition<br />
und die Selbstständigkeit<br />
von Patienten mit Demenz<br />
aus. Behandlungsziele sind<br />
Stärkung und Erhalt der Alltagskompetenzen<br />
und die<br />
Verbesserung der Lebensqualität<br />
von<br />
Demenzpatienten,“<br />
erläutert<br />
Dr.Thomas Duning,<br />
Leiter Gedächtnisambulanz<br />
und Oberarzt<br />
der Klinik für<br />
Neurologie. Das<br />
Trainingsprogramm<br />
ist speziell<br />
für Personen mit<br />
einer dementiellen<br />
Erkrankung<br />
und ihren Angehörigen<br />
konzipiert<br />
und wird erfolgreich<br />
an der<br />
Universitätsklinik<br />
Münster durchgeführt.<br />
Derzeit gibt es zwei<br />
Gruppen, teilnehmen können<br />
Erkrankte und auch derenAngehörige.<br />
Einmal wöchentlich<br />
wird 45Minuten<br />
trainiert. Die Teilnehmer erhalten<br />
die Empfehlung zur<br />
Gruppe<br />
durch<br />
die Gedächtnissprechstunde<br />
der<br />
UKM,<br />
zu der man sich unter<br />
0251 /834 8016 anmelden<br />
kann.<br />
www.bethusy-huc-stiftung.de,<br />
www.neurologie.uni-muenster.de<br />
Foto: Grace Winter/pixelio.de<br />
»Heilen und Helfen –<br />
Menschen in einem Zuhause auf Zeit «<br />
Kein ausgedehntes<br />
Sonnenbaden<br />
»MEDIZINISCH OPTIMAL VERSORGT –MENSCHLICH BEGLEITET «<br />
UNSERE ABTEILUNGEN<br />
! Innere Medizin<br />
! Geriatrie<br />
! Allgemein- und Visceralchirurgie<br />
! Unfallchirurgie und Orthopädie, Handchirurgie<br />
! Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie<br />
! Gynäkologie /Beckenbodenzentrum<br />
Evangelisches Krankenhaus<br />
Johannisstift Münster gGmbH<br />
Wichernstr. 8·48147 Münster<br />
Telefon (02 51) 2706-0<br />
www.evk-muenster.de<br />
ALTERSMEDIZIN<br />
! Akutgeriatrie und<br />
Frührehabilitation<br />
! Zentrum für Alterschirurgie (ZAC)<br />
! Demenzstation<br />
! Geriatrische Tagesklinik<br />
S<br />
chön in der<br />
Sonne<br />
sitzen<br />
und schmoren: Das<br />
sollten sich <strong>Senioren</strong><br />
besser<br />
verkneifen.<br />
Denn die Haut nimmt<br />
die<br />
UV-Bestrahlung<br />
besonders<br />
übel:<br />
Schließlich<br />
haben<br />
Gesicht,<br />
Hände<br />
und Beine im Lau-<br />
fe des Lebens<br />
schon eine gehörige<br />
Dosis abbekommen.<br />
Au-<br />
ßerdem reisten<br />
Ältereviel häufi-<br />
ger als früher in den Süden,<br />
um Urlaub zu machen. Da-<br />
rauf weist der Dermatologe<br />
Hanspeter Prieur hin.<br />
Er rät daher von Sonnen-<br />
bädern imAlter ab, um das<br />
Risiko für Entzündungen<br />
oder gar Hautkrebs gering<br />
Foto: Andrea Damm/pixelio.de<br />
zu halten. Wie lange man<br />
sichinder Sonneaufhalten<br />
sollte, hängt vom jeweiligen<br />
Hauttyp, der UV-Strahlung<br />
und zusätzlichen Risi-<br />
kofaktoren ab. Eine feste<br />
Regel gibt es nicht –auf je-<br />
den Fall sollten <strong>Senioren</strong><br />
aber Sonnenbrand vermei-<br />
den.<br />
Vor allem <strong>Senioren</strong><br />
sollten darauf achten, ob<br />
sie Medikamente einneh-<br />
men, die die Lichtempfindlichkeit<br />
erhöhen. Dazu zäh-<br />
len laut Prieur zum Beispiel<br />
Betablocker. Im Beipackzet-<br />
tel ist diese Gefahr mit den<br />
Begriffen „erhöhte Licht-<br />
empfindlichkeit“<br />
oder<br />
„Phototoxizität“<br />
gekenn-<br />
zeichnet.<br />
(dpa)
11<br />
Es bedarf einer guter Tagesstruktur<br />
Menschen werden immer älter und brauchen Betreuung: Auch die, die eine geistige Behinderung haben<br />
Von Sebastian Rohling<br />
Sie gehen zur Schule, einer<br />
Arbeit nach und dann, wenn<br />
dieZeit gekommen ist, genießen<br />
sie ihren Ruhestand.<br />
Doch eine Sache ist anders:<br />
Sie haben eine geistige Behinderung.<br />
ur Zeit des Nationalsozia-<br />
galten Behinderte<br />
Zlismus<br />
nicht als Menschen, die des<br />
Lebens würdig sind. Wieviele<br />
andere fanden sie daher<br />
den Tod. „Das istder Grund,<br />
warum alte Menschen, die<br />
eine Behinderung haben,<br />
heute nur eine so geringe<br />
Rolle in unserer Wahrnehmung<br />
spielen“, erklärt Petra<br />
Schlingmann, Bereichsleitung<br />
Wohnen bei der Westfalenfleiß<br />
GmbH. Der demografische<br />
Wandel macht sich<br />
in allen Lebensbereichen bemerkbar.<br />
Auch indenen des<br />
begleitenden Wohnens.<br />
„Das Thema Behinderte im<br />
Rentenalter hat in den vergangenen<br />
Jahren deutlich<br />
an Bedeutung gewonnen,<br />
nicht nur bei uns“, so<br />
Schlingmann.<br />
Rentner, die zum Beispiel<br />
in der Wohnstätte Gut Kinderhaus<br />
leben, finden nahezu<br />
alles vor, was das Herz im<br />
Ruhestand beglückt. „Diese<br />
Einrichtung liegt unmittelbar<br />
am Stadtrand vonMünster<br />
im Grünen. Aber es sind<br />
nur rund zwei Kilometer bis<br />
zum Kinderhauser Stadtteilzentrum“,<br />
beschreibt<br />
In der WohnstätteGut Kinderhaus finden sichein Angebot,<br />
das auch auf Bewohner ausgerichtet ist, die sich bereits im<br />
Ruhestand befinden.<br />
Fotos: Sebastian Rohling<br />
Schlingmann die Lage des<br />
Anwesens, auf dem neben<br />
den Rentnernauchberufstätige<br />
Personen leben. Die Nähe<br />
zum Stadtteilzentrum<br />
spielt jeden Donnerstag eine<br />
große Rolle. Denn dann gibt<br />
es für die Bewohner das Angebot,<br />
auf dem lokalen Wochenmarkt<br />
für sich privat,<br />
aber auch für die Kochgruppe,<br />
Lebensmittel einzukaufen.<br />
„Das Konzept, das wir<br />
bei Westfalenfleiß seit Anfang<br />
2011 verfolgen, das Angebot<br />
der Tagesstruktur,<br />
nennen wir LT24. Das bedeutet,<br />
dass wir montags bis<br />
freitags, jeweils vor- und<br />
nachmittags für unsere Bewohner<br />
ein Angebot bereithalten“,<br />
sagt die Bereichsleiterin<br />
Wohnen. Dazu zähle<br />
eben auch das gemeinsame<br />
Einkaufen auf dem Wochenmarkt,<br />
wobei das nur die<br />
Vorbereitung für das mit Abstand<br />
beliebteste Angebot<br />
sei. Denn jeden Montag und<br />
Freitag gibt es eine Gruppe,<br />
die mit Assistenz für sich<br />
und alle andereauf dem Hof<br />
kocht –immerhin, rund 25<br />
Menschen.<br />
Alle Angebote sind nicht<br />
verpflichtend und passen<br />
sich den Bedürfnissen von<br />
Bewohnern und Assistenten<br />
an. „Das ist wichtig, denn<br />
unsere Assistenten sind es,<br />
die die <strong>Senioren</strong> bei den jeweiligenAktionen<br />
und Aktivitäten<br />
begleiten. Wir achten<br />
deswegen darauf, dass<br />
die Interesse aller Berücksichtigung<br />
finden“, so<br />
Schlingmann.<br />
Die individuelle Persönlichkeit<br />
zu würdigen, die Privatsphäre<br />
zu wahren und<br />
gleichzeitig die mit dem Altern<br />
einhergehenden<br />
Veränderungen<br />
und<br />
zusätzlichen<br />
Einschränkungen<br />
begleiten<br />
zu können –<br />
dafür bedarf es<br />
eines großen<br />
interdisziplinären<br />
Teams.<br />
Nur sokönnen<br />
auch Themen<br />
wie Demenz,<br />
Trauer und Tod<br />
mit den Bewohnern<br />
besprochen<br />
werden.<br />
Trauer nimmt auf dem Gut<br />
einen besonderen Platz ein,<br />
da es eigens einen Trauergarten<br />
gibt, der einmal die Woche<br />
von den berenteten <strong>Senioren</strong><br />
gepflegt wird. „Wir<br />
haben diesen Garten gemeinsam<br />
mit den Bewohnern<br />
und auf ihren Wunsch<br />
hin gestaltet. So stehen die<br />
angrenzenden Steine zum<br />
Beispiel für die, die uns verlassen<br />
haben“, schließt Petra<br />
Schlingmann ab.<br />
Professionelle Pflege aus einer Hand!<br />
Ambulante Pflege des Clemenshospitals: 0251.976-4070 j.hemelt@clemenshospital.de<br />
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12<br />
<br />
<br />
Der Osteoporose vorbeugen<br />
Kalzium und Bewegung stärken Knochen /Ausgewogene Ernährung schützt<br />
Dasineinem GlasMilch<br />
enthaltene Kalzium ist<br />
gut für die Knochen.<br />
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Je älter ein Mensch wird, desto<br />
schwächer werden seine<br />
Knochen. Daskann bis hin zu<br />
Osteoporose (Knochenschwund)<br />
führen.<br />
war kann niemand verhindern,<br />
dass erdaran<br />
Z<br />
erkrankt. Aber mit<br />
etwasPrävention<br />
schon injüngeren<br />
Jahren<br />
lässt<br />
sich der<br />
Zeitpunkt<br />
der Erkrankung<br />
nach<br />
hinten schieben.<br />
In den Knochen<br />
werden ständig abgenutzte<br />
Zellen durch<br />
neue ersetzt. Dabei wird<br />
in den ersten drei Lebensjahrzehnten<br />
die Knochenmasse,<br />
-dichte und -struktur<br />
erhöht. Spätestens ab dem<br />
40. Lebensjahr übersteigt<br />
der Abbau den Aufbau. Diese<br />
Umwandlungsprozesse<br />
werden durch Hormone, Vitamine<br />
und Botenstoffe gesteuert.<br />
Beteiligt sind Kalzium<br />
und Vitamin D. Und<br />
die Beanspruchung der<br />
Foto: W.R.Wagner/pixelio.de<br />
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Knochen spielt eine Rolle.<br />
Der Osteoporose-Risikofaktor<br />
Alter ist bei jedem<br />
Menschen gegeben. Durch<br />
den Einfluss der Hormone<br />
kommt als zweiter Risikofaktor<br />
das Geschlecht hinzu.<br />
Prof. Heide Siggelkow, Vorsitzendedes<br />
Dachverbandes<br />
Osteologie, sagt:„Insgesamt<br />
tritt Osteoporose bei Männernrund<br />
zehn Jahrespäter<br />
auf als bei Frauen.“ Zu den<br />
weiteren Risikofaktoren gehören<br />
neben genetischer<br />
Veranlagung diverse Medikamente<br />
etwa gegen Rheuma,<br />
Asthma oder Depressionen.<br />
Schätzungen zufolge<br />
gibt es in Deutschland rund<br />
acht Millionen Betroffene.<br />
Je höher das individuelle<br />
Risikoist,umso wichtiger ist<br />
es, frühzeitig vorzubeugen.<br />
Die ersteSäule istdie Ernährung:<br />
eine ausreichende<br />
Versorgung mit Kalzium<br />
und Vitamin D. Der Mineralstoff<br />
Kalzium verleiht den<br />
Knochen Festigkeit und<br />
Härte. Doch nur mit Hilfe<br />
von Vitamin D kann der<br />
Körper im Darm das Kalzium<br />
aus der Nahrung aufnehmen.<br />
Außerdem hilftVitamin<br />
Dbei der Einlagerung<br />
von Kalzium in den Knochen<br />
(Mineralisierung).<br />
„Täglich sollte man in<br />
unseren Breiten 1000 Milligramm<br />
Kalzium und 1000<br />
EinheitenVitamin Dzusich<br />
nehmen“, rät Professor<br />
Christian Kasperkvom Wissenschaftlichen<br />
Beirat des<br />
Kuratoriums Knochengesundheit.<br />
Da der Körper von<br />
beiden Stoffen keine Vorräte<br />
anlegen kann, müssen sie<br />
kontinuierlich zugeführt<br />
werden. Gute Kalziumlieferanten<br />
sind Milch, Joghurt<br />
und Hartkäse sowie grünes<br />
Gemüse wie Grünkohl und<br />
Brokkoli. Auch Vitamin D<br />
kann zumindest zum Teil<br />
ebenfalls aus der Nahrung<br />
stammen. Die zweite Quelle<br />
ist die Eigenproduktion des<br />
Körpers: Die Hautkann eine<br />
Vorstufe von Vitamin Dbilden,<br />
wenn sie vonden UV-B-<br />
Strahlen der Sonne belichtet<br />
wird.<br />
Der nächste große Baustein<br />
im Vorbeugeprogramm<br />
heißt Bewegung.<br />
„Unsere Knochen reagieren<br />
auf die Muskelfunktion. Je<br />
ausgeprägter die Muskelfunktion<br />
ist, umso besser ist<br />
das für Knochenmasse und<br />
-stabilität“, erläutert Siggelkow.<br />
Den Verlust von beidem<br />
könne man in Grenzen<br />
halten, indem man<br />
die<br />
Knochen<br />
belastet.<br />
Allerding<br />
s ist<br />
nicht<br />
jede<br />
Bewegung<br />
gleichgut für<br />
die Knochen. „Der<br />
Stoffwechsel in den Knochen<br />
wird durch Stoßbelastungen,<br />
gegen die Schwerkraft<br />
gerichtete Bewegungen<br />
stimuliert. Alles, was<br />
schlecht istfür die Gelenke–<br />
beispielsweise Ballsportarten<br />
–, ist gut für die Knochen“,<br />
erklärt Kasperk. Genau<br />
diese Aktivitäten bergen<br />
mit zunehmendem Alter<br />
aber ein erhöhtes Sturzrisiko.<br />
„Irgendwann bleibt<br />
nur forciertes Gehen übrig.<br />
Ein bis zwei Stunden oder<br />
auch 10000 bis 20 000<br />
Schritte am Tag sollten es<br />
schon sein.“ (dpa)
13<br />
Nach dem Schock<br />
folgen die Pflichten<br />
Nach einem Todesfall müssen viele Dinge geklärt werden<br />
Von Sebastian Rohling<br />
Der Todkommt inden meisten<br />
Fällen sehr überraschend<br />
für die Hinterbliebenen.<br />
Auch wenn es sich leicht sagen<br />
lässt, jetzt heißt es: Ruhe<br />
bewahren.<br />
enn nur so ist esmög-<br />
dass es zu keinen<br />
Dlich,<br />
überstürzten Entscheidungen<br />
kommt, die entweder<br />
dem Verstorbenen nicht gerecht<br />
werden oder die Hinterbliebenen<br />
im Nachhinein<br />
bereuen. Allerdings<br />
sollte sich niemand zu viel<br />
Zeit lassen, denn nach 36<br />
Stunden, in manchen Bundesländern<br />
auch erst nach<br />
48, muss der Leichnam zum<br />
Friedhof gebracht werden.<br />
Gleiches gilt für eine eventuelle<br />
Überführung in eine<br />
Kühlzelle.<br />
Auf jeden Fall sollten<br />
möglichst früh die Angehörigen<br />
und Freunde verständigt<br />
werden. Sollten diese<br />
Unterstützung und Hilfeanbieten,<br />
muss sich niemand<br />
zieren und kann diese gerne<br />
annehmen. Zum einen<br />
kann das diesen Menschen<br />
helfen, mit ihrer Trauer besser<br />
umzugehen, und zum<br />
anderen sollte sichjeder mit<br />
den nächsten Angehörigen<br />
über das weitere Vorgehen<br />
abstimmen. So werden die<br />
Aufgaben auf viele Schultern<br />
verteilt.<br />
Die Verständigung eines<br />
Arztes, am besten der Hausarzt,<br />
muss erfolgen, da dieser<br />
den Totenschein ausstellt.<br />
Ist der Tod ineinem Heim<br />
oder Krankenhaus eingetreten,<br />
kümmertsichdie jeweilige<br />
Verwaltung darum.<br />
Nach einer Untersuchung<br />
des Verstorbenen werden<br />
von dem Arzt Personalien,<br />
Zeitpunkt und Ortdes Todes<br />
festgehalten. In diesem Zusammenhang<br />
wird auch die<br />
Todesursache und die Todesart<br />
vermerkt. Der Mediziner<br />
beurkundet abschließend<br />
mit dem Totenschein den<br />
Todeines Menschen.<br />
Für diesen Schein werden<br />
auch Gebühren fällig, die<br />
sichnachder Gebührenordnung<br />
für Ärzte richten. Die<br />
Rechnung erhalten die verantwortlichen<br />
Hinterbliebenen<br />
direkt vom Arzt oder<br />
Vieles muss nach dem Todeines geliebten Menschen geregelt<br />
werden. Werindieser schwierigen Zeit Hilfe angeboten bekommt,<br />
solltediese nicht ausschlagen. Foto:Tanja Ritter/pixelio.de<br />
über den Bestatter.Ist der Totenschein<br />
ausgehändigt,<br />
muss damit beim Standesamt<br />
die Sterbeurkunde beantragt<br />
werden. Dabei empfiehlt<br />
es sich, diese gleich in<br />
fünffacher Ausführung mitzunehmen.<br />
Die vielen Exemplare<br />
sind notwendig, da<br />
sie unter anderem für die<br />
Testamentseröffnung oder<br />
die Friedhofsverwaltung bei<br />
der Wahl des Grabes vonNöten<br />
ist. Die Hinterbliebenen<br />
sollten zudem möglichst<br />
zeitnah in Erfahrung bringen,<br />
ob der Verstorbene besondere<br />
Bestattungswünsche<br />
hatte und wo er diese<br />
schriftlich hinterlegt hat.<br />
Zudem sollte geklärt werden,<br />
ob Sterbegeldversicherungen,Lebensversicherun-<br />
gen, Bestattungsvorsorgeverträge<br />
oder Dauergrabpflegeverträge<br />
vorliegen.<br />
Sollten solche Unterlagen<br />
vorhanden sein, helfen sie<br />
bei der Organisation und Finanzierung<br />
der Bestattung.<br />
Um diese und die vielen<br />
anderen Punkte, die es zu<br />
beachten gilt, nicht aus den<br />
Augen zu verlieren, empfiehlt<br />
sich neben der Suche<br />
nach einem vertrauenswürdigen<br />
Bestatter vor allem<br />
eines: Jeder Mensch sollte<br />
sich rechtzeitig seiner Endlichkeit<br />
auf Erden bewusst<br />
werden und sich schon zu<br />
Lebzeiten mit dem „bevorstehenden“<br />
Tod von Familienangehörigen,<br />
Freunden<br />
und seinem eigenen Tod<br />
auseinandersetzen.<br />
Den Charakter des<br />
Verstorbenen darstellen<br />
Grabstein ist nicht gleich Grabstein<br />
eder Mensch ist ein Unikat. In seinem<br />
JAussehen, seinem Wesen und Wirken.<br />
Diese Einmaligkeit kann<br />
nachdem Ableben mittels des Grabsteins<br />
weiter gezeigt und repräsentiert<br />
werden.<br />
Es gibt eine Fülle vonverschiedenen<br />
Gesteinssorten, die in ihrer Beschaffenheit,<br />
Struktur und Aussehen<br />
einmalig sind. Egal, ob sie aus<br />
dem Steinbruchumdie Ecke oder<br />
vom anderen Ende der Welt<br />
kommen, mit ihnen erfährtder<br />
Verstorbene eine letzte Würdigung,<br />
die je nach Friedhofsordnung,<br />
mehrereJahrzehnte<br />
überdauern kann. Er repräsentiert<br />
und erinnert<br />
somit an die Einzigkeit<br />
jedes einzelnen Verstorbenen.<br />
Steinmetze können<br />
einem Stein<br />
eine bestimmte<br />
Form geben. Was<br />
sie aber nicht können,<br />
ist seinen<br />
Charakter verändern.<br />
Der isteinmalig.<br />
Deswegen empfiehlt<br />
es sich, nicht<br />
den erstbesten<br />
Stein auszuwählen,<br />
sondern sich<br />
Zeit bei der Auswahl<br />
zu lassen. (sr)<br />
Matthaei Inh.<br />
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14<br />
<br />
<br />
Ein Band fürs Leben<br />
Geschwister rücken im Alter wieder zusammen /Vertrautheit auch nach Jahren der Trennung<br />
Früher hat man im selben<br />
Zimmer geschlafen, heute<br />
telefoniert man mit Bruder<br />
oder Schwestervielleichtnur<br />
noch einmal im Jahr.<br />
iele Geschwister verlie-<br />
sich imLaufe ihres<br />
Vren<br />
Lebens aus den Augen. Und<br />
dennoch ist damit eine Geschwisterbeziehung<br />
nicht<br />
zu Ende: „Die Beziehung zu<br />
unseren Geschwistern ist<br />
die längste Beziehung unseres<br />
Lebens“, sagt der<br />
Münchner Entwicklungspsychologe<br />
Hartmut Kasten.<br />
Auch wenn sie nicht gepflegt<br />
wird, bleibt doch die<br />
gemeinsame Kindheit als lebenslanges<br />
Band erhalten.<br />
Das kann im Alter ein Segen<br />
sein. Dann nämlich, so<br />
beobachtetdie Geschwisterforschung,<br />
keimt in vielen<br />
Menschen der Wunsch, wieder<br />
enger mit den Geschwistern<br />
zusammenzurücken.<br />
„Soferndie Beziehung halbwegs<br />
intakt war, gibt es<br />
meist die Sehnsucht,<br />
sich wieder zusammenzutun“,<br />
sagt Thomas<br />
Hax-Schoppenhorst,<br />
Pädagoge und<br />
Buchautor aus Düren.<br />
Manchmal sind es<br />
die äußeren Umstände,<br />
die Geschwister<br />
nach Jahren<br />
der Trennung<br />
wieder zusammenführen.<br />
Die Sorge<br />
um die Eltern beispielsweise,<br />
die möglicherweise<br />
pflegebedürftig geworden<br />
sind, könne die Nähe<br />
zwischen Geschwistern<br />
wiederherstellen, sagt Hax-<br />
Schoppenhorst.Jebesser die<br />
Chemie zwischen den Geschwistern<br />
inder Kindheit<br />
war, umso größer sei die<br />
Chance, dass sie auch jetzt<br />
wieder an einem Strang ziehen.<br />
Umgekehrt gilt:<br />
War in der<br />
Kindheit<br />
das Verhältnis<br />
nicht<br />
gut,<br />
dann<br />
drohen<br />
in<br />
gerade<br />
Krisensituatio-<br />
nen alte Konflikte wieder<br />
aufzubrechen. „Oft resultieren<br />
sie aus der Ungleichbehandlung<br />
der Geschwister<br />
durch die Eltern“, ist die Erfahrung<br />
von Gestalttherapeutin<br />
Cordula Ziebell. Sie<br />
bietet zusammen mit ihrer<br />
Schwester Workshops an,<br />
in denen sich Schwestern<br />
allein oder gemeinsam<br />
mit<br />
ihrer Beziehung zueinander<br />
auseinandersetzen.<br />
Konflikte, die jahrzehntelang<br />
schwelten, aber nie offen<br />
thematisiert wurden,<br />
können sichexplosionsartig<br />
entladen, beispielsweise<br />
wenn es nach dem Todder<br />
Eltern umdas Erbe<br />
geht. „Dann<br />
steht man<br />
plötzlich<br />
vor den<br />
Scherben<br />
der Beziehung“,<br />
sagt Hartmut<br />
Kasten.<br />
Geschwister verbindet oft ein unsichtbares Band. Selbst wenn irgendwann einmal<br />
Funkstille herrscht, lohnt essich, daran wieder anzuknüpfen. Foto: dpa/Silvia Marks<br />
Sei es, dass ein Konflikt<br />
Geschwister entzweit hat,<br />
sei es, dass sich ihre Lebenswege<br />
schleichend voneinander<br />
entfernt haben: Wer<br />
wieder Kontakt aufnehmen<br />
will, sollte alte Vorbehalte in<br />
den Hintergrund rücken.<br />
„Ich würde ja gerne, aber<br />
meine Schwester...“ –solche<br />
Sätze hört Cordula Ziebell<br />
oft in ihren Workshops.<br />
„Aber das transportiert die<br />
Botschaft, dass die andere<br />
sichändernmuss.“ Stattdessen<br />
gelte es, die eigene Haltung<br />
zu reflektieren und die<br />
eigenen Bedürfnisse offen<br />
zu kommunizieren.<br />
Geschwister kennen einander<br />
oft in- und auswendig,<br />
auch nach jahrelanger<br />
Trennung. Das kann helfen,<br />
die Funkstille schnell zu<br />
überwinden. „Aber es<br />
kann auchsein, dass Dinge<br />
zutage treten, von<br />
denen man nichts gewusst<br />
hat“, sagt Hax-<br />
Schoppenhorst.<br />
Denn in derselben<br />
Familie aufgewachsen<br />
zusein, bedeutet<br />
noch lange<br />
nicht, die Familie<br />
auf dieselbe Weise<br />
wahrgenommen<br />
zu haben. „Anzuerkennen,<br />
wie das<br />
Familienleben für<br />
die anderen Geschwister<br />
war,<br />
kann sehr heilsam<br />
sein“, sagt<br />
Ziebell. (dpa)<br />
Trauerwald Oase<br />
Münsterland<br />
Die Beisetzung am Baum im<br />
Kreis Warendorf<br />
Die kostenlosen Waldführungstermine<br />
finden Sie im Internet unter<br />
www.trauerwaldoase.de<br />
Anmeldung und Info unter:<br />
Telefon 02585. 94 08 00<br />
Mit der „Trauerwald Oase Münsterland“<br />
haben sich seit vier Jahren die<br />
Beisetzungsmöglichkeiten in der Region<br />
erweitert. Dieser Bestattungswald liegt<br />
in der Bauerschaft Neuwarendorf nahe der<br />
B64/K3amOrtsrand der Stadt Warendorf<br />
und steht jedem offen, gleich welcher<br />
Konfession oder Nationalität und unabhängig<br />
vom letzten Wohnort. Einzige<br />
Voraussetzung ist eine Einäscherung des<br />
Verstorbenen, da diese Form der Beisetzung<br />
nur Urnenbestattungen in biologisch<br />
abbaubaren Urnen vorsieht. Wahlweise<br />
können die Angehörigen eine<br />
einzelne Grabstelle an einem „Gemeinschaftsbaum“<br />
erwerben oder aber einen<br />
eigenen Familien-/Freundschaftsbaum<br />
kaufen, an dessen Fuß bis zu zehn Beisetzungen<br />
erfolgen können. Die Grabpflege<br />
übernimmt bei dieser Beisetzungsform<br />
die Natur und ein kleines Schild mit dem<br />
–Anzeige –<br />
Namen und den Geburts- und Sterbedaten<br />
des Verstorbenen am Stamm des Baumes<br />
erinnert an seine letzte Ruhestätte.<br />
Im Gegensatz zur anonymen Bestattung<br />
oder einer Verstreuung der Asche an einem<br />
dafür vorgesehenen Ort, erfolgt in der<br />
Trauerwald Oase Münsterland eine würdevolle<br />
Urnenbeisetzung wahlweise in<br />
Begleitung eines Geistlichen oder eines<br />
Trauerredners. Für die Trauerfeierlichkeiten<br />
steht unter dem zentralen großen<br />
Holzkreuz ein großer Andachtsplatz mit<br />
Sitzmöglichkeiten zur Verfügung. Jede<br />
Grabstelle hat außerdem ein eingetragenes<br />
Nutzungsrecht bis zum Jahr 2106 ohne<br />
Kosten für einen Nachkauf oder eine<br />
Verlängerung. Viele Interessierteerwerben<br />
daher aufgrund dieses interessanten finanziellen<br />
Aspekts bereits jetzt im Rahmen<br />
ihrer persönlichen Bestattungsvorsorge<br />
„ihren“ späteren Ruheplatz am Baum.
15<br />
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Adresse<br />
ADAC-Reisebüro<br />
48163 Münster<br />
Weseler Straße 539<br />
Telefon 02 51 /531072<br />
Arbeitskreis Ostviertel e.V.<br />
Bennostraße 5<br />
48155 Münster<br />
Telefon 02 51 /60967-3<br />
Telefax 02 51 /60967-77<br />
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Andreas-Hofer-Straße 72<br />
Telefon 02 51 /9371-0<br />
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E-Mail: ambul-dienst@klarastift.de<br />
www.klarastift.de<br />
Gustav-Stresemann-Weg 70<br />
48155 Münster<br />
Telefon 02 51 /96198801<br />
www.HFRgGmbH.de<br />
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Körperschaft des öffentlichen Rechts<br />
Bismarckallee 25 ·48151 Münster<br />
Tel. 02 51 /520050·Fax 02 51 /521650<br />
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Trauerwald Oase<br />
Münsterland<br />
Trauerwald Oase Münsterland<br />
Telefon 02585/940800<br />
www.trauerwaldoase.de
–Anzeige –<br />
20 JAHRE REHABILITATION IN TELGTE<br />
Klinik Maria Frieden feiert mit Fachsymposien<br />
Seit 20 Jahren gibt es die Klinik Maria<br />
Frieden in Telgte. Als Klinik für Geriatrische<br />
Rehabilitation Maria Frieden<br />
Telgte wurde sie am 1. <strong>Juli</strong> 1994 gegründet<br />
und löste das im Jahr 1947<br />
errichtete ehemalige Telgter Krankenhaus<br />
ab. Ende 2013 erweiterte die Klinik<br />
ihr Angebot für Geriatrie unter der<br />
Ärztlichen Direktorin und Chefärztin<br />
PD Dr. Barbara Elkeles um eine Abteilung<br />
für Neurologie. Die neue Klinik<br />
für Neurologie ist eine sinnvolle Ergänzung<br />
des Leistungsspektrums der<br />
etablierten Klinik für Geriatrie und<br />
wird von Chefärztin Prof. Dr. Svenja<br />
Happe geführt.<br />
Die Patienten der geriatrischen und<br />
neurologischen Rehabilitation werden<br />
im Team aus Ärzten, Pflegekräften,<br />
Physiotherapeuten, Ergotherapeuten,<br />
Logopäden, Psychologen, Sozialdienst<br />
und Seelsorgern betreut. Durch ausführliche<br />
Befundaufnahmen lernen die<br />
Teams ihren Patienten mit seinen Behinderungen<br />
und Problemen kennen und<br />
können mit ihm zusammen ein individuelles<br />
Rehabilitationsziel festlegen.<br />
Dieses wird im Verlauf der Behandlung<br />
innerhalb von regelmäßigen Visiten<br />
und Teambesprechungen immer wieder<br />
überprüft und ggf. angepasst.<br />
Seit 2010 stehen die Therapeuten<br />
nicht nur den Patienten der Klinik Maria<br />
Frieden Telgte, sondern auch den<br />
Bürgerinnen und Bürgern aus Telgte<br />
und Umgebung mit ihrer langjährigen<br />
Kompetenz in therapeutischen Belangen<br />
zur Verfügungen. Das Team, das sich zunächst<br />
als TheraNet NRW und nun neu<br />
unter dem Namen salvea etabliert hat,<br />
besteht aus Physiotherapeuten, Ergotherapeuten,<br />
Logopäden und Masseuren.<br />
Die Mitarbeiter sind in ihren eigenen<br />
Disziplinen im ständigen Austausch zu<br />
fachlichen Themen und stehen darüber<br />
hinaus mit den Kollegen der anderen<br />
Berufsgruppen in der professionsübergreifenden<br />
Diskussion. So profitieren<br />
die Patienten durch eine abgestimmte<br />
Vorgehensweise in der Behandlung.<br />
Die Wahl von neuen Behandlungsverfahren<br />
zur Erweiterung des Behandlungsspektrums,<br />
stellt eine spannende Herausforderung<br />
im therapeutischen Alltag dar.<br />
Die Suche nach wirksamen Therapiekonzepten<br />
und neuen, vielversprechenden<br />
Ansätzen, die nicht auf Effekthascherei<br />
basieren, sondern in der Behandlung<br />
nachhaltige Ergebnisse erzielen, ist für<br />
ein innovatives Team unerlässlich. Das<br />
Therapiezentrum salvea macht zurzeit<br />
mit zwei neuen Verfahren hervorragende<br />
Erfahrungen. Die Schmerztherapie<br />
nach Liebscher & Bracht und die<br />
Parkinsontherapie nach LSVT BIG sind<br />
aktuell zwei Behandlungskonzepte, mit<br />
denen unsere spezialisierten Therapeuten<br />
besonders gute Behandlungserfolge<br />
für diese Patientengruppen erreichen.<br />
„Unser Jubiläum feiern wir in diesem<br />
Jahr mit zwei großen Fachveranstaltungen:<br />
Im Frühjahr gab es ein<br />
Therapiesymposium, das mehr als 100<br />
Therapeuten aller Berufsgruppen, die<br />
mit neurologischen und geriatrischen<br />
Patienten arbeiten, nach Telgte gelockt<br />
hatte. Im Oktober laden wir dann anlässlich<br />
des Jubiläums Ärzte zum ‚NeurologischGeriatrischen<br />
Symposium‘ ein“,<br />
erläutert PD Dr. Barbara Elkeles, Ärztliche<br />
Direktorin und Chefärztin der Klinik<br />
Maria Frieden Telgte.<br />
Auf dem Therapiesymposium in der Klinik<br />
Maria Frieden Telgte konnten sich zwischen<br />
den Vorträgen rund 100 Teilnehmer auf<br />
einem Ausstellerforum informieren.<br />
impuls<br />
impuls<br />
reha<br />
HerzlicHwillkommen<br />
in der Klinik Maria Frieden Telgte!<br />
Die Klinik Maria Frieden verfügt über die Fachabteilungen<br />
•Geriatrische Rehabilitation<br />
•Neurologische Rehabilitation<br />
Für die Behandlung und Betreuung unsererPatienten stehtein multiprofessionelles<br />
Team ausFachärzten, Pflegenden, Therapeuten und Mitarbeitern des Sozialdienstes<br />
zur Verfügung.<br />
EINHAUS. ALLES DRIN.<br />
Physiotherapie, Ergotherapie,<br />
Physikalische Therapie,<br />
Präventionskurse, Logopädie,<br />
und vieles mehr.<br />
Kontakt: Am Krankenhaus1,48291 Telgte<br />
Tel.: 02504 67-0<br />
info@maria-frieden-telgte.de<br />
www.maria-frieden-telgte.de<br />
KLINIK MARIA FRIEDEN<br />
physio<br />
physio<br />
salvea –Lust auf Gesundheit<br />
Am Krankenhaus 1·48291 Telgte<br />
T +492504674747<br />
welcome.telgte@salvea.de<br />
salvea.de<br />
Eine Einrichtung der St.Franziskus-Stiftung Münster