Engagiert Nr. 12 - Landesring MV des Deutschen Seniorenringes eV
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Zeitschrift für Mecklenburg-Vorpommern <strong>Nr</strong>. <strong>12</strong> | November 2010<br />
engagiert<br />
Für Vereine, Verbände, Kommunen, Senioren und alle an Seniorenpolitik Interessierten<br />
Chance und Herausforderung<br />
Senioren stellen die am stärksten<br />
wachsende Gruppe engagierter<br />
Bürger, wie die Ergebnisse <strong>des</strong> 3. Freiwilligensurvey<br />
belegen. Im Alter von<br />
60 bis 69 Jahren liegt das Engagement<br />
inzwischen sogar bei überdurchschnittlichen<br />
37 Prozent. Seit der Erhebung<br />
im Jahr 1999 ist das Engagement<br />
dieser Altersgruppen um sechs<br />
Prozent angewachsen.<br />
In der Altersgruppe der über 70jährigen<br />
gab es in der gleichen Periode<br />
ein Plus von fünf Prozentpunkten auf<br />
nun 25 Prozent.<br />
Ältere Menschen zeigen überdurchschnittlich viel<br />
Engagement.<br />
Foto: I. Schmidt<br />
Welche Auswirkungen hat eine höhere<br />
Engagementquote Älterer vor<br />
dem Hintergrund <strong>des</strong> demografischen<br />
Wandels? Schon jetzt kommt es bereits<br />
zu Verschiebungen und Ungleichgewichten<br />
in bestimmten Engagementbereichen,<br />
da Ältere immer stärker<br />
präsent sind und Jüngere fehlen.<br />
Menschen werden aber nach wie vor<br />
auf das Alter reduziert, in ihrer öffentlichen<br />
Aktivität und in ihrem Engagement<br />
nicht mehr in dem Maße wahrgenommen<br />
wie früher. Das deutet darauf<br />
hin, dass sich ein anderes Altersbild,<br />
ein Aktivitätsbild <strong>des</strong> Alters<br />
durchsetzt. Deshalb besteht eine besondere<br />
Aufgabe darin, das Engagement<br />
der Älteren stärker in die Öffentlichkeit<br />
zu bringen, vor allem auch im<br />
Zusammenhang mit einem modernen<br />
Altersbild. Ältere sehen sich nicht als<br />
soziale Ressource, als „Objekte“, sondern<br />
als aktive und selbstständige<br />
Subjekte <strong>des</strong> Engagements. Sie wollen<br />
ernst genommen werden und<br />
etwas bewegen. Dazu gehören selbstverständlich<br />
auch Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />
Die starke Zunahme <strong>des</strong><br />
Engagements der über<br />
60jährigen wird sich vermutlich<br />
nicht fortsetzen.<br />
Denken wir an die Versorgungslage<br />
der Neu-Rentner<br />
bzw. an die älteren mittleren<br />
Jahrgänge, also der<br />
zukünftigen Senioren, wird<br />
deutlich, dass Bürgerengagement<br />
kein Selbstläufer<br />
ist. Mehr Engagement bei<br />
den Älteren bedeutet mehr<br />
aktive Förderung, so wie<br />
das durch das Lan<strong>des</strong>programm<br />
„Weiterbildung älterer Menschen für<br />
bürgerschaftliches Engagement als<br />
seniorTrainerin“ in Mecklenburg-Vorpommern<br />
bereits geschieht. Dabei ist<br />
es wichtig, dass die Stimmung der Älteren<br />
von einem positiven Ausblick<br />
auf die Zukunft bestimmt wird und sie<br />
ein Umfeld wahrnehmen, in dem sie<br />
ihre Kraft gern der Gesellschaft zur<br />
Verfügung stellen.<br />
<br />
Helga Bomplitz<br />
Stichworte<br />
zur Krise<br />
***<br />
Lebendige<br />
Bürgergesellschaft<br />
***<br />
Wissen, wo die<br />
Abkürzung ist<br />
***<br />
Seniorenakademie<br />
lädt ein<br />
***<br />
Initiative 50+<br />
Goldener Herbst<br />
***<br />
Lotte Jaap:<br />
Platt vür Kinner<br />
***<br />
Rund um<br />
die Hundsburg<br />
***<br />
Politik trifft auf<br />
Alltags-Probleme<br />
***<br />
Familienbündnis<br />
setzt Akzente<br />
Als Lan<strong>des</strong>projekt gefördert vom Ministerium für<br />
Soziales und Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern
Gastkolumne<br />
Stichworte zur gegenwärtigen Krise<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
das Verhältnis der Bürgerinnen und<br />
Bürger zu ihrem eigenen Staat ist zur<br />
Zeit nicht von besonderem Vertrauen<br />
gekennzeichnet – im Gegenteil:<br />
Viele Bürgerinnen und Bürger sind<br />
besorgt, dass die staatlichen Akteure<br />
den ihnen gestellten Aufgaben<br />
nicht gerecht werden und insbesondere<br />
nicht in der Lage sind, langfristige<br />
Konzepte und nachhaltige Lösungen<br />
für die zunehmenden gesellschaftlichen<br />
Probleme zu entwickeln<br />
und umzusetzen. Zudem hat die öffentliche<br />
Verschuldung ein unvorstellbar<br />
großes Ausmaß angenommen<br />
und verbaut nachfolgenden<br />
Generationen die Handlungsfähigkeit.<br />
Insbesondere der demographische<br />
Wandel gefährdet in doppelter Weise<br />
das soziale Netz: Einerseits durch die<br />
medizinisch induzierte Langlebigkeit<br />
der Älteren und andererseits durch<br />
die geringe Geburtenrate der Jungen.<br />
Beide bereits bestehenden Entwicklungen<br />
stellen die bisher geltende Finanzierung<br />
<strong>des</strong> Rentensystems mittel-<br />
und langfristig vor unlösbare Probleme.<br />
Gleichzeitig zeichnen sich in<br />
den folgenden Bereichen Schwierigkeiten<br />
ab:<br />
Loring Sittler, Leiter Generali Zukunftsfonds<br />
Foto: GZF<br />
- der Pflegebedarf erhöht sich enorm,<br />
insbesondere im Bereich Demenz,<br />
- die sozialen Spannungen steigen<br />
auch wegen der hohen Dauerarbeitslosigkeit,<br />
- die mangelhafte Integration schafft<br />
immer mehr Probleme,<br />
- die ungleichen Bildungschancen und<br />
die schlechte Leistungsfähigkeit <strong>des</strong><br />
Bildungssystems vergeuden immer<br />
knapper werdende menschliche Ressourcen,<br />
Diesen gewaltigen Veränderungsprozessen<br />
müssen sich Staat, Wirtschaft<br />
und Gesellschaft gemeinsam<br />
stellen. Alle wissen schon heute, dass<br />
die mit dem mittel- und langfristigen<br />
demographischen Wandel auf uns zukommenden<br />
gesellschaftlichen Herausforderungen<br />
mit den immer knapper<br />
werdenden Mitteln <strong>des</strong> herkömmlichen<br />
Sozialstaats und der bisherigen<br />
Struktur seiner Wohlfahrtsverbände<br />
nicht gelöst werden können. Vor diesem<br />
Hintergrund hat sich der Generali<br />
Zukunftsfonds seine Tätigkeit für die<br />
nächsten fünf Jahre unter das Leitthema<br />
gestellt „Demografischer Wandel<br />
– Unsere gemeinsame Herausforderung“.<br />
Es wird immer deutlicher, dass eine<br />
rein hauptamtliche oder noch immer<br />
vorwiegend professionell institutionalisierte<br />
Betreuung und Pflege langfristig<br />
weder zu halten, noch zu bezahlen<br />
ist. Überwältigende Mehrheiten<br />
lehnen die Abschiebung in ein<br />
Altersheim ab. Und so wird das bürgerschaftliche<br />
Engagement immer<br />
bedeutender, nicht nur wirtschaftlich,<br />
sondern insbesondere politisch und<br />
gesellschaftlich. Bürgerengagement<br />
wird als Quelle für soziale Ordnung<br />
immer wichtiger.<br />
Fortsetzung auf Seite 3<br />
> Titel 1<br />
Chancen und<br />
Herausforderung<br />
> Gastkolumne 2/3<br />
Loring Sittler,<br />
Leiter <strong>des</strong><br />
Generali Zukunftsfonds<br />
> Aktuell 4<br />
Leitfaden<br />
Lebendige Bürgergesellschaft<br />
> Weiterbildung 5<br />
Wissen, wo die<br />
Abkürzung lang geht<br />
Inhalt<br />
> Projekte 6<br />
Heidrun Könenkamp:<br />
Seniorenakademie lädt ein<br />
> Projekte 7<br />
Reinhold Raphael:<br />
Initative 50+<br />
„Goldener Herbst“<br />
> Projekte 8<br />
Lotte Jaap:<br />
Plattdütsch vür Kinner<br />
Gabriele Pertus:<br />
Alleinstehende Mütter<br />
in der DDR<br />
> Projekte 9<br />
Wolfgang Schmidt:<br />
Rund um die Hundsburg<br />
> Projekte 10<br />
Landtagsfraktionen<br />
nehmen Stellung<br />
Gesetzliche Umsetzung<br />
> Freiwilligendienste 11<br />
Familienbündnis<br />
setzt Akzente<br />
> Service <strong>12</strong><br />
Termine,<br />
Adressen, Impressum<br />
2
Gastkolumne<br />
Fortsetzung von Seite 2<br />
Der Generali Zukunftsfonds (GZF)<br />
konzentriert seine Tätigkeit auf einen<br />
entsprechenden Paradigmenwechsel,<br />
auf eine grundlegende Veränderung.<br />
Dabei geht es um die systematische<br />
Autonomisierung der Nachbarschaften<br />
und Quartiere, zum Beispiel mit Konzepten<br />
<strong>des</strong> gemeinschaftlichen Wohnens,<br />
die sich integrieren in ganzheitliche<br />
Sozialraumkonzepte. Die Pflegestützpunkte<br />
könnten auch mit Projekten<br />
<strong>des</strong> gemeinschaftlichen Wohnens<br />
synchronisiert werden und damit große<br />
Handlungsspielräume und mehr Lebensqualität<br />
für alle Beteiligten schaffen.<br />
Zusätzlich kann dabei ein enormes<br />
bürgerschaftlich-demokratisches Partizipationspotential<br />
gehoben werden.<br />
So könnten soziale Desintegrationsbewegungen,<br />
das unerwünschte Abschieben<br />
Hochbetagter in Heime sowie<br />
die Vereinsamung von Alten in ihren<br />
Wohnungen nachhaltig aufgehalten<br />
und in Richtung auf mehr Lebensqualität<br />
verändert werden.<br />
Besonders bei den Älteren steckt<br />
ein sehr großes Potential an Sozialkapital.<br />
Wir können es uns nicht mehr<br />
lange leisten, dieses ungenutzt zu<br />
lassen. Wir erkennen im bürgerschaftlichen<br />
Engagement der Älteren eine<br />
gesellschaftliche Notwendigkeit, aus<br />
unserer Sicht auch eine staatsbürgerliche<br />
Pflicht – und darüber hinaus<br />
auch die Möglichkeit eines gesunden<br />
und sinnvollen, glücklichen Lebens:<br />
Im bürgerschaftlichen Engagement<br />
wird der alte Widerspruch zwischen<br />
Eigennutz und Gemeinwohl überwunden.<br />
Auch aus egoistischen Motiven,<br />
wie Teilhabe, Anerkennung<br />
oder Selbstverwirklichung, können<br />
gemeinwohlorientierte Dienstleistungen<br />
entstehen. So erwachsen zum<br />
Beispiel in Projekten <strong>des</strong> gemeinschaftlichen<br />
Wohnens, die zunächst<br />
aus individuellen Interessen entstehen,<br />
bei gegenseitiger Pflege und<br />
nachbarschaftlichem Engagement<br />
dem Gemeinwesen erhebliche Vorteile.<br />
Da die daran Beteiligten nach<br />
neuesten Erkenntnissen gesünder<br />
leben, ersparen sie der Gemeinschaft<br />
Generationsüberreifen<strong>des</strong> Wohnen wünschen sich immer mehr Ältere und<br />
jüngere Menschen<br />
Foto: GZF/B. Betzelt<br />
auch Sozial- und Pflegekosten. An<br />
dieser Stelle muss dennoch davor<br />
gewarnt werden, dass bürgerschaftliche<br />
Engagement auf geldwerte Vorteile<br />
zu reduzieren: Es „lohnt“ sich vor<br />
allem wegen der höheren Lebensqualität<br />
und -freude aller Beteiligten.<br />
Alle Ansätze, die das bürgerschaftliche<br />
Engagement nachhaltig fördern<br />
und voranbringen, kommen für eine<br />
Unterstützung und Weiterentwicklung<br />
durch den GZF grundsätzlich in Frage.<br />
Weil das bürgerschaftliche Engagement<br />
und insbesondere das bürgerschaftliche<br />
Engagement der älteren<br />
Mitbürger (Generation 55plus) ein<br />
möglicher Lösungsbeitrag (keine<br />
vollständige Lösung!) für die bevorstehenden<br />
Probleme sein kann, hat<br />
sich der GZF auf dieses Thema und<br />
auf diese Zielgruppe festgelegt. Er<br />
erschöpft sich aber nicht in Einzelprojektförderung,<br />
sondern versucht,<br />
bei einer grundlegenden gesellschaftspolitischen<br />
Weichenstellung<br />
in Richtung eines „bürger-gesteuerten<br />
Hilfesystems“ mitzuwirken, welches<br />
das seit 1961 geltende Prinzip<br />
„ambulant vor stationär!“ umzusetzen<br />
beginnt, das sich konzentriert<br />
auf den jeweiligen (kleinen) Sozialraum<br />
und genau dort eingebettet ist.<br />
Die Wege zu einem „Pflege-Mix“<br />
oder einem umfassenden „Wohlfahrtsmix“<br />
werden sehr vielfältig sein.<br />
Sie müssen aber entschlossen beschritten<br />
werden, damit die entstehende<br />
Gemeinschaft demokratischer<br />
funktioniert als das bisherige „verbetriebswirtschaftlichte“<br />
Profi-System<br />
mit den verfestigten parteipolitischen<br />
Entscheidungsstrukturen.<br />
Mit der eng definierten Zielgruppe<br />
der Generation 55plus sprechen wir<br />
Menschen an, die besser ausgebildet<br />
und finanziell besser gestellt ist<br />
als jede Generation zuvor. Sie ist<br />
reich an Lebenserfahrung und hat<br />
auch noch ein ansprechbares gesellschaftliches<br />
Pflichtgefühl. Wir gehen<br />
davon aus, dass dieses Potential mit<br />
wohlverstandenem Mitteleinsatz und<br />
unter Einbeziehung der vielfältigen<br />
bereits laufenden staatlichen und gesellschaftlichen<br />
Programme und<br />
Kräfte verhältnismäßig leicht gehoben<br />
beziehungsweise weiter verstärkt<br />
werden kann.<br />
Ihr<br />
<br />
<br />
Leiter Generali<br />
Zukunftsfonds<br />
3
Aktuell<br />
Leitfaden: Lebendige Bürgergesellschaft<br />
Mit der am 6. Oktober 2010 erschienenen<br />
Engagementstrategie<br />
legt die Bun<strong>des</strong>regierung die<br />
Grundlage für eine gemeinsame und<br />
aufeinander abgestimmte Engagementförderung<br />
aller Ressorts. Dabei<br />
geht es um die Förderung intelligenter,<br />
innovativer Lösungen für gesellschaftliche<br />
Probleme vor Ort.<br />
Bund, Länder und Kommunen sind<br />
zentrale Akteure in der Engagementförderung.<br />
So wie Lese patin<br />
Ingrid Faust unterstützen<br />
und ergänzen<br />
Menschen im<br />
bürgerschaft lichen<br />
Engagement Hauptamtliche,<br />
ohne sie<br />
zu ersetzen.<br />
Die Bun<strong>des</strong>regierung hat dabei die<br />
Aufgabe, Rahmenbedingungen zu verbessern<br />
und Modellprojekte zur Entwicklung<br />
innovativer Ansätze zur Förderung<br />
<strong>des</strong> Engagements zu unterstützen.<br />
Bund, Länder, Kommunen sind aufgefordert,<br />
ihre Engagementpolitik gut<br />
miteinander abzustimmen und eng mit<br />
den zivilgesellschaftlichen Organisationen,<br />
Stiftungen, der Wirtschaft und<br />
der Wissenschaft zusammenzuarbeiten.<br />
Die Bun<strong>des</strong>regierung fördert das<br />
bürgerschaftliche Engagement in so<br />
unterschiedlichen Bereichen wie der<br />
Gesundheit, der Pflege und Betreuung,<br />
der regionalen Entwicklung und<br />
dem Ausbau nachberuflicher Tätigkeitsfelder<br />
für Ältere.<br />
Foto: privat<br />
Dabei geht es um Lösungsansätze<br />
zur Bewältigung der mit dem demografischen<br />
Wandel verbundenen Herausforderungen.<br />
So stellt die Situation<br />
pflegebedürftiger Menschen beispielsweise<br />
eine besondere Herausforderung<br />
in Regionen dar, in denen kein<br />
Nachwuchs für Pflegeberufe mehr<br />
vorhanden ist.<br />
Fest steht aber auch, dass das Engagement<br />
älterer Frauen und Männer<br />
Wenn Elvira Henke vom<br />
Ministerium für Soziales<br />
und Gesundheit den<br />
neuen seniorTrainerinnen<br />
ihr Zertifikat überreicht,<br />
ist das eine Form der<br />
Anerkennungskultur<br />
Foto: ml<br />
ab 65 Jahren im sozialen Bereich die<br />
hauptamtliche Arbeit in diesen Feldern<br />
nicht ersetzen, aber zunehmend<br />
ergänzen kann.<br />
Die Bun<strong>des</strong>regierung sieht es ebenfalls<br />
als ihre Aufgabe an, einen Beitrag<br />
zur Verbesserung der Anerkennungskultur<br />
zu leisten, der der Vielgestaltigkeit<br />
<strong>des</strong> Engagements gerecht<br />
wird und neue traditionelle Formen<br />
der Anerkennung einbezieht. Dabei<br />
ist sie sich bewusst, dass Anerkennung<br />
nicht allein staatliche Aufgabe<br />
ist, sondern alle relevanten Akteure<br />
aus Wirtschaft, Bürgergesellschaft,<br />
Stiftungen auch Medien als Gestalter<br />
einer engagementfördernden Anerkennungskultur<br />
gebraucht werden.<br />
Eine moderne Anerkennungskultur<br />
umfasst neben Preisen und Auszeichnungen<br />
auch Möglichkeiten der Qualifizierung<br />
und Nachweise über erbrachtes<br />
Engagement und darin erworbener<br />
Kompetenzen.<br />
Hier ist Mecklenburg-Vorpommern,<br />
unter anderem mit dem Lan<strong>des</strong>programm<br />
„Weiterbildung älterer Menschen<br />
für bürgerschaftliches Engagement<br />
als seniorTrainerin“, auf dem<br />
richtigen Weg.<br />
<br />
Helga Bomplitz<br />
4
Weiterbildung<br />
Wissen, wo die Abkürzung lang geht<br />
Empfehlungen wollte Dr. Klaus-Peter<br />
Schwitzer nicht geben. Aber,<br />
dass sich etwas ändern muss bei den<br />
jetzigen Altersbildern in der Gesellschaft,<br />
darauf legte sich Schwitzer<br />
fest. „Wer, wenn nicht Sie selbst, kann<br />
etwas ändern?“ fragte der Mann vom<br />
<strong>Deutschen</strong> Zentrum für Altersfragen<br />
(DZA).<br />
Auf Einladung <strong>des</strong> <strong>Lan<strong>des</strong>ring</strong>es<br />
<strong>MV</strong> <strong>des</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Seniorenringes</strong><br />
e.V. war Klaus-Peter Schwitzer nach<br />
Schwerin zur Fachtagung „Projekte,<br />
Initiativen, Aktionen – seniorTrainerinnen<br />
im bürgerschaftlichen Engagement<br />
gekommen (siehe auch S.10).<br />
Dort stellte er die Ergebnisse aus dem<br />
6. Altenbericht der Bun<strong>des</strong>regierung<br />
den interessierten seniorTrainerinnen<br />
und seniorTrainern sowie den geladenen<br />
Politikern aus Kommunal- und<br />
Lan<strong>des</strong>politik vor.<br />
Das derzeitige Altersbild macht Dr. Klaus-Peter Schwitzer vom <strong>Deutschen</strong> Zentrum<br />
fürs Altersfragen nachdenklich.<br />
Foto: ml<br />
Diese Ergebnisse <strong>des</strong> Forschungsinstituts<br />
sprechen nicht gerade für<br />
die Gesellschaft, denn das Bild, das<br />
die Menschen in Deutschland von<br />
Alten und vom Altern haben, sei<br />
überwiegend negativ besetzt und<br />
werde der Realität nicht gerecht.<br />
Tatsache sei, dass zum Beispiel<br />
heute eine 60-jährige Frau noch ein<br />
Viertel ihres Lebens vor sich habe<br />
und zwar viele Jahre davon frei und<br />
gesund. Schwitzer: „Sie hat mehr<br />
Erfahrung, mehr Freiheit, mehr Möglichkeiten“.<br />
Hinzu komme, dass Ältere noch finanziell<br />
und materiell gut darstehen<br />
würden. Damit verfügten Ältere über<br />
gute Ressourcen wie Gesundheit,<br />
hohes Bildungsniveau und über Erfahrungen.<br />
„Für einen persönlich ist<br />
es positiv, älter zu werden“, so<br />
Schwitzer, „in der Gesellschaft wird<br />
es jedoch negativ dargestellt.“ Das<br />
müsse sich ändern.<br />
Wie, da wollte sich Klaus-Peter<br />
Schwitzer noch bedeckt halten. Die<br />
Bun<strong>des</strong>regierung, in <strong>des</strong>sen Auftrag<br />
der 6. Altenbericht erstellt wurde,<br />
wird erst Ende <strong>des</strong> Jahres ihre eigene<br />
Meinung und Schlussfolgerungen<br />
aus den Ergebnissen ziehen.<br />
Doch Schwitzer lies keinen Zweifel<br />
daran, dass sich seiner Meinung<br />
nach das Altersbild ändern und der<br />
demografische Wandel nicht wie<br />
bislang als Belastung, sondern als<br />
Gestaltungsmöglichkeit betrachtet<br />
werden müsse. Die Verantwortung<br />
dafür liege bei jedem selbst, betonte<br />
Schwitzer. „Das Alter muss gefordert<br />
werden“. Und es müsse selbst<br />
auch fordern, zum Beispiel bessere<br />
Rahmenbedingungen, um sich in<br />
Kommunen engagieren oder in der<br />
Wirtschaft Erfahrungen einbringen<br />
zu können.<br />
Ein Umdenken fange im Kleinen<br />
an, zum Beispiel beim Benennen <strong>des</strong><br />
Alters anstatt es zu verschweigen,<br />
beim Wahrnehmen von Weiterbildungen<br />
oder beim Einbringen seiner<br />
Erfahrungen im bürgerschaftlichen<br />
Engagement. Dass beim Umdenken<br />
nicht nur Ältere gefordert seien, sondern<br />
ein gesamtgesellschaftliches<br />
Überdenken notwendig sei, machte<br />
Schwitzer ebenfalls deutlich.<br />
„Wie gehe ich mit dem Altern um?“<br />
Beispiel Demenzerkrankte: Sie würden<br />
abgeschoben. Man könne Demenz<br />
aber auch akzeptieren und die<br />
Fähigkeiten von Erkrankten herausstellen.<br />
Es ist allgemein eine andere<br />
Wahrnehmung, die Schwitzer forderte.<br />
„Ältere können nicht so schnell<br />
rennen wie die Jungen, aber sie kennen<br />
die Abkürzung.“<br />
<br />
ml<br />
In diesem Jahr ist der Altenbericht<br />
der Bun<strong>des</strong>regierung zum<br />
sechsten Mal erschienen. Erstellt<br />
wird er durch eine Kommission,<br />
die aktuell mit Medizinern, Psychologen,<br />
Wissenschaftlern, Juristen,<br />
Journalisten und Marketing-Fachleuten<br />
besetzt ist. Der 6. Altenbericht<br />
befasst sich zum ersten Mal<br />
überhaupt mit dem Altersbild. Für<br />
Ende <strong>des</strong> Jahres ist die Veröffentlichung<br />
durch die Bun<strong>des</strong>regierung<br />
angekündigt.<br />
5
projekte<br />
Stralsund: Seniorenakademie lädt ein<br />
Mein Name ist Heidrun Könenkamp.<br />
Ich wohne in Stralsund,<br />
bin 66 Jahre alt und war bis Ende<br />
2008 selbstständig tätig. Nach dem<br />
Besuch der seniorTrainer-Ausbildung<br />
im Frühjahr 2008 entstand die Idee,<br />
eine Kinder- und Seniorenakademie<br />
in Stralsund zu gründen.<br />
Heidrun Könenkamp engagiert sich gemeinsam mit senior-Trainerinnen aus<br />
Stralsund für die „Seniorenakademie.<br />
Foto: privat<br />
Ein halbes Jahr Vorbereitung, verbunden<br />
mit Erfahrungsaustauschen<br />
an den Universitäten Greifswald und<br />
Rostock, Gesprächen in der Fachhochschule<br />
Stralsund, der Volkshochschule<br />
Stralsund, die Suche nach Mitstreitern<br />
ermöglichten uns am 15. Januar<br />
2009 die Gründung <strong>des</strong> gemeinnützigen<br />
Vereins „Seniorenakademie<br />
55 plus“ Stralsund, zu <strong>des</strong>sen Vorsitzende<br />
ich gewählt wurde. Im März eröffneten<br />
wir das 1. Semester mit einem<br />
Vortrag von Prof. Luschtinetz über erneuerbare<br />
Energien an der Fachhochschule<br />
Stralsund mit großem Erfolg.<br />
Monatliche Veranstaltungen folgten.<br />
Insgesamt nahmen über 300 Hörer<br />
am 1. Semester 2009 teil. Unser Engagement<br />
wurde mit dem Combined<br />
Preis und einer Zuwendung vom 500,-<br />
für den Verein gewürdigt. Zusammen<br />
mit dem Berufsförderungswerk Stralsund<br />
eröffneten wir im September<br />
2009 das Herbstsemester mit monatlich<br />
stattfindenden wissenschaftlichen<br />
und kulturellen Vorträgen. Dazu zählen<br />
nicht nur Theaterbesuche oder<br />
das Ozeaneum, sondern auch Vorträge<br />
über die internationale Wirtschaftskrise,<br />
über Religionen der Welt oder<br />
über neue Regeln beim Erbrecht, Testament<br />
bzw. zur Vorsorgevollmacht<br />
oder Patientenverfügung.<br />
168 Interessenten besuchten die vier<br />
Veranstaltungen <strong>des</strong> Planetariums und<br />
823 die Veranstaltungen 2009/2010.<br />
Im September haben wir das Herbstsemester<br />
mit einem Ausflug zum<br />
Schloss Griebenow begonnen.<br />
88 eingetragene Senioren pro Veranstaltung<br />
und rund 15 bis 20 zusätzliche<br />
Interessenten bei einzelnen<br />
Vorträgen nutzen diese Möglichkeiten.<br />
Durch Spenden konnte der Semesterbeitrag<br />
von 20 Euro pro Person<br />
stabil gehalten werden. Durch<br />
die gute Unterstützung der senior-<br />
Trainer von Stralsund und der Mitglieder<br />
<strong>des</strong> Vereins ist dieser Erfolg<br />
möglich geworden.<br />
Heidrun Könenkamp<br />
Treff für Jung und Alt<br />
Die Wünsche der Bürgerinnen<br />
und Bürger der Gemeinde<br />
Polzow im Uecker-Randow-Kreis<br />
liegen Sigrid Waschlewski<br />
und Heide-Marie Tessin<br />
am Herzen. Und so organisieren<br />
die beiden seniorTrainerinnen<br />
nun schon seit zwei Jahren<br />
alle vierzehn Tage die unterschiedlichsten<br />
Veranstaltungen<br />
für Jung und Alt.<br />
„Wir laden zu Gesprächsrunden zu<br />
kulturellen, politischen oder kommunalen<br />
Problemen genauso wie zu<br />
Veranstaltungen mit literarischem,<br />
musikalischem oder kreativem Inhalt<br />
ein“, sagt Sigrid Waschlewski.<br />
Spielnachmittage oder kleinere<br />
Feiern zu aktuellen Anlässen<br />
stehen ebenfalls auf dem Programm.<br />
Das Angebot ist sehr<br />
vielfältig und werde gut von den<br />
Bürgerinnen und Bürgern angenommen.<br />
Unterstützt werden<br />
die beiden Frauen dabei von<br />
der Gemeinde, die kostenlos<br />
Räume zur Verfügung stellt.<br />
„Darüber sind wir sehr froh,“ sagt Sigrid<br />
Waschlewski.<br />
6
Initiative 50+ „Goldener Herbst“<br />
Auch der Herbst hat seine schönen<br />
Tage!“ Wer kennt nicht dieses<br />
bekannte Motto? Im Alter bei<br />
guter Gesundheit und tollem Wohlbefinden<br />
zu leben, ist eine Vorstellung<br />
vieler Menschen.<br />
Reinhold Raphael<br />
Im Herbst 2009 war ich Teilnehmer<br />
in einem senior TrainerIn-Kurs. Für<br />
mein Projekt am Ende <strong>des</strong> Kurses<br />
kreisten meine Gedanken um das<br />
Thema BEWEGUNG. Ziel: Lebenszeit<br />
im Alter aktiver gestalten. Keine<br />
leichte Aufgabe, wenn ich dabei ältere<br />
Menschen als Zielgruppe sah.<br />
Diese Menschen sind oft schon längere<br />
Zeit im Ruhestand und scheinen<br />
im privaten Umfeld zu vereinsamen,<br />
vermissen eine sinnvolle Betätigung.<br />
Sie möchten ihre Erfahrungen<br />
und Kenntnisse eigentlich noch anwenden<br />
und weitergeben. Sie möchten<br />
sich bewegen und erfolgreich<br />
tätig sein. Diese Informationen bestärkten<br />
meine Idee zur „Initiative<br />
50+ Goldener Herbst“. Im Mittelpunkt<br />
stand die Schaffung eines interessanten<br />
Treffpunktes für ältere<br />
Bürger der Hansestadt Rostock, die<br />
auf der Suche nach körperlicher und<br />
geistiger „Bewegung“ sind und Nutznießer<br />
wären.<br />
Unterhaltsame Sport- und<br />
Freizeitspiele stehen beim<br />
Angebot „Goldener Herbst“<br />
von Reinhold Rapahel auf<br />
dem Programm.<br />
Fotos: privat<br />
Als langjähriges Mitglied <strong>des</strong> Tennisclubs<br />
ARTC kenne ich die Möglichkeiten<br />
der traditionsreichen Tennisanlage<br />
im Barnstorfer Wald. Das<br />
gesamte Umfeld und das Clubleben<br />
gestatten die Durchführung verschiedenster<br />
Aktivitäten für ältere<br />
Bürger. In der Kombination von allgemeinen<br />
sportlichen Aktivitäten<br />
und ehrenamtlichen Tätigkeiten soll<br />
die Initiative eine belebende und erfüllende<br />
Betätigung für Ältere ermöglichen.<br />
Durch Aktivität in der Gemeinschaft<br />
soll ein wirksamer Beitrag<br />
zur allgemeinen Gesundheitsförderung<br />
entstehen und Lebenszeit<br />
älterer Bürger veredeln, also sprichwörtlich<br />
„vergolden“. Das ist das<br />
Fundament der „Initiative 50+ Goldener<br />
Herbst“.<br />
Weitere Infos unter:<br />
http://osparianer1.beepworld.de.<br />
Projekte<br />
Interessenten konnten und können<br />
sich in Informationsveranstaltungen<br />
und Gesprächen über die Ziele und<br />
Möglichkeiten der Initiative informieren.<br />
Ergänzend stehen Flyer und<br />
eine Homepage zur Verfügung. Gemeinsam<br />
sollen die TeilnehmerInnen<br />
interessante Aktivitäten erkunden<br />
und umsetzen. Und das nicht nur<br />
einmalig. Es soll ja von Dauer sein.<br />
Nur so sind, wie wissenschaftliche<br />
Studien belegen, wünschenswerte<br />
Effekte nachhaltig erreichbar. Im<br />
Mittelpunkt stehen anregende und<br />
unterhaltsame Sport- und Freizeitspiele.<br />
Um Neugierde zu wecken<br />
und Spaß zu haben, ist das Experimentieren<br />
in freier Natur angesagt.<br />
Alle Sinne sollen genutzt werden. Da<br />
Wohlbefinden und Gesundheit Vorrang<br />
haben, sind in Zweifelsfällen<br />
individuelle Rücksprachen mit dem<br />
Hausarzt vorzunehmen. Gesundheitsorientierte<br />
altersgerechte Bewegung<br />
ist also gründlich vorzubereiten.<br />
Über gemeinsame Aktionen für Alt<br />
und Jung können alle Mitglieder im<br />
Tennisclub von dieser Initiative profitieren!<br />
Nach dem beliebten Tennismotto<br />
„In der Ruhe liegt die Kraft!“<br />
werden Aktionen gründlich vorbereitet<br />
und mit Hilfe der Trainer sowie<br />
Clubmitglieder umgesetzt. Da Tennis<br />
kein Alter kennt, werden einige<br />
der TeilnehmerInnen sich und die<br />
gelbe Filzkugel auch auf dem Tennisplatz<br />
bewegen. Davon bin ich<br />
überzeugt.<br />
„Initiative 50+ Goldener Herbst“ –<br />
begreifen, besinnen, bewegen! Ich bin<br />
dabei.<br />
Reinhold Raphael<br />
raphaelreinhold2@googlemail.com<br />
Der Mensch hört nicht auf<br />
zu spielen, weil er älter wird.<br />
Er wird alt, weil er aufhört<br />
zu spielen.<br />
(Oliver Wendell Holmes)<br />
7
projekte<br />
Lotte Jaap: Plattdütsch vür Kinner<br />
Wer soll das denn den Kindern<br />
noch beibringen, wenn nicht<br />
wir?“ Plattdeutsch – damit ist Lotte<br />
Jaap aus Cramonshagen groß geworden.<br />
Jetzt schnacken höchstens die<br />
Alten auf der Dorfstraße noch ein bisschen<br />
Platt“, sagt die seniorTrainerin.<br />
„Ich habe als Kind erst Platt gesprochen<br />
und dann Hochdeutsch mühsam<br />
in der Schule gelernt.“<br />
Heute sitzt Lotte Jaap wieder in der<br />
Schule oder im Kindergarten und gibt<br />
das weiter, was sie mit am liebsten<br />
mag – Plattdeutsch. Der Stundenplan<br />
der seniorTrainerin ist voll, denn das<br />
Interesse in den Einrichtungen und<br />
Schulen in Brüsewitz und Schwerin ist<br />
groß. Zudem leiht sie ihre Stimme dem<br />
„Hörmax“, dem Radiosender für Menschen<br />
in Seniorenheimen, liest Fritz<br />
Reuter oder sie drückt selbst die<br />
Schulbank, um sich in Sachen Pädagogik<br />
auf den neuesten Stand zu bringen.<br />
Die Arbeit mit den Kindern aber<br />
ist ihr inzwischen besonders ans Herz<br />
gewachsen. Und sie weiß, wie sie die<br />
Kinder begeistern kann. Auf Platt lässt<br />
es sich so herrlich schimpfen, sagt<br />
Lotte Jaap<br />
Lotte Jaap zu den Vorschulkindern der<br />
Kita „Pusteblume“ und die hochdeutsche<br />
Übersetzung von „Schitt-Wetter“<br />
bringt Max und Lukas zum lauten Lachen,<br />
während sich die Mädchen grinsend<br />
die Hand vorm Mund halten.<br />
Schnell verstehen die Fünfjährigen,<br />
was „Mak dei dör tau“ oder „Stauel“<br />
oder „Disch“ heißt. Auch die Älteren in<br />
Aufmerksam hören die Kinder in Brüsewitz Lotte Jaap zu.<br />
der Schule, wo sie die Arbeitsgemeinschaft<br />
„Plattdeutsch“ anbietet, seien<br />
mit viel Spaß und vor allem freiwillig<br />
bei der Sache. So hofft Lotte Jaap,<br />
dass das Plattdeutsche nicht ausstirbt.<br />
Denn für sie ist Platt ein wichtiges Kulturgut,<br />
„das Vertrauen schafft, Geborgenheit<br />
und Identität“.<br />
<br />
ml<br />
Alleinstehende Mütter in der DDR<br />
Fotos: ml<br />
Ziel <strong>des</strong> Projektes „Zeitzeugen -<br />
Mütter alleinstehend in der DDR“<br />
ist es, nicht mehr gelebte soziale Lebenssituationen<br />
aufzuzeichnen, aufzubewahren<br />
und an nächste Generationen<br />
weiterzugeben. Durch eine<br />
Befragung in einer Interviewsituation<br />
mit verschiedenen Altersgruppen (43<br />
– 94) und Probanden aus unterschiedlichen<br />
sozialen Schichten soll<br />
die Vielschichtigkeit dieser Lebensweise<br />
vermittelt werden.<br />
Dieses Buch zeigt die Stellung der<br />
verschiedenen Personen in der Gesellschaft,<br />
ihre Erfahrungen und Probleme<br />
zu dieser Zeit sowie die Auswirkung<br />
der Frauen- und Familienpolitik<br />
im Sozialismus. Durch eine jeweils auf<br />
den Gesprächspartner in seiner ganz<br />
subjektiven Situation zugeschnittenen<br />
Frageliste, die Auskunft über Lebensentwürfe,<br />
Rituale und persönliche<br />
Beziehungen geben soll, besteht<br />
die Möglichkeit, das Leben alleinstehender<br />
Mütter in der DDR nachzuvollziehen.<br />
Die betroffenden Frauen können<br />
sich mit ihrem Leben in der DDR auseinandersetzen.<br />
Jüngere Generationen<br />
sind dazu angehalten, sich mit<br />
dem Leben ihrer Eltern oder Großeltern<br />
zu beschäftigen. Eine Nachhaltigkeit<br />
dürfte durch Lesungen und<br />
Diskussionen in Mehrgenerationshäusern,<br />
Stadtteil- und Begegnungszentren,<br />
Seniorenclubs und -heimen<br />
sowie anderen Einrichtungen wie<br />
„Carisma“ und „Die Beginen“ erreicht<br />
werden.<br />
Das Buch erschien im Mai beim<br />
BS-Verlag Rostock.<br />
Zurzeit arbeite ich an Protokollen<br />
„Mutter war alleinstehend in der DDR“,<br />
hier kommen die Kinder zu Wort.<br />
<br />
Gabriele Pertus<br />
8
Projekte<br />
Lehrpfad rund um die Hundsburg<br />
In der Weiterbildung zum senior-<br />
Trainer <strong>des</strong> Jahrgangs 2006 konnte<br />
ich mein Erfahrungswissen ergänzen<br />
und neue Erkenntnisse, besonders<br />
zum demografischen Wandel in der<br />
Gesellschaft, sammeln. Die innere<br />
Haltung zur Ehrenamtsarbeit im Gemeinwesen<br />
wurde einmal mehr bei<br />
mir durch die Ausbildung zum seniorTrainer<br />
gestärkt.<br />
Immer wieder setze ich mich seit<br />
dem gern für Kinder und Jugendliche<br />
ein. Deswegen habe ich den<br />
Kinderortsbeirat in Schmarl wieder<br />
belebt und später, als dieser zu zerfallen<br />
drohte, dafür gesorgt, dass ein<br />
neuer Beirat für KInder gebildet und<br />
nun von erfahrenen Sozialpädagogen<br />
angeleitet wird.<br />
Schüler der Krusenstern-Gesamtschule Rostock-Schmarl präsentieren vor dem<br />
Ortsbeirat stolz ihre Entwürfe für den neu zu gestaltenden Spielplatz bei der<br />
Umgestaltung <strong>des</strong> „Schmarler Landgangs“ (eines der Schüler-Projekte von<br />
Wolfgang Schmidt) vor dem Ortsbeirat.<br />
Fotos: I. Schmidt<br />
Als Mitglied <strong>des</strong> Ortsbeirates<br />
Schmarl, <strong>des</strong>sen Ausschussvorsitzender<br />
ich bin, beachte ich gemeinsam<br />
mit meinen Mitstreiterinnen und<br />
Mitstreitern Wünsche und Anregungen<br />
der EinwohnerInnen <strong>des</strong> Rostocker<br />
Stadtteiles.<br />
Wir hören die vor Ort tätigen Institutionen,<br />
Vereine und sonstigen demokratischen<br />
Vereinigungen, befassen<br />
uns mit ihren Anregungen und<br />
Einwänden, und vertreten gegebenenfalls<br />
Bei<strong>des</strong> gegenüber Bürgerschaft<br />
und Oberbürgermeister – so<br />
zum Beispiel zur neuen Struktur der<br />
Ortsämter und Ortsbeiräte und zur<br />
Verlegung <strong>des</strong> Traditionsschiffes.<br />
Anregung für andere<br />
Auch das erste Netzwerktreffen der<br />
seniorTrainerinnen und seniorTrainer<br />
zum Klimawandel von Vertretern der<br />
seniorTrainerInnen aus allen Agenturen<br />
M-V in der Rostocker Bergstraße<br />
wertete ich im Ortsbeirat und in der<br />
Veranstaltung eines Vereins aus. Ein<br />
weiterer Verein will sich eine ähnliche<br />
Veranstaltung überlegen.<br />
Doch nicht nur im Ortsbeirat engagiere<br />
ich mich. Die Hundsburg hatte es<br />
mir nach einem Spaziergang im „Park<br />
an der Hundsburg“ angetan.<br />
Als Park neugestaltet<br />
Sie ist ein Hügel am Ufer der Warnow<br />
in der Nähe <strong>des</strong> Dorfes Schmarl<br />
und ein Bodendenkmal, das unter<br />
Lan<strong>des</strong>hoheit steht. Mit einer Fläche<br />
von rund 20 000 Quadratmetern ragt<br />
sie mit einer Höhe von etwa sechs<br />
Metern über dem Meeresspiegel in<br />
die Warnow.<br />
Nach Abschluss <strong>des</strong> Baus <strong>des</strong> Warnowtunnels<br />
wurde das Gelände zwischen<br />
der „Hundsburg“ und dem<br />
Neubaugebiet Schmarl als Park neu<br />
gestaltet und von den Einwohnern<br />
und Gästen aus Schmarl sowie Rostock<br />
gern begangen, auch bei nicht so<br />
gutem Wetter.<br />
Das führte neben zwei weiteren Projekten<br />
mit Kindern und Jugendlichen<br />
zu der Idee eines Lehrpfa<strong>des</strong> an der<br />
Hundsburg. Hier sollte Neues wie der<br />
Tunnelbau im Jahre 2003 mit den gesamten<br />
Auswirkungen für Mensch<br />
und Natur sowie die Neugestaltung<br />
<strong>des</strong> Gelän<strong>des</strong> 2003 bzw. 2004 und<br />
Altes wie die Werkzeugfunde aus der<br />
Wolfgang Schmidt<br />
mittleren und jüngeren Steinzeit, die<br />
zwei Fundplätze mit den rund 160<br />
Feuerstellen aus der vorrömischen Eisenzeit<br />
(9. Jh. v. Chr.) oder die älteste<br />
Erwähnung der Burgstelle „Hundsburg“<br />
aus der Zeit um <strong>12</strong>68-70. dargestellt<br />
werden.<br />
Der Lehrpfad mit sechs thematisch<br />
gestalteten Tafeln konnte im Juni 2008<br />
an die Stadt Rostock offizell übergeben<br />
werden.<br />
Wolfgang Schmidt<br />
9
projekte<br />
Lan<strong>des</strong>politik trifft auf Alltags-Probleme<br />
Man fühlt ich wohl unter den seniorTrainerinnen<br />
und seniorTrainern<br />
in Mecklenburg-Vorpommern.<br />
Dann fallen den Fraktionslan<strong>des</strong>politikern<br />
von SPD, CDU und Die Linke<br />
auch Sätze wie „Was für eine stimmungsvolle<br />
Runde am Morgen“, „Wir<br />
würdigen Ihre Arbeit“ oder „Die Arbeit<br />
der seniorTrainer ist aus Mecklenburg-Vorpommern<br />
nicht mehr<br />
wegzudenken“ relativ leicht.<br />
Auf der Fachtagung „Projekte, Initiativen,<br />
Aktionen – seniorTrainerinnen<br />
im bürgerschaftlichen Engagement“<br />
<strong>des</strong> <strong>Lan<strong>des</strong>ring</strong>es <strong>MV</strong> <strong>des</strong> <strong>Deutschen</strong><br />
<strong>Seniorenringes</strong>“ (siehe auch S. 5) betonten<br />
die Politiker ihre „fraktionsübergreifende<br />
Übereinstimmung“,<br />
als es um die Unterstützung <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>programms<br />
„Weiterbildung älterer<br />
Menschen für bürgerschaftliches<br />
Engagement als seniorTrainerinnen“<br />
ging. Jörg Heydorn, sozialpolitischer<br />
Sprecher der SPD-Landtagsfraktion,<br />
Harry Glawe, Fraktionsvorsitzender<br />
der CDU-Landtagsfraktion sowie<br />
Helmut Holter, Fraktionsvorsitzender<br />
der Landtagsfraktion Die Linke,<br />
sehen auch den demografischen<br />
Wandel übereinstimmend als Herausforderung<br />
an, insbesondere für<br />
den Arbeitsmarkt in Mecklenburg-<br />
Vorpommern. Im parteipolitischen<br />
Detail, was die Rente ab 67, einen<br />
Min<strong>des</strong>tlohn oder Hartz IV anbelangt,<br />
gingen dann aber die Meinungen<br />
auseinander.<br />
Nicht so sehr parteipolitische Details,<br />
sondern vielmehr alltägliche<br />
Probleme waren bei den seniorTrainerinnen<br />
und seniorTrainer von Interesse.<br />
Wie sieht es aus mit Förderungsmöglichkeiten<br />
bei Alten-Wohngemeinschaften?<br />
Warum werden<br />
kommunale Leistungen für Senioren<br />
als freiwillige Leistungen und nicht<br />
als Pflichtaufgabe behandelt? Oder:<br />
Warum werden für die stationäre Unterbringung<br />
von alten pflegebedürftigen<br />
Menschen viel höhere Kosten<br />
veranschlagt als für Ambulant-Versorgte.<br />
Hier waren sich zumin<strong>des</strong>t<br />
die seniorTrainerinnen und senior-<br />
Trainer einig, dass sich die Strukturen<br />
für ältere Menschen, aber auch<br />
für Menschen im bürgerschaftlichen<br />
Engagemet ändern müssen.<br />
chen Engagements. Es gelte, so<br />
Bomplitz, „geeignete Rahmenbedingungen<br />
für eine nachhaltige Infrastruktur<br />
und Stablisierung von Engagement<br />
und Partizipation zu schaffen,<br />
um sowohl die Engagementkultur<br />
als auch die Anerkennung von<br />
Engagement zu stärken.“ Zentrale<br />
Eckpunkte solcher Rahmenbedingungen<br />
wären zum Beispiel eine<br />
Leitstelle für bürgerschaftliches Engagement<br />
sowie ein Engagementbeauftragter.<br />
Zudem müssten engagementfördernde<br />
Strukturen wie<br />
Mehrgenerationenhäuser, Kontaktstellen<br />
für Selbsthilfe oder Seniorenbüros<br />
nicht nur erhalten bleiben,<br />
sondern weiter ausgebaut werden.<br />
„Ohne Hauptamtlichkeit in diesen<br />
Bereichen“, erklärt Bomplitz in den<br />
Handlungsempfehlungen für eine<br />
Engagementstrategie in Mecklenburg-Vorpommern,<br />
„gehe es nicht.“<br />
Weiter fordert Bomplitz kostenfreie<br />
Qualifizierungsmöglichkeiten sowie<br />
Rechtssicherheit bei Aufwandsentschädigungen.<br />
Insgesamt müsste<br />
das staatliche Zuwendigungsrecht<br />
entbürokratisiert werden.<br />
Die Landtagspolitiker Harry Glawe (CDU, rechts), Jörg Heydorn (SPD, 2. v. re.)<br />
und Helmut Holter (Die Linke, stehend) beantworteten die Fragen der senior<br />
Trainerinnen.<br />
Foto: ml<br />
Zwei zwingend erforderderliche<br />
Möglichkeiten zur Strukturveränderung<br />
sieht Helga Bomplitz, Vorsitzende<br />
<strong>des</strong> <strong>Lan<strong>des</strong>ring</strong>es <strong>MV</strong> <strong>des</strong><br />
<strong>Deutschen</strong> <strong>Seniorenringes</strong> e.V., hier<br />
einerseits in einer notwendigen Strategie<br />
fürs bürgerschaftliche Engagement,<br />
andererseits in einem Gesetz<br />
für die Förderung <strong>des</strong> bürgerschaftli-<br />
Künftig müsse damit gerechnet<br />
werden, dass sich immer weniger<br />
ältere Menschen fürs Gemeinwohl<br />
engagieren könnten, da sie aufgrund<br />
ihrer finanziellen Situation arbeiten<br />
gehen müssten. Jüngere im<br />
bürgerschaftlichen rücken nicht wie<br />
erhofft nach. Geeignete Rahmenbedingungen<br />
seien daher notwendig,<br />
um das bürgerschaftliche Engagement<br />
auch künftig sicher stellen zu<br />
können.<br />
<br />
ml<br />
10
Freiwilligendienste<br />
Das Schweriner Bündnis für Familie brachte Eltern und Kinder mit Verantwortliche<br />
aus Politik und Verwaltung, wie Sozialdezernent Dieter Niesen,<br />
ins Gespräch.<br />
Fotos: SBfF<br />
Auf Plakaten konnten Interessierte ihre<br />
Wünsche zu einer familienfreundlichen<br />
Stadt aufschreiben.<br />
Schweriner Bündnis für Familie<br />
setzt Akzente<br />
Familien haben wieder eine Lobby<br />
in Schwerin. Dieses Fazit können<br />
die Mitstreiter und Bündnispartner<br />
<strong>des</strong> Schweriner Bündnisses für Familie<br />
anderthalb Jahr nach dem Neubeginn<br />
<strong>des</strong> Familienbündnisses ziehen.<br />
Ob mit Plakataktionen, Aufrufen,<br />
Stellungnahmen oder Veranstaltungen,<br />
das Schweriner Bündnis für Familie<br />
hat immer wieder auf sich und<br />
vor allem auf Familien aufmerksam<br />
machen können. „Wenn wir uns in der<br />
Stadt umhören, bekommen wir durchweg<br />
ein positives Echo auf unsere Arbeit“,<br />
sagt Christine Dechau, Koordinatorin<br />
<strong>des</strong> Schweriner Bündnisses<br />
für Familie. „Man weiß wieder, dass es<br />
ein Bündnis gibt.“<br />
Zu verdanken ist das vor allem den<br />
Freiwilligen <strong>des</strong> Koordinierungsteams,<br />
das 2009 unter Trägerschaft <strong>des</strong> Seniorenbüros<br />
das Schweriner Bündnis<br />
für Familie „wiederbeleben“ wollte.<br />
Mit dem Team als Einsatzstelle nach<br />
dem Profil der „Freiwilligendienste<br />
aller Generationen“ sei es gelungen,<br />
an vielen Schwerpunkten aktiv für Familien<br />
in Schwerin zu arbeiten, so<br />
Christine Dechau. „Die Freiwilligen<br />
waren ein guter Mix aus Familienmenschen<br />
der jüngeren Generation und<br />
Senioren mit Erfahrungen im ehrenamtlichen<br />
Engagement, unter anderem<br />
als seniorTrainer.“<br />
Durch das unterschiedliche Erfahrungswissen<br />
der Freiwilligen konnte<br />
das Familienbündnis bisher viele verschiedene<br />
Aktionen starten und somit<br />
viele unterschiedliche Menschen ansprechen.<br />
Mit der ersten großen Veranstaltung<br />
<strong>des</strong> Schweriner Bündnisses<br />
für Familie und der verschiedenen<br />
Vereine, Verbände und Institutionen<br />
hat das Familienbündnis im Herbst<br />
2009 mit dem Aktionstag „Zeit für Familie"<br />
erstmals von sich reden gemacht.<br />
Die Neuauflage <strong>des</strong> Aktionstages<br />
im Herbst 2010 brachte bei<br />
einem Familienfrühstück Politiker und<br />
Familien ins Gespräch. Zudem konnten<br />
neue und „alte“ Bündnispartner<br />
beim ersten Bündnisplenum im Januar<br />
2010 an einen Tisch gebracht werden.<br />
Weiter lockte der vom Bündnis<br />
organisierte Familientag im Mai trotz<br />
<strong>des</strong> Regens zahlreiche Familien zu<br />
den Angeboten und Veranstaltungen<br />
der Bündnispartner. Bei der Plakat-<br />
Aktion „Was wünschen sich Schweriner<br />
Familien?“ äußerten Interessierte<br />
Anregungen und Kritik zur Familienfreundlichkeit<br />
in der Stadt. Ein Aufruf<br />
„Familienfreundliche Unternehmen<br />
gesucht“ wurde ebenfalls gestartet.<br />
Und: Das Schweriner Bündnis für Familie<br />
wirkt auch politisch, indem es<br />
sich dafür einsetzt, dass Familienfreundlichkeit<br />
und Familienförderung<br />
auch im Leitbild der Stadt einen angemessen<br />
Raum bekommen haben.<br />
Derzeit ist das Bündnis mit der Auswertung<br />
<strong>des</strong> zweiten Herbst-Aktionstages<br />
„Zeit für Familie“ beschäftigt,<br />
bei dem die Plakat-Aktion ausgewertet<br />
und die Wünsche der Schweriner<br />
Familien der Öffentlichkeit vorgestellt<br />
werden konnten. „Familien sind die<br />
Zukunft von Schwerin“, sagt Christine<br />
Dechau. „Daher werden wir uns auch<br />
weiterhin einmischen und mit Aktionen<br />
auf das Schweriner Bündnis und<br />
auf Familien aufmerksam machen.“<br />
ml<br />
11
service<br />
Termine + Termine + Termine + Termine + Termine<br />
„Rahmenbedingungen für<br />
bürgerschaftliches Engagement –<br />
Probleme und Perspektiven“<br />
25. November 2010<br />
10.30 – 16.00 Uhr in Greifswald<br />
„Wie komme ich ans Geld?<br />
Fundraising und Co.“<br />
(Fördermöglichkeiten im bürgerschaftlichen<br />
Engagement durch<br />
Bund, Land, Kommune, Wirtschaft<br />
und Stiftungen etc.)<br />
24. Februar 2011, 10.30 – 16.00 Uhr<br />
in Neubrandenburg<br />
„Freiwilliges Engagement<br />
Älterer in Europa“<br />
(Europäisches Jahr der Freiwilligentätigkeit<br />
zur Förderung der aktiven Bürgerschaft)<br />
<strong>12</strong>. Mai 2011, 10.30 - 16.00 Uhr<br />
in Schwerin<br />
„Projekte, Initiativen, Aktionen –<br />
seniorTrainerinnen im bürgerschaftlichen<br />
Engagement“<br />
29. September 2011<br />
10.30 - 16.00 Uhr in Schwerin<br />
„Kultur braucht Vielfalt – Bürgerschaftliches<br />
Engagement im<br />
soziokulturellen Bereich“<br />
24. November 2011, 10.30 – 16.00 Uhr<br />
in Rostock<br />
Überregionaler Bildungsträger:<br />
<strong>Lan<strong>des</strong>ring</strong> M/V <strong>des</strong><br />
<strong>Deutschen</strong> <strong>Seniorenringes</strong> e.V.<br />
Wismarsche Str. 144,<br />
19053 Schwerin<br />
Tel: 0385 - 5574962<br />
E-Mail:<br />
Seniorenbuero_Schwerin@t-online.de<br />
Internet: www.seniorenring-mv.de<br />
Agenturen:<br />
Universität Rostock<br />
Rostocker Seniorenakademie<br />
Parkstr. 6, 18057 Rostock<br />
Tel.: 0381 - 4985661, E-Mail:<br />
seniorenakademie@uni-rostock.de<br />
Adressen<br />
Seniorenbüro Schwerin<br />
Wismarsche Str. 144, 19053 Schwerin<br />
Tel: 0385 - 5574962, E-Mail:<br />
Seniorenbuero_Schwerin@t-online.de<br />
www.senior-trainer-schwerin.de<br />
Seniorenbüro Neubrandenburg<br />
Friedländer Str. 14 – 16,<br />
17033 Neubrandenburg<br />
Tel: 0395 - 5441361<br />
E-Mail: seniorenbuero.nb@arcor.de<br />
Kreisvolkshochschule<br />
Uecker-Randow<br />
Useriner Str. 103, 17309 Pasewalk<br />
Tel.: 03973 - 2555370<br />
Fax: 03973 - 255490<br />
E-Mail: elfi.17309@t-online.de<br />
Tel.: 03973 - 432871<br />
Sozialkultureller<br />
Förderverein Stralsund e.V.<br />
Rostocker Chaussee 110,<br />
18437 Stralsund<br />
Tel.: 03831 - 46<strong>12</strong>41<br />
E-Mail: jk@sic-hst.de<br />
Familienzentrum Neustrelitz<br />
Useriner Straße 3, 17235 Neustrelitz<br />
Tel.: 03981 - 205087<br />
Fax: 03981 - 206837<br />
E-Mail: familienzentrumneustrelitz-ev@t-online.de<br />
Bürgerhafen<br />
Markt 23 /24, 17489 Greifswald<br />
Tel.: 03834 - 517814<br />
E-Mail: monika.meyer-klette@<br />
pommerscher-diakonieverein.de<br />
Lan<strong>des</strong>netzwerk<br />
Die Lenkungsgruppe <strong>des</strong> „Lan<strong>des</strong>netzwerkes<br />
der seniorTrainerinnen<br />
und seniorTrainer in Mecklenburg-Vorpommern<br />
trifft sich wieder<br />
am:<br />
30. März 2011 in Rostock,<br />
29. Juni 2011 in Neustrelitz und<br />
2. November 2011 in Pasewalk<br />
jeweils von 10.30 bis 15 Uhr.<br />
Genauer Ort und die Themen werden<br />
noch rechtzeitig bekanntgegeben.<br />
Weitere Informationen über das<br />
„sT efi-Lan<strong>des</strong>netzwerk <strong>MV</strong>“ sind<br />
über die Agenturen erhältlich.<br />
Impressum<br />
November 2010, 6. Jahrgang, <strong>Nr</strong>. <strong>12</strong>/2010<br />
engagiert: Zeitschrift für Vereine, Kommunen, Senioren und alle an Seniorenpolitik interessierten<br />
Menschen<br />
Herausgeber: <strong>Lan<strong>des</strong>ring</strong> Mecklenburg-Vorpommern <strong>des</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Seniorenringes</strong> e.V.<br />
Wismarsche Straße 144, 19053 Schwerin, Tel.: 0385 - 5574962, Fax: 0385 - 5574963,<br />
E-Mail: Seniorenbuero_Schwerin@t-online.de, Internet: efi-mv.de<br />
Gefördert vom Ministerium für Soziales und Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern<br />
V.i.S.P.: Helga Bomplitz, <strong>Lan<strong>des</strong>ring</strong> <strong>MV</strong> <strong>des</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Seniorenringes</strong> e.V.<br />
Redaktion: Michaela Ludmann<br />
Mitarbeit/Foto: Heidrun Könenkamp, Sigrid Waschlewski, Heide-Marie Tessin,<br />
Reinhold Raphael, Gabriele Pertus, Lotti Jaap, Wolfgang Schmidt, Helga Bomplitz<br />
Gesamtherstellung: Produktionbüro Tinus, Großer Moor 34, 19055 Schwerin<br />
erscheint halbjährlich, Auflage: 1.000<br />
Für unverlangt eingesandte Texte und Bilder wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion behält<br />
sich das Recht auf Kürzungen vor. Die Zeitschrift und alle in ihr erscheinenden Beiträge und Abbildungen<br />
sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung bedarf der Zustimmung.<br />
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