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Titelthema<br />

Ein Kabel genügt<br />

Nachdem Industrial Ethernet einige Zeit als<br />

reine Zukunftsmusik galt, zeichnet sich nun<br />

ein neuer Trend ab: Hersteller und Anwender<br />

haben sich mit der neuen Technik vertraut<br />

gemacht und arbeiten an der konkreten Umsetzung<br />

innovativer Maschinenkonzepte, die sich<br />

die Vorteile von Industrial Ethernet zunutze<br />

machen. Viele Marktführer entschei<strong>den</strong> sich<br />

dabei für <strong>sercos</strong> III als Plattform für <strong>den</strong> gezielten<br />

Einstieg in die Ethernet-Welt. Dass Kommunikationsprotokolle<br />

nicht zwangsweise über<br />

eine unterschiedliche Netzwerkinfrastruktur<br />

übertragen wer<strong>den</strong> müssen, zeigt der zur SPS/<br />

IPC/DRIVES 2012 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellte<br />

Ansatz einer gemeinsamen Ethernet-Infrastruktur für<br />

<strong>sercos</strong> und EtherNet/IP. Mit diesem Konzept wird die<br />

Anzahl an Kommunikations-Schnittstellen und damit der<br />

Hardware-Aufwand erheblich reduziert. Die durchgängige<br />

Vernetzung erhöht die Wirtschaftlichkeit im Engineering<br />

und im Betrieb der Anlagen.<br />

Koexistenz von <strong>sercos</strong> und EtherNet/IP<br />

EtherNet/IP und <strong>sercos</strong>: Auf <strong>den</strong> ersten Blick prallen <strong>hier</strong><br />

zwei Welten aufeinander. EtherNet/IP basiert hauptsächlich<br />

auf Standard-Hardware und ist dadurch flexibel genug,<br />

um vielfältige Anwendungen in der Industrie abzudecken.<br />

Abstriche müssen <strong>hier</strong> jedoch bei der Präzision, insbesondere<br />

bei zeitkritischen und schnellen Anwendungen,<br />

gemacht wer<strong>den</strong>. <strong>sercos</strong> war dagegen von Anfang an so<br />

konzipiert, dass es Echtzeitkommunikation auch unter härtesten<br />

Bedingungen zu 100 Prozent gewährleistet. Dazu ist<br />

der Einsatz spezialisierter Hardware erforderlich.<br />

Perfekte Ergänzung<br />

Warum sollten nun diese bei<strong>den</strong> Welten verbun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>?<br />

Weil sie sich perfekt ergänzen. EtherNet/IP ist eine<br />

bewährte und weit verbreitete Technologie, die von zahl-<br />

Abbildung 2<br />

Abbildung 1<br />

reichen Herstellern und Produkten unterstützt wird. <strong>Sie</strong><br />

schafft Verbindungen zu anderen Netzwerken und erlaubt<br />

– wie <strong>sercos</strong> – die durchgängige Verwendung des CIP<br />

Safety-Protokolls. „Wir sind der Überzeugung, dass die<br />

Vielfalt der Automatisierungstechnik einen neuen konzeptionellen<br />

Ansatz erforderlich macht, um die Maschinen-<br />

Integration in der Produktion zu vereinfachen“, so Peter<br />

Lutz, Geschäftsführer von <strong>sercos</strong> international. „Aus diesem<br />

Grunde haben wir in Zusammenarbeit mit der ODVA<br />

und der OPC Foundation Themen i<strong>den</strong>tifiziert, die in<br />

erheblichen Technik- und Markt-Synergien für Anwender<br />

und Anbieter resultieren.“ Ein Schritt in diese Richtung<br />

ist die Koexistenz von <strong>sercos</strong> und EtherNet/IP in einem<br />

Kabel. Dabei profitieren die Anwender von zahlreichen<br />

Vorteilen: Kosten und Komplexität der Maschinenintegration<br />

sinken, die Sicherheit steigt und die Echtzeitkommunikation<br />

bleibt erhalten.<br />

Zeitfenster steht zur Verfügung<br />

Mit <strong>sercos</strong> III wurde die Migration auf Ethernet vollzogen.<br />

Um die Echtzeit-Fähigkeiten nicht zu gefähr<strong>den</strong>, wurde das<br />

<strong>sercos</strong> Netzwerk vom Standard-Ethernet getrennt. Die<br />

Standard-Ethernet-Kommunikation erhielt aber ein Zeitfenster<br />

für Installationsaufgaben und Diagnoseläufe. Möglich<br />

ist dies durch die hohe<br />

Effizienz der <strong>sercos</strong> Telegramme,<br />

die nur einen Teil<br />

der Laufzeit auf dem reservierten<br />

Echtzeitkanal nutzen.<br />

Beispielsweise benötigen sie<br />

bei einer Anwendung mit 64<br />

Antrieben lediglich rund 400<br />

Mikrosekun<strong>den</strong> eines 2-Millisekun<strong>den</strong><br />

Kreislaufs. Damit<br />

stehen 1,6 Millisekun<strong>den</strong> für<br />

andere Kommunikation zur<br />

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