05.07.2014 Aufrufe

Gesunde Kinderzähne: Der richtige Schutz von Anfang an!

Informationsbroschüre für alle, die sich um die Gesundheit der Kinder kümmern.

Informationsbroschüre für alle, die sich um die Gesundheit der Kinder kümmern.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

7<br />

4. Die Milchzähne<br />

<strong>Gesunde</strong> Milchzähne sind zwar keine Gar<strong>an</strong>tie, aber eine ausgesprochen gute Basis für<br />

ein gesundes bleibendes Gebiss. Umgekehrt erhöhen Probleme bei den Milchzähnen<br />

(z.B. Karies, Zahnfleischentzündung und Zahnverlust) das Risiko späterer Zahn-,<br />

Zahnfleischerkr<strong>an</strong>kungen und Fehlentwicklungen des Kauapparates beträchtlich. Für den<br />

regulären Durchtritt der bleibenden Zähne ist es besonders wichtig, dass die Milchzähne<br />

in der Regel erhalten bleiben. Sie dienen als Platzhalter für die bleibenden Zähne. Meist<br />

fallen Milchzähne <strong>von</strong> alleine aus. In einigen Fällen ist jedoch eine durch den Zahnarzt oder<br />

Kieferorthopäden gesteuerte Milchzahnentfernung notwendig.<br />

5. Wackelzähne und die ersten bleibenden Zähne<br />

Mit Beginn der Wechselgebissphase (etwa zum Zeitpunkt der Einschulung) kommt<br />

es immer wieder vor, dass <strong>an</strong> einer Stelle im Mund gleichzeitig der Milchzahn und der<br />

bleibende Zahn zu sehen sind. Gelegentlich wächst dabei der bleibende Zahn auch <strong>an</strong> etwas<br />

ungewöhnlicher Stelle durch, weil der Milchzahn noch nicht „Platz gemacht“ hat. Dies ist<br />

aber in den meisten Fällen unproblematisch. <strong>Der</strong> Folgezahn reiht sich nach Verlust des<br />

Milchzahnes harmonisch in den Zahnbogen ein. Nur in seltenen Fällen muss der Zahnarzt<br />

den Milchzahn ziehen.<br />

Milchzähne<br />

Milchzähne sind empfindlicher und weniger widerst<strong>an</strong>dsfähig als bleibende Zähne. Das<br />

liegt zum einen <strong>an</strong> Zusammensetzung und Struktur des Zahnschmelzes, zum <strong>an</strong>deren am<br />

Aufbau der Milchzähne insgesamt.<br />

<strong>Der</strong> Zahnschmelz hat einen geringeren Mineraliengehalt (Milchzähne: 86 bis 88%;<br />

bleibende Zähne: 92%) und ein deutlich größeres Porenvolumen (Milchzähne: 1 bis 5%;<br />

bleibende Zähne: 0,1 bis 0,2%). Dadurch nutzen die Milchzähne sich schneller ab.<br />

Die gesamte Schmelzschicht ist wesentlich dünner (weniger als 1 mm) und der Zahnnerv<br />

im Verhältnis größer als bei bleibenden Zähnen. Zudem ist die unter dem Zahnschmelz<br />

liegende Schicht, das Zahnbein, weniger widerst<strong>an</strong>dsfähig. Karies durchdringt deshalb die<br />

Zahnhartsubst<strong>an</strong>zen der Milchzähne schneller und erreicht früher den Zahnnerv. Deshalb<br />

ist gerade bei beginnender Milchzahnkaries schnelles H<strong>an</strong>deln gefordert.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!