Profilbildung inklusive Schule â ein Leitfaden für die Praxis
Profilbildung inklusive Schule â ein Leitfaden für die Praxis
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Inklusion als neues Leitbild der <strong>Schule</strong>ntwicklung<br />
bieten dazu mittlerweile konkrete Hilfestellungen an (vgl. HEIMLICH & KAHLERT 2012;<br />
MITTENDRIN e.V. 2012). Außerdem sollte das Schulleben und letztlich das gesamte<br />
Schulkonzept so weiterentwickelt werden, dass auch hier <strong>die</strong> Begegnung von unterschiedlichen<br />
Kindern und Jugendlichen angestrebt und ermöglicht wird. Schließlich<br />
öffnen sich <strong>inklusive</strong> <strong>Schule</strong>n nach außen und suchen aktiv nach Unterstützungsmöglichkeiten<br />
und Ressourcen, <strong>die</strong> konkrete Hilfen im <strong>inklusive</strong>n <strong>Schule</strong>ntwicklungsprozess<br />
b<strong>ein</strong>halten.<br />
Schulleben und<br />
Schulkonzept<br />
Öffnung<br />
von <strong>Schule</strong><br />
V<br />
E<br />
1.<br />
2. Inklusive<br />
<strong>Schule</strong>ntwicklung als<br />
Mehrebenenmodell<br />
Von der Zielvorstellung her haben <strong>inklusive</strong> <strong>Schule</strong>n sehr viel gem<strong>ein</strong>sam mit „guten<br />
<strong>Schule</strong>n“. Sie verfügen über <strong>ein</strong> von allen getragenes pädagogisches Konzept, auf<br />
dessen Umsetzung in allen Bereichen der <strong>Schule</strong> gem<strong>ein</strong>sam geachtet wird. Lernerfolge<br />
und Lernfortschritte werden bewusst gemacht und es wird darauf geachtet, dass<br />
Schülerinnen und Schüler nach bestem pädagogischen Wissen und Gewissen gemäß<br />
ihren Fähigkeiten gefördert werden. Sie achten gem<strong>ein</strong>sam auf angemessene soziale<br />
Verhaltensweisen auch außerhalb des Unterrichts im Schulleben. Die Schulleitung<br />
unterstützt aktiv Prozesse der Teambildung und Kooperation. Zu erweitern ist ebenfalls<br />
das Bildungsverständnis. Zu <strong>ein</strong>er <strong>inklusive</strong>n Bildung zählen nicht nur kognitivsprachliche<br />
Lernformen, sondern ebenso senso- und psychomotorische sowie emotionale<br />
und soziale Aspekte des gem<strong>ein</strong>samen Lernens – und zwar für alle Schülerinnen<br />
und Schüler. Lerninhalte sind also so aufzubereiten, dass alle Schülerinnen und Schüler<br />
verschiedene Aspekte <strong>ein</strong>es Lerngegenstandes erleben und erfassen können.<br />
„Gute <strong>Schule</strong>n“<br />
<strong>inklusive</strong> Bildung<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
Letztlich erfordert <strong>ein</strong>e <strong>inklusive</strong> <strong>Schule</strong> deshalb auch <strong>ein</strong>en gem<strong>ein</strong>samen Prozess der<br />
Qualitätsentwicklung. Nur qualitativ weit entwickelte Bildungsangebote können <strong>die</strong><br />
Teilhabe aller Kinder und Jugendlichen gewährleisten. In vielen <strong>Schule</strong>n gibt es in <strong>die</strong>ser<br />
Hinsicht bereits jetzt recht gute Voraussetzungen, da sie sich um <strong>ein</strong>e individuelle<br />
Förderung aller Schülerinnen und Schüler bemühen. Das Profil der <strong>inklusive</strong>n <strong>Schule</strong><br />
erfordert in <strong>die</strong>ser Hinsicht oftmals aber noch weitere Anstrengungen von allen in der<br />
<strong>Schule</strong> tätigen Fachkräften.<br />
Inklusion und<br />
Qualität<br />
A<br />
12 <strong>Profilbildung</strong> <strong>inklusive</strong> <strong>Schule</strong> – <strong>ein</strong> <strong>Leitfaden</strong> für <strong>die</strong> <strong>Praxis</strong><br />
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