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..unabhängig und umweltbewusst: Wohnen mit der Sonne

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Die Wintersonne aktiv <strong>und</strong> passiv optimal nutzen<br />

Das <strong>Sonne</strong>nhaus verbindet passive <strong>und</strong> aktive<br />

solare Nutzung. Passiv wird <strong>Sonne</strong>nenergie<br />

durch große Glasflächen genutzt, die sich<br />

an <strong>der</strong> <strong>Sonne</strong>nseite des Gebäudes befinden.<br />

<strong>Sonne</strong>nlicht durchdringt die Glasscheiben <strong>und</strong><br />

wird beim Auftreffen auf die Innenflächen des<br />

Gebäudes in Wärme umgewandelt. Massive<br />

Decken, Wände <strong>und</strong> Böden können diese Wärme<br />

über viele St<strong>und</strong>en speichern <strong>und</strong> tragen<br />

so auch zu einem ausgeglichenen Raumklima<br />

bei. In gut gedämmten Gebäuden braucht<br />

daher an sonnigen Tagen kaum o<strong>der</strong> gar nicht<br />

aktiv geheizt zu werden. Gleichzeit empfängt<br />

aber <strong>der</strong> <strong>Sonne</strong>nkollektor mehr Strahlungsenergie,<br />

als er un<strong>mit</strong>telbar an das Heizsystem<br />

abgeben kann. Um die Wärmekonkurrenz<br />

zwischen aktiver <strong>und</strong> passiver solarer Nutzung<br />

zu umgehen <strong>und</strong> keine <strong>Sonne</strong>nwärme<br />

ungenutzt zu lassen, kommt es also auf<br />

den Wärmespeicher an. Er sollte mindestens<br />

so groß dimensioniert sein, dass er solare<br />

Überschüsse mehrerer aufeinan<strong>der</strong> folgen<strong>der</strong><br />

<strong>Sonne</strong>ntage speichert. Noch größere Solarspeicher<br />

bieten darüber hinaus den Vorteil, dass<br />

sie nach einer letzten Vollbeladung im Herbst<br />

das erstmalige Einheizen einige Wochen hinauszögern.<br />

Beim sonnenhaus gilt das einfache prinzip<br />

Je weniger Heizenergie das Gebäude benötigt <strong>und</strong> je mehr nutzbare<br />

<strong>Sonne</strong>nergie im Winter zur Verfügung steht, desto weniger Zuheizung<br />

ist notwendig.<br />

Um den Bedarf an Zuheizung zu minimieren, geht es darum, <strong>der</strong> Gegenläufigkeit<br />

von Energieangebot <strong>und</strong> -nachfrage entgegenzuwirken. Diese<br />

Aufgabe allein dem Energiespeicher zu übertragen, hieße ihn zu überfor<strong>der</strong>n.<br />

Die vorrangige Aufgabe eines <strong>Sonne</strong>nhaus-Planers liegt demzufolge<br />

zum einen darin, die Energienachfrage in <strong>der</strong> kalten Jahreszeit<br />

durch konsequente Anwendung <strong>der</strong> Regeln für energiesparendes Bauen<br />

gering zu halten. Zum an<strong>der</strong>en geht es darum, gleichzeitig (im Winter)<br />

<strong>mit</strong> dem gegebenen Strahlungsangebot den größtmöglichen Solarertrag<br />

zu erzielen. Dies geschieht vor allem durch eine angemessen dimensonierte<br />

<strong>und</strong> steil angestellte Kollektorfläche <strong>und</strong> durch eine effiziente<br />

Systemtechnik. Und schließlich leisten auch die Bewohner ihren Beitrag<br />

durch ihr Nutzerverhalten. Dazu zählt richtiges Lüften <strong>und</strong> richtiges<br />

Heizen <strong>mit</strong> Holz. Auf einen hohen Wohnkomfort muss dabei in keiner<br />

Weise verzichtet werden, im Gegenteil: <strong>Sonne</strong>nhaus-Bewohner schätzen<br />

es beson<strong>der</strong>s, dass sie <strong>mit</strong> gutem Gewissen <strong>und</strong> ohne Sorge um höhere<br />

Heizkosten komfortable Raumtemperaturen genießen können.<br />

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