PDF Teaser - Sonne Wind & Wärme
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9/2013<br />
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05.09.2013 ISSN 1861-2741 H 2607 www.sonnewindwaerme.de<br />
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Editorial<br />
Festhalten am<br />
falschen Modell<br />
Dr. Volker Buddensiek<br />
Chefredakteur<br />
Bundesumweltminister Peter Altmaier<br />
setzt auf den Fortbestand der<br />
christlich-liberalen Koalition nach der<br />
Bundestagswahl und plant noch in diesem Jahr<br />
eine grundlegende Reform des EEG. Laut<br />
Pressemeldungen will er dann auch sein Projekt<br />
einer Strompreisbremse wieder auf die Tagesordnung<br />
setzen. In einem Gespräch mit der<br />
Fuldaer Zeitung erklärte der Minister mit Blick<br />
auf die Einschnitte bei der Photovoltaik-<br />
Förderung: „Es gibt immer noch einen eindrucksvollen<br />
Ausbau, aber in erster Linie zum<br />
Eigenverbrauch. Wir haben also gezeigt, dass<br />
man Subventionen erfolgreich reduzieren<br />
kann.“ Man darf sich fragen, von welchem Land<br />
der Minister redet, in dem neu installierte PV-<br />
Anlagen überwiegend Strom für den Eigenverbrauch<br />
liefern. Auch vom schlampigen Sprachgebrauch,<br />
die vom Stromkunden gezahlte EEG-<br />
Umlage mit staatlichen Subventionen aus<br />
Steuergeldern gleichzusetzen, wollen wir nicht<br />
reden. Denn jetzt scheint es so zu sein, dass er<br />
willens ist, die erneuerbaren Energien in der<br />
nächsten Wahlperiode definitiv in Grund und<br />
Boden zu regieren. Zur Erinnerung: Die Vorschläge<br />
des Ministers zu einer Strompreisbremse<br />
umfassten den rechtlich umstrittenen<br />
rückwirkenden Eingriff in die EEG-Vergütung<br />
(den sogenannten „EEG-Soli“), ein zeitweiliges<br />
Einfrieren der EEG- Umlage auf den Wert von<br />
2013 und eine verpflichtende Direktvermarktung<br />
für alle Anlagen über 150 kW installierter<br />
Leistung.<br />
Mit all diesen Maßnahmen wird die tatsächlich<br />
Ursache des Anstiegs, nämlich der im<br />
2010er EEG neu definierte Berechnungsmodus<br />
der EEG-Umlage, überhaupt nicht berührt.<br />
Zuvor entsprach die Umlage vereinfacht der<br />
Differenz zwischen durchschnittlichem Strom-<br />
Einkaufspreis beim Übertragungsnetzbetreiber<br />
(also gerade nicht nur dem Spotmarkt-Preis)<br />
und dem Preis, den Stromversorger einem<br />
Regenerativanlagen-Betreiber laut EEG für<br />
dessen Stromlieferung bezahlen mussten. Die<br />
EEG-Umlage stieg damit genau in dem Maße,<br />
wie mehr Solar- und <strong>Wind</strong>strom ins Netz eingespeist<br />
wurden, und sie stieg in Relation umso<br />
langsamer, je weiter die im EEG festgeschriebene<br />
Degression die Einspeisevergütung absenkte.<br />
Seit dem 1. Januar 2010 aber errechnet sich<br />
die EEG-Umlage aus der Differenz zwischen dem<br />
volatilen Börsenpreis des nun zwangsweise am<br />
Spotmarkt der Strombörse EEX gehandelten<br />
„grünen“ Stroms und der EEG-geregelten<br />
Einspeisevergütung. Der Unterschied zur<br />
vorherigen Regelung hat es in sich: Denn wenn<br />
am Spotmarkt der billige Solar- und <strong>Wind</strong>strom<br />
zuerst den Strom aus den teuersten konventionellen<br />
Kraftwerken ersetzt, dann sorgt er damit<br />
dort für ein sofortiges Sinken der Strompreise.<br />
Jede zusätzlich gehandelte regenerativ<br />
erzeugte Kilowattstunde verstärkt diesen<br />
sogenannten Merit-Order-Effekt weiter in<br />
Richtung niedrige Preise – und erhöht damit für<br />
alle gehandelten Kilowattstunden die Differenz.<br />
Das führt dazu, dass sich die EEG-Vergütung,<br />
die seit der Reform an alle Anlagenbetreiber<br />
ausgezahlt wurde, aufgrund des realen Anlagenzubaus<br />
nur etwa um Faktor 1,6 erhöhen<br />
müsste. Tatsächlich aber hat sich die EEG-<br />
Umlage mehr als vervierfacht und wird selbst<br />
bei einem Zubau nahe Null weiter zunehmen!<br />
Übrigens: Der Berechnungsmodus ist in<br />
der „Verordnung zur Weiterentwicklung des<br />
bundesweiten Ausgleichsmechanismus<br />
(AusglMechV)“ vom 17. Juli 2009 geregelt und<br />
könnte, ganz ohne langwieriges Gesetzgebungsverfahren<br />
in Bundestag und Bundesrat,<br />
von der Bundesregierung in kürzester Zeit geändert<br />
werden. Sie tut es nicht. Rückschlüsse<br />
daraus zu ziehen, überlasse ich jedem selbst.<br />
volker.buddensiek@sonnewindwaerme.de<br />
Editorial<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013<br />
3
Inhalt<br />
Inhalt<br />
Ohne<br />
Im Fokus<br />
sie geht‘s nicht<br />
Foto: Trianel<br />
messsysteme Ohne intelligente Messgeräte keine intelligenten Netze. Doch während<br />
sich die Steuerung von größeren PV-Anlagen mittels Smart Meter für die Betreiber bereits<br />
lohnt, gibt es bei der Einführung auf Verbraucherseite einige Hindernisse. Die Netzstation<br />
iNES macht die Energieflüsse im Niederspannungsnetz sichtbar.<br />
seiten<br />
34 bis 43<br />
Foto: Ritter XL Solar<br />
Die Conergy Services GmbH<br />
überwacht PV-Anlagen für den<br />
optimalen Betrieb. Die Daten liefern<br />
Mess systeme.<br />
Foto: Conergy<br />
SolarthErmiE<br />
Heiße Röhren<br />
Prozesswärme 100 °C sind für Vakuumröhren kein<br />
Problem. Dass solare Prozesswärmeprojekte dennoch oft<br />
scheitern, liegt vor allem an den Kosten.<br />
seite<br />
94<br />
4<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
marktübersIcht servIcefIrmen<br />
Die Wartung von <strong>Wind</strong>energieanlagen ist ein<br />
boomendes Geschäft. Einige Experten sehen<br />
die unabhängigen Dienstleister auf dem<br />
Vormarsch.<br />
seite<br />
<strong>Wind</strong>EnErgiE<br />
Der Markt<br />
ist heiß<br />
72<br />
Grafik: BayWa<br />
Photovoltaik<br />
Gut beobachtet<br />
monItorIng Für Naivität ist kein Platz:<br />
Solarstromanlagen sind keine technischen<br />
Wunderwerke, sondern Hochleistungsanlagen,<br />
die Fehler aufweisen können. Eine konsequente<br />
Überwachung verhindert unnötige Ertragseinbußen.<br />
seite<br />
51<br />
Foto: Encome<br />
Panorama<br />
Politik<br />
06 Nachrichten<br />
08 InteRvIew Ivo Gönner zum<br />
Energiemarktmodell des VKU<br />
12 Energiewende: Umstrittene Wege<br />
zum Ziel<br />
markt<br />
14 Nachrichten<br />
18 Börse: Kurvenflitzer und Parksünder<br />
19 Finanznachrichten<br />
20 Altanlagen: Kein bisschen müde<br />
22 Netzspeicher: Aktiv für die<br />
Technologien von morgen<br />
24 Rekommunalisierung:<br />
Aktiver Widerstand<br />
26 Abwärmenutzung: Viel Potenzial in<br />
Großwäschereien<br />
wissenschaft & technik<br />
28 Produkte<br />
29 Nachrichten<br />
30 Energiemanagement:<br />
Energiesparen mit Zertifikat<br />
Im Fokus:<br />
Messsysteme<br />
34 Ohne sie geht‘s nicht<br />
36 Smart Meter: Ungeliebte Zähler<br />
38 PV Anlagen: Steuern lohnt sich<br />
42 iNES: Intelligenz statt Kupfer<br />
43 Latentwärme: <strong>Wärme</strong>2Go liefert<br />
erste Erfahrungen<br />
Photovoltaik<br />
44 Montagesysteme: Ausrichtungsund<br />
Materialfragen<br />
51 Monitoring: Gut beobachtet<br />
54 Sicherheit: Der Nachtwächter im<br />
Container<br />
56 Modulfertigung: Gut gerüstet in den<br />
globalen Wettbewerb<br />
59 EU PVSEC: Branchentreff in Paris<br />
62 EU PVSEC: InteRvIew Arnaud<br />
Mine, SER: 20 GW bis 2020<br />
66 F&S Solar Concept: Offener Markt<br />
in Sichtweite<br />
70 Vermarktung: Gartenstrom liefern<br />
– Römerstrom beziehen<br />
windenergie<br />
72 Marktübersicht Servicefirmen:<br />
Der Markt ist heiß<br />
80 Condition Monitoring:<br />
Totale Überwachung erwünscht<br />
86 Kostenreduktion:<br />
Großes Potenzial<br />
Bioenergie<br />
88 Holzvergaser: Es geht voran<br />
90 Abfallvergärung: Abfälle zu Biogas<br />
und Kompost<br />
Solarthermie<br />
94 Prozesswärme: Heiße Röhren<br />
100 Frischwasserstationen: Immer<br />
größer, immer frischer<br />
106 Absorberbeschichtungen:<br />
Schichtwechsel<br />
Service<br />
109 Recht: Wenn die Vergütung<br />
ausbleibt<br />
110 Marktdaten: MAP-Zahlen, Modulund<br />
Pelletspreise, Ausschreibungen<br />
111 Firmenverzeichnis<br />
126 Termine<br />
Rubriken<br />
128 Stellenmarkt/Köpfe<br />
129 Impressum<br />
129 Vorschau<br />
130 Hüters Finale<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013 5
Politik NachrichteN<br />
Panorama<br />
SPD stellt Energiepläne vor, BUND kritisiert Vorschläge zur Strompreisbremse<br />
■ SPD-Kanzlerkandidat Peer<br />
Steinbrück hat gemeinam mit<br />
Thüringens Wirtschaftsminister<br />
Matthias Machnig das zehn<br />
Punkte umfassende Energieprogramm<br />
der SPD vorgestellt.<br />
Vorrangiges Ziel ist dabei zunächst,<br />
den Strompreis zu stabilisieren.<br />
„Ich werde als erste<br />
Maßnahme die Stromsteuer<br />
senken“, sagte Steinbrück.<br />
Mit einer Senkung um 25 %<br />
könnten die Verbraucher um ca.<br />
1,6 Mrd. € entlastet werden,<br />
heißt es in dem Papier. „Eine<br />
Reduzierung der Überförderung<br />
in bestimmten Bereichen“<br />
durch das EEG soll 1 Mrd. €einbringen.<br />
Und schließlich soll<br />
eine „beihilfekonforme und<br />
gezielte Rückführung der<br />
Befreiung energieintensiver<br />
Unternehmen von der EEG-<br />
Umlage“ die Verbraucher um<br />
weitere 500 Mio. € entlasten.<br />
Darüber hinaus will die SPD<br />
die Energieversorger notfalls<br />
dazu zwingen, ihre Strompreise<br />
zu senken. Dies sei nach § 39<br />
Peer Steinbrück und Matthias Machnig bei der Verkündung des<br />
energieprogramms der SPD<br />
Foto: dpa<br />
Energiewirtschaftsgesetz<br />
möglich: „Wir werden die Anbieter<br />
deshalb dazu verpflichten,<br />
ihre Grundversorgertarife an<br />
die Bundesnetzagentur (BNetzA)<br />
zu melden. Die BNetzA<br />
identifiziert jene Grundversorgertarife,<br />
die um mehr als 10 %<br />
vom niedrigsten Vergleichspreis<br />
innerhalb einer Region nach<br />
oben abweichen und greift<br />
dann bei diesen überhöhten<br />
Grundversorgungstarifen preisregulierend<br />
ein.“<br />
Der Bund für Umwelt und<br />
Naturschutz Deutschland<br />
(BUND) kritisierte die SPD-<br />
Vorschläge als unzureichend.<br />
Die indirekten Subventionen für<br />
die energieintensive Industrie<br />
bei der EEG-Umlage beliefen<br />
sich auf ca. 5 Mrd. ¤/a. „Die<br />
SPD will davon jedoch lediglich<br />
500 Mio. einsparen. Das reicht<br />
bei weitem nicht aus“, sagte<br />
BUND- Energieexpertin Tina<br />
Löffelsend. Als ungeeignet<br />
bezeichnete sie den Vorschlag,<br />
die Stromsteuer zu senken.<br />
Der Effekt sei gering und zudem<br />
sende die Maßnahme das falsche<br />
Signal aus: „Energie wird<br />
nicht billiger“, so Löffelsend.<br />
Andere Teile des Programms<br />
dagegen begrüßt der BUND.<br />
Dass die Errichtung von EE-<br />
Anlagen durch Bürger und<br />
Genossenschaften weiter<br />
gefördert werden soll, sei „ein<br />
wichtiges Signal für Investoren<br />
und private Initiativen“.<br />
Darüber hinaus plant die<br />
SPD, die notwendigen Investitionen<br />
in den Netzausbau sicherzustellen,<br />
die Lösungen für die<br />
Stromspeicherung weiterzuentwickeln<br />
und ein Flexibilitätsund<br />
Speichergesetz sowie eine<br />
umfassende Reform des EEG.<br />
Dabei soll der Einspeisevorrang<br />
erhalten bleiben. Neben der<br />
Reduzierung von „Überförderungen“<br />
soll die Selbstvermarktung<br />
von EE-Strom gestärkt<br />
und die erneuerbaren Energien<br />
so schrittweise in die Strommärkte<br />
integriert werden. (bh)<br />
Protest gegen KfW-Kohleförderung<br />
Klimaschutzgesetz mit Signalwirkung<br />
■ „KfW kohlefrei: Kein Kohleprojekt<br />
in Griechenland!“ – unter<br />
diesem Motto protestierte<br />
die Klima-Allianz Deutschland<br />
am 15. August vor dem Frankfurter<br />
Hauptsitz der Kreditanstalt<br />
für Wiederaufbau (KfW)<br />
gegen deren Förderung von<br />
Kohlekraftwerken im Ausland.<br />
Im Mittelpunkt stand dabei ein<br />
Kredit der KfW, mit dessen Hilfe<br />
das neue Braunkohlekraftwerk<br />
Ptolemaida V in Griechenland<br />
gebaut werden soll.<br />
Das Projekt sei nicht nur<br />
wegen der hohen Schadstoffemissionen<br />
und des hohen<br />
Kohlendioxid-Ausstoßes problematisch,<br />
sondern nach einer<br />
aktuellen WWF-Studie vermutlich<br />
auch unrentabel, hob die<br />
Klima-Allianz hervor. Katharina<br />
Reuter, Leiterin der Geschäftsstelle<br />
der Klima-Allianz, warnte<br />
vor einer verfehlten Griechenlandhilfe<br />
der KfW: „In Deutschland<br />
betreiben wir aus guten<br />
Gründen eine Energiewende<br />
weg von der gesundheits- und<br />
klimaschädlichen Braunkohle –<br />
maßgeblich unterstützt von der<br />
KfW. Wie in Deutschland sollte<br />
die KfW auch in Griechenland<br />
auf Zukunftstechnologien setzen<br />
und nicht auf eine Energietechnik<br />
des 19. Jahrhunderts.“<br />
Auch in Serbien und Südafrika<br />
gingen die Menschen gegen<br />
die Kohleförderung der KfW<br />
auf die Straße. In Belgrad protestierten<br />
sie gegen den Kredit<br />
für die Braunkohlemine Kolubara,<br />
in Pretoria gegen die Finanzierung<br />
der Kohlekraftwerke<br />
Medupi und Kusile. Die Auswirkungen<br />
der Finanzierungen der<br />
Kohleprojekte in den jeweiligen<br />
Ländern seien groß, kritisierte<br />
Kathrin Petz von Urgewald:<br />
„Energiepfade bleiben auf Kohle<br />
ausgerichtet, statt konsequent<br />
umgebaut zu werden.“ (jeg)<br />
■ Baden-Württemberg hat als<br />
zweites Bundesland ein Klimaschutzgesetz<br />
verabschiedet,<br />
das die Treibhausgasemissionen<br />
bis 2020 im Vergleich zu<br />
1990 um 25 % und bis 2050 um<br />
50 % reduziert soll. Die konkreten<br />
Maßnahmen werden in einem<br />
integrierten Energie- und<br />
Klimaschutzgesetz (IEKK) festgehalten,<br />
das im Laufe des<br />
Herbstes verabschiedet werden<br />
soll. Jann Binder, Experte für<br />
Photovoltaik und Geschäftsführer<br />
der Branchenvereinigung<br />
Solar Cluster Baden-<br />
Württemberg, ist davon überzeugt,<br />
dass das Gesetz für die<br />
ansässige Solarindustrie von<br />
großer Bedeutung ist.<br />
„Jede wirtschaftliche Aktivität<br />
braucht stabile Märkte –<br />
sonst investiert niemand und es<br />
wird auch keine Innovationen<br />
geben“, erläutert Binder. Das<br />
gelte natürlich auch für die<br />
Solarindustrie. Deshalb sei das<br />
Gesetz vor allem ein Signal an<br />
Industrie, Banken, Installateure<br />
und jeden Bürger, dass Baden-<br />
Württemberg es ernst meint<br />
mit der Idee, den Anteil der<br />
Solarenergie von aktuell 6 auf<br />
10 % bis 2020 zu steigern. Dieses<br />
Ziel sieht er auch durch die<br />
derzeitigen Förderkürzungen<br />
und die reduzierte Einspeisevergütung<br />
nicht gefährdet: „Selbst<br />
bei einem Rückgang der installierten<br />
Leistungen um ein Drittel<br />
gegenüber den Rekordjahren<br />
2010 bis 2012 werden wir die<br />
10 % <strong>Sonne</strong>nstrom schaffen im<br />
Jahr 2020.“ Sogar einen Anteil<br />
von 12 % hält er für möglich.<br />
Binder glaubt fest an das Erreichen<br />
dieser Ziele: „Ich bin mir<br />
sicher, dass Solaranlagen und<br />
dazu passende Energiespeicher<br />
bald zu jedem Haus gehören<br />
werden – wie gut isolierende<br />
Fenster und ein Dach.“ (jeg)<br />
6<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
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Politik V k U-EnE rgiE marktmodE ll<br />
Panorama<br />
„Ein ungebremster<br />
Ausbau ist nicht sinnvoll“<br />
ivo gönner ist seit 2012 Präsident des Verbandes kommunaler Unternehmen (VkU) und seit 1992 oberbürgermeister von Ulm. der 1952 im oberschwäbischen<br />
laupheim geborene Sozialdemokrat ist rechtsanwalt und war von 2005 bis 2010 Präsident des Städtetags Baden-Württemberg.<br />
als oberbürgermeister ist er Vorsitzender des aufsichtsrates der Stadtwerke Ulm.<br />
im märz 2013 hat der Verband kommunaler Unternehmen<br />
(VkU) ein neues Energiemarktdesign vorgeschlagen. Würde<br />
es umgesetzt, wäre dies das Ende des EEg. SonnE <strong>Wind</strong> &<br />
WÄrmE sprach mit VkU-Präsident ivo gönner am rande der<br />
Eurosolar Stadtwerkekonferenz in Ulm über den Vorschlag<br />
des VkU, der dort auf ein kritisches Echo stieß.<br />
SW&W: Herr Gönner, die Verfechter des<br />
EEG hier auf der Konferenz fürchten,<br />
dass das vom VKU vorgeschlagene<br />
Fördersystem für die erneuerbaren<br />
Energien das Aus bedeuten könnte. Liegt<br />
hier ein Missverständnis vor oder wollen<br />
Sie wirklich ein Quotenmodell und man<br />
liegt deshalb so weit voneinander?<br />
Ivo Gönner: Nein, wir wollen kein Quotenmodell.<br />
Das EEG hat den Ausbau der erneuerbaren<br />
Energien mit großem Erfolg<br />
vorangebracht, allerdings brauchen wir<br />
mehr Wettbewerb bei der zukünftigen<br />
Förderung der erneuerbaren Energien,<br />
weshalb wir vorschlagen, Vergütungsrechte<br />
für den Bau erneuerbarer Erzeugungsanlagen<br />
zu auktionieren. Bei 16 Bundesländern<br />
mit jeweils verschiedenen Ausbauzielen<br />
muss aber vorher klar sein, in welcher<br />
Weise. Daher unser Vorschlag, die Auktionen<br />
auf der Grundlage einer staatlich<br />
festgelegten Menge an EE-Kapazitäten,<br />
aufgeschlüsselt nach Technologien und<br />
Regionen, durchzuführen. Bei einer Auktion<br />
wird dann das Angebot und der Bedarf, den<br />
es zu decken gilt, gehandelt.<br />
SW&W: Wie stellt man dann sicher, dass<br />
weiter ein ungebremster Ausbau der<br />
Erneuerbaren stattfinden kann?<br />
Gönner: Ein ungebremster Ausbau ohne<br />
Berücksichtigung der Nachführung notwendiger<br />
Netzinfrastrukturen ist ohnehin<br />
nicht sinnvoll. Mit dem VKU-Modell<br />
schlagen wir daher einen strukturierten,<br />
über den Auktionsmechanismus finanziell<br />
unterstützten Ausbau der erneuerbaren<br />
Energien vor.<br />
SW&W: Besteht nicht die Gefahr, dass<br />
man als Befürworter der Erneuerbaren<br />
zu wenig geschlossen auftritt, wenn man<br />
nun ein eigenes Modell in den Ring wirft?<br />
Gönner: Kommunale Verteilnetzbetreiber<br />
8<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
Das Energiemarktmodell<br />
des VKU<br />
„Um die Förderkosten zu begrenzen, schlägt<br />
der Verband kommunaler Unternehmen<br />
(VKU) ein Modell vor, in dem die Fördermittel<br />
künftig im Rahmen einer Ausschreibung als<br />
Investitionskostenzuschuss vergeben werden.<br />
Der Staat fördert eine von ihm definierte<br />
bestimmte Menge an EE-Kapazitäten über<br />
ein spezielles Auktionsverfahren, aufgeschlüsselt<br />
nach Technologien und Regionen<br />
(auf Anfrage erklärte Stefan Luig, Pressesprecher<br />
des VKU: „In separaten Auktionen<br />
werden Vergütungsrechte (d. h. Rechte<br />
für die Inanspruchnahme einer Förderung)<br />
für die Errichtung von PV-<br />
Kapazitäten, von <strong>Wind</strong>kraftkapazitäten,<br />
von Biomassekapazitäten etc. versteigert.<br />
Die Ausschreibungen können bundesweit<br />
oder regional erfolgen, das heißt Deutschland<br />
wird in Regionen eingeteilt und für<br />
jede finden Ausschreibungen statt. Die<br />
Investoren, die den Zuschlag erhalten,<br />
müssen die Anlagen dann in den jeweiligen<br />
Regionen errichten. Ob eine regio nale<br />
Differenzierung durchgeführt wird, wie<br />
groß die Regionen sein sollten und wie sie<br />
voneinander abzugrenzen sind, lässt unser<br />
Modell offen“, Anm. d. Red).<br />
In dieser Auktion geben die Bewerber jeweils<br />
an, zu welchem Förderbetrag sie eine<br />
bestimmte Menge an EE-Kapazität errichten<br />
und betreiben würden. Zum Zuge kommen<br />
die Projekte, die in der Summe die ausgeschriebenen<br />
Kapazitäten zu den geringsten<br />
Förderkosten bereitstellen können. Für ihr<br />
Angebot an den Auktionator berücksichtigen<br />
die Investoren die voraussichtlichen Erlöse,<br />
die sie durch den Verkauf des EE-Stroms am<br />
Strommarkt (Energy-Only-Markt, EOM) über<br />
die Abschreibungsdauer erzielen werden.<br />
Anders als im jetzigen EEG wird also die Errichtung<br />
der Anlage, nicht aber die Stromerzeugung<br />
aus dieser Anlage gefördert. Die<br />
Förderung wird als Investitionskostenzuschuss<br />
gewährt, der vom Investor über die<br />
Abschreibungsdauer der Anlage gestreckt<br />
wird. Damit besteht ein weiterer Anreiz, die<br />
Anlage in Betrieb zu halten.<br />
Anlagenbetreiber, die den Aufwand für die<br />
Vermarktung des Stroms vermeiden wollen,<br />
können diese Aufgabe auch durch externe<br />
Dienstleister übernehmen lassen. Durch die<br />
obligatorische (!) Vermarktung des aus EE-<br />
Anlagen erzeugten Stroms am EOM erfolgt<br />
eine Markt- und Systemintegration der EE.<br />
Die EE übernehmen somit auch Verantwortung<br />
für das Gesamtsystem und der Weg hin<br />
zu einer annähernden Vollversorgung durch<br />
EE würde geebnet (…)“.<br />
Quelle: VKU
Politik V k U-EnE rgiE marktmodE ll<br />
Panorama<br />
und erneuerbare Energien sind Bündnispartner<br />
bei der Verwirklichung der<br />
Ausbauziele. Weit über 90 % der EE-<br />
Anlagen werden an die Verteilernetze angeschlossen<br />
und ebenfalls weit über 90 %<br />
der EE-Stromproduktion muss über diese<br />
Netze an die Verbraucher weitergeleitet<br />
werden. Wir beschreiben daher die Aufgaben,<br />
die sich aus unserem Blickwinkel auf<br />
die Wirklichkeit ergeben und schlagen<br />
dafür eine praktikable Lösung vor.<br />
SW&W: Ist aus den Fehlinvestitionen in<br />
fossile Kraftwerke nicht zu folgern, dass<br />
die Zeit der Großprojekte vorbei ist?<br />
Gönner: Es wird für einen absehbaren Zeitraum<br />
sicherlich noch einige Großprojekte<br />
geben, dezentraler Art. Um Versorgungsengpässe,<br />
vor allem hier im Süden, zu bewältigen,<br />
brauchen wir außerdem dringend<br />
mehrere Pumpspeicherkraftwerke. Wir<br />
bauen sie nur nicht, weil es sich nicht rentiert.<br />
Große, aber vor allem mittlere und<br />
kleinere Kraftwerke werden zur Versorgungssicherheit<br />
dringend benötigt, aber<br />
sie lohnen sich unter den gegebenen wirtschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen nicht.<br />
Stattdessen lohnen sich nur die abgeschriebenen<br />
Braunkohlekraftwerke. Die<br />
bringen im Moment Geld. Das ist „Energiewende<br />
paradox“!<br />
SW&W: Herr Gönner, wir danken Ihnen<br />
für das Interview.<br />
das interview führte martin Frey.<br />
Kritische Stimmen<br />
Hans-Josef Fell, Mitglied des Bundestages<br />
für Bündnis 90/Die Grünen und Vorstand<br />
des Weltrates für Erneuerbare Energien<br />
(WCRE), äußerte in Ulm deutliche Kritik am<br />
VKU-Modell: „Wir sollten die Erneuerbaren<br />
Energien nicht alleine nach Kostenargumenten<br />
beurteilen“. Die in Paragraf 1 des EEG<br />
verankerten übergeordneten Ziele des<br />
Klima- und Umweltschutzes und die Berücksichtigung<br />
externer Kosten der Energieversorgung<br />
seien wichtiger. „Da hat ein Bestandsschutz<br />
für fossile Kraftwerke keinen<br />
Platz, Herr Oberbürgermeister“, sagte Fell<br />
und erhielt dafür viel Applaus. Diese Kritik<br />
Fells richtete sich gegen Ivo Gönners Aussage,<br />
dass sich der Betrieb kleinerer und mittlerer<br />
konventioneller Kraftwerke nicht mehr<br />
rentiere, diese aber dringend benötigt<br />
würden.<br />
Fell hält es für ein gutes Zeichen, „dass<br />
nun Fehlinvestitionen sichtbar werden.“ Dazu<br />
zählt er die Investitionen vieler Stadtwerke<br />
in moderne Kohlekraftwerke der vergangenen<br />
Jahre. Fell bezeichnete es als Gefahr,<br />
dass sich die erneuerbaren Energien nun „in<br />
einen fehlallokierten Markt integrieren“ sollen.<br />
Hierzu zählte er die zahlreichen EEG-<br />
Befreiungen der Industrie und forderte eine<br />
Änderung des „verfehlten Umlagemechanismus“.<br />
Die wirklichen Herausforderungen der<br />
Energiewende sind nach Fells Ansicht die<br />
noch immer laufenden Kernkraft- und<br />
Kohlekraftwerke: „Die müssen weg, denn sie<br />
sind es, die die erneuerbaren Energien<br />
behindern.“<br />
Neben Fell äußern sich auch andere<br />
Energieexperten kritisch gegenüber dem<br />
VKU-Modell, wenn auch verhaltener: „Wir<br />
haben noch keine ausgearbeitete Positionierung<br />
zum VKU-Vorschlag“, so Uwe Leprich,<br />
wissenschaftlicher Leiter des Instituts für<br />
ZukunftsEnergieSysteme IZES gGmbH in<br />
Saarbrücken. Diese sei aber in Arbeit.<br />
Leprich warnt schon jetzt vor zu schnellem<br />
Handeln: „Ein Systemwechsel bei den Erneuerbaren<br />
von der derzeitigen Einspeisevergütung<br />
hin zu Ausschreibungen muss<br />
sehr sorgfältig durchdacht werden und<br />
benötigt einen längeren zeitlichen Vorlauf.“<br />
Kritisch sei insbesondere die Gefahr einer<br />
stark veränderten Akteursstruktur zu sehen:<br />
Kleinere Akteure könnten auf der Strecke<br />
bleiben und größere, die sich bislang mit<br />
dem Markzutritt schwer getan haben, könnten<br />
profitieren. Leprich sagte: „Wenn man<br />
Versorgungssicherheit als öffentliches Gut<br />
charakterisiert, erscheint der VKU-Vorschlag<br />
einer ausschließlich dezentralen Leistungsnachfrage<br />
unvollständig, da niemand dafür<br />
zuständig ist, die Angemessenheit dieser<br />
Leistungsnachfrage zu bewerten. So charmant<br />
ein allein durch die Nachfrage induzierter<br />
Preis für Leistungsvorhaltung auch<br />
erscheinen mag, wird er für die zuverlässige<br />
Sicherung der Versorgung meines Erachtens<br />
nicht garantieren können.“<br />
Weitere Aspekte<br />
In der Diskussion in der Fachöffentlichkeit<br />
werden weitere Aspekte angeführt, die berücksichtigt<br />
werden müssen: Wenn der bisherige<br />
Einspeisevorrang entfällt, wird der<br />
Ausbau der erneuerbaren Energien gegebenenfalls<br />
durch politisch wenig ambitionierte<br />
Ziele auf Bundes- und Länderebene ausgebremst.<br />
Durch Ausschreibungen bestehe<br />
zudem die Gefahr, dass die Projektierer ihre<br />
Preise so niedrig ansetzen, dass Projekte<br />
bereits unwirtschaftlich sind, bevor sie überhaupt<br />
begonnen wurden. Das Auktionsverfahren<br />
mit seinen Terminen, so hört man<br />
auch aus der Branche, sei zudem möglicherweise<br />
zu starr, um einem dynamischen<br />
Markt wie dem der erneuerbaren Energien<br />
dienlich zu sein. Wie Leprich sehen einige<br />
Kritiker die Gefahr, dass beim VKU-Modell<br />
kleinere und mittlere Einspeiser außen vor<br />
bleiben, da ihnen die finanziellen und organisatorischen<br />
Mittel fehlen, um an den Prozeduren<br />
teilzunehmen. Damit wäre der durch<br />
das EEG garantierte dezentrale Charakter<br />
der Energiewende in Gefahr.<br />
martin Frey<br />
Hans-Josef Fell, mdB für Bündnis 90/die<br />
grünen, kann dem VkU-Vorschlag nicht viel<br />
abgewinnen.<br />
Foto: dpa<br />
Prof. dr. Uwe leprich, leiter des instituts für<br />
ZukunftsEnergieSysteme iZES ggmbH, warnt<br />
vor einem übereilten Systemwechsel.<br />
Foto: HTW Saarland<br />
10<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
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Panorama<br />
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Umstrittene Wege<br />
Foto: dpa<br />
Wie gelingt die Integration der Erneuerbaren – durch<br />
Stromspeicher oder besser durch Flexibilisierung von<br />
Kraftwerken? Brauchen wir einen Masterplan für die Energiewende?<br />
Dies und mehr wurde auf einer hochkarätigen<br />
Tagung in München kontrovers diskutiert. Energiekonzerne<br />
stellten dabei auch „Power-to-Heat“-Strategien vor.<br />
Zwei Tage lang diskutierten Spitzenvertreter<br />
der Energiewirtschaft und<br />
-wissenschaft darüber, wie unser<br />
zukünftiger Energiemarkt aussehen soll. Die<br />
Forschungsstelle für Energiewirtschaft (FfE<br />
e.V.) hatte zu ihrer Fachtagung in die Münchner<br />
Residenz geladen. Wenn auch immer wieder<br />
betont wurde, dass <strong>Wärme</strong> und Kraftstoff<br />
für die Energiewende genauso wichtig seien,<br />
so drehte es sich zumeist um Strom. Nach<br />
vielen Analysen und Szenarien wurde es zum<br />
Schluss auf dem Podium noch richtig emotional.<br />
So stand für den bayerischen Ministerialrat<br />
Josef Neiß fest: „Wenn ich aus Kraftwerken,<br />
erneuerbaren Energien und Netzen<br />
ein funktionierendes Gesamtsystem bilden<br />
will, brauche ich eine Mengenplanung.“<br />
Streitpunkt Masterplan<br />
Solch eine Mengenplanung setzt jedoch einen<br />
„Masterplan“ voraus, über dessen Notwendigkeit<br />
die Redner uneins waren. „Wir<br />
brauchen keinen Masterplan. Wir brauchen<br />
Wettbewerb“, sagte Falk-Wilhelm Schulz von<br />
der Energieversorgung Olching GmbH. Ins<br />
gleiche Horn stieß Jochen Homann. „Ich halte<br />
nicht viel davon“, gestand der Präsident<br />
der Bundesnetzagentur: „Kolumbus hatte bei<br />
der Entdeckung Amerikas auch keinen Masterplan.“<br />
Der Netzausbau ist für ihn weder<br />
Motor noch Bremse der Energiewende, sondern<br />
das Getriebe, das für die richtige Synchronisierung<br />
zwischen Motor (Erzeugung)<br />
und Rädern (Verbrauch) sorgt. „Zurzeit<br />
knirscht es im Getriebe, weil der Motor mit<br />
erhöhter Drehzahl läuft. Deshalb wäre ein<br />
Bachelorplan schon mal ein Fundament.“<br />
„Der Ausbau der Erneuerbaren führt zu<br />
einer steigenden Entfernung zwischen<br />
Erzeugung und Verbrauch“, trug Homann<br />
seine eigenwillige These vor. Auswirkungen<br />
auf das Stromnetz habe vor allem die „regionale<br />
Verschiebung der Erzeugung nach<br />
Norden“. Künftig werde mehr Strom „lastfern“<br />
produziert und das erfordere den Ausbau<br />
der Netze. Das Schlagwort von der<br />
dezentralen Erzeugung „klingt gut, ist aber<br />
grottenfalsch“. „Eigentlich ist es doch einleuchtend,<br />
dass der Ausbau der <strong>Wind</strong>kraft<br />
im Norden und der der Solarenergie im<br />
Süden effizienter ist. Dass man da jetzt vor<br />
Probleme stößt zeigt, dass es nicht mal<br />
einen Bachelorplan gab.“ Jedoch freute sich<br />
Homann, dass der Bundestag nun das Bundes-Bedarfsplangesetz<br />
verabschiedet habe.<br />
zum Ziel<br />
Damit gehe die Zuständigkeit für länderübergreifende<br />
Planungs- und Genehmigungsverfahren<br />
auf Übertragungsnetzebene<br />
von den Ländern auf die Bundesnetzagentur<br />
über, was für einen beschleunigten Netzausbau<br />
sorgen soll.<br />
Neben dem Ausbau der Stromnetze<br />
gehören für Frank-Detlef Drake, F&E-Leiter<br />
der RWE AG, ein flexibler Kraftwerksbetrieb,<br />
Smart-Technologien und die Speicherung<br />
von Energie zu den vier Wegen, die prinzi piell<br />
zur Integration volatiler erneuerbarer Energien<br />
zur Verfügung stehen. Eine Kombination<br />
aus flexibler Erzeugung und europäischem<br />
Netzausbau hat Drake als kosteneffektivste<br />
Strategie ausgemacht. Bei den<br />
Smart-Technologien und hier dem nachfrageseitigen<br />
Demandside-Management (DSM)<br />
sieht er das Problem der saisonalen Lastverschiebung,<br />
großtechnische Speicherlösungen<br />
jedoch erst gegen 2030 kommen.<br />
Funktionale Speicher<br />
Szenarien zur Entwicklung der Speicherkapazität<br />
in Deutschland zeigte Philipp Kuhn<br />
vom Lehrstuhl für Energiewirtschaft und Anwendungstechnik<br />
an der TU München. Zur<br />
Integration erneuerbarer Stromüberschüsse<br />
untersuchte er auch den Ausbau von<br />
„funktionalen Speichern“. Als solche können<br />
alle Technologien von der Lastflexibilisierung<br />
bis zur Speicherung von <strong>Wärme</strong> interpretiert<br />
werden. Kuhn berücksichtigte Elektrofahrzeuge,<br />
DSM-Anwendungen und den<br />
Stromexport als Konkurrenztechnologien zu<br />
großtechnischen Speichern wie Pumpspeicherwerken,<br />
adiabaten Druckluftspeichern<br />
und Wasserstoffspeichern. Leider hat er die<br />
systemdienstleistende Funktion und die<br />
Wirtschaftlichkeit von Power-to-Gas nicht<br />
mit untersucht. Kuhn kam zum Ergebnis,<br />
dass funktionale Speicher das Speicherpotenzial<br />
reduzieren, deutlich vor allem die<br />
Elektromobilität durch das gesteuerte Laden<br />
der E-Fahrzeuge. Eine Rückspeiseoption der<br />
Fahrzeuge (V2G – „Vehicle to Grid“) wirke<br />
sich dagegen nur gering aus. Insgesamt<br />
finde allerdings bei „wirtschaftlichem Speicherausbau“<br />
keine vollständige Integration<br />
von Überschüssen aus erneuerbarem und<br />
KWK-Strom statt. Um das wirtschaftliche<br />
Speicherpotenzial zu heben, seien zusätzliche<br />
Erlösmöglichkeiten auf dem Regelenergiemarkt<br />
erforderlich.<br />
Christoph Pellinger von der veranstaltenden<br />
FfE ordnete die funktionalen Speicher<br />
in Reihenfolge einer „Merit Order“: Der<br />
12<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
volkswirtschaftliche Nutzen ist bei der<br />
„Speicherung elektrischer Energie ohne<br />
Verluste“ am größten. Hierunter fallen Lastverschiebungen,<br />
bei denen nur der Bedarf<br />
an Elektrizität zeitlich verschoben und somit<br />
gespeichert wird, wie etwa bei Spülmaschine,<br />
Waschmaschine oder dem gesteuerten<br />
Laden von E-Mobilen. Zweite Option:<br />
Die „Stromspeicherung mit Verlusten“,<br />
worunter konventionelle Speicher sowie<br />
Last- und Erzeugungsflexibilisierungen mit<br />
Energieumwandlung fallen. Beispiele sind<br />
Pumpspeicher, Batteriespeicher, Vehicle-to-<br />
Grid, Kühlschrank oder KWK mit <strong>Wärme</strong>speicher.<br />
Bei der „Speicherung von Energieäquivalenten“<br />
sind die volkswirtschaftlichen<br />
Kosten tendenziell am höchsten. Hier werden<br />
Brennstoffe durch elektrische Energie<br />
substituiert, was einen Mehrverbrauch bedeutet.<br />
Beispiele sind Power-to-Gas sowie<br />
Power-to-Heat im Fernwärmenetz oder bei<br />
hybriden Heizsystemen.<br />
Strom zu Fernwärme<br />
Mit einem Power-to-Heat-Beispiel konnte<br />
Frank May von der Vattenfall Europe <strong>Wärme</strong><br />
AG bereits aufwarten: Das Gas- und<br />
Dampfturbinen-Kraftwerk Hamburg-Wedel,<br />
das derzeit gebaut wird und ein Kohlekraftwerk<br />
ersetzen soll, werde zusätzlich mit<br />
einem <strong>Wärme</strong>speicher und einem Elektrokessel<br />
ausgestattet. Damit könnte Überschussstrom<br />
aus <strong>Wind</strong> oder PV zu Fernwärme<br />
umgewandelt und das flexible Gas-<br />
Kraftwerk in diesen Phasen abgeschaltet<br />
werden. Auch Frank-Detlef Drake von der<br />
RWE AG sah den erhöhten Einsatz von CO 2 -<br />
armem Strom im Verkehr und der Raumwärmeversorgung<br />
als wichtigen Bestandteil<br />
einer künftigen Energieversorgung. Drake<br />
zufolge deutet es sich an, „dass wir auf eine<br />
‚all electric world’ zumarschieren.“<br />
„Wir werden eine kapital- und infrastrukturintensive<br />
Welt bekommen“, sagte Felix<br />
Christian Matthes vom Öko-Institut e.V. Für<br />
ein neues Energiesystem sei ein völlig neues<br />
Marktdesign erforderlich. Der bestehende<br />
Energy-only-Markt, bei dem nur tatsächliche<br />
Energielieferungen vergütet werden, funktioniere<br />
durch die Integration erneuerbaren<br />
Stroms nicht mehr wie vorher: <strong>Wind</strong>kraftund<br />
PV-Anlagen produzieren den Strom volatil,<br />
genießen aber Vorrang. Der Solarstrom<br />
hat zudem die Mittagsspitze der Börsenpreise<br />
abgesenkt. Konventionelle Kraftwerke<br />
geraten unter Druck, werden aber zu Zeiten<br />
geringen <strong>Wind</strong>- und Solarstromangebots<br />
dringend gebraucht. Matthes zufolge diskutierten<br />
die Experten deshalb die Notwendigkeit,<br />
sogenannte Kapazitätsmärkte zu<br />
schaffen – mit Zahlungen nur für die Bereitstellung<br />
von Kraftwerkskapazität.<br />
Sein Rückblick auf den massiven Ausbau<br />
der Erneuerbaren mit dem EEG fiel<br />
positiv aus: „Mit Blick auf Ausbaudynamik<br />
und Kosten war das zwar nicht problemfrei,<br />
aber doch erfolgreich.“ Allerdings hätten<br />
20 Jahre EEG-Vergütung auch die Bedeutung<br />
„Capacity only“. Weder Energy only<br />
noch Capacity only hätten eine Zukunft:<br />
„Wir müssen von einer Strommengen- zu<br />
einer Stromwert-Orientierung kommen“,<br />
forderte der Energiemarkt-Experte. „Die<br />
nächste Stufe“, den Ausbau auf 40 bis<br />
50 % Erneuerbare im Stromsektor, hält<br />
Matthes für schwierig, weil erhöhte Systemkosten<br />
auftreten werden. Das neue<br />
System sei vor allem koordinationsintensiv,<br />
wobei es über Preissignale koordiniert<br />
werden sollte. „Konventionelles und regeneratives<br />
Marktsegment müssen sich<br />
aufeinander zu bewegen“, lautet Matthes’<br />
„Konvergenztheorie“ eines lernenden<br />
Übergangs zu einem neuen Marktdesign.<br />
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Panorama<br />
Solar- und <strong>Wind</strong>strom lassen<br />
Strompreise für Industrie sinken<br />
Billiger <strong>Wind</strong>- und Solarstrom<br />
lässt jetzt auch am Terminmarkt<br />
die Strompreise sinken.<br />
Foto: Pitopia<br />
■ Der häufig zitierte Lehrsatz,<br />
dass der Ausbau erneuerbarer<br />
Energien die Strompreise der<br />
Industrie steigen lässt, verkehrt<br />
sich in sein Gegenteil. Sanken<br />
bisher nur die Einkaufspreise für<br />
Großverbraucher am Spotmarkt,<br />
so setzt dieser Trend<br />
jetzt auch am Terminmarkt fort.<br />
Während Industrieverbände<br />
landauf, landab über Wettbewerbsnachteile<br />
klagen, die auf<br />
steigende Strompreise und die<br />
verstärkte Einspeisung von<br />
Einweihung des Solarparks in<br />
Sötern<br />
Foto: stiftungsidee.de<br />
Strom aus <strong>Wind</strong>energie und<br />
Photovoltaik zurückgehen,<br />
lassen die Zahlen der Strombörsen<br />
eine ganz andere Lesart<br />
zu. Auch in der jüngsten Vergangenheit<br />
zahlten stromintensive<br />
Unternehmen am Spotmarkt<br />
niedrigere Preise als andere<br />
Stromkunden. Das Forum<br />
Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft<br />
(FÖS) stellt in einer<br />
Untersuchung fest, dass sich<br />
der Einkaufspreis für Großkunden<br />
an der Leipziger<br />
Strombörse von Januar 2008<br />
bis Oktober 2012 um 22 % verringert<br />
hat. „Gleichzeitig lagen<br />
die monatlichen Strompreise in<br />
diesem Zeitraum 7 % unter dem<br />
Durchschnitt der restlichen<br />
europäischen Energiebörsen“,<br />
so die FÖS-Autoren.<br />
Am Terminmarkt werden<br />
Preisabsicherungsgeschäfte für<br />
längerfristige Stromlieferungen<br />
getätigt– vom laufenden Monat<br />
bis zu sechs Jahren im Voraus.<br />
(vb)<br />
Stiftungslösung garantiert Akzeptanz und Mehrwert<br />
■ Stiftungen als Bauherr und<br />
Betreiber von Regenerativanlagen<br />
können die Akzeptanz von<br />
Solarparks vor Ort deutlich erhöhen.<br />
In der Gemeide Nohfelden<br />
wurde bereits der zweite<br />
1,6-MW-Solarpark nach dem<br />
Stiftungsmodell realisiert.<br />
Während viele Kommunen<br />
die Dachflächen von Schulen,<br />
Verwaltungsgebäuden und anderen<br />
Liegenschaften an private<br />
Investoren verpachten, die darauf<br />
Solaranlagen betreiben und<br />
der Gemeinde einen vereinbarten<br />
Pachtbetrag bezahlen, erhält<br />
die Gemeinde Nohfelden alle<br />
Gewinne, die die Stiftung mit<br />
den Energieprojekten erzielt. Da<br />
die Stiftung gemeinnützig und<br />
somit steuerbefreit ist, liegt der<br />
Gewinn sogar noch höher als<br />
bei einem privaten Betreiber.<br />
Die Gemeinde verwendet die<br />
Gewinne zur Erfüllung der weitgefassten<br />
Stiftungszwecke.<br />
Dieses Finanzierungsmodell sichert<br />
der Gemeinde Nohfelden<br />
und ihren Bürgern laut Ertragsprognose<br />
ca. 700.000 € innerhalb<br />
von 20 Jahren.<br />
Nohfelden ist nicht die erste<br />
Kommune, die vom Stiftungsmodell<br />
profitiert. Das Pilotprojekt<br />
„<strong>Sonne</strong> für Fürth“ mit<br />
Photovoltaik-Anlagen auf<br />
kommunalen Dach- und<br />
Freiflächen wurde 2009 und<br />
2010 realisiert. (vb)<br />
Hilfe nach dem<br />
Hochwasser<br />
■ Für Hochwasseropfer, deren<br />
Heizung beschädigt wurde,<br />
kann sich der Umstieg auf eine<br />
Öko-Heizung lohnen. Sie können<br />
die Förderung aus dem<br />
Markanreizprogramm (MAP)<br />
des BAFA mit Mitteln aus dem<br />
Hochwasserfonds kombinieren.<br />
Letzterer wurde von Bund und<br />
Ländern für die schnelle Instandsetzung<br />
von durch das<br />
Hochwasser beschädigten Gebäuden<br />
eingerichtet. Als regenerative<br />
Energiequellen erkennt<br />
die BAFA im Rahmen des MAP<br />
Solarthermie, <strong>Wärme</strong>pumpen<br />
und Biomasseheizungen an. (jg)<br />
First Solar und GE<br />
werden Partner<br />
■ Der US-Industriekonzern GE<br />
zieht sich als Hersteller aus der<br />
Modultechnologie zurück und<br />
will stattdessen mit dem ehemaligen<br />
Konkurrenten First Solar<br />
bei Entwicklung und Betrieb<br />
von Solarparks kooperieren.<br />
Bisher sind die Unternehmen<br />
gegeneinander angetreten<br />
im Wettstreit um das effizienteste<br />
CdTe-Solarmodul. Jetzt<br />
veräußert GE sein Know-how an<br />
den einstigen Konkurrenten. Im<br />
Gegenzug erhält GE 1,75 Millionen<br />
Anteile von First Solar. (vb)<br />
Ein Jahr Prozesswärmeförderung<br />
■ Vor fast genau einem Jahr<br />
wurde das Marktanreizprogramm<br />
um einen Fördermechanismus<br />
für solare Prozesswärme<br />
erweitert. Anlässlich des Jubiläums<br />
zieht der Bundesverband<br />
Solarwirtschaft (BSW-Solar)<br />
eine positive Bilanz. So seien<br />
„praktisch aus dem Stand“ ca.<br />
50 Prozesswärmeanlagen realisiert<br />
worden. „Die Aufmerksamkeit<br />
für das Thema steigt erfreulich<br />
an. Angesichts wachsender<br />
<strong>Wärme</strong>kosten wird die langfristig<br />
günstige Versorgung mit<br />
Heizenergie für Industrie-<br />
unternehmen und Gewerbebetriebe<br />
ein zusehends wichtiger<br />
Faktor“, sagt Jörg Mayer,<br />
Geschäftsführer des BSW-Solar.<br />
Trotz der Förderung gibt es<br />
aber auch Kritik. So gibt es in<br />
der Branche Stimmen, wonach<br />
die meisten der realisierten<br />
Anlagen viel zu klein und damit<br />
nicht wirklich ernst zu nehmen<br />
seien. So zum Beispiel Branchenvertreter<br />
aus Österreich,<br />
die bei der Großanlagenförderung<br />
allerdings auch schon ein<br />
paar Jahre länger dabei sind.<br />
(jg)<br />
14 <strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
E20001-F150-P200<br />
siemens.de/automation<br />
Die bessere Maschine hat System.<br />
SIMATIC – mit Sicherheit effizient automatisieren<br />
Innovative und wirtschaftliche Lösungen<br />
sowohl für kleine als auch hochkomplexe<br />
Maschinen zu finden: Das sind die ständigen<br />
Herausforderungen im Maschinenbau.<br />
Mit dem einzigartigen System SIMATIC®<br />
können Sie Ihre Maschinen noch einfacher<br />
und effizienter automatisieren – und<br />
schneller auf neue Anforderungen reagieren.<br />
Einsparungen im Engineering und<br />
Design sind auch dank integrierter Sicherheitstechnik<br />
gesichert. Profitieren Sie auf<br />
ganzer Linie von den SIMATIC Vorteilen –<br />
von der Konzeptphase bis hin zum weltweiten<br />
Service Ihrer Maschinen vor Ort.<br />
Das SIMATIC System:<br />
vielfältig und perfekt aufeinander<br />
abgestimmt<br />
• Skalierbare Steuerungen<br />
(modular / PC-based)<br />
• Leistungsstarke Industrie-PCs<br />
• Komfortable HMI<br />
• Energieeffiziente Antriebstechnik<br />
• Offene Kommunikation mit<br />
PROFINET<br />
• Integrierte Sicherheitstechnik<br />
• Effizientes Engineering im<br />
TIA Portal<br />
Answers for industry.
MarkT NachrichTEN<br />
Panorama<br />
In Kürze<br />
■ Insolvenz abgewendet: Die<br />
Sunways AG hat die drohende<br />
Insolvenz abgewendet. Nach monatelangen<br />
Gesprächen erzielte das<br />
Unternehmen einen Vergleich mit<br />
den wichtigsten Gläubigern. (jeg)<br />
■ Vertrieb ausgebaut: Die<br />
Raiffeisen Bio-Brennstoffe GmbH<br />
baut seine Vertriebsstruktur für<br />
Holzpellets aus und sorgt so für eine<br />
flächendeckende Versorgung von<br />
NRW bis Schleswig-Holstein. (jeg)<br />
■ Neue Partner: Die Stiebel Eltron<br />
GmbH aus Holzminden hat einen<br />
Anteil von 35 % an der österreichischen<br />
Ochsner <strong>Wärme</strong>pumpen<br />
GmbH erworben.<br />
(jeg)<br />
■ Neue Homepage: Das<br />
Branchenmagazin Offshore <strong>Wind</strong><br />
Industry hat einen eigenen<br />
Internet auftritt bekommen. Unter<br />
www.offshorewindindustry.com<br />
gibt es alle relevanten Nachrichten<br />
der Branche und ausgewählte<br />
Inhalte des Magazins.<br />
(kg)<br />
Mehr zum Thema unter:<br />
www.sonnewindwaerme.de<br />
Einigung im Handelsstreit<br />
■ Im wochenlangen Tauziehen<br />
um Strafzölle auf chinesische<br />
Solarimporte hat sich EU-<br />
Handelskommissar Karel de<br />
Gucht mit chinesischen Regierungsvertretern<br />
geeinigt. Chinesische<br />
Hersteller sollen Module<br />
zu einem Mindestpreis in die EU<br />
einführen dürfen, ohne Strafzöllen<br />
unterworfen zu werden.<br />
Während die EU-Kommission<br />
ursprünglich von 1,12 €/W ausgegangen<br />
war, sieht die jetzige<br />
Einigung einen Mindestpreis<br />
von 0,56 €/W vor. Zugleich soll<br />
ein Deckel von 7 GW/a für chinesische<br />
Importmodule eingeführt<br />
werden. Bei Unterschreiten<br />
des Mindestpreises oder<br />
Überschreiten dieser Menge<br />
sollen zusätzliche Volumina mit<br />
verschärften Strafzöllen zwischen<br />
37,2 und 67,9 % belegt<br />
werden. Die Vereinbarung soll<br />
zunächst zwei Jahre lang gelten.<br />
Auf Seiten der EU müssen<br />
noch die Mitgliedsstaaten und<br />
die 28 EU-Kommissaren<br />
zustimmen.<br />
Praktisch wird die Vereinbarung<br />
als Selbstverpflichtung<br />
chinesischer<br />
Hersteller umgesetzt.<br />
Preisverpflichtungen<br />
sind eine<br />
Form der gütlichen Einigung,<br />
die durch WTO- und EU-Regeln<br />
erlaubt werden.<br />
Die Bewertung des Kompromisses<br />
könnte unterschiedlicher<br />
nicht sein. Während de<br />
Gucht von einer „freundschaftlichen<br />
Lösung“ sprach und der<br />
Sprecher des chinesischen<br />
Handelsministeriums, Shen<br />
Dayang, im Kompromiss die<br />
„pragmatische und flexible<br />
Haltung beider Seiten“ widergespiegelt<br />
sieht, spricht Milan<br />
Nitzschke, Präsident der Brancheninitiative<br />
EU ProSun, von<br />
einem „Skandal“. Er kündigte<br />
an, dass europäische Solarunternehmen<br />
vor den Gerichtshof<br />
der EU in Luxemburg ziehen<br />
wollten, da die EU-Kommission<br />
„den Boden des europäischen<br />
Handelsrechts verlassen hat“.<br />
Das chinesische Wirtschaftsmagazin<br />
„The Standard“<br />
(Hong Kong) sagt unter Berufung<br />
auf nicht namentlich<br />
genannte chinesische Experten,<br />
dass sich die Konsolidierung<br />
der heimischen Solarunternehmen<br />
beschleunigen werde und<br />
nur große chinesische Modulproduzenten<br />
unter der<br />
angestrebten Vereinbarung<br />
überleben könnten. (vb)<br />
E-Check-PV für<br />
Solarparks<br />
■ Die Hamburger Greentech<br />
GmbH & Cie. KG bietet einen<br />
jährlichen E-Check-PV für<br />
Solarparks an. Dabei handelt es<br />
sich um eine nach VDE-Norm<br />
durchgeführte Prüfung auf<br />
Qualitätssicherung sowie<br />
Anlagen- und Ertragssicherheit.<br />
Das Service-Portfolio des<br />
Unternehmens liegt bei über<br />
400 MW und mehr als 100<br />
Projekten. Neben der kaufmännischen<br />
und technischen<br />
Betriebsführung von PV-Parks<br />
aller Größenklassen hat sich die<br />
Qualitätsprüfung und Ertragsmaximierung<br />
von Bestandsanlagen<br />
zu einem wichtigen<br />
Bereich entwickelt. Weitere<br />
Serviceleistungen der Greentech<br />
umfassen ein autarkes<br />
Einstrahlungs-Monitoring<br />
und fortlaufendes Ertrags-<br />
Controlling. „Viele Betreiber<br />
sind überrascht, welche Sicherheits-<br />
und Ertragsrisiken wir in<br />
Ihren PV-Kraftwerken aufdecken“,<br />
sagt Christian Bertsch,<br />
Geschäftsführer der Greentech.<br />
„Durch unsere unabhängige<br />
Qualitätskontrolle reduzieren<br />
wir Haftungsrisiken für unsere<br />
Kunden und sichern die langfristige<br />
Ertragsstabilität.“ (vb)<br />
<strong>Wärme</strong> aus Stroh<br />
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Erneuerbare Energien<br />
Start: 4.11.2013 — Anmeldefrist 1.10.2013<br />
Energy English<br />
Start: 4.11.2013 — Anmeldefrist: 1.10.2013<br />
Elektrische Energie übertragung<br />
Frühjahr 2014<br />
■ In Gülzow wurde die erste Strohheizungsanlage<br />
mit Nahwärmenetz in Mecklenburg-<br />
Vorpommern eingeweiht. Sie versorgt künftig<br />
die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe<br />
e. V. (FNR), die Landesforschungsanstalt für<br />
Landwirtschaft und Fischerei (LFA), das Landesamt<br />
für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit<br />
und Fischerei (LALLF) und Gebäude<br />
der Gemeinde Gülzow-Prüzen mit <strong>Wärme</strong>.<br />
Die Anlage mit Strohlagerhalle, einem Heizhaus<br />
mit 1-MW-Strohheizkessel und einem<br />
ca. 1 km langen Nahwärmenetz nutzt das<br />
große Potenzial an Getreidestroh in der landwirtschaftlich<br />
geprägten Region. Bauherr,<br />
Planer und Betreiber der Strohheizanlage ist<br />
die Landgesellschaft Mecklenburg-<br />
Vorpommern GmbH (LGMV). Hergestellt<br />
wurde die Anlage von der dänischen Firma<br />
LIN-KA Energy. Für den Einbau war die Hans-<br />
Jürgen Helbig GmbH verantwortlich. (jeg)<br />
Ihre Vorteile<br />
• Zeit- und ortsunabhängiges Lernen<br />
• Geringe Präsenzzeiten (nur 2 x 2 Tage)<br />
• Vereinbar mit Berufs-und Familienalltag<br />
• Hochschulzertifikat nach Abschluss<br />
Das Fernstudienzentrum des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT)<br />
bietet eine Reihe wissenschaftlicher Weiter bildungen für die Energiebranche<br />
an – und für alle, die ihre Zukunft in diesem Bereich sehen.<br />
Im Rahmen von KIC InnoEnergy entwickelt, gefördert vom European Institute of Innovation & Technology (eit).<br />
www.fsz.kit.edu<br />
wwb@fsz.kit.edu<br />
Sigmar Gabriel zu Besuch bei Wagner & Co<br />
■ Um die Energiewende voranzubringen,<br />
braucht die Solarbranche Unterstützung<br />
der Politik. Deshalb lud die Wagner & Co<br />
Solartechnik GmbH den SPD-Parteivorsitzenden,<br />
Sigmar Gabriel zu einem Gespräch<br />
über die aktuelle Branchenentwicklung ein.<br />
Im Fokus stand die Solarwärme und der<br />
Heizungssektor. „Die Politik könne etwas<br />
tun, um die Modernisierungsrate von 3 auf<br />
6 %/a zu erhöhen, forderte Geschäftsführer<br />
Andreas Koch: „Eine zeitlich begrenzte,<br />
haushaltsunabhängige und degressive<br />
erneuerbare <strong>Wärme</strong>prämie könnte die Energiewende<br />
auch hier endlich einleiten. (jeg)<br />
16 <strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
Husum entwickelt nationale Messe<br />
Riffgat und Bard Offshore 1 stehen<br />
■ Nach der Einigung im<br />
Standortstreit mit Hamburg hat<br />
die Messe Husum & Congress<br />
GmbH & Co. KG ihr neues<br />
Konzept vorgestellt. Demnach<br />
will sie in Husum eine Messe für<br />
die nationale <strong>Wind</strong>industrie etablieren.<br />
Husum sei „eine starke<br />
Marke, die Branche will eine<br />
<strong>Wind</strong>messe in Husum“, sagte<br />
der Geschäftsführer der Messegesellschaft<br />
Peter Becker bei<br />
der Vorstellung des Konzeptes.<br />
Es ist das Ergebnis eines<br />
Standortstreits zwischen<br />
Husum und Hamburg. Ende<br />
April hatten sich die Konkurrenten<br />
darauf geeinigt, dass die<br />
internationale Leitmesse mitsamt<br />
dem Namen <strong>Wind</strong>Energy<br />
erstmals 2014 nach Hamburg<br />
wechselt und Husum ein nationales<br />
Pendant entwickelt. Das<br />
neue Konzept für Husum soll<br />
ab 2015 greifen. Zahlreiche<br />
führende Unternehmen der<br />
Branche trügen das Einigungs-<br />
■ Sowohl die 30 Anlagen des<br />
Offshore-<strong>Wind</strong>parks Riffgat als<br />
auch die 80 Anlagen von Bard<br />
Offshore 1 sind fertig errichtet.<br />
Strom speisen sie bisher allerdings<br />
noch nicht beziehungsweise<br />
nur teilweise ein.<br />
Bard Offshore 1 ist mit einer<br />
Kapazität von 400 MW der<br />
leistungsstärkste deutsche<br />
Offshore-<strong>Wind</strong>park. Er liegt ca.<br />
100 km nordwestlich der Insel<br />
Borkum. Nachdem Bard bei der<br />
Errichtung anfangs einiges an<br />
Lehrgeld hatte zahlen müssen,<br />
wurde am Ende an Tempo<br />
zugelegt: In den ersten sieben<br />
Monaten dieses Jahres wurden<br />
40 Anlagen errichtet und parallel<br />
ans Netz gebracht. Bis September<br />
hofft das Unternehmen,<br />
mit alle Anlagen Strom einspeisen<br />
zu können.<br />
Der Energieversorger EWE<br />
brauchte für die 30 Anlagen<br />
von Riffgat 14 Monate Bauzeit.<br />
Nicht rechtzeitig fertig geworkonzept<br />
mit und hätten für die<br />
nächsten drei Husumer <strong>Wind</strong>messen<br />
eine Teilnahme zugesagt,<br />
verspricht der<br />
Veranstalter .<br />
Zum neuen Profil der Husum<br />
<strong>Wind</strong> gehören die Zusammenarbeit<br />
mit einem Partnerland<br />
sowie eine Stärkung des Kongresses.<br />
„Dort werden wir Themen<br />
behandeln, die für den<br />
nationalen Markt relevant sind“,<br />
sagte Becker. Als Beispiele<br />
nannte er Netze, Speicher und<br />
Repowering. Gerechnet werde<br />
mit einer Ausstellerzahl von 500<br />
bis 600 und einer Ausstellungsfläche<br />
von 15.000 m 2 .<br />
Für die <strong>Wind</strong>Energy Hamburg<br />
und die Husum <strong>Wind</strong> gründen<br />
die Partner den Angaben<br />
zufolge eine gemeinsame<br />
Gesellschaft, die beide Messen<br />
künftig gemeinsam ausrichtet.<br />
Auch das finanzielle Risiko wird<br />
gemeinsam getragen.<br />
Heike Wells<br />
kurz vor der<br />
finalen inbetriebnahme:<br />
Bard Offshore 1<br />
Foto: Bard<br />
den ist allerdings die Netzanbindung.<br />
Es fehlen ca. 15 km<br />
Kabel, die der Netzbetreiber<br />
TenneT voraussichtlich erst im<br />
Februar 2014 verlegen kann.<br />
Grund sind Munitions-Altlasten<br />
auf dem Meeresboden, die laut<br />
TenneT zu „unvorhersehbaren<br />
Schwierigkeiten“ geführt hätten.<br />
Damit die Anlagen in der<br />
aggressiven Seeluft nicht einrosten,<br />
musste EWE sie spontan<br />
mit Dieselgeneratoren<br />
ausstatten. Die mechanischen<br />
Bauteile werden so regel mäßig<br />
bewegt.<br />
(kg)<br />
“<br />
Attending EWEA events is a great<br />
opportunity to have a closer look at the<br />
latest innovations in the industry and<br />
make valuable new connections.<br />
”<br />
Teresa Arlaban, Research and Patents Manager<br />
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Börse<br />
Panorama<br />
Kurvenflitzer und Parksünder<br />
Zu Beginn der Konsolidierungsphase<br />
in der deutschen<br />
Solarindustrie<br />
häuften sich auf der solaren<br />
Siegesallee die Bremsspuren,<br />
verbunden mit dem schrillen<br />
Jaulen der gequälten Reifen.<br />
Daneben gab es aber noch die<br />
breiten, italienischen Sportlimousinen,<br />
die das scheinbar<br />
alles nicht tangierte. Doch: Die<br />
chinesischen GroßraumVans<br />
mit den billigen Sitzen störten.<br />
Man rief nach Fahrverboten.<br />
Jetzt, nach zwei Krisenjahren,<br />
sieht man nur noch wenig<br />
Limousinen auf der solaren<br />
Allee – das „Sieges“ vor der<br />
Allee hat man längst überklebt.<br />
Streng genommen fuhr zulezt<br />
nur noch einer auf der Solar allee<br />
mit lässig heraushängendem<br />
Arm und <strong>Sonne</strong>nbrille. Dem Halt<br />
auf dem Standstreifen entkam<br />
unser SportlimousinenFahrer<br />
aber nur durch ein waghalsiges<br />
Manöver. Der Fahrer trat das<br />
Gaspedal voll durch, überhörte<br />
den gepiesackten, fast platzenden<br />
Motor und nahm mit quietschenden<br />
Reifen die nächste<br />
Haarnadelkurve. Die Limousine<br />
war erst einmal aus der Sichtweite<br />
ihrer Verfolger. Die Galerie<br />
klatschte.<br />
Die drei Tage im August, als<br />
es für die SolarWorld AG um<br />
Sein oder Nichtsein ging, waren<br />
sicherlich die dramatischsten<br />
im Berufsleben des Firmengründers<br />
Frank Asbeck. Am<br />
Ende stimmten die Aktionäre<br />
dem Rettungsplan zu, der für<br />
sie einen echten Substanzverlust<br />
bedeutete. Unmittelbar<br />
nach der erlösenden Abstimmung<br />
verlängerte die Hauptversammlung<br />
den Vertrag mit<br />
Asbeck um weitere fünf Jahre.<br />
Zwei Tage später hatte er die<br />
Aufrüstung der Limousine – um<br />
im Bild zu bleiben – nach einem<br />
Bericht des Handelsblatts fest<br />
im Blick. Er führe Gespräche<br />
mit Bosch. Der Technologiekonzern<br />
will bekanntermaßen seine<br />
ungeliebte Solarsparte verkaufen.<br />
Das interessanteste Teilunternehmen<br />
ist sicherlich die<br />
Aleo Solar, die lange Zeit mit<br />
guten Zahlen der Krise getrotzt<br />
hatte. „Wir sind in guten Gesprächen<br />
und es wäre richtig,<br />
wenn hier der Grundstock für<br />
eine zukunftsfähige deutsche<br />
Solarindustrie geschaffen werden<br />
könnte“, zeigte sich Asbeck<br />
optimistisch.<br />
Nach Vorlage der Halbjahreszahlen<br />
hatte er mit dieser<br />
Haltung Recht. Die Zahlen waren<br />
zwar immer noch tiefrot,<br />
aber immerhin schon besser<br />
als im Vergleichszeitraum des<br />
Vorjahres. Der Umsatz sank<br />
vom ersten Halbjahr 2012 von<br />
340 Mio. € auf nun 201 Mio. €.<br />
Erstaunlicherweise bekam das<br />
dem Unternehmen gar nicht<br />
schlecht, denn die Verluste<br />
waren nicht ganz so dramatisch<br />
wie noch ein Jahr zuvor. Das<br />
Konzernergebnis vor Zinsen,<br />
Steuern und Abschreibungen<br />
(EBITDA) verbesserte sich<br />
im ersten Halbjahr auf ca.<br />
–37 Mio. € (H1 2012: –99). Das<br />
Konzernergebnis vor Zinsen<br />
und Steuern (EBIT) stieg auf<br />
ca. –69 Mio. € (H1 2012: –144).<br />
Das Konzernergebnis nach<br />
Steuern verbesserte sich im<br />
Vergleich zum Vorjahr auf<br />
–82 Mio. € (H1 2012: –161).<br />
Zwar bekam der Konzern<br />
von allen Seiten mehr oder weniger<br />
Lob für das hochriskante,<br />
aber letztendlich erfolgreiche<br />
Krisenmanagement, belohnt im<br />
monetären Sinne wurde die<br />
schneidige Kurvenfahrt jedoch<br />
nicht. Die Aktie stürzte schon<br />
am ersten Tag der Rettungsverhandlungen<br />
um ca. 30 % auf<br />
RENIXX<br />
bewegt sich<br />
seitwärts<br />
Der RENIXX World hat nach der<br />
Juli-Rallye eine Pause eingelegt.<br />
Bislang befindet sich der Aktienindex<br />
für regenerative Energien<br />
(-0,60 %) im laufenden Monat in<br />
der Seitwärtsbewegung.<br />
Auf der Gewinnerliste finden<br />
sich abermals die <strong>Wind</strong>aktien:<br />
Nordex (+41,50 %, 8,851 €) hatte<br />
mit den Halbjahreszahlen positiv<br />
überrascht. Auch der chinesische<br />
Wettbewerber Xinjiang Goldwind<br />
(+18,76 %, 0,500 €) überzeugte<br />
mit seinem Zahlenwerk, was Vestas<br />
(-6,84 %, 14,499 €) nicht gelang.<br />
Der größte Gewinner aber war<br />
der Schweizer Solar-Ausrüster<br />
Meyer Burger (+51,13 %, 7,685 €),<br />
bei dem die Hoffnung auf eine Er-<br />
renixx ® -World<br />
regenerativer Aktienindex<br />
280<br />
260<br />
240<br />
220<br />
200<br />
Mai Jun Jul Aug<br />
schlussstand:<br />
26. August 2013<br />
Quelle: Internationales Wirtschaftsforum<br />
Regenerative Energien (IWR)<br />
(www.iwr.de)<br />
260,73<br />
holung im Solarsektor für Auftrieb<br />
sorgte. Einer der größten Kunden:<br />
Trina Solar (+25,14 %, 6,918 €), das<br />
mit starken Zahlen brillierte. First<br />
Solar (-21,64 %, 29,036 €) konnte<br />
nach einkassierter Prognose und<br />
Canadian Solar (-11,36 %, 9,945 €)<br />
wegen einer angekündigten<br />
Kapitalerhöhung aber nicht von der<br />
guten Stimmung profitieren. (iwr)<br />
den historischen Tiefpunkt von<br />
0,42 €. Vor der Krise der deutschen<br />
Solarindustrie war das<br />
Papier den Anlegern 35 € wert.<br />
Die EU verblüfft ihre Bürger<br />
wieder einmal mehr mit einem<br />
„entschiedenen sowohl als<br />
auch“. Anfang August, just als<br />
ChinesenBasher Asbeck seinen<br />
härtesten Kampf ausfocht,<br />
einigten sich die EUVerhandler<br />
mit den Chinesen auf eine komfortable<br />
Beruhigungspille. Zölle,<br />
die nicht wehtun und eine<br />
Begrenzung, die alle Grenzen<br />
sprengt – das gefiel der deutschen<br />
Solarindustrie gar nicht,<br />
den Chinesen sehr wohl.<br />
Nur einen Monat später gab<br />
die EUKommission bekannt,<br />
dass nun klar sei, dass die<br />
chinesischen Anbieter massiv<br />
subventioniert werden. Die<br />
Regelung von Anfang August<br />
solle aber von den neuen<br />
Erkenntnissen nicht betroffen<br />
sein. Man weiß was, tut aber<br />
nichts. So geht Diplomatie.<br />
Aber auch die chinesischen<br />
GroßVans haben Probleme<br />
und stehen teilweise auf der<br />
Bremse. Mehr noch: LDK Solar<br />
rollt im Leerlauf auf den Abgrund<br />
zu – allerdings langsamer<br />
als vorher. Im zweiten<br />
Quartal 2013 fiel ein Verlust von<br />
netto 165 Mio. $ an, immerhin<br />
weniger als im Vergleichszeitraum<br />
des Vorjahres mit<br />
254 Mio. $.<br />
Ob dieser leichte Aufwärtstrend<br />
das Unternehmen rettet,<br />
ist weiterhin fraglich. Nach<br />
Darstellung des Börsenportals<br />
Ecoreporter sitzt LDK Solar auf<br />
einem Schuldenberg von über<br />
5 Mrd. $, wobei rund die Hälfte<br />
davon kurzfristig fällig gestellt<br />
werden sollen. In der Kasse<br />
des Unternehmens sollen nicht<br />
mehr als 85 Mio. $ sein. In der<br />
Solarindustrie ist das nicht<br />
mehr als der – zeitlich<br />
befristete – Parkschein.<br />
(ji)<br />
18 sonne <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
Börse<br />
Service<br />
Durchatmen bei SolarWorld<br />
■ Die Prozedur dauerte zwar<br />
länger als erwartet, am Ende<br />
aber stimmten die Aktionäre<br />
der SolarWorld AG am 7. August<br />
auf einer außerordentlichen<br />
Hauptversammlung dem<br />
Rettungsplan des Vorstands<br />
zähneknirschend zu und damit<br />
einem Schuldenschnitt, der<br />
einen Großteil ihres Kapitals<br />
auffrisst. Die Gläubiger zweier<br />
Anleihen hatten dem Konzept<br />
bereits zuvor ihren Segen gegeben.<br />
Eine Pleite des größten<br />
deutschen Modulherstellers ist<br />
damit zunächst vom Tisch.<br />
Einige Aktionärsvertreter<br />
kritisierten, dass Frank Asbeck,<br />
Vorstandsvorsitzender von<br />
SolarWorld, zu einem sehr<br />
günstigen Preis neue Aktien des<br />
Unternehmens erwerben kann.<br />
Durch den Kapitalschnitt reduziert<br />
sich Asbecks Anteil an<br />
SolarWorld zwar auf nur noch<br />
1,5 %, aber er will und darf neue<br />
Aktien im Wert von ca. 10 Mio. €<br />
erwerben und erhöht seinen<br />
Anteil so wieder auf 21 %. Damit<br />
bekommt er seine Aktien zu<br />
einem deutlich niedrigeren<br />
Kurs, als die Gläubiger bei der<br />
Umwandlung ihrer Anleihen<br />
zahlen. Auch der neue Partner<br />
der SolarWorld AG, Qatar Solar,<br />
zahlt mit 35 Mio. € für 29 % der<br />
Papiere des Modulherstellers<br />
deutlich mehr pro Aktie.<br />
Viele Beobachter bezweifeln,<br />
dass der Rettungsplan ausreicht,<br />
um SolarWorld wieder<br />
wettbewerbsfähig zu machen.<br />
Sie bemängeln das Festhalten<br />
am alten Geschäftsmodell.<br />
Asbeck sieht das naturgemäß<br />
anders: „Wir werden jetzt wieder<br />
durchstarten und wie bisher<br />
die Rolle des Technologie und<br />
Qualitätsführers in der Solarindustrie<br />
einnehmen. Kostensenkungen,<br />
die auf unseren selbstentwickelten<br />
Innovationen beruhen,<br />
geben wir systematisch<br />
an unsere Kunden weiter.“ (bh)<br />
Marktforschungsinstitut IHS sieht<br />
Trendwende für Chinas PV-Industrie<br />
■ Mitte August haben mehrere<br />
chinesische PVUnternehmen<br />
positive Zahlen für das zweiten<br />
Quartal 2013 vorgelegt. Bei<br />
Jinko Solar, Trina Solar, Yingli<br />
und Canadian Solar stieg im Betrachtungszeitraum<br />
sowohl der<br />
Ab als auch der Umsatz. Für<br />
Stefan de Haan, Analyst beim<br />
Markforschungsinstitut IHS, ist<br />
diese Entwicklung kein Strohfeuer:<br />
„Das zweite Quartal 2013<br />
markiert einen Wendepunkt für<br />
die PVHersteller und bedeutet<br />
die Rückkehr zur Profitabilität.”<br />
IHS habe mit dem Aufwärtstrend<br />
gerechnet, erklärte de<br />
Haan. Das beschleunigte<br />
Wachstum, das diese Unternehmen<br />
in Märkten wie Japan,<br />
China und in den USA angestrebt<br />
haben, gekoppelt mit<br />
stabilen Preisen, sei die Ursache.<br />
Die AntiDumpingUntersuchungen<br />
der EU haben seiner<br />
Meinung nach zumindest kurzfristig<br />
den Trend bei diesen führenden<br />
chinesischen Herstellern<br />
eher verstärkt. Der Preisanstieg<br />
sei an die Kunden weitergegeben<br />
worden und zugleich<br />
hätten europäische Kunden<br />
ihre Bestellungen erhöht, um<br />
noch vor der Einführung der<br />
Strafzölle genug Module auf<br />
Lager zu haben. Zudem hätten<br />
die chinesischen Hersteller aufgrund<br />
der Entwicklung in Europa<br />
ihre Pläne beschleunigt,<br />
neue Märkte zu erschließen.<br />
Auch de Haans Ausblick in<br />
die Zukunft fällt positiv aus:<br />
„Diese Erholung ist nachhaltig:<br />
Wir glauben, dass die Zahlen<br />
dieser Hersteller im zweiten<br />
Halbjahr 2013 noch besser ausfallen<br />
werden als im zweiten<br />
Quartal 2013 mit Gewinnmargen<br />
bei kristallinen SiliziumModulen<br />
von 5 bis 10 % – eine Steigerung<br />
von über 2,5 % gegenüber<br />
dem ersten Halbjahr.” (bh)<br />
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Panorama<br />
Kein<br />
bisschen<br />
müde<br />
Am 29. Oktober dreht die V15-55/11 kW von<br />
Karl-Heinz und Cornelia Hansen seit 30<br />
Jahren ihre Flügel.<br />
Foto: Heike Wells<br />
Einspeisegesetzes ging es den Hansens also<br />
um das, was heute wieder viele Menschen<br />
umtreibt: den Eigenverbrauch selbst hergestellten<br />
Stroms.<br />
Vier Kinder, aber kein Geld<br />
Er ist Landwirt in einer der wind parkintensivsten<br />
Regionen Schleswig<br />
Holsteins. Und KarlHeinz Hansen ist<br />
<strong>Wind</strong>pionier, als „Kuddel <strong>Wind</strong>“ in seiner<br />
Heimat und weit darüber hinaus bekannt.<br />
Die <strong>Wind</strong>kraftanlage auf seinem Hof in der<br />
Gemeinde Reußenköge an der nordfriesischen<br />
Nordseeküste nahm vor 30 Jahren<br />
den Betrieb auf und dreht bis heute, kein<br />
bisschen müde, ihre (Original)Flügel.<br />
„29. Oktober 1983: Im Cecilienkoog geht<br />
die Vestas V1555/11 kW von KarlHeinz und<br />
Cornelia Hansen ans Netz. Sie ist die erste<br />
privat betriebene, netzgekoppelte <strong>Wind</strong>kraftanlage<br />
an der Westküste Schleswig<br />
Holsteins.“ So ist es nachzulesen im Buch<br />
<strong>Wind</strong>gesichter von Jan Oelker, auf dessen<br />
Titel Kuddel <strong>Wind</strong> zu sehen ist: ein bärtiger<br />
Nordfriese, der eher einem Seebären als<br />
einem visionären Unternehmer gleicht.<br />
Gesehen hatte Hansen eine <strong>Wind</strong>energieanlage<br />
erstmals bei einem Familienausflug<br />
ins dänische Legoland. Die Idee, so ein Ding<br />
auch auf dem eigenen Hof aufzustellen,<br />
hatte weniger mit Visionen zu tun als vielmehr<br />
mit den praktischen Erwägungen eines<br />
Familienvaters. „Unsere Heizung für das große<br />
Wohnhaus, das war nichts Ordentliches“,<br />
Im Oktober feiert Karl-Heinz<br />
Hansen den 30. Geburtstag<br />
seiner V15-55/11 kW. Generell<br />
wird der Weiterbetrieb von<br />
Altanlagen für Betreiber immer<br />
mehr zum Thema.<br />
erzählt Hansen. Eine neue sollte her, das<br />
Wasser dafür mit <strong>Wind</strong>strom aufgeheizt<br />
werden. Jahre vor Inkrafttreten des ersten<br />
Das Schicksalsjahr<br />
95.000 DM hat allein die <strong>Wind</strong>kraftanlage<br />
gekostet, aufgebracht mit Hilfe der atomenergiekritischen<br />
Mutter von Cornelia<br />
Hansen und Fördergeldern der Landesregierung,<br />
der Hansen seine Pläne als Pilotprojekt<br />
schmackhaft gemacht hatte. Dazu kamen<br />
Mehrwertsteuer, die Kosten für die Genehmigung,<br />
das Fundament. Viel Geld für eine<br />
junge Landwirtsfamilie mit kleinem Betrieb.<br />
„Wir hatten vier Kinder, aber Geld hatten wir<br />
nicht“, sagt Hansen rückblickend. Wegen<br />
des Risikos rieten ihm damals viele von<br />
seinem Unternehmen ab.<br />
30 Jahre später hat er gut Lachen. Die<br />
Heizung läuft bis heute. Und bis heute bringt<br />
die V1555/11 kW zwischen 10.000 und<br />
12.000 kWh/a Leistung, sichert damit rund<br />
zwei Drittel des Stromverbrauches des über<br />
die Jahre gewachsenen landwirtschaftlichen<br />
Betriebes mit Ackerbau und Sauenhaltung.<br />
Wenn er über diese Zahlen nachdenkt, freut<br />
sich Kuddel <strong>Wind</strong> vor allem über eins: „Es ist<br />
schön, dass das, was wir damals gewollt<br />
haben, immer noch Bestand hat.“<br />
Heike Wells<br />
Das Thema kommt in den nächsten Jahren auf viele Betreiber zu: Unter welchen Voraussetzungen<br />
können <strong>Wind</strong>kraftanlagen auch über das 20. Betriebsjahr hinaus weiter ihre Flügel drehen? Denn so<br />
mancher Rotor der ersten und vor allem der zweiten Generation tut noch gute Dienste und bringt<br />
gutes Geld ein; so mancher Betreiber will oder kann nicht repowern.<br />
Das 20. Betriebsjahr ist ein Schicksalsjahr für die meisten <strong>Wind</strong>energieanlagen. Denn in der Regel<br />
gilt die Typenprüfung des Herstellers für genau diese 20 Jahre, weiß Dieter Fries, Sprecher des<br />
Arbeitskreises Weiterbetrieb beim Bundesverband <strong>Wind</strong>Energie. Ca. 50 % aller <strong>Wind</strong>kraftanlagen in<br />
Deutschland sind seinen Erkenntnissen zufolge nach 20 Jahren abgebaut – das heißt im Umkehrschluss:<br />
Die Hälfte steht noch.<br />
Und in der Tat steckt nach Fries‘ Erfahrung vor allem in den vor 1995 gebauten Anlagen noch<br />
einiges an Potenzial. Um dies nutzen zu können, müssen Betreiber die Betriebsreserven für diese<br />
Anlagen per Gutachten nachweisen. Wer sorgfältig alle Unterlagen aus den 20 Jahren Betrieb gesammelt<br />
hat, ist im Vorteil, denn Wartungs- und Prüfberichte sowie Informationen zu eventuellen größeren<br />
Reparaturen geben dem Gutachter wichtige Aufschlüsse über den Zustand der Anlage, sagt Fries. Ein<br />
entscheidender Faktor ist dabei der Nachweis der wiederkehrenden Prüfungen, die je nach Wartungspraxis<br />
alle zwei bis vier Jahre vorgeschrieben sind.<br />
Auf Betreiber, die die Gutachterkosten scheuen und den Ablauf der Auslegungslebensdauer<br />
ignorieren, können erhebliche Schwierigkeiten zukommen. Das gilt etwa im Fall einer Havarie: Hier<br />
kann Haftung teuer werden. Zudem weiß Fries von Fällen zu berichten, in denen der Hersteller oder<br />
ein externes Wartungsunternehmen nur dann den Service oder notwendige Reparaturen übernimmt,<br />
wenn die Betriebssicherheit der Anlagen nachgewiesen ist.<br />
20<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
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© PhoenIx ConTACT 2013
markt netzS peicher<br />
Panorama<br />
Aktiv für die Speichertechnologien<br />
von morgen<br />
Younicos-teststand in Berlin-adlershof<br />
Das Berliner Unternehmen Younicos hat sich auf die Fahnen<br />
geschrieben, den markt der erneuerbaren energien durch<br />
neue Speichertechnologien aus der krise zu holen.<br />
Ein Konsortium aus der Berliner<br />
Younicos AG, dem englischen Unternehmen<br />
S & C Electric Europe sowie<br />
Samsung SDI will bis Ende 2016 den bislang<br />
größten intelligenten Netzspeicher Europas<br />
errichten. Auf dem Weg zu mehr erneuerbaren<br />
Energien sollen Batteriespeicher<br />
hinsichtlich ihres wirtschaftlichen Nutzens<br />
erprobt werden. Denn aufgrund der variierenden<br />
Einspeisung erneuerbarer Energien<br />
in das Stromnetz wächst zwangsläufig der<br />
Bedarf an Speichern. Großbatterien, die in<br />
der Lage sind, Lastspitzen im Netz auszugleichen,<br />
müssen Strom allerdings in<br />
Größenordnungen von mehreren Kilowatt<br />
bis Megawatt speichern, Jahrzehnte halten –<br />
und ihre Materialien müssen so günstig sein,<br />
dass Speicher rentabel werden.<br />
„Wir müssen schnell mehr, und vor allem<br />
intelligente Speicher ans Netz bringen, wenn<br />
es uns mit dem Umstieg in eine erneuerbare<br />
Energiewirtschaft ernst ist“, sagt Clemens<br />
Triebel, Gründer und Sprecher des Vorstands<br />
von Younicos. „Mit unserer Erfahrung in der<br />
Frequenzregelung und im Batteriemanagement<br />
möchten wir zeigen, wie bereits heute<br />
industriell verfügbare Batterien wirtschaftlich<br />
in bestehende Netze integriert werden<br />
können, um effektiv schwankende erneuerbare<br />
Energieerzeugung auszubalancieren<br />
und CO 2 intensive thermische Kraftwerke<br />
abschalten zu können, wenn sie nicht benötigt<br />
werden.”<br />
(Foto: Younicos)<br />
Um Erfahrungen zu sammeln, wie das<br />
geht, soll im Rahmen der britischen CO 2 <br />
Reduzierungsstrategie am Umspannwerk in<br />
Leighton Buzzard das vollautomatisierte<br />
6 MW/10 MWh Smarter Network Storage<br />
Batteriekraftwerk für den Stromanbieter UK<br />
Power Networks installiert werden. Von der<br />
britischen Regierung wird das Projekt mit<br />
13,2 Mio. £ gefördert. Es soll überschüssige<br />
Energie speichern und bei Bedarf wieder<br />
abgegeben und so das übergeordnete<br />
Stromnetz entlasten. Durch Frequenzregulierung<br />
und Verschiebung von Lastspitzen<br />
sollen Kapazitätsengpässe kompensiert und<br />
gleichzeitig die Einspeisung fluktuierender,<br />
erneuerbarer Energien ausgeglichen werden.<br />
Darüber hinaus sollen mittels der Speichertechnologie<br />
Netzausbaumaßnahmen in<br />
Höhe von über 6 Mio. £ eingespart werden<br />
können.<br />
S & C Electric Europe wird dabei als<br />
Generalunternehmer seine jahrelange Erfahrung<br />
aus Energiespeicherprojekten einbringen.<br />
„Durch ihre spezifischen Eigenschaften<br />
stabilisieren Energiespeicher das Netz. Sie<br />
können die Herausforderungen, die der<br />
Dekarbonisierungsplan des Vereinigten Königreichs<br />
an das Netz stellt, bewältigen“,<br />
sagt Andrew Jones, Managing Director von<br />
S & C Electric Europe. „Im Augenblick gibt es<br />
jedoch noch nur wenige Großspeicherprojekte<br />
und deswegen nicht genug Vertrauen<br />
in die Technologie. Unsere praktische<br />
Demonstration verspricht, die Stärken und<br />
Grenzen von Speichern aufzuzeigen.”<br />
Dass Younicos an so einem großen Projekt<br />
beteiligt ist, kommt nicht von ungefähr,<br />
ist doch der ehemalige SolonMitbegründer<br />
Clemens Triebel Gründer und Vorstand von<br />
Younicos. In BerlinAdlershof betreibt das<br />
Unternehmen mit 70 Mitarbeitern die nach<br />
eigenen Aussagen einzige Demonstrationshalle<br />
im Megawattbereich weltweit, in der<br />
Speichertechnologien auf vielfältige Weise<br />
und nach verschiedenen Konzepten getestet<br />
werden. Seit 2012 ist dort zudem die europaweit<br />
erste Großbatterie am Regelenergiemarkt<br />
im Einsatz. Die getesteten Batterien<br />
haben Speicherkapazitäten um 6 MWh.<br />
Das Unternehmen wurde 2008 ins Leben<br />
gerufen in dem Bewusstsein, dass Speicher<br />
und innovatives Netzmanagement der<br />
Schlüssel zu einer nahezu vollständigen<br />
Stromversorgung aus <strong>Wind</strong> und <strong>Sonne</strong>nenergie<br />
sind. Seitdem arbeitet Younicos<br />
daran, Erneuerbare technisch und wirtschaftlich<br />
in den Markt zu integrieren und zu<br />
beweisen, dass erneuerbare Energiesysteme<br />
heute schon wettbewerbsfähig sein können.<br />
Als Spezialist für Batteriemanagement und<br />
intelligente Regelungstechnik konzentriert<br />
sich die Firma insbesondere auf Inselsysteme<br />
und netzgebundene Batterieparks. Gemeinsam<br />
mit ihren Partnern, die die Batterie<br />
Hardware zur Verfügung stellen, entwickelt<br />
Younicos „schlüsselfertige Energiesysteme“.<br />
Obwohl Knackpunkt der Energiewende,<br />
führte die Speichertechnologie über Jahre<br />
hinweg ein Schattendasein. „Ich hatte versucht,<br />
mit anderen Solarfirmen einen<br />
gemeinsamen Fonds aufzulegen, um Speichertechnologien<br />
schon vor Jahren voranzubringen“,<br />
sagt Triebel. Dies gelang ihm jedoch<br />
nicht, „da es innerhalb der Solarbranche<br />
keine einheitliche Richtung gab.“ Umso wichtiger<br />
sei es daher nun, ihre Bedeutung zu<br />
demonstrieren.<br />
Stromspeicher ersetzt<br />
Dieselimport<br />
Im großen Rahmen soll dies auf der Azoren<br />
Insel Graciosa geschehen. Auf dem 4.500<br />
SeelenEiland installiert Younicos ab Ende<br />
2013/Anfang 2014 für den Energieversorger<br />
der Azoren, die EDA, ein leistungsfähiges<br />
22<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
Energiesystem, das bis 2016 fertiggestellt sein soll und<br />
dann vorrangig auf <strong>Sonne</strong>n und <strong>Wind</strong>energie setzt. Indem<br />
der bislang überwiegend verwendete teure importierte<br />
Dieselkraftstoff ersetzt wird, sollen zudem die Energiekosten<br />
sinken. „Mittels einer intelligenten Leistungssteuerung<br />
und eines eigens entwickelten Energiemanagementsystems<br />
wird das bestehende Netz dezentral“, erklärt<br />
Philip Hiersemenzel, Sprecher von Younicos. „Ein 2,7MW<br />
Batteriespeicher mit einer Kapazität von 10 MWh erlaubt<br />
die Errichtung eines 5,4MW<strong>Wind</strong>parks und eines<br />
1.000kWPhotovoltaikkraftwerks auf der Insel. Außer<br />
einer Leitung zum <strong>Wind</strong>park müssen keine neuen<br />
Leitungen gelegt werden.“<br />
Die Dieselgeneratoren würden lediglich als Reservesystem<br />
vorgehalten für den Fall, dass die Speicher leer<br />
sind. Sie sollen später mit Biosprit betrieben werden. So<br />
könnten im Jahresdurchschnitt nicht nur 70 % des auf der<br />
Insel benötigten Stroms aus Erneuerbaren gedeckt werden,<br />
sondern sogar 100 %, heißt es von Younicos. Um die<br />
technische Machbarkeit und die Energieflüsse des Systems<br />
nachzuweisen, hat Younicos die auf Graciosa<br />
geplante Anlage in BerlinAdlershof im Maßstab eins zu<br />
drei nachgebaut und erfolgreich getestet.<br />
Die eingesetzten Batterieparks sollen zahlreiche Vorteile<br />
gegenüber konventionellen Kraftwerken haben. So<br />
würden sie keine MustrunKapazität verursachen und<br />
seien mit einer Reaktionszeit von weniger als 200 ms<br />
3.000 Mal schneller. Dadurch wären sie deutlich besser in<br />
der Lage, Schwankungen im Netz ausgleichen. „Speicher<br />
können eine flexible, bedarfsgerechte Einspeisung von<br />
erneuerbaren Energien sicherstellen“, so Triebel. „Anstatt<br />
erneuerbare Energie bei einem Überangebot abzuregeln,<br />
können <strong>Wind</strong> und <strong>Sonne</strong>nenergie gespeichert werden. So<br />
stehen sie zur Verfügung, wenn sie benötigt werden.“<br />
Zuverlässiges<br />
PV-Datenmanagement<br />
Regelleistung für das Stromnetz<br />
Auch in Deutschland hat Younicos gerade ein großes<br />
Projekt übernommen: Ein Großspeicher mit einer Kapazität<br />
von 5 MWh soll ab Mitte 2014 in Mecklenburg die<br />
Stromerzeugung aus <strong>Wind</strong> und <strong>Sonne</strong> unterstützen. Der<br />
Schweriner Ökostromversorger Wemag will den vollautomatisierten<br />
Batteriepark noch in diesem Jahr errichten<br />
lassen. Die dazugehörigen LithiumIonenZellen stammen<br />
vom koreanischen Hersteller Samsung SDI. Younicos<br />
scheint mit seinem Konzept der intelligenten Software für<br />
Batterieparks in eine Lücke gestoßen zu sein, denn:<br />
„Samsung entwickelt diese Art von Steuerungstechnik<br />
nicht selbst“, sagt Hiersemenzel und freut sich über die<br />
spannende Zusammenarbeit mit dem großen Partner.<br />
Für ihr Netzgebiet gibt die Wemag eine regenerative<br />
Anschlussleistung von 800 MW an. „Etwa 80 % der verbrauchten<br />
Strommengen werden hier aus erneuerbaren<br />
Energien gewonnen“, sagt WemagVorstand Thomas<br />
Pätzold. „Der Batteriespeicher hilft, besonders die<br />
Schwankungen aus der volatilen Einspeisung auszugleichen.“<br />
Errichtet wird der Batteriepark am 110kV<br />
Umspannwerk SchwerinLankow, einer Schnittstelle des<br />
regionalen Verteilnetzes mit dem Höchstspannungsnetz.<br />
Die Wemag will mit dem Großspeicher Primärregel leistung<br />
bereitstellen und so die Refinanzierung sichern.<br />
Oliver klempert<br />
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Politik RekommunaliS ieR ung<br />
Panorama<br />
Massiver Widerstand<br />
des Konzessionärs. In Ausnahmefällen gibt<br />
es auch Pachtmodelle. „Mit Zuckerbrot und<br />
Peitsche“, erklärte Kurt Berlo, gingen daher<br />
die bisherigen Netzbetreiber vor, um ihre<br />
Position zu verteidigen: So würden den Kommunen<br />
Anreize gemacht, um den Vertrag zu<br />
verlängern, man drohe mit Sanktionen oder<br />
verstoße sogar gegen geltendes Recht.<br />
„Solche Methoden sind ein bundesweites<br />
Problem“, so der Wissenschaftler.<br />
Im Auftrag der Bundestagsfraktion von<br />
Bündnis 90/Die Grünen haben er und sein<br />
Kollege Oliver Wagner eine Studie erstellt mit<br />
dem Untertitel „Strategien überregionaler<br />
Energieversorgungsunternehmen zur Besitzstandswahrung<br />
auf der Verteilnetzebene“.<br />
Darin werden die Methoden detailliert aufgelistet<br />
und einzelne Rekommunalisierungsprojekte<br />
im Detail betrachtet. Die Studie kann<br />
aus dem Internet heruntergeladen werden<br />
(http://wupperinst.org/uploads/tx_wupperinst/Konzessionsvertraege_final.pdf).<br />
Viele Bürger sähen es gern, wenn Stromnetze und Stromversorgung rekommunalisiert würden.<br />
Die eigentümer der netze, die zugleich oft die konzessionäre für den Betrieb der netze sind,<br />
versuchen auf vielfältige Weise, diese entwicklung zu torpedieren.<br />
Foto: Bürgerenergie Berlin<br />
auf dem Weg zur Rekommunalisierung von Stromnetzen<br />
und energieversorgung muss manche Hürde und oft auch<br />
massive gegenwehr überwunden werden. Die Probleme<br />
sind immer wieder die gleichen. man kann sie sogar<br />
klassifizieren, was das Wuppertal institut gemacht hat.<br />
In den vergangenen Jahren gab es in<br />
Deutschland ca. 60 Neugründungen von<br />
Stadtwerken, ca. 190 Stromnetzübernahmen<br />
und über 600 Gründungen von<br />
Bürgerenergiegenossenschaften, weiß Kurt<br />
Berlo, Projektleiter in der Forschungsgruppe<br />
Energie-, Verkehrs- und Klimapolitik beim<br />
Wuppertal Institut.<br />
Diese Entwicklung ist die Gegenbewegung<br />
zur Privatisierungswelle, die in den<br />
90er Jahren durch Deutschland rollte. Jetzt<br />
wollen viele Verbraucher die Aufgaben aus<br />
dem privaten Sektor wieder zurück in die<br />
öffentliche Hand oder in die Hände von<br />
Bürgergruppen überführt sehen. Die Initiatoren<br />
solcher Gruppen erhoffen sich einen<br />
größeren Einfluss bei der Energieversorgung<br />
und eine lokale und regionale Wertschöpfung.<br />
Oft profitieren die Rekommunalisierungsprojekte<br />
davon, dass derzeit eine Vielzahl an<br />
Konzessionsverträgen der Kommunen mit<br />
Energieversorgungsunternehmen ausläuft.<br />
Diese Übereinkünfte sind meist für einen<br />
Zeitraum von 20 Jahren abgeschlossen worden<br />
und gestatten dem Konzessionsnehmer<br />
den Betrieb der Netze. Da es unwirtschaftlich<br />
wäre, in einer Kommune mehr als ein<br />
Stromnetz zu verlegen, kommt es einem<br />
natürlichen Monopol gleich. Als Ausgleich<br />
erhält die Kommune eine Konzessionsabgabe.<br />
Kritiker halten diese jedoch in vielen<br />
Fällen für zu niedrig. Bei in Eigenregie betriebenen<br />
Netzen, so das Kalkül, sei mit einem<br />
weitaus höheren Ertrag zu rechnen.<br />
„Zuckerbrot und Peitsche“<br />
Begeistert sind die Altkonzessionäre nie,<br />
wenn neue Akteure ihnen die Netze streitig<br />
machen wollen. Zum überwiegenden Teil<br />
befinden sich die Netze zudem im Eigentum<br />
Streitpunkt Netzpreis<br />
Größter Streitpunkt ist in den meisten Fällen<br />
der Preis des Netzes. „Der Preis wird gerne<br />
viel zu hoch angesetzt“, so Kurt Berlo, „daran<br />
sind schon viele Übernahmen gescheitert“.<br />
Oft werde der Sachzeitwert herangezogen<br />
und nicht der Ertragswert. Ersterer<br />
vernachlässigt die Einnahmen, die tatsächlich<br />
mit dem jeweiligen Netz zu erzielen sind<br />
und liegt deshalb meist weit über dem<br />
Ertragswert. Denn im Rahmen der Anreizregulierung<br />
werden für jeden Netzbetreiber<br />
Erlösobergrenzen definiert. Die Rendite wird<br />
auf diese Weise durch die Bundesnetzagentur<br />
gedeckelt. Indem der Altkonzessionär<br />
den Ertragswert ansetzt, kann er den Verkauf<br />
des Netzes also blockieren beziehungsweise<br />
durch sich möglicherweise anschließende<br />
Gerichtsverfahren Zeit gewinnen.<br />
Als „Meilenstein“ mit Blick auf die Ermittlung<br />
des Kaufpreises bezeichnet Berlo das<br />
sogenannte „Kaufering-Urteil“ aus dem Jahr<br />
1999. Der Bundesgerichtshof hatte damals<br />
entschieden, dass der Ertragswert angesetzt<br />
werden muss, wenn der Sachzeitwert (Wiederbeschaffungswert<br />
minus Abschreibungen)<br />
den Ertragswert erheblich übersteigt.<br />
Zahlreiche Verfahren danach zeigten aber,<br />
dass das Urteil trotz der grundsätzlichen<br />
Festlegung noch Interpretationsspielraum<br />
lässt, wie die vom Energiewirtschaftsgesetz<br />
verlangte „wirtschaftlich angemessene<br />
Vergütung“ zu ermitteln ist.<br />
24<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
Methodisch gegen Rekommunalisierung<br />
Neben einem hohen Kaufpreis setzen die Altkonzessionäre nach<br />
Angaben Berlos oft überzogene Entflechtungskosten an. Damit<br />
sind jene Aufwendungen gemeint, die dem das Netz abgebenden<br />
Unternehmen durch die Abgabe des Netzes entstehen. Sehr<br />
hinderlich sei auch die Weigerung mancher bisheriger Besitzer,<br />
wichtige Daten zum Netz herauszugeben. „Das ist auch ein beliebtes<br />
Instrument, da man die netzrelevanten Daten braucht,<br />
um das Netz zu bewerten“, so Berlo. In manchen Fällen drohten<br />
die Energieversorger den Kommunen, Sponsoring einzustellen,<br />
Filialen vor Ort zu schließen und somit Arbeitsplätze entfallen zu<br />
lassen oder gar vorzeitig Konzessionsabgaben an die Gemeinden<br />
zu stoppen.<br />
Die Einstellung der Konzessionsabgaben kann schnell ein Fall<br />
für die Gerichte sein. Johannes van Bergen, Geschäftsführer der<br />
Stadtwerke Schwäbisch Hall sowie der neu gegründeten<br />
Ahrtal-Werke GmbH in Bad Neuenahr-Ahrweiler in Rheinland-<br />
Pfalz, berichtete davon, dass RWE die Konzessionsabgabe an die<br />
Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler in Höhe von ca. 1 Mio. €/a eingestellt<br />
habe, weil der Konzessionsvertrag abgelaufen sei. Daraufhin<br />
habe die Stadt RWE verklagt.<br />
Wie schwierig Rekommunalisierungen sein können, kann<br />
auch Michael Sladek, Vorstand der Netzkauf EWS eG aus<br />
Schönau, berichten: Nach dem Rückkauf des Stromnetzes in<br />
Titisee-Neustadt vom bisherigen Versorger Energiedienst sei das<br />
Bundeskartellamt aufgrund einer Anzeige des bisherigen<br />
Versorgers eingeschritten und habe im Zusammenhang mit dem<br />
Verkauf eine marktbeherrschende Stellung der Kommune<br />
kritisiert. Bislang hat die Behörde nichts weiter unternommen –<br />
über dem derzeitigen Status schwebt daher ein Damoklesschwert,<br />
das vor Ort für einige Unruhe sorgt.<br />
Dass die Energieversorger teils mit unfairen oder gar illegalen<br />
Methoden arbeiten, um sich die Kommunen weiter als Konzessionsgeber<br />
zu sichern, weisen diese freilich vehement zurück,<br />
erklärt Kurt Berlo. Hinzu käme, dass die Aufsichtsbehörden<br />
„nicht das Notwendige tun“.<br />
Alles in allem sehe man hier einen „asymmetrischen Wettbewerb“,<br />
der den Neuen schade. Berlo forderte daher: „Wir<br />
brauchen einen wettbewerblichen Imperativ.“ Der Forscher aus<br />
Wuppertal rät betroffenen Kommunen, sich zu wehren: „Schalten<br />
Sie die Aufsichtsbehörden ein, zahlen Sie nicht vorschnell die<br />
überhöhten Netzpreise. Es gibt positive Beispiele, die zeigen,<br />
dass Ihre Ziele trotz Drohgebärden zu erreichen sind.“<br />
martin Frey<br />
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diagnostiziert Dr. kurt Berlo vom Wuppertal institut.<br />
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Dienstleistungsgewerbe viel Wasser und viel energie<br />
gespart werden.<br />
Der Gedanke an Großwäschereien ist<br />
nicht nur mit dem Transport und<br />
Waschen von Textilien verbunden,<br />
sondern auch mit dem Wissen, dass hierfür<br />
ein großer Maschinenpark notwendig ist und<br />
sie einen enormen Verbrauch an Wasser und<br />
Energie haben. In der Tat: „Bis zu 30.000<br />
Kleidungsstücke werden bei uns pro Tag gewaschen<br />
und aufbereitet“, erläutert Carsten<br />
Schlegel, Niederlassungsleiter der Großwäscherei<br />
Larosé im Berliner Stadtteil<br />
Köpenick. Während einer Besichtigung der<br />
Werkshallen sausen Tausende Arbeitsbekleidungen<br />
auf Schienen vorbei – Küchenschürzen,<br />
Blaumänner oder Kleidung von<br />
Krankenschwestern. Der Rundgang führt an<br />
riesigen Wäschemangeln, überquellenden<br />
Wäschekörben und sogar Nähmaschinen<br />
vorbei – „des Öfteren müssen wir die Kleidungsstücke<br />
unserer Großkunden – wie der<br />
Berliner Universitätsklinik Charité – auch<br />
reparieren“, erklärt Schlegel dazu.<br />
Doch das Besondere des Unternehmens<br />
findet sich im Verborgenen: Es ist eine <strong>Wärme</strong>tauschanlage,<br />
mit der es Larosé gelingt,<br />
erheblich weniger Energie zu verbrauchen.<br />
Insgesamt können die drei Standorte des<br />
Textildienstleisters in Nonnweiler, Ahrensburg<br />
und Berlin auf diese Weise 6.936 MWh/a<br />
einsparen, allein Berlin hat mit seiner<br />
modernen Anlage daran einen Anteil von<br />
3.532 MWh. Schlegel erläutert, welch enormes<br />
Potenzial für <strong>Wärme</strong>rückgewinnung in<br />
Wäschereien liegt: „Im Kern funktioniert das<br />
Energiekonzept recht einfach: Das Abwasser<br />
von sieben Waschstraßen und zwei<br />
Waschschleudermaschinen wird zentral in<br />
einem Abwasserbecken gesammelt.“ Von<br />
dort wird es mit einer Tauchpumpe in einem<br />
RohrinRohr<strong>Wärme</strong>tauscher mit 120 m<br />
Länge abgekühlt und in einen Kanal geleitet.<br />
Im Gegenstrom wird Frischwasser über den<br />
<strong>Wärme</strong>tauscher vorgewärmt und in einem<br />
zweigeteilten Speichertank gesammelt.<br />
Abluft von drei Finishern und fünf Mangelstraßen<br />
wird zu vier Kondensationswärmetauschern<br />
geleitet. „Sie unterstützen das<br />
weitere Aufheizen des Frischwassers –<br />
durch den zweigeteilten Speichertank kann<br />
sowohl Warm als auch Heißwasser bis zu<br />
einer Temperatur von 50 °C zur Verfügung<br />
gestellt werden.“<br />
Wäschereien senken Energiekosten<br />
um bis zu 30 %<br />
In der Regel wird Energieeffizienz immer<br />
mit Produktionsbetrieben in Verbindung<br />
gebracht. Doch auch das Dienstleistungsunternehmen<br />
Larosé schont die Umwelt<br />
durch seine hohe Energieeffizienz dank der<br />
gelungenen Nutzung von Abwärme. Laut<br />
Deutschem TextilreinigungsVerband könnte<br />
eine Wäscherei, die 1 t Wäsche am Tag<br />
reinigt, auf diese Weise rund 400 MWh/a<br />
Energie einsparen. Dies entspreche ungefähren<br />
Energieeinsparungen von 20 bis<br />
30 % und dem Verbrauch von 130 Privathaushalten.<br />
Das heißt: Würden alle ca.<br />
2.000 von den Textilreinigungsverbänden<br />
vertretenen Wäschereien durchschnittlich<br />
jeweils 200 MWh/a einsparen, käme dies<br />
dem ungefähren Stromverbrauch einer<br />
Stadt wie Bamberg gleich.<br />
Mit einer gemeinsamen Aktion wollen<br />
die Verbände alle Unternehmen der Branche<br />
sowie Maschinenbau und Zulieferbetriebe<br />
für die Energieeinsparung gewinnen,<br />
um Energieeffizienz im deutschen Textilgewerbe<br />
weiter auszubauen. Dazu wurde<br />
ein Masterplan aufgestellt, mit dem alle<br />
Aktivitäten gebündelt werden. „In Einzelprojekten<br />
unseres Verbandes können bereits<br />
bis zu 90 % Wasser und 70 % der<br />
26<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
Energiekosten eingespart werden“, sagt Joachim<br />
Krause, Präsidiumsmitglied des TextilreinigungsVerbandes,<br />
„diese Einsparpotenziale wollen wir nun auf die<br />
gesamte Branche übertragen.“ Das Laundry Innovation<br />
Network hat dafür etwa das Projekt „Die grüne automatisierte<br />
Wäscherei“ ins Leben gerufen – und Teilprojekte<br />
zielen zum Beispiel auf die <strong>Wärme</strong>erzeugung<br />
durch Holzpellets ab. „Diese Innovation erreicht eine<br />
Einsparung von 30 % der Energiekosten gegenüber<br />
Gas und Ölheizungen“, berichtet Lothar Kühne, Beiratsvorsitzender<br />
und Sprecher des Laundry Innovation<br />
Networks. Ein weiteres durch das Netzwerk erarbeitetes<br />
Verfahren soll den Wasserverbrauch mittels Waschwasserrecycling<br />
um 60 % senken. Das Netzwerk ist ein<br />
Zusammenschluss von kleinen und mittelständischen<br />
Unternehmen. Es vereint Betriebe des Verbandes, aber<br />
auch Bildungs und Forschungsinstitute mit dem Ziel,<br />
umweltschonende Innovationen für industrielle Großwäschereien<br />
hervorzubringen.<br />
„Wir müssen unserer ökologischen und unternehmerischen<br />
Verantwortung Rechnung tragen – mit energieeffizienten<br />
Maschinen, Hilfsmitteln und Verfahren“,<br />
fordert Friedrich Eberhard, Präsident des Deutschen<br />
TextilreinigungsVerbandes. Energiekosten im Textilreinigungsgewerbe<br />
würden gemessen am Umsatz einen<br />
Anteil von sieben bis 12 % ausmachen. „Energieeinsparungen<br />
lohnen sich deshalb auch wirtschaftlich.“<br />
Zuverlässiger<br />
PV-Überspannungsschutz<br />
Energie sparen, gegen Umlage klagen<br />
Energieeffizienz und Energiewende, das sind zwei Seiten<br />
einer Medaille. So müssen auch Textilreinigungs betriebe<br />
die Umlage nach dem ErneuerbareEnergienGesetz<br />
bezahlen – Summen, die im fünfstelligen Bereich liegen,<br />
wie es vom Verband heißt. Der mit dem Reinigungsverband<br />
eng verbundene Gesamtverband Textil+Mode<br />
hat über Klagen von drei seiner Mitgliedsunternehmen<br />
versucht, ebenso wie große Produktionsbetriebe Umlagebefreiungen<br />
zu erstreiten. Dies wurde in zweiter Instanz<br />
unter anderem vor dem Oberlandesgericht Hamm<br />
zwar abgewiesen – nun ist vor dem Bundesgerichtshof<br />
aber Revision eingelegt worden. Beim Reinigungsverband<br />
hat man sich dieser Klage nicht angeschlossen.<br />
Ob und wie man ebenfalls den Weg einer Klage gegen<br />
die EEGUmlage bestreitet, ist aber noch offen.<br />
Der Deutsche TextilreinigungsVerband ist sich der<br />
zunehmenden Anforderungen an textile Dienstleistungsunternehmen<br />
bewusst und bietet seinen Mitgliedern<br />
eine Zertifizierung an, zu der unter anderem auch<br />
die Umsetzung eines Energiemanagementsystems<br />
gehört – ein Zertifikat, dessen Erlangung auch die<br />
Großwäscherei Larosé aktuell anstrebt. Carsten Schlegel<br />
betont daher am Ende der Führung, dass das<br />
<strong>Wärme</strong>tauschersystem inzwischen so effizient arbeite,<br />
dass um die Rohre des <strong>Wärme</strong>tauschers im Untergeschoss<br />
sogar die Isolierung weggelassen worden sei,<br />
damit sich das Wasser nicht so stark aufheizt, dass es<br />
sogar zu heiß für manchen Waschvorgang wäre. In<br />
Großwäschereien steckt daher noch viel Potenzial zur<br />
Energieeinsparung.<br />
Oliver klempert<br />
Die Überspannungsschutzmodule<br />
sichern den störungsfreien Betrieb<br />
der PV-Anlage und helfen, unnötige<br />
Reparaturkosten zu vermeiden. Mit<br />
den integrierten Hilfskontakten lässt<br />
sich eine permanente Überwachung<br />
des Überspannungsschutzes der<br />
Anlage fernmelden.<br />
Damit maximieren Sie Ihre Anlagenverfügbarkeit<br />
und sorgen für eine<br />
planmäßige Rendite.<br />
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© PHoenIx ConTACT 2013
Wissenschaft & t echnik Produkte & n achrichten<br />
Panorama<br />
SunnyBAG hält mobile Geräte<br />
unter Strom<br />
Das Unternehmen SunnyBAG<br />
fertigt Umhängetaschen und<br />
Schutzhüllen, die unterwegs die<br />
Stromversorgung mobiler<br />
Geräte sichern. In die verschiedenen<br />
Modelle von SunnyBAG<br />
sind flexible, wasserfeste Solarmodule<br />
sowie ein Li-Ionen-Akku<br />
integriert. Das normale Tageslicht<br />
– auch bei bedecktem<br />
Wetter – reicht dabei aus, um<br />
für Mobiltelefone, mp3-Player<br />
und weitere Geräte einen Energiepuffer<br />
zu schaffen. Über einen<br />
USB-Anschluss lassen sich<br />
die mobilen Geräte netz- und<br />
tageszeitunabhängig aufladen.<br />
Nach Angaben des Unternehmens<br />
werden Taschen und<br />
Rucksäcke gemeinsam mit gemeinnützigen<br />
Organisationen<br />
entworfen, gefertigt und vermarktet.<br />
Speziell für Business-<br />
Reisende wurde die SunnyBAG<br />
Business Kollektion mit den<br />
Modellen Business Professional<br />
und Business Executive entwickelt<br />
– die hochwertigen<br />
Taschen aus schwermetallfrei<br />
gegerbtem Kalbsleder sind ein<br />
Statement für umweltfreundliche<br />
Energieerzeugung und sorgen<br />
auf Geschäftsreisen in aller<br />
Welt für mehr Unabhängigkeit.<br />
Die flexiblen Solarmodule in<br />
der SunnyBAG nutzen eine spezielle<br />
Triple-Junction-Technologie<br />
für eine möglichst effiziente<br />
Ausnutzung der Solarstrahlung.<br />
Auch bei diffusem Licht erreicht<br />
der Mini-Generator nach<br />
Herstellerangaben eine Leistung<br />
von 3 W. Für Geschäftsreisende<br />
bietet das Modell<br />
Business Professional unter<br />
anderem ein integriertes Laptopfach,<br />
eine Halterung für den<br />
Trolley und eine separate<br />
Handytasche aus Leder. Das<br />
Modell ist in schwarz und<br />
brandy erhältlich.<br />
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18 February 2014, Berlin, Germany<br />
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Partners<br />
Publication August 2013
Referenzpyranometer für die<br />
PV-Industrie<br />
Die Firma EKO Instruments<br />
Europe B.V. aus Den Haag,<br />
Niederlande, stellt seit 85<br />
Jahren Messgeräte für<br />
Materialuntersuchungen<br />
und Meteorologie her.<br />
Neustes Produkt für die<br />
Solarbranche ist das industrielle<br />
ML-01 Si-Pyranometer.<br />
Das Pyranometer hat eine<br />
spektrale Empfindlichkeit<br />
im Wellenlängenbereich<br />
von 400 bis 1.100 nm, also<br />
in demselben Bereich, der<br />
auch für Photovoltaikmodule<br />
relevant ist. Es<br />
eignet sich also besonders<br />
als Referenz, um die Leistung<br />
von Solaranlagen zu<br />
monitoren. Das Pyranometer<br />
ist daher auch auf<br />
die Standardbedingungen<br />
von Solarzellentest geeicht.<br />
Der Photosensor hat<br />
eine Reaktionszeit von unter<br />
1 ms und eine geringe<br />
Temperaturabhängigkeit.<br />
Bis zu einer Temperatur<br />
von 50 °C weist der Hersteller<br />
lediglich einen Fehler<br />
von maximal +/- 0,15<br />
%/°C aus. Das kompakte<br />
Pyranometer arbeitet in<br />
einem Temperaturbereich<br />
von -3 bis +70 °C. In der<br />
Standardversion wird es<br />
mit einem 5-m-Kabel geliefert,<br />
es sind aber auch<br />
Kabellängen bis zu 10, 30<br />
und 50 m möglich. (jg)<br />
Weitere Informationen:<br />
EKO Instruments Europe,<br />
Lulofsstraat 55, 2521 AL, Den Haag,<br />
Niederlande, Tel. 0031/70/3050117,<br />
Fax 0031/70/3840607,<br />
info@eko-eu.com, www.eko-eu.com<br />
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PV-String-Überwachung<br />
Pumpspeicher: Ärger & Methan<br />
Wasserkraft ist eine<br />
unendliche, emissionsfreie<br />
Energieform, sagen Befürworter.<br />
Aber sie ist heftig<br />
umstritten bei Umwelt- und<br />
Fischschützern. Die erklären:<br />
Die Regenerativ-Energie<br />
würde mehr schaden<br />
als nutzen. Und sie können<br />
seit Kurzem auf neueste<br />
wissenschaftliche Erkenntnisse<br />
verweisen.<br />
Renate Schwäricke vom<br />
„Landesarbeitskreis<br />
Wasser“ des Bundes<br />
Naturschutz in Bayern<br />
(BN) zitiert eine Studie im<br />
Auftrag der Bundesanstalt<br />
für Gewässerkunde (BfG):<br />
Wasserkraft produziere<br />
zwar kein Kohlendioxid, die<br />
zugehörigen Stauseen aber<br />
das 25 Mal klimaschädlichere<br />
Methangas.<br />
Gerade bei neuen Speicherseen<br />
würde dieser Effekt<br />
auftreten, bestätigt<br />
Andreas Lorke, Professor<br />
für Umweltphysik an der<br />
Uni Koblenz-Landau, einer<br />
der Studienautoren: „Neue<br />
Sedimente sind der Hauptgrund<br />
für den Methanausstoß.<br />
Deshalb sind natürliche<br />
Seen weniger große<br />
Emittenten“, ergänzt Lorke.<br />
In der Kritik stehen laut<br />
Studie also besonders Neubauten.<br />
Dabei sollen bekanntlich<br />
neue Pumpspeicherkraftwerke<br />
die schwankende<br />
Erzeugung von<br />
<strong>Sonne</strong>n- oder <strong>Wind</strong>strom<br />
mit dem Verbrauch in Einklang<br />
bringen. Doch bislang<br />
wurden die dort erzeugten<br />
Treibhausgase nicht in den<br />
entsprechenden Bilanzen<br />
berücksichtigt.<br />
Deshalb fordert Lorke:<br />
„Der Eingriff des Menschen<br />
ist unbedingt zu beachten.<br />
Die an der Saar ermittelten<br />
Emissionsraten von<br />
Methan haben wir in dieser<br />
Größenordnung nicht erwartet.“<br />
Doch er relativiert:<br />
„Werden Flüsse zur Wasserkrafterzeugung<br />
aufgestaut,<br />
ist die Klimabilanz immer<br />
noch besser als bei konventionellen<br />
Kraftwerken.“<br />
Heinz Wraneschitz<br />
Das Solarcheck-Messmodul<br />
ermittelt kontinuierlich die Gesamtspannung<br />
sowie die Einzelströme<br />
von bis zu 8 PVStrings. Mit dem<br />
zugehörigen Kommunikationsmodul<br />
werden die Energiedaten von<br />
mehreren Messmodulen gesammelt<br />
und mittels Modbus RTU an eine<br />
Steuerung übertragen.<br />
Damit können Sie fehlerhafte Strings<br />
identifizieren und die Energieerträge<br />
optimieren.<br />
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Panorama<br />
Energiesparen mit Zertifikat<br />
Selbst nach den Ölpreiskrisen der 70er Jahre dauerte<br />
es Jahrzehnte, bis die Begriffe Energieeffizienz und<br />
Energiemanagement ihren Platz in der Umweltdebatte<br />
einnahmen. Inzwischen hat die Diskussion die Unternehmen<br />
erreicht: Energiemanagementsysteme haben<br />
Hochkonjunktur.<br />
Noch umweltfreundlicher als erneuerbare Energie ist die, die man gar nicht verbraucht. In der Industrie gibt es noch viel Einsparpotenzial. Foto: dpa<br />
Vorweg ein Exkurs in die Physik: „xy<br />
bringt verbrauchte Energie zurück“<br />
war ein oft gehörter Werbeslogan in<br />
den letzten Jahrzehnten. Der Slogan ist genauso<br />
prägnant wie falsch. Energie lässt sich<br />
weder erzeugen noch verbrauchen. Auch<br />
Solarmodule und <strong>Wind</strong>räder erzeugen keine<br />
Energie, sondern wandeln sie um – Lichtoder<br />
<strong>Wind</strong>energie in Elektrizität. Energie ist<br />
schlichtweg da, allerdings an die unterschiedlichsten<br />
Träger gebunden.<br />
Trotzdem ist der umgangssprachliche<br />
Begriff „Energieverbrauch“ nicht ganz falsch<br />
– gemeint ist aber nicht der Totalverlust von<br />
Energie, sondern der Einsatz von Energie für<br />
einen bestimmten Zweck. Dieser Einsatz<br />
kann effizient oder verschwenderisch sein.<br />
Ein unzulässig „hoher Energieverbrauch“<br />
bedeutet demnach, dass der Zweck des<br />
Energieeinsatzes in hohem Maße verfehlt<br />
wird. Wer noch vor 20 Jahren in einem<br />
größeren Industriebetrieb arbeitete, konnte<br />
Verhaltensweisen studieren, die diesen mehr<br />
als sorglosen Umgang mit Energie zeigten.<br />
Riesige Heizlüfter in Hallen, deren Innentemperatur<br />
bei voller Last der Lüfter eben über<br />
die groß dimensionierte Hallentür geregelt<br />
wurde, waren so alltäglich wie die Brotdose<br />
zum Frühstück. Inzwischen ist der effiziente<br />
Energieeinsatz mittels eines qualifizierten<br />
Energiemanagements eine der Säulen der<br />
Energiewende.<br />
Die neue Norm<br />
Im Zentrum des Energiemanagements steht<br />
eine Norm, die DIN EN ISO 50001 als Nachfolger<br />
der DIN EN 16001. Unternehmen können<br />
sich gemäß dieser Norm zertifizieren<br />
lassen. Sie erwirken dadurch finanzielle Vorteile<br />
– gewissermaßen einen Rabatt in Form<br />
von steuerlichen Vergünstigungen und bei<br />
der EEG-Umlage. Die Norm lässt sich in vorhandene<br />
Managementsysteme wie ein<br />
Qualitätsmanagement nach ISO 9001 und<br />
einem Umweltmanagement nach ISO 14001<br />
integrieren. Dieses Gesamtpaket, bestehend<br />
aus den drei Managementsystemen, verbessert<br />
die Außenwirkung eines Unternehmens<br />
als auch das Rating bei Investoren. Der<br />
Germanische Lloyd (GL), Bureau Veritas,<br />
Dekra, Det Norske Veritas (DNV), Quality<br />
Austria oder der TÜV sind akkreditierte Zertifizierer,<br />
zu deren Aktivitäten auch die regelmäßige<br />
Überprüfung des Energiemanagements<br />
gehört. Der Hauptvorteil des Zertifizierungsprozesses<br />
ist aber – keine Überraschung<br />
– die Energiekostenkontrolle – mehr<br />
noch: die Transparenz der Energienutzung<br />
birgt erhebliches Einsparpotenzial. Wie auch<br />
bei den beiden anderen Managementsystemen<br />
liegt der eigentliche Gewinn darin, dass<br />
sämtliche Abläufe auf Effizienz geprüft werden<br />
und die gesamte Organisation sich einer<br />
Aufgabenkritik unterzieht. Der GL schätzt<br />
die Energieeinsparung auf bis zu 30 %. Etwa<br />
10 % Einsparung ließen sich allein durch die<br />
Optimierung der Prozesse, also ohne größere<br />
Investitionen verwirklichen.<br />
Der Konzern<br />
Der Konzern mit fast 20.000 Mitarbeitern<br />
möchte aus Wettbewerbsgründen nicht<br />
namentlich erwähnt werden. Er hat in allen<br />
Standorten ein Energiemanagementsystem<br />
eingeführt – kürzlich kam das letzte, noch<br />
ausstehende Zertifikat. Dass ein<br />
umfangreiches Qualitäts-, Sicherheits- und<br />
Dokumentations-Management die Betriebsabläufe<br />
kontrolliert, überrascht nicht – das<br />
Unternehmen verdient sein Geld mit Technik<br />
modernster Art. In der Regel kommen hier<br />
feinste Produktionsanlagen zum Hightech-<br />
Einsatz, es werden im Konzern aber auch<br />
große, rohe Teile produziert. Das Unternehmen<br />
gehört in Teilbereichen zu den<br />
30<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
energieintensiven Industriebetrieben, berichtet der<br />
Manager, der im Konzern das „Integrierte Management“<br />
leitet: „Es gibt Standorte mit je 2 Mio. kWh und<br />
einen anderen Standort mit ca. 11 Mio. kWh. Der große<br />
Unterschied liegt in der Gießerei mit ihrem hohen<br />
Energieeinsatz.“<br />
Seine Jobbezeichnung weist schon auf den hohen<br />
Stellenwert der Sicherheit im Betrieb hin. Integriertes<br />
Management heißt im Konzern die Zusammenfassung<br />
der Bereiche Qualitätssicherung, Umweltschutz, Arbeitssicherheit<br />
und Energiemanagement unter einen<br />
gemeinsamen Hut. Zusammen mit einer Arbeitsgruppe<br />
organisierte der Manager die 50001-Zertifizierung<br />
(siehe Infobox, Seite 32). Allerdings nicht allein mit<br />
menschlicher Schaffenskraft, stellt er klar: „Wir haben<br />
eine Software angeschafft, mit der wir das Ganze gestemmt<br />
haben, die Bestandsaufnahme, die Bewertung,<br />
die Ziele, die Maßnahmen, die Aktionspläne, die daraus<br />
generiert wurden. Wir haben uns also einer Software<br />
bedient, um das ganz systematisch zu harmonisieren<br />
und über die Standorte zu vereinheitlichen.“<br />
Die Kosten für den gesamten Prozess an allen<br />
Standorten liegen im sechsstelligen Bereich – der<br />
Manager schätzt den Aufwand auf ca. eine Viertelmillion<br />
Euro. Das ist kein Riesenbetrag für einen Konzern,<br />
250.000 € sind aber auch keine Peanuts. Da liegt die<br />
Frage nahe, was den Konzern antreibt – welchen<br />
Nutzen bietet ein Energiemanagement? Die Antwort<br />
ist nüchtern: „Bei uns war ganz klar diese Steuerrückerstattung<br />
das Thema. Dass das Energiemanagement<br />
auch noch einen positiven umwelt- und energiepolitischen<br />
Einfluss hat und dabei noch große Summen<br />
eingespart werden, ist sicherlich ein schöner,<br />
zusätzlicher Effekt.“<br />
Er schätzt diesen Effekt in den ersten Jahren des<br />
Managements auf mindestens 1,4%/a – das ist der<br />
Wert, den die deutsche Industrie sich als Selbstverpflichtung<br />
auferlegt hat. Doch die Unternehmen<br />
profitieren nicht nur von den Rückerstattungen. Der<br />
Zertifizierungsprozess allein – ohne dass er schon<br />
wirksam wird – legt Ablaufhemmnisse, Strom- und<br />
Ressourcenfresser bloß. Die „Das-haben-wir-schonimmer-so-gemacht“-Mentalität<br />
werde durchkreuzt,<br />
betont der Konzernsprecher: „ Allein durch die Einführung<br />
eines Energiemanagementsystems werden<br />
sehr viele Dinge aus der Vergangenheit transparent,<br />
hinterfragt und auch an die Oberfläche gespült. Wir<br />
haben nur durch die Einführung, ohne dass wir schon<br />
im System arbeiten, mit Sicherheit schon Energieeinsparungen,<br />
diese Quick-Wins, in einer Größenordnung<br />
von 100.000 € am Standort.“<br />
Das Familienunternehmen<br />
Hans-Michael Weller seht das ganze Prozedere noch<br />
bevor. Als Technischer Geschäftsführer des Familienunternehmens<br />
Hainbuch in Marbach will er die Einführung<br />
eines Energiemanagements „pragmatisch<br />
angehen“. Das Zertifikat ergibt nur einen Sinn, wenn<br />
diese auch nachhaltig umgesetzt sind im Unternehmen<br />
– und auch nur, wenn das Unternehmen etwas<br />
davon hat.“ Weller lehnt es offenbar ab, ein Zertifikat<br />
Die komet Brinkhaus gmbH<br />
hat mit ecoScope ein System<br />
entwickelt, das in der Lage ist,<br />
Energieformen wie Dampf, Elektrizität,<br />
Druckluft und temperatur<br />
zu erfassen. Die Daten können<br />
visualisiert und in Exceltabellen<br />
oder als Bilddatei protokolliert<br />
werden. So kann der anwender die<br />
Energieströme erfassen.<br />
Foto: Komet<br />
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Panorama<br />
Bei der Hainbuch gmbH im südwestdeutschen marbach steht die Zertifizierung des Energiemanagements<br />
noch an. geschäftsführer Weller will das ganze pragmatisch angehen. Foto: Hainbuch<br />
Seit 1924 Komet...<br />
Hauptsitz der Komet Group ist Besigheim.<br />
Mit 15 Tochterunternehmen, 40 Serviceund<br />
Vertriebscentern und zehn Produktionsstandorten<br />
weltweit, beschäftigt der Hersteller<br />
von Präzisionswerkzeugen ca. 1.700<br />
Mitarbeiter. Wesentliche Tätigkeitsgebiete<br />
sind die Produktion und der Vertrieb von<br />
Werkzeugen, Vorrichtungen und Maschinen,<br />
sowie die Erbringung von Dienstleistungen<br />
im Vertrieb und dem Einsatz von Werkzeugen<br />
einschließlich der Entwicklung von<br />
Bearbeitungskonzepten und der Übernahme<br />
von sonstigen Serviceleistungen. Zum<br />
Kundenkreis zählen metallverarbeitende<br />
Unternehmen und die Automobilzulieferungsindustrie<br />
im In- und Ausland.<br />
zu haben, nur damit man es vorweisen kann.<br />
Dazu kommt, dass seiner Ansicht nach das<br />
neue Zertifikat bereits durch die ISO 14001<br />
abgedeckt ist – oder sich in diese bestens<br />
integrieren ließe.<br />
Als Leiter eines mittelgroßen, durch und<br />
durch mittelständisch geprägten Unternehmens<br />
mit weltweit 600 Mitarbeitern kennt<br />
Weller seinen Betrieb noch ziemlich genau –<br />
eine Übersicht, die dem Vorstand größerer<br />
Unternehmen schnell verloren geht. Da er<br />
Örtlichkeiten und Betriebsabläufe kenne,<br />
könne er vieles energetisch optimieren –<br />
auch ohne Zertifikat. Für ihn sind Umweltschutz<br />
und Energieeffizienz Handlungsziele,<br />
die sich zuallererst im Kopf entwickeln. Energieeffizienz<br />
eine Mentalitätsfrage? Wellers<br />
klare Antwort: „In der Fertigung selber versuchen<br />
wir so viel Energie wie möglich einzusparen.<br />
Allein schon aus Eigeninteresse heraus<br />
– um die Betriebskosten gering zu halten.<br />
„Den Umweltgedanken haben wir aber<br />
immer im Hinterkopf. Hainbuch ist ein Unternehmen,<br />
was sich der Umwelt auch verpflichtet<br />
fühlt. Dementsprechend handeln wir.“<br />
Im Gespräch mit Weller spürt man deutliche<br />
Skepsis heraus. Insbesondere der<br />
wirtschaftliche Aspekt des Energiemanagements<br />
lässt ihn am Sinn und Zweck der<br />
Zertifizierungswelle zweifeln. Es gebe zwar<br />
Rückerstattungen, die in seinem Fall allerdings<br />
kaum einen nennenswerten Beitrag<br />
zum Betriebsergebnis leisteten, unterstrich<br />
er: „Am Standort Marbach verbrauchen wir<br />
insgesamt 1.923.000 kWh/a. Das entspricht<br />
einem Erstattungsbetrag von ca. 10.000 €/a.“<br />
Außerdem müsse man bei so einem<br />
ISO- Zertifikat, bei dem auch jährliche<br />
Überwachungs-Audits stattfinden, die Kosten<br />
gegenrechnen. Dann rechne sich das<br />
wirtschaftlich nicht mehr. Seine Schlussfolgerung:<br />
„Das sind dann eher gesellschaftliche<br />
Punkte, die im Fokus stehen.“<br />
Weller spricht damit ein wichtiges Argument<br />
an: Die Wahrnehmung der Öffentlichkeit,<br />
insbesondere der Kunden, beginnt sich<br />
zu ökologisieren. Bei der ISO 14001 waren<br />
„ganz klar“, wie Weller erinnert, Marketingeffekte<br />
zu beobachten. Kunden hätten bei<br />
der Lieferantenbewertung Wert auf das Zertifikat<br />
gelegt. Ob sich das bei der 50001 auch<br />
so entwickle, könne er nicht absehen. „Ich<br />
bin kein Hellseher.“<br />
Der große Mittelständler<br />
Die Komet Group ist eines jener Unternehmen,<br />
die schon in der Vergangenheit die<br />
Anforderungen der ISO 50001 erfüllt haben,<br />
ohne bislang zertifiziert zu sein. „Wir handeln<br />
im Moment sogar schon energieeffizient.<br />
Insofern, als das wir das Thema Energie auch<br />
jetzt schon im Rahmen unseres Umweltmanagementsystems<br />
betrachten“, erläutert<br />
Jan Gani seine Perspektive. Er leitet bei dem<br />
Maschinenbauer Komet den Bereich<br />
„Unternehmensqualität“.<br />
Das Unternehmen gehört nicht zu den<br />
energieintensiven Betrieben – am Hauptsitz<br />
in Besigheim betrug der Gesamtverbrauch<br />
im vergangenen Jahr 9,5 Mio. kWh. Trotzdem<br />
gibt es Bereiche mit Spitzenverbräuchen im<br />
Unternehmen, sagt Gani: „Das sind wesentliche<br />
Bereiche wie <strong>Wärme</strong> und Kühlung der<br />
Gebäude. Da haben wir auch schon einiges<br />
getan. Zum Beispiel kühlen und wärmen wir<br />
Als Lohndreherei 1951<br />
gegründet...<br />
Die Hainbuch GmbH Spannende Technik,<br />
mit Sitz in Marbach entwickelt und produziert<br />
Spannmittel zum Spannen von Werkstücken<br />
beim Fräsen, Drehen und Schleifen.<br />
Die Produkte kommen überwiegend<br />
bei Automobilherstellern und -zulieferern,<br />
Maschinenherstellern, Verzahnern und in<br />
der Metallbranche zum Einsatz. Die internationale<br />
Vermarktung der Produkte<br />
erfolgt über einen eigenen Außendienst,<br />
acht Tochterunternehmen in China, Frankreich,<br />
Großbritannien, Italien, Schweden,<br />
der Slowakei, Thailand und den USA sowie<br />
weltweit ca. 40 Handelsvertretungen.<br />
mit Grundwasser. Bei einer relativ neuen<br />
Beschichtungsanlage verbrauchen wir im<br />
Moment noch viel Strom. Da müssen wir<br />
schauen, wie wir dort Einsparpotenziale<br />
identifizieren können.“ Trotz der nach eigenen<br />
Angaben guten Energiebilanz hat sich<br />
Komet vor einiger Zeit entschlossen, die Zertifizierung<br />
nach ISO 50001 durchzuführen.<br />
Gani sieht das mit Gelassenheit: „Wer aber<br />
das Thema Umwelt und Qualität in der Vergangenheit<br />
sowieso schon gemacht hat, für<br />
den ist das kein großer Aufwand mehr. Das<br />
Zertifikat ist also nichts wesentlich Neues.“<br />
Die bisher gemachten Erfahrungen haben<br />
seine Meinung bekräftigt. Innerhalb von<br />
nur zwei Wochen hat ein dafür abgestellter<br />
Mitarbeiter die Anforderungen herausgearbeitet,<br />
die das Komet-Umweltmanagement<br />
bislang nicht abdeckt. Schon jetzt werde<br />
deutlich, dass sich der Zertifizierungsprozess<br />
auszahle, zeigt sich Gani trotz aller<br />
Skepsis überzeugt. „Wenn man die gesamte<br />
Unternehmensgruppe weltweit betrachtet,<br />
sind beim Gesamtenergiebedarf locker noch<br />
20 % Einsparung zu holen.“<br />
Gani sieht auch kritische Punkte bei der<br />
ISO 50001 und ihrer Umsetzung. Er findet<br />
die Ausnahmeregelung für energieintensive<br />
Betriebe „wettbewerbsverzerrend“, spricht<br />
gar von verdeckter Subvention. Gleichwohl<br />
überwiegt auch für ihn das Positive. Die deutsche<br />
Industrie könnte in den weltweiten<br />
Bemühungen um einen geringeren Energieeinsatz<br />
ihr Know-how hinsichtlich eines<br />
Energiemanagements geldbringend anbieten.<br />
Sein Fazit: „Wir haben in vielen technologischen<br />
Dingen eine Vorreiterrolle gehabt,<br />
warum nicht auch beim Thema Energiemanagement<br />
in der Industrie?“<br />
Jörn Iken<br />
32<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
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Im Fokus<br />
Ohne sie geht‘s nicht<br />
Ohne intelligente Messgeräte keine<br />
intelligenten Netze. Doch während sich die<br />
steuerung von größeren PV-Anlagen mittels<br />
smart Meter für die Betreiber bereits lohnt<br />
(seite 38), gibt es bei der einführung auf<br />
Verbraucherseite einige Hindernisse<br />
(seite 36). Die Netzstation iNes macht<br />
die energieflüsse im Niederspannungsnetz<br />
sichtbar (seite 42).<br />
Weitere Artikel zum Thema<br />
Seite 51 Anlagenmonitoring<br />
Gut beobachtet<br />
Seite 80 Condition Monitoring<br />
Totale Überwachung erwünscht<br />
34<br />
sonne <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
Frischer <strong>Wind</strong><br />
für erneuerbare Energien<br />
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Im Fokus<br />
Ungeliebte Zähler<br />
Die Mitgliedsstaaten der<br />
eU haben sich verpflichtet,<br />
80 % ihrer Haushalte bis<br />
zum Jahr 2022 mit<br />
intelligenten Zählern<br />
auszu statten. Doch kaum<br />
einer will sie haben.<br />
Stell dir vor, es gibt Smart Meter und<br />
keiner will sie haben. Das ist kein<br />
Witz. Es ist die Realität – zumindest<br />
in Deutschland. „Wir setzen kaum Zähler ab“,<br />
bestätigt beispielsweise Volker Diebels, Konzernsprecher<br />
des nordwestdeutschen Energiekonzerns<br />
EWE AG. Und Andrea Grimm,<br />
Energieberaterin in der Verbraucherzentrale<br />
Hamburg, gibt eine ähnlich ernüchternde<br />
Einschätzung des Gesamtmarktes ab: „Die<br />
werden kaum nachgefragt.“ Offenbar sind<br />
intelligente Zähler, auch Smart Meter genannt,<br />
so beliebt wie Zahnarztbesuche.<br />
Die Gründe für das verschwindend geringe<br />
Interesse sind vielfältig. Größtes Hemmnis:<br />
Deutsche Verbraucher haben bislang in<br />
der überwiegenden Zahl nur Kosten, aber<br />
keinen Nutzen. Zweitens: Bislang gibt es<br />
keine realistische Perspektive, wie es im<br />
Haus nach dem Smart Meter weitergeht.<br />
Dabei sind Energieversorger und Stadtwerke<br />
durchaus bemüht, ihre elektronischen<br />
Zähler an den Mann oder die Frau zu bringen.<br />
Das muss niemanden wundern. Die Betreiber<br />
des Nieder- und Mittelspannungsnetzes<br />
profitieren schließlich von einem intelligenten<br />
Netz, einem Smart Grid. Ein solches Netz<br />
soll die Einspeisung fluktuierenden Stroms<br />
aus Solar- und <strong>Wind</strong>kraftanlagen besser als<br />
bisher verkraften und den teuren Regelaufwand<br />
vermindern. Und Smart Meter sind<br />
eine unabdingbare Komponente intelligenter<br />
Netze. Wie sensibel die Netzführung<br />
reagiert, macht Diebels mit zwei Zahlen klar:<br />
„Laut Gesetz hat Grünstrom Vorrang“, sagt<br />
Diebels. „Wenn wir in dieser Hinsicht aber<br />
5 % flexibel handhaben könnten, wäre bei<br />
der Einspeisung von 100 % mehr Grünstrom<br />
möglich.“<br />
Ein Optimum erreicht ein Smart Grid erst,<br />
wenn die angeschlossenen Verbraucher sich<br />
ebenfalls „intelligent“ verhalten. Noch aber<br />
hört die Intelligenz hausseitig am Zähler auf.<br />
Den Strom aus erneuerbaren Energien<br />
So sieht ein Smart-Display in Kanada aus – die Nordamerikaner haben weltweit wahrscheinlich<br />
die höchste Durchdringung mit Smart Metern.<br />
Foto: Jörn Iken<br />
erwartet aus der Perspektive des Netzbetreibers<br />
hinterm Zähler schiere Dummheit. Intelligente<br />
Zähler und dumme Haushaltsgeräte<br />
arbeiten nicht auf Augenhöhe. Der Gefrierschrank<br />
brummt Tag und Nacht durch, die<br />
Waschmaschine startet auf Knopfdruck ihr<br />
Programm und die Bewohner duschen dann,<br />
wenn alle duschen. Strom wird verbraucht,<br />
wann immer man ihn verbrauchen will.<br />
Projekte mit geringer<br />
Aussagekraft<br />
Der Gegenentwurf dazu ist das Demand Side<br />
Management (DSM). Übersetzen lässt sich<br />
der Begriff mit „nachfrageorientiertem Netzmanagement“.<br />
Versuche dazu gibt es selbst<br />
in den Stromfresser-Staaten Norwegen und<br />
USA seit mehreren Jahren, aber auch in<br />
Deutschland. Sie haben gezeigt, dass sich<br />
die Nachfragespitzen im Haushalt tatsächlich<br />
glätten lassen.<br />
Ein sehr weitgehendes Projekt führte<br />
EWE von 2008 bis 2012 in Cuxhaven durch.<br />
650 Haushalte trafen sich auf einem virtuel-<br />
len Marktplatz mit den anderen Akteuren –<br />
Erzeugern, Netzbetreibern oder Dienstleistern<br />
– unter dem Projektnamen eTelligence.<br />
Die Testhaushalte konnten mittels eines<br />
Energieportals sowie über die eTelligence-<br />
App auf dem iPod touch den eigenen Stromverbrauch,<br />
die Stromkosten sowie die CO 2 -<br />
Emissionen analysieren. Sowohl der aktuelle<br />
als auch der vergangene Stromverbrauch<br />
konnten untersucht werden. Als ein herausragendes<br />
Ergebnis erwies sich eine Lastverschiebung<br />
von 30 % in Richtung eines<br />
niedrigpreisigen Stromangebots.<br />
Der Aussagewert dieser Pilotprojekte ist<br />
allerdings zweifelhaft. Alle Teilnehmer wissen,<br />
dass sie an einer Studie mitwirken und<br />
die meisten verhalten sich mit großer Wahrscheinlichkeit<br />
„richtig“. Niemand will als<br />
Störer identifiziert werden, der die Rettung<br />
der Welt sabotiert. Wie sich die Probanden<br />
im normalen Alltag verhalten, steht auf<br />
einem anderen Blatt. Jedenfalls hätte der<br />
Versuch in Cuxhaven nicht zu einer stärkeren<br />
Nachfrage nach intelligenten Zählern<br />
geführt, heißt es bei EWE.<br />
36 38<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
Keine intelligenten Geräte<br />
Es mangelt in Deutschland an zwei Voraussetzungen.<br />
Erstens: Es fehlen intelligente<br />
Haushaltsgeräte. Überzeugend funktioniert<br />
Demand Side Management nur mit Haushaltsgeräten,<br />
die ein manuelles Eingreifen<br />
überflüssig machen. Noch sind solche<br />
Geräte zu erschwinglichen Preisen nicht zu<br />
haben. Und selbst wenn die Kosten vertretbar<br />
wären, kann man davon ausgehen, dass<br />
die Verbraucher wohl nur unter Zwang bereit<br />
wären, ein Konjunkturprogramm für die<br />
Elektroindustrie zu finanzieren.<br />
Die zweite Voraussetzung: Der Verbraucher<br />
muss einen ganz persönlichen Nutzen<br />
sehen. Und daran hapert es, meint nicht nur<br />
Martin Czermin, Geschäftsführer Energie<br />
beim Technologiekonzern Itron: „Der Endverbraucher<br />
zögert, weil er den Nutzen nicht<br />
sieht und teilweise die Angebote noch gar<br />
nicht hat. Von daher kommt das Thema nicht<br />
in Schwung.“ Eine Studie des Beratungsunternehmens<br />
Ernst & Young, die das<br />
Bundesministerium für Wirtschaft in Auftrag<br />
gegeben hat, zeigt, dass insbesondere bei<br />
Kleinkunden die Kosten für die intelligenten<br />
Zähler deutlich die jährlich zu erzielenden<br />
Einsparungen übersteigen. Wer auf Smart<br />
Meter umsteigt, verliert Geld – die Studie<br />
empfiehlt deshalb: „Ein verpflichtender<br />
Einbau wäre somit unverhältnismäßig und<br />
wirtschaftlich unzumutbar.“ Wo in etwa die<br />
Grenze liegt, habe EWE in Cuxhaven ermittelt,<br />
weiß Diebels: „Untersuchungen im<br />
Rahmen unseres eTelligence-Projekts haben<br />
gezeigt, dass Verbrauchern der Einsatz<br />
elektronischer Zähler höchstens 2 € pro<br />
Monat wert wäre, wenn sie ca. 100 €/a damit<br />
sparen könnten.“<br />
Czermin ist trotzdem davon überzeugt,<br />
dass sich Endverbraucher noch überzeugen<br />
lassen. Er sieht den Nutzen in der Transparenz<br />
des eigenen Stromkonsums und in<br />
Einsparungen weit größeren Ausmaßes,<br />
beispielsweise durch Einkaufsgenossenschaften.<br />
„Dazu gehört eine kritische Masse“,<br />
gesteht er zu, glaubt aber, sie in fünf bis<br />
zehn Jahren erreicht zu haben. Bis jetzt vermisst<br />
er allerdings Finanzierungsmodelle,<br />
um die „Aufrüstung“ des deutschen Strommarktes<br />
mit Smart Metern zu meistern.<br />
Ein flexibles Tarifsystem steht ganz oben<br />
auf der Agenda. In einigen Pilotprojekten gibt<br />
es Rabatte, Bargeld oder sogar kostenlose<br />
Stromkontingente für diejenigen, die sich<br />
smart verhalten. Verbindliche, gestaffelte<br />
Tarife, die die intelligente Nutzung von Strom<br />
belohnen, fehlen weitgehend. Beim schwedischen<br />
Energieversorger Vattenfall, der auch<br />
große Teile Deutschlands versorgt , heißt es<br />
auf Nachfrage: „Es fehlen die Regularien von<br />
staatlicher Seite. Deshalb können wir nichts<br />
machen.“ Die Regularien, die Vattenfall<br />
meint, haben mit flexiblen Tarifen allerdings<br />
nur wenig zu tun. Es geht vielmehr um den<br />
direkten Zugriff der Netzbetreiber auf die<br />
Daten der Verbraucher.<br />
Problemfeld Datenschutz<br />
„Genau genommen geht es um die Messzugangsverordnung<br />
und das BSI-Schutzprofil,<br />
die noch nicht definiert sind“, sagt Barbara<br />
Meier-Bukow aus der Pressestelle von<br />
Vattenfall. Beide Regelwerke dienen dem<br />
Datenschutz. Die Zugangsverordnung regelt<br />
die Bedingungen des Messstellenbetriebs.<br />
Das Schutzprofil legt erforderliche Mindestsicherheitsanforderungen<br />
für intelligente<br />
Netze fest. Dabei geht es nicht um die Frage,<br />
ob sich Terrorverdächtige durch ihren hohen<br />
Stromverbrauch verraten. Vielmehr geht es<br />
um die Erstellung von Nutzerprofilen, die<br />
sich kommerziell verwerten lassen.<br />
Hier stoßen verschiedene Interessen<br />
aufeinander. Der Netzbetreiber will den<br />
Zugriff auf die Endgeräte und die dezentralen<br />
Erzeuger wie die Photovoltaikanlage auf<br />
dem Dach. Er will im wahrsten Sinne des<br />
Wortes „durchgreifen“, um seine Anforderungen<br />
an das Netzmanagement zu erfüllen.<br />
Eine Vorstellung, die der Bundesbeauftragte<br />
für Datenschutz und Informationsfreiheit,<br />
Peter Schaar, wenig behaglich findet. In<br />
einem Interview der Fachzeitschrift ke Next<br />
äußerte er sich unmissverständlich: „Die<br />
Begrenzung der Datenübertragung auf das<br />
unbedingt erforderliche Maß ist ein notwendiger<br />
Baustein zum Schutz der Verbrauchsdaten.<br />
So hat das Energieversorgungsunternehmen<br />
nicht zu interessieren, wann der<br />
Verbraucher die Waschmaschine einschaltet<br />
oder sich elektrisch die Zähne putzt. Umgekehrt<br />
sollen die Verbraucher aber einen umfassenden<br />
Zugriff auf alle Daten haben, die<br />
sie und ihren Haushalt betreffen.“<br />
Unter diesen Bedingungen erleidet ein<br />
intelligentes Netz, dass sich auf intelligente<br />
Zähler stützt, unweigerlich Schiffbruch. Natürlich<br />
muss der Versorger wissen, wann die<br />
Waschmaschine läuft. Mehr noch: Er sollte<br />
sogar Vorschläge unterbreiten, wann günstig<br />
gewaschen werden kann. Schaar hält jedoch<br />
an seiner kritischen Haltung fest: „Gerade<br />
deshalb kommt es mir darauf an, dass die<br />
Smart Meter und die lokal gespeicherten<br />
Daten nicht von außen frei zugänglich sind.<br />
Vielmehr muss in maßgeschneiderten Berechtigungsprofilen<br />
festgelegt werden,<br />
welche Daten an welche Stellen übertragen<br />
werden dürfen.“<br />
Inzwischen haben die Datenschutzbeauftragten<br />
des Bundes und der Länder eine<br />
Orientierungshilfe für ein datenschutzgerechtes<br />
Smart Metering beschlossen. Hier<br />
werden die Zugriffsrechte des Versorgers<br />
oder Netzbetreibers zwar nicht mehr in Frage<br />
gestellt, der Verbraucher soll diese Zugriffe<br />
aber unterbinden können. Hier scheint<br />
das letzte Wort noch nicht gesprochen, denn<br />
auch dies ist nicht im Interesse des Netzbetreibers.<br />
Die umworbenen Verbraucher aber<br />
interessiert das herzlich wenig. Jörn Iken<br />
Da hilft auch das freundliche Lächeln in dieser nachgestellten Kaufsituation nichts: Haushaltsgeräte<br />
sind in der regel dumm und können mit einem Smart Meter nichts anfangen. Foto: Vattenfall<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013 39 37
MeSSSy S teM e FernS teuerung von Pv -AnlA gen<br />
Im Fokus<br />
Steuern lohnt sich<br />
Der „trading Floor“ von trianel. Durch Direktvermarktung, grünstromprivileg und die voraussichtlich schon bald mögliche teilnahme am regelenergiemarkt<br />
wird die Fernsteuerung von <strong>Wind</strong>- und Pv-Anlagen für die Betreiber zum lohnenden geschäft.<br />
Fotos (2): Trianel GmbH<br />
große Photovoltaikanlagen sollen künftig Strom<br />
bedarfsgerecht in das Stromnetz einspeisen, um<br />
Spannungsschwankungen auszugleichen. Dafür müssen<br />
Pv-Anlagen technisch so aufgerüstet werden, dass sie<br />
zu- oder abgeschaltet werden können. Das Stadtwerkenetzwerk<br />
trianel hat erste erfahrungen mit einem selbst<br />
entwickelten Smart-Meter-System gemacht.<br />
Ein Stromversorgungssystem mit einem Anteil<br />
von 80 % oder mehr erneuerbarer Energie<br />
kann nur stabil funktionieren, wenn sich<br />
<strong>Wind</strong>energie- und Photovoltaikanlagen an der<br />
Systemstabilität beteiligen. Dazu müssen in Zukunft<br />
auch PV-Anlagen flexibel steuerbar sein und bedarfsgerecht<br />
vom Netz genommen oder dazu geschaltet<br />
werden können. Die dafür notwendigen Um- und<br />
Aufrüstungen sind selbstredend nicht umsonst zu<br />
haben. Doch diese Investition kann sich rentieren.<br />
„Die Fernsteuerbarkeit kann sich für den Anlagenbetreiber<br />
finanziell lohnen“, hat Hans Schermeyer<br />
von der Abteilung Marktentwicklung Erneuerbare<br />
Energien des Stadtwerke-Netzwerks Trianel in Aachen<br />
berechnet. Denn die Fernsteuerbarkeit der Anlagen<br />
eröffnet den Betreibern die Möglichkeit, durch<br />
Regelleistung Zusatzerlöse am bestehenden Stromund<br />
Leistungsmarkt zu erzielen.<br />
„Um die Anlagen steuern zu können, müssen die<br />
vorhandenen, meist analogen Messgeräte durch ein<br />
elektronisches Messsystem ersetzt und mit einem<br />
Steuerungsmodul verbunden werden“, so Schermeyer.<br />
Die Kommunikations- und Informationstechnik des<br />
Messsystems stehe dann dem Verteilnetzbetreiber<br />
und Direktvermarkter zur Verfügung.<br />
Damit die Fernsteuerung funktioniert, muss eine<br />
Hardware-Nachrüstung an der Messstelle der PV-<br />
Anlage vorgenommen werden. Die Hardware-<br />
Nachrüstung umfasst ein aus einem Smart Meter und<br />
einem Gateway bestehenden Messsystem, das an ein<br />
Kommunikationsnetz angeschlossen ist. Hinzu<br />
kommt ein Steuerungsmodul, das Schaltbefehle an<br />
den Anlagenbetreiber übergeben kann. Im Gegenzug<br />
muss der Anlagenbetreiber dafür sorgen, dass seine<br />
Anlage die Schaltbefehle auch aufnehmen und<br />
verarbeiten kann (siehe Grafik, Seite 40).<br />
Attraktiver Fernsteuerungs-Bonus<br />
Photovoltaikbetreiber profitieren vom Einsatz eines<br />
Mess- und Steuerungssystems in vielerlei Hinsicht. So<br />
bietet das Marktprämienmodell denjenigen, die ihre<br />
Anlagen nachgerüstet haben, eine interessante Option<br />
in der Direktvermarktung: Im Rahmen des Marktprämienmodells<br />
erhöht sich durch die Fernsteuerbarkeit<br />
der Erlös durch den sogenannten Fernsteuerbarkeitsbonus.<br />
Den Höchstsatz dieser Managementprämie<br />
erhalten nur noch Anlagen, die fernsteuerbar sind und<br />
eine Fernauslesung der Einspeiseleistung mindestens<br />
alle 15 min ermöglichen.<br />
Das Energiewirtschaftsgesetz sieht für die Steuerung<br />
und Informationsübertragung strenge Regeln<br />
38<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
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Im Fokus<br />
Die Hardwarenachrüstung<br />
für die<br />
Messstelle umfasst ein<br />
Messsystem, bestehend<br />
aus einem Smart Meter<br />
und einem gateway, das<br />
an ein Kommunikationsnetz<br />
angeschlossen ist,<br />
sowie einem Steuerungsmodul,<br />
das Schaltbefehle<br />
an den Anlagenbetreiber<br />
übergeben kann.<br />
Grafik: Trianel GmbH<br />
Hans Schermeyer von der<br />
Abteilung Marktentwicklung<br />
erneuerbare energien<br />
des Stadtwerke-netzwerks<br />
trianel sagt, dass die<br />
Kosten für die nachrüstung<br />
einer 1-MW-Pv-Anlage<br />
„alleine über die zusätzliche<br />
Managementprämie<br />
im Marktprämienmodell<br />
innerhalb von ein bis<br />
zwei Jahren eingespielt“<br />
werden können.<br />
vor. Daher muss die Steuerung der Anlage direkt über<br />
das jeweilige Messsystem erfolgen, sprich: man<br />
braucht intelligente Systeme, die diese Funktion übernehmen<br />
können. „Wir erwarten, dass gesetzeskonforme<br />
Messsysteme zwischen April und September<br />
kommenden Jahres technisch verfügbar sein werden<br />
und mindestens drei Hersteller ein Messsystem anbieten,<br />
das den Anforderungen nach § 21 des Energiewirtschaftsgesetzes<br />
genügt“, sagt Schermeyer. Bis<br />
dahin sieht das Gesetz von einem Einbauzwang ab.<br />
Der Smart Metering Service der Trianel GmbH<br />
ermöglicht aber nicht nur die Fernsteuerbarkeit der<br />
PV-Anlagen, sondern kann auch verwendet werden,<br />
um Einspeisemanagement zu betreiben. Dazu wird<br />
neben dem Direktvermarkter auch dem Verteilnetzbetreiber<br />
der Zugang zur Steuerung gewährt, sodass<br />
dieser nach den Ausnahmeregelungen im EEG<br />
Abschaltungen im Rahmen des Einspeisemanagements<br />
vornehmen und so das Netz stabil halten kann.<br />
Besonders in Gebieten mit einem hohen Anteil erneuerbarer<br />
Energien kommt es regelmäßig zu solchen<br />
Abschaltungen. „Wegen der zunehmenden installierten<br />
erneuerbaren Leistung nimmt die Zahl der betroffenen<br />
Anlagen zu, die entsprechende Steuerungsvorrichtungen<br />
benötigen“, so Schermeyer.<br />
Direktvermarktung und<br />
Grünstromprivileg<br />
Der Anlagenbetreiber hat die Möglichkeit, durch die<br />
Auswahl eines geeigneten Direktvermarkters Einfluss<br />
auf die eingesetzte Technik zu nehmen, sofern der<br />
Direktvermarkter auch als Messstellenbetreiber fungiert.<br />
Dieser ist verantwortlich für die Messstelle und<br />
trifft somit die Entscheidung über die eingesetzte<br />
Technologie. „Der Anlagenbetreiber kann so mittelbar<br />
Einfluss auf die eingesetzte Technologie nehmen“, so<br />
Hans Schermeyer. Darüber hinaus könne er vom<br />
örtlichen Verteilnetzbetreiber, der grundzuständiger<br />
Messstellenbetreiber ist, die gesetzlich vorgeschriebenen<br />
Komponenten fordern.<br />
Doch woher soll ein Photovoltaikbetreiber wissen,<br />
was genau die Technik können muss? „Das Mess- und<br />
Steuerungssystem sollte von einem Anbieter sein, der<br />
auf den relevanten Märkten aktiv ist“, rät Schermeyer.<br />
So sei gesichert, dass das System auf die erforderlichen<br />
Schnittstellen und Datenpunkte ausgerichtet<br />
ist und der Anlagenbetreiber von allen Vorteilen profitieren<br />
könne. Die relevanten Märkte für Photovoltaikbetreiber<br />
sind die Direktvermarktung über das<br />
Marktprämienmodell und das Grünstromprivileg, also<br />
die teilweise Befreiung von der EEG-Umlage für<br />
Energieversorger.<br />
In naher Zukunft sieht Schermeyer noch eine weitere<br />
Einnahmequelle: „Ab Ende 2013 wird voraussichtlich<br />
der Regelenergiemarkt für erneuerbare Energien<br />
geöffnet, der über die Erbringung negativer Regelenergie<br />
substantielle Erlösmöglichkeiten bringen kann.“<br />
Dies sei derzeit vor allem für <strong>Wind</strong>kraftanlagen im Gespräch,<br />
grundsätzlich aber auch für PV zu erwarten.<br />
Voraussetzung dafür wird aber die Bündelung der<br />
Leistung der Erneuerbaren-Energien-Anlagen in<br />
virtuellen Kraftwerken sein, um die nötigen Strommengen<br />
zur Teilnahme an den Regelenergiemärkten<br />
aufbringen zu können, so Schermeyer weiter.<br />
Datensicherheit gewinnt an<br />
Bedeutung<br />
Die Zusammenschaltung großer Stromerzeugungskapazitäten<br />
aus Erneuerbaren-Energien-Anlagen zu<br />
virtuellen Kraftwerken bedeutet aber auch, dass ein<br />
bedeutender Teil der Infrastruktur automatisiert aus<br />
der Ferne gesteuert werden muss. „Daher ist es<br />
essenziell, dass für die Informationsinfrastruktur<br />
hohe Sicherheitsstandards gelten. Dazu gehören<br />
Vorschriften zur Verschlüsselungstechnologie und<br />
der Übertragungswege.“ Schermeyer rät Anlagenbetreibern<br />
dieses Thema nicht zu vernachlässigen:<br />
„Während die technischen Details selbst für Experten<br />
alles andere als trivial sind, kann sich der Anlagenbetreiber<br />
durch eine schriftliche Erklärung des<br />
Anbieters absichern, dass sein Messsystem alle<br />
Sicherheitsanforderungen erfüllt.“<br />
Die Stadtwerke-Kooperation Trianel entwickelt<br />
aktuell Projekte zur Steuerung von EE-Anlagen in ihrer<br />
Sparte Direktvermarktung und nutzt dabei die Erfahrungen,<br />
die mit der Nachrüstung von <strong>Wind</strong>energieanlagen<br />
gewonnen werden. <strong>Wind</strong>kraftanlagen verfügen<br />
in der Mehrzahl schon seit Jahren über Steuerungsvorrichtungen,<br />
mit denen sich die Leistungsabgabe<br />
reduzieren oder einstellen lässt. „Diese<br />
40<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
Steuerung erfolgt bisher meist über einen Park- oder Anlagenrechner,<br />
der von Hand vor Ort oder über eine Internetverbindung<br />
durch den Anlagenhersteller bedient wird. Die bereits<br />
bestehende Infrastruktur kann für Messsysteme genutzt<br />
werden“, erklärt Schermeyer.<br />
Photovoltaikanlagen hingegen verfügen meist nur über<br />
sehr simple Steuerungsmöglichkeiten. „Viele Anlagen haben<br />
bereits einfache Steuerungsmodule, die die Anlage bei starken<br />
Netzschwankungen vom Netz nimmt, etwa bei Überschreitung<br />
der Netzfrequenz von 50 Hz, um mehr als 0,2 Hz.“<br />
Diese Vorrichtungen sind in der aktuellen Ausgestaltung aber<br />
zu unflexibel. Sie lassen sich nicht fernsteuern und daher auch<br />
nicht für die aktuellen Herausforderungen nutzen.<br />
Von der <strong>Wind</strong>energie lernen<br />
„Trianel entwickelt derzeit den Smart Metering Service<br />
dahingehend weiter, die bereits erprobten Anwendungen für<br />
<strong>Wind</strong>kraftanlagen auch bei PV-Anlagen einzusetzen“, so<br />
Schermeyer. Bei Photovoltaikanlagen stelle sich die spezielle<br />
Herausforderung, dass hier in jedem Fall eine Hardware-<br />
Nachrüstung nötig sei, die die Einspeiseleistung der Anlage<br />
steuern kann. Bei <strong>Wind</strong>kraftanlagen reiche in vielen Fällen ein<br />
Softwareupdate der bestehenden Hardware aus. Trianel wird<br />
die ersten PV-Anlagen in den nächsten Wochen über Messsysteme<br />
steuern.<br />
Für ein Smart-Metering-System zur Steuerung der<br />
Leistungsabgabe von Photovoltaik-Anlagen rechnet man bei<br />
Trianel je nach Anlage mit Umrüstungskosten zwischen<br />
einigen 100 und 3.000 ¤. Der zusätzliche Ertrag für eine ferngesteuerte<br />
PV-Anlage liegt nach Angaben von Schermeyer<br />
aber allein durch die erhöhte Managementprämie von 1,50 €/<br />
MWh im Jahr 2014 bei ca. 7.500 ¤/a bei einer 5 MW Anlage<br />
und bei ca. 1.500 ¤/a bei einer 1-MW-Anlage. In der Direktvermarktung<br />
über Trianel werde in beiden Fällen der komplette<br />
Betrag an den Anlagenbetreiber weitergegeben.<br />
Nach den vorliegenden Berechnungen des Stadtwerke-<br />
Netzwerks Trianel lohnt sich eine Umrüstung demnach für PV-<br />
Anlagenbetreiber mit einer Anlage ab einer Größe von etwa<br />
1 MW, die im Rahmen der Direktvermarktung, also über das<br />
Marktprämienmodell oder das Grünstromprivileg bzw. über<br />
die Regelenergiemärkte in Form von Minuten- oder Sekundärreserve<br />
aktiv sind oder dies werden wollen.<br />
Der genaue Break-Even sei stark abhängig von den<br />
tatsächlichen Installationskosten und dem Ertrag der<br />
spezifischen Anlage. „Nach unseren Wirtschaftlichkeitsberechnungen<br />
werden die Kosten für die Aufrüstung einer<br />
1-MW-Anlage über die zusätzliche Managementprämie im<br />
Marktprämienmodell innerhalb von ein bis zwei Jahren wieder<br />
eingespielt“, so Schermeyer.<br />
Sobald Messsysteme verfügbar sein werden, erwartet man<br />
bei Trianel den Durchbruch der Technik. Hans Schermeyer:<br />
„Durch den umfangreicheren Einsatz von Messsystemen in<br />
Privathaushalten und bei Erzeugungsanlagen werden sich<br />
deutliche Lern- und Kostensenkungseffekte einstellen.“ Dies<br />
zeigt auch die jüngst veröffentlichte Kosten-Nutzen-Analyse<br />
für den flächendeckenden Rollout von Smart Metering.<br />
„Besonders die Empfehlung der Studie für den Einsatz von<br />
Messsystemen in Erneuerbare-Energien-Anlagen unterstützt<br />
unsere Einschätzung, dass diese Technologie die Zukunft sein<br />
wird.“<br />
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<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013 41
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Im Fokus<br />
Intelligenz statt Kupfer<br />
Der rasante Zuwachs regenerativer<br />
einspeiser macht<br />
den Netzgesellschaften auf<br />
der Niederspannungsebene<br />
zu schaffen. eigentlich<br />
müssten sie für den Ausbau<br />
viel Geld in Kupfer investieren.<br />
eine günstigere Lösung<br />
mit vielen Vorzügen könnte<br />
die intelligente Netzstation<br />
iNeS sein.<br />
Auf der Niederspannungsebene sind<br />
die Netzbetreiber bisher alle blind.<br />
Spannungsänderungen oder Überlasten<br />
bekommen sie erst ziemlich spät mit,<br />
weil die Netze gar nicht auf Überlasten<br />
ausgelegt sind. Diese Informationen zum<br />
Lastfluss waren in den vergangenen Jahrzehnten<br />
auch nicht von Interesse, weil der<br />
Strom kontinuierlich vom Erzeuger auf die<br />
Verbraucher verteilt wurde.<br />
Das hat sich geändert: Viele Stromkunden<br />
sind durch erneuerbare Energien<br />
inzwischen selbst Produzenten; PV, KWKoder<br />
Kleinwindanlagen sorgen für ordentliche<br />
Schwankungen im Netz. Wenn beispielsweise<br />
der Verbrauch in ländlichen<br />
Regionen geringer ist als die Produktion,<br />
können sie den Lastfluss sogar umkehren.<br />
Für die Netzbetreiber bedeutet das vor allem<br />
Investitionen. Die notwendigen Mittel schätzen<br />
die Dena und der Verband kommunaler<br />
Unternehmen auf ca. 4 Mrd. € bis 2030. Zum<br />
einen müssen sie in die Netzstabilität investieren<br />
und zum anderen ihrer gesetzlichen<br />
Ausbaupflicht nachkommen. Die greift dann,<br />
wenn EEGAnlagen als Folge von Engpässen<br />
vom Netz genommen werden.<br />
Als kostengünstigere und obendrein<br />
pfiffige Alternative zum teuren Netzausbau<br />
könnte sich iNES entpuppen. Diese Netzstation<br />
wurde in einem gemeinsam Projekt<br />
von der SAG GmbH, der Mainova AG, der<br />
Bergischen Universität Wuppertal sowie der<br />
Bilfinger Mauell GmbH entwickelt. Und sie<br />
bringt vor allem Licht in die Niederspannungsebene:<br />
„Dafür werden 10 bis 15 % der<br />
Netzknotenpunkte mit einer Sensorik ausgerüstet.<br />
Das reicht aus, um zum ersten Mal<br />
Die Messtechnik für intelligente Netzstationen steckt beispielsweise<br />
in Verteilkästen.<br />
Foto: SAG<br />
im gesamten Niederspannungsnetz den<br />
Energiefluss sichtbar zu machen und die<br />
Ursache für Überlasten zu identifizieren“,<br />
erklärt Harald Berthold von SAG. Diese Grid<br />
State Identification genannte Messtechnik<br />
wird auf die vorhandene Infrastruktur aufgesetzt<br />
und verwandelt ein konventionelles<br />
Netz praktisch in ein Smart Grid. Mit iNES<br />
lässt sich nicht nur der Netzzustand in Echtzeit<br />
erfassen, sondern auch die Netzkapazität<br />
dezentral auf der Niederspannungs ebene<br />
verwalten. Denn das System bietet Möglichkeiten<br />
zur Steuerung und Regelung, der Bereitstellung<br />
von Blindleistung sowie einen<br />
weitgehend automatisierten Netzbetrieb.<br />
„Das System legt zum Beispiel fest, wo ein<br />
gegriffen wird. Es identifiziert<br />
die Erzeuger,<br />
die für eine Überlast<br />
verantwortlich sind<br />
und regelt sie automatisch<br />
ab. Für die Erstattung<br />
der entgangenen<br />
Vergütung wird der<br />
Eingriff durch ein<br />
Protokoll dokumentiert,<br />
das der Anlagenbesitzer<br />
und der<br />
Netzbetreiber erhalten“,<br />
sagt Berthold.<br />
Seit 2012 ist iNES<br />
bei der Energieversorgung<br />
Leverkusen, der<br />
Stadtwerke Ratingen<br />
GmbH und Mainova in<br />
der Erprobung. Für<br />
das gemeinsame Projekt<br />
gab es im Mai 2013<br />
den hessischen Umweltpreis<br />
in der Kategorie<br />
Netze. „Mainova<br />
hat im Rahmen des<br />
Projektes bewiesen,<br />
dass ein Monitoring<br />
sowie die Regelung der<br />
Lastflüsse im Niederspannungsnetz<br />
möglich<br />
sind. Durch die<br />
sichtbaren Energieflüsse<br />
lassen sich<br />
erneuerbaren Energien<br />
besser in das Netz<br />
integrieren“, sagt Ulrike<br />
Schulz, Presseprecherin<br />
von Mainova.<br />
Voll des Lobes ist auch<br />
Rainer Schermuly, Leiter<br />
der Stromabteilung bei den Stadtwerken<br />
Ratingen. Dort fährt iNES gerade für sechs<br />
Monate im Testbetrieb. „Es ist eine gute Möglichkeit,<br />
um Engpässe günstig zu beseitigen<br />
und die Netze wirtschaftlich zu betreiben“,<br />
sagt er. Dabei hat er nicht nur die geringeren<br />
Kosten für einen weniger aufwendigen Netzausbau<br />
im Blick, sondern auch das eingebaute<br />
Management für ein intelligentes Verteilnetz.<br />
„Das System hat durch seine Werkzeuge<br />
einen erheblichen zusätzlichen Nutzen.<br />
Zum Beispiel dadurch, dass es ein Netz völlig<br />
autark steuert und bei Überlasten nicht ganze<br />
Regelzonen mit EEGAnlagen vom Netz<br />
gehen, sondern Erzeugungsanlagen gezielt<br />
abgeschaltet werden können.“ torsten thomas<br />
42<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
latentwärme<br />
Im Fokus<br />
<strong>Wärme</strong>2Go liefert<br />
erste Erfahrungen<br />
wärme zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu haben ist<br />
eine der Kernaufgaben der energiewende. mobile<br />
latentwärmespeicher können dazu einen Beitrag leisten.<br />
ein Pilotprojekt im Odenwald zeigt erste ergebnisse.<br />
Die Situation ist beispielhaft für viele Anwendungsfälle:<br />
Die Abfallwirtschaftsgesellschaft<br />
des Neckar-Odenwald-Kreises mbH (AWN)<br />
betreibt an ihrem Sitz in Buchen ein Biomasseblockheizkraftwerk,<br />
an dem Abfallwärme vorhanden<br />
ist. In der etwa 10 km entfernten Nibelungenkaserne<br />
der Bundeswehr in Walldürn existiert zudem ein<br />
Nahwärmenetz, das als <strong>Wärme</strong>senke geeignet ist.<br />
Am 5. April 2012 startete die AWN das Pilotprojekt<br />
<strong>Wärme</strong>2Go. Dafür schaffte sie mobile Latentwärmespeicher<br />
an, die per Lkw zwischen Heizkraftwerk und<br />
Kaserne für die <strong>Wärme</strong>belieferung sorgen. Das<br />
Projekt wird vom Ministerium für Umwelt, Klima und<br />
Energiewirtschaft Baden-Württemberg gefördert. Die<br />
Hälfte der Fördersumme stammt aus dem<br />
Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung.<br />
Nach über einem Jahr Betrieb präsentiert AWN-<br />
Geschäftsführer Stefan Kaufmann erste Ergebnisse:<br />
„Ziel war es, einen Teilwärmekreislauf in der Kaserne<br />
mit <strong>Wärme</strong> zu beliefern und damit zu zeigen, dass wir<br />
diese gezielt an einer Stelle in die <strong>Wärme</strong>speicher einspeichern<br />
und an einer anderen Stelle ausspeichern<br />
können. Das ist uns gelungen.“<br />
Funktionsweise<br />
Ein Latentwärmespeicher funktioniert wie ein Handwärmer:<br />
Zum Einsatz kommen anorganische Phasenwechselmaterialien,<br />
hier Natriumacetat-Trihydrat<br />
(NaAc). Beim Beladen schmilzt das weiße, kristalline<br />
Salz.<br />
Das Entladen geschieht in drei Stufen: In Stufe<br />
Eins gibt der Speicher solange sensible <strong>Wärme</strong> ab, bis<br />
die Phasenänderung beim Schmelzpunkt von ca.<br />
58 °C einsetzt. In Stufe Zwei läuft die Phasen änderung<br />
von flüssig zu fest, verbunden mit der Abgabe der<br />
latent gespeicherten <strong>Wärme</strong>, dem Hauptanteil der<br />
gespeicherten Energie. Anschließend beginnt Phase<br />
Drei, in der wiederum die sensible <strong>Wärme</strong> genutzt<br />
wird (siehe Grafik).<br />
Erste Betriebserfahrungen<br />
Der Betreiber macht mit seinen Container mit<br />
22 t NaAc folgende Beobachtungen: Die Einspeicherung<br />
verläuft reibungslos. Innerhalb weniger Stunden<br />
lassen sich die Speicher befüllen und der <strong>Wärme</strong>abnehmer<br />
kann die externe <strong>Wärme</strong>lieferung<br />
in seinem Nahwärmenetz<br />
aufnehmen und verwerten.<br />
Da die benötigte <strong>Wärme</strong>menge<br />
geringer ist als erwartet<br />
und die Rücklauftemperatur von<br />
ca. 50 °C relativ hoch ist, ergibt<br />
sich eine geringe <strong>Wärme</strong>leistung<br />
mit dem zusätzlichen Effekt,<br />
dass die Kristallisation meist mit<br />
einer Verzögerung von bis zu<br />
mehreren Stunden eintritt. „Dabei<br />
sinkt die Temperatur soweit<br />
ab, dass der Container zwischenzeitlich<br />
gar keine <strong>Wärme</strong> liefert“,<br />
berichtet Kaufmann.<br />
Optimierungsbedarf<br />
bei der Entladung<br />
Wolfram Peschko, der Geschäftsführer des Herstellers,<br />
der Dortmunder LaTherm GmbH, hält eine<br />
Senkung der Rücklauftemperatur für sinnvoll: „Mit<br />
einer größeren Differenz zwischen Rücklauftemperatur<br />
des Heizsystems und Ausgangstemperatur aus<br />
dem Container kann die Entladung schneller ablaufen<br />
und die abgegebene <strong>Wärme</strong>menge erhöht werden.“<br />
Stefan Kaufmann möchte seine Erfahrungen mit<br />
anderen Betreibern von Latentwärmespeichern in<br />
Deutschland teilen, um gemeinsam an der Optimierung<br />
der Systeme zu arbeiten. Dazu hat er ein<br />
Anwendernetzwerk gegründet, mit etwa einem halben<br />
Dutzend Betreibern und Interessierten. Das Pilotprojekt<br />
in Buchen läuft noch bis April 2014. Über Kosten<br />
und Wirtschaftlichkeit könne Kaufmann erst dann<br />
Aussagen treffen.<br />
martin Frey<br />
Der mobile latentwärmespeicher<br />
wird an einem<br />
Biomasseheizkraftwerk beladen<br />
und dann zur Bundeswehrkaserne<br />
gefahren. Grafik: AWN<br />
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<strong>Sonne</strong> wind & wärme 09/2013 43
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Ausrichtungs- und<br />
Materialfragen<br />
Montagesysteme mit Ost/West-Orientierung waren der große<br />
Intersolar-Trend im Flachdachbereich. Doch auch für die Südausrichtung<br />
gab es neue Systeme und technische Weiterentwicklungen.<br />
Im Freiland hält die Ost/West-Ausrichtung ebenfalls einzug. Ob auf<br />
Flachdach oder Freiflächen: Systeme aus Stahl – einem früher in der<br />
Solarmontage eher verpönten Material – erobern sich in beiden<br />
Segmenten zunehmend Marktanteile.<br />
Süden oder Ost-West:<br />
Das System von PMT ist<br />
für beide Ausrichtungen<br />
geeignet.<br />
Foto: Premium Mounting<br />
Technologies<br />
Ost-West-System von Hilti<br />
mit Vlieselementen unter<br />
den Auflageflächen.<br />
Foto: Hilti AG<br />
Unter den neuen Flachdach-Systemen, die auf<br />
der Intersolar vorgestellt wurden, waren Ost/<br />
West-Systeme diesmal deutlich in der Überzahl.<br />
„Je geringer die Einspeisevergütung, desto mehr<br />
machen Ost/West-ausgerichtete Systeme Sinn“, sagte<br />
etwa Hermann Holzer, Produktleiter der Hilti-AG-<br />
Solarsparte. Auch für Unternehmen wird es zunehmend<br />
interessant, erzeugten Solarstrom nicht einzuspeisen,<br />
sondern selbst zu verbrauchen. Als Beispiel<br />
nannte Holzer den Lebensmittel-Einzelhandel: Auf<br />
Flachdächern von Supermärkten seien Ost/West-<br />
Systeme durch die längere Stromproduktion über<br />
den Tag hinweg ideal für die Eigenversorgung. Außerdem<br />
sorgen bei diesem Anlagentyp die spezifisch<br />
niedrigeren Montagekosten pro Kilowatt und die<br />
Ballasteinsparung für eine „Win-Win-Situation“.<br />
Inzwischen weisen neue oder weiterentwickelte<br />
Ost/West-Systeme erstaunliche Verbesserungen auf.<br />
„Bei unserem neuen Ost/West-System sind die Basisprofile<br />
je nach Dachisolierung in sechs Längen lieferbar“,<br />
erläuterte Holzer das System MSP-FR-EW<br />
der Hilti AG. Die Schienenlängen reichten vom Rechteckfuß<br />
bis zu 1,20 m. Prinzipiell gelte: Je weicher die<br />
Dachschicht, desto länger die Schienen, um hohe<br />
Punktlasten zu verhindern. Zum Schutz der Dachfolie<br />
seien die Auflageflächen mit geklebten, starken Vlieselementen<br />
versehen. Das neue System für 10° Modulneigung<br />
habe einige Konstruktionsmerkmale der<br />
Südvariante übernommen, wie die Messskala. „Auch<br />
die Ost/West-Version ist komplett aus Aluminium<br />
gefertigt“, so Holzer. Die Stützfüße seien aber anstatt<br />
aus Alu-Druckguss, wie beim Südsystem, aus stranggepresstem<br />
Material. Zusätzliche Verbindungsschienen<br />
in beiden Richtungen sorgten für einen stabilen<br />
Verbund.<br />
Das neue System der Premium Mounting<br />
Technologies (PMT) aus Weißenbrunn in Franken ist<br />
so konstruiert, dass es sowohl in Süd- als auch in Ost/<br />
West-Richtung verbaut werden kann. Bei letzterer<br />
brauchen die Grundwinkel nur gegenüberliegend<br />
montiert zu werden. Die neu gegründete PMT GmbH<br />
& Co. KG kommt aus dem Projektgeschäft der<br />
Partnerfirma M. Münch Elektrotechnik. „In der ersten<br />
Version haben wir unser System nur hausintern verbaut.<br />
Die dritte Generation wollen wir jetzt mit einem<br />
eigenen Unternehmen auf den Markt bringen“, sagte<br />
Entwickler Peter Graß, der neben Mario Münch auch<br />
Geschäftsführer der PMT ist. Um die Last der Solarmodule<br />
auf eine möglichst große Fläche zu verteilen,<br />
würden 150 mm breite Schienen verwendet, erläuterte<br />
Grass. Die zwei Vertiefungen der Schiene ermöglichten<br />
eine getrennte Plus-Minus-Verkabelung. Hierfür<br />
seien Kabelkanaldeckel zum Einklippen erhältlich. Als<br />
Modulstützen dienen durchgehende Grundwinkel mit<br />
Auflageflächen vorn und hinten. Ihre Befestigung auf<br />
den Schienen mit Schraubkanal und auch die der<br />
<strong>Wind</strong>leitbleche erfolgt mit metrischen Schrauben. Für<br />
die standardmäßig in 15° Neigung quer verlegten<br />
Module sind die Klemmen bereits vorkonfektioniert.<br />
44<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
Die Panels liegen auf den Winkeln schon in der<br />
richtigen Position auf, bevor sie auf den kurzen Seiten<br />
geklemmt werden. Inklusive Rückwandblech benötigt<br />
das PMT-System nur drei Hauptkomponenten. An der<br />
Entwicklung war das I.F.I. Institut für Industrieaerodynamik<br />
GmbH in Aachen mit Grenzschicht-<br />
<strong>Wind</strong>kanaltests beteiligt. Die PMT übernimmt auch<br />
Planung und statische Berechnung der PV-Anlagen.<br />
Hier wird nach Grass’ Meinung dem Reibbeiwert zu<br />
wenig Beachtung geschenkt. Dieser sei eminent<br />
wichtig, um ein Verrutschen von Anlagenteilen zu<br />
verhindern. Doch oftmals würde ohne weitere Untersuchungen<br />
der Faustwert 0,5 verwendet. Die PMT<br />
wende dagegen bei jedem Projekt ihr Zugversuchs-Set<br />
mit Federwaage an. „Wir testen im trockenen und<br />
nassen Zustand“, sagte Grass. Erst danach könne der<br />
Reibbeiwert richtig bestimmt werden.<br />
Die Möglichkeit, Ost/West- und Südausrichtung zu<br />
kombinieren, um ein schwieriges Dach optimal zu<br />
belegen, hob Stephan Lux, Entwicklungsleiter der<br />
Lorenz-Montagesysteme GmbH hervor. Deshalb sei<br />
für die Ost/West-Variante das Süd-System Aero 12<br />
symmetrisch erweitert worden. Die Systeme nutzen<br />
die gleichen Komponenten und seien kompatibel. Die<br />
Ost/West-Version sei bereits in die Software Lorenz<br />
aero designer integriert.<br />
Eine höchst simple Form, um ein Süd- zum Ost/<br />
West-System zu erweitern, hat die Renusol GmbH<br />
gefunden: Zwischen den mit der Kunststoffwanne<br />
ConSole+ gebildeten Modulreihen können zusätzlich<br />
Module auf der Rückseite ohne gesonderte Aufständerung<br />
befestigt werden. Es sind lediglich kleine<br />
Zusatzhalter aus Flachstahl erforderlich. Für die<br />
System erweiterung kamen den Kölnern die Flexibilität<br />
und der flache Aufstellwinkel der ConSole+ von 15°<br />
zugute. Ähnlich verfährt der schweizerische Hersteller<br />
PV Integ AG mit seinem Formsol-System aus<br />
Polyethylen-Elementen: Für die Ost/West-Ausrichtung<br />
wurde ein mittiges Verbindungselement konstruiert.<br />
Ansonsten lassen sich die Formsol-160- Elemente<br />
der Südvariante gegenüberliegend verwenden.<br />
Spezielle Aluminiumprofile werden auf die<br />
Kunststoff-Elemente genietet. Die Module befestigt<br />
der Monteur dann hochkant in nur 5° Neigung mit<br />
Klemmen.<br />
Auch das System AeroFix der IBC Solar AG nutzt<br />
die gleichen Komponenten für Ost/West- und Südausrichtung,<br />
damit „auch auf kleinen Garagendächern<br />
alle verfügbaren Flächen optimal genutzt werden können“,<br />
wie Produktmanager Sebastian Geier sagte. Bei<br />
Ost/West-Installationen in beengten Platzverhältnissen<br />
könnten die Reihen dank Rückwandblech auch<br />
mit einem „halben Segment“ abgeschlossen werden.<br />
Die V-Form mit einem breiteren Spalt am „First“ habe<br />
bei <strong>Wind</strong>kanaltests gute Ergebnisse geliefert. Außerdem<br />
erleichtere diese Anordnung den Installateuren<br />
bei Montage und Wartung den Zugang zu Kabeln und<br />
Anschlüssen auf der Modulrückseite. IBC Solar liefert<br />
die Südvariante standardmäßig in 15° und die Ost/<br />
West-Version in 10° Neigung. Geier betonte, dass auch<br />
die IBC Solar ein Reibbeiwert-Messgerät nutze. Außerdem<br />
seien Montagelehren lieferbar.<br />
V-Form statt A-Form<br />
Auf die V-Form statt der herkömmlichen A-Form setzt<br />
auch die Ilzhöfer GmbH mit ihrem System Ilzowave.<br />
Die Firma Ilzhöfer stellt überdies die bessere Hinterlüftung<br />
heraus, da bei erhöhten Temperaturen die<br />
Stromerträge abnähmen. Statt Bautenschutzelemen-<br />
ConSole+ von Renusol für die<br />
Ost-West-Ausrichtung – der<br />
Dom steht hier symbolisch für<br />
den Firmenstandort Köln.<br />
Foto: Renusol GmbH<br />
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ten verwendet Ilzhöfer Schienen mit EPDM-<br />
Füßen. Außerdem werden die Modulklemmen<br />
eingespart durch eine Befestigung mit<br />
Haken und Sicherungsblechen zum Hochbiegen<br />
an der Moduloberkante. Neue Systeme<br />
sowohl für die Süd- als auch die Ost/<br />
West-Aufständerung (Aero Twice) hat auch<br />
die Allgäuer Varista GmbH im Programm.<br />
Aero Just ist mit Modulneigungen von 10°,<br />
15° oder 20° erhältlich, bei Aero Twice beträgt<br />
die Neigung 12°. Neben der Montagefreundlichkeit<br />
haben die Allgäuer ein besonderes<br />
Augenmerk auf die Dachschonung<br />
und einen ungehinderten Wasserabfluss<br />
gelegt. Die Grundschienen enthalten an den<br />
statisch relevanten Bereichen Verbreiterungen.<br />
Hier sind die bei Bedarf aluminiumkaschierten<br />
Bautenschutzmatten bereits<br />
werkseitig aufgebracht.<br />
Zwei Besonderheiten weisen die<br />
Miralux-Systeme der Richard Brink GmbH<br />
& Co. KG auf: Zum einen werden sie aus<br />
feuerverzinktem Stahl hergestellt. Zum<br />
anderen können die Module auch hochkant<br />
verbaut werden. Damit entfällt die Notwendigkeit<br />
einer Freigabe des Modulherstellers<br />
für die Befestigung an den kurzen Seiten.<br />
Die Firma Richard Brink fertigt die Systeme<br />
nach den Modulmaßen – und zwar Miralux<br />
2 für die Süd- und Miralux 3 für die Ost/<br />
West-Ausrichtung. „Aufgrund ihrer<br />
Schraub- und Klappverbindungen können<br />
die Miralux-Systeme auf ein Minimum ihrer<br />
Aufbaugröße reduziert werden“, erklärte<br />
Marcus Duprée, Projektleiter für Solarkonstruktionen.<br />
Außerdem sei so ein schneller<br />
Aufbau möglich. Aktuell seien die Handhabbarkeit<br />
der Ballastierung und die Beschichtung<br />
der Materialien optimiert worden.<br />
Letzteres komme vor allem der Korrosionsbeständigkeit<br />
zugute.<br />
Generell waren auch im Flachdach-<br />
Segment viele Systeme aus Stahl zu sehen.<br />
Die belgische Sadef NV liefert jetzt mit<br />
FlexRoof ein einfaches Stahlsystem mit aufklappbaren<br />
Stützen. Diese gibt es für<br />
Neigungen von 5 bis 30° und auch für Ost/<br />
West-Orientierung. „Das System besteht<br />
aus bandverzinkten Profilen, deren Zinkschicht<br />
fast viermal dicker als normal ist“,<br />
erläuterte Wouter Mattelin vom Sadef-<br />
Vertrieb. Aufgebaut wird es auf Ballaststeinen<br />
aus Beton. Auch die Green Factory<br />
GmbH setzt bei ihrem neuen System Aero<br />
One auf Stahl: Die Modulträger sind hier<br />
aus tiefgezogenem Stahlblech mit Alu-Zink-<br />
Beschichtung gefertigt. „Es ist ein Irrglaube,<br />
dass bei Solarbefestigungen hauptsächlich<br />
Aluminium verwendet werden muss. Verzinkter<br />
Stahl wird seit Jahrzehnten erfolgreich<br />
im Automobilbereich, Straßenbau und<br />
in vielen anderen Bereichen eingesetzt.<br />
Warum nicht auch bei solaren Befestigungssystemen?“,<br />
fragte Geschäftsführer Marc<br />
Gergeni. Ein weiteres Plus sei die Modulbefestigung<br />
aus Hebelklemmen. Somit<br />
könne das System komplett werkzeugfrei<br />
montiert werden. Das Verschrauben von<br />
Profilen und Stützen ist ohnehin überflüssig,<br />
denn jeweils ein Aero-One-Element<br />
dient als kompletter Modulträger, das <strong>Wind</strong>leitblech<br />
als Abstandhalter.<br />
Kunststoff-Stahl-Kombi<br />
Die Goldbeck Solar GmbH, Tochterfirma<br />
eines großen Industrie- und Gewerbe bau-<br />
Unternehmens, kombiniert Längsprofile<br />
aus aluminiumverzinktem Stahl mit Kunststoffelementen.<br />
Vorderer und hinterer<br />
Modulbock bestehen aus dem von BASF<br />
entwickelten Material Ultramid. Mit dieser<br />
Kombination glaubt Goldbeck Solar den<br />
richtigen Kompromiss aus Preisgünstigkeit,<br />
Langlebigkeit und Gewichteinsparung<br />
gefunden zu haben. BASF-Entwickler Andre<br />
Schäfer, der an der Konstruktion des Systems<br />
Sunovation beteiligt war, hält Befürchtungen<br />
über mangelnde UV-Resistenz von<br />
Kunststoffen größtenteils für unbegründet<br />
– das hätten Erfahrungen aus dem Automobilbau<br />
gezeigt. Ultramid habe außerdem<br />
bei Tests eine hervorragende chemische<br />
Resistenz gegen Weichmacherwanderung<br />
bewiesen.<br />
Trotz des Ost/West-Trends werden auch<br />
Süd-Systeme kontinuierlich weiterentwickelt,<br />
wie das MSE 210 Aero-Flachdach der<br />
Beim System MSe<br />
210 Aero-Flachdach<br />
von Schüco können<br />
die Bodenprofile<br />
parallel oder<br />
rechtwinklig zu<br />
den Modulreihen<br />
verlaufen.<br />
Foto: Schüco KG<br />
46<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
Schüco KG: Im Programm sind jetzt die zwei Varianten<br />
Aero 2.0 und Aero Alpin. Aero 2.0 ist entweder mit<br />
parallel oder mit rechtwinklig zu den Modulreihen verlaufenden<br />
Bodenprofilen lieferbar, um eine optimale<br />
Anpassung an die Dachkonstruktion und den Wasserablauf<br />
zu ermöglichen. Die Variante kann Unternehmensangaben<br />
zufolge bei allen gängigen Modulmaßen<br />
mit Breiten von ca. 1.000 mm eingesetzt werden.<br />
Das System Aero Alpin mit Standardklemmung an<br />
den Modulviertelpunkten eigne sich insbesondere bei<br />
hohen Schneelasten. Es sei vorerst nur für Schüco-<br />
Module mit den Maßen 1.638 x 982 mm ausgelegt.<br />
Ein extrem minimalistisches System stellte die<br />
SST Solar GmbH aus Österreich vor: Aerocompact S<br />
benötigt nur ein konstruktives Teil – einen dreimal gekanteten<br />
Flachstahl, der zwischen den Modulreihen<br />
jeweils zwei Panels miteinander verbindet. Zwischen<br />
den Reihen erfolgt dann auch die Ballastierung. Hinzu<br />
kommen noch vormontierte Modulklemmen und<br />
<strong>Wind</strong>leitbleche. Dem geringen Materialeinsatz entsprechend<br />
soll Aerocompact S ein gutes Preis-<br />
Leistungs-Verhältnis und die schnelle Montage auszeichnen.<br />
Das System ist für Schneelasten bis<br />
2,4 kN/m² ausgelegt, für höhere Lasten gibt es noch<br />
die Alpin-Variante Aerocompact + bis 5,4 kN/m², bei<br />
der auch eine Ost/West-Version lieferbar ist.<br />
Für hohe Schneelasten hat auch die Schletter<br />
GmbH eine neue Variante: AluGrid HSL kann durch<br />
Zusatzstützen und belastbarere vordere Modulauflager<br />
über den Standard von 2,4 kN/m² hinaus eingesetzt<br />
werden. Ansonsten übernimmt beim System<br />
AluGrid das <strong>Wind</strong>leitblech die Stützfunktion.<br />
Außerdem liefert Schletter jetzt AluGrid-Protect-<br />
Komponenten für ein umfassendes Blitzschutzsystem.<br />
Für die Ost/West-Variante AluGrid 100 sind<br />
<strong>Wind</strong>bleche für nicht belegbare Modulplätze – zum<br />
Beispiel aufgrund von Lichtkuppeln – erhältlich. Zum<br />
Schutz der Dachbahnen liefert Schletter jetzt EPDM-<br />
Auflagergummi in Rollenware. Für PVC-Dachbahnen<br />
ist der Gummi mit einer speziellen Verbundfolie<br />
kaschiert, die eine Weichmacherdiffusion verhindert.<br />
Falls das Dach quer zur Verlegerichtung entwässert,<br />
empfehlen die Oberbayern, auf Bautenschutz-<br />
Zuschnitte von 300 mm Länge zurückzugreifen und<br />
jeweils 100-mm-Lücken unter den Schienen zu<br />
belassen.<br />
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Bei Schletter gehört auch ein Blitzschutzsystem zum Flachdach-Lieferprogramm.<br />
Grafik: Schletter GmbH
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Die Sohlen der Systeme<br />
Neben EPDM und Vlies ließen sich die<br />
Hersteller weiteres neues „Sohlenmaterial“<br />
einfallen – vor allem als Gegenstrategie zur<br />
Weichmacherwanderung aus der Dachfolie.<br />
Die AmbiVolt GmbH rüstet die Grundschienen<br />
ihrer Ost/West-Systeme jetzt mit<br />
der Schutzlage „Real Protect“ aus. „Schon<br />
werkseitig wird ein flüssiger Kunststoff aufgebracht“,<br />
erklärte Bernard Peterander<br />
vom AmbiVolt-Vertrieb. Der Kunststoff sei<br />
UV-stabil und vertrage sich mit allen gängigen<br />
Dachfolien. Die AmbiLight-Systeme<br />
könnten so schneller verbaut werden.<br />
Durch ihre hohe Rutschfestigkeit verschiebe<br />
sich die Schutzlage nicht. Die Schienen<br />
seien maximal 2 m lang, dann komme ein<br />
oben liegender Verbinder. Dies gewährleiste<br />
den Wasserablauf.<br />
Bei den neuen Systemen der Mp-tec<br />
GmbH & Co. KG ermöglichen zwei Grundschienen<br />
in Längsrichtung die Standardklemmung:<br />
Snowflake south und Snowflake<br />
east.west, beide komplett aus Aluminium,<br />
sind damit für praktisch alle gerahmten<br />
Module geeignet. Die Südvariante ist in 5°-<br />
Schritten von 5° bis 20° Neigung erhältlich,<br />
die Ost/West-Version in 10°. Das bisherige<br />
Flachdachsystem bleibt als Snowflake<br />
classic im Programm, da es auch für rahmenlose<br />
Panels geeignet ist.<br />
Die thüringische Altec Solartechnik<br />
AG hat ein ballastoptimiertes System auf<br />
den Markt gebracht, das ähnlich konzipiert<br />
ist: Sowohl bei der Süd- als auch der Ost/<br />
West-Variante bilden zwei Längsprofile pro<br />
Modul das Grundraster. Zur Befestigung<br />
dienen gebogene Flachstähle, in deren<br />
Aufnahmen die Modulrahmen eingehängt<br />
werden. Anschließend werden Modulstütze<br />
und vordere Modulaufnahme verspannt<br />
und mit der Grundschiene verschraubt. Für<br />
das 15°-System soll lediglich ein Abstand<br />
von 50 cm zum Dachrand eingehalten werden<br />
müssen.<br />
Das im Vorjahr erstmals vorgestellte<br />
System iFIX, das in enger Zusammenarbeit<br />
mit der Voestalpine-Polynorm-Gruppe<br />
entwickelt wurde, hat mehrere Weiterentwicklungen<br />
erfahren: Durch die Anbindung<br />
von Blitzschutzdraht und Blitzfangstangen<br />
wird das System aus Stahlblech-Modulträgern<br />
zur „blitzstromtragfähigen Unterkonstruktion“.<br />
Mit speziellen Laminatklemmen<br />
können jetzt auch Glas-Glas-Module<br />
verwendet werden. Drei Kontakt-Varianten<br />
zur Dachhaut stehen zur Auswahl: Vormontierte<br />
Bautenschutz-Elemente für Bitumen<br />
und Kunststoffbahnen, Bautenschutz-<br />
Elemente mit Alukaschierung für PVC-<br />
Bahnen und die blanke Version ohne<br />
Bautenschutz für Kiesdächer.<br />
Freilandsysteme: Vom Alu<br />
zum Stahl zum Alu<br />
Aus Kostengründen setzen sich im Freiland<br />
Unterkonstruktionen aus Stahl immer<br />
mehr durch. Doch es gibt auch einen<br />
Gegentrend: Der immer lukrativere Eigenverbrauch<br />
von Solarstrom befördert das<br />
Geschäftsmodell von kleinen PV-Anlagen<br />
auf dem Boden. Hier lohnen sich schwere<br />
Maschinen für schweren Stahl nicht. Das<br />
leichte Aluminium ist hier wieder gefragter.<br />
Die Öller Solarstromsysteme GmbH<br />
hat ein Gestell entwickelt, mit dem auch der<br />
Bau kleiner Freiflächenanlagen effizient<br />
sein soll. Gewährleisten soll das die Verwendung<br />
handlicher Profile und leichter Geräte.<br />
Die ganze Konstruktion wird aus Aluminiumprofilen<br />
mit 3 mm Dicke aufgebaut, wobei<br />
alle Verbindungen der Diagonalstreben<br />
und Traversenprofile mit selbstschneidenden<br />
Schrauben erfolgen. „Ein wesentlicher<br />
Vorteil ist die schnelle und einfache Baustelleneinrichtung“,<br />
so Geschäftsführer<br />
Franz Öller. Er favorisiert bei Kleinanlagen<br />
nur eine vertikale Modulreihe bei zweipfostiger<br />
Rammfundamentierung. Derzeit werde<br />
aber auch ein großer Solarpark mit<br />
1,6 MW gebaut, allerdings mit zwei Modulen<br />
hochkant und drei Pfosten pro Modultisch.<br />
„Ob die Pfosten durchgehend in Aluminium<br />
oder geteilt in Stahl unter- und Aluminium<br />
Foto: Hilti AG<br />
Bei Freilandsystemen<br />
bleibt die<br />
Materialfrage offen.<br />
Mit der Ost-West-<br />
Ausrichtung<br />
(rechts) gehen<br />
Anbieter neue Wege.
oberirdisch ausgeführt werden, hängt von<br />
der Bodenbeschaffenheit ab“, erläuterte Öller.<br />
Bei schwierigem, zum Beispiel felsigem<br />
Untergrund empfehle sich die geteilte Version<br />
mit Stahl. Die Rammung soll jedenfalls –<br />
befestigt an einem Minibagger – mit einer<br />
30 kg leichten Elektroramme oder alternativ<br />
einem Pneumatikhammer funktionieren.<br />
Mini-Freilandanlagen stehen beim System<br />
Tric flex one von Wagner & Co<br />
Solartechnik und FR-Frankensolar GmbH<br />
besonders im Fokus. Der Kunde bekommt<br />
hier für den Selbstbau vormontierte<br />
Pfostenelemente geliefert. Hier muss er die<br />
seitlichen Stahlfüße aufklappen und die<br />
Pfosten in eine ausgehobene Grube stellen.<br />
Beton- oder Rammarbeiten fallen nicht an.<br />
Danach wird die Aluminium- Unterkonstruktion<br />
aufgebaut, auf der einreihig<br />
vertikal angeordnete Module in Neigungen<br />
zwischen 15 und 40° zu montieren sind.<br />
Auch die Hilti AG folgt bei ihrem neuen<br />
System MSP-SPL1 dem Trend zu Stahlpfosten.<br />
Träger und Montageprofile sind<br />
dagegen aus Aluminium. Dagegen hat die<br />
Altec Solartechnik GmbH mit ihrem<br />
Freiland system Alfrei Ramm ST3 ein<br />
„Voll-Stahl- System“ entwickelt: Bei diesem<br />
Monostützen-Rammsystem sind jetzt<br />
selbst die Montageprofile unter den Modulen<br />
aus Stahl. Für maximalen Korrosionsschutz<br />
soll die Bandverzinkung aller Profile<br />
sorgen. Im Programm ist aber auch die<br />
Variante D3 mit Alu-Unterkonstruktion und<br />
Rammpfosten aus Stahl. Bei Altec sind jetzt<br />
sämtliche Freilandsysteme auch in Ost/<br />
West-Konfiguration lieferbar: Hierzu werde<br />
einfach aus zwei Modulreihen ein Sattel<br />
geformt. So lässt sich zwar kein Montagematerial<br />
einsparen, dafür können bestehende<br />
Komponenten genutzt werden.<br />
Im Freiland gibt es auch bemerkenswerte<br />
Detailverbesserungen. Die Habdank PV-<br />
Montagesysteme GmbH & Co. KG hat bei<br />
ihrem Monostützen-System FA Uno S die<br />
Querträger verlängert und damit den<br />
Abstand der Längsträger erhöht. So können<br />
jetzt vier quer liegende Module übereinander<br />
montiert werden, was wiederum<br />
20 % Material einsparen soll. Ein ähnliches<br />
System bringt der polnische Montagetechnikanbieter<br />
Remor S.A. auf den Markt:<br />
TF-59 mit Rammpfosten in einreihiger Ausführung.<br />
Das System wird komplett aus<br />
verzinktem Stahl gefertigt. Die Modultische<br />
können mit zwei Panels hochkant oder vier<br />
im Querformat bestückt werden.<br />
Eine Stütze mit Kugelgelenk im Stützenkopf<br />
hat die HatiCon Germany GmbH für<br />
ihr zweireihiges Freilandsystem entwickelt.<br />
Damit sollen sich Geländeunebenheiten<br />
und -neigungen in Tischlängsrichtung bis<br />
6° ausgleichen lassen. Die K2 Systems<br />
GmbH hat ihr Monostützen-System T-Rack<br />
2.12 überarbeitet: Neben der Anordnung<br />
von zwei Modulen hochkant können jetzt<br />
auch drei im Querformat montiert werden.<br />
Die IPE-Rammpfosten sind je nach statischen<br />
Anforderungen in 100 oder 120 mm<br />
Breite erhältlich.<br />
Ost/West auch im Freiland<br />
Bei der Schletter GmbH wurde die<br />
Freiland-Systemfamilie analog zum Flachdach<br />
mit einer „100“-Variante erweitert für<br />
eine fast 100-prozentige Geländeausnutzung<br />
durch Ost/West-Orientierung. Die<br />
Systeme FS 100 aus Aluminium und FS Uno<br />
100 aus Stahl bauen dabei auf eine Zentralstütze<br />
auf. Das Stahlsystem FS Duo-100<br />
verfügt über eine mittlere Firststütze und<br />
zwei Seitenstützen. Schletters Stahlsysteme<br />
können jetzt auch mit einem schnell zu<br />
verbauenden Einlegesystem ausgestattet<br />
werden.<br />
Die Hill & Smith Ltd, ein britischer<br />
Baukomponenten-Konzern, stellte ein- und<br />
zweireihige Systeme aus zink- magnesiumbeschichtetem<br />
Stahl vor. Hill & Smith hat<br />
zwei schnelle Modulbefestigungen entwickelt:<br />
Mit dem Back-2-Back Rail-System<br />
werden Module einfach in den Gestellrahmen<br />
eingelegt und verrastet, beim System<br />
Omega Rail werden sie nach dem Einlegen<br />
mit einer Schraubklemme gesichert.<br />
Foto: Schletter GmbH
Photovoltaik<br />
MOn TAgeS y STe M e<br />
Das neue System Sigma I XL der Mounting<br />
Systems GmbH kombiniert die Vorteile des Einpfosten-Systems<br />
Sigma I mit der bewährten Oberkonstruktion<br />
des Sigma II. Dadurch ist es wartungsärmer in<br />
der Geländepflege bei gleicher Modulanzahl im<br />
Vergleich zum Zweipfosten-System. Aufgrund von<br />
Materialoptimierung und statischer Sicherheit bietet<br />
Mounting Systems unterschiedliche Varianten für die<br />
Hochkant- und die Quermontage: Bei der Quermon-<br />
Neuheiten rund ums Flachdach:<br />
Sicherheit und Software<br />
Die Knubix GmbH bietet ihren Kunden das neue Höhensicherungs-System HSS,<br />
mit dem Monteure vor dem Absturz vom Flachdach geschützt werden. Beim HSS<br />
wird eine Schiene randseitig um die Unterkonstruktion des Solarfeldes montiert,<br />
an der das Sicherungsseil eingehängt wird, wie Uwe Lorinser vom Knubix-Vertrieb<br />
erklärte. Dadurch entfalle das Setzen von Sekuranten (Anschlagpunkten). Größter<br />
Vorteil sei aber der Komfort durch die Bewegungsfreiheit: Durch die Aufroll funktion<br />
der Seilrolle störe das Seil kaum und bei einem Sturz spreche die Sperrfunktion<br />
an, wie Lorinser demonstrierte. Das HSS-System könne auch in bestehende<br />
Knubix-Anlagen nachgerüstet werden.<br />
Einige Hersteller legten sich ins Zeug, um ihren Kunden verbesserte Planungs-<br />
Software anzubieten. Zum Beispiel hat die RBB Aluminium Profiltechnik AG das<br />
Programm Quickfix-Designer selbst entwickelt. Eine dach- und fachgerechte<br />
Planung von RBB-quickFix-Anlagen inklusive Ballastierung soll in nur wenigen<br />
Klicks möglich sein. Der Zugang für Installateure und Planer erfolge einfach über<br />
das Internet. Verfügbar soll die browserbasierte Planungssoftware ab Spätsommer<br />
2013 sein. Ähnlich bietet die Schletter GmbH den Alugrid-Auflastrechner auf<br />
ihrer Homepage. Anhand von Postleitzahlen erstelle das Schletter-Programm auch<br />
einen konkreten Ballastierungsplan.<br />
(cd)<br />
Arbeitssicherheit nah am Objekt: neue Höhensicherung der Knubix gmbH<br />
Foto: Christian Dany<br />
tage kommt ein Klicksystem für die Modulbefestigung<br />
zum Einsatz für eine schnelle Montage ohne Schrauben.<br />
Dagegen wird bei der Hochkantmontage die<br />
bewährte Quickstone-Technologie verwendet. In<br />
beiden Fällen kann die sogenannte Pi-Schiene<br />
verwendet werden, die optisch dem griechischen<br />
Buchstaben Pi ähnelt.<br />
Basierend auf ihrer Erfahrung bei Freiflächen-<br />
Montagesystemen hat die Berliner PUK-Solar GmbH<br />
& Co. KG ein Parkplatzüberdachungs-System<br />
entwickelt. Das Baukastensystem aus gelochten<br />
Stahlträgern ist neben der kostengünstigen, einfachen<br />
Variante mit zwei Stützen vorn und hinten auch<br />
in einer Doppel-Stützen-Version lieferbar. Bei letzterer<br />
lasse sich gemäß Michael Haase vom PUK-Solar-<br />
Vertrieb die überdachte Konstruktion auch als Repräsentationsfläche<br />
nutzen. Außerdem biete das System<br />
für Pkw-Ein- und Ausstieg mehr Bewegungsfreiheit.<br />
Aufgrund der projektspezifischen Fertigung werde es<br />
allerdings nur für Großparkplätze angeboten.<br />
Christian Dany<br />
Weitere Informationen:<br />
www.altec-solartechnik.de<br />
www.ambivolt.de<br />
www.green-factory.eu<br />
www.goldbeck.de<br />
www.habdank-pv.com/de<br />
www.haticon.de<br />
www.hillsmithsolar.com<br />
www.hilti.de<br />
www.ibc-solar.de<br />
www.ifix-solar.at<br />
www.ifix-solar.de<br />
www.ilzosurf.de<br />
www.k2-systems.de<br />
www.knubix.com<br />
www.lorenz-montagesystem.de<br />
www.mounting-systems.info<br />
www.mp-tec.de<br />
www.oeller-energie.com<br />
www.premium-mounting-technologies.com<br />
www.puksolar.com<br />
www.pvinteg.ch<br />
www.rbb-aluminium.de<br />
www.remor-dachhaken.de<br />
www.renusol.com<br />
www.richard-brink.de<br />
www.sadef.be/de<br />
www.schletter.de<br />
www.schueco.com<br />
www.solaranlagen.de<br />
www.sst-solar.at<br />
www.varista.de<br />
www.wagner-solar.com<br />
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50<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
monitoring<br />
Photovoltaik<br />
Gut beobachtet<br />
Für naivität ist kein Platz: Solarstromanlagen<br />
sind keine technischen<br />
Wunderwerke, sondern<br />
Hochleistungsanlagen, die Fehler<br />
aufweisen können. Eine konsequente<br />
Überwachung verhindert<br />
unnötige Ertragseinbußen.<br />
Eine Photovoltaikanlage ist langfristig angelegtes<br />
Geld, das dem Betreiber über 20 Jahre<br />
berechenbar und stetig Rendite bringen soll –<br />
gern auch noch länger. Die Rechnung geht aber nur<br />
auf, wenn tatsächlich die Leistungsdaten der Anlage<br />
im Laufe der Betriebszeit keine gravierenden<br />
Veränderungen aufweisen. Obwohl ein Solarmodul<br />
keine bewegten, verschleißanfälligen Komponenten<br />
aufweist, können eine Reihe von Faktoren den Ertrag<br />
erheblich beeinflussen. Der Anlagenbetreiber sollte<br />
diese Faktoren stets im Auge behalten. „Zu spät<br />
erkannte Fehler führen zu höheren Reparaturkosten,<br />
längeren Stillstandzeiten und demzufolge zu Mindererträgen.<br />
Jedoch ist jede erzeugte Kilowattstunde<br />
wichtig“, beschreibt Robin Hirschl, Geschäftsführer<br />
der ENcome Energy Performance GmbH, die Konsequenzen<br />
einer LaissezfaireHaltung, die von einer<br />
über 20 Jahre währenden, wartungsfreien Funktion<br />
der Anlage ausgeht. Immer mehr Betreiber nutzen inzwischen<br />
die Angebote von Dienstleistern oder deren<br />
Produkte, um mittels Monitoring einen einwandfreien<br />
Betrieb der Anlage nicht nur zu erhoffen, sondern<br />
sicherzustellen.<br />
Die Tücke liegt im völlig laut und emissionsfreien<br />
Betrieb einer PVAnlage. Ist sie einmal an das Netz<br />
angeschlossen, läuft sie – so hofft der Betreiber und<br />
lobpreist der Hersteller – über Jahrzehnte hindurch<br />
und liefert konstante Stromerträge. Im Gegensatz zu<br />
Heizungssystemen, bei denen Fehler unmittelbar zu<br />
kaltem Wasser oder unerfreulichen Raumtemperaturen<br />
führen, haben jedoch Störungen von Photovoltaik<br />
Anlagen zumeist keine unmittelbar für den Besitzer<br />
erkennbaren Auswirkungen. Nichts quietscht, nichts<br />
qualmt, nichts bricht zusammen. Wenn dann die<br />
Abrechnung des Stromversorgers kommt, sind<br />
möglicherweise schon signifikante Ertragsverluste zu<br />
beklagen.<br />
Überwachung aus der Luft<br />
Vorbeugende Wartung ist das Konzept der Wahl. Sie<br />
beruht auf zwei Säulen. Erstens: Die Kontrolle aller<br />
Komponenten erfolgt in regelmäßigen Abständen.<br />
mit einer <strong>Wärme</strong>bildkamera<br />
ausgestattet kann<br />
eine Drohne frühzeitig<br />
Beschädigungen der<br />
module feststellen.<br />
Foto: Encome<br />
Umrüstung Altanlagen mit<br />
Schnittstelle zur Direktvermarktung<br />
Kabelloses Stringmonitoring<br />
Aktive Leistungs- und cos(ϕ)-Regelung<br />
Herstellerübergreifend und -unabhängig<br />
Schnelle Fehlererkennung und -meldung<br />
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Photovoltaik<br />
monitoring<br />
Ein invertervergleich wie<br />
in diesem Beispiel hilft bei<br />
der Fehleranalyse.<br />
Screenshot: Encome<br />
„Dies ist nicht nur aufgrund der Normen und Vorschriften<br />
für elektrische Anlagen verpflichtend“, sagt<br />
Hirschl, „eine Nichtbeachtung kann im schlimmsten<br />
Fall den Entzug der Betriebsgenehmigung zur Folge<br />
haben – sondern hilft auch auf Veränderungen zu<br />
reagieren, bevor diese eine ertragsmindernde Störung<br />
zur Folge haben.“<br />
Stand der Technik ist die Luftüberwachung. Früher<br />
bezeichnete der Begriff Drohne die männliche Honigbiene,<br />
in moderner Lesart eine unbemannte Kampfmaschine.<br />
Dass Drohnen auch die Module von Solarparks<br />
und PVAnlagen auf hohen Dächern inspizieren<br />
können, ist bisher nur Fachleuten vertraut. Inspektionsdrohnen<br />
sind zu vergleichen mit anspruchsvollen<br />
ferngesteuerten ModellbauHubschraubern. Allerdings<br />
sind sie mit hochempfindlichen <strong>Wärme</strong>kameras<br />
ausgestattet. Encome nutzt die Drohnen, um etwa<br />
Glasbrüche in den Modulen mit Hilfe einer automatischen<br />
Bildauswertung ausfindig zu machen.<br />
Die Überprüfung der Normen und Vorschriften<br />
gemäß VDE 012623 für elektrische Anlagen ist natürlich<br />
von der Drohne nicht zu leisten. Hierfür muss der<br />
Techniker oder Betreiber mit der Anlage Kontakt<br />
aufnehmen und ein Messgerät installieren. Die Firma<br />
Benning Solar bietet für diesen Zweck mobile Messgeräte<br />
an. Der Benning PV 11 führt diese Messungen<br />
für elektrische Anlagen nach Herstellerangaben in<br />
Sekundenschnelle durch. Das Prüfverfahren umfasst<br />
die Durchgängigkeitsprüfung der Erdverbindungen,<br />
die Messung der Leerlaufspannung und des Kurzschlussstroms<br />
sowie die Isolationswiderstandsmessung<br />
zwischen den aktiven DCLeitern und der<br />
Erdung. Über einen USBAnschluss lassen sich die<br />
Messdaten in einen PC einlesen. Der PV 11 kann über<br />
WLAN mit dem Benning Sun 2 verbunden werden,<br />
der die Leistungsdaten der Anlage dokumentiert.<br />
Genau wie die BenningGeräte eignen sich die<br />
mobilen Messeinheiten des westdeutschen Unternehmens<br />
HTInstruments aufgrund ihrer Kompaktheit insbesondere<br />
für Solarteure und PVGutachter. Der „PV<br />
Check“ mit unabhängiger Stromversorgung durch Batterien<br />
ermögliche die sichere, normgerechte elektrische<br />
Überprüfung netzgekoppelter PhotovoltaikSysteme<br />
gemäß VDE 012623 (EN 62446) und die Funktionskontrolle<br />
der PV Module/Strings bis 1000 V AC/DC,<br />
heißt es aus dem Unternehmen. HTInstruments bietet<br />
für die solartypischen Messgeräte gleich drei Geräte<br />
an: Solar IV ist ein Kennlinienanalysator für 1Phasen<br />
PVAnlagen, Solar02 ein externer Datenlogger mit<br />
Funkmodul zur Messung der Einstrahlung und der<br />
Temperatur. Zur Erfassung der Einstrahlung und<br />
PVModultemperatur ist das Gerät mit einer<br />
NeigungswinkelMessfunktion ausgestattet.<br />
Systemanbieter inklusive<br />
Störmanagement<br />
Auf dem SystemMarkt hat der Kunde die Qual der<br />
Wahl zwischen ca. einem Dutzend marktrelevanter<br />
Anbieter. Immer noch aktuell ist die Version 1.5 von<br />
SolarEdge, demnächst kommt die Nachfolgeversion<br />
1.6 auf den Markt. Erwähnenswert sind zwei Besonderheiten.<br />
SolarEdge ist in der Branche für die Leistungsoptimierer<br />
direkt am Modul bekannt. Demzufolge<br />
kann das Monitoringsystem von SolarEdge die<br />
Leistungsdaten der Anlage direkt an den Modulen<br />
abnehmen – das ist auf der String und Wechselrichterebene<br />
ebenso möglich. Die Daten werden dann<br />
über die DCLeitungen an das MonitoringPortal übermittelt<br />
und können auf dem PC weiterverarbeitet und<br />
archiviert werden. Die zweite Besonderheit: Eine App<br />
visualisiert die Daten auf einem iPhone. Seine Anlage<br />
kann der Betreiber also jederzeit von unterwegs in<br />
ihren aktuellen Leistungsdaten überprüfen.<br />
Mit einer Neuheit ist die Münchener „Smartblue<br />
AG“ auf dem Markt: Das PVMonitoring verzichtet auf<br />
Einstrahlungssensoren und bedient sich stattdessen<br />
der Daten von Wettersatelliten. Smartblue gibt die<br />
Abweichung der Wettersatelliten von der tatsächlichen<br />
Einstrahlung mit weniger als 5 % an. Damit<br />
verfügt der Anlagenbetreiber nach Angaben des<br />
Unternehmens über eine höhere Genauigkeit als<br />
durch die Werte von lokalen Sensoren.<br />
Ihre Spezialisten für mehr Energieertrag.<br />
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Investoren und Anlagenbesitzer<br />
9 Alle Anlagen auf einen Blick und im<br />
Vergleich<br />
9 Finanzerträge und Anlagendaten in Echtzeit<br />
9 Anlagentagebuch mit mehr Details<br />
52<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
Solarstrom sichtbar gemacht<br />
Förmlich aus dem Rahmen fällt eine ganz andere Möglichkeit der „Kontrolle“: Das<br />
Unternehmen Soledos stellt unter dem Markennamen Solarfox große Displays her,<br />
die den Betrieb einer PVAnlage visualisieren. Dabei liegt die Erfahrung zugrunde,<br />
dass der Betrieb auch großer PVAnlagen alles andere als spektakulär verläuft:<br />
Nichts bewegt sich, man hört und riecht nichts. Oftmals bekommen Besucher beispielsweise<br />
eines Baumarkts sogar nichts von der Anlage mit, ihre sozusagen werbliche<br />
Wirkung verpufft. Gedacht ist das Angebot für Unternehmen und Kommunen,<br />
Schulen und Einkaufszentren, die sich nach außen mit ihrer Solaranlage auf dem<br />
Dach positiv präsentieren wollen. Die Displays visualisieren die Funktion und die<br />
Ertragsdaten einer Anlage. Sie sind ausgestattet mit moderner LED oder LCDTechnik<br />
und einem Steuercomputer via Ethernet (LAN/WLAN), der die Leistungsdaten<br />
einer PhotovoltaikAnlage anzeigt. Hierbei kommuniziert das System mit diversen<br />
Wechselrichtern und nahezu allen am Markt verfügbaren Datenloggern. Im Rahmen<br />
des BAFAFörderprogramms zur Visualisierung erneuerbarer Energien werden die<br />
Displays mit einem Förderbetrag von 2.400 € gefördert. Auf diese Weise können<br />
Hardware und Installationskosten zu 100 % finanziert werden – der Eigenanteil der<br />
Kommune oder der EnergieGenossenschaft beträgt demnach 0 %.<br />
(ji)<br />
Neu ist auch die Version 4.0 der Software IntegraSun des Unternehmens Service<br />
Zeit. Diese enthält neben fortlaufenden Verbesserungen ein komplett überarbeitetes<br />
Design. Neu ist ein speziell für mobile Geräte angepasstes NutzerInterface. Dies ist<br />
auch im AppStore oder GooglePlay als eigenständige App zu erhalten und belegt<br />
damit den Trend zu leichten mobilen Überwachungsgeräten.<br />
Ein noch junger Anbieter auf dem Markt ist die Ensibo GmbH. Der Einstieg erfolgt<br />
mit der BetriebsführungsSoftware 8.2.solman. Ulrich von Borstel hat das Unternehmen<br />
Anfang 2011 gegründet: „Der solman kann Betriebsdaten aus den PVAnlagen<br />
holen oder empfangen, herstellerunabhängig und ohne die Installation von zusätzlicher<br />
Hardware. Die Daten werden intelligent ausgewertet und der Operator kann nur<br />
noch über Fehlermeldungen gesteuert die Anlagen überwachen, es müssen nicht<br />
mehr zig verschiedene Portale bewacht werden und keine Massen von falschen<br />
Fehlermeldungen oder Diagrammen durchgearbeitet werden. Im integrierten Ticketsystem<br />
wird die Lebenslaufakte geführt. Zusätzlich werden alle Stammdaten der installierten<br />
Komponenten vorgehalten“, beschreibt von Borstel den Leistungsumfang<br />
des Systems. So soll sich mit wenigen Klicks ein reproduzierbarer Monatsbericht mit<br />
Erträgen, Verfügbarkeiten und Vorkommnissen erstellen lassen.<br />
VDE 0126-23, EN 62446<br />
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Komplettangebote sind der Trend<br />
Nicht jedes Unternehmen hat die Kapazitäten, nicht jeder Privatbetreiber hat die<br />
Zeit, sich um seinen Solarpark oder die 100kWAnlage auf dem Scheunendach zu<br />
kümmern. Die Fernüberwachung, die Auswertung der Daten und ein entsprechendes<br />
Störungsmanagement lassen sich aber als Dienstleistung einkaufen – Ensibo und<br />
andere Unternehmen bieten das als zweites Standbein neben der eigenen<br />
BetriebsführungsSoftware an. Dazu gehört auch, dass das Dienstleistungsunternehmen<br />
einen Störungsdienst mit qualifizierten Technikern anbietet. Dass die Dienstleister<br />
wie Ensibo ihre eigene BetriebsführungsSoftware nutzen, versteht sich fast<br />
von selbst. Aber, so stellt von Borstel klar: „Unsere Dienstleistung und die Software<br />
bieten wir unabhängig voneinander auch einzeln an.“<br />
Jörn iken<br />
Weitere Informationen:<br />
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S icherheit<br />
Der Nachtwächter<br />
im Container<br />
PV-Anlagen sind relativ<br />
leicht zu demontieren –<br />
auch für dunkle Gestalten<br />
mit bösen Absichten.<br />
Gegen den Diebstahl von<br />
Modulen und Wechselrichtern<br />
wird mehr und<br />
mehr hightech-<br />
Überwachung eingesetzt.<br />
Dunkelmänner kommen im Dunkeln. In einem<br />
neu eröffneten Solarpark im Landkreis Main-<br />
Spessart montierten Einbrecher in einer<br />
Nacht 54 Wechselrichter im Wert von 140.000 € ab.<br />
Fette Beute und leichtes Spiel, denn offenbar bemerkte<br />
niemand den Abtransport der Geräte mit einem<br />
schweren Lkw. Jännersdorf, Ronneburg, Triefenstein,<br />
Treysa und so weiter – lang ist die Liste der Solarstandorte,<br />
an denen Diebstähle zu sechsstelligen<br />
Schadenssummen führten.<br />
In Brandenburg gibt es bereits eine Sonderkommission<br />
„<strong>Sonne</strong>“. Deren Chef, Hauptkommissar<br />
Detlev Schaulandt, spricht laut Berliner Tagesspiegel<br />
von organisiertem internationalen Bandendiebstahl.<br />
Genaue Zahlen liegen nicht vor, die Polizei geht aber<br />
von Schäden in Millionenhöhe aus. Für den Abtransport<br />
der Module benötigen die Diebe ein bis drei größere<br />
Fahrzeuge. Damit ist offensichtlich, dass Profis<br />
am Werk sind. Zäune allein, obwohl von vielen Versicherungen<br />
gefordert, bieten deshalb gerade in abgelegenen<br />
Parks keinen ausreichenden Schutz. Extrem<br />
gefährdet sind Baustellen, denn Diebstähle fallen<br />
während der Bauphase noch weniger auf.<br />
Mobiles Bewachungssystem<br />
Was kann helfen – Wachpersonal oder Hightech?<br />
SW&W sprach mit einem Vertreter der automatisierten<br />
Lösung. Frank Pol ist Geschäftsführer der<br />
International Security GmbH im nordwestdeutschen<br />
Leer. Das Unternehmen ist in 44 Ländern aktiv und<br />
hat sich auf die Baustellensicherung spezialisiert.<br />
Zentrales Element ist das International Security<br />
Oberservation Center ISOC.<br />
SW&W: Her Pol, Ihr Diebstahlschutz arbeitet mit<br />
dem sogenannten ISOC-System. Was ist das<br />
genau?<br />
Frank Pol: Das ISOC ist ein von uns entwickeltes<br />
mobiles Bewachungssystem. Es versorgt sich autark<br />
mit Strom durch Photovoltaik und durch <strong>Wind</strong>kraft<br />
und sichert Baustellen ab. Das System kann den<br />
personellen Wachschutz ersetzen. ISOC besteht aus<br />
einem Container, der auf einem Anhänger steht oder<br />
mobil auf Stelzen eingesetzt wird. ISOC hat eine<br />
360° High-Speed-Dome-Kamera auf dem Container<br />
in 6 m Höhe.<br />
Die Dome-Kamera sitzt auf einem 6 m hohen Mast und liefert hochaufgelöste Bilder<br />
auch aus großer entfernung.<br />
Foto: International Security<br />
Solarparks in Deutschland<br />
gesucht.<br />
Emissionshaus sucht Solarparks in<br />
Deutschland; Bestand und turn-key<br />
zwischen 1 und 3 MWp.<br />
Collector AG; info@collector-ag.com<br />
SW&W: Was ist eine High-Speed-Dome-Kamera?<br />
Pol: Das ist eine sehr hoch auflösende Infrarot-<br />
Kamera, die Tag und Nacht Bilder aufnehmen kann.<br />
Die Kamera holt auch auf eine Entfernung von bis zu<br />
100 m noch sehr gute Bilder heran. Also nicht so, wie<br />
Sie das sonst in Zeitungen sehen, wenn eine Überwachungskamera<br />
irgendjemanden verpixelt festhält.<br />
SW&W: Wie kann eine einzige Kamera einen<br />
großen Solarpark überwachen?<br />
Pol: Ja, richtig – diese Solarparks sind mehrere<br />
Hektar groß. Aber wir sichern vor Ort mit mehreren<br />
ISOC ab. Wir haben die Möglichkeit, mit Bewegungsmeldern,<br />
die wir vor Ort anbringen, die Kamera<br />
54<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
zielgerecht zu führen. Sie müssen sich das so<br />
vorstellen: Diebe versuchen, in einem Solarpark<br />
Module zu demontieren oder während der Bauphase<br />
gelagerte Module mitzunehmen. Sobald ein Dieb<br />
den Bewegungsmelder auslöst, richtet sich die High-<br />
Speed-Dome-Kamera automatisch auf den jeweiligen<br />
Melder, zieht dieses Bild heran. Wir können dann<br />
über die Notrufleitstelle, zu der diese Bilder übertragen<br />
werden, in die Anlage hineinsprechen und denjenigen<br />
des Platzes verweisen oder eine Intervention<br />
starten. Intervention in dem Sinne, dass jetzt ein<br />
Alarmverfolger losfährt oder wir die Polizei rufen.<br />
SW&W: Sehen Sie ein <strong>Wärme</strong>bild?<br />
Pol: Nein, wir sehen ein reales Bild.<br />
SW&W: Eignet sich das Bild für die Fahndung?<br />
Pol: Unbedingt, mit der hochauflösenden Kamera<br />
sehen wir wirklich alles. Unterstützt wird das ISOC<br />
noch durch einen Strahler mit 2.500 W Leistung. Der<br />
geht sofort an, wenn ein Bewegungsmelder auslöst.<br />
SW&W: Wenn das ISOC Alarm schlägt, sind die<br />
Diebe schon auf dem Gelände. Kann man präventiv<br />
nichts machen?<br />
Pol: Wir stellen Schilder auf, dass diese Baustelle<br />
oder auch dieser Park videoüberwacht wird.<br />
SW&W: Und das System schreckt ab ...?<br />
Pol: Das ist genau so. Wir haben, seit wir das ISOC<br />
eingesetzt haben, keinen einzigen Diebstahl mehr<br />
auf einer Baustelle gehabt. Die Abschreckung wirkt<br />
allein dadurch, dass wir die Leute ansprechen, indem<br />
wir denen ganz klar sagen: Wir haben sie auf Band<br />
aufgezeichnet. Wenn sie jetzt etwas stehlen, dann<br />
werden wir ihre Daten sofort an die Polizei weiterleiten.<br />
Das wirkt und die Diebe verlassen sofort das<br />
Grundstück.<br />
SW&W: Und das reicht?<br />
Pol: Wenn nicht, setzen wir einen Alarmverfolger in<br />
Gang, der in kürzester Zeit vor Ort ist oder wir rufen<br />
die Polizei. Oft ist das nicht nötig, denn die Diebe<br />
schrecken wirklich vor dem System zurück. Das<br />
ISOC sieht schon sehr imposant aus mit der High-<br />
Speed-Dome-Kamera auf einem 6 m hohen Mast.<br />
Es kommt also erst gar nicht zu dem Schaden.<br />
SW&W: Wie gehen die Diebe denn vor?<br />
Pol: Wir haben schon des Öfteren festgestellt, dass<br />
die Diebe bei Tag und auch bei Nacht die Baustelle<br />
abchecken.<br />
SW&W: Verstößt das System nicht gegen den<br />
Datenschutz? Es beobachtet ja zwangsläufig<br />
auch die Bauaktivitäten. Die permanente<br />
Mitarbeiterüberwachung ist bekanntermaßen<br />
nicht erlaubt.<br />
Pol: In dem ISOC selber zeichnen wir Daten<br />
komplett bis zu 24 h auf, je nachdem, was mit dem<br />
Kunden besprochen wird. Es gibt auch die Version,<br />
mit der der Kunde selber bestimmen kann, wann<br />
das ISOC aufzeichnet. Dann hat er die Möglichkeit,<br />
mit einer Fernbedienung das System scharf zu<br />
schalten. Viele von unseren größeren Kunden haben<br />
Betriebsräte, die keine Mitarbeiterüberwachung<br />
wollen. Wir sprechen mit den Betriebsräten und die<br />
geben uns dann vor: Diese Linie könnt ihr fahren.<br />
Außerdem kann der Mitarbeiter selber vor Ort<br />
feststellen, ob das System läuft. Wir haben ein optisches<br />
Signal auf dem ISOC montiert, wo der<br />
Mitarbeiter selber sehen kann: Ist das ISOC scharf<br />
geschaltet oder nicht?<br />
SW&W: Dann haben wir wieder den Faktor<br />
Mensch im System – und der ist unzuverlässig.<br />
Pol: Wenn der Mitarbeiter abends vergessen sollte,<br />
das ISOC scharf zu schalten, erhält unsere Notrufleitstelle<br />
eine Mitteilung, verbunden mit der Frage:<br />
Soll das so sein? Wenn nicht, verfolgen wir einen<br />
Interventionsplan.<br />
SW&W: Eignet sich ISOC nur für die Bewachung<br />
von Baustellen oder auch von laufenden<br />
Solarparks?<br />
Pol: Das eine wie das andere. Wir haben ja das<br />
au tarke System, was wir kurzfristig auf einer Baustelle<br />
positionieren können. Wir haben aber auch die<br />
anderen, fest installierten ISOC-Module.<br />
SW&W: Im Kino knipsen die Einbrecher als erstes<br />
immer die Drähte der Alarmanlage durch.<br />
Pol: Sie kommen gar nicht zu dem ISOC, um es ausschalten<br />
zu können. Das ISOC ist<br />
selber ein kleiner Hochsicherheitstrakt.<br />
Sobald sie sich dem<br />
ISOC nähern sollten oder daran<br />
rütteln, bekommen wir eine Meldung<br />
in unsere Notrufleitstelle.<br />
SW&W: Die Alternative wäre<br />
der Personaleinsatz?<br />
Pol: Richtig, der Mitarbeiter geht<br />
Streife oder führt eine Separatbewachung<br />
durch. Die Tagessätze<br />
des ISOC sind allerdings<br />
wesentlich günstiger als die<br />
Bewachung vor Ort durch Wachpersonal,<br />
sodass der Kunde hier<br />
bis zu 70 % Einsparungen hat.<br />
SW&W: ISOC eignet sich für<br />
jede Großbaustelle. Welchen<br />
Raum nimmt das Geschäft mit<br />
der Solarbranche in Ihrem Unternehmen<br />
ein?<br />
Pol: Also, es kommt. Solarparks<br />
haben wir seit ungefähr anderthalb<br />
Jahren im Portfolio. Bis zum<br />
Jahresende erwarten wir einen<br />
steigenden Anteil auf 5 bis 6 %<br />
vom Gesamtumsatz.<br />
Das interview führte Jörn iken.<br />
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<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013 55
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deutsche Solarindustrie<br />
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mit innovativen Zellkonzepten<br />
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die Verfahren in den<br />
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Die letzten deutschen Modulhersteller kämpfen<br />
ums Überleben. Aleo und SolarWorld<br />
stehen auf der Kippe, Conergy ist insolvent.<br />
Wie lange die Produktion von Conergy-Modulen in<br />
Frankfurt/Oder noch aufrechterhalten werden kann,<br />
steht in den Sternen. Dabei soll es sich bei der<br />
ostdeutschen Produktion des Hamburger Konzerns<br />
angeblich um eine der modernsten Fabriken weltweit<br />
handeln. Offenbar ist das keine Qualifikation mehr,<br />
mit der man im Markt punkten kann. Dominierend<br />
sind die chinesischen Anbieter.<br />
Trotz der ausgedünnten Solarindustrie machen<br />
deutsche Unternehmen noch Umsatz mit der<br />
Solartechnik – allerdings weniger mit Produkten als<br />
vielmehr mit der Produktion. Deutsches Produktionsequipment<br />
ist nach wie vor ein weltweit nachgefragtes<br />
Produkt. Doch das Innovationstempo hat sich deutlich<br />
verringert. Zum größten Teil waren auf der Intersolar<br />
Verfahren und Anlagen zu sehen, die bereits vertrieben<br />
wurden.<br />
Innovatives Verfahren für<br />
Zinn-Busbars<br />
Einen der größten und personell stärksten Auftritte<br />
der Messe hatte die Schmid Group. Das Unter nehmen<br />
aus dem Schwarzwald erwirtschaftet<br />
ca. 300 Mio. € mit einer Belegschaft<br />
von über 2.000 Mitarbeitern. Schmid<br />
ist nach eigenen Angaben weltweit<br />
führend bei den Nassprozessen der<br />
Zellfertigung sowie den thermischen<br />
Schritten und der dazugehörigen<br />
Vakuumtechnologie.<br />
Mittlerweile hat sich im Equipmentgeschäft der<br />
Hochleistungszellen die Systemtechnologie durchgesetzt.<br />
Dabei versuchen die Ausrüster, mit neuen<br />
Zellkonzepten den Wettbewerb für sich zu entscheiden.<br />
Schmid hat in diesem Zusammenhang die<br />
PERC- Zelle entwickelt, die in Verbindung mit Innovationen<br />
auf der Rückseite und den Busbars schon heute<br />
zu Modul-Wirkungsgraden von über 20 % führt.<br />
Entscheidend für die hohe Effizienz bei gleichzeitiger<br />
Kostensenkung sind die Rückseitenpassivierung<br />
und der Einsatz silberfreier Busbars. Beide Prozessschritte<br />
greifen auf das gleiche Verfahren zurück: Der<br />
Star ist die APCVD, die Atmospheric Pressure<br />
Chemical Vapor Deposition. Der Vorteil dieses<br />
Schmid-Prozesses ist der Verzicht auf die für die sonstigen<br />
Verfahren notwendige Vakuumtechnik.<br />
Zur Rückseitenpassivierung wird mittels APCVD<br />
eine Aluminiumoxidschicht auf das Basismaterial<br />
abgeschieden. Komplett wird die Rückseitenbeschichtung<br />
durch zwei, ebenfalls durch APCVD hergestellte<br />
Deckschichten. Diese besondere Rückseitenarchitektur<br />
erhöht die Zelleffizienz noch einmal<br />
um 0,2 %, da keine Aussparungen auf der Aluminiumrückseite<br />
für die Busbars mehr notwendig sind. Es<br />
entsteht ein vollflächiges Back Surface Field.<br />
Der Verzicht auf Silberlegierungen ist der zweite<br />
innovative Ansatz. Er bedeutet eine Einsparung von 3<br />
bis 5 US$-Ct. Statt aus einer Silberlegierung sind die<br />
Busbars aus dem weitaus billigeren Zinn. Die Idee,<br />
Zinn statt Silber einzusetzen, ist nicht neu. Bisher<br />
scheiterten diese Versuche aber an der schlechten<br />
Haftung von Zinn auf Aluminium. „In Frage kamen dafür<br />
bisher die Atomic Layer Deposition und Plasma<br />
Chemical Vapor Deposition (PCVD). Durch APCVD<br />
56<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
Stanzgittertechnologie –<br />
dreifach<br />
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rteilhaft<br />
Die PV-Modul-Anschlussdosen von KOSTAL basieren auf dem innovativen<br />
Konzept der Stanzgittertechnologie mit drei zentralen Vorteilen:<br />
■ Optimale Zuverlässigkeit durch Minimierung der Kontaktstellen<br />
■ Flächige <strong>Wärme</strong>verteilung erlaubt Bemessungsstrom von 10A<br />
■ Zusätzliche Sicherheit durch UL- und TÜV-Zulassung<br />
Als eines der weltweit führenden Unternehmen auf dem Gebiet der<br />
PV-Modul-Anschlusstechnik haben wir auch für Sie eine passende Lösung.<br />
„Intelligent verbinden.“ – das rechnet sich.<br />
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Schematischer Aufbau einer Schmid PerCZelle.<br />
Alle oxidschichten auf der rückseite werden mit der<br />
APCVdtechnologie aufgebracht. die Kostenersparnis<br />
soll verglichen mit PeCVd und Ald ca. 40 bis<br />
50 % betragen. eine spezielle gasmischung strömt<br />
aus einem sogenannten injector Head aus und<br />
reagiert thermisch aktiviert auf der Zelloberfläche<br />
zur gewünschten Schicht. in der Anlage sind drei<br />
bis fünf injektoren nacheinander installiert. für eine<br />
PerCZelle wird zunächst die Passivierungsschicht<br />
(Al2o3) aufgebracht, danach die diffusionsbarriere<br />
Sio 2 und tio 2 . Jede der drei Schichten benötigt eine<br />
andere temperatur – zwischen 400 und 600 °C.<br />
Grafik: Schmid<br />
schaffen wir aber eine sehr feste Verbindung“, erläutert<br />
Unternehmenssprecher Christoph Kübler. Das<br />
senkt die Prozesskosten, sodass Schmid-Kunden ab<br />
2014 mit einem Wattpreis von ca.<br />
54 US$-Ct bei über 20 % Zellwirkungsgrad<br />
rechnen könnten.<br />
Voraussetzung ist allerdings, dass<br />
die Kunden sich das „TinPad“ genannte<br />
Produktionsliniensegment für die<br />
Zinn-Busbars zulegen, die Rückseitenarchitektur<br />
übernehmen und<br />
beides in die eigene Linie integrieren.<br />
Das sei aber kein Problem, heißt es<br />
aus Freudenstadt.<br />
Neue Materialien für<br />
Hochleistungsmodule<br />
Das Thalheimer Unternehmen<br />
Hanwha Q-Cells setzt auf Leistungsstärke<br />
und stellte auf der Intersolar<br />
die Überarbeitung der G3-Familie vor.<br />
Das Modul mit 60 Zellen leistet 275 W.<br />
Die Thalheimer riefen die monokristallinen<br />
Q.Peak-Module und die<br />
polykristallinen Q.Pro-Module hinsichtlich<br />
der Effizienz zu Marktführern<br />
aus. Hanwha Q-Cells hebt in<br />
einer Presseerklärung ausdrücklich<br />
die gute Schwachlichtleistung der<br />
Module hervor. Bei einer Einstrahlung<br />
von nur 200 W/m² sollen die Module<br />
immer noch 98 % ihrer Nennleistung<br />
bringen.<br />
Dabei verweisen die Koreaner, die das ehemalige<br />
Vorzeigeunternehmen Q-Cells mit einer Übernahme<br />
vor dem endgültigen Aus retteten, auf neue Materialien.<br />
Nach Angaben des Unternehmens sollen diese<br />
die „Qualität verbessern und die Lebensdauer<br />
verlängern“. Gemeint ist der Alurahmen aus einer<br />
neuen Legierung, der aufgrund einer thermischen<br />
Behandlung besonders stabil sein soll. Der Rahmen<br />
könne Beanspruchungen durch <strong>Wind</strong> und Schnee bis<br />
zu 5.400 Pa wegstecken, versichert Hanwha Q-Cells.<br />
Das in den G3-Modulen eingesetzte Glas soll die<br />
Reflexionsverluste um 50 % verringern. Kleiner geworden<br />
ist auch das Gesamtgewicht. So wiegt das<br />
60-Zellen-Modul unter 20 kg.<br />
Das Zellkonzept nennt sich Quantum. „Eine dielektrische<br />
Oberflächenstruktur reflektiert Lichtstrahlen,<br />
welche die Zelle ungenutzt passiert haben, zurück in<br />
das Zellmaterial. Dadurch werden Energieverluste<br />
vermieden und mehr Lichtenergie in Elektrizität umgewandelt“,<br />
erklärt ein Unternehmenssprecher. Dass<br />
die Thalheimer Vertrauen in ihre Module setzen, zeigt<br />
die Verlängerung der Produktgarantie auf nunmehr<br />
zwölf Jahre.<br />
Eine klare Strategie gibt es auch bei LG Electronics:<br />
Wie Hanwha Q-Cells nehmen die Koreaner Hochleistungsmodule<br />
ins Visier. In diesem Fall sehr erfolgreich,<br />
denn LG gewann den Intersolar Award 2013 mit<br />
seinem Mono X Neon. Das Hochleistungsmodul kann<br />
eine Nennleistung von 300 W glaubhaft nachweisen.<br />
Erreicht wird das durch die beidseitig aktiven n-type-<br />
Solarzellen, die das Licht nicht nur von vorn, sondern<br />
auch von der Rückseite einfangen.<br />
Unvermeidbar ist geradezu der Vergleich mit den<br />
G3-Modulen aus der Hanwha Q-Cells-Fertigung.<br />
Beide Produktlinien aus koreanischen Häusern<br />
stehen leistungsmäßig etwa auf gleicher Höhe. Ein<br />
leichter Vorteil ist das geringere Gewicht der<br />
LG- Module. Sie wiegen 1 kg weniger als die<br />
Quantum-Module.<br />
Dünnes Glas<br />
Verwegene Fertigungsingenieure fingen vor einigen<br />
Jahren an, über besonders dünnes Glas für Solarmodule<br />
nachzudenken. Mit besonders dünn war ein<br />
3 mm starkes Glas gemeint. Das war gestern – auf der<br />
Intersolar präsentierte das Unternehmen F | Solar die<br />
neue Generation dünner Gläser mit nur noch 2 mm<br />
Materialstärke, für die es jetzt die baurechtliche<br />
Zulassung bekommen hat. F | Solar stellt das neue<br />
Solarglas im Float-Verfahren her. Nach Aussage der<br />
Fertigungsfachleute eignet sich dieses Verfahren gut,<br />
weil es eine geringe Fehlerdichte und somit gute<br />
Voraussetzungen für das Vorspannen des Glases aufweist.<br />
Das Vorspannen wiederum ist wichtig, um dem<br />
Glas eine hohe Festigkeit zu verleihen. Mit einer typischen<br />
Biegezugfestigkeit von 120 N/mm² übertrifft<br />
das 2-mm-Glas sogar die Normanforderungen an ein<br />
doppelt so dickes Glas. Besonders eignet sich das<br />
unter dem Namen Solarfloat HT produzierte Glas für<br />
Zellen mit selektiver Emitter-Technologie.<br />
Jörn iken<br />
58<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
EU PVSEC<br />
Photovoltaik<br />
Branchentreff in Paris<br />
Die schiere Fülle der Vorträge<br />
und Poster-Präsentationen lässt<br />
es kaum noch zu, sich einen echten<br />
Überblick über das Angebot<br />
zu verschaffen. Foto: EU PVSEC<br />
In diesem Jahr trifft sich die Solarbranche zur EU PVSEC in Paris.<br />
Neben Konferenz-Vorträgen zu Entwicklungen und Innovationen<br />
stellen Unternehmen aus der Branche auf der PV-Industriemesse ihre<br />
neuesten Produkte vor.<br />
Die Resonanz ist groß: In über 1.700 Fachbeiträgen<br />
werden Solarexperten aus 76 Ländern<br />
auf der 28. European Solar Energy Conference<br />
and Exhibition Themen zum gesamten Spektrum der<br />
Photovoltaik präsentieren und diskutieren. Durch die<br />
Entwicklung der Photovoltaik zu einem wesentlichen<br />
Bestandteil der Stromversorgung rücken in diesem<br />
Jahr verstärkt auch anwendungs- und politikbezogene<br />
Themen in den Fokus. Schlüsselthemen sind unter<br />
anderem PV-Systemaspekte wie die Betriebszuverlässigkeit,<br />
die Verfügbarkeit des von PV-Systemen<br />
erzeugten Stroms, die Nutzung neuer Materialien und<br />
die Einbindung von PV als Gebäudekomponente.<br />
Natürlich kann sich auch die EU PVSEC als Plattform<br />
für den Austausch zwischen Forschung und Industrie<br />
nicht den aktuellen Themen Netzintegration und<br />
Smart Grid verschließen.<br />
Die folgende Auswahl der Hinweise auf Vorträge<br />
und Präsentationen kann aufgrund der Fülle der Beiträge<br />
nur noch eine subjektive sein: Bei den Vorträgen<br />
dürfte sicherlich der Themenblock „PV System and<br />
Grid Integration Aspects“ (Montag, 13:30 bis 15:00 Uhr)<br />
interessant sein, in dem unter anderem über eine<br />
optimierte Standortfindung für große Solarparks<br />
mittels Satellitenaufnahmen berichtet wird. Wissenschaftler<br />
des IWES geben in der gleichen Themenreihe<br />
am Nachmittag (15:15 bis 16:45 Uhr) einen Überblick<br />
über „Contribution of PV-Systems to Frequency Control“,<br />
während aus der F&E-Abteilung von Danfoss<br />
Solar Inverters über „Voltage Control in Low Voltage<br />
Networks by Photovoltaic Inverters“ berichtet wird.<br />
Wer wissen möchte, welche technischen Neuerungen<br />
die Weltraumforschung möglicherweise für die<br />
Photovoltaik-Entwicklung in der Breitenanwendung<br />
bereit hält, der ist gut beraten, sich die Session „Solar<br />
Cells, PV Systems and Testing Methods for Space<br />
Application“ am Dienstag, 17:00 bis 18:30 Uhr, anzuhören,<br />
wo unter anderem über High Efficiency AlIn-<br />
GaP- und AlInGaAs-Zellen mit 32 % Wirkungsgrad<br />
berichtet wird.<br />
Leistung oder Ertrag der PV-Anlage zu gering?<br />
Lösung: Kontrolle und Fehlersuche vor Ort mit dem neuen PVPM 1000CX<br />
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<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013<br />
59
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Am Mittwoch gibt es eine sicherlich sehenswerte Session „PV System Reliability<br />
and Availability – Operational Performance Results and Lessons Learned“, mit Vorträgen<br />
über die Degradation von Solarmodulen unter tropischen Klimabedingungen<br />
in einem Solarpark in Brasilien sowie unter besonders erschwerten Bedingungen in<br />
einer feucht-salzigen Umgebung in Indien.<br />
In der Session „PV in the Electricity Markets“ (Mittwoch, 13:30 bis 15:00 Uhr) wird<br />
das PV-Parity-Projekt vorgestellt, das auf europäischer Ebene die Frage beantworten<br />
soll: „How to Ensure the Competitiveness of PV in the European Electricity<br />
Markets?“<br />
Gleich anschließend geht es von 15:15 bis 16:00 Uhr in der Session „PV Business<br />
Opportunities“ um Modelle, jenseits staatlicher Förderprogramme mit Photovoltaik<br />
Geld zu verdienen. Zwar gibt es dazu schon seit Jahren ermutigende Erkenntnisse,<br />
allein die Umsetzung in die Unternehmenspraxis ließ auf sich warten. In diesem Jahr<br />
dürfte die Session besser besucht sein, wenn zum Beispiel Erkenntnisse aus einem<br />
gemeinsamen Projekt von Rainer Lemoine Instituts und SMA über „Business Models<br />
for Renewable Energy Based Mini-Grids in Non-Electrified Regions“ berichtet wird<br />
oder Frank Haugwitz vom AECEA aus Hong Kong über „Opportunities for Foreign<br />
Companies in China’s Domestic Gigawatt PV Market“ referiert.<br />
Am Donnerstag erhalten Besucher der Session „PV and Architecture: Worldwide<br />
Experiences and Issues“ (15:15 bis 16:45 Uhr) beispielhafte Einblicke in aktuelle<br />
Entwicklungen und Projekte im Bereich BIPV.<br />
Inhaltlich anknüpfend an die Session über Geschäftsmodelle geht es am Donnerstag<br />
von 17:00 bis 18:30 Uhr um „PV Applications Without a Centralised Grid – Design<br />
Options & Lessons Learned for Off-Grid PV Systems“, eine Veranstaltung, der<br />
zahlreiche Zuschauer zu wünschen sind.<br />
Aus der unübersehbaren Fülle der Poster-Präsentationen seien hier nur zwei<br />
beispielhaft herausgegriffen: So wird das Softwareunternehmen Solarschmiede,<br />
München, gemeinsam mit dem Solarenergieförderverein Bayern das Thema Moduldegradation<br />
behandeln. Neue Erkenntnisse hierzu verspricht die Präsentation „15<br />
Years of Degradation: Modules of the 1 MW PV-System at Munich Trade Fair Centre<br />
Under Review”. Die zugrunde liegenden Untersuchungen erlauben Rückschlüsse auf<br />
das Langzeitverhalten von Modulen, das für die Planung, die Finanzierung und den<br />
Betrieb von Photovoltaikanlagen wesentlichen Einfluss haben kann.<br />
In einem zweiten Beitrag, dieses Mal in Zusammenarbeit mit dem Systemhaus<br />
Krannich Solar, beleuchtet Solarschmiede das Thema der Qualitätssicherung bei<br />
Installation und Montage von PV-Anlagen. Ziel der Studie „Unsachgemäßer Umgang<br />
mit PV-Modulen: Beschreibung und Auswirkung von Handhabungsfehlern“ ist es, die<br />
Auswirkungen eines unsachgemäßen Umgangs aufzuzeigen. Mittels Elektrolumineszenz<br />
werden die Auswirkungen verschiedener realer Handlungssituationen sichtbar<br />
gemacht und bewertet. Daraus werden Empfehlungen für den Umgang mit<br />
PV- Modulen abgeleitet.<br />
EU PVSEC kompakt<br />
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Ausstellung – 1. bis 3. Oktober<br />
Konferenz: Mo. bis Do. 8:30 bis 18:30 Uhr, Fr. 8:30 bis 12:00 Uhr,<br />
Messe: Di. bis Do. 9:00 bis 18:00 Uhr<br />
Von Châtelet-Les Halles und Gare du Nord mit der RER line B3<br />
Richtung Aéroport Charles de Gaulle bis Parc des Expositions (Dauer: 30 bis 40 min); von<br />
Charles de Gaulle Étoile mit der RER line A Richtung Noisy-le-Grand (Mont d‘Est), an der<br />
Station Châtelet-Les Halles umsteigen in die RER line B Richtung Aéroport Charles de<br />
Gaulle bis Parc des Expositions (Dauer: 50 min). Rückfahrtickets ca. 8 €; Metrotickets<br />
sind für die Fahrt zur Messe nicht gültig! Anreise per Pkw: Autobahn A104 Richtung Soissons,<br />
folgen Sie dann der Beschilderung Parc des Expositions zum Besuchereingang<br />
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Photovoltaik<br />
EU PVSEC<br />
20 GW<br />
bis 2020<br />
Frankreichs erste „Positive-Energie-Schule“ mit fünf Kindergarten-<br />
Gruppen und sieben Grundschulklassen wird dank einer 700 m²<br />
großen PV-Anlage mehr Energie produzieren als sie verbraucht.<br />
Foto: Andrew McLeish/AFII<br />
Die EU PVSEC findet im September in<br />
Paris statt. Zu diesem Anlass hat SW&W<br />
mit Arnaud Mine gesprochen. Er ist<br />
Gründer und Vizepräsident des Syndicats<br />
des Energies Renouvelables (SER), Paris,<br />
und Präsident von SOLER, der Solarbranche<br />
von SER. Arnaud Mine ist Chairman<br />
der EU PVSEC 2013.<br />
SW&W: Herr Mine, welchen Stellenwert messen sie der<br />
EU PVSEC im Vergleich zu großen Photovoltaik-Messen zu?<br />
Was bedeutet sie für Frankreich im Allgemeinen und für<br />
Paris im Besonderen?<br />
Arnaud Mine: Die Besonderheit der EU PVSEC im Vergleich zu<br />
anderen internationalen Veranstaltungen liegt in der Verknüpfung<br />
zwischen technologischen und industriellen Themen mit<br />
Beteiligung des Großteils der Akteure aus der Industrie, wie<br />
Hersteller, Anlagenhersteller und Zulieferer von Komponenten,<br />
sowie der öffentlichen und privaten Forschung. Die Photovoltaikbranche<br />
steht vor der Herausforderung, technische Innovationen<br />
zu schaffen, um die Kosten zu senken und die Effizienz<br />
und die Einspeisung in das elektrische System und in das<br />
öffentliche Netz zu erhöhen. Die EU PVSEC zeichnet sich<br />
dadurch aus, dass sie Antworten auf diese strategischen<br />
Fragen liefert. Gleichzeitig werden Frankreich und Europa<br />
durch Entwicklungsprobleme, ja die Rettung des Industriesektors<br />
mobilisiert – und Innovation ist die zentrale Antwort<br />
auf diesen Gebieten. So ist die EU PVSEC eines der wichtigsten<br />
Treffen der gesamten Solarbranche.<br />
Was Frankreich und Paris anbelangt: Die Debatte über die<br />
Energiewende hat zu einer gewissen Verschärfung der unterschiedlichen<br />
Meinungen geführt, manchmal mit einer unnützen
und bedauerlichen Polemik, wenn es um die Modalitäten der<br />
Entwicklung von erneuerbaren Energien und Photovoltaik geht.<br />
Deshalb kommt die EU PVSEC genau richtig, um noch einmal<br />
daran zu erinnern, dass es bei Photovoltaik um die Entwicklung<br />
innovativer Technologien geht – und um einen Industriezweig,<br />
der Wohlstand und Arbeitsplätze verspricht.<br />
SW&W: Wie wird sich Ihrer Meinung nach der Markt in<br />
Frankreich nach der Förderkürzung entwickeln?<br />
Mine: Die zukünftige Marktentwicklung in Frankreich wird von<br />
einer sehr starken Nachfrage von großen Teilen der Bevölkerung<br />
und lokalen Gemeinden geprägt sein. Außerdem haben<br />
die letzten Jahre die Dynamik der Unternehmen gezeigt, die<br />
nicht gezögert haben, etwas zu wagen. Die Bereiche Baugewerbe<br />
und Landwirtschaft zum Beispiel haben bewiesen, wie<br />
schnell sie diese Technologien in ihre Geschäftsmodelle<br />
integrieren können.<br />
Die Bremskräfte dieser Entwicklung sind vor allem mit<br />
einer möglichen Umwälzung des Energiesektors verbunden,<br />
der in Frankreich besonders auf den langjährigen Beziehungen<br />
zwischen den privaten Betreibern und dem Staat basiert, wobei<br />
der Staat zugleich Aktionär und Regulierungsbehörde ist.<br />
Die Akteure sind sich mittlerweile des Einflusses bewusst, den<br />
„Der französische Solarmarkt ist einem<br />
‚Sperrfeuer‘ ausgesetzt.“<br />
die Veränderungen des bestehenden Modells mit sich bringt<br />
und neigen zu starkem Widerstand. Der französische Solarmarkt<br />
ist einem „Sperrfeuer“ ausgesetzt, welches das Interesse<br />
unseres Landes an dieser Technologie in Frage stellt. Doch<br />
die Wirksamkeit dieses Sperrfeuers ist zeitlich begrenzt. Die<br />
Nachfrage von Bürgern, Verbrauchern und lokalen Gemeinden<br />
nach einer dezentralen und wettbewerbsfähigen Energie wird<br />
diese Vorbehalte zerstreuen.<br />
SW&W: Gibt es vor dem Hintergrund der geforderten<br />
Internationalisierung französischer Unternehmen noch eine<br />
Zukunft für den heimischen Markt? Welche Zubauzahlen<br />
prognostizieren Sie für das laufende und kommende Jahr?<br />
Mine: Der SER geht davon aus, dass der Zubau bis 2020 etwa<br />
20 GW erreichen wird. Das ist wegen der erreichten Wettbewerbsfähigkeit<br />
der Photovoltaik pro Kilowattstunde nicht teuer,<br />
und dieses Marktvolumen wird mit Sicherheit eine innovative<br />
Industrie schaffen.<br />
SW&W: Sind Sie zufrieden mit der Regierung Francois<br />
Hollandes im Bezug auf die erneuerbaren Energien? Wie<br />
beurteilen Sie die Entlassung von Delphine Batho? Und was<br />
erwarten Sie vom neuen Umweltminister Philippe Martin?<br />
Mine: Die wichtigste Forderung der Branchenvertreter ist es,<br />
langfristig Strategien entwickeln zu können. Denn plötzliche<br />
Richtungswechsel sind der Feind von jeglicher Investitionspolitik.<br />
Das Jahr 2013 wird ein Jahr, dass durch provisorische<br />
Maßnahmen gekennzeichnet ist, die das Ziel hatten, das<br />
Weiterlaufen der Branche zu gewährleisten, während eine<br />
transparente und nachhaltige Vision bestimmt wird. Wir sind<br />
immer noch dabei, die Debatte zur Energiewende zu führen<br />
und haben nun innerhalb von 15 Monaten zwei Mal den Minister<br />
gewechselt. In diesem Herbst werden wir sehen, ob es uns<br />
nun gelingt, eine nachhaltige Vision und einen entsprechenden<br />
Aktionsplan zu definieren und durchzusetzen.<br />
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Photovoltaik<br />
EU PVSEC<br />
SW&W: Die französische Branche hat große<br />
Hoffnungen auf Ihren Sonderweg, die BIPV,<br />
gesetzt. Haben sich die Erwartungen erfüllt? Und<br />
wie wird es mit BIPV weitergehen?<br />
Mine: BIPV ist immer eine gute Idee, um auf effiziente<br />
Weise Photovoltaik in die Gebäudehülle zu integrieren.<br />
Sie wird an Neubauten angewandt. Bei<br />
bereits bestehenden Gebäuden ist das komplizierter<br />
und kann schnell zum Kostentreiber werden.<br />
Deshalb ist es vielleicht an der Zeit, die Produktpalette<br />
technischer Lösungen zu erweitern.<br />
SW&W: 2012 wurde das Label AQPV (Alliance<br />
Qualité Photovoltaïque) eingeführt. Hat dieses<br />
merkbare Effekte gebracht?<br />
Mine: Die Qualität der Technik ist absolut unerlässlich,<br />
denn eine PhotovoltaikAnlage soll laut<br />
Prognose mindestens 30 Jahre funktionieren und<br />
die Installation am Gebäude sollte mehr oder<br />
weniger diesem Zeitrahmen entsprechen.<br />
Das Label AQPV gibt es für Module und nun<br />
auch für das Gewerbe der Integratoren. Es soll<br />
Schritt für Schritt auf weitere Bereiche übertragen<br />
werden. Es bietet den Auftraggebern die<br />
nötige Transparenz, um Kompetenz und<br />
Erfahrung der Marktteilnehmer zu beurteilen.<br />
Arnaud Mine, Chairman der EU PVSEC 2013, erwartet<br />
bis 2020 einen Zubau von 20 GW in Frankreich.<br />
Foto: SER<br />
SW&W: Wie schätzen Sie den Kompromiss im<br />
Handelsstreit zwischen der EU und China ein?<br />
Werden Mindestpreis und Einfuhrbeschränkung<br />
den französischen Herstellern helfen?<br />
Mine: Diese Vereinbarung ist nichts weiter als ein<br />
Kompromiss zwischen unterschiedlichen Interessen.<br />
Als solcher scheint er jeder rechtlichen<br />
Grundlage zu entbehren. Meiner Meinung nach<br />
ist er ärgerlich, da er zwangsläufig Kritik von allen<br />
Seiten auf sich zieht. Die vorgesehenen Maßnahmen<br />
sind nicht dafür geschaffen, die Ausgangssituation<br />
für französische oder europäische Hersteller<br />
zu verändern, denn China ist in dieser Frage<br />
nicht das einzige Land. Andere Länder werden<br />
sehr schnell in der Lage seine, gleichwertige Ware<br />
zu produzieren. Die eigentlichen Herausforderungen<br />
für die europäische Branche sind Innovation<br />
und die Umsetzung einer Strategie zur Zusammenarbeit.<br />
Letzten Endes sollte das Hauptziel<br />
sein, diese Art von Bündnis und Zusammenarbeit<br />
Mit Solar-Log die EEG<br />
Anforderungen umsetzen.<br />
PV-Anlagen von 30 bis 100 kWp müssen gemäß EEG bis Ende 2013 vom Anlagenbesitzer<br />
um eine Fernsteuerfunktion für den Netzbetreiber nachgerüstet<br />
werden. Welchen Wechselrichter Sie einsetzen, Solar-Log setzt die Befehle der<br />
Rundsteuerempfänger clever um. Mit Solar-Log „WEB Commercial Edition“<br />
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64<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
zwischen den europäischen und chinesischen<br />
Akteuren zu stärken und nicht imaginäre Schranken<br />
aufzubauen.<br />
SW&W: Was sagen Sie zu den chinesischen<br />
Vorwürfen, Frankreich würde mit der Local-Content-Regelung<br />
Protektionismus betreiben?<br />
Mine: Wenn es diese Vorwürfe gibt, dann sind sie<br />
unbegründet. Ich finde, das Gegenteil ist der Fall:<br />
Dieser Mechanismus ist ein anständiger, der auf<br />
unsere Nachfrage ausgelegt ist. Er ermöglicht es,<br />
zwischen zwei Märkten zu unterscheiden: Dem<br />
unterstützten Markt, der größenbeschränkt ist<br />
und von Fördertarifen profitiert und für den die<br />
„Made in EU“Produkte vorrangig, aber nicht ausschließlich<br />
bestimmt sind. Und der GridParity<br />
Markt, der nun Wirklichkeit ist – und offen für alle<br />
„Es liegt an uns, diese Chancen ohne<br />
Vorbehalte zu ergreifen und es gibt<br />
nichts, was uns davon abhält,<br />
Erfolgsgeschichten zu schreiben.“<br />
Produkte, einschließlich der chinesischen. Diese<br />
Maßnahme scheint besser geeignet als Zollschranken,<br />
von denen letztlich die mit der Photovoltaik<br />
konkurrierenden Technologien profitieren.<br />
SW&W: In Deutschland wird seit Mai dieses<br />
Jahres die Speichertechnik gefördert. Halten<br />
Sie das für sinnvoll und könnte es ähnliche<br />
Pläne in Frankreich geben?<br />
Mine: Wenn es möglich ist, wäre es zunächst eine<br />
gute Idee, den Verbrauch in einem Gebäude oder<br />
einem städtischen Häuserblock der Produktion<br />
anzupassen, und dann in einem zweiten Schritt<br />
bestmöglich von der Speicherkapazität zu profitieren,<br />
ohne dass dadurch Mehrkosten für die Entwicklung<br />
der Elektromobilität und Speicherung<br />
mit hydraulischen Systemen entstehen. Wenn das<br />
alles schließlich umgesetzt ist, können möglicherweise<br />
Solarspeicher verwendet werden. Bislang<br />
verhindern die Kosten für Solarspeicher, dass diese<br />
Lösung flächendeckend genutzt werden kann.<br />
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SW&W: In welchen Segmenten sehen Sie die<br />
Zukunft der französischen Solarindustrie?<br />
Mine: Frankreich bietet Kompetenz auf allen<br />
Ebenen dieser Branche. Es gibt Industrievertreter<br />
verschiedener Größe: von kleinen und mittelständischen<br />
Unternehmen bis hin zu internationalen<br />
Konzernen, die für ihr einzigartiges Knowhow<br />
ausgezeichnet wurden. Außerdem gibt es viel<br />
Potenzial im Baugewerbe, im Energiesektor und<br />
auch bei den Dienstleistungen. Es liegt an uns,<br />
diese Chancen ohne Vorbehalte zu ergreifen und<br />
es gibt nichts, was uns davon abhält, Erfolgsgeschichten<br />
zu schreiben.<br />
Das Interview führte Ines Bresler.<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013 65
Photovoltaik<br />
F&S Solar ConCEPt<br />
Offener Markt<br />
in Sichtweite<br />
Perspektiven für die Photovoltaik müssen nicht unbedingt in fernen ländern zu suchen<br />
sein. Zwar setzt der Euskirchener Projektierer F&S Solar Concept durchaus auf neue<br />
Märkte wie die türkei, aber auch in Deutschland sieht das Unternehmen weiter gute<br />
Chancen für PVProjekte. auf das EEG solle und müsse man sich dabei nicht mehr<br />
verlassen, sagt Geschäftsführer Georg Schmiedel.<br />
70 kW Photovoltaikleistung<br />
tragen zur<br />
Energieversorgung<br />
des F&S Gebäudes in<br />
Euskirchen bei.<br />
Fotos (4): F&S Solar Concept<br />
Georg Schmiedel ist einer<br />
der beiden Geschäftsführer<br />
der F&S Solar Concept<br />
GmbH.<br />
Modern und durchdacht, effizient und klimafreundlich:<br />
Die im vergangenen Jahr eröffnete<br />
Zentrale der F&S Solar Concept<br />
GmbH wirkt wie ein in Architektur umgesetztes Programm<br />
des Unternehmens, dass Georg Schmiedel<br />
und Jörg Frühauf 1988 als Immobilienprojektierer<br />
gründeten. Große Fensterflächen schaffen eine offene<br />
Atmosphäre, die Kombination aus 70 kW Photovoltaik<br />
und Erdwärmepumpen sorgt im Winter wie im<br />
Sommer auf umweltfreundliche Weise für angenehmes<br />
Klima – unterstützt durch einen kleinen vertikalen<br />
Garten im Foyer. Und obwohl die PV-Anlage auf<br />
dem Gebäudedach so gar nicht in die übliche Größenordnung<br />
des Solarprojektierers passt, zeigt sie doch,<br />
wohin nach Schmiedels Meinung die Reise geht: Wer<br />
Solarstrom wirtschaftlich produzieren will, muss<br />
selbst für eine sichere und kontinuierliche Abnahme<br />
der Energie sorgen, sei es durch Eigenverbrauch, sei<br />
es durch Direktvermarktung.<br />
Quereinstieg mit Folgen<br />
F&S ist ein Beispiel dafür, dass der Einstieg in das<br />
Solargeschäft dann nachhaltig gelingen kann, wenn<br />
man etwas mitbringt. Im Fall von Georg Schmiedel<br />
und Jörg Frühauf waren das Erfahrung und Kontakte.<br />
Denn seit der Gründung beschäftigen sich beide damit,<br />
Flächen für Immobilienprojekte zu erschließen.<br />
Sie kennen die rechtlichen Hürden und wissen, wie<br />
Finanzierer zu überzeugen sind. Investoren, Banken<br />
und Behörden für Projekte zusammenzubringen –<br />
das war im Unternehmen bereits geübte Praxis, als<br />
2005 der Schritt in die Photovoltaik kam. Damals fand<br />
die Intersolar noch in Freiburg statt, Schmiedel und<br />
Frühauf gingen hin und suchten nach einem Partner<br />
für eine Investition in Höhe einer halben Million Euro.<br />
Doch sie fanden ihn nicht, berichtet Schmiedel: „Wir<br />
haben mit vielen Firmen gesprochen, bekamen aber<br />
keine Antwort. Da haben wir uns entschlossen, selbst<br />
in diesen Markt zu gehen.“ Die weitere Entwicklung im<br />
Zeitraffer: Ab 2007 entstehen erste eigene Projekte,<br />
66<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
2010 hat F&S Solar Concept im PV-Geschäft bereits<br />
100 Mio. € umgesetzt. Die Jahre 2011 und 2012 leiten<br />
einen Wandel im Markt ein, gefragt sind im Großanlagenbereich<br />
investorengerechte Projekte, die von<br />
umfassendem Service begleitet werden – dafür hat<br />
F&S heute ein Projektmanagement von der Akquise<br />
bis zum Monitoring. 47 Mitarbeiter sind inzwischen<br />
für das Unternehmen tätig, 1.500 Anlagen wurden im<br />
In- und Ausland realisiert, 600 davon werden von der<br />
Zentrale aus im Betrieb überwacht.<br />
Wer ernten will, muss den Boden<br />
bereiten<br />
Viel Mühe stecken die Projektplaner bei F&S in die<br />
Akquise und die Prüfung eines Projekts, betont<br />
Schmiedel: „Wenn uns jemand sagt, ein Projekt sei<br />
schon fertig und wir könnten morgen anfangen zu<br />
bauen, dann kann ich das nicht mehr hören.“ Je nach<br />
Anlagenart und Größe sind im Vorfeld viele Dinge zu<br />
klären, etwa die Eignung und Verfügbarkeit eines Freigeländes<br />
oder die Statik eines großen Gewerbedachs.<br />
Pachtverträge, Genehmigungen, Bodenprüfung, die<br />
Beteiligung von Kommunen und Eigentümern – das<br />
sind Themenfelder, in denen Schmiedel die besondere<br />
Stärke seines Unternehmens sieht: „Wir signalisieren<br />
den Beteiligten dabei, dass es ein gemeinsames<br />
Projekt wird.“ Beispielsweise setzt F&S bei Solarparks<br />
auf ertragsabhängige statt auf fixe Pachten, so nehme<br />
man den Verpächter einfach besser „mit ins Boot“.<br />
Besonderes Augenmerk legt F&S weiter auf die<br />
Nutzung von Konversionsflächen und brachliegenden<br />
Gewerbegebieten, setzt dabei auch auf regionales<br />
Investment mit Stadtwerken und Kommunen – oder<br />
auf Energiegenossenschaften wie beim Solarpark<br />
Vogtsburg, wo 200 Bürger eine Summe von 2,2 Mio. €<br />
an Basiskapital eingebracht haben. Allerdings hat<br />
F&S klare Untergrenzen definiert: Das Unternehmen<br />
übernimmt Projekte ab 5.000 m 2 bei Schrägdächern,<br />
im Flachdachbereich geht es ab 20.000 m 2 los, im<br />
Freiland ab 30.000 m 2 .<br />
Investoren schätzen Service<br />
Die passenden Objekte oder Flächen spüren je etwa<br />
zur Hälfte der eigene Vertrieb und externe Vermittler<br />
auf. Die Dienstleistungen vor und nach dem Bau eines<br />
Solarkraftwerks werden von Investoren gern angenommen,<br />
betont Schmiedel: „Es geht um das gesamte<br />
Paket mit Finanzierung. Und wenn wir hochwertig<br />
gebaut haben, dann ist die Überwachung zwar wichtig,<br />
aber erst mal kein großer Aufwand.“ F&S pflegt<br />
auf beiden Seiten feste Partnerschaften und eine<br />
enge Zusammenarbeit – sowohl mit den Installationsbetrieben<br />
als auch mit den Lieferanten. Ein hervorragendes<br />
Verhältnis bestehe dabei zu SMA, wie Schmiedel<br />
erzählt. In keinem Projekt seien je andere Wechselrichter<br />
zum Einsatz gekommen, die Mitarbeiter<br />
kennen die Techniker von SMA gut. Das Unternehmen<br />
aus Niestetal sei der „gefühlte Weltmarktführer“ und<br />
habe sehr konsequent an der Senkung der Kosten<br />
gearbeitet.<br />
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Bürger investieren: Für<br />
den Solarpark Vogtsburg<br />
in BadenWürttemberg<br />
wurde eine Bürgerenergiegenossenschaft<br />
gegründet.<br />
Von den 47 Mitarbeitern sind allein acht in der Bauleitung<br />
tätig – und die trifft man in Euskirchen nicht so<br />
oft: „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die<br />
Qualität am besten ist, wenn unser Bauleiter ständig<br />
vor Ort ist.“ Auch die Wartungsteams des Unternehmens<br />
schwärmen regelmäßig aus, um zu messen, zu<br />
kontrollieren und gegebenenfalls Defekte zu beheben.<br />
Denen komme man heute sehr schnell und zuverlässig<br />
mit Thermografie-Kameras und Flugdrohnen auf<br />
die Spur, berichtet Schmiedel. Ein zweiköpfiges Team<br />
bei F&S ist darauf spezialisiert und konnte beispielsweise<br />
den Solarpark Vogtsburg mit 8 MW an einem<br />
Tag kontrollieren – bis auf die Ebene jedes einzelnen<br />
Moduls. Gibt es hier irgendwo in der Fläche einen<br />
Ausreißer, ist das schadhafte Modul dank einer exakten<br />
Registrierung schnell zu identifizieren. Überwacht<br />
wird bei F&S auch mit Referenzwerten aus dem Anlagenbetrieb.<br />
Arbeitet eine Anlage oder ein Teil schlechter<br />
als gewohnt, wird sofort genauer hingesehen und<br />
nicht etwa auf eine Störungsmeldung gewartet. Die<br />
Betriebserfahrungen hätten übrigens gezeigt, dass<br />
die reale Leistung auch bei Verwendung neuer, genauerer<br />
Planungstools meist etwas oberhalb der Ertragsprognosen<br />
liegt.<br />
Technik erweist sich als robust<br />
Aus der Betriebspraxis kann Schmiedel nur wenig<br />
über Ausfälle von Modulen und Wechselrichtern berichten.<br />
Wechselrichter würden gelegentlich durch<br />
Überspannungen im Netz beeinträchtigt, insgesamt<br />
gebe es aber kaum Schwierigkeiten. Im Modulbereich<br />
hat F&S mit dem chinesischen Hauptlieferanten CSG<br />
sehr gute Erfahrungen gemacht, vertreibt aber auch<br />
Module von Conergy und REC. „Nennenswerte Ausfälle<br />
haben wir nicht, allenfalls sind die Laminate<br />
durch starke Temperaturschwankungen als Problem<br />
anzusehen“, so Schmiedel. Bei seinem chinesischen<br />
Lieferanten hat der Projektierer ein eigenes Qualitätsmanagement<br />
eingeführt, zudem werden in der Bauphase<br />
Stichproben geprüft – alles Weitere obliegt den<br />
Monitoring-Experten.<br />
Die professionelle Überwachung gehöre zu einem<br />
Solarkraftwerk dazu wie Module und Wechselrichter,<br />
sagt Schmiedel: „Ein Verzicht darauf ist grob fahrlässig!“<br />
Und wenn die Werte stimmen, schaffen die<br />
Monitoringdaten durchaus auch Transparenz und<br />
Vertrauen bei den Finanzierern. Dass auch Profis im<br />
Monitoring Überraschungen erleben, zeigte sich bei<br />
F&S an einer Anlage auf ehemaligen Munitionsdepots<br />
der Bundeswehr im münsterländischen Saerbeck.<br />
Dort werfen die Rotoren von <strong>Wind</strong>energieanlagen ihre<br />
Schlagschatten über die Modulfelder. Die befürchteten<br />
Auswirkungen sind aber marginal, berichtet<br />
Schmiedel: „Die kurzfristige Verschattung wurde wohl<br />
theoretisch überbewertet. Da ist aus unserer Sicht ein<br />
Umdenken nötig.“<br />
Direkt vermarkten,<br />
selbst verbrauchen<br />
Apropos Umdenken: Der Firmengründer sieht die<br />
wiederholten politischen Angriffe auf das EEG vergleichsweise<br />
gelassen. Das liegt auch an der zunehmenden<br />
Internationalisierung des Geschäfts mit<br />
wichtigen Standbeinen im Ausland. Die Türkei<br />
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68<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
Konversionsfläche: In Saerbeck im Münsterland liefern ehemalige Munitionsbunker Strom.<br />
bezeichnet Schmiedel als Zielmarkt Nummer<br />
eins, außerdem engagiert sich F&S im<br />
gesamten Mittelmeerraum. Wichtiger aber<br />
ist ein anderer Punkt: Die Einspeisevergütung,<br />
meint Schmiedel, sei wahrscheinlich<br />
schon bald keine Grundlage mehr für das<br />
Projektgeschäft. Und sie müsse es auch<br />
nicht mehr sein: F&S habe mit Partnerunternehmen<br />
bereits erste Parks in Vorbereitung,<br />
die voll auf Direktvermarktung bzw. Abnahmeverträge<br />
setzen – und nicht mehr auf die<br />
Einspeisevergütung. Genaueres ist dazu<br />
zwar noch nicht zu erfahren, aber Schmiedel<br />
ist sicher: „Die Rahmenbedingungen sind<br />
da!“ Im Freiland beziffert er die Gestehungskosten<br />
für Solarstrom mit 10, bei großen<br />
Dachanlagen mit 12 Ct/kWh. Daraus ergebe<br />
sich im Investorenmodell durchaus eine<br />
Basis für die Finanzierung. Unternehmen,<br />
die direkt von selbst erzeugtem Solarstrom<br />
profitieren könnten, seien allerdings noch<br />
zurückhaltend: „Leider gehen viele von zu<br />
kurzen Amortisationszeiten aus, deshalb<br />
braucht man oft einen Investor.“<br />
Die Alternative zur Direktvermarktung ist<br />
für Schmiedel auch bei großen Dachprojekten<br />
der Eigenverbrauch: „Da gibt es ja schon<br />
Klassiker wie das Kühlhaus, wo eine 100%ige<br />
Abnahme möglich ist.“ Weil der Reiz in der<br />
Abkopplung von der Preisentwicklung liegt,<br />
betont er die Bedeutung der kontinuierlichen<br />
Stromabnahme – künftige Anlagen<br />
sollten also stets genau an den Bedarf angepasst<br />
sein, ein Studium der Lastkurve vor<br />
Ort steht somit im Pflichtenheft des F&S-<br />
Vertriebs. Den Eigenverbrauch sieht Schmiedel<br />
auch im großen Maßstab als bereits zeitgemäßes<br />
Modell: „In dem Zukunftsmarkt<br />
sind wir im Grunde schon angekommen, es<br />
gibt keinen Grund mehr, zu warten. Wir hatten<br />
dank EEG immer Modelle, die sich für<br />
Investoren rechnen. Aber wir sind heilfroh,<br />
dass wir aus dem subventionierten Markt<br />
herauskommen.“<br />
Ausgleich vergüten<br />
Für die Energiewende als gesellschaftliche<br />
Aufgabe hat Schmiedel eine gewissermaßen<br />
revolutionäre Vorstellung: Die Erneuerbaren<br />
werden darin zwar zur Direktvermarktung<br />
gezwungen, bekommen aber im Strommix<br />
absoluten Vorrang. Für die nötige Ausgleichsund<br />
Regelenergie hingegen erhalten Kraftwerksbetreiber<br />
eine Vergütung, die den<br />
wirtschaftlichen Betrieb von Gaskraftwerken<br />
sichert. Weil die Erzeugung stärker dezentral<br />
angesiedelt wird, fiele der Netzausbau deutlich<br />
geringer aus als befürchtet.<br />
Bei all dem technischen und kalkulatorischen<br />
Optimismus mögen die jüngeren Entwicklungen<br />
dennoch Sorgen bereiten. Was<br />
wird aus den EEG-unabhängigen und mit<br />
spitzem Stift gerechneten Modellen, wenn<br />
der Handelsstreit mit China trotz des erzielten<br />
Kompromisses die Modulpreise verteuert?<br />
Schließlich zwang der enorme Konkurrenzdruck<br />
auch europäische Hersteller zu<br />
niedrigen Preisen und mit Conergy einen<br />
Lieferanten von F&S womöglich in die Knie.<br />
Schmiedel aber macht sich keine großen<br />
Sorgen: „Wir gehen nicht davon aus, dass die<br />
Modulpreise stark steigen. Schwankungen<br />
von 5 % kann man im Projekt unterbringen,<br />
mehr befürchten wir nicht.“ Ohnehin werde<br />
es künftig weltweit hinreichend große<br />
Produktionskapazitäten geben, etwa in der<br />
Türkei, wo auch chinesische Hersteller investieren,<br />
oder in Taiwan, wo es starke<br />
Bestrebungen gebe, die Wertschöpfung von<br />
der Zelle aufs Modul auszudehnen. Auch bei<br />
Conergy zeigt Schmiedel sich zuversichtlich,<br />
dass das Hamburger Unternehmen weitermachen<br />
kann. Immerhin habe man ihm<br />
versichert, dass weiter Module in Frankfurt/<br />
Oder gefertigt und von dort aus auf die<br />
Baustellen geliefert werden.<br />
Weitere Informationen:<br />
F&S Solar Concept: www.fs-sun.com<br />
ralf ossenbrink
Photovoltaik<br />
vermarktung<br />
Gartenstrom liefern –<br />
Römerstrom beziehen<br />
Immer mehr Hersteller bieten kleine Freilandanlagen<br />
für den eigenbedarf an. Weil es hier in der regel<br />
keine eeg-vergütung gibt, sind neue vermarktungskonzepte<br />
gefragt. Durch die kooperation mit den<br />
Stadtwerken trier wird eine „gartenstrom“-anlage<br />
zum zukunftsweisenden modell.<br />
Die gartenstrom-anlage in<br />
der gabionen-variante<br />
Foto: Schoenergie GmbH<br />
Wie es nach der Bundestagswahl mit dem<br />
EEG weitergeht, kann derzeit noch niemand<br />
genau sagen. Ein Vermarktungskonzept<br />
ohne EEGVergütung, wie es die Schoenergie<br />
GmbH aus Föhren bei Trier entwickelt hat, ist deshalb<br />
von zukunftsweisendem Charakter. Das Solarunternehmen<br />
mit den Brüdern Gerd und Volker Schöller als<br />
Geschäftsführern hat die Marke Gartenstrom<br />
gegründet, mit der es zurzeit Bausätze für Mini<br />
Freilandanlagen auf dem Markt einführt. Wird diese<br />
Minianlage im Garten oder auf einer Dorfwiese –<br />
vorwiegend zum Zweck der Selbstversorgung mit<br />
Strom – aufgestellt, ist sie bereits jetzt nur in Ausnahmefällen<br />
EEGvergütungsfähig.<br />
Stadtwerke Trier als Abnehmer<br />
Schoenergie hat deshalb mit den Stadtwerken Trier<br />
(SWT) eine Kooperation geschlossen. Gemäß dieser<br />
treffen die SWT mit dem Betreiber einer Gartenstrom<br />
Anlage eine vertragliche Abmachung: Die SWT kaufen<br />
den ins öffentliche Netz eingespeisten Überschussstrom<br />
zu netto 7 Ct/kWh, im Gegenzug muss der<br />
Einspeiser Kunde der SWT im Tarif Römerstrom werden.<br />
Dieser in ganz Deutschland angebotene Tarif für<br />
100 % Wasserkraftstrom liegt auf dem Niveau anderer<br />
Stromanbieter. Zu den 7 Ct von den SWT können<br />
noch ca. 1,2 Ct vermiedene Netznutzungsentgelte<br />
erwartet werden, wie Gerd Schöller erklärt: „Diese<br />
vergütet aber der Netzbetreiber in der Region, in der<br />
die GartenstromAnlage steht.“ Daher könnten die<br />
Entgelte um einige ZehntelCent variieren. „Der<br />
Einfachheit halber kommunizieren wir deshalb eine<br />
Vergütung von 8 Ct“, so der Geschäftsführer.<br />
„Wir haben uns gegenüber der Schoenergie GmbH<br />
zur Abnahme eines Kontingents an Gartenstrom<br />
verpflichtet“, erläutert Thomas Kiewel, Vertriebsleiter<br />
Privat/Gewerbekunden bei den SWT. Der jeweilige<br />
Vertrag zwischen GartenstromProduzent und<br />
Stadtwerken Trier wird über eine Laufzeit von zwei<br />
Jahren geschlossen. Er verlängert sich dann jeweils<br />
wieder um ein Jahr. Mit diesem Vertragsmodus und<br />
dem Kontingent seien „die Risikosphären gleichmäßig<br />
austariert“. Eine Laufzeit von 20 Jahren, wie im<br />
EEG, ergebe für beide Seiten keinen Sinn. So biete das<br />
GegengeschäftsModell den Partnern gravierende<br />
Vorteile: Der Solarstromerzeuger erhält für den Überschussstrom<br />
eine angemessene Vergütung, die er auf<br />
gesetzlicher Grundlage nicht bekommen würde.<br />
Zudem gewährleistet die Kombination mit dem<br />
ÖkostromTarif den GartenstromKunden eine Vollversorgung<br />
mit erneuerbarem Strom.<br />
Für die Stadtwerke Trier ist das Geschäftsmodell<br />
sowohl energie als auch betriebswirtschaftlich von<br />
Nutzen: „Wir wollen sehen, was für den Aufbau einer<br />
so kleinteiligen Erzeugung alles an energiewirtschaftlichen<br />
Prozessen und Kompetenzen erforderlich ist“,<br />
sagt Kiewel. Nachdem das Modell ja bundesweit<br />
angelegt sei, betreffe das zum Beispiel die Kommunikation<br />
mit dem Strommarkt und das Messwesen.<br />
Das Modell solle aber auch dazu dienen, neue Kunden<br />
zu gewinnen und möglichst langfristig zu binden.<br />
Kiewel meint, man müsse „den Kunden bei der<br />
Energiewende mitnehmen“. Bereits heute sind die<br />
SWT an 100 MW <strong>Sonne</strong>n, <strong>Wind</strong> und Wasserkraft<br />
Erzeugungskapazität beteiligt. Ziel bis zum Jahr 2025<br />
ist, mindestens 50 % des Strombedarfs der Stadt<br />
Trier durch regionale Erzeugungsanlagen abzudecken.<br />
Ein geplantes 300MWPumpspeicherkraftwerk<br />
soll der Energiewende in der Region zum Erfolg<br />
verhelfen.<br />
„Mit unserem Vorschlag haben wir bei den Stadtwerken<br />
Trier offene Türen eingerannt“, sagt Schöller.<br />
Seine Firma hat mit den SWT schon Erfahrungen<br />
beim Bau von Freiflächenanlagen sammeln können.<br />
Da lag es nahe, das GartenstromKonzept dem örtlichen<br />
Versorger vorzuschlagen. „Wir kommen aus dem<br />
70<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
Freilandbereich“, betont der SchoenergieGeschäftsführer,<br />
„hier haben wir bisher ca. 25 MW installiert.“<br />
Zuerst sei die Idee entstanden, Freiflächenanlagen<br />
auch für die Selbstnutzung des Stroms anzubieten.<br />
Alternative zum Dach<br />
Zwei Zielgruppen hat Schöller dafür im Blick: zum<br />
einen den Privatsektor mit Hausbesitzern, die im<br />
Garten Strom erzeugen und ihn gleich im Haushalt<br />
nutzen wollen. Die zweite Gruppe seien kleine und<br />
mittelständische Unternehmen, Landwirte und auch<br />
Kommunen, die zum Beispiel in Wasser oder Klärwerken<br />
viel Strom brauchen und gleichzeitig genügend<br />
Freifläche übrig hätten. „Viele haben ihre Dachflächen<br />
schon belegt“, nennt Schöller einen Grund,<br />
der manch interessierten EigenstromVerbraucher<br />
geradezu auf den Boden zwinge. Gerade bei Gewerbebetrieben<br />
und Landwirten treffe das oft zu. Wenn<br />
bestehende PhotovoltaikAnlagen eine hohe Einspeisevergütung<br />
erzielten, sei es widersinnig, Strom für<br />
den Eigenverbrauch abzuzweigen. Hier lohne sich die<br />
am Boden installierte Anlage eher. Selbst für Gewerbebetriebe<br />
sei die Minianlage mit Stromgestehungskosten<br />
von 14 bis 15 Ct/kWh in vielen Fällen schon<br />
günstiger als der Bezug von Netzstrom.<br />
Gartenbau in drei Varianten<br />
Ein GartenstromBausatz enthält zwei Modulreihen<br />
mit je sechs 250WPanels, hat also eine Leistung von<br />
3 kW. Der Grundbausatz kann mit gleichartigen<br />
Erweiterungssätzen auf 6 kW, 9 kW und so weiter<br />
vervielfacht werden. Als Fundamentierungsvarianten<br />
stehen Erdschrauben, Betonpfosten oder mit Steinen<br />
beschwerte Drahtkörbe, sogenannte Gabionen, zur<br />
Wahl. Die Kunden übernehmen den Aufbau selbst.<br />
Wechselrichter und Netzanschluss sollen von einem<br />
Elektriker vor Ort vorgenommen werden. Wie Schöller<br />
erklärt, sei für das GartenstromKonzept das Freilandgestell<br />
des Montagebauunternehmens Karl<br />
Göbel, Öhringen, weiterentwickelt worden. Die<br />
AluminiumUnterkonstruktion liefert mit der RBB<br />
Aluminium Profiltechnik AG ein weiterer Kooperationspartner,<br />
der auch die Kommissionierung und den<br />
Versand der kompletten GartenstromAnlagen übernimmt.<br />
Vom Preis her liegt die GartenstromAnlage<br />
ungefähr gleichauf mit einer Dachanlage. Freilich: Bei<br />
einer Dachanlage bekommt der Kunde alles fertig<br />
montiert, während bei der Gartenanlage einiges an<br />
„do it yourself“ zu leisten ist. Der Industriekaufmann<br />
überschlägt den Eigenverbrauchsanteil bei einer<br />
3kWAnlage für einen VierPersonenHaushalt mit<br />
ca. 50 %. Zusammen mit dem Verkauf der anderen<br />
Hälfte des erzeugten Stroms an die Stadtwerke Trier<br />
ergebe sich eine Amortisation nach etwa zehn Jahren,<br />
„bei stark steigenden Strompreisen noch früher.“<br />
Christian Dany<br />
8 th ENERGY FORUM on<br />
Advanced Building Skins<br />
05-06 November 2013, Brixen/Bressanone, Italy<br />
Session Topics:<br />
Interactive, Adaptive and Dynamic Façades<br />
Integrating Solar Energy Systems into<br />
the Building Skin<br />
Building Performance Simulation<br />
and Envelope Design<br />
Enhanced Daylighting and Shading<br />
© ertex solar- Geraint Davis<br />
International platform for architects,<br />
scientists and the building industry<br />
Evaluating Investments in Building Refurbishments<br />
Guided Tour to the Enzian Tower Building, Bolzano<br />
The conference is held in English and Italian with simultaneous translation<br />
to both languages. The registration fee of € 480 includes the conference<br />
proceedings, two lunches and coffee breaks. Participants who register online<br />
at www.energy-forum.com by 30 September will receive a 10% discount.<br />
© vidursolar<br />
© Martifer<br />
© HeliOptix<br />
Weitere Informationen:<br />
www.schoenergie.de<br />
www.swt.de<br />
www.rbb-aluminium.de<br />
Economic Forum, Munich - Bolzano<br />
Tel. +39 0471 340 050 - Fax +39 0471 089 703<br />
info@energy-forum.com - www.energy-forum.com
<strong>Wind</strong>energie<br />
M ARktübERsicht sERVicE fiRMEn<br />
Der Markt<br />
ist heiß<br />
Weil Rotorblätter schwer<br />
zu erreichen sind, sind sie<br />
erst einmal installiert, sind<br />
Reparaturen aufwendig.<br />
Foto: Deutsche <strong>Wind</strong>technik<br />
Die Wartung von<br />
<strong>Wind</strong>energieanlagen<br />
ist ein boomendes<br />
Geschäft. Auf dem<br />
deutschen Markt wurde<br />
2011 ca. 1 Mrd. € umgesetzt.<br />
Einige Experten<br />
sehen die unabhängigen<br />
Dienstleister auf dem<br />
Vormarsch. An eine<br />
Marktbereinigung glauben<br />
aber auch irgendwie alle.<br />
Wo etwas zu holen ist, ist man selten lange<br />
alleine. Das gilt auch für den Service von<br />
<strong>Wind</strong>energieanlagen, deren Bestand<br />
kontinuierlich wächst. In Europa sehen die Experten<br />
von Deloitte sowie Taylor Wessing den deutschen<br />
Servicemarkt mit 44 % vorne. Dahinter folgen Spanien<br />
(23 %) und UK (16 %). Mit einem Anteil von 63 %<br />
ist das Übergewicht der Anlagenhersteller kaum zu<br />
übersehen. Den Rest des Kuchens teilen sich unabhängige<br />
Dienstleister (25 %) und Energieversorger,<br />
die den Verschleiß ihrer Kraftwerke lieber selbst in<br />
den Griff bekommen wollen. Insgesamt soll der Umsatz<br />
von derzeit 4,6 auf 10,8 Mrd. € bis 2020 steigen.<br />
Schaut man auf den deutschen Markt, dann<br />
bescheinigt die europäische <strong>Wind</strong>servicestudie „Woher<br />
der <strong>Wind</strong> weht“ den unabhängigen Dienstleistern<br />
einen Anteil von 33 %. Und dieser soll laut der Studie<br />
weiter wachsen. „Es sind Ergebnisse aus einer Umfrage<br />
mit sehr hohem Rücklauf. Wir hatten 2012 unter<br />
anderem Investoren, Finanzierer und Hersteller nach<br />
ihrer Einschätzung gefragt“, erläutert Carsten Bartholl<br />
von Taylor Wessing.<br />
Vollwartung all inclusive<br />
Die Hersteller stehen immer auf der Poleposition.<br />
Zwar haben sie sich lange auf das Neugeschäft konzentriert<br />
und etwas spät erkannt, dass sich mit Service<br />
und Wartung am eigenen Produkt über mindestens<br />
20 Jahre Geld verdienen lässt, doch nun versuchen<br />
sie, den unabhängigen Serviceanbietern durch<br />
langfristige Vollwartungsverträge Paroli zu bieten.<br />
Mit den teuren Premiumpaketen lehnen sie sich<br />
weit aus dem Fenster. Sie beinhalten oft den Tausch<br />
von Großkomponenten, die Absicherung von Folgeschäden<br />
und Garantien zur energetischen Verfügbarkeit<br />
der Technik. Derlei Service ist für den Betreiber<br />
zwar teuer, „aber Banken und Investoren wollen Vollwartungsverträge,<br />
um keine Risiken zu übernehmen.<br />
Zudem sichern sie kontinuierliche Einnahmen, weil<br />
die Kosten klar und Schäden abgedeckt sind“, sagt<br />
Bartholl. Dass die Hersteller Morgenluft wittern,<br />
macht sich auch in den Vertragsverhandlungen<br />
bemerkbar: „Wir erleben es oft, dass die gesetzliche<br />
Gewährleistung von zwei Jahren angeboten wird. Wer<br />
mehr will, muss Verträge über Laufzeiten von fünf,<br />
zehn oder 15 Jahren abschließen“, beobachtet er.<br />
Die lange Kundenbindung hat Vor- und Nachteile<br />
für die Betreiber. Auf der einen Seite können Hersteller<br />
zum Beispiel Ersatzteile aufgrund der Mengen<br />
günstiger einkaufen als Unabhängige. Auf der anderen<br />
Seite stecken in den Vollwartungsverträgen üppige<br />
Margen. Zudem müssen Betreiber mit eher monopolistischen<br />
Strukturen Vorlieb nehmen und bekommen<br />
keinen Einblick in die tatsächlichen Instandhaltungskosten.<br />
Daher haben auch herstellerunabhängige<br />
Dienstleister nach dem Ablauf der Garantien ihre<br />
Chance.<br />
Durch Neuinstallationen und das Auslaufen von<br />
Verträgen wird der Markt ständig größer. Und auch,<br />
weil der Wartungsaufwand mit dem Alter der Anlagen<br />
eher ansteigt. „Für Hersteller wird es nach Ablauf<br />
72<br />
sonne <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
langfristiger Verträge schwierig, die bisherigen<br />
Verfügbarkeiten und Garantien ohne Preisaufschläge<br />
einzuhalten. Die Betreiber haben hingegen ihre<br />
Erfahrungen mit der Technik gemacht und schauen<br />
sich nach Alternativen um. Sie kaufen sich auch oft<br />
unabhängige Betriebsführer ein, die den Herstellern<br />
auf den Füßen stehen und das Optimum aus den<br />
Verträgen herausholen“, sagt Bartholl.<br />
Wie Phönix aus der Asche<br />
Gekämpft wird aktuell mit harten Bandagen. Schließlich<br />
standen Ende 2012 in Deutschland 23.000 <strong>Wind</strong>energieanlagen,<br />
die sich ohne kontinuierliche Instandhaltungen<br />
nicht drehen. Dabei arbeiten einige Akteure<br />
mit Subunternehmen, die zum Teil einen Großteil<br />
der Aufgaben zu Dumpingpreisen erledigen. Das hält<br />
die Preise beim Kunden klein und die Margen hoch,<br />
geht aber zu Lasten der Qualität. „Es gibt Fälle mit<br />
Schäden oder Stillständen, weil Subunternehmen die<br />
Arbeiten nicht korrekt oder vollständig ausgeführt<br />
haben. Man muss sich immer fragen, ob ein Vertrag<br />
billig oder günstig ist und was man für das Geld erwarten<br />
darf. Bei guten Verträgen sieht man einer <strong>Wind</strong>energieanlage<br />
ihr Alter eben nicht an“, mahnt Mario<br />
Stahl, Serviceleiter der FWT Trade GmbH.<br />
Das junge Unternehmen hat sich Anfang des Jahres<br />
aus der Konkursmasse der Fuhrländer AG geformt<br />
und mit mittlerweile 70 Mitarbeitern einen guten Start<br />
hingelegt. „Wir haben neue Verträge gemacht und<br />
Service und Wartung für einige 100 Anlagen übernommen.<br />
Wir können zwar keine Herstellergarantien<br />
geben, aber durch die Übernahme von Strukturen<br />
und Lizenzen die Beschaffung von Ersatzeilen und<br />
Großkomponenten sichern“, sagt Stahl. Dabei sind<br />
nicht nur die Ersatzteile und das fachliche Know-how<br />
zwei wesentliche Faktoren für den Markteintritt, sondern<br />
auch ein hauseigenes Engineering für Retrofits<br />
und Optimierungen der <strong>Wind</strong>energieanlagen. Dabei<br />
will FWT nicht nur das Wartungsgeschäft in den ehemaligen<br />
Fuhrländer-Auslandsmärkten wie Polen<br />
wieder übernehmen, sondern auch andere Typen<br />
bedienen. Da einige Baureihen von Fuhrländer,<br />
Nordex und REpower auf den gleichen Lizenzen beruhen,<br />
sind die Unterschiede in der Technik eher marginal.<br />
„Wir wollen natürlich expandieren“, sagt Stahl.<br />
Qualität hat ihren Preis<br />
Dass sich beim Thema Service und Wartung die Spreu<br />
vom Weizen trennen wird, glaubt nicht nur Stahl. „Der<br />
Markt wird sich bereinigen. Es gibt viele Anbieter, die<br />
sich auf Exoten und kleine Anlagen spezialisiert haben.<br />
Sie leben vom Wissen der Monteure und haben<br />
beispielsweise keine eigenen Ingenieurabteilungen.<br />
Die Wartung und Optimierung von Multimegawattmaschinen<br />
stellt aber hohe Anforderungen an das Knowhow“,<br />
sagt Ingo Daniel, Leiter des Kundenmanagements<br />
der Availon GmbH. Der herstellerunabhängige<br />
Dienstleister hieß bis 2010 SSB Service GmbH und<br />
war mit Anlagen von GE und Tacke gestartet. Unter<br />
anderem durch den finanziellen Einstieg der Private<br />
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Die von uns weltweit betreuten WEA mit einer Gesamtleistung<br />
von über 1.800 MW haben eines gemeinsam: Die<br />
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Sei es mit echtem Full-Service oder flexiblen Wartungs- und<br />
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Co. KG<br />
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Eno Energy<br />
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FWT Trade<br />
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offshore<br />
Anzahl<br />
der Mitarbeiter<br />
Anlagentypen<br />
Reparatur/<br />
Austausch von<br />
Großkomponenten<br />
Bestückung Ersatzteillager<br />
Triebstrangvermessung<br />
Deutschland onshore 40 k.A. nein nein nein nein<br />
Deutschland onshore 40 alle gängigen nein<br />
Deutschland, zukünftig<br />
auch frankreich<br />
und England<br />
Deutschland, spanien,<br />
italien, UsA<br />
weltweit (inbesondere<br />
Europa, china, UsA)<br />
werden auftragsbezogen<br />
bestellt<br />
offshore 130 Areva M5000 ja, alle alle kurzfristig verfügbar nein ja<br />
onshore 291<br />
on- und<br />
offshore<br />
46<br />
weltweit onshore 30<br />
Weltweit<br />
on- und<br />
offshore<br />
110<br />
weltweit onshore 37.500<br />
europaweit ja 50<br />
GE, Vestas<br />
(außer V90 3 MW),<br />
nordex, Gamesa<br />
mehr als 50 verschiedene<br />
typen<br />
von mehr als 20<br />
herstellern<br />
REpower,<br />
Vensys, nordex,<br />
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Power<strong>Wind</strong><br />
alle WEA von<br />
250 kW bis 6 MW<br />
Vestas, GE,<br />
Gamesa, nordex,<br />
REpower, Eno, etc.<br />
alle hersteller, alle<br />
fabrikate<br />
ja, alle<br />
nein<br />
ja, Getriebe, trafo,<br />
Rotorblätter,<br />
Generator<br />
ja, Rotorblätter<br />
sowie Demontagen<br />
von kompletten<br />
WEA<br />
ja, Getriebe,<br />
Pitch- und<br />
Azimutantriebe,<br />
hydraulik<br />
ja, Austauschgetriebe<br />
Getriebe, Generatoren,<br />
blätter, hauptlager,<br />
hauptwelle, frequenzumrichter<br />
cM-systeme, Lieferzeit<br />
4 bis 6 Wochen<br />
nein<br />
keine nein ja<br />
unterschiedliche Rotorblattsätze,<br />
tips; auch<br />
leihweise, kurzzeitig<br />
verfügbar<br />
Ersatzteile für Getriebe<br />
und hydraulik, filtertechnik,<br />
Upgradekits für<br />
Getriebe, Austausch-<br />
Getriebe<br />
an die 100 Austauschgetriebe<br />
condition Monitoring weltweit k.A. 25 k.A. k.A. k.A. nein nein<br />
betriebsführung, thermografie,<br />
inbetriebnahmebegleitung, Due<br />
Diligence, Vertragsoptimierung<br />
sachkundeprüfungen, technische<br />
Prüfungen, Endoskopie,<br />
nach Dakks akkreditierte<br />
inspektionsstelle<br />
komplettservice, steuerung,<br />
sicherheit, Gutachten und<br />
consulting, Umspannwerke,<br />
Repowering<br />
Wartung und service, hPc<br />
Vollwartungs-Partner-concept,<br />
controller-instandsetzung<br />
Lieferung, installation und<br />
support/Monitoring des OnlinecMs<br />
<strong>Wind</strong>safe<br />
full service, maßgeschneiderte<br />
Lösungen, Verfügbarkeitsgarantien<br />
betriebsführung, full service,<br />
Optimierungsvorschläge,<br />
condition Monitoring<br />
Endoskopie,<br />
schwingungsmessung, handel<br />
mit Großkomponenten und<br />
Ersatzteilen, Leistungs- und<br />
schalloptimierung, schulungen,<br />
Engineering, technische beratung,<br />
kleinserienfertigung<br />
flexible servicepakete bis full<br />
service, dichte lokale infrastruktur,<br />
Upgrades, Arbeitssicherheit<br />
Online condition Monitoring,<br />
schwingungsdiagnose, seminare<br />
Deutschland, frankreich,<br />
Polen<br />
Deutschland, teilweise<br />
weltweit<br />
Deutschland,<br />
Dänemark, belgien,<br />
Österreich, Polen;<br />
darüber hinaus<br />
Projektaufträge<br />
europaweit<br />
onshore 18<br />
on- und<br />
offshore<br />
on- und<br />
offshore<br />
onshore,<br />
offshore in<br />
Vorbereitung<br />
Enercon, Vestas,<br />
REpower, nordex,<br />
Gamesa, siemens,<br />
GE<br />
ja<br />
ja<br />
nein<br />
ja<br />
nein<br />
Rotorservice<br />
nein<br />
ja<br />
nein<br />
ja<br />
nein<br />
nein<br />
nein nein nein nein<br />
110 alle nein k.A. nein nein<br />
312<br />
27<br />
Europa, UsA, Asien onshore 60<br />
Deutschland,<br />
Österreich, frankreich,<br />
beneLux und Polen<br />
Deutschland, schweden,<br />
frankreich, Uk<br />
Deutschland,<br />
frankreich, beneLux,<br />
schweden, Polen,<br />
italien, Ukraine<br />
weltweit<br />
weltweit<br />
onshore 100<br />
onshore<br />
k.A.<br />
onshore 70<br />
onshore<br />
on- und<br />
offshore<br />
140 in<br />
Deutschland<br />
Vestas, nEG,<br />
siemens, An<br />
bonus<br />
u. a. Vestas, GE,<br />
nordex, REpower,<br />
nEG, Goldwind,<br />
tacke<br />
eno 82, 92, 100,<br />
114 und 126<br />
stall-Anlagen<br />
aller fabrikate,<br />
MD- baureihe,<br />
fuhrländer<br />
fL2000 und<br />
fL2500, Pfleiderer<br />
650 und 1500<br />
GE 1.5, 2.5<br />
ja, alle<br />
ja; tausch im<br />
At-Verfahren<br />
sämtliche typen<br />
(außer Getriebelose)<br />
De<strong>Wind</strong>, nEG,<br />
nordex, südwind,<br />
REpower, GE<br />
Getriebeprüfungen<br />
auf eigenen<br />
Prüfständen<br />
ja, alle<br />
ja, alle<br />
ja, Rotorblätter,<br />
Getriebe, Umrichter,<br />
Generator,<br />
transformator,<br />
Großlager<br />
ja, sämtliche<br />
Großkomponenten<br />
14 alle nein nein<br />
alle komponenten für<br />
Vestas, nEG-Micon,<br />
siemens, An bonus<br />
Großkomoneten<br />
wie Getriebe,<br />
Geno, Rotor vieler<br />
hersteller ab<br />
Lager oder über unser<br />
netzwerk<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
über<br />
Partner<br />
k.a. nein nein<br />
universelles Zentrallager,<br />
spezifische<br />
Außenlager<br />
Lagervorhaltung und<br />
garantierte Lieferzeiten<br />
für hauptkomponenten<br />
alle Großkomponenten<br />
für fuhrländer, Lieferzeit<br />
ab Lager bis zu 8<br />
Wochen<br />
Großkomponenten;<br />
Lieferzeiten zwischen<br />
24 h (kleinteile) und 7 d<br />
(Großkomponenten)<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
ja,<br />
schwingungsdiagnose<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
über<br />
Partner<br />
nein<br />
74<br />
sonne <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
Auswuchten<br />
von<br />
Rotorblättern<br />
Turmservice<br />
Fundamentsanierung<br />
on shore<br />
Fundamentsanierung<br />
offshore<br />
Check v.<br />
Sicherheitseinrichtungen/<br />
Befahranlagen<br />
Datenfernüberwachung<br />
Homepage<br />
nein nein nein nein nein nein<br />
www.abe-gruppe.de<br />
www.abe-zertifizierung.de<br />
nein nein nein nein ja ja www.abo-wind.com<br />
ja ja nein nein ja ja www.areva-wind.com<br />
nein ja nein nein ja ja www.availon.eu<br />
nein nein nein nein nein ja www.bachmann.info<br />
ja ja nein nein ja nein www.bajuenergy.de<br />
ja ja nein nein ja nein www.baywa-re.com<br />
nein nein nein nein nein ja<br />
www.boschrexroth.de/<br />
windenergie<br />
nein nein nein nein nein nein www.brauer-getriebe.de<br />
nein nein nein nein nein ja www.bkvibro.com<br />
nein nein nein nein ja ja www.cso-energy.de<br />
nein nein nein nein ja ja www.windguard.de<br />
ja ja ja ja ja ja www.deutsche-windtechnik.de<br />
über<br />
Partner<br />
über<br />
Partner<br />
über<br />
Partner<br />
nein<br />
über<br />
Partner<br />
ja<br />
www.windtechnik-hansen.de<br />
nein nein nein nein nein ja www.dmt.de<br />
ja ja nein nein ja ja www.enertrag-service.com<br />
ja ja ja nein ja ja www.eno-energy.com<br />
nein ja nein nein ja ja www.fwt-trade.de<br />
über<br />
Partner<br />
ja<br />
über<br />
Partner<br />
über<br />
Partner<br />
ja ja www.ge-renewable-energy.com<br />
nein nein nein nein nein ja www.maschinendiagnose.de
<strong>Wind</strong>energie<br />
M ARktübERsicht sERVicE fiRMEn<br />
Unternehmen Serviceangebot Einsatzgebiet<br />
Juwi Operations<br />
&<br />
Maintenance<br />
GmbH<br />
LTB-Hochsauerland<br />
GmbH<br />
Momac Gmbh<br />
& Co. KG<br />
psm <strong>Wind</strong>-<br />
Service GmbH<br />
& Co. KG<br />
Renertech Rotorblattservice<br />
GmbH & Co. KG<br />
REpower<br />
Systems SE<br />
RoSch Industrieservice<br />
GmbH<br />
SeebaWIND<br />
Service GmbH<br />
SKF GmbH<br />
service für übergabestationen und<br />
Umspannwerke, technische und<br />
kaufmännische Dienstleistungen<br />
Rotorblattservice, instandhaltung<br />
von bauteilen und komponenten in<br />
faserverbundbauweise<br />
Wartung und instandsetzung<br />
von Getriebe und Generator im<br />
feld und im Werk, Endoskopie,<br />
condition Monitoring<br />
Wartung und instandhaltung, full<br />
service, Getriebevideoskopie,<br />
transformatorenservice,<br />
Umrichterservice, Anlagenabbau<br />
Rotorblattservice, Gfk-Arbeiten,<br />
blitzschutzmessungen<br />
komplettpaket oder basislösung,<br />
Verfügbarkeitsgarantien,<br />
leistungsabhängige Vergütung<br />
möglich<br />
Montage von teilkomponenten,<br />
Reparatur von dynamisch<br />
belastbaren bauteilen,<br />
spezialentwicklungen, inspektion,<br />
Gutachten<br />
komplettservice,<br />
Gründungsmidglied von<br />
<strong>Wind</strong>network 360° mit 20<br />
stützpunkten in Deutschland<br />
condition Monitoring,<br />
Wälzlagermontagen,<br />
Engineering support, trainings,<br />
Maschinendiagnose<br />
Service für<br />
onshore/<br />
offshore<br />
Deutschland onshore 170<br />
Anzahl<br />
der Mitarbeiter<br />
Anlagentypen<br />
u. a. Vestas,<br />
kenersys,<br />
GE, Enercon,<br />
fuhrländer<br />
europaweit onshore 26 alle bis 5 MW<br />
europaweit onshore 80 alle außer Enercon<br />
Deutschland onshore 100<br />
Deutschland,<br />
Österreich, frankreich,<br />
beneLux<br />
Europa, UsA, kanada,<br />
Australien, china<br />
europaweit<br />
Deutschland, Polen,<br />
belgien, frankreich<br />
weltweit<br />
De<strong>Wind</strong>, nEG,<br />
<strong>Wind</strong>World,<br />
fuhrländer und<br />
MD-Reihe<br />
onshore 18 alle nein<br />
on- und<br />
offshore<br />
on- und<br />
offshore<br />
Reparatur/<br />
Austausch von<br />
Großkomponenten<br />
ja, von einzelnen<br />
komponenten bis<br />
zum vollständigen<br />
Repowering<br />
Reparatur von<br />
Rotorblättern in<br />
eigener Werkstatt<br />
Reparatur von<br />
Generatoren und<br />
Getrieben<br />
ja, Getriebe,<br />
Generator,<br />
Antriebsstrang<br />
Bestückung Ersatzteillager<br />
Triebstrangvermessung<br />
auf Anfrage ja ja<br />
auf Anfrage nein ja<br />
Generatoren div.<br />
hersteller<br />
Getriebe, Generator,<br />
Antriebsstrang<br />
Vortex, tipkonen, stallstripes,<br />
tips etc.<br />
3.300 REpower ja, alle komplettservice ja ja<br />
k.A.<br />
onshore 50<br />
on- und<br />
offshore<br />
hersteller- und<br />
typenunabhängig<br />
MD-baureihe,<br />
nordex n60<br />
und n80/90,<br />
fuhrländer fL2500<br />
An bonus, De<strong>Wind</strong>,<br />
fuhrländer,<br />
Gamesa, nEG,<br />
Vestas, nordex,<br />
Repower, GE,<br />
siemens u. a.<br />
nein<br />
ja<br />
nein<br />
Rotorservice<br />
nein<br />
nein<br />
ja, alle auf Anfrage nein nein<br />
ja, alle<br />
46.775<br />
(davon<br />
über<br />
6.700 in<br />
Deutschland)<br />
Wälzlagermontagen<br />
an<br />
triebstrangkomponenten<br />
alle Ersatzteile inkl.<br />
Großkomponenten,<br />
sofort ab Lager<br />
Wälzlager, Dichtungen,<br />
Gehäuse, schmiersysteme,<br />
kupplungen<br />
ja<br />
auf<br />
Anfrage<br />
ja<br />
ja<br />
nein<br />
Entdecken Sie die Produkte von<br />
BORNACK für Energieversorger<br />
auf der A+A 2013.<br />
5.-8.11.2013, Messe Düsseldorf, Halle 6, Stand 6B37/6B43<br />
www.bornack.de<br />
OBEN<br />
BLEIBEN<br />
Equity GmbH konnte Availon in Deutschland und im<br />
Ausland wachsen und seine Geschäfte ausbauen. Vor<br />
knapp einem Jahr übernahm man die Reste der Voith<br />
Industrial Services GmbH.<br />
Auf 300 <strong>Wind</strong>energieanlagen in Vollwartung<br />
kommt Availon inzwischen und ist bereit, die Risiken<br />
zu tragen. „Die meisten Kunden schließen Verträge<br />
ab, die den Austausch von Großkomponenten beinhalten“,<br />
sagt Daniel. Im Moment garantiert das Unternehmen<br />
technische Verfügbarkeiten, die über das<br />
Jahr gemittelt werden. Die garantierte energetische<br />
Verfügbarkeit für bestimmte windreiche Zeiträume<br />
„testen wir zur Zeit bei einigen <strong>Wind</strong>parks, bieten es<br />
aber noch nicht an“. Weil eine solide Wartung der<br />
Grundstein für ein langes Anlagenleben ist, glaubt<br />
Daniel, dass sich am Ende Qualität durchsetzt. „Wer<br />
uns kennt ist auch bereit, etwas mehr Geld für Dienstleistungen<br />
zu bezahlen. Es gibt zwar Betreiber, die auf<br />
den Dumpingzug aufspringen, aber das nimmt deutlich<br />
ab, wenn Investoren im Spiel sind. Wie sich die<br />
künftigen Marktanteile entwickeln, wird auch davon<br />
abhängen, was die Hersteller machen.“<br />
Ausreißern auf der Spur<br />
Und die drehen mit Schlagwörtern wie maximaler<br />
Ertrag und Kostenreduzierung am großen Rad. Ein<br />
Beispiel ist GE. In der Premiumvariante übernimmt der<br />
Hersteller diverse Risiken. Dazu gehören nicht nur Ausfälle<br />
von Großkomponenten inklusive Folgeschäden,<br />
76<br />
sonne <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
Auswuchten<br />
von<br />
Rotorblättern<br />
Turmservice<br />
Fundamentsanierung<br />
on shore<br />
Fundamentsanierung<br />
offshore<br />
Check v.<br />
Sicherheitseinrichtungen/<br />
Befahranlagen<br />
Datenfernüberwachung<br />
Homepage<br />
über<br />
Partner<br />
ja nein nein ja ja www.juwi-om.de<br />
ja<br />
auf<br />
Anfrage<br />
nein nein nein nein www.ltb-hochsauerland.de<br />
nein nein nein nein nein nein www.momac-group.de<br />
nein nein nein nein ja ja www.psm-service.com<br />
nein ja nein nein nein nein www.renertech. de<br />
ja ja nein nein ja ja www.repower.de<br />
nein ja nein nein ja nein www.rosch-industrie service.de<br />
ja ja nein nein ja ja www.seebawind.de<br />
26. – 27. November 2013<br />
nein nein nein nein nein ja www.skf.de<br />
Turm- und Blattschäden, Defekte und Erosionen am<br />
Rotorblatt, Verschleißprobleme an Generatoren, steigende<br />
Lärmpegel oder energetische Produktionsgarantien.<br />
„Wir übernehmen auch Defekte an fehlerhaften<br />
Teilen, die geeignet sind, den ordnungsgemäßen<br />
Betrieb zu verhindern“, bemüht Ulrich Schulze<br />
Südhoff die etwas umständliche Vertragssprache. Der<br />
Serviceleiter weist gerne darauf hin, dass der Konzern<br />
in den vergangenen drei Jahren ca. 30 Mio. € in die<br />
Forschung und Entwicklung für Service und Wartung<br />
gesteckt hat. Dabei kann GE ein Pfund ausspielen und<br />
auf die Daten von 20.000 installierten <strong>Wind</strong>energieanlagen<br />
zurückgreifen. Anhand der monatlichen<br />
Produktionszahlen lassen sich beispielsweise schnell<br />
Anlagen mit abnormaler Performance herausfiltern.<br />
„Kunden wollen keine großen Produktionsausfälle.<br />
Der Gradmesser für uns sind vergleichbare Anlagen<br />
und die Performance des <strong>Wind</strong>parks“, sagt Schulze<br />
Südhoff.<br />
Dafür hat die F & E-Abteilung ein neues Tool geschneidert,<br />
das sich PulsePOINT nennt. Dahinter<br />
steht eine automatisierte Abfrage des CMS und der<br />
Betriebsdaten, um schnell Ausreißer zu identifizieren.<br />
In die Analyse einer Unterproduktion fließen beispielweise<br />
der Winkel und die Position der Blätter und<br />
Turmschwingungen ein. „Es kann beispielsweise sein,<br />
dass nach dem Tausch von Reglern die Referenzpunkte<br />
nicht mehr stimmen“, berichtet Schulze Südhoff.<br />
Zudem bietet GE neben vielen Retrofits auch längere<br />
Flügel oder Optimierungen am Rotor für mehr Ertrag<br />
• Fachkongress<br />
• Ausstellung<br />
• Kommunalforum<br />
<strong>Wind</strong>.Energie<br />
Mitteldeutsche Branchentage<br />
www.mitteldeutscher-windbranchentag.de<br />
in Kooperation mit<br />
Mit freundlicher<br />
Unterstützung
<strong>Wind</strong>energie<br />
M ARktübERsicht sERVicE fiRMEn<br />
Unternehmen Serviceangebot Einsatzgebiet<br />
Service für<br />
onshore/<br />
offshore<br />
Anzahl<br />
der Mitarbeiter<br />
Anlagentypen<br />
Reparatur/<br />
Austausch von<br />
Großkomponenten<br />
Bestückung Ersatzteillager<br />
Triebstrangvermessung<br />
Rotorservice<br />
TMS Trafo-<br />
Montage-<br />
Service GmbH<br />
Eigenes Öllabor,<br />
isolierölaufbereitung,<br />
isolierölregeneration<br />
sachkundeprüfungen/Mängelbeseitigung,<br />
Prüfungen, trafostationswartung,<br />
Lackierungen,<br />
sanierung von korrosionsschäden,<br />
turminnen- und außenreinigung<br />
service für Getriebe/triebstrang,<br />
regionaler Reparatur- und<br />
feldservice, bereitstellung von<br />
Austauschgetrieben<br />
europaweit<br />
on- und<br />
offshore<br />
7<br />
alle mit Öltransformatoren<br />
nein<br />
nur für den Mittelspannungsbereich<br />
nein<br />
nein<br />
UTW Dienstleistungs<br />
GmbH<br />
ZF Services<br />
Europa, UsA onshore ca. 40<br />
Europa, china, indien,<br />
nordamerika<br />
on- und<br />
offshore<br />
ca. 55<br />
u. a. GE, nordex,<br />
Vestas, fuhrländer<br />
Vestas, nEG, GE,<br />
nordex, REpower;<br />
weitere auf<br />
Anfrage<br />
nein<br />
ja, Getriebe/<br />
triebstrang<br />
Leitern, steigschutzschienen,<br />
seile,<br />
schienenverbinder und<br />
-halter<br />
Wälzlager, Verzahnungsteile,<br />
Ersatzgetriebe<br />
ja<br />
nein<br />
nein<br />
nein<br />
an. So soll das Tool <strong>Wind</strong>BOOST satte 4 % mehr Ertrag<br />
im Bestand liefern. Dafür wird in Abhängigkeit von<br />
Luftdichte, Temperatur und Jahreszeit automatisch<br />
die Rotordrehzahl erhöht. Bei <strong>Wind</strong>energieanlagen<br />
mit 1,5 MW passiert das bei <strong>Wind</strong>en ab 8,5 m/s und<br />
bei Anlagen mit 2,5 MW ab 10 m/s. „Die Ausfallzeiten<br />
für die Installation sind sehr kurz. Betreiber stecken<br />
Zur Rotorblattinspektion und -reparatur muss man sich nicht zwangsläufig<br />
abseilen. Es gibt auch Alternativen.<br />
Foto: BayWa r.e.<br />
zwar viel Geld in ihre Maschinen, aber es kommt real<br />
auch sehr viel mehr heraus. Das zeigen unsere Analysen“,<br />
sagt Eugenio Yegro, Manager für GEs Serviceprogramme<br />
in Europa.<br />
Wartung mit einer Sprache<br />
Ums Geld, aber vor allem um mehr Transparenz im<br />
Wartungsgeschäft geht es der Fördergesellschaft<br />
<strong>Wind</strong>energie (FGW). Sie hat mit ihren 130 institutionellen<br />
Mitgliedern die technische Richtlinie zur<br />
Instandhaltung von Kraftwerken für erneuerbare<br />
Energien (TR 7) überarbeitet. Darüber, was Service<br />
und Wartung über 20 Jahre tatsächlich kostet,<br />
herrscht großes Rätselraten. „Es gibt unterschiedliche<br />
Angaben, die zwischen 81 und 55 % der Investitionskosten<br />
liegen. Davon machen geplante Wartungen<br />
18 und ungeplante 25 % aus“, sagt FGW-<br />
Geschäftsführer Jens Rauch. Realistisch seien in<br />
jedem Fall Instandhaltungskosten von 20 bis 45 %.<br />
Ein dickes Problem war bisher, dass Techniker ihre<br />
Arbeiten auf Zettel und Wartungsbögen schrieben<br />
und die nicht immer vollständig waren oder gut<br />
erfasst wurden. „Ein Problem sind auch die Begrifflichkeiten,<br />
denn jeder Mitarbeiter hat sein eigenes<br />
Vokabular“, so Rauch. Abhilfe soll jetzt die TR 7 mit<br />
einem Standard für die Datenerfassung schaffen.<br />
Darin wird vorgeschlagen, alle Wartungsdaten automatisch<br />
zu erfassen, die Begriffe zu klären und die<br />
Datensätze austauschbar und damit für alle lesbar zu<br />
machen. In einem ersten Schritt sollen laut FGW alle<br />
Komponenten der Hersteller die gleiche Kennzeichnung<br />
haben. In einem zweiten Schritt ließen sich dann<br />
Kosten, Ausfälle oder Reparaturen an einem Bauteil<br />
durch eine normierte Sprache klar zuordnen. „Wir<br />
empfehlen Betreibern, neue Verträge unter Bezug der<br />
TR 7 abzuschließen. Es kann doch nicht sein, dass<br />
man sich beim Wechsel des Serviceanbieters die<br />
Wartungsprotokolle übersetzen lassen muss“,<br />
moniert Axel Ringhandt von Bachmann Electronics.<br />
Umsetzen will die TR 7 auch Enertrag. „Wissen ist<br />
die Grundlage. Das Sammeln, Auswerten und Klassifizieren<br />
von Daten kostet zwar viel Geld und Zeit, aber so<br />
lässt sich die Nutzungsdauer von Teilen besser bestimmen<br />
und eine Instandhaltungsstrategie aufbauen“,<br />
sagt Klaus Pfeiffer von der Enertrag <strong>Wind</strong>strom GmbH.<br />
Bisher lassen sich die Ausgaben zur Instandhaltung<br />
78<br />
sonne <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
Auswuchten<br />
von<br />
Rotorblättern<br />
Turmservice<br />
Fundamentsanierung<br />
on shore<br />
Fundamentsanierung<br />
offshore<br />
Check v.<br />
Sicherheitseinrichtungen/<br />
Befahranlagen<br />
Datenfernüberwachung<br />
Homepage<br />
nein nein nein nein nein nein www.abe-gruppe.de<br />
nein ja nein nein ja nein www.utw-gmbh.de<br />
nein nein nein nein nein nein<br />
www.zf.com/services/<br />
windpower<br />
MASCHINENHAUS<br />
VOLLWARTUNG<br />
INSPEKTION<br />
INSTANDSETZUNG<br />
GROSSKOMPONENTENTAUSCH<br />
VERBESSERUNG<br />
MESSVERFAHREN<br />
FERNÜBERWACHUNG<br />
STEUERUNG<br />
INSTANDSETZUNG<br />
ENTWICKLUNG<br />
OPTIMIERUNG<br />
NACHFERTIGUNG<br />
auch deshalb nicht berechnen, weil die Daten im<br />
Besitz der Hersteller sind. Da blauer Dunst aber nicht<br />
weiterhilft, wäre es logisch, auf Basis der TR 7 eine<br />
anonymisierte Datenbank mit den Betriebserfahrungen<br />
unabhängiger Dienstleister aufzubauen. „Es gäbe<br />
dann zumindest einen Benchmark, wo man mit den<br />
eigenen Anlagen steht“, sagt Pfeifer.<br />
torsten thomas<br />
Das komplette Service-Paket<br />
für die technische Instandhaltung<br />
von <strong>Wind</strong>energieanlagen<br />
aus einer Hand.<br />
Die Qualität des services<br />
ist mitentscheidend für die<br />
haltbarkeit einer Anlage. Und<br />
hochwertige Wartungen gibt<br />
es nur mit qualifiziertem<br />
Personal.<br />
Foto: Baju Energy<br />
ÖLSERVICE<br />
ÖLANALYSE<br />
ÖLWECHSEL<br />
ENTSORGUNG<br />
DOKUMENTATION<br />
ROTORBLATT<br />
ÜBERPRÜFUNG<br />
WARTUNG<br />
INSTANDSETZUNG<br />
OPTIMIERUNG<br />
REINIGUNG<br />
TURM<br />
REINIGUNG<br />
KORROSIONSBESEITIGUNG<br />
KORROSIONSSCHUTZ<br />
ABDICHTUNG<br />
SICHERHEIT<br />
ÜBERPRÜFUNGEN<br />
AUSTAUSCH<br />
NACHRÜSTUNG<br />
REPARATUREN<br />
ÜBERHOLUNGEN<br />
SCHULUNGEN<br />
GUTACHTEN<br />
& CONSULTING<br />
TECHNISCHE PRÜFUNGEN<br />
SICHERHEITSMANAGEMENT (QHSE)<br />
LIEFER ANTENAUDITS<br />
DUE DILIGENCE<br />
REPOWERING<br />
ANKAUF<br />
ABBAU<br />
LOGISTIK<br />
BERATUNG<br />
PLANUNG<br />
VERMITTLUNG<br />
ÜBERHOLUNG<br />
LAGERUNG<br />
UMSPANNWERKE<br />
ÜBERWACHUNG<br />
ENTSTÖRUNG<br />
SCHALTEN + STEUERN<br />
WARTUNG<br />
PRÜFUNGEN<br />
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VERWALTUNG<br />
FUNDAMENT<br />
PRÜFUNG<br />
SANIERUNG<br />
ABDICHTUNG<br />
BESCHICHTUNG<br />
DRAINAGE<br />
OFFSHORE SERVICES<br />
Deutsche <strong>Wind</strong>technik AG Hüttenstrasse a Bremen Tel info@deutschewindtechnik.de www.deutschewindtechnik.de
<strong>Wind</strong>energie<br />
Condition Monitoring<br />
Totale Überwachung<br />
Selbst nachschauen ist theoretisch möglich, aber<br />
erwünscht<br />
viel zu aufwendig. Besser ist deswegen eine automatische<br />
Zustandsüberwachung. Foto: psm<br />
Vom nischenprodukt zum Standard:<br />
Condition-Monitoring-Systeme überwachen<br />
mit ihrer feinen Sensorik bisher den triebstrang.<br />
im Kommen sind Lösungen für den rotor und in<br />
die Steuerung integrierte Systeme.<br />
20. + 21. Nov. 2013<br />
Messe Offenburg<br />
www.windenergie- offenburg.de<br />
Mit beachtlichen Entwicklungsschüben<br />
wächst die Maschinenüberwachung der<br />
schwingungsfreudigen <strong>Wind</strong>energieanlagen<br />
aus den Kinderschuhen. Bisher haben sich die<br />
Anbieter von Condition-Monitoring-Systemen, kurz<br />
CMS, überwiegend auf den Zustand des teuren<br />
Triebstrangs konzentriert. Die sensible Sensorik<br />
lauscht vor allem an der Hauptwelle, dem Generator,<br />
den Lagern und am Getriebe. Über die erfassten<br />
Frequenzen und Alarmmeldungen sollen beginnende<br />
Schäden oder Verschleiß frühzeitig detektiert werden<br />
und direkt in die Instandhaltungsstrategie und das<br />
Ersatzteil -Management einfließen.<br />
Diese Systeme funktionieren im Verbund mit<br />
intelligenten Filtern für die Unmengen von Daten und<br />
erfahrenen Diagnostikern an den Monitoren recht gut.<br />
Die Betreiber profitieren von planbaren Einsätzen und<br />
geringeren Stillstandszeiten, wenn sich Schäden<br />
frühzeitig erkennen und die Restlaufzeit betroffener<br />
Komponenten möglichst exakt vorhersagen lassen.<br />
Schließlich beschreibt ein funktionierendes CMS den<br />
Zustand von Komponenten über die Zeit.<br />
80<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
www.dongenergy.de<br />
WINDENERGIE<br />
WIRD GÜNSTIGER.<br />
WENN SIE AUS DER<br />
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Je effizienter wir Offshore-<strong>Wind</strong>parks bauen, umso günstiger<br />
wird <strong>Wind</strong>energie für alle. Unsere 20-jährige Erfahrung und<br />
eine eng getaktete und bewährte Projekt-Pipeline versetzen<br />
uns in die Lage, Offshore-<strong>Wind</strong>parks sehr effizient zu planen,<br />
zu bauen und zu betreiben.<br />
Nachdem wir gemeinsam mit unseren Partnern in<br />
Dänemark und Großbritannien bereits einige der weltweit<br />
größten Offshore-<strong>Wind</strong>parks errichtet haben, planen<br />
wir, unsere Offshore-Kapazitäten in den nächsten Jahren<br />
zu vervier fachen. Von 1,7 GW heute auf 6,5 GW bis 2020.<br />
In Deutschland beginnen wir in diesem Jahr mit dem Bau<br />
von Borkum Riffgrund 1. Weitere <strong>Wind</strong>parks werden in den<br />
kommenden Jahren folgen. Unser Ziel ist es, die Kosten<br />
für Offshore-<strong>Wind</strong>energie langfristig um 40 % zu senken.<br />
DONG Energy treibt diese Entwicklung voran. Als Energieunternehmen<br />
aus der Heimat des <strong>Wind</strong>stroms und als Marktführer<br />
beim Bau und Betrieb von <strong>Wind</strong>parks auf hoher See.<br />
Erfahren Sie mehr über unsere Aktivitäten und Ziele auf<br />
www.dongenergy.de.<br />
DONG Energy ist einer der führenden Energiekonzerne in Nordeuropa mit Hauptsitz in<br />
Dänemark. Wir beschaffen, produzieren, handeln und vertreiben Energie sowie energienahe<br />
Produkte im Norden Europas. Wir beschäftigen rund 7.000 Mitarbeiter und haben im Jahr<br />
2012 einen Umsatz von 9,0 Mrd. EUR erzielt.
<strong>Wind</strong>energie<br />
Condition Monitoring<br />
die daten aus dem<br />
CMS sind das eine, die<br />
Menschen, die sie auswerten,<br />
das andere. An<br />
einer Zertifizierung des<br />
Personals wird gearbeitet.<br />
Foto: SeebaWIND<br />
Integrierte Systeme kommen<br />
Dabei lassen sich aus den gewonnenen Erfahrungen<br />
und Frequenzdaten nicht nur intelligente Wartungsstrategien<br />
formen. Die Vision geht dahin, dass sich<br />
aus den Alarm- und Fehlermeldungen des CMS auch<br />
die Fahrweise der <strong>Wind</strong>energieanlage auf einen lastreduzierten<br />
und weitgehend automatisierten Betrieb<br />
umstellen lässt. Zum Beispiel dann, wenn eine Anlage<br />
volle Pulle läuft und gleichzeitig handfeste Warnungen<br />
aus dem CMS kommen.<br />
Für die Erfassung der realen Lasten und einen<br />
optimierten Betrieb fehlen bislang aber die Voraussetzungen.<br />
Zum einen muss das CMS mit der Steuerung<br />
verschmelzen und zum anderen eine Kommunikation<br />
in beide Richtungen möglich sein. An diesen<br />
Schnittstellen hakte es bislang, weil die von Anlagenherstellern<br />
konfigurierte Steuerung nicht mit dem<br />
CMS spricht und die Anbieter von Systemen zur<br />
Maschinenüberwachung gerne autarke Systeme verkaufen.<br />
Sie fürchten um ihre Geschäfte, weil Betreiber<br />
ihre Maschinen bisher mit CMS nachrüsten müssen.<br />
Integrierte Systeme wären hingegen schon Teil der<br />
Erstausrüstung und würden eine doppelte Sensorik<br />
überflüssig machen.<br />
„Diese integrierten Konzepte werden aber kommen,<br />
denn es gibt einen klaren Trend für solche<br />
Lösungen. Als Erstes haben wir ein System von<br />
Bachmann zertifiziert und einige weitere Anbieter in<br />
der Pipeline“, sagt Karl Steingröver vom Bereich<br />
<strong>Wind</strong>energie beim Germanischer Lloyd (GL) Industrial<br />
Services.<br />
Die Vorgaben des GL haben in der Branche<br />
Gewicht. Dieses Jahr hat der Zertifizierer die weltweit<br />
gültige „Guideline for the Certification of Condition<br />
Monitoring Systems for <strong>Wind</strong> Turbines“ in einer aktualisierten<br />
Fassung auf den Markt gebracht. Darin<br />
definieren die Experten die Anforderungen an die<br />
Entwicklung, die Installation und den Betrieb während<br />
der Maschinenüberwachung. Wer das begehrte und<br />
verkaufsfördernde Zertifikat in der Tasche haben will,<br />
muss sich an die Vorgaben halten. In der neuen<br />
Guideline hat der GL dabei nicht nur den Trend zu<br />
integrierten Systemen eingefangen. „Das gilt auch für<br />
die Überwachung des Turms und insbesondere der<br />
Rotorblätter“, beobachtet Steingröver.<br />
Dabei werden auch in Zukunft die Anforderungen<br />
mit dem wachsenden Markt steigen. Das betrifft zum<br />
Beispiel die Position der Sensoren an den einzelnen<br />
Komponenten – damit diese beispielsweise am<br />
Getriebe nicht als Aufstiegshilfe für Servicetechniker<br />
missbraucht werden oder einfach irgendwo kleben,<br />
aber keine guten Daten liefern. „Klar definierte Stellen<br />
an oder in den einzelnen Bauteilen sind die nächsten<br />
Schritte“, so Steingröver. Auch nachträgliche Kontrollen<br />
sollen verstärkt werden. Bisher wird nur im<br />
Offshore-Bereich geprüft, ob die Systeme richtig installiert<br />
sind und ordentlich arbeiten. „Das wird sich<br />
auch auf die <strong>Wind</strong>energie an Land ausweiten“, sagt er.<br />
Kooperationen schaffen Chancen<br />
Von einem integrierten System ist die Bosch Rexroth<br />
Monitoring Systems noch ein ganzes Stück entfernt.<br />
Weil man das Rad aber nicht zum x-ten Mal neu<br />
erfinden wollte, haben sich die CMS-Spezialisten für<br />
Rotorblätter mit der DMT GmbH & Co. KG zusammengetan.<br />
Dadurch verschmelzen die Überwachungskonzepte<br />
BLADEcontrol von Bosch und<br />
<strong>Wind</strong>Safe von DMT zu einem System.<br />
„DMT gehört mit ca. 100 CMS im Feld nicht unbedingt<br />
zu den Marktführern, aber das war für Bosch<br />
auch nicht entscheidend. Bei <strong>Wind</strong>Safe ist bisher<br />
nicht ein einziger Fehlalarm aufgetreten. Das können<br />
bestimmt nicht alle CMS-Anbieter von sich behaupten“,<br />
schaut John Reimers von Bosch Rexroth<br />
eher auf die Qualität. Nun geht es darum, die DMT-<br />
Sensoren an Triebstrang und Generator mit denen<br />
von BLADEcontrol zu synchronisieren. „Die Getriebe<br />
Bürgerwind<br />
mit <strong>Wind</strong>Strom<br />
<strong>Wind</strong>Strom<br />
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Erneuerbare Energie aus der Region<br />
<strong>Wind</strong>Strom realisiert effiziente, CO2-neutrale Projekte zur Energieerzeugung mit hoher wirtschaftlicher<br />
Attraktivität. Die Unternehmensgruppe entwickelt, errichtet und betreibt <strong>Wind</strong>parks<br />
seit 1992 in Deutschland und im europäischen Ausland. Nicht nur bei der Umsetzung von<br />
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müssen dafür absolut in Ordnung sein, sonst funktioniert die gesamte<br />
Blattüberwachung nicht“, so Reimers.<br />
Über die Erfassung der Blattschwingungen erkennt das System von<br />
Bosch beginnende Schäden, Unwuchten, Pitch-Fehler oder den<br />
Eisansatz an den Flügeln und überträgt kritische Zustände direkt an die<br />
Steuerung. Weil Bosch auch Pitch-Antriebe baut, gibt es handfeste<br />
Pläne, mit Lidar-Systemen auf der Gondel ungesunde <strong>Wind</strong>böen im<br />
Vorfeld zu erkennen und die Flügel aktiv zu pitchen. Das würde in der<br />
Theorie die auf die Blätter wirkenden Kräfte reduzieren und geringere<br />
Sicherheitsaufschläge im eigentlichen Blattbau bedeuten.<br />
Doch bislang können die Experten in der Praxis nur die hohen Amplituden<br />
beginnender Schäden sehen, da es noch kein aktives System zur<br />
Steuerung gibt. Für Reimers geht es deshalb auch darum, die realen<br />
Lasten, Turmschwingungen oder die Ölüberwachung zu integrieren.<br />
Pfiffige Ideen<br />
Auf dem Feld arbeitet auch die Konkurrenz. Das gilt zum Beispiel für<br />
klassische Zulieferer, die wie SKF nicht nur Lager in allen Schattierungen<br />
bauen, sondern auch CMS und Sensorik für die zum Teil sehr teuren<br />
Kugellager. So liegen beispielsweise die großen Wälzlager für getriebelose<br />
Maschinen oder Hybridantriebe bei Stückpreisen von mindestens<br />
100.000 €. Da bieten sich regelmäßige Wartungsintervalle und Überwachungen<br />
quasi an.<br />
SKF hat ein eigenes CMS im Programm, das die Drehzahlen, den<br />
Arbeitsbereich, die Zentralschmierung oder den Betrieb der Wälz körper<br />
erfasst. „Wir bekommen oft defekte Lager angeliefert, um die Ursache<br />
des Schadens zu ermitteln. Obwohl der Antrieb, der Anlagentyp und die<br />
Lager gleich sind, sind die Schäden oft sehr unterschiedlich“, berichtet<br />
Jens Greiner vom Center of Excellence bei SKF.<br />
Um noch dichter an die zu überwachenden Komponenten heranzukommen,<br />
hat der schwedische Lagerspezialist bei zwei ersten Testanlagen<br />
die Sensorik in die Lager verlegt. Bei diesem „Insight“ genannten<br />
Konzept versorgen sich die Sensoren durch die Rotation selbst mit<br />
Strom. Im Lager geben sie ihre Daten per Funk an den nächsten Sensor<br />
weiter (WiFi). In der Diagnostik landen dann Echtzeitwerte zur Last,<br />
Schwingung und Temperatur.<br />
Eine pfiffige Idee hat auch die CMC Instruments GmbH in eine<br />
Sensorik umgewandelt. Deren WearSens genannter Sensor ist eine Neuentwicklung,<br />
die für Ölkreisläufe gedacht ist und Ausfällen von Wälzlagern<br />
oder anderen ölgeschmierten Komponenten und Getrieben frühzeitig<br />
auf die Spur kommen soll. Dabei haben sich die Entwickler nicht<br />
auf die üblichen Partikelzähler, sondern die Leitfähigkeit des Öls konzentriert.<br />
In mechanisch belasteten Maschinen bilden sich durch Verschleiß<br />
und Schäden Kleinstpartikel aus, die das Öl verunreinigen und mit Wasserstoff<br />
anreichern. „Wir messen in Echtzeit den Verschleiß des Öls und<br />
seine Leitfähigkeit, die sich durch die Verschmutzung erhöht. So lassen<br />
sich Schäden sehr frühzeitig feststellen“, sagt Ulrich Kuipers von CMC.<br />
Während der Sensor bei dickflüssigen Fetten nicht funktioniert, sei<br />
das bei Ölkreisläufen kein Problem. Das hätten Versuche bei Herstellern<br />
eindeutig belegt. Bei den alle 30 s stattfindenden Messungen sei die<br />
Temperatur wichtig, da sie für die Leitfähigkeit des Öls entscheidend sei.<br />
Und die Methode hat laut Kuipers noch einen weiteren Nebeneffekt:<br />
„Durch die Sensorik wissen wir auch, wann die Additive im Schmierstoff<br />
verbraucht sind und ein Ölwechsel oder eine Auffrischung notwendig<br />
sind“.<br />
Eisansatz oder nicht?<br />
Den Rotor haben hingegen die deutsche Prüftechnik Condition Monitoring<br />
GmbH und die österreichische Hainzl Industriesysteme GmbH im Blick.<br />
Letztere hat ein System zu Eisdetektion in der Zertifizierung und sich
dabei der Radio-Frequency Identification (RFID)<br />
bedient. Diese Systeme bestehen aus hauchdünnen<br />
aufklebbaren Transpondern und einer Sende-/<br />
Empfangseinheit. Eingesetzt wird diese Technik beispielsweise<br />
bei der Nahfeldkommunikation in Smartphones<br />
oder der Diebstahlsicherung von Warenbeständen<br />
in Supermärken.<br />
Bei Hainzl wurden die hauchdünnen Transponder<br />
stattdessen auf den Blättern positioniert und die<br />
Sende-/Empfangseinheit am Turm angebracht.<br />
Dabei ist jeder Transponder mit einer eindeutigen<br />
Nummer versehen und lässt sich exakt auf dem<br />
Blatt lokalisieren. Detektiert wird der Eisansatz dann<br />
durch Änderung der Empfangsfeldstärke der<br />
Transponder-Antwort, welche sich aufgrund der<br />
dielektrischen Leitfähigkeit von Eis einstellt. Die<br />
Dämpfung der Frequenz ist dabei das Maß für den<br />
Eisansatz und auch der Eisdicke auf den Flügeln.<br />
„Beim Passieren des Turms werden die Daten ausgelesen.<br />
Das funktioniert in allen Betriebszuständen,<br />
so auch beim Trudeln der Anlagen“, erklärt<br />
Dieter Kocevar von Hainzl. Das Unternehmen lobt<br />
vor allem die hohe Zuverlässigkeit, die Detektionsgenauigkeit<br />
und die rasche Reaktionszeit des Systems.<br />
Die RFID ist nicht nur für Neuanlagen eine Lösung,<br />
sondern kann auch an bestehenden Anlagen<br />
nachgerüstet werden.<br />
Auf den Eisansatz und Rotorunwuchten hat sich<br />
die renommierte Prüftechnik konzentriert. Schließlich<br />
werden die Blätter immer länger, weicher und damit<br />
anfälliger. „Der neue Sensor sitzt am Hauptlager und<br />
erfasst in Verbindung mit dem Drehzahl die Unwuchten<br />
von Blättern“, erklärt Edwin Becker von der Prüftechnik.<br />
Das Konzept funktioniert im Prinzip wie das<br />
Auswuchten eines Autoreifens. Den Eissensor hat<br />
man dagegen im Blatt positioniert, wo er die Frequenzen<br />
misst. „Alle Daten gehen dann direkt in die Steuerung“,<br />
sagt Kocevar.<br />
Auch Sensoren machen Fehler<br />
Weil es beim Condition Monitoring letztendlich auf die<br />
Diagnostiker und die Sensoren ankommt, tut sich<br />
auch an dieser Front einiges. So hat beispielsweise die<br />
Das Hainzl-System zur Eisdetektion: ein hauchdünner Transponder auf dem Rotorblatt<br />
und eine Sende-/Empfangseinheit am Turm<br />
Grafik: Hainzl<br />
PC-Soft GmbH eine Methode entwickelt, welche die<br />
Sensoren unter die Lupe nimmt. „Wir hatten bei einem<br />
großen Projekt in China sehr viele Sensoren in der<br />
Auswertung und häufig Alarmmeldungen. 30 % davon<br />
ließen sich aber auf Fehler der Sensoren zurückführen“,<br />
erklärt Peter Engel von PC-Soft. Abhilfe schaffte<br />
auf Basis der gemachten Erfahrungen ein Algorithmus,<br />
der die Alarme von Sensoren prüft. „Damit<br />
können wir Fehler zu 100 % feststellen“, sagt er.<br />
Eine Lizenz zum Messen brauchen in Zukunft auch<br />
die Schwingungsspezialisten an den Monitoren. Hier<br />
geht der Trend dahin, nur noch Dienstleister mit zertifiziertem<br />
Personal an die Diagnostik heranzulassen.<br />
Ein entsprechendes Zertifizierungssystem mit vier<br />
Kategorien für Fachpersonal im Bereich CMS ist in<br />
Deutschland bereits im Aufbau. Es orientiert sich an<br />
den international gültigen Normen zur Zustandsüberwachung<br />
von Maschinen. Nach dem erfolgreichen<br />
Abschluss bekommen die Absolventen eine international<br />
anerkannte ID-Nummer und können weltweit<br />
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<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013 85
<strong>Wind</strong>energie<br />
KoS tenreduK tion<br />
Großes Potenzial<br />
eine Studie belegt: Kostensenkungen in der offshore-<br />
<strong>Wind</strong>energie sind nicht nur möglich, sondern nicht zu<br />
vermeiden – wenn alle an einem Strang ziehen.<br />
inzwischen fertig, aber<br />
ohne netzanbindung: Zur<br />
Senkung der Kosten kann<br />
der offshore-<strong>Wind</strong>park<br />
riffgat auch in den<br />
nächsten Monaten nichts<br />
beitragen.<br />
Foto: Stiftung Offshore <strong>Wind</strong>energie<br />
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Im Fußball gibt es die Figur des ewigen Talents –<br />
begabt, aber nicht in der Lage, sein „Potenzial<br />
abzurufen“, um im Sport-Jargon zu bleiben. Diese<br />
Rolle spielte die deutsche Offshore-<strong>Wind</strong>branche bislang,<br />
jetzt aber gibt es erste Anzeichen eines Durchbruchs.<br />
Zwar sind erst ca. 400 MW in Betrieb, aber<br />
immerhin ein halbes Dutzend <strong>Wind</strong>parks im Bau.<br />
Doch um die politischen Hemmnisse, die der<br />
Karriere der Offshore-<strong>Wind</strong>energie entgegenstehen,<br />
zu überwinden, muss diese Art der regenerativen<br />
Stromerzeugung die Kosten senken. Wie das gehen<br />
könnte, hat eine Studie untersucht, die die Stiftung<br />
Offshore-<strong>Wind</strong>energie und 16 Unternehmen der <strong>Wind</strong>branche<br />
in Auftrag gegeben haben. Danach lassen<br />
sich die Kosten eines Offshore-<strong>Wind</strong>parks je nach<br />
verfolgtem Szenario um bis zu 39 % senken.<br />
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Was war der Anlass?<br />
Im Juni 2013 waren in zehn europäischen Ländern<br />
mehr als 6 GW Offshore-Kapazitäten am Netz. Umso<br />
erstaunlicher, dass erstmals im Sommer 2012 eine<br />
Studie zum Kostenminderungspotenzial von<br />
Offshore-<strong>Wind</strong>strom erschien. In Großbritannien kam<br />
die von der Staatsimmobilienverwaltung The Crown<br />
Estate (TCE) beauftrage Studie zu dem Ergebnis,<br />
dass die Stromgestehungskosten in britischen Offshore-Parks,<br />
für die bis 2020 eine Investitionsentscheidung<br />
getroffen wird, um 30 % gesenkt<br />
werden können.<br />
Die von der Offshore-Stiftung aktuell veröffentlichte<br />
Studie orientiert sich in der Vorgehensweise an der<br />
TCE-Studie. Allerdings ist die Vergleichbarkeit eingeschränkt.<br />
Bis einschließlich der zweiten Ausschreibungsrunde<br />
entstehen die britischen Parks unter<br />
einfacheren Bedingungen als die deutschen Installationen:<br />
geringere Wassertiefen und nahe der Küste,<br />
außerdem andere Finanzierungsmodelle für die Netzanbindung.<br />
„Als die Briten im vergangenen Jahr ihre<br />
Kostensenkungsstudie vorlegten, dachten wir, dass<br />
man das nicht 1:1 übertragen kann – deshalb eine<br />
eigene Studie“, begründete Stiftungs-Geschäftsführer<br />
Andreas Wagner den Untersuchungsauftrag.<br />
Wie sieht das Modell aus?<br />
Um die Kostendegression einschätzen zu können,<br />
entwickelten die Verfasser ein eigenes Modell, dass sie<br />
auf zwei Szenarien – moderater und beschleunigter<br />
Ausbau – sowie auf drei Standorte anwendeten. Der<br />
moderate Ansatz geht von 9 GW installierter Leistung<br />
86<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
is 2023 in deutschen Gewässern aus, das beschleunigte<br />
Szenario von 14 GW. Für beide Szenarien wurden<br />
drei Standorte untersucht, die sich bei Wassertiefe,<br />
mittlerer <strong>Wind</strong>geschwindigkeit und Küstenentfernung<br />
unterscheiden. Zugrunde gelegt wurden 4.000 Volllaststunden<br />
bei einer Verfügbarkeit von 90 %.<br />
Gemäß den regulatorischen Bestimmungen sind<br />
die Netzanbindungskosten kein Bestandteil der Stromgestehungskosten<br />
und wurden demzufolge auch nicht<br />
betrachtet. Stiftungspräsident Jens Eckhoff ließ es sich<br />
jedoch nicht nehmen, noch einmal darauf hinzuweisen,<br />
dass es Netzbetreiber gibt, die „uns in den letzten 30<br />
Monaten nicht nur Freude gemacht haben“.<br />
Die aktuellen Stromgestehungskosten der<br />
Offshore-<strong>Wind</strong>energie liegen zwischen 12,8 und<br />
14,2 Ct/kWh . Schritt für Schritt könnten sie im Szenario<br />
Eins um 32 % und im Szenario Zwei um 39 % gesenkt<br />
werden. Dabei leisten die Einzelpositionen unterschiedliche<br />
Beiträge :<br />
• Die Investitionskosten sinken durch eine verbesserte<br />
Logistik-Infrastruktur bei der Installation von allen<br />
Einzelposten am stärksten. Potenzial bieten auch<br />
die Nennleistung der Turbinen und eine großindustrielle<br />
Fertigung standardisierter Gründungsstrukturen .<br />
• In ihrer Bedeutung ähnlich schwerwiegend sind<br />
die Finanzierungskosten und die Rücklage für Projektrisiken.<br />
Studienverfasser Peter Frank von der<br />
Prognos AG erklärt dazu: „Die Minderung der Finanzierungskosten<br />
geht einher mit der Entwicklung der<br />
Technik und daher mit der Risikominderung.“ Die<br />
wachsende Erfahrung lasse auch die Prämien für die<br />
Risikoabsicherung sinken.<br />
• Einen etwa halb so großen Beitrag könnten die<br />
Betriebs- und Wartungskosten leisten. Als Treiber<br />
einer Kostenminderung wirken auch hier die verbesserte<br />
Logistik-Infrastruktur und schnellere Schiffe.<br />
Viel Potenzial steckt in betreiberübergreifenden<br />
Wartungskonzepten.<br />
Studienverfasser Frank wies besonders auf die<br />
Skaleneffekte hin. Eine standardisierte Fertigung in<br />
großen Stückzahlen würden die Kosten für die Turbine<br />
deutlich nach unten verlagern. Beispielsweise<br />
könnten sich die Turbinenhersteller auf gemeinsame<br />
Plattformen einigen, wie es in der Automobilindustrie<br />
üblich sei. Das sind vorerst jedoch Gedankenspiele,<br />
bedauerte er: „Die Zäune zwischen den Herstellern<br />
sind noch ziemlich hoch.“<br />
Wo gibt es Unsicherheiten?<br />
Zweifellos haben die Verfasser der Studie Pionierarbeit<br />
geleistet. Aufgrund der geringen Erfahrung mit<br />
den deutschen Standorten in Nord- und Ostsee bleiben<br />
aber Unsicherheiten, die das Ergebnis korrigieren<br />
könnten. Bei der Finanzierung der Offshore-Parks<br />
unterstellen die Verfasser unter anderem, dass die<br />
Eigenkapitalquote von 35 auf 25 % sinkt. Das wiederum<br />
bedingt, dass die projektspezifischen Risiken und<br />
damit die Risikoaufschläge sinken.<br />
Auch die Betriebskosten sind in ihrer Entwicklung<br />
nur schwer einzuschätzen. Die Minderung dieses<br />
Kostenblocks ist wesentlich davon abhängig, dass die<br />
Betreiber eine gemeinsam genutzte Infrastruktur wie<br />
Flotten, Betankungsmöglichkeiten, Materiallager,<br />
Rettungs- und Sicherheitseinrichtungen aufbauen.<br />
Dafür, dass die Betreiber tatsächlich zu solcher<br />
Zusammenarbeit finden, spricht zurzeit nur wenig.<br />
Was bleibt zu tun?<br />
Die Studie formuliert Ansprüche an die Industrie und<br />
die Politik. Die Handlungsempfehlungen an die Industrie<br />
beziehen sich in der Hauptsache auf die Steigerung<br />
der Effizienz in der Fertigung der Gründungsstrukturen<br />
und der Maschine.<br />
Ins Gebet nehmen die Verfasser die politischen<br />
Entscheidungsträger und Gremien. An erster Stelle<br />
stehen die verbindlichen und langfristig stabilen<br />
gesetzlichen und politischen Rahmenbedingungen.<br />
Hierzu zählen die Verfasser neben stabilen Refinanzierungsoptionen<br />
auch den unbedingten Bestandsschutz<br />
für bereits getätigte Investitionen.<br />
Verfasser und Stiftungsmanagement finden im<br />
persönlichen Gespräch deutlichere Worte über die<br />
politische Unterstützung der Offshore-<strong>Wind</strong>energie.<br />
Stiftungspräsident Eckhoff fasst die Bedeutung der<br />
Branche in einem Satz zusammen: „Die Wertschöpfung<br />
findet fast zu 100 % in Deutschland statt.“<br />
Jörn iken<br />
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<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013 87
HolzverGASer<br />
Bioenergie<br />
Es geht voran –<br />
kleine Anlagen in Serie<br />
Kraft-<strong>Wärme</strong>-Kopplung auf Basis<br />
fester Biomasse galt lange als zu<br />
schwierig, um marktreif zu sein.<br />
Doch die Anbieter der Technik<br />
haben ausdauernd getüftelt.<br />
Der lange Atem hat sich gelohnt.<br />
Noch nie sind so viele kleine<br />
Anlagen in den Betrieb gegangen<br />
wie 2012 und 2013. Unsere<br />
Praxisbeispiele zeigen, wie<br />
Kommunen und Gewerbetreibende<br />
davon profitieren können.<br />
2013 scheint ein erfolgreiches Geschäftsjahr für Spanner zu werden. Mit der 200. verkauften<br />
Holz-Kraft-Anlage ist das Unternehmen auf dem Weg in die Serienproduktion.<br />
Foto: Spanner RE²<br />
Große Holzgas-Kraft-<strong>Wärme</strong>-Anlagen stehen<br />
gerade in den Schlagzeilen, leider in den<br />
negativen. Das Kraftwerk in Güssing in<br />
Österreich steht wegen finanzieller Probleme still.<br />
Auch das deutsche Vorzeigeprojekt der Stadtwerke<br />
Ulm, das Holzgas-Heizkraftwerk in Senden (siehe<br />
SW&W 09/2012, Seite 32), läuft immer noch nicht im<br />
Regelbetrieb. Ein Rechtsstreit mit dem Anlagenbauer<br />
blockiert und das Werk kann derzeit keine Umsätze<br />
für die finanziell angeschlagenen Stadtwerke erwirtschaften.<br />
Während bei den großen Holzgas-Anlagen<br />
momentan die Säge klemmt, sieht es bei den kleineren<br />
dezentralen Holzgas-Anlagen viel besser aus. Die<br />
Technik wird gerade erwachsen und kommt aus der<br />
jahrelangen Feldtestphase heraus. Die Serienreife der<br />
mit Holzvergasern betriebenen Blockheizkraftwerke<br />
(BHKW) beginnt.<br />
Aktuelle Marktzahlen der Fördergesellschaft<br />
Erneuerbare Energien (FEE) bestätigen den Trend:<br />
2012 verkaufte die Branche ca. 280 Biomassevergasungs-Anlagen,<br />
die ca. 35 MW Strom erzeugen.<br />
2010 waren es nur 80 Anlagen mit einer elektrischen<br />
Gesamtleistung von weniger als 7 MW. Nach einer<br />
Studie des Biomasseforschungszentrums (DBFZ)<br />
Leipzig sind die Zuwächse von Anlagen im Bereich<br />
unter einer elektrischen Leistung von 50 kW besonders<br />
stark. Dezentrale Biomasseanlagen besitzen<br />
gegenüber großen zentralen fossilen Kraftwerken<br />
viele Vorteile. Sie nutzen nicht nur klimafreundliche<br />
nachwachsende Brennstoffe, sie besitzen einen viel<br />
höheren Nutzungsgrad von über 90 %. Ein Atomkraftwerk<br />
hat vergleichsweise lediglich einen Nutzungsgrad<br />
von ca. 40 %, weil die Abwärme in Kühltürme<br />
oder Flüsse geleitet wird.<br />
Das Unternehmen Burkhardt Energie- und<br />
Gebäudetechnik aus Mühlhausen in der Oberpfalz ist<br />
eines dieser Unternehmen, das bei der Entwicklung<br />
von Holzgas-KWK einen langen Atem bewiesen hat.<br />
Es stellt Holzvergaser und darauf basierende<br />
Blockheizkraftwerke (BHKW) her. Ende Juni 2013 hat<br />
Burkhardt bereits die hundertste Anlage nach Italien<br />
ausgeliefert. Begonnen hat alles 2010, als der erste<br />
Holzpellets-Vergaser vom Typ V3.90 ausgeliefert wurde.<br />
Die Anlagen arbeiten mit einer Leistung von 180<br />
kW elektrisch und 270 kW thermisch. Das Gas, das die<br />
Motoren in den BHKW antreibt, entsteht bei der Vergasung<br />
(Pyrolyse) von Pellets unter Luftabschluss bei<br />
ca. 800 °C. Burkhardt garantiert für seine Motoren<br />
eine Jahreslaufleistung von 8.000 h. Der für die Vergasung<br />
eingesetzte Brennstoff ist nach Meinung des<br />
BHKW-Herstellers „einzigartig in der Branche“. Durch<br />
die normierten Presslinge können Kosten gespart<br />
werden, die bei anderen Anlagen z. B. für das Trocknen<br />
und Lagern von Hackschnitzeln anfallen würden.<br />
Mittlerweile laufen über 80 Burkhardt-Anlagen in<br />
Deutschland. Eine davon steht im Münsterland in<br />
88 <strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
Ladbergen (Nordrhein-Westfalen) – ein Mammutprojekt.<br />
Zwölf Holzvergaser/BHKW-Module produzieren<br />
in Reihe geschaltet Strom und <strong>Wärme</strong> aus Pellets. Sie<br />
gehören zu einer großen Anlage mit insgesamt<br />
34 BHKW-Modulen auf Pflanzenöl- und Dampfbasis.<br />
Die elektrische Leistung des Biomasseheizkraftwerks<br />
beträgt 8 MW, die thermische 11 MW. Betreiber der<br />
Anlage ist die ME Münsterland Energy GmbH. Die<br />
produzierte <strong>Wärme</strong> aus dem KWK-Prozess wird in ein<br />
großes Fernwärmenetz gespeist. Mit der erzeugten<br />
Energie können rechnerisch ca. 16.000 Haushalte mit<br />
Strom und 6.000 Einfamilienhäuser mit Heizenergie<br />
versorgt werden.<br />
An das ca. 6 km lange <strong>Wärme</strong>netz sind umliegende<br />
Unternehmen angeschlossen wie der Flughafen<br />
Münster-Osnabrück, ein Gewerbepark und die<br />
Goldene Mühle GmbH in Garrel. Der größte <strong>Sonne</strong>nblumenölproduzent<br />
Europas ist nicht nur <strong>Wärme</strong>abnehmer,<br />
sondern gleichzeitig auch Brennstofflieferant.<br />
Die Schalen aus 90.000 t <strong>Sonne</strong>nblumenkernen,<br />
die hier jährlich zu Speiseöl und zu essbaren Kernen<br />
verarbeitet werden, werden zu Pellets verpresst. So<br />
kann die Goldene Mühle ihrem <strong>Wärme</strong>versorger einen<br />
Teil des Brennstoffes aus den Resten der <strong>Sonne</strong>nblumenverarbeitung<br />
liefern.<br />
Das Beispiel Ladbergen ist ein Energieprojekt, das<br />
ideal stoffliche und energetische Nutzung von Naturprodukten<br />
und Biomasse verbindet und beispielhaft<br />
eine regionale Kreislaufwirtschaft realisiert. Insgesamt<br />
30.000 bis 40.000 t Pellets benötigen die Holzpelletsvergasermodule.<br />
Neben den Schalenpellets<br />
liefern Lkw Holzpellets aus deutscher Produktion an.<br />
Demnächst soll auch der Schiffsweg stärker genutzt<br />
werden.<br />
Abnehmer und Lieferanten<br />
Auch das Fernwärmenetz soll mit neuen Abnehmern<br />
weiter wachsen. Wahrscheinlich noch in diesem Jahr<br />
kommt ein großes Pelletswerk dazu, das die <strong>Wärme</strong><br />
aus dem Biomassekraftwerk für die eigene Pelletsproduktion<br />
benötigt. Wenn das Werk produziert, wird<br />
es aus nächster Nähe Pellets für den Betrieb der<br />
Holzvergasermodule liefern. Überhaupt ist der Brennstoff<br />
Pellets als Basis für die Biomassevergasung für<br />
BHKW preiswert. Er hat mit einem Kostenanteil von<br />
50 % an den Gesamtkosten die Nase gegenüber<br />
Methangas oder Pflanzenöl vorn. Sie beanspruchen<br />
um die 80 % der Gesamtkosten.<br />
Ebenfalls erfolgreich auf den Weg in die Serienproduktion<br />
von Holzvergaseranlagen ist das Unternehmens<br />
Spanner RE² aus Reutlingen/Bayern. Es stellt<br />
Holzvergaseranlagen auf Basis von Hackschnitzeln<br />
und die dazugehörige BHKW-Technik her. Die elektrische<br />
Leistung der Spanner-Anlagen beträgt 30 bzw.<br />
45 kW. Schon 2011 berichtete SONNE WIND & WÄRME<br />
über eine Spanner-Holzvergaseranlage bei einem Bio-<br />
Landwirt. Seither hat sich viel getan. Allein im ersten<br />
Halbjahr 2012 verkaufte Spanner über 60 Anlagen.<br />
Auch 2013 zeichnet sich als erfolgreiches Geschäftsjahr<br />
ab. Am 1. August 2013 hat Spanner die zweihundertste<br />
Holz-Kraft-Anlage nach Lettland verkauft.<br />
Umweltfreundlich trocknen<br />
Ein Beispiel für eine erfolgreiche deutsche Spanner-<br />
Anlage ist der Betrieb von Siegfried Ebert im mittelfränkischen<br />
Altdorf im Nürnberger Land. Der Diplom-<br />
Ingenieur hat sich auf das umweltfreundliche Trocknen<br />
von Hackschnitzeln und ofenfertigem Scheitholz<br />
spezialisiert. Dabei verbraucht der Betrieb 0 % Primärenergie.<br />
Auf dem Dach der Holzlagerhalle befindet<br />
sich eine Photovoltaik-Anlage, die ins öffentliche<br />
Netz speist. Weil Ingenieur Siegfried Ebert seine<br />
PV-Anlage mit hoher Ausbeute laufen lassen wollte,<br />
hat der Tüftler eine spezielle Dachkonstruktion<br />
erfunden.<br />
Sie kühlt die Module und nutzt gleichzeitig die<br />
abgeführte <strong>Wärme</strong> zum Holztrocknen. Messungen<br />
hatten Ebert gezeigt, dass sich die Luft unter den<br />
Solarzellen im Sommer auf bis zu 60 °C erwärmt.<br />
Diese warme Luft wird nun in Lüftungskanälen gebündelt.<br />
Ein Ventilator wird zugeschaltet und bläst sie in<br />
die Boxen, in denen das Holz lagert, durch einen<br />
Schrägboden von unten ein. In nur drei Wochen besitzt<br />
das so getrocknete Holz eine Restfeuchte von 15<br />
%. Draußen im Freien würde das Trocknen ein Jahr<br />
lang dauern. Gleichzeitig steigert die Luftkühlung die<br />
Leistung der PV-Module um bis zu 8 %.<br />
Dieses Konzept unterstützt seit Dezember 2012<br />
eine Spanner Holz-Kraft-Anlage mit einer elektrischen<br />
Leistung von 45 kW und einer thermischen von<br />
105 kW. Sie gewinnt weitere <strong>Wärme</strong> und speist<br />
zusätzlichen Strom ins Netz. Mit dem mit Hackschnitzeln<br />
betriebenen Holzvergaser erzeugt Ingenieur<br />
Ebert zusätzlich Holzgas, das ein BHKW antreibt. Mit<br />
ihm kann er auch an kalten und bewölkten Tagen<br />
sowie im Winter umweltfreundlich<br />
sein Brennholz trocknen und<br />
verkaufen. Die Hackschnitzel für<br />
seine Holz-Kraft-Anlage stellt Siegfried<br />
Ebert selbst her. Seit drei Jahren<br />
ist er nun selbstständig und<br />
der Holzverkauf floriert. Hier hat<br />
es sich gelohnt voll auf <strong>Sonne</strong> und<br />
auf Holz zu setzen.<br />
Die kleinen Holzvergaseranlagen<br />
rechnen sich schon, bei den<br />
großen scheint es nur eine Frage<br />
der Zeit zu sein, bis sie es auch<br />
tun. Die Holzvergasung ist nach<br />
wie vor eine Zukunftstechnologie.<br />
Claudia Hilgers<br />
Außenansicht der Biomasseenergiezentrale<br />
Foto: Burkhardt Energie- und<br />
Gebäudetechnik<br />
Veranstaltungstipps<br />
Im Rahmenprogramm der Messe Renexpo<br />
findet der 13. internationale BBE-Fachkongress<br />
für Holzenergie vom 26. bis zum 27. September<br />
2013 in Augsburg statt. Am zweiten Kongresstag<br />
ist die Holzvergasung Thema im Block IV:<br />
Stand der Technik und Einschätzung von Betreibern<br />
sowie im Block V „Erfahrungen von Herstellern<br />
kleiner Biomassevergasungsanlagen“.<br />
Eine internationale Anwenderkonferenz für<br />
Biomassevergasung findet am 29. November<br />
2013 in Salzburg statt. Beide Veranstaltungen<br />
organisiert die Reeco GmbH aus Reutlingen.<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013<br />
89
ABf A llvERgäR u N g<br />
Bioenergie<br />
Bioabfälle in Deutschland werden zunehmend nicht nur kompostiert,<br />
sondern aus ihnen wird auch Biogas gewonnen. Beim neuen<br />
„Biothan“-Projekt können – dank der Kombination aus Nass- und<br />
Trockenfermentation – verschiedenste Abfallstoffe eingesetzt werden.<br />
Auf nachwachsende Rohstoffe wird hier verzichtet.<br />
Jährliche Stoffströme<br />
Ein innovatives Projekt mit einer großen<br />
Kooperation aus Energie-, Abfall- und Landwirtschaft<br />
sorgt zurzeit deutschlandweit für<br />
Furore: In der Gemeinde Großenlüder bei Fulda<br />
(Ortsteil Kleinlüder) wird erstmals Nassfermentation,<br />
Trockenfermentation und Nachkompostierung miteinander<br />
kombiniert. Die Biothan GmbH, ein Tochterunternehmen<br />
der RhönEnergie Fulda GmbH (vormals<br />
Gas- und Wasserversorgung GWV Fulda GmbH), der<br />
GWV Osthessen GmbH und der Stadt Fulda, erzeugt<br />
Die Biothananlage nimmt diverse Abfälle auf und gibt auch wieder diverse Endprodukte ab.<br />
Grafik: Biothan<br />
hier künftig Biomethan aus jährlich 60.000 t Einsatzstoffen,<br />
wobei die Konzeption der Anlage verschiedenste<br />
Abfälle ermöglicht. Die erste Ausbaustufe mit<br />
der Nassvergärung und der Gasaufbereitung hat bereits<br />
im September 2012 den Betrieb aufgenommen.<br />
Hier werden ca. 20.000 t Lebensmittelabfälle sowie<br />
10.000 t Gülle verarbeitet. Dagegen steht die zweite<br />
Stufe kurz vor der Fertigstellung. Sie soll mit einem<br />
Tag der offenen Tür am 7. September 2013 offiziell<br />
eröffnet werden. In dieser Trocken-Gärstufe werden<br />
22.000 t kommunale Bioabfälle und 8.000 t biogene<br />
Gewerbeabfälle eingesetzt.<br />
„Wir haben alle Wertschöpfungsstufen in einer<br />
Hand und das auf einem Gelände“, sagt Biothan-<br />
Geschäftsführer Andreas Bug. So werde eine Gesamtoptimierung<br />
ermöglicht, weil einzelne Anlagenteile<br />
bestens aufeinander abgestimmt werden könnten.<br />
Die sieben Mitarbeiter arbeiten sich zurzeit mit externer<br />
Unterstützung in alle Abläufe und Details der<br />
Anlage ein. Je Stufe habe die Bauzeit nur rund ein<br />
Jahr gedauert. Kleinlüder ist ein Beispiel für einen<br />
Trend, der sich zuletzt deutlich abzeichnete: die<br />
Weiterentwicklung der Kompostierung mit einer<br />
anaeroben Vorschaltanlage zur Trockenfermentation.<br />
Geschätzte 10 bis 25 % des Gesamtaufkommens an<br />
Bioabfällen (4,2 Mio. t) und Grünabfällen (4,6 Mio. t<br />
Gartenabfälle sowie Material aus öffentlichen Grünflächen<br />
oder der Landschaftspflege) werden bisher<br />
so kombiniert stofflich und energetisch verwertet.<br />
Das Hauptvolumen der Bioabfälle wird bisher stofflich<br />
verwertet durch Kompostierung. Der entstehende<br />
90<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
Kompost ersetzt Torf aus Hochmooren als exzellenten<br />
Dünger und Bodenverbesserer. In den Bioabfällen<br />
steckt aber jede Menge Energie, die als Biogas nutzbar<br />
gemacht werden kann. „Die Mehrkosten für das<br />
Vorschaltmodul werden durch das EEG und <strong>Wärme</strong>erlöse<br />
kompensiert. Durch das EEG 2012 ist die<br />
Wirtschaftlichkeit noch verbessert worden. Sie ist<br />
aber kein Selbstläufer“, beschreibt Michael Kern,<br />
Geschäftsführer des Witzenhausen-Instituts für<br />
Abfall, Umwelt und Energie GmbH, eine zufriedenstellende<br />
Situation.<br />
Deutschland als Abfallvorbild<br />
Deutschland gilt in der Europäischen Union als<br />
Vorläufer in der Abfallwirtschaft: Seit dem 1. Juni 2005<br />
dürfen in der BRD keine unvorbehandelten Siedlungsabfälle<br />
mehr auf Deponien abgelagert werden. Ein<br />
gravierender Punkt ist dabei bereits die getrennte<br />
Erfassung des Hausmülls, um Wertstoffe einem Recycling<br />
zuzuführen. Die getrennte Sammlung von kommunalen<br />
Bioabfällen aus den Haushalten begann<br />
schon vor ungefähr 25 Jahren. Seitdem hat sich die<br />
Statt nachwachsender Rohstoffe<br />
vergärt die Biothan gmbH<br />
Bioabfälle. Konflikte mit der<br />
Bevölkerung und landwirten<br />
gibt es daher keine.<br />
Foto: Biothan Gmbh<br />
WIR ERÖFFNEN MÖGLICHKEITEN<br />
BURKHARDT HOLZVERGASER V 3.90<br />
TECHNISCHE MERKMALE<br />
TECHNISCHE MERKMALE<br />
• Brennstoff Holzpellets<br />
Brennstoff Holzpellets<br />
• Elektrische Leistung 180 kW<br />
Elektrische Leistung 180 kW<br />
• Thermische Leistung 270 kW<br />
Thermische Leistung 270 kW<br />
• Anlagenwirkungsgrad netto el. > 30%<br />
Anlagenwirkungsgrad netto el. 30%<br />
• Gesamtwirkungsgrad > 75 %<br />
Gesamtwirkungsgrad 75 • Garantierte Betriebsleistung 7500 h/a<br />
Garantierte Betriebsleistung 7500 h/a<br />
• Monitoring, Fernzugriff, Gasanalyse etc.<br />
Monitoring, Fernzugriff, Gasanalyse etc.<br />
• 100 Anlagen erfolgreich in Betrieb<br />
100 Anlagen erfolgreich in Betrieb<br />
• 1.000.000 Betriebsstunden Erfahrung<br />
1.000.000 Betriebsstunden Erfahrung<br />
Leistungsdaten in Kombination mit<br />
Leistungsdaten<br />
Burkhardt BHKW<br />
in<br />
180<br />
Kombination<br />
HG<br />
mit<br />
Burkhardt BHKW 180 HG<br />
„Wir<br />
„Wir<br />
haben<br />
haben<br />
das<br />
das<br />
Rad<br />
Rad<br />
nicht<br />
nicht<br />
neu<br />
neu<br />
erfunden<br />
erfunden –<br />
Wir<br />
Wir<br />
haben<br />
haben<br />
es<br />
es<br />
nur<br />
nur<br />
runder<br />
runder<br />
gemacht!“<br />
gemacht!“<br />
Gerhard Burkhardt<br />
Gerhard Burkhardt<br />
info@burkhardt-gmbh.de<br />
info@burkhardt-gmbh.de<br />
www.burkhardt-gmbh.de<br />
www.burkhardt-gmbh.de
ABf A llvERgäR u N g<br />
Bioenergie<br />
Abfallvergärung ist kein Selbstläufer,<br />
kann aber wirtschaftlich betrieben<br />
werden, meint Michael Kern, geschäftsführer<br />
des Witzenhausen-Instituts für<br />
Abfall, umwelt und Energie gmbH.<br />
erfasste Bioabfallmenge mehr als versiebenfacht.<br />
In anderen europäischen Ländern<br />
gehen abfallwirtschaftliche Verbesserungen<br />
dagegen nur sehr schleppend<br />
voran. Vor allem die Länder Süd- und<br />
Osteuropas haben hier noch vieles<br />
aufzuholen.<br />
Doch auch ein Land wie Großbritannien<br />
hat zwar seine Recyclingquote in den<br />
letzten zehn Jahren von zwölf auf 39 %<br />
deutlich erhöht. Die Briten liegen damit<br />
aber noch weit hinter den Abfall-Besten<br />
Österreich, Deutschland, Belgien und den<br />
Niederlanden mit Quoten über 50 % zurück.<br />
Die Europäische Kommission hat<br />
nun vor kurzem angekündigt, das EU-<br />
Abfallrecht und die Recyclingziele auf den<br />
Prüfstand zu stellen. Nächstes Jahr soll<br />
mit neuen Richtlinien das Ziel anvisiert<br />
werden, bis 2020 die Hälfte der kommunalen<br />
Abfälle und des Hausmülls in der EU<br />
zu recyceln und die Deponierung bis dahin<br />
schrittweise abzuschaffen. In Deutschland<br />
will die nationale Politik bereits den nächsten<br />
Schritt voran gehen: Das im Vorjahr novellierte Kreislaufwirtschaftsgesetz<br />
verlangt, Bioabfälle bis 2015<br />
bundesweit flächendeckend getrennt zu sammeln.<br />
Damit sei eine Steigerung der Erfassungsmengen um<br />
bis zu 45 % möglich, prognostiziert Kern.<br />
Zu den biogenen Abfällen gehören noch Speisereste<br />
aus Großkantinen oder Restaurants, abgelaufene<br />
Artikel aus dem Lebensmittelhandel<br />
und diverse Rückstände<br />
aus der Lebensmittelerzeugung<br />
Foto: Christian Dany<br />
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wie zum Beispiel Schlachtabfälle,<br />
mit einem Volumen von geschätzten<br />
weiteren 4 Mio. t. Diesen statistisch<br />
schwer zu erfassenden<br />
Abfallstrom eingerechnet, erzeugen<br />
in der BRD ca. 1.000 Biogasanlagen<br />
Energie aus Abfällen.<br />
Während bei der reinen Bioabfallvergärung<br />
aufgrund der hohen<br />
Trockensubstanz-Gehalte verstärkt<br />
Technologien der Trockenfermentation<br />
eingesetzt werden,<br />
herrscht bei Lebensmittelabfällen<br />
die Nassfermentation vor.<br />
Bei dem Projekt „Finkenberg“<br />
in Kleinlüder wurde die Nassvergärung<br />
von der Schmack Biogas<br />
GmbH und die Gasaufbereitung<br />
von der Schmack Carbotech<br />
GmbH, beides Unternehmen der<br />
Viessmann-Gruppe, errichtet.<br />
Den Bau der Trockenvergärung<br />
im Pfropfenstromverfahren übernahm<br />
die Axpo Kompogas AG<br />
aus der Schweiz. Eine Voraussetzung<br />
für die Trockenvergärung<br />
sei der Gewinn der Ausschreibung<br />
für die Verwertung der<br />
Biotonnen von Stadt und Landkreis Fulda gewesen.<br />
Bis Ende 2012 wurden die Bioabfälle noch zur Kompostierung<br />
ins benachbarte Bundesland Thüringen<br />
gebracht. Am Ende der Trockenfermentation steht<br />
jetzt eine Fest-Flüssig-Trennung der Gärreste. 12.500<br />
t/a hochwertiger Kompost für Garten und Forst sollen<br />
entstehen.<br />
Gülle gegen Dünger<br />
Die Flüssigdünger werden in der Landwirtschaft<br />
verwertet. Vor allem die 30 Landwirte, die die Anlage<br />
mit Gülle beliefern, erhalten Flüssigdünger in gleicher<br />
Menge zurück, ohne dass dafür Geld fließt. „Wir<br />
beauftragen einen Dienstleister, der die Gülle zur<br />
Anlage und der auch die Gärreste auf die Felder der<br />
Landwirte bringt“, klärt Bug auf. Infolgedessen müssten<br />
weniger Leute auf der Biogasanlage eingewiesen<br />
werden. Für den Straßentransport setze dieser<br />
Dienstleister einen 25-t-Tanklastzug ein. „So haben<br />
wir weniger und vor allem geräuschreduzierte Fahrten“,<br />
beschreibt er den Vorteil gegenüber Traktor-<br />
Güllefass-Zügen mit geringeren Tonnagen. Die Akzeptanz<br />
bei der Bevölkerung sei ein wichtiges Kriterium<br />
bei Planung, Bau und Betrieb der Anlage.<br />
Die beiden Gärstrecken sollen künftig zusammen<br />
47 GWh/a Rohbiogas erzeugen. Dieses wird in der<br />
Druckwechseladsorptions-Anlage mit einer Kapazität<br />
von 600 Nm³/h Biomethan auf Erdgasqualität aufbereitet<br />
und ins Gasnetz eingespeist. Der RhönEnergie<br />
Fulda als Muttergesellschaft obliegt dann die Vermarktung<br />
des Gases. Anfang Januar sind die Markenprodukte<br />
„Biothan 100“ (reines Biomethan) und die<br />
20-%-Beimischung „Biothan 20“ eingeführt worden.<br />
„Die Nachfrage kommt aus ganz Deutschland“, verrät<br />
Bug. Hier nennt er unter anderem den <strong>Wärme</strong>markt<br />
in Baden-Württemberg aufgrund des dortigen<br />
Erneuerbare-<strong>Wärme</strong>-Gesetzes. Die RhönEnergie<br />
Fulda sei aber auch selbst im <strong>Wärme</strong>contracting aktiv<br />
und könne das Gas zur Kraft-<strong>Wärme</strong>-Kopplung<br />
nutzen.<br />
Allerdings: Weil Abfallstoffe, mit Ausnahme von<br />
Gülle, bei der Stromerzeugung aus Biomethan keine<br />
Einsatzstoff-Vergütung nach dem aktuellen EEG erzielen,<br />
sind sie gegenüber nachwachsenden Rohstoffen<br />
etwas im Nachteil. Am Ausgangspunkt sei<br />
gestanden, den Erdgaskunden grünes, regeneratives<br />
Gas anbieten zu können und gleichzeitig etwas für die<br />
Region zu tun, erläutert Bug. So sei das zweistufige<br />
Ausbaukonzept entwickelt worden. „Wir haben hier<br />
eine Region mit kleinteiliger Landnutzung“, sagt der<br />
Geschäftsführer. Eine Großanlage für Energiepflanzen<br />
hätte viel Agrarland beansprucht und womöglich<br />
einen Effekt auf die Pachtpreise nach sich gezogen.<br />
Der Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen sei<br />
deshalb nicht in Frage gekommen. Bug: „Diese Grundsatzentscheidung<br />
hat wesentlich zur hohen Akzeptanz<br />
der Anlage in allen Kreisen der Gesellschaft<br />
beigetragen.“ Das Biothan-Projekt wurde im Vorjahr<br />
im Rahmen des Wettbewerbs „Deutschland – Land<br />
der Ideen“ ausgezeichnet und ist für einen GreenTec<br />
Award nominiert.<br />
Christian Dany<br />
92<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
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Bei der Prozesswärmeanlage bei<br />
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kollektoren geliefert.<br />
Foto: Ritter XL Solar<br />
Mit einem Marktanteil von 10 % besetzen<br />
Vakuumröhrenkollektoren seit Jahren nur<br />
eine überschaubare Nische. Doch das soll<br />
sich ändern. Seit die Branche die solare Prozesswärme<br />
als einen der wichtigsten Wachstumstreiber<br />
der Zukunft entdeckt hat, steigen auch die Chancen<br />
für die Röhre. Denn Röhren wurden in den 70ern und<br />
80ern des vergangenen Jahrhunderts nicht entwickelt,<br />
um Duschwasser mit 45 °C bereitzustellen. Sie<br />
können mit hohen Wirkungsgraden 100 °C und mehr<br />
liefern (siehe Tab.,Seite 96).<br />
„Die Solaranlage muss das Temperaturniveau<br />
liefern, das der Kunde braucht. Nur niedertemperaturige<br />
Waschprozesse zu versorgen oder darauf zu<br />
hoffen, dass alle Fernwärmenetze auf ein Temperaturniveau<br />
von 65/35 °C umgebaut werden, ist illusorisch“,<br />
sagt Geschäftsführer Detlev Seidler vom Karlsbader<br />
Großanlagenspezialisten Ritter XL Solar GmbH.<br />
Seidler geht davon aus, dass der Röhrenkollektor bei<br />
Prozesswärmeanlagen, die größer als 40 m² sind,<br />
inzwischen einen Marktanteil von etwa 50 % erzielt.<br />
„Der Effizienzvorteil steigt mit jedem Grad Prozesstemperatur“,<br />
erläutert Seidler und nennt ein Beispiel:<br />
„Für das Bioenergiedorf Büsingen wurde der Ertragsvorteil<br />
des Röhrenkollektors gegenüber einem sehr<br />
guten Flachkollektor durch ein unabhängiges Ingenieurbüro<br />
auf 37 % berechnet.“ In Büsingen beträgt die<br />
Vorlauftemperatur des <strong>Wärme</strong>netzes 85 °C. Das ist<br />
auch die Zieltemperatur der Kollektoren.<br />
Unsichtbare Kollektoren<br />
Der bessere Wirkungsgrad bei hohen Temperaturen<br />
ist nicht der einzige Grund, der für Vakuumröhren<br />
spricht. Reinhold Weiser, Geschäftsführer der AkoTec<br />
GmbH aus Angermünde, sieht einen Vorteil darin,<br />
dass die Absorberbeschichtung im Vakuum vor Alterung<br />
geschützt ist: „Nach 25 Jahren bringen unsere<br />
94<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
Kollektoren die gleiche Leistung wie am ersten Tag“.<br />
Hinzu kommt, dass Vakuumröhrenkollektoren leichter<br />
sind als Flachkollektoren. Bei Industriedächern,<br />
die statisch nicht für große Zusatzlasten ausgelegt<br />
sind, kann das eine Rolle spielen. Röhrenkollektoren<br />
ohne Spiegel bieten auch weniger <strong>Wind</strong>widerstand.<br />
Das gilt besonders dann, wenn die Röhren flach auf<br />
dem Dach liegen. Diese Position können direkt<br />
durchströmte Röhren und Heatpipes von Viessmann<br />
einnehmen. Viessmann hat auf der diesjährigen ISH<br />
einen speziellen HeatpipeKollektor für industrielle<br />
Anwendungen vorgestellt, der dickere Röhren mit<br />
größerem Abstand enthält. Mit dem größeren Abstand<br />
lassen sich die Absorberbleche in den Röhren steiler<br />
ausrichten ohne sich gegenseitig zu verschatten.<br />
Ein weiteres Argument, dass dem überzeugten<br />
Solarenergieanhänger weniger einleuchtet als so<br />
manchem Architekten, ist die Optik. Flach auf dem<br />
Dach liegende Kollektoren sind kaum – oder gar nicht<br />
– von der Straße aus zu sehen. Wer zum Beispiel die<br />
Solaranlage auf dem Marco Polo Tower in der Hamburger<br />
Hafen City sehen will, muss hoch hinaus.<br />
Natürlich gibt es auch Nachteile. Vakuumröhren<br />
widerstehen extrem großen Hagelkörnern weniger<br />
gut als Flachkollektoren. Solange sich der Hagel an<br />
die Norm hält, ist alles gut. „Aber wenn es dicker<br />
kommt, haben Dachfenster, Wintergärten und Solaranlagen<br />
keine Chance“, erläutert Detlev Seidler.<br />
Solche Schäden übernähmen dann aber die üblichen<br />
Gebäudeversicherungen, wenn man nicht nur den<br />
Basisschutz nimmt, sondern eine entsprechendes<br />
Plus Paket. „Für Kunden, die keine Versicherung<br />
haben, hat die Ritter Gruppe eine HagelVersicherung<br />
abgeschlossen. Aber zum Glück hatten wir in den<br />
letzten Jahren keinen größeren Fall“, so Seidler.<br />
Ein größeres Manko ist wohl der Preis, denn Vakuumröhrenkollektoren<br />
kosten deutlich mehr. Doch das<br />
relativiert sich, je größer die Anlage wird. Denn, so<br />
Seidler: „Die Gesamtkosten einer solaren Großanlage<br />
viessmann-kollektoren treiben die solare kühlung an, damit im marco Polo tower in der<br />
hamburger hafencity niemand schwitzen muss.<br />
Foto: Viessmann<br />
werden weniger vom Kollektorpreis dominiert als bei<br />
der Kleinanlage. Kostengünstige Systemtechnik und<br />
effiziente Montage sind hier wesentlich wichtiger.“<br />
Kooperation mit Anlagenbauer<br />
Die Planung von Anlagen für die solare Prozesswärme<br />
erfordert genaue Kenntnisse der Prozesse. Welche<br />
Lastprofile, welche Temperaturniveaus und welche<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013 95
Solarthermie<br />
ProzeSS<strong>Wärme</strong> mit vakuumröhrenkollektoren<br />
Übersicht vakuumröhrenkollektorhersteller<br />
Hersteller<br />
Bruttofläche<br />
[m 2 ] Gewicht [kg]<br />
Art des<br />
Kollektors<br />
Anzahl<br />
Röhren<br />
Produktbezeichnung<br />
Röhrendurchmesser<br />
[mm]<br />
Röhrenlänge<br />
[mm]<br />
Glasdicke<br />
innere Röhre<br />
[mm] Glasart τ [%]<br />
Sydneyröhren (Doppelglas)<br />
Apricus, China aPSe-30 4,4 k.a. heatpipe 30 58 1.800 1,8 Borosilikat k.a.<br />
Arise New Energy, China as-uc12 1,3 32<br />
Sydney ohne<br />
reflektor<br />
12 47 1.500 1,6 Borosilikat k.a.<br />
Altawfeer, Syrien al h 500 8,0 150<br />
Bipin Engineers, Indien Bipsun-etC 100 1,2 22<br />
Calpak, Griechenland vtn 2,2 35<br />
Camel Solar, Mazedonien vacuum CS 15 2,4 45<br />
Consolar, Deutschland tubo 12 Ci 1,2 16<br />
Eurosolar, Deutschland<br />
Genersys hP<br />
58/30<br />
GREENoneTEC, Österreich vrk 10,14 2,6 42<br />
Ritter, Deutschland<br />
Himin Solar, China<br />
aqua Plasma<br />
19/50<br />
all Glass tube<br />
Collectors<br />
ohne metallrohr<br />
ohne metallrohr<br />
Sydney mit<br />
reflektor<br />
Sydney ohne<br />
reflektor<br />
Sydney mit<br />
reflektor<br />
50 58 1.800 1,6 Borosilikat 92<br />
10 58 1.800 1,6 Borosilikat k.a.<br />
12 47 1.500 1,5 Borosilikat 92<br />
15 58 1.800 1,5 Borosilikat 92<br />
6 47 1.803 1,5 Borosilikat 92<br />
4,3 100,5 heatpipe 30 58 1.780 1,6 Borosilikat k.a.<br />
5,0 73<br />
11,6 555<br />
Sydney mit<br />
reflektor<br />
Sydney mit<br />
reflektor<br />
ohne metallrohr<br />
14 47 1.520 1,6 Borosilikat 91<br />
21 47 1.920 1,6 Borosilikat 94<br />
30 58 2.100 1,8 Borosilikat 0,94 bis 0,96<br />
Soltark, Deutschland St30 4,5 91 heatpipe 30 58 1.800 2,2 Borosilikat k.a.<br />
Solar Tubes, Mazedonien vk/ut-10 1,9 40<br />
Sunex, Polen lPr 2,0 39,5<br />
SunShore Solar, China<br />
non Pressure<br />
Solar Collector<br />
3,9 100<br />
Watt, Polen CPC 9+ 2,0 31<br />
XNE Group, China<br />
hP Solar<br />
Collector<br />
Röhren mit Metall-Glas-Übergang (Einfachglas)<br />
AkoTec, Deutschland oem vario 3000 4,9 72<br />
Sanhe EuroSolar, China<br />
Kingspan, Nordirland<br />
Germanstar hP<br />
65/30<br />
thermomax<br />
hP400<br />
10 58 1.800 3,2 Borosilikat k.a.<br />
9 47 1.800 1,6 Borosilikat 91<br />
30 58 1.800 1,6 Borosilikat 90<br />
9 47 1.800 1,6 Borosilikat 89<br />
5,1 102 heatpipe 30 58 1.800 1,6 Borosilikat 93<br />
30 58 2.000 1,8 kalk-natron 96<br />
4,7 81,4 heatpipe 30 65 1.932 2,0 Borosilikat k.a.<br />
2,8 48 heatpipe 20 70,9 1.950 1,5 kalk-natron > 91<br />
Orange Energy, Deutschland Sunpur 10hP 1,7 25 heatpipe 10 56 2.000 1,8 kalk-natron 96<br />
Sunda, China Seido1-16aS 4,8 100 heatpipe 16 100 2.000 2,8 Borosilikat 91<br />
Sunex, Polen Pr 2,1 33,3<br />
Viessmann, Deutschland<br />
vitosol 200-t<br />
SP2a<br />
Sydney ohne<br />
reflektor<br />
Sydney mit<br />
reflektor<br />
ohne metallrohr<br />
Sydney mit<br />
reflektor<br />
direktdurchströmt<br />
direktdurchströmt<br />
12 56 2.000 1,8 Borosilikat 96<br />
2,0 33 heatpipe 10 70 2.049 2,0 Borosilikat k.a.<br />
Doppelt oder einfach? Die röhren in vakuumröhrenkollektoren unterscheiden sich deutlich. Der optische Wirkungsgrad η 0 ist zweimal angegeben,<br />
weil sich im kommenden Jahr mit der neuen internationalen kollektornorm en iSo 9806 die Bezugsfläche ändern wird. Quelle: Herstellerangaben<br />
Möglichkeiten der Solareinbindung bestehen? „Wir<br />
brauchen keine Solarspezialisten, sondern Prozessspezialisten“,<br />
sagt Carsten Kuhlmann, verantwortlich<br />
für den Bereich Solarthermie bei Viessmann. Das<br />
Unternehmen hat daher auch keine eigene Abteilung<br />
für solare Prozesswärme, sondern integriert diesen<br />
Bereich in den normalen Vertrieb. Als großes Unternehmen<br />
kann sich Viessmann Key Account Manager<br />
leisten, die sich nur um ganz spezielle Kundenkreise<br />
wie Medizintechnikfirmen oder Brauereien kümmern.<br />
Bei diesen Experten ist die solare Prozesswärme<br />
angesiedelt.<br />
Nun können kleine Firmen nicht einfach für jede<br />
Branche eigene Experten vorhalten. Ritter XL kooperiert<br />
daher mit der Eisenmann AG, dem Weltmarktführer<br />
für industrielle Lackieranlagen. Im vergangenen<br />
Sommer haben die beiden Partner die erste Anlage<br />
bei der Zehnder Group in der Schweiz umgesetzt.<br />
Dort hat Eisenmann die bestehende Anlage zur Heizkörperlackierung<br />
um ein Kollektorfeld mit 394 m 2<br />
erweitert. Die Solaranlage ist hydraulisch wie ein weiterer<br />
Heizkessel in die <strong>Wärme</strong>zentrale eingebunden.<br />
Die Kollektoren speisen mit 90 °C Vorlauftemperatur<br />
direkt ohne Umweg durch einen Speicher in die<br />
96<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
Absorber<br />
beschichtung<br />
Reflektor /<br />
<strong>Wärme</strong>leit-/ Absorber-<br />
Absorberblech<br />
1 dung<br />
Rohr-Verbin-<br />
2<br />
Absorberrohr<br />
Sammlerisolierung<br />
Rahmenmaterial<br />
a 1 a 2<br />
Testnorm η 0 3 η 0 4 [W/m²K] 4 [W/m²K²]<br />
4<br />
Garantie<br />
[Jahre]<br />
Nettolistenpreis<br />
[€]<br />
aln/al Cu al Cu Glaswolle edelstahl/al en 12975 5 k.a. 0,687 1,51 0,011 10 k.a.<br />
Cu/SSaln(h)/SSaln(l)aln<br />
al - Cu mineralwolle al en 12975 k.a. k.a. k.a. k.a. 15 k.a.<br />
aln/al - - Glas Pu Stahl en 12975 k.a. k.a. k.a. k.a. 5 632 12<br />
aln/al - - Glas Schaum Stahl k.a. k.a. k.a. k.a. k.a. k.a. k.a.<br />
aln/al al al Cu<br />
Glaswolle<br />
+ Pu<br />
al en 12975 5 0,547 0,600 2,71 0,000 10 k.a.<br />
k.a. al - Cu Steinwolle al en 12975 5 0,441 0,738 1,73 0,010 10 260<br />
al<br />
SC-Beschichtung<br />
beschichtetes<br />
al<br />
Cu-ni air edelstahl en 12975 5 0,52 0,620 0,40 0,020 10 9 695<br />
aln/al al - Cu Glaswolle al en 12975 5 0,414 0,631 0,78 0,017 5 1.900<br />
k.a.<br />
3-target<br />
al<br />
al<br />
beschichtetes<br />
al<br />
plasmabeschichtetes<br />
al<br />
Cu mineralwolle al en 12975 5 0,525 0,605 0,85 0,010 10 k.a.<br />
Stahl mineralwolle al en 12975 5 0,617 0,687 0,61 0,003 5 10 k.a.<br />
- - Glas Pu Stahl k.a. k.a. k.a. k.a. k.a. 5 680<br />
SS-ai/n-Cu al - Cu Steinwolle al k.a. k.a. k.a. k.a. k.a. k.a. k.a.<br />
Cu-SS-aln(h)/<br />
SS-aln(l)aln<br />
3 al<br />
al - Cu Steinwolle al en 12975 5 k.a. 0.775 1,26 0,013 12 14 13<br />
alno/SS-oxalnyoz/Cu<br />
beschichtetes<br />
al<br />
Cu Steinwolle al en 12975 5 k.a. 0,671 1,20 0,003 6 k.a.<br />
Cu/SS/al - - Glas Pu al en 12975 5 k.a. 0,653 1,61 0,000 3 600<br />
aln/al<br />
al<br />
beschichtete<br />
al<br />
Cu mineralwolle al en 12975 5 0,542 0,611 0,84 0,005 10 700<br />
Cu/SS-aln al al Cu Steinwolle al en 12975 5 0,5 0,650 1,00 0,000 5 280<br />
tinoX Cu ultraschall Cu ePDm al en 12975 5 0,707 0,787 2,22 0,005 10 1.805<br />
tinoX Cu ultraschall Cu Steinwolle al en 12975 5 0,555 0,792 1,76 0,001 5 2.385<br />
tinoX Cu ultraschall Cu<br />
tinoX Cu ultraschall Cu<br />
al en 12975 5 0,577 0,750 1,18 0,0095 5 11 ca. 2.000<br />
al en 12975 5 0,422 0,750 1,12 0,004 10 797<br />
Sunselect Cu + al geklammert Cu Pu edelstahl en 12975 5,6 k.a. 0,694 2,12 0,004 5 k.a.<br />
tinoX Cu ultraschall Cu Steinwolle al en 12975 5 0,435 0,691 0,64 0,018 6 k.a.<br />
PvD Cu ultraschall Cu<br />
melaminschaum<br />
melaminschaum<br />
melaminschaum<br />
al en 12975 7 k.a. 0,785 8 1,42 8 0,005 8 5 962<br />
1 <strong>Wärme</strong>leitblech bei Doppelglas und Absorberblech bei Einfachglas; 2 Reflektormaterial bei Doppelglas und Verbindungstechnologie bei Einfachglas; 3 bezogen auf Bruttofläche (Norm-<br />
Bezugsfläche voraussichtlich ab 2014); 4 bezogen auf Aperturfläche (derzeitige Normbezugsfläche); 5 Solar-Keymark-zertifiziert; 6 SRCC-zertifiziert; 7 Solar-Keymark-Zertifikation in Arbeit;<br />
8 bezogen auf Absorberfläche; 9 bei Glasbruch durch thermischen Schock, Frost oder Hagel; 10 zehn Jahre für die Röhren; 11 20 Jahre für die Röhren, wenn von einem von Kingspan<br />
akkreditierten Installateur montiert; 12 umgerechnet von $; 13 Preis pro Röhre<br />
Entfettungsbecken ein. Ritter XL und Eisenmann<br />
garantieren einen auf die Bruttofläche bezogenen Kollektormindestertrag<br />
von 400 kWh/m 2 a. Da die Anlage<br />
relativ teures Propangas einspart und vom Schweizer<br />
Bundesamt für Energie gefördert wurde, soll sie<br />
sich bereits ab dem fünften Betriebsjahr rechnen.<br />
Das ZehnderProjekt hat Eisenmann als Generalunternehmer<br />
umgesetzt. Die Planung des Solarkreises<br />
steuerte Ritter XL bei. Bei manchen Projekten<br />
tritt auch Ritter XL als Generalunternehmer auf. „Es<br />
gibt keine generelle Vorgehensweise. Wir übernehmen<br />
das, was für eine erfolgreiche Projektumsetzung<br />
erforderlich ist“, sagt Detlev Seidler. „Beim Nahwärmeprojekt<br />
in Büsingen wurden die Kollektoren in<br />
unserer Verantwortung installiert.“ Die Verrohrung<br />
erfolgte durch eine Firma des Endkunden. Beim Energiebunker<br />
Hamburg war Ritter XL Generalunternehmer<br />
für den gesamten Solarkreis. „Bei Kleinanlagen<br />
unter 300 m 2 ist Ritter XL meist nur der Lieferant der<br />
Anlage. Die Planung und die Inbetriebnahme übernimmt<br />
der Großanlagenspezialist aber immer selbst.<br />
Die Ertragsgarantie reicht man dann über den Installateur<br />
oder ein ausführendes Generalunternehmen<br />
durch. „Eine direkte Vertragsbeziehung zwischen<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013 97
Solarthermie<br />
ProzeSS<strong>Wärme</strong> mit vakuumröhrenkollektoren<br />
ein neues Gebäude der Wohnungsgenossenschaft Prenzlau e.G. beherbergt acht Wohnungen und 17 Gewerbeeinheiten<br />
auf ca. 3.000 m² nutzfläche. zur kühlung liefern 136 m² röhrenkollektoren von akotec die energie für<br />
zwei 15-kW-kältemaschinen. Überschüssige Solarwärme wird in einem erdsondenfeld gespeichert. Foto: AkoTec<br />
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Ritter XL und dem Kunden ist nicht notwendig, wird<br />
aber gern in Anspruch genommen“, erläutert Seidler.<br />
Planer einbeziehen<br />
Das Vorgehen von Ritter XL kommt für Viessmann<br />
nicht in Frage. „Wir bieten uns nicht als Generalunternehmen<br />
bei größeren Solaranlagen an. Denn wir<br />
begeben uns hier nicht in eine Konkurrenz zu unseren<br />
Marktpartnern“, sagt Carsten Kuhlmann. Auch<br />
SPower geht den traditionellen Weg, bei dem ein<br />
Planungsbüro die Anlage plant und die Bauaufsicht<br />
übernimmt. Herbert Menhart von der SPower GmbH<br />
aus Meppen file: sieht TI1CS-PO-4632 dabei durchaus die -201301 positiven<br />
Seiten der Ritter XL Strategie. Denn nur wenige<br />
Planungsbüros trauen dimension: sich an solare 46 Großanlagen x 32 mm<br />
heran und immer wieder machen Handwerker Fehler.<br />
4C<br />
Bei der Inbetriebnahme ist Menhart darum auch<br />
immer dabei. Menhart kritisiert aber: „Ritter XL bringt<br />
null Wissen in den Markt.“ Schließlich seien die<br />
Fachplaner ausgeschlossen.<br />
SPower verfolgt die Strategie, in enger Kooperation<br />
die Planungsbüros bei der Anlagenplanung zu<br />
unterstützen. Dabei ist der persönliche Kontakt<br />
entscheidend. Denn nur wenn der Planer Vertrauen in<br />
den Partner vom Solarunternehmen hat, wird er auch<br />
ein Projekt umsetzen und seinem Kunden zur Solaranlage<br />
raten. Aber nur wenn es gelingt, die Planer ins<br />
Boot zu bekommen, kann sich ein Markt für die<br />
großen Solarthermieanlagen entwickeln.<br />
Förderung kaum bekannt<br />
Anders als bei der Solaranlage für das Einfamilienhaus<br />
müssen sich Großanlagen, insbesondere solche<br />
für Prozesswärme, knallhart rechnen. „Die Unternehmen<br />
setzen nur wirtschaftlich begründbare Investitionen<br />
um“, so Carsten Kuhlmann. Oftmals fordern die<br />
Kunden eine Amortisationszeit von zwei bis drei Jahren.<br />
Fünf Jahre, mit denen die Zehnder AG offensichtlich<br />
zufrieden ist, sind schon die Ausnahme. Solche<br />
Amortisationszeiten sind aber nur bei äußerst günstigen<br />
Rahmenbedingungen zu schaffen. In der Regel<br />
liegen sie deutlich darüber. Dann lassen sich meist<br />
nur kleinere, inhabergeführte Unternehmen für<br />
Solarthermie gewinnen. Denn deren Inhaber denken<br />
noch langfristig über Quartalsberichte hinaus. Von<br />
sich aus kommt aber keine Firma auf die Idee, solare<br />
Prozesswärme einzusetzen, stellt Herbert Menhart<br />
98<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
von SPower fest. Kollektorhersteller müssen selbst<br />
aktiv werden und Kunden akquirieren.<br />
Daran hat auch die großzügige staatliche Förderung<br />
nichts geändert. Seit einem Jahr fördert der Bund über<br />
das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />
(Bafa) im Marktanreizprogramm Anlagen zur solaren<br />
Prozesswärme von 20 bis 1.000 m 2 mit 50 % der Investitionskosten<br />
für die Kollektoren. Die Kreditanstalt für<br />
Wiederaufbau gewährt auch Kredite mit 50 % Tilgungszuschuss<br />
für Anlagen von mehr als 1.000 m 2 . Bisher<br />
wurden ca. 50 Anlagen gefördert, die fast all deutlich<br />
unter 100 m 2 Kollektorfläche liegen. Gefördert werden<br />
aber nur kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und<br />
Betreiber von Anlagen von mehr als 1.000 m 2 überschreiten<br />
schnell die KMUGrenze.<br />
Dennoch: Detlev Seidler sieht in<br />
dieser Bilanz angesichts der langen<br />
Entwicklungszeiten solcher Projekte<br />
einen Erfolg. Herbert Menhart<br />
kann darin aber keinen positiven<br />
Effekt für den Markt erkennen und<br />
Reinhold Weiser bemängelt, dass<br />
das Förderprogramm für Prozesswärme<br />
zu wenig bekannt ist: „Es<br />
fehlt die Unterstützung der Politik.<br />
In den Energiestrategien 2030 des<br />
Landes Brandenburg wird die Solarthermie<br />
erst gar nicht erwähnt.“<br />
für <strong>Wärme</strong>rückgewinnung auf einem ähnlichen Temperaturniveau,<br />
wie es die Kollektoren bereitstellen können.<br />
Außerdem ist die üppige Förderung für KWKAnlagen<br />
immer dann eine nicht zu überwindende Konkurrenz,<br />
wenn das Unternehmen auch viel elektrischen Strom<br />
benötigt (siehe SW&W 13/2011, Seite 36). Hinzu kommt<br />
die Dachflächenkonkurrenz zur Photovoltaik, die bei<br />
Industriedächern mindestens so gravierend ist, wie bei<br />
Einfamilienhäusern. Reinhold Weiser sieht auch in der<br />
geringen Zahl von Referenzanlagen ein großes<br />
Hemmnis. „Bisher hat unsere Branche keine schlüssige<br />
Strategie für die Marktdurchdringung von solaren<br />
Prozesswärmeanlagen“, so das ernüchternde Fazit von<br />
Carsten Kuhlmann.<br />
Jens-Peter meyer<br />
Contracting löst keine<br />
Probleme<br />
Contracting wird immer wieder genannt,<br />
wenn es darum geht, das<br />
Finanzierungsproblem zu lösen.<br />
Carsten Kuhlmann stellt aber fest:<br />
„Wenn es finanzielle Hindernisse<br />
im Projekt gibt, lassen die sich<br />
durch Contracting nicht lösen.“<br />
Diese Erfahrung hat auch Reinhold<br />
Weiser gemacht: „Wir haben keinen<br />
Contractor gefunden, der mit<br />
sieben Jahren Amortisationszeit<br />
zufrieden war. Es gibt genug technische<br />
Möglichkeiten, Investitionen<br />
im Bereich von drei Jahren Amortisationszeit<br />
zu platzieren.“ Könnte<br />
die Branche, da die etablierten<br />
ContractingUnternehmen kein<br />
Interesse an Solarthermie zeigen,<br />
selbst Modelle entwickeln? Detlev<br />
Seidler winkt ab: „Die Solarunternehmen<br />
sind, bis auf wenige große<br />
Heiztechnikhersteller, finanziell<br />
und organisatorisch nicht so aufgestellt,<br />
dass sie solche komplexen<br />
Projekte abwickeln könnten.“<br />
Finanzielle Hindernisse sind<br />
nicht die einzigen Probleme, die solare<br />
Großanlagen ins Aus kicken.<br />
Bei der Analyse der Prozesse finden<br />
sich oft ungenutzte Potenziale<br />
Lightwheel ®<br />
SLider<br />
MicroSD
Solarthermie<br />
friS chW a SSerS tationen<br />
Immer größer, immer frisch<br />
Buderus hat die LogaluxfS-Serie<br />
erweitert.<br />
Jetzt auch mit friWa: Der Speicherhersteller<br />
austria email hat die Kombination von Speicher<br />
und frischwasserstation namens eco<br />
Swift anfang 2013 ins Sortiment genommen.<br />
Die neue Wohnungsstation<br />
von LMe bereitet nicht nur<br />
trinkwasser, sondern auch<br />
heizungswasser. Dabei ist sie<br />
nur 12 cm tief.<br />
friWin frischwarmwasserstationen<br />
von <strong>Wind</strong>hager<br />
schichten den rücklauf jetzt<br />
über ein Drei-Wege-Ventil ein.<br />
frischwasserstationen für Mehrfamilienhäuser liegen im trend. ob dezentrale<br />
Wohnungsstationen oder zentrale Module im Keller sich effizienter mit Solarwärme<br />
kombinieren lassen, ist umstritten.<br />
Fotos (4): Hersteller/Anbieter<br />
Hygiene heißt das wichtigste Verkaufsargument<br />
für Frischwasserstationen. Präziser<br />
gesagt: eine Mischung aus rechtlicher<br />
Verpflichtung durch die neue Trinkwasserverordnung<br />
und Angst vor Legionellen. Die Nachfrage nach großen<br />
Frischwasserstationen hat nach Angaben der<br />
Hersteller deutlich angezogen, während die Preise<br />
weitgehend konstant blieben.<br />
Nach wie vor scheinen zwei gegenläufige<br />
Preistrends sich quasi aufzuheben. Auf der einen<br />
Seite sprechen sieben Hersteller von steigenden<br />
Material und Einkaufspreisen. Zugleich werden die<br />
Stationen komplexer, müssen einen größeren Funktionsumfang<br />
bieten, was vier Anbieter als wichtigstes<br />
Argument erachten. Auf der anderen Seite jedoch<br />
scheint es zu gelingen, das mit niedrigeren Herstellungskosten<br />
aufzufangen, argumentieren vier Firmen.<br />
Sicher nicht zuletzt aufgrund des Wettbewerbs, den<br />
wiederum zwei Anbieter als Grund für leichte Preissenkungen<br />
nennen.<br />
Dimensionierung: Eine Frage des<br />
Timings<br />
Der Preis einer Frischwasserstation hängt natürlich von<br />
der Leistung ab. Eine zentrale Frischwasserstation<br />
muss so groß ausgelegt sein, dass auch mehrere Mieter<br />
gleichzeitig duschen oder baden können. Davon<br />
auszugehen, dass alle Duschen zugleich in Betrieb<br />
sind, wäre jedoch übertrieben. Die DIN 4708 beschreibt,<br />
wie man die sogenannte Gleichzeitigkeit des<br />
Warmwasserzapfens berechnet. Insgesamt 16 Hersteller<br />
geben an, ihren Kunden eine Auslegung nach der<br />
DIN 4708 zu empfehlen. Andere sehen sie eher als eine<br />
Notlösung. „Aus der Praxis ist bekannt, dass die nach<br />
DIN 4708 ausgelegten Warmwasserbereiter meist um<br />
den Faktor zwei überdimensioniert sind“, sagt Fabian<br />
Schröer, Produktmanager bei Wagner & Co<br />
Solartechnik. Zum selben Ergebnis kommt Mitbewerber<br />
Solvis und auch Untersuchungen der TU Dresden<br />
zeigen, dass die Norm sehr reichlich kalkuliert.<br />
100<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
• Frischwassermodul gemäß •<br />
Insgesamt acht Hersteller legen ihren Kunden daher<br />
nahe, wenn irgend möglich selbst den Verlauf des<br />
Warmwasserzapfens zu messen. Solvis empfiehlt dafür<br />
den Datenlogger SovisPrelog mit sekunden genauer<br />
Auflösung. Als Alternative zur Norm bieten etliche<br />
Hersteller auch eigene Auslegungshilfen an. Zum<br />
Beispiel nennen Reinhard Solartechnik, LME, Siko, und<br />
Strasshofer eigene Tabellen, Vermeco und <strong>Sonne</strong>nkraft<br />
empfehlen eine eigene Software.<br />
Leichter Trend zu dezentralen<br />
Stationen<br />
Um eine ständige Zirkulation mit mindestens 60 °C<br />
kommt man im Mehrfamilienhaus nicht herum, wenn<br />
man der neuen Trinkwasserverordnung Genüge tun<br />
will. Zumindest nicht, wenn man das Trinkwasser in<br />
einer zentralen Durchlaufstation im Heizungsraum erwärmt.<br />
Umgehen kann man das Problem, indem man<br />
jede Wohnung mit einer einzelnen Warmwasser Station<br />
ausstattet. Ob sich das anbietet, hängt vom jeweiligen<br />
Objekt ab. Zwei Drittel der Hersteller finden jedoch,<br />
dass die Nachfrage nach dezentralen Frischwassermodulen<br />
gestiegen ist. Etwa ein Drittel der Hersteller<br />
spricht sogar von einem deutlichen Zuwachs. „Gerade<br />
beim Bau von Senioren und Pflegeheimen ist ein deutlicher<br />
Anstieg zu verzeichnen“, sagt Alexander Frey, Abteilungsleiter<br />
für Entwicklung und Projektplanung bei<br />
Solarbayer. „In der Wohnungswirtschaft zeigt sich eine<br />
deutliche Tendenz zum Einsatz dezentraler Frischwassersysteme<br />
in jeder Wohnung“, sagt Michael Schumburg,<br />
Marketingmanager von Danfoss. Ein weiterer<br />
Grund: Mit erneuerbaren Energien werden Pufferspeicher<br />
im Vergleich zu Trinkwasserspeichern häufiger.<br />
Dezentral nicht unbedingt solarfreundlich<br />
Walter Zeller, Technischer Berater bei Max Weishaupt,<br />
sieht einen erhöhte Nachfrage nach dezentralen<br />
Stationen dagegen nur im Zusammenhang mit<br />
<strong>Wärme</strong>pumpen, denn diese haben mit den 60 °C Zirkulationstemperatur<br />
ein Problem.<br />
Dieses Argument würde nahelegen, dass die<br />
dezentralen Stationen auch dem Betrieb von Solaranlagen<br />
entgegenkommen. Uwe Marx,<br />
Geschäftsführer von Estec, bezeichnet<br />
den Verzicht auf dezentrale Stationen<br />
in Wohnanlagen gar als „Verstoß<br />
gegen den gesunden Menschenverstand<br />
und jegliche Ökonomie“.<br />
Eben letztere führt Erich Temper,<br />
Prokurist von Gasokol, als Einschränkung<br />
ins Feld: „Die dezentralen<br />
Stationen sind besser, aber auch<br />
teurer und lassen sich kaum verkaufen“,<br />
sagt er. Doch ob sie wirklich besser<br />
sind, ist umstritten: Neun Hersteller sehen<br />
einschließlich Marx und Temper, Effizienzvorteile<br />
bei den dezentralen, 15 sehen die Wohnungsstationen<br />
für Solaranlagen eher kritisch. Denn oft sind die dezentralen<br />
Stationen gar nicht für besonders niedrige,<br />
sondern eher für hohe Vorlauftemperaturen auf der<br />
Heizungsseite ausgelegt. „Bei dezentralen Stationen<br />
muss der Primärkreis immer mit hoher Temperatur<br />
zirkulieren, um bei der Zapfung sofort warmes Wasser<br />
bereitstellen zu können“, erklärt Zeller von Max Weishaupt<br />
seine Bedenken. Das führt genau zu dem, was<br />
man eigentlich vermeiden wollte: hohe Zirkulationsverluste,<br />
hohe Rücklauftemperatur, hohe Arbeitstemperatur<br />
für die Solaranlage. Genauer versteht<br />
man das Problem, wenn man die <strong>Wärme</strong>tauscherflächen<br />
betrachtet, wie Schröer von Wagner & Co<br />
erklärt: Bei einer zentralen Station ist die <strong>Wärme</strong>tauscherfläche<br />
im Verhältnis zur normalerweise benötigten<br />
Warmwassermenge groß. So kommt die Station<br />
mit einer vergleichsweise kleinen Temperaturspreizung<br />
zwischen Heizungs und Trinkwasser aus und<br />
der Rücklauf zum Speicher ist gut ausgekühlt. In den<br />
kleinen Wohnungsstationen schwankt der Bedarf<br />
weniger stark – entweder wird warmes Wasser<br />
gebraucht oder nicht.<br />
Zirkulation ausgelagert<br />
Um eine Zirkulation und die damit verbundenen<br />
Verluste kommt man aufgrund der Trinkwasserverordnung<br />
bei einem Mehrfamilienhaus meist nicht<br />
herum. Die Rücklauftemperatur aus der Zirkulation<br />
ist naturgemäß hoch, aber sie muss nicht zwangsläu<br />
Bei den PaW-Stationen kommt<br />
jetzt auf beiden Seiten eine<br />
hocheffizienzpumpe zum<br />
einsatz. Die Software wurde an<br />
die neue trinkwasserverordnung<br />
angepasst.<br />
Foto: PAW<br />
TrinkwV<br />
2011<br />
Trinkwasserverordnung<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013 101
Solarthermie<br />
friS chW a SSerS tationen<br />
Zentrale frischwasserstationen für Mehrfamilienhäuser ab vier Wohneinheiten<br />
Anbieter<br />
Produkt<br />
eigene Fertigung?<br />
Maße [cm]<br />
Schüttl<br />
TRL [°C]<br />
Um-<br />
max. Druck [bar] max. Temp [°C] Mischventil<br />
60 [L/<br />
schalt-<br />
ventil prim sek prim sek prim sek Höhe Breite Tiefe min] A Volllast A Teillast B C<br />
AltmayerBTD Multicell fresh k.a. 79 45 30 40 20 20 opt 10 10 95 spez opt nein<br />
AS Solar friwaMidi nein 80 60 30 38 k.a. k.a. k.a. 3 10 95 95 opt opt<br />
Austria Email eco Swift nein 64 49 17 25 27 k.a. 3 10 95 95 k.a. k.a.<br />
Biokompakt Biokompakt fWM 35 ja 76 31,5 16,5 26 23 13 nein 10 16 99 spez k.a. k.a.<br />
Buderus Logalux fS27/2 ja 88 52 35 32 23 k.a. opt 10 10 90 80 k.a. opt<br />
CitrinSolar BWM 80 k.a. 87 85 28 68 17 21 opt 3 10 95 spez opt nein<br />
Danfoss thermoDual fLS ja 80 60 40 120 30 40 ja k.a. 10 99 spez ja ja<br />
Elco frischwasserstation 50 nein 80 45 31,5 51 31 k.a. opt 3 10 95 spez nein nein<br />
Estec<br />
friwa 8033 cc/ 8033<br />
c/8055<br />
nein 79 45 27,4 35 16 15 nein 5 25 90 65 opt nein<br />
Gasokol freshoMat 50 ja 70 50 20 50 20 22 opt 4 10 95 70 opt nein<br />
Gebr. Tuxhorn frista mix 40 KS ja 86 52 28 40 21 17 opt 3 10 95 65 opt nein<br />
Hoval<br />
frischwassermodul fWM-e<br />
(145)<br />
nein 96 58 28 50 30 k.a. opt k.a. 10 90 k.a. nein nein<br />
Junkers tf 40-2 ja 87 52 35 40 19,1 15,7 opt 10 10 95 spez nein nein<br />
KaMo fWS-Perfekt ja 80 45 29 35 32 18 opt 10 10 90 spez opt nein<br />
LME LMe-WW115 ja 74 42 62 85 20 20 opt 6 10 95 spez opt nein<br />
Lovato Serie Big t fast ie 150 ja 90 100 50 150 k.a. k.a. ja 6 8 90 spez ja ja<br />
Max Weishaupt Whi freshaqua 44 nein 80 60 30 44 22 k.a. opt 3 10 95 k.a. k.a. nein<br />
Nau frischwasserstation fWS-40 nein 82 48 19,5 37 20 24 nein 3 6 90 60 k.a. k.a.<br />
Oventrop regumaq X-30 B/XZ-30 B ja 86 50 26 32 24 18 opt 10 10 95 60 6 nein nein<br />
PAW frischwasserstation Midi ja 80 60 30 44 15 13 opt 3 10 95 spez nein nein<br />
Pichler felix 2.0 ja 105 40 25 40 20 21 nein 6 6 95 spez opt nein<br />
Reinhard rSt-friWa Standard ja 80 60 30 43 20 14 opt 3 10 95 spez opt opt<br />
Rennergy frischwasserstation Sf50 nein 79,5 60,2 29,8 43 24 k.a. opt 3 10 95 spez nein nein<br />
Rossato aqualda 100 ja 75 65 35 100 20 16 opt 10 10 95 70 ja nein<br />
Roth roth frischwasserstation nein 69 40 186 18 23 k.a. nein 6 10 95 spez nein nein<br />
Sailer Sailer friwasta Plus 700 ja 170 100 70 700 25 25 opt 10 10 99 95 opt nein<br />
SferaTec SferaSan k.a. 43 38 28 k.a. 35 48 opt 6 10 95<br />
Siko Siko t-Station t3550a ja 81 51 24 47 21 28 opt 3 10 95 spez ja k.a.<br />
Solar-Steiner frista 40 nein 86 52,5 28 40 22 23 nein k.a. k.a. 95 60 nein nein<br />
Solarbayer Big fast t 60 k.a. 90 100 50 73 k.a. k.a. opt 6 8 95 spez ja nein<br />
Solarfocus frischwassermodul fWM 50 nein 74 42 51 47 20 k.a. opt 6 6 95 spez opt nein<br />
Soltop frischwasserstation 7 ja 60 70 50 14 15 14 ja 3 10 95 65 ja nein<br />
Solvis Warmwasserstation WWS-36 nein k.a. k.a. k.a. 24 18 25 nein 6 10 95 60 ja nein<br />
<strong>Sonne</strong>nkraft frischwassermodul fWMi k.a. 46,5 56,8 31,2 120 15 15 ja 3 10 95 85 k.a. k.a.<br />
Strasshofer fW-D 40 ja 68,5 48,5 20 32 16 18 ja 3 10 95 spez opt nein<br />
TiSUN fWSG 225 nein 75 117 42 150 22 30 ja 10 3 95 spez ja nein<br />
TTO Wast fh ja 65 55 15 20 16 13,5 nein 6 10 90 spez ja nein<br />
Vaillant<br />
aguaflow exclusive VPM<br />
40/45/2 W<br />
ja 75 45 35 45 k.a. k.a. nein 3 10 95 75 ja nein<br />
Varmeco Vario fresh-nova 40 ja 80 45 31,5 37 23 18 opt 10 10 95 spez nein nein<br />
Wagner & Co ratiofresh 800 ja 94 35 18,1 65 25 20,5 opt 6 10 95 k.a. nein nein<br />
Westfalen frista mix XL nein 87 53 28 60 k.a. k.a. opt 3 10 95 90 opt nein<br />
<strong>Wind</strong>hager friWin k.a. 80 45 29 35 32 18 opt 10 10 90 spez opt nein<br />
45 bis<br />
52<br />
ja<br />
nein<br />
Die tabelle zeigt eine auswahl von frischwasserstationen für Mehrfamilienhäuser. Die meisten hersteller haben auch andere Baugrößen oder<br />
ausstattungen im Sortiment, in der tabelle ist aus Platzgründen jeweils nur eine Station angegeben. alternative ausstattungen (z. B. optionale<br />
Kaskadierbarkeit) wurden als ein Produkt gewertet, unterschiedliche Baugrößen dagegen nicht, da jeweils nur eine Schüttleistung angegeben ist.<br />
Quelle: Hersteller/Anbieter<br />
102<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
HE-Pumpe<br />
Durchflussmessung<br />
max<br />
[L/min]<br />
Material<br />
TW-WT<br />
Zirkulationsprinzip<br />
ein/aus Zeit Zapf Temp<br />
Kaskade<br />
prim zirk<br />
Reglerprinzip<br />
Prinzip min<br />
[L/min]<br />
Kaskadenprinzip<br />
Störmeldung Preis [¤] D<br />
opt opt el VfS 2 40 Va nein ja nein ja ja Master-Slave PfK 2.010 3<br />
ja opt el Ultraschall 1 80 Msg nein nein ja nein ja Master-Slave PfK 2.155<br />
opt opt el VfS 2 40 Va nein ja ja ja ja Kask k.a. k.a.<br />
k.a. ja th Ström 4 k.a. Va nein ja nein nein k.a. k.a. nein 2.496 4<br />
nein nein el VfS 2 40 Va nein ja ja ja k.a. k.a. PfK ab 2.770<br />
nein nein el rad 2 100 Va nein ja ja ja ja Master-Slave PfK 6.690<br />
k.a. ja el rad k.a. k.a. Va nein nein ja ja nein - nein ab 4.500<br />
nein nein el VfS 2 100 Va/Msg nein ja ja nein ja Master-Slave PfK k.a.<br />
nein nein el VfS 1 200 cu nein ja ja ja ja Master-Slave Bus 1.963<br />
nein opt el Ström k.a. k.a. Va ja ja nein ja nein - opt 1 ab 4.990<br />
ja nein el VfS 2 40 Msg ja ja ja ja ja - nein 2.350<br />
nein opt el VfS 10 100 Va nein ja nein ja nein k.a. nein 4.665<br />
nein ja el VfS 2 40 Va nein ja ja ja ja Master-Slave PfK ab 2.720<br />
opt opt el rad 2 35 Va nein ja ja ja ja Überström PfK 1.378<br />
ja opt el Ström 2 115 Msg ja ja nein ja ja Überström PfK 6.294<br />
ja ja el VfS 5 200 Va nein ja nein ja ja Kask<br />
akustisch,<br />
optisch<br />
ja ja el Ultraschall 1 80 Va/rotguss nein ja ja ja nein - PfK 2.978<br />
opt nein el k.a. 2 40 cu nein ja nein ja ja Kask nein 1.800<br />
ja nein el VfS 2 40 Va/Msg ja ja ja ja Master-Slave Bus k.a.<br />
ja ja el Ultraschall 1 130 Va nein ja ja ja ja Master-Slave PfK 1.800<br />
ja ja el VfS 2 40 Va nein ja ja ja ja Kask nein 1.463<br />
ja ja el VfS 2 60 Va nein ja ja ja ja Kask Bus 2.170<br />
ja ja el flowSonic 1 80 Msg nein ja ja ja nein - k.a. 2.300<br />
ja nein el VfS 5 100 Msg nein ja nein ja ja Master-Slave Display k.a.<br />
nein nein th Ström k.a. k.a. Va ja nein nein nein nein - nein 1.700<br />
nein opt el rad 1,9 832 Va ja ja ja ja nein - PfK 12.500<br />
opt opt el Ultraschall 0,9 18 Va/Msg/cu nein ja ja nein ja Master-Slave PfK 890<br />
ja ja el VfS 3 60 Va ja ja ja ja ja Kask PfK 2.602<br />
ja opt el VfS 4 44 Va nein ja nein ja ja Master-Slave nein 1.869 3<br />
ja ja el VfS 5 100 Va nein ja ja ja k.a. k.a. PfK k.a.<br />
opt opt el Ström 1,5 k.a. Va ja ja ja ja ja Überström PfK (opt) k.a.<br />
ja k.a. th k.a. k.a. k.a. Va nein ja nein nein nein - Bus 3.270 5<br />
nein opt el 8 rad k.a. k.a. Va nein ja nein nein nein - akustisch 8 1.720<br />
ja ja el VfS 1 40 Va ja ja ja ja ja Master-Slave k.a. 1.850<br />
ja opt el VfS 2 40 Va nein ja ja ja ja integriert 7 Bus 1.798<br />
ja ja el rad k.a. k.a. Va ja ja nein nein nein - Bus 14.053<br />
ja nein el rad 0,2 40 Va nein ja nein nein nein - Bus 1.200<br />
ja opt el VfS 3,5 45 Va nein ja ja nein ja Master-Slave Display 2 1.753<br />
nein opt el rad/VfS 0,1 120 cu ja ja ja ja ja Master-Slave Bus/PfK k.a.<br />
nein opt el rad 4 80 Va nein ja ja ja ja Überström nein 3.711 3<br />
nein nein el rad 2 80 k.a. nein ja ja ja ja Master-Slave PfK 4.950<br />
opt opt el rad 2 35 Va nein ja ja ja ja Überström PfK 1.516<br />
Fußnoten: 1 Zusatzmodul; 2 zusätzlich Fernüberwachung möglich; 3 zzgl. MWSt.; 4 Preis inkl. Zirkulation. Preis ohne Zirkulation = 1.932 ¤; 5 geliefert an kleinem Trinkwasserpuffer;<br />
6 einstellbar 20 bis 60 °C, bis zu 75 °C lassen sich am Regler freischalten; 7 Kaskadenregelung integriert in die Software der FriWa-Regler; die Regler kommunizieren per Bus-System und<br />
werden mit einem Datenkabel verbunden; 8 die Solvis-Friwaschwasserstation wird direkt vom Regler des Gesamtsystems (inkl. Kessel) angesprochen.<br />
Erläuterungen zum Tabellenkopf: A Trinkwarmwassertemperatur von 60 °C am Austritt der Station, einer Heizungswassertemperatur von 75 °C und einer Kaltwassertemperatur von<br />
10 °C an; B 50 % Schüttleistung, 60 °C Trinkwarmwasser, 75 °C Heizungswasser, 10 °C Kaltwasser; C Kalkschutz; D Preis für die beschriebene Ausstattung, d. h. inklusive der angegebenen<br />
Regelung sowie der angegebenen Zirkulationspumpe. Abweichende Angaben sind gekennzeichnet.<br />
Abkürzungen und Indizes: VL = Vorlauf; RL = Rücklauf; T = Temperatur; t = Zeit; p = Druck; opt = optional; spez = Kundenspezifisch; prim = Primärseite; sek = Sekundärseite; k.A. = keine<br />
Angabe; el = elektrisch; th = thermostatisch; VFS = Vortex-Flow-Sensor; Rad = Flügelrad/Turbine; TW = Trinkwasser; WT = <strong>Wärme</strong>tauscher; Ström = Strömungssensor; Zeit = Zeitsteuerung;<br />
Zapf = Zapferkennung; Temp = Temperatursteuerung; HE-Pumpe = Hocheffizienzpumpe; Kask = Kaskadenregelung; Überström = Überströmventil; Master-Slave = Master-Slave-<br />
Regelung; PFK = Potenzialfreier Kontakt; Bus = Bussignal an die Gebäudeleittechnik.<br />
k.a.<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013 103
Solarthermie<br />
friS chW a SSerS tationen<br />
<br />
<br />
<br />
fig die Schichtung im Speicher ruinieren. Einige Anbieter bieten<br />
nämlich externe Zirkulationsmodule an. Dabei handelt es sich<br />
quasi um eine weitere Station, mit eigenem <strong>Wärme</strong>tauscher,<br />
eigener Pumpe und insbesondere eigenem Rücklauf, der oben<br />
in den Speicher eintritt. „Die Zirkulationslast unterscheidet sich<br />
deutlich von der Zapflast“, erklärt Solvis Produktmanager<br />
Karsten Woelk die Systemtrennung.<br />
Effizient pumpen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Frischwasser-Systeme<br />
Spätestens 2015 ist es so weit: dann müssen auch in Produkte<br />
integrierte Pumpen den Effizienzvorgaben der ErPRichtlinie<br />
genügen (siehe SW&W 15/2012, Seite 42). Doch was geschieht,<br />
wenn eine Pumpe in einer bestehenden Station ersetzt werden<br />
muss, deren Regler gar nicht für Hocheffizienzpumpen konzipiert<br />
ist? Grundsätzlich darf das noch bis 2020 der Fall sein.<br />
Für diesen Fall haben sich die Hersteller auf unterschiedliche<br />
Weise gewappnet. Einige setzen schon seit einiger Zeit Hocheffizienzpumpen<br />
ein und haben dieses Problem gar nicht.<br />
Andere haben reichlich Ersatzteile auf Lager. Ersatzteile sind<br />
allerdings auch noch bei den Pumpenherstellern bis 2020 erhältlich,<br />
sofern es sich um integrierte Pumpen handelt. Etliche<br />
versuchen sich auch an AdapterLösungen, die es ermöglichen<br />
sollen, die alten Pumpen durch die Hocheffizienzpumpen zu ersetzen.<br />
„Unsere Pumpenregelung wurde schon ein Jahr vor der<br />
Umstellung mit der Möglichkeit versehen, beide Pumpenarten<br />
anzusteuern. Sollte ein Pumpenwechsel notwendig werden,<br />
dann muss man nur im Menü einen anderen Pumpentyp auswählen“,<br />
sagt Daniel Strasshofer, Geschäftsführer der<br />
Strasshofer GmbH. Auch Solarfocus spricht von einer umstellbaren<br />
Regelung. Eine Art nachrüstbares Adaptermodul sehen<br />
Reinhard, SferaTec, SolarSteiner, Sailer, Siko und Solvis als den<br />
besten Weg.<br />
Neue Produkte<br />
Technologie für eine sichere<br />
und energieeffiziente Zukunft<br />
in Leistungsklassen von 20 bis 500 Liter Warmwasser/Minute!<br />
• Keine Legionellenprobleme<br />
• Effizient, komfortabel, sicher<br />
• Hocheffizienzpumpen<br />
Sailer GmbH | Zementwerkstraße 17 | D-89584 Ehingen<br />
Telefon: +49 7391 5002-0 | Telefax: +49 7391 5002-29<br />
E-Mail: info@sailergmbh.de | Internet: www.sailergmbh.de<br />
Schichtenspeicher<br />
Solar-Kollektoren<br />
Regelgeräte<br />
Natürlich haben auch in diesem Jahr die Hersteller wieder ihre<br />
Produkte weiterentwickelt. Mit Hocheffizienzpumpen stellen<br />
sich die Hersteller auf die neuen EUVorgaben ein, sofern sie es<br />
nicht schon getan haben. Hocheffizienzpumpen als Neuheit<br />
nennen zum Beispiel Danfoss, Solarfocus, Rennergy, Estec,<br />
PAW (im Primär und Sekundärkreis), Pichler Reinhard<br />
Systemtechnik, Solar Steiner und Strasshofer. Für die Umstellung<br />
haben die Hersteller jeweils auch die Regler angepasst.<br />
Estec zum Beispiel hat dabei auch gleich die Menüführung der<br />
Regler vereinfacht.<br />
Häufig sind auch neue Stationen mit größerer Leistung, oft<br />
auch in Kaskaden. Neu bei Buderus sind die Stationen namens<br />
Logalux FS27/2 und Logalux FS40/2. Jeweils bis zu vier Stationen<br />
lassen sich kaskadieren, sodass Mehrfamilienhäuser mit<br />
bis zu 150 Wohneinheiten versorgt werden können. Die beiden<br />
Stationen können auch als VorwärmStationen eingesetzt werden:<br />
die Solaranlage heizt vor, der Kessel heizt nach. Sehr ähnlich<br />
liest sich die Beschreibung der neuen Stationen TF272 und<br />
TF 402 von Junkers, ebenfalls aus dem Haus Bosch<br />
Thermotechnik. Auch Reinhard Solarthechnik hat das Sortiment<br />
nach oben erweitert: Die SSTFriWa Maxi hat eine Schüttleistung<br />
von 73 L/min. Wie die nächstkleinere RSTFriWa<br />
Standard ist auch sie kaskadierbar. Auf Wunsch ist sie mit abflammbaren<br />
Probennahmehähnen erhältlich. Max Weishaupt<br />
hat drei neue Stationen für Mehrfamilienhäuser: Die WHI<br />
freshaqua 44, 55 und 90. Von der Baugröße 90 lassen sich zwei<br />
104<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
Geräte über ein als Zubehör erhältliches Rohrset<br />
kaskadieren. Die Frischwasserstation 7 von Soltop<br />
Schuppisser bringt 40 % mehr Schüttleistung als die<br />
bisherige Frischwasserstation 5. Die Frista XL von<br />
Tuxhorn hat 15 % mehr Schüttleistung. Mit einer Leistung<br />
bis 700 L/min bietet die Sailer GmbH derzeit das<br />
größte Einzelgerät auf dem Markt an. In der Kaskaden<br />
Variante bringt es die BWM80 von CitrinSolar auf eine<br />
Schüttleistung bis 320 L/min. Zwei Neuentwicklungen<br />
gibt es bei TiSUN: Das FWM 30 schafft 30 L/min,<br />
in einer Dreierkaskade sind es 90 L/min. Optional<br />
lässt es sich mit einer Zirkulationseinheit erweitern.<br />
Für Großanlagen mit bis zu 150 bzw. 225 L/min gibt<br />
es dieStation FWSG 150/225.<br />
Die FriWin von <strong>Wind</strong>hager schafft jetzt bis zu zehn<br />
Wohneinheiten und schichtet den Rücklauf über ein<br />
DreiwegeVentil in den Puffer ein.<br />
Neu bei Danfoss sind die MicroPlate<br />
<strong>Wärme</strong>tauscher mit der neuen Plattenstruktur. Bis zu<br />
10 % mehr <strong>Wärme</strong>übertragung und bis zu 30 %<br />
weniger Druckverlust sollen sie bringen. Mit den Wohnungsstationen<br />
von Danfoss spart man außerdem<br />
Arbeit: Interne Rohrverbindungen werden nicht mehr<br />
geschraubt, sondern geklickt und müssen deshalb<br />
nicht mehr nachgezogen werden.<br />
Rennergy führt zwei Module mit 50 bzw. 73 L/min<br />
Zapfleistung als Neuheiten an. Die dezentrale<br />
Wohnungsstation von KaMo besitzt einen elektrischen<br />
Durchlauferhitzer, der bei Bedarf nachheizt. So<br />
kommt sie auch mit niedrigeren Vorlauftemperaturen<br />
aus.<br />
<strong>Sonne</strong>nkraft liefert seine Frischwassermodul<br />
Kaskade für das FWM30i nun mit weitgehend vormontierten<br />
Verrohrungssätzen. Die Regelung steuert<br />
nun außerdem alle Module so an, dass die Pumpen<br />
auf die gleiche Laufzeit kommen. Die Module kommunizieren<br />
dafür über WLAN miteinander. Mit der neuen<br />
Software soll auch die Betriebnahme leichter sein.<br />
Die Wohnungsstation von LME sorgt nicht nur für<br />
warmes Wasser, sondern versorgt auch gleich die<br />
Fußbodenheizung mit der gewünschten Vorlauftemperatur.<br />
Mit nur 12 cm Tiefe ist das wandhängende<br />
Gerät zudem handlich. Noch einen Zentimeter schlanker<br />
ist die dezentrale Trinkwasser und Heizungsstation<br />
Regudis WHTF von Oventrop. Auch Danfoss<br />
ersatz für die Gastherme: Die anschlüsse der akva Lux ii reno haben auf der<br />
Sekundärseite die gleichen Maße.<br />
Foto: Danfoss<br />
bietet mit der EvoFlat eine kombinierte Station für<br />
Heizung und Warmwasser. Vorteil dieser Stationen<br />
ist, dass nur eine Leitung heißes Wasser aus<br />
dem Heizungsraum in die Wohnung transportieren<br />
muss.<br />
Ebenfalls neu von LME ist ein externes<br />
Zirkulationsmodul. Bei Oventrop sind obendrein<br />
noch die Stationen Regumaq X30B<br />
und Regumaq XZ30B mit busfähigem Regler<br />
neu im Sortiment. Die dezentrale Trinkwasserstation<br />
Regumaq WTU mit 15 cm Bautiefe ist<br />
als Aufputz und Unterputzvariante erhältlich.<br />
Die neue Station von TTO Thermotechnik besitzt<br />
weniger Regelkomponenten und ist so kompakter.<br />
Solvis hat ein externes Zirkulationsmodul ZS für das<br />
System SolvisDirekt herausgebracht, das für bis zu<br />
zwölf Wohneinheiten geeignet ist. Der Speicherhersteller<br />
Austria Email hat Frischwasserstationen<br />
ganz neu ins Sortiment aufgenommen.<br />
eva augsten<br />
Solarfocus bietet jetzt ausführungen<br />
mit hocheffizienzpumpen<br />
an.<br />
Foto: Solarfocus<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013 105
Solarthermie<br />
abS orberbeS chichtungen<br />
Schichtwechsel<br />
alanod schneidet sein<br />
absorbermaterial seit<br />
kurzem auf einer neuen<br />
Querteilanlage zu.<br />
Foto: Alanod<br />
Die einen rüsten sich für asien, die anderen für Konzentratorkollektoren<br />
– angesichts des schwachen europäischen Flachkollektormarkts<br />
investieren beschichter von Solarabsorbern in ferne Märkte und neue<br />
anwendungen.<br />
Bei BlueTec weiß man schon lange, wie sich<br />
hochselektiv in chinesischen Schriftzeichen<br />
schreibt, um den Asiaten einen Vorteil ihrer<br />
Absorberbeschichtung Eta plus darstellen zu können.<br />
Das deutsche Unternehmen hatte schon bald nach<br />
seiner Firmengründung im Jahr 2005 eine chinesische<br />
Version seiner Internetseite im Netz. Eine kluge<br />
Entscheidung: Der chinesische Kollektormarkt hat<br />
sich in den vergangenen Jahren für den Beschichter<br />
aus der Nähe von Marburg überdurchschnittlich<br />
entwickelt und die Rückgänge aus kriselnden Absatzländern<br />
wie Griechenland, Italien, Portugal oder<br />
Spanien mehr als wettgemacht. Geschäftsführer<br />
Davorin Pavic ist sich sicher, dass die chinesischen<br />
BlueTec-Seite auch künftig Kunden anziehen wird:<br />
„Wir erwarten weiterhin eine gute Entwicklung des<br />
chinesischen Marktes, da der Flachkollektor in China<br />
immer mehr an Bedeutung gewinnt.“<br />
In dem asiatischen Riesenreich dominieren zwar<br />
Vakuumröhrenkollektoren, doch angesichts der<br />
Marktgröße – immerhin sind dort fast zwei Drittel der<br />
weltweiten Solarthermieleistung installiert – macht<br />
schon ein geringer Marktanteil für Flachkollektoren<br />
eine große Absatzmenge im Vergleich mit dem Rest<br />
der Welt. So wurden 2011 von den 7 GW Flachkollektorleistung<br />
2 GW in China montiert – und damit fast<br />
ein Drittel. Zudem handelt es sich bei China um einen<br />
wachsenden Solarthermiemarkt. Kein Wunder also,<br />
dass sich Europas große Beschichtungsunternehmen<br />
immer mehr für den asiatischen Markt interessieren.<br />
So auch Alanod. Gemeinsam mit dem taiwanesischen<br />
Baustoffhersteller Xxentria Technology Materials<br />
hat der Aluminiumveredler zum 1. Januar 2013<br />
das Gemeinschaftsunternehmen Alanod-Xxentria<br />
Technology Materials mit Sitz in Taiwan ins Leben<br />
gerufen. Xxentria hatte erst im vergangenen Jahr<br />
seine neue Absorberbeschichtung Sungain für Aluminium-<br />
und Kupfersubstrate bei der Intersolar Europe<br />
in München vorgestellt. Inzwischen bietet das Unternehmen<br />
auch selektiv beschichtetes Edelstahlmaterial<br />
an. Alanod und Xxentria sehen das gemeinsame<br />
Unternehmen als einen wichtigen Schritt, die Innovations-<br />
und Leistungsfähigkeit beider Unternehmen in<br />
Asien zu steigern, betonen jedoch, dass die Eigenständigkeit<br />
der Neugründung gerade für den asiatischen<br />
Markt wichtig sein wird.<br />
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106<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
In Schichtarbeit investieren<br />
Alanod hat auch zu Hause investiert. An seinem Firmenstandort in<br />
Ennepetal hat das Unternehmen eine neue Hochgeschwindigkeits-<br />
Querteilanlage in Betrieb genommen. Mit ihr lassen sich aus der<br />
Bandware mit den hochempfindlichen Oberflächen maßgenau Bleche<br />
zuschneiden, richten und stapeln. Die 42 m lange Anlage läuft<br />
mit einer Geschwindigkeit von 80 m/min, ihre Saugband-<br />
Platinenstapeleinrichtung kann bis zu 160 Tafeln pro Minute aufeinanderlegen.<br />
„Die neue Anlage ermöglicht Alanod eine höhere Flexibilität<br />
und sichert unseren Kunden eine schnelle Bearbeitung und<br />
Lieferung unserer weltweit gefragten Produkte zu“, begründet Alanod-Vorstand<br />
Ingo Beyer die 3 Mio. € teure Investition.<br />
Das finnische Unternehmen Savo-Solar dagegen hat Arbeit in<br />
eine neue Beschichtung gesteckt. Mit Memo 4 bietet es nun eine<br />
zweite Absorberoberfläche an, die über einen leicht höheren<br />
Absorptionsgrad wie die 2011 eingeführte Memo-Schicht verfügt<br />
(siehe Tab., Seite 108). Die selektiven Solarabsorberbeschichtungen<br />
bestehen aus drei dünnen keramischen Schichten, die Silizium,<br />
Aluminium und Titan enthalten. Zum Aufbringen verwendet das<br />
finnische Unternehmen zwei Vakuumverfahren, die physikalische<br />
Gasphasenabscheidung (PVD) und die plasmaunterstützte chemische<br />
Gasphasenabscheidung (PECVD). Mit dem im eigenen Haus<br />
entwickelten Bandbeschichtungsverfahren verpasst Savo-Solar<br />
auch seinen neuen Großabsorbern aus Mehrkammern-Aluminiumprofilen<br />
mit Flächen von 10 bis 16 m² eine effiziente Oberfläche.<br />
bluetec liefert seine selektiven absorberbänder bis nach china.<br />
Foto: nagels-dahlmeier.de<br />
Receiverrohre beschichten<br />
Neben einem verstärkten Exportgeschäft mit Asien versprechen sich<br />
einige Beschichter neue Geschäfte mit konzentrierenden Solarthermiesystemen.<br />
Zum Teil engagieren sie sich selbst in der Entwicklung<br />
neuer Absorberrohre. So hat Almeco einen Prozess entwickelt, mit<br />
dem das Unternehmen sein beschichtetes Aluminiummaterial direkt<br />
um ein speziell legiertes Aluminiumrohr biegen kann, ohne dass sich<br />
ein wärmedämmendes Luftpolster zwischen Absorber- und<br />
Rohrfläche ausbildet. Almeco bietet seine Tube-2.0-Rohre mit verschiedenen<br />
Durchmessern und Längen bis 6 m für konzentrierende<br />
Kollektoren im Mitteltemperaturbereich von 150 bis 220 °C an. Sie<br />
benötigen laut Almeco kein Vakuum, um ihre Temperaturen zu erreichen.<br />
Leistungstests lässt das Unternehmen derzeit am Institut für<br />
Thermodynamik und <strong>Wärme</strong>technik in Stuttgart sowie am Institut<br />
für Solartechnik im Schweizer Rapperswil durchführen.<br />
Mit dem Aufbau eines Geschäftsfelds für selektiv beschichtete<br />
Receiverrohre in Parabolrinnenkollektoren hat die Schweizer Energie<br />
Solaire aus Sierre im Kanton Wallis schon vor wenigen Jahren<br />
begonnen. Die Firma, die in diesem Jahr ihr vierzigstes Firmenjubiläum<br />
feiert, kann nach eigenen Angaben als einzige weltweit<br />
Edelstahlrohre mit verschiedensten Durchmessern selektiv beschichten.<br />
„Unsere einzigartige Beschichtung AS erlaubt es, die<br />
Konzentratoranlagen bis zu einer Temperatur von 300 °C an Umgebungsatmosphäre<br />
zu betreiben und damit auf die teure Vakuum-<br />
Technik zu verzichten“, erklärt Verkaufsdirektor Bernard Thissen.<br />
Die auf Schwarzchrom basierende selektive Beschichtung bringt<br />
Energie Solaire mit einem galvanischen Verfahren auf die Edelstahlrohre.<br />
Zahlreiche Anlagen mit ihnen seien bereits national und international<br />
im Einsatz.<br />
Auch das US-amerikanische Unternehmen Solec-Solar Energy<br />
bietet seine Beschichtung für konzentrierende Solarthermiesysteme<br />
an. Der Solarlack Solkote HI/SORB-II verhilft seit Kurzem den<br />
Fresnelkollektoren von Areva Solar zu mehr Effizienz. Die Tochterfirma<br />
des französischen Atomkonzerns Areva stattet mit ihnen<br />
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<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013 107
Solarthermie<br />
abS orberbeS chichtungen<br />
hersteller von absorberbeschichtungen<br />
Unternehmen<br />
Alanod GmbH & Co. KG,<br />
Deutschland<br />
Produktname<br />
Produktionsstart<br />
Absorptionsgrad<br />
[%]<br />
Emissionsgrad<br />
[%]<br />
Beschichtung<br />
Absorberdicke<br />
[mm]<br />
Mirotherm 2001 95 ± 1 5 ± 2 KeramikMetallStruktur PVD aluminium 0,3 bis 0,8<br />
Mirosol TS 2010 90 ± 2 20 ± 3 selektiver nanokomposit bandlackierung aluminium 0,3 bis 0,5<br />
Sunselect 1997 95 ± 2 5 ± 2 KeramikMetallStruktur PVD Kupfer 0,12 bis 0,5<br />
Beschichtungsprozess<br />
Absorbermaterial<br />
Absorberbreite<br />
[mm]<br />
bis 1.250<br />
Alanod-Xxentria Technology<br />
Materials Co.,<br />
Taiwan<br />
Sungain Al<br />
Sungain Cu 2012 95 ± 2 5 ± 2 KeramikMetallStruktur PVD<br />
aluminium<br />
Kupfer<br />
0,3 bis 0,6<br />
0,12 bis 0,5<br />
Sungain SS edelstahl 0,3 bis 0,5<br />
TiNOX Energy Al 2008 95 ± 2 4± 2 KeramikMetallStruktur PVD aluminium 0,3 bis 0,75<br />
TiNOX Energy Cu 2008 95 ± 2 4 ± 2 KeramikMetallStruktur PVD Kupfer 0,12 bis 0,5<br />
bis 1.250<br />
Almeco GmbH, Deutschland/Italien<br />
TiNOX artline 2011 90 ± 2 5 ± 2 KeramikMetallStruktur PVD<br />
aluminium 0,3 bis 0,75<br />
Kupfer 0,12 bis 0,5<br />
bis 1.250<br />
Alternate Energy Technologies,<br />
LLC., USA<br />
TiNOX nano 2011 90 ± 2 5 ± 2 KeramikMetallStruktur PVD<br />
Crystal Clear 1995 97 ± 2 7 ± 2 bimetallische Legierung galvanik<br />
Arceo, Belgien Solarceo 2009 95 ± 2 5 ± 2 KeramikMetallStruktur PVD<br />
aluminium 0,3 bis 0,75<br />
Kupfer 0,12 bis 0,5<br />
edelstahl,<br />
Kupfer, Stahl<br />
0,2 90 bis 152<br />
aluminium 0,3 bis 1 bis 1.250<br />
Kupfer 0,18 bis 0,2 bis 1.300<br />
BlueTec GmbH & Co. KG,<br />
Deutschland<br />
Eta plus Al 2005 95 ± 2 5 ± 2 KeramikMetallStruktur PVD aluminium 0,3 bis 0,5 bis 1.250<br />
Eta plus Cu 2005 95 ± 2 5 ± 2 KeramikMetallStruktur PVD Kupfer 0,12 bis 0,5 bis 1.300<br />
Energie Solaire S.A.,<br />
Schweiz<br />
Materials Technology<br />
Inc., USA<br />
AS 1 1980 96 15<br />
AS+ 1998 95 5<br />
Schwarzchrom galvanik edelstahl 0,4 bis 6 2 bis 1.000<br />
Krosol 1977 95 ± 2 8 ± 2 Schwarzchrom galvanik Kupfer 0,12 bis 0,3 bis 1.200<br />
S-Solar AB, Schweden Sunstrip 2001 96 ± 2 7 ± 2 KeramikMetallStruktur PVD aluminium 0,5 70 bis 143<br />
Savo-Solar Oy, Finnland<br />
Solec-Solar Energy<br />
Corp., USA<br />
Viessmann Werke GmbH<br />
& Co., Deutschland<br />
Memo 2011 96 ± 2 5 ± 2<br />
Memo 4 2013 97 ± 1 5 ± 2<br />
Solkote HI/<br />
Sorb-II<br />
tialSin/no + Siox<br />
PVD + PecVD<br />
1982 90 ± 2 4 25 ± 5 4 Silikon/kalziniertes oxid Lackierung<br />
aluminium,<br />
Kupfer<br />
Metalle, Kunst,<br />
Mauerwerk<br />
0,3 bis 65 2 bis 3.000 3<br />
k.A. 5 2009 95 ± 1 5 ± 1 KeramikMetallStruktur PVD aluminium 0,4 bis 1.000<br />
variabel<br />
variabel<br />
1 Die AS-Schicht eignet sich auch für unabgedeckte Absorber; 2 Beschichtung kompletter, vollflächig durchströmter Absorber; 3 max. Absorberlänge: 6.000 mm; 4 abhängig von Auftragdicke<br />
und Substrat; 5 Viessmann beschichtet nur eigene Absorber.<br />
Die Übersicht berücksichtigt nur hersteller, die sich an der SW&Wumfrage beteiligt haben.<br />
Quelle: Herstellerangaben<br />
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derzeit solarthermische Kraftwerke<br />
in Australien und Indien aus. Mit dem<br />
Solarlack, der auf Flächen aufgesprüht<br />
wird, lassen sich Solec zufolge<br />
Temperaturen bis über 500 °C erreichen.<br />
Solec-Chef Robert Aresty hebt<br />
die geringe Investition hervor, die im<br />
Vergleich zu den großen Vakuum-<br />
bandbeschichtungsanlagen nötig sei, um den Solarlack<br />
aufzubringen. Eine Sprühvorrichtung sowie eine<br />
Schutzkabine – in mehr Ausstattung müsse nicht<br />
investiert werden. Solec vertreibt seinen Solarlack in<br />
über 30 Ländern. China soll demnächst dazu gehören<br />
und Aresty wird sich um die richtigen chinesischen<br />
Schriftzeichen kümmern müssen.<br />
Joachim berner<br />
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Statt in batchanlagen wie in München produziert almeco heute seine tinoXabsorberbänder im<br />
industriellen Maßstab auf einer großen, kontinuierlich arbeitenden bandbeschichtungsanlage in<br />
bernburg.<br />
Foto: Almeco<br />
108<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
§Service<br />
Recht<br />
Wenn die Vergütungen ausbleiben<br />
Wer eine Leistung erbringt, erwartet dafür im Gegenzug eine zeitnahe Zahlung. Dieses<br />
grundlegende Prinzip wird von einigen Netzbetreibern bisweilen nicht sehr ernst genommen,<br />
wenn es darum geht, Betreibern von Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren<br />
energien die Vergütung für ihren eingespeisten Strom zukommen zu lassen.<br />
Vor allem in der Anfangsphase<br />
nach der Errichtung<br />
einer Anlage zur<br />
Erzeugung von Strom aus<br />
erneuerbaren Energien und<br />
dem Beginn der Einspeisung<br />
von Strom gehen Vergütungszahlungen<br />
beim Anlagenbetreiber<br />
teilweise überhaupt nicht,<br />
nur teilweise oder verspätet ein.<br />
Als Gründe für die ausbleibenden<br />
Zahlungen werden angeblich<br />
noch fehlende Unterlagen,<br />
Systemumstellungen oder<br />
schlichtweg Arbeitsüberlastung<br />
der Mitarbeiter vom Netzbetreiber<br />
angeführt. Anlagenbetreiber<br />
kann das nicht trösten,<br />
zumal sie in den meisten Fällen<br />
ihren Kreditverpflichtungen<br />
nachkommen müssen und<br />
durch ausbleibende Zahlungen<br />
in finanzielle Schwierigkeiten<br />
geraten können. Gleichwohl<br />
scheinen viele Anlagenbetreiber<br />
ausbleibende Zahlungen als<br />
Schicksal hinzunehmen und<br />
geduldig abzuwarten.<br />
Dabei stehen mit den<br />
gesetzlichen Regelungen alle<br />
Möglichkeiten zur Verfügung,<br />
die Ansprüche durchzusetzen.<br />
Nach dem Bürgerlichen Recht<br />
kann eine Zahlung verlangt werden,<br />
wenn sie fällig ist. Fällig ist<br />
die Zahlung im Zweifel sofort.<br />
Das bedeutet, dass der Anspruch<br />
auf die Einspeisevergütung<br />
mit Einspeisung des<br />
Stroms in das Netz des Netzbetreibers<br />
entstehen kann.<br />
Praktische Gründe sprechen<br />
jedoch dafür, wie bei anderen<br />
langlaufenden Vertragsverbindungen<br />
auch, jeweils nach<br />
einem bestimmten Zeitraum<br />
abzurechnen. Im Bereich der<br />
Einspeisevergütung hat sich die<br />
einmonatige Abrechnung zum<br />
Ende eines Kalendermonats<br />
etabliert. Die monatliche Vergütung<br />
ist daher mit Beendigung<br />
des jeweiligen Kalendermonats<br />
fällig. Dieses Prinzip gilt jedenfalls<br />
immer dann, wenn die<br />
Höhe der Einspeisevergütung<br />
feststeht. Das ist vor allem bei<br />
<strong>Wind</strong>energie- und Photovoltaikanlagen<br />
der Fall, da bei solchen<br />
Anlagen, anders als etwa bei<br />
Biogasanlagen, die Vergütung<br />
nicht an die tatsächliche Leistung<br />
der Anlage gekoppelt ist.<br />
Bei größeren Anlagen mit einer<br />
Leistung von über 100 kW kann<br />
der Netzbetreiber die jeweiligen<br />
Einspeisemengen per Fernübertragung<br />
auslesen und dann<br />
die Vergütung exakt ermitteln.<br />
Bei kleineren Anlagen, bei denen<br />
eine Übertragungsmöglichkeit<br />
der Einspeisewerte nicht<br />
besteht, kann der Anlagenbetreiber<br />
dem Netzbetreiber<br />
eine Abrechnung stellen.<br />
Gesetzlich geregelt ist<br />
selbstverständlich auch der Fall,<br />
dass der Schuldner, in diesem<br />
Fall der Netzbetreiber, seinen<br />
Zahlungsverpflichtungen nicht<br />
nachkommt. Der Netzbetreiber<br />
gerät dann in Verzug, wenn ihm<br />
nach Fälligkeit der Zahlung eine<br />
Mahnung zugeht. Mit der Mahnung<br />
muss der Anlagenbetreiber<br />
klar zum Ausdruck bringen,<br />
dass er die Zahlung verlangt.<br />
Der Netzbetreiber kommt mit<br />
der Zahlung auch ohne Mahnung<br />
in Verzug, wenn ein<br />
Zahlungszeitpunkt zwischen<br />
den Parteien ausnahmsweise<br />
vertraglich vereinbart worden<br />
sein sollte.<br />
Eine wichtige Folge des Verzugs<br />
ist, dass die ausstehenden<br />
Zahlungen vom Netzbetreiber<br />
ab diesem Zeitpunkt zu verzinsen<br />
sind. Die Höhe der Zinsen<br />
ist gesetzlich mit acht Prozent-<br />
punkten über dem jeweiligen<br />
Basiszinssatz festgelegt, was<br />
deutlich über dem derzeitigen<br />
üblichen Zinsniveau für Geldanlagen<br />
liegt. Die Zinsuhr beginnt<br />
zu laufen mit dem Eintritt des<br />
Verzugs und endet erst mit<br />
Zahlungseingang beim Anlagenbetreiber.<br />
Darüber hinaus billigt das<br />
Erneuerbare-Energien-Gesetz<br />
(EEG) dem Anlagenbetreiber<br />
auch noch einen Anspruch auf<br />
Zahlung angemessener monatlicher<br />
Abschläge zu. Angesprochen<br />
sind hier die Betreiber von<br />
Biogasanlagen, deren Vergütung<br />
sich wegen der Anknüpfung<br />
an die tatsächlich erbrachte<br />
Leistung grundsätzlich erst<br />
nach Ablauf eines Kalendermonats<br />
exakt berechnen lässt.<br />
Anwendbar ist die Regelung<br />
des EEG aber auch immer<br />
dann, wenn nach dem Gesetz<br />
erforderliche Nachweise für<br />
Zahlungen noch nicht abschließend<br />
erbracht werden können.<br />
Namentlich kann das insbesondere<br />
der Repowering-Bonus für<br />
<strong>Wind</strong>energieanlagen, aber auch<br />
der KWK-Bonus für Biogasanlagen<br />
sein. Weiter fallen auch<br />
sämtliche Anlagen unter die<br />
Vorschrift, deren Ertrag insbesondere<br />
aufgrund der Größe<br />
der Anlage erst zum Jahresende<br />
bestimmt wird. Betroffen<br />
sind daher insbesondere auch<br />
kleine Photovoltaik-Anlagen.<br />
Die Betreiber können demnach<br />
vom Netzbetreiber nach<br />
dem EEG kalendermonatliche<br />
Abschlagszahlungen verlangen,<br />
die der Höhe nach den zu erwartenden<br />
Zahlungen entsprechen.<br />
Ein Zeitpunkt für die<br />
Fälligkeit ist im Gesetz nicht<br />
genannt. Die Clearingstelle-EEG<br />
empfiehlt Netzbetreibern, die<br />
Abschläge bis zum 15. des<br />
auf die Einspeisung folgenden<br />
Kalendermonats an die Anlagenbetreiber<br />
auszuzahlen<br />
(Empfehlung vom 21. Juni 2012,<br />
Aktenzeichen: 2012/6).<br />
Im Ergebnis müssen<br />
Anlagenbetreiber daher nicht<br />
untätig auf die Auszahlung der<br />
ihnen zustehenden Einspeisevergütung<br />
warten. Die Zahlungspflichten<br />
des Netzbetreibers<br />
sind gesetzlich klar definiert.<br />
Durch die Mahnung nach<br />
Fälligkeit der Zahlungen gerät<br />
der Netzbetreiber in Verzug.<br />
Bleibt die Mahnung erfolglos,<br />
kann der Anlagenbetreiber zur<br />
Verfolgung seiner Ansprüche<br />
auch einen Rechtsanwalt einschalten.<br />
Dessen Kosten muss<br />
dann ebenfalls der Netzbetreiber<br />
in Folge des Verzugs tragen.<br />
Mathias Schäferhoff<br />
Mathias Schäferhoff ist Rechtsanwalt<br />
und auf das Recht der erneuerbaren<br />
Energien spezialisiert.<br />
Einen Schwerpunkt seiner Tätigkeit<br />
bilden dabei Fragen der Anlagenkonzeption,<br />
der Netzanbindung<br />
und der Vergütung.<br />
Rechtsanwälte Engemann &<br />
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<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013 109
Marktdaten<br />
Service<br />
Anträge für das Marktanreizprogramm<br />
25.000<br />
Solar<br />
Biomasse<br />
20.000<br />
<strong>Wärme</strong>pumpe<br />
15.000<br />
10.000<br />
5.000<br />
0<br />
Jul aug Sep Okt nov dez Jan Feb Mär apr Mai Jun Jul aug Sep Okt nov dez Jan Feb Mär apr Mai Jun Jul<br />
2011 2012 2013<br />
der leichte aufwärtstrend hält<br />
an. Im Juli sind mit 3.507 vor<br />
allem erfreulich viele Solaranträge<br />
für das Marktanreizprogramm<br />
(MaP) beim<br />
Bundesamt für Wirtschaft<br />
und ausfuhrkontrolle (Bafa)<br />
eingegangen. Quelle: Bafa/BMU<br />
Entwicklung der Preise für Holzpellets<br />
280<br />
280<br />
Pellets-Monatsmittelwert<br />
270<br />
270<br />
[€/t]<br />
260<br />
260<br />
250<br />
250<br />
240<br />
240<br />
230<br />
230<br />
aug Sep Okt nov dez Jan Feb Mär apr Mai Jun Jul aug Sep Okt nov dez Jan Feb Mär apr Mai Jun Jul aug<br />
Aug<br />
Sep<br />
Okt<br />
Nov<br />
Dez<br />
Jan 12<br />
Feb<br />
Mär<br />
Apr<br />
Mai<br />
2011 2012 2013<br />
Jun<br />
Jul<br />
Aug<br />
Sep<br />
Okt<br />
Nov<br />
Dez<br />
Jan 13<br />
Feb<br />
Mär<br />
Apr<br />
Mai<br />
Jun<br />
Jul<br />
Aug<br />
der Preisunterschied zum<br />
gleichen Monat des Vorjahres<br />
ist gewaltig. Im august 2012<br />
kostete 1 t Pellets im Schnitt<br />
235,56 €, ein Jahr später sind<br />
es 40,41 €/t mehr. ein Preisanstieg<br />
von 17 %. Quelle: Carmen<br />
Barometer der Modulpreise<br />
Juli 2013<br />
[¤/W]<br />
trend seit<br />
Juni 2013<br />
trend seit<br />
Januar 2013<br />
kristallin deutschland 0,76 –1,3 % –2,6 %<br />
kristallin China 0,56 0,0 % +5,7 %<br />
kristallin Japan 0,78 –1,3 % –6,0 %<br />
dünnschicht Cdte 0,57 0,0 % +1,8 %<br />
dünnschicht a-Si 0,38 –2,6 % –9,5 %<br />
dünnschicht Si-tandem 0,47 –2,1 % –9,6 %<br />
nachdem die Juli-Preise angesichts der monatelangen<br />
diskussion über anti-dumping-Zölle bis zur Monatsmitte noch<br />
vereinzelte Schwankungen aufwiesen, sind sie seit Monatsende<br />
quasi eingefroren. Unterhalb der staatlich verordneten 56-Ct-<br />
Marke gibt es kaum noch Ware auf dem Markt. Quelle: pvXchange<br />
Erläuterungen:<br />
• Dargestellt wird der Preis für Photovoltaik-Module. Für eine durchschnittliche<br />
schlüsselfertige Solar anlage muss der Wert in Deutschland bei kristallinen Modulen<br />
mit 1,5 bis 1,9 und bei Dünnschichtmodulen mit 1,9 bis 2,4 multipliziert werden.<br />
• Die Preise stellen die durchschnittlichen Angebotspreise auf dem internationalen<br />
Spotmarkt dar. In verschiedenen Ländern kann der Preis schwanken.<br />
• alle Preise netto in €/W<br />
Wer passt zu wem?<br />
Sie interessieren sich für öffentliche<br />
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datendienste/ausschreibungen .<br />
Zum Beispiel:<br />
Lieferung, errichtung und Inbetriebsetzung von zwei<br />
<strong>Wind</strong> kraftanlagen für den <strong>Wind</strong>park Heiligenholz<br />
Leistungstext:<br />
Objekttyp:<br />
PLZ-Gebiet:<br />
Art des Auftraggebers:<br />
Vergabeverfahren:<br />
Lieferung, Errichtung und Inbetriebsetzung von zwei <strong>Wind</strong>kraftanlagen mit<br />
einer Bauhöhe von max. 200 m und einer Nennleistung von 2,0 bis 3,5 MW.<br />
Möglichst bis zum 31. Dezember 2014. Optional Wartungsvertrag.<br />
Kraftwerksanlagen – <strong>Wind</strong>kraft<br />
92 – Amberg, Neumarkt in der Oberpfalz, Weiden in der Oberpfalz,<br />
Schwandorf<br />
Privater Auftraggeber<br />
Offenes Verfahren (VOB/A)<br />
110 <strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
Regionale Firmenübersicht: Planung, Handel, Montage<br />
Kartenausschnitt<br />
Seite 112<br />
Kartenausschnitt<br />
Seite 113<br />
Kartenausschnitt<br />
Seite 114<br />
Kartenausschnitt<br />
Seite 115<br />
Wegweiser<br />
Seite<br />
Planung, Handel, Montage ................................ 112<br />
BHKW/Kraftheizungen ...................................... 115<br />
Biogas-Anlagen ................................................... 115<br />
Biomasse/Holzvergaser ................................... 115<br />
Brennwerttechnik .............................................. 116<br />
Consulting ............................................................ 116<br />
Dämmstoffe ......................................................... 116<br />
Finanzierungen .................................................... 116<br />
Inselanlagen ......................................................... 116<br />
Kabel und Leitungen ........................................... 116<br />
Luftaufnahmen/Referenzaufnahmen ............. 116<br />
Netzferne Beleuchtung ...................................... 116<br />
Niedertemperaturheizungen ............................. 116<br />
Personaldienstleistungen .................................. 116<br />
Photovoltaik ........................................................ 116<br />
Produktprüfung/Zertifizierung ........................ 118<br />
Rechtsberatung .................................................. 118<br />
Regel- und Messgeräte ...................................... 118<br />
Regenerative Energien/Sonstige .................... 119<br />
Rohrsysteme ....................................................... 119<br />
Sachverständige ................................................. 119<br />
Saisonspeicher ................................................... 119<br />
Schwimmbad-Absorber ..................................... 119<br />
Solaranlagen/Kollektoren ................................ 120<br />
Solare Kühlung ................................................... 122<br />
Solarfassaden ..................................................... 122<br />
Solarflüssigkeiten .............................................. 122<br />
Solarglas .............................................................. 122<br />
Solarstrom-Module/-Anlagen .......................... 122<br />
Speicher und Boiler ............................................ 123<br />
Steuerberatung .................................................. 123<br />
Systemtechnik .................................................... 123<br />
Verbände .............................................................. 123<br />
Verlage ................................................................. 123<br />
Versicherungen ................................................... 124<br />
Vogelabwehr ........................................................ 124<br />
<strong>Wärme</strong>pumpen .................................................... 124<br />
<strong>Wärme</strong>tauscher/<strong>Wärme</strong>rückgewinnung ........ 124<br />
Wartung/Servicearbeiten ................................. 124<br />
Wechselrichter/Laderegler .............................. 124<br />
Weiterbildung ...................................................... 124<br />
<strong>Wind</strong>energietechnik ........................................... 124<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013 111
FirmenverzeichniS<br />
Service<br />
> Firmen geordnet nach Postleitzahlen<br />
Planung, Handel, Montage<br />
WSB Neue Energien GmbH<br />
Projektentwicklung und Vermarktung von <strong>Wind</strong>parks<br />
01069 Dresden, Schweizer Str. 3a<br />
Tel. 0351/21183-0, Fax -64<br />
www.wsb-wind.de, info@wsb.de<br />
Ing.-Büro Dr. Scheffler & Partner GmbH<br />
Energie- und Haustechnik<br />
01307 Dresden, Fiedlerstr. 4<br />
Tel. 0351/25469-0, Fax 25469-18<br />
www.ib-scheffler.de<br />
SMP Solartechnik GmbH<br />
Solarstrom/Solarthermie/Solar<br />
04179 Leipzig, Schomburgkstraße 2<br />
Tel. 0341/4492940<br />
www.smp-solar.de, info@.smp-solar.de<br />
landmark power concepts GmbH<br />
Großhandel für Photovoltaik (Module, Wechselrichter,<br />
Unterkonstruktion) Distributor für SunClass-Module<br />
06118 Halle/Saale, Matzwinkel 9<br />
Tel. 0345/4782156, Fax 0345/4782157<br />
www.landmark-power.com<br />
info@landmark-power.com<br />
PSG-Solar<br />
Photovoltaik, Solarthermie, Brennwert, Biomasse<br />
06386 Micheln, Bahnhofstrasse 1<br />
Tel. 0800/5788888, www.psg-solar.de<br />
ALTEC Solartechnik AG<br />
Montagesysteme und Einzelkomponenten für<br />
Photovoltaikanlagen und Solarthermie<br />
07924 Crispendorf, Industriegebiet 1<br />
Tel. 03663/4210200, Fax 4210211<br />
www.altec-solartechnik.de<br />
info@altec-solartechnik.de<br />
Mensch und <strong>Wärme</strong> Werkvertretung<br />
Gesunde Strahlungswärme (IBO-geprüft)<br />
-> Wandheizung als Trockenbau + verputzt<br />
-> Heizleiste für Alt/Neubau + Denkmalschutz<br />
Tel. 037607/85375, Fax 85374<br />
www.variotherm.net, mensch-und-waerme@gmx.de<br />
Havelland-Solar Ltd. & Co. KG<br />
Europaweiter Großhandel für Photovoltaik<br />
14641 Nauen-Wachow, Ernst-Thälmann-Str. 13b<br />
Tel.: 033239/70907 Fax: 033239/70906<br />
www.Havelland-Solar.de<br />
SOLAR -TEC GmbH<br />
Fachgrosshandel für Solartechnik und ern. Energien<br />
14776 Brandenburg, Altes Dorf 19<br />
Tel. 03381/7963490, Fax 79634922<br />
www.solartec-gmbh.de, info@solartec-gmbh.de<br />
SUNfarming GmbH<br />
SUNfarming-PV-Module, Großhandel<br />
Wechselrichter, Unterkonstruktion, Planung<br />
& Finanzierung von PV-Anlagen<br />
15537 Erkner (bei Berlin)<br />
Tel. 03362/8859120, www.sunfarming.de<br />
MP-TEC GmbH & Co. KG<br />
Großhandel für Alternative Energien<br />
16225 Eberswalde, Wilh.-Conrad-Röntgen-Str. 10-12<br />
Tel. 03334/5944-0, Fax 5944-15<br />
info@mp-tec.de, www.mp-tec.de<br />
SOLAR-Zentrum-Mirow GmbH<br />
Planung/Montage von Solarthermie,<br />
Solarstrom, -heizung, <strong>Wärme</strong>pumpe<br />
17252 Mirow, Fischergang 3<br />
Tel. 039833/20497 szmmirow@t-online.de<br />
SCN Energy AG<br />
17358 Torgelow, Ukranenstr. 12<br />
Tel. 03976/25642-0, Fax 03976/25642-98<br />
www.scn-energy.de, info@scn-energy.de<br />
VEH Solar- und Energiesysteme GmbH & Co. KG<br />
Systementwicklung – Planung – Vertrieb – Solar –<br />
Lüftungstechnik – Holzpellets<br />
21255 Tostedt, Heidweg 16<br />
Tel. 04182/293168, Fax 293169<br />
<strong>Wärme</strong> aus Biokraft<br />
Bioenergieanlagen-Nahwärme-BHKW<br />
Planung-Beratung-Ausführung-Vertrieb<br />
21614 Buxtehude, Moorkoppel 9<br />
Tel. 04161/86561-30, Fax 04161/86561-50<br />
www.waerme-aus-biokraft.de<br />
info@waerme-aus-biokraft.de<br />
microsol Solarsysteme GmbH<br />
22049 Hamburg, Pillauer Str. 47<br />
Tel. 040/6933018, Fax 6937016<br />
ad fontes Solartechnik<br />
PV, Thermie, Regenwasser<br />
22765 Hamburg, Gaußstraße 158<br />
Tel. 040/4306041, Fax 4398374<br />
www.adfontes.de, hamburg@adfontes.de<br />
Solar-Handelsgesellschaft SHG GmbH<br />
Fachgroßhandel für Solarmodule,<br />
Wechselrichter und Montagesysteme<br />
Distributor für SunClass Solarmodule<br />
22850 Norderstedt, Stettiner Str. 9<br />
Tel. 040/308581-80, Fax -81<br />
www.solar-handelsplattform.de,<br />
info@solar-handelsgesellschaft.de<br />
EWS GmbH & Co. KG<br />
Großhandel für Photovoltaik, Solarthermie<br />
und Holzpellets<br />
24983 Handewitt, Am Bahnhof 20<br />
Tel. 04608/6781, Fax 1663<br />
www.ews.sh, info@ews.sh<br />
WISONA Energietechnik GmbH & Co. KG<br />
25917 Leck, Birkstraße 55<br />
Tel. 04662/88130-0, Fax 04662/88130-29<br />
nachricht@wisona.com<br />
Ohlmeyer GmbH<br />
Heizung · Sanitär · Elektro · Solaranlagen<br />
Biomasseheizung · Blockheizkraftwerke<br />
27333 Bücken, Bahnhofstr. 9<br />
www.ohlmeyer.com, Tel. 04251/488<br />
Solarwerkstatt Bremen GmbH<br />
28211 Bremen, Orleansstr. 88<br />
Tel. 0421/230022, Fax 235055<br />
Reinhard Solartechnik GmbH<br />
Produktion, System-, Sonderlösungen<br />
28857 Syke, Brückenstr. 2<br />
Tel. 04242/80106, Fax 80079<br />
www.reinhard-solartechnik.de<br />
WENDAWATT<br />
100% Energie aus <strong>Sonne</strong> + Holz Solar PV/Kollektor- +<br />
Pelletheizanlagen + Stückholzkessel + Küchenhexen<br />
29451 Danneberg, Marschtorstraße 58<br />
Tel. 05861/8520, Fax 986261<br />
Corona Solar GmbH<br />
Im ökologischen Gewerbehof Linden<br />
30451 Hannover, Zur Bettfedernfabrik 1<br />
Tel. 0511/9247950, Fax 9247953<br />
AS Solar GmbH<br />
Fachgroßhandel, info@as-solar.com<br />
30453 Hannover, Nenndorfer Chaussee 9<br />
Tel. 0511/475578-0, Fax 475578-11<br />
alfasolar GmbH<br />
30659 Hannover, Ahrensburger Str. 4-6<br />
Tel. 0511/261447-0, Fax -50<br />
www.alfasolar.de, sales@alfasolar.de<br />
Gerald Lange Haustechnik GmbH<br />
Solar Heizung Lüftung Sanitär Elektro<br />
Projektierung von Passivhäusern<br />
31618 Liebenau, Sternstr. 3<br />
www.gerald-lange.de, Tel. 05023/981616<br />
Fabry Energiesysteme KG<br />
31863 Coppenbrügge, Dörper Str. 27<br />
Tel. 05156/990906, Fax 05156/990907<br />
www.fabry-energiesysteme.de,<br />
info@fabry-energiesysteme.de<br />
Peter Solartechnik GmbH<br />
Brennwert, Pellets, Thermie, PV, RWN<br />
32108 Bad Salzuflen, Leibnizstr. 6<br />
Tel. 05222/9486-0, Fax 9486-19<br />
www.peter-solartechnik.de<br />
AP Elektro Service GmbH<br />
Photovoltaik, Solartechnik<br />
32257 Bünde, Rödinghauser Str. 125<br />
Tel. 05223/7934585, Fax 793789<br />
www.ap-elektro.de<br />
Elektro-Solar-Kubiak<br />
Solarthermie, Photovoltaik, Elektroinstallationen,<br />
Heizung, Sanitär, Gebäudetechnik<br />
32760 Detmold, Friedrich-Ebert-Str. 115<br />
Tel. 05231/878448, www.kubiak-solar.de<br />
Kahl GmbH & Co KG<br />
Heizungs- und Solartechnik<br />
34225 Baunatal, An den Steinäckern 2<br />
Tel. 05665/5063<br />
www.kahl-service.de<br />
Wagner & Co. Solartechnik GmbH<br />
Systeme für Solarstrom, Solarwärme, Montagesysteme,<br />
Projektierung, Pelletheiztechnik<br />
35091 Cölbe, Tel. 06421/8007-0, Fax 8007-22<br />
www.wagner-solar.com, info@wagner-solar.com<br />
radotronic GmbH<br />
Solaranlagen, Heizungstechnik, Elektroanlagen,<br />
Haustechnik<br />
37520 Osterode, Über der Landwehr 19<br />
Tel. 05522/3105-0, Fax 3105-22, www.radotronic.de<br />
BayWa r.e. Solarsysteme GmbH<br />
Vertriebsbüro Braunschweig<br />
38100 Braunschweig, Packhofpassage 3<br />
Tel 0531-6094012-0, Fax 0531-6094012-10<br />
www.baywa-re.com,<br />
bsg.solarsysteme@baywa-re.com<br />
FR-Frankensolar GmbH<br />
Regionalbüro Reinhard Neuwald<br />
38165 Lehre<br />
Tel. 05308/7066-61, Fax -62<br />
reinhard.neuwald@solaranlagen.de<br />
anTec Energiesysteme KG<br />
Solartechnik, Lüftungstechnik,<br />
Regenwassernutzung<br />
38173 Evessen, Sülze 22<br />
Tel. 05333/8109, Fax 8242<br />
Heiser & Wagner Solartechnik GmbH<br />
38444 Wolfsburg, Bäckerberg 4<br />
Tel. 05365/8358, Fax 8694<br />
pew SolarInvest GmbH<br />
Beratung, Planung, Vertrieb, Montage<br />
39288 Burg, Bahnhofstr. 7<br />
Tel. 03921/729100, Fax 03921/729101<br />
www.pew-solarinvest.com,<br />
info@pew-solarinvest.com<br />
112<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
PanelClaw Europe GmbH<br />
40237 Düsseldorf, Rethelstraße 47<br />
Tel. 0211/93892390, Fax 93892392<br />
www.panelclaw.de, info@panelclaw.de<br />
Energietechnik M. Hänsch<br />
Solartechnik, <strong>Wärme</strong>pumpen, Blitzschutz<br />
40477 Düsseldorf, Jordanstraße 35<br />
Tel. 0211/13959109<br />
www.sonnen-netz.org, info@sonnen-netz.org<br />
IntraSolar Photovoltaik<br />
Planung, Großhandel & Montage<br />
maßgeschneiderter PV-Systeme<br />
41179 Mönchengladbach, Hennes-Weisweiler-Allee 14<br />
Tel. 02161/30706-0, Fax 02161/30706-20<br />
www.intrasolar.eu, info@intrasolar.eu<br />
Profi Solar<br />
Solarstromanlagen, Haustechnik<br />
41836 Hückelhoven, Am alten Bahnhof 8a<br />
Tel. 02435/1755, Fax 3917<br />
www.profi-solar.de<br />
FOKUS Energie-Systeme<br />
Solare Heizanlagen, Photovoltaik<br />
<strong>Wärme</strong>pumpen, Regenwasser, Sanitär<br />
44807 Bochum, Rensingstr. 11<br />
Tel. 0234/5409210, Fax 540821<br />
AEM Additive Energie Monning GmbH & Co. KG<br />
45478, Mülheim a.d. Ruhr, Hittfeldstr. 50A<br />
Tel. 0208/592720, Fax 592722<br />
www.aem-energie.de, aem-monning@t-online.de<br />
SWB GmbH<br />
<strong>Sonne</strong>n- und <strong>Wind</strong>energieanlagenBau<br />
45701 Herten, Karl-Hermann-Str. 14<br />
Tel. 02366/43965<br />
www.swb-herten.de, post@swb-herten.de<br />
abakus solar AG<br />
Photovoltaik-Systemlösungen + BIPV<br />
45886 Gelsenkirchen, Leithestr. 39<br />
Tel. 0209/730801-0, Fax -99<br />
www.abakus-solar.de<br />
B & W Energy GmbH & Co. KG<br />
Ihr Partner für Photovoltaik<br />
46359 Heiden, Leblicher Str. 25<br />
Tel. 02867/909090, Fax 90909-99<br />
www.bw-energy.de, info@bw-energy.de<br />
BayWa r.e. Solarsysteme GmbH<br />
Vertriebsbüro Duisburg<br />
47051 Duisburg, Philosophenweg 21<br />
Tel. 0203/348596-0, Fax 0203/348596-10<br />
www.baywa-re.com,<br />
dui.solarsysteme@baywa-re.com<br />
Solaxis GmbH<br />
47475 Kamp-Lintfort, Heinrichstraße 10<br />
Tel. 02842/96550<br />
www.solaxis.de, info@solaxis.de<br />
Elektro-Solartechnik Schwarzer GmbH<br />
Planung, Handel, Montage<br />
48157 Münster, Gildenstr. 2d<br />
Tel. 0251/14137-0, Fax 14137-77<br />
www.elektroschwarzer.de<br />
ZSD GmbH – zentralsolar deutschland<br />
48488 Emsbüren, Pliniusstr. 8<br />
Tel. +49/5903/93202-0, +49/5903/93202-99<br />
www.zentralsolar.de, info@zentralsolar.de<br />
Kelvin Solartechnik, Groß- und Einzelhandel<br />
Installation, Beratung, Planung<br />
50676 Köln, Waisenhausgasse 2-4<br />
Tel. 0221/4062233, Fax 9403397<br />
www.kelvin-solartechnik.de,<br />
kelvin-solartechnik@web.de<br />
Energiebau Solarstromsysteme GmbH<br />
50829 Köln, Heinrich-Rohlmann-Str. 17<br />
Tel. 0221/98966-0, Fax 98966-11<br />
www.energiebau.de, info@energiebau.de<br />
Lebherz und Partner GmbH<br />
Photovoltaik – Thermische Solaranlagen – Biomasseheizungen.<br />
Ingenieurbüro & Handwerksbetrieb<br />
52064 Aachen, Jakobstr. 218<br />
Tel. 0241/47707-0<br />
www.ib-lup.de, info@ib-lup.de<br />
Die Solar Handwerker<br />
Beratung, Planung und Realisierung<br />
regenerativer Energietechniken<br />
52351 Düren, Distelrather Str. 19<br />
Tel. 02421/394422, Fax 394423<br />
> Regionale Übersicht: Planung, Handel, Montage<br />
LS Solar (Photovoltaikanlagen)<br />
Handel, Planung, Ausführung<br />
53937 Schleiden, Auf dem Stock 11<br />
Tel. 02444/915662, Fax 915665<br />
www.ls-solar.de<br />
VM-Edelstahltechnik GmbH<br />
58840 Plettenberg, Bannewerthstraße 6<br />
Tel. 02391/601663-12, Fax -50<br />
www.vm-edelstahltechnik.de<br />
mail@ vm-edelstahltechnik.de<br />
griesohn-solar Gmb, Dipl.-Ing. M. Griesohn<br />
Fotovoltaik, Solarthermie, BHKW<br />
59425 Unna, Brunnenhäuser Str. 20<br />
Tel. 02303/660829, Fax 660830<br />
www.griesohn-solar.de<br />
ÖKOTHERM Energiesysteme GmbH<br />
Solartechnik und ökologische Heizsysteme<br />
65185 Wiesbaden, Dotzheimer Str. 28<br />
Tel. 0611/890596-51, Fax -52<br />
www.oekotherm-solartechnik.de<br />
basisventus GmbH<br />
Fundamentbau für <strong>Wind</strong>kraftanlagen<br />
65549 Limburg, Frankfurter Straße 2<br />
Tel. +49/6432-9240 407<br />
www.basisventus.de, info@basisventus.de<br />
ABO <strong>Wind</strong><br />
Planung, Finanzierung und Betriebsführung von<br />
<strong>Wind</strong>kraft- und Biogasanlagen. Anbieter von Geldanlagen<br />
in Erneuerbare Energien<br />
65195 Wiesbaden, Unter den Eichen 7<br />
Tel. 0611/267650<br />
www.abo-wind.de, global@abo-wind.de<br />
Deimling Solar Technik<br />
67227 Frankenthal, Birkenweg 18<br />
Tel. 06233/36018, Fax 36019<br />
T.Deimling@t-online.de<br />
Solar-Info-Zentrum SIZ GmbH<br />
Solartechnik/ökol. Heizen/WR-Lüftung<br />
67435 Neustadt/Weinstraße, Solarparkstraße 1<br />
Tel. 06327/97868-0, Fax 97868-111<br />
www.s-i-z.de, info@s-i-z.de<br />
SUN PEAK<br />
69502 Hemsbach, Auf den Besenäckern 17<br />
Tel. 06201/602070, Fax 602072<br />
www.sunpeak-vertrieb.de<br />
Engcotec Stuttgart<br />
Solarsysteme und Module<br />
70173 Stuttgart, Kronprinzstr. 12<br />
Tel. 0711/2229676, Fax 22296777<br />
www.engcotec.de, engcotec@engcotec.de<br />
Krannich Solar GmbH & Co. KG<br />
Systemanbieter für PV Komplettanlagen<br />
71263 Weil der Stadt, Heimsheimer Str. 65/1<br />
Tel. 07033/3042-0, Fax 3042-22<br />
www.krannich-solar.com, info@krannich-solar.com<br />
SolarConsult AG<br />
PV-Systeme, parallele Systemtechnik<br />
71691 Freiberg am Neckar, Alte Bahnlinie 8<br />
Tel. 07141/29921-18, Fax -10<br />
www.solarconsult.de, info@solarconsult.de<br />
BayWa r.e. Solarsysteme GmbH<br />
Systemhaus für Photovoltaik<br />
72072 Tübingen, Eisenbahnstr.1 50<br />
Tel. 07071/98987-0, Fax 07071/98987-10<br />
www.baywa-re.com, solarsysteme@baywa-re.com<br />
rpv Elektrotechnik GmbH & Co. KG<br />
72336 Balingen, Rohrackerstr. 31<br />
Tel. 07433/99766-0, Fax -65<br />
www.rpv-et.de, vertrieb@rpv-et.de<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013 113
FirmenverzeichniS<br />
Service<br />
Elektro Heldt & Sohn GmbH & Co. KG<br />
73760 Ostfildern, Zeppelinstraße 40<br />
Tel. 0711/453361, Fax 0711/4569434<br />
www.heldt.de, info@heldt.de<br />
NOVATECH GmbH<br />
BIOGAS und SOLARTECHNIK<br />
74549 Wolpertshausen, Frankenstr. 6-8<br />
Tel. 07904/943-0, Fax 943-1700<br />
www.novatechgmbh.com<br />
Jörg Miles <strong>Wärme</strong>technik<br />
Solaranlagen, Blockheizkraftanlagen,<br />
Brennwertanlagen, Randleistenheizung<br />
76316 Malsch, Silcherstr. 19<br />
Tel. 07246/4133, Fax 4134<br />
MW Solar e.K.<br />
Beratung-Planung-Montage<br />
76476 Bischweier, Nassenackerstr. 9<br />
Tel. 07222/40689-0, Fax 40689-11<br />
www.mwsolar.de, info@mwsolar.de<br />
W-quadrat Westermann & Wörner GmbH<br />
* PV-Anlagen jeder Größenordnung *<br />
76593 Gernsbach, Baccarat-Str. 37-39<br />
Tel. 07224/991900, Fax 07224/991920<br />
www.w-quadrat.de, info@w-quadrat.de<br />
SPS Solar GmbH<br />
Dünnschicht und kristalline Technik,<br />
Sachverständiger für Photovoltaik (TÜV)<br />
77716 Haslach, Hauptstraße 7<br />
Tel. 07832/974180, Fax 9745808<br />
www.sps-solar.com<br />
EGT Gebäudetechnik GmbH<br />
78098 Triberg, Schonacher Str. 2<br />
Tel. 07722/868-400, Fax 868-209<br />
www.egt.de, gebaeudetechnik@egt.de<br />
Stahl+Weiß, Büro für <strong>Sonne</strong>nenergie<br />
Beraten – Simulieren – Planen<br />
79100 Freiburg, Basler Str. 55<br />
Tel. 0761/3890930, Fax 3890939<br />
www.stahl-weiss.de<br />
GET GmbH<br />
Beratung - Planung - Vertrieb<br />
Photovoltaik-Fachgroßhandel<br />
80331 München, <strong>Sonne</strong>nstraße 22<br />
Tel. 089/54549996, www.getgmbh.com<br />
Solimpeks Solar GmbH<br />
80797 München, Elisabethstr. 91<br />
Tel. 089/59082324, Fax 59081200<br />
www.solimpeks.de, info@solimpeks.de<br />
Solarbonus GmbH<br />
PV-Investanlagen/Dachanpachtung<br />
Großhandel Module/Wechselrichter<br />
80809 München, Schleißheimer Str. 207<br />
Tel. 089/37067866, www.solarbonus.de<br />
ITEM Analysen-Beratung-Planung<br />
Ing.-TEAM für Energie & Umwelttechnik<br />
80939 München, Zwergackerweg 6<br />
Tel. 089/534807, Fax 5328285<br />
BayWa r.e. Solarsysteme GmbH<br />
Vertriebsbüro München<br />
80336 München, Beethovenplatz 4<br />
Tel. 089/386670-0, Fax 089/386670-10<br />
www.baywa-re.com, mue.solarsysteme@baywa-re.com<br />
Ing.-Büro solar energie information<br />
GetSolar – Simulation und Planung<br />
Dipl.-Ing. (FH) Axel Horn<br />
82054 Sauerlach, Buchenstr. 38<br />
Tel. 08104/669904, www.ahornsolar.de<br />
Donauer Solartechnik Vertriebs GmbH<br />
Fachgroßhandel für Solartechnik<br />
82205 Gilching, Zeppelinstr. 10<br />
Tel. 08105/7725-0, Fax 7725-100<br />
www.donauer.eu, info@donauer.eu<br />
REISINGER SOLARTECHNIK GmbH<br />
Systemhaus für Solartechnik<br />
82281 Egenhofen, Boschstr. 2<br />
Tel. 08145/928840, Fax 08145/809055<br />
www.reisinger-solartechnik.de<br />
Ikarus <strong>Sonne</strong> & Holz<br />
Benedikt Maier<br />
82399 Raisting, Zugspitzstr. 9<br />
Tel. 08807/8940, Fax 91462<br />
> Regionale Übersicht: Planung, Handel, Montage<br />
BioEnergieTeam GmbH<br />
83052 Bruckmühl, Pettenkoferstr. 14<br />
Tel. 08061/49599-60, Fax 49599-98<br />
www.bioenergieteam.eu, info@bioenergieteam.eu<br />
Solar-Partner<br />
Südbayern: Solar-Partner Süd GmbH<br />
83361 Kienberg, Holzhauser Feld 9<br />
Tel. 08628/98797-0, Fax 98797-30<br />
Schwaben: Hartmann Energietechnik GmbH,<br />
72108 Rottenburg, Im Leimengrüble 14<br />
Tel. 07073/30058-0, Fax -58<br />
MEP Group GmbH<br />
81829 München, Lehrer-Wirth-Str. 2<br />
Tel. 089/442328720, Fax 442328710<br />
www.mep-group.de, info@mep-group.de<br />
WOCHERMAIER u. GLAS GmbH<br />
Heizung-Sanitär-Solar-BHKW-Service<br />
Meisterbetrieb u. Ingenieurbüro VDI<br />
85560 Ebersberg, Wildermuthstr. 6<br />
Tel. 08092/249-0, www.wochermaier.de<br />
Gehrlicher Solar AG<br />
PV-Kraftwerke, Handel, Montagesysteme<br />
von Planung, Bau, Betrieb bis zur Wartung!<br />
85609 Dornach, Max-Planck-Str. 3<br />
Tel. 089/420792-0, www.gehrlicher.com<br />
MAIER & SOHN<br />
Solar - Heizung - Sanitär - Lüftung<br />
86381 Krumbach, Karl-Mantel-Str. 35<br />
Tel. 08282/89740, Fax 897430<br />
www.maierundsohn.de<br />
R. Häring Solar Vertriebs GmbH<br />
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Tel. 08232/79241, Fax 79242<br />
Solarzentrum Allgäu<br />
87640 Biessenhofen-Altdorf, Gewerbepark 13<br />
Tel. 08342/89690, Fax 896928<br />
www.solarzentrum-allgaeu.de<br />
Varista GmbH<br />
Planung, Handel für PV, VARISTA®<br />
87647 Unterthingau, An der Aitranger Str. 3<br />
Tel. 08377/929409030, Fax 08377/929409093<br />
www.varista.de, info@varista.de<br />
Öko-Haus GmbH<br />
Photovoltaik – Regenerative Energien<br />
87745 Eppishausen, Pfarrer-Singer-Str. 5<br />
Tel. 08266/86220-0, Fax 08266/86220-11<br />
www.oeko-haus.com, info@oeko-haus.com<br />
SOLAR23 GmbH<br />
89073 Ulm, Zeitblomstrasse 7<br />
Tel. +49/(0) 731/708099-0,<br />
Fax +49 (0) 731/708099-99<br />
www.solar23.com, info@solar23.com<br />
Aton-Solar GmbH<br />
Großhandel für Photovoltaiksysteme<br />
89150 Laichingen, Gottlieb-Daimler-Str. 15<br />
Tel. 07333/950980, Fax -27<br />
www.aton-solar.de, service@aton-solar.de<br />
BayWa r.e. Solarsysteme GmbH<br />
Vertriebsbüro Nürnberg<br />
90419 Nürnberg, Rilkestr. 20<br />
Tel. 0911/2166460, Fax 0911/21664610<br />
www.baywa-re.com, nue.solarsysteme@baywa-re.com<br />
FR-Frankensolar GmbH<br />
90431 Nürnberg, Edisonstr. 45<br />
Tel. 0911/21707-0, Fax -19<br />
www.solaranlagen.de, info@solaranlagen.de<br />
114<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
<strong>Sonne</strong>nkraft GmbH<br />
Solaranlagen, Kran-, Flach- und Vakuumkollektoren<br />
93049 Regensburg, Clermont-Ferrand-Allee 34<br />
Tel. 0941/46463-0, Fax 46463-31<br />
> Regionale Übersicht: Planung, Handel, Montage<br />
KÜTRO GmbH + Co. KG<br />
Planung u. Installation von schlüsselfertigen Photovoltaik-<br />
und Solarthermieanlagen<br />
93326 Abensberg, Rudolf-Diesel-Str. 13<br />
Tel. 09443/90078, www.KUETRO.de<br />
Soleg GmbH<br />
Systemanbieter PV und Solarthermie<br />
94244 Teisnach, Technologiecampus 6<br />
Tel. 09923/80106-0, Fax - 99<br />
www.soleg.de, info@soleg.de<br />
EBITSCH energietechnik GmbH<br />
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96199 Zapfendorf, Bamberger Str. 50<br />
Tel. 09547/87050, Fax 870520<br />
info@ebitsch-energietechnik.de<br />
www.ebitsch-energietechnik.de<br />
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Tel. 09573/9224-0, Fax 9224-24<br />
www.ibc-solar.com, info@ibc-solar.com<br />
Hochbild-Design – Luftbilder<br />
Luftbilder, Referenzen D/A/CH/I/F/CZ<br />
96450 Coburg, Julius-Popp-Straße 7<br />
Tel. 09561/427274, Fax – 75<br />
www.photovoltaik-luftbilder.de,<br />
info@photovoltaik-luftbilder.de<br />
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Solaranlagen für Warmwasser & Strom,<br />
Heizen mit <strong>Sonne</strong> & Holz<br />
97717 Euerdorf, Ringstr. 35<br />
Tel. 09704/603661, www.sonnenstich.com<br />
maxx solar & energie GmbH & Co. KG<br />
99880 Wallershausen, Eisenacher Landstr. 26<br />
Tel. 03622/40103210, Fax 40103222<br />
www.sonnenkonto24.de, info@sonnenkonto24.de<br />
Libra Energy BV - Balance in Power<br />
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NL-1902 RP Castricum, Heemstederweg 14<br />
Tel. +31/251/656277, Fax 679443<br />
www.libra-energy.eu, info@libra-energy.eu<br />
MAGE SunFIXINGS GmbH<br />
Hersteller und Vertrieb v. Befestigungssystemen<br />
für Photovoltaik und Solarthermie<br />
A-9111 Haimburg, Tel. 0043/4232/27299-0<br />
www.sunfixings.com, office@sunfixings.com<br />
BHKW/Kraftheizungen<br />
FIMAG GmbH<br />
03238 Finsterwalde, Grenzstr. 41<br />
Tel. 03531/508-0, Fax 508-109<br />
Vertriebsbüro Leipzig<br />
Tel. 0341/4426-212, Fax 4426-311<br />
KraftWerK GmbH<br />
BHKW MEPHISTO, 14–34 kW elektrisch<br />
30451 Hannover, Zur Bettfedernfabrik 1<br />
Tel. 0511/262997-0, Fax 262997-29<br />
www.kwk.info, mail@kwk.info<br />
COMUNA-metall Blockheizkraftwerke<br />
32130 Enger, Südstr.7<br />
Tel. 05224/911970, Fax 05224/9119748<br />
www.comuna-metall.de, bhkw@comuna-metall.de<br />
Viessmann Werke GmbH & Co. KG<br />
35108 Allendorf<br />
Tel. 06452/70-0, Fax 70-2780<br />
Pro2Anlagentechnik GmbH<br />
BHKW, Verdichter-Fackelanlagen<br />
47877 Willich, Schmelzerstr. 25<br />
Tel. 02154/488-0, Fax 488-105<br />
www.pro2.com, info@pro2.de<br />
2G Energietechnik GmbH<br />
BHKW-Anlagen – für Biogas und Erdgas<br />
1 bis 3000 kW – auch Containermodule<br />
48619 Heek, Tel. 02568/9347-0, Fax -15<br />
www.2-g.de, info@2-g.de<br />
SEVA ENERGIE AG<br />
BHKW, Notstromaggregate, Trafostationen<br />
49685 Emstek, Europa-Allee 14<br />
Tel. 04473/9281-0, Fax 9281-10<br />
www.seva.de, info@seva.de<br />
BET Bernauer EnergieTechnik<br />
Beratung, Planung, Bauleitung<br />
seit 1987 über 40 BHKW 5–1000 kW<br />
71063 Sindelfingen<br />
Tel. 07031/4270448, Fax 07031/4270-449<br />
Senergie GmbH - Saubere Energie<br />
78234 Engen, Gerwigstraße 8<br />
Tel. 07733/5019-100, Fax -199<br />
www.senergie.de, info@senergie.de<br />
Solarzentrum Allgäu<br />
87640 Biessenhofen-Altdorf, Gewerbepark 13<br />
Tel. 08342/89690, Fax 896928<br />
www.solarzentrum-allgaeu.de<br />
KW Energie GmbH & Co. KG<br />
KWK-Anlagen von 8 kWa bis 75 kWa<br />
92342 Freystadt, Neumarkter Str. 157<br />
Tel. 09179/96434-0, Fax -29<br />
www.kwenergie.de<br />
Burkhardt Gmbh · Energietechnik<br />
Holzgas-BHKW · Holzpelletvergaser<br />
92360 Mühlhausen, Kreutweg 2<br />
info@burkhardt-gmbh.de, Tel. 09185/94010<br />
www.burkhardt-gmbh.de<br />
EAW Energieanlagenbau GmbH<br />
BHKW-Module 10 bis 238 kWel, Absorptionskälteanlagen<br />
15 bis 200 kW, Kraft-<strong>Wärme</strong>-Kälte-Kopplung<br />
98631 Westenfeld, Oberes Tor 106<br />
Tel. 036948/84132, Fax 036948/84152<br />
www.eaw-energieanlagenbau.de<br />
enertec-Kraftwerke GmbH<br />
Blockheizkraftwerke 8-1000 kW el.<br />
99974 Mühlhausen, Treffurter Weg 11<br />
Tel. 03601/406850, Fax. 4068521<br />
www.enertec-kraftwerke.de<br />
Biogas-Anlagen<br />
Foto: Agentur für Erneuerbare Energien<br />
MT – Energie GmbH<br />
Bau hocheffizienter Biogasanlagen<br />
27404 Zeven, Ludwig-Elsbett-Straße 1<br />
Tel. 04281/98450<br />
www.mt-energie.com, info@mt-energie.com<br />
Baur Folien GmbH<br />
Seit 1991 zuverlässiger Partner im Biogasbereich<br />
87787 Wolfertschwenden, Gewerbestr. 6<br />
Tel. 08334/2599190, Fax 08334/25991919<br />
www.baur-folien.de, info@baur-folien.de<br />
Agrotel GmbH<br />
Wenn es um Membranspeicher, Betonschutz und<br />
Behälterabdeckungen geht – Fragen Sie uns!<br />
94152 Neuhaus am Inn, Gewerbegebiet Hartham 9<br />
Tel. 08503/91499-0, Fax 08503/91499-33<br />
www.agrotel.eu, info@agrotel.eu<br />
Biomasse/Holzvergaser<br />
ATMOS - Jaroslav Cankar a syn<br />
Zentrallager Deutschland<br />
Heizkessel für Holz, Pellets und Kohle<br />
04862 Mockrehna, Torgauer Straße 10-14<br />
Tel. 034244-59460, Fax 034244-594620<br />
www.atmos-zentrallager.de, info@atmos-zentallager.de<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013 115
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100% Energie aus <strong>Sonne</strong> + Holz Solar PV/Kollektor- +<br />
Pelletheizanlagen + Stückholzkessel + Küchenhexen<br />
29451 Danneberg, Marschtorstraße 58<br />
Tel. 05861/8520, Fax 986261<br />
AS Solar GmbH<br />
Fachgroßhandel, info@as-solar.com<br />
30453 Hannover, Nenndorfer Chaussee 9<br />
Tel. 0511/475578-0, Fax 475578-11<br />
Döpik Umwelttechnik GmbH<br />
Hackschnitzel-, Pellets-Feuerungen<br />
48703 Stadtlohn, Südlohner Weg 23<br />
Tel. 02563/3094, Fax 3096<br />
Holzhallenheizung.de<br />
Von 500 bis 8000 cbm/h mit einem Holzwarmluftofen<br />
= 26-550 kw/h.<br />
68766 Hockeinheim, Hans-Dieter Graefer<br />
Tel. 06205/5576, Fax 288609, info@h-k-g.de<br />
ACO Automation Components<br />
Feuchtemesssysteme<br />
79793 Wutöschingen, Industriestr. 2<br />
Tel. 07746/91316, Fax 07746/91317<br />
www.acoweb.de, info@acoweb.de<br />
HEIZOMAT Gerätebau-Energiesysteme GmbH<br />
Automatische Biomasse-Feuerungen 15-990 kW;<br />
Holzhackmaschinen für Hand- und Kranbeschickung<br />
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91710 Gunzenhausen, Maicha 21<br />
Tel. 09836/9797-0, www.heizomat.de<br />
Burkhardt Gmbh · Energietechnik<br />
Holzgas-BHKW · Holzpelletvergaser<br />
92360 Mühlhausen, Kreutweg 2<br />
info@burkhardt-gmbh.de, Tel. 09185/94010<br />
www.burkhardt-gmbh.de<br />
SOLARFOCUS GmbH<br />
Forschung, Entwicklung, Produktion und Handel von<br />
Solaranlagen, Biomasseheizung, Speichertechnik<br />
A-4451 St. Ulrich/Steyr, Werkstr. 1<br />
Tel. 0043/7252/50002-0<br />
www.solarfocus.at, office@solarfocus.at<br />
ETA Heiztechnik GmbH<br />
Stückholz, Hackgut- & Pelletskessel<br />
A-4716 Hofkirchen an der Trattnach, Gewerbepark 1<br />
www.eta.co.at, info@eta.co.at<br />
Prima heat GmbH<br />
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Tel. +43/7612/9003-3801, Fax -4630<br />
www.primaheat.com, office@primaheat.com<br />
SHT Heiztechnik aus Salzburg GmbH<br />
Heizkesselhersteller<br />
A-5020 Salzburg, Rechtes Salzachufer 40<br />
Tel. 0043/662/450444-0, Fax -9<br />
www.sht.at, info@sht.at<br />
Biotech Energietechnik GmbH<br />
Pellets- und Hackgutheizungen + Austragungssysteme,<br />
autom. Befüllsystem für Pelletskaminöfen<br />
A-5101 Bergheim, Furtmühlstraße 32<br />
Tel. +43/662/454072-0, Fax -50<br />
www.pelletsworld.com, office@pelletsworld.com<br />
Lindner & Sommerauer, SL-Technik GmbH<br />
Biomasse-Heizanlagen<br />
A-5120 St. Pantaleon, Bergwerkstraße 4<br />
Tel. 0043/6277/7804, Fax 7818<br />
www.lindner-sommerauer.at<br />
office@lindner-sommerauer.at<br />
Wallnöfer H.F. Energiesysteme GmbH<br />
<strong>Sonne</strong>nkollektoren (eta0 = 86 %)<br />
Holzvergaseröfen für's Wohnzimmer<br />
I-39026 Prad am Stilfserjoch, Gewerbezone 110<br />
Tel. 0039/0473/616361, Fax 617141<br />
www.wallnoefer.it<br />
Brennwerttechnik<br />
Viessmann Werke GmbH & Co. KG,<br />
35108 Allendorf<br />
Tel. 06452/70-0, Fax 70-2780<br />
SOLVIS GmbH & Co KG<br />
Heizkessel, Solarsysteme, Solarabsorber<br />
38112 Braunschweig, Grotian-Steinweg-Str. 12<br />
Tel. 0531/28904-0, Fax -100<br />
www.solvis.de, info@solvis-solar.de<br />
Wolf GmbH<br />
84048 Mainburg, Industriestr. 1<br />
Tel. 08751/74-0, Fax 74-1600<br />
www.wolf-heiztechnik.de<br />
info@wolf-heiztechnik.de<br />
Consulting<br />
Green Tech Avenue GmbH, Hamburg/Vancouver<br />
Markteintritt Kanada, Company Set Up<br />
Projektentwicklung, Partnerschaften<br />
20354 Hamburg, Große Bleichen 21<br />
www.greentechavenue.com,<br />
per.poehl@greentechavenue.com<br />
BBB Umwelttechnik GmbH – Consulting<br />
<strong>Wind</strong>messungen, <strong>Wind</strong>gutachten, Projektplanung,<br />
Techn. Due Diligence, Tel. 0209/1672550<br />
45886 Gelsenkirchen, Munscheidstraße 14<br />
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Tel. 07121/1387178<br />
www.cbixborders.com, tschmid-sehl@cbixborders.com<br />
EnergyRelations GmbH<br />
Personalmarketing & Recruiting<br />
86938 Schondorf am Ammersee, Wiesenweg 7b<br />
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Solarleitungen aus Steinwolle und Kautschuk<br />
A-9585 Gödersdorf - Villach<br />
Tel. +43/4257/3345-0, Fax -15<br />
www.wattsinsulation.com,<br />
austroflex@wattsinsulation.com<br />
Finanzierungen<br />
UmweltBank AG<br />
90489 Nürnberg, Laufertorgraben 6<br />
Tel. 0911/5308-123, Fax 5308-129<br />
e-mail: service@umweltbank.de<br />
Internet: www.umweltbank.de<br />
Inselanlagen<br />
myenergyshop.com<br />
Der Online-Shop für autarke Energie!<br />
70197 Stuttgart, Reinsburgstraße 100<br />
Tel. 0711/6645932, Fax 0711/26346128<br />
www.myenergyshop.com, info@myenergyshop.de<br />
Kabel und Leitungen<br />
ConCab kabel gmbh<br />
Kabel und Leitungen für alle Anlagen<br />
74535 Mainhardt, Am Moosbach 7-9<br />
<strong>Sonne</strong>/<strong>Wind</strong>>Strom>Kabel>ConCab<br />
www.concab.de, energy@concab.de<br />
Luftaufnahmen/<br />
Referenzaufnahmen<br />
Hochbild-Design – Luftbilder<br />
Luftbilder, Referenzen D/A/CH/I/F/CZ<br />
96450 Coburg, Julius-Popp-Straße 7<br />
Tel. 09561/427274, Fax – 75<br />
www.photovoltaik-luftbilder.de,<br />
info@photovoltaik-luftbilder.de<br />
Netzferne Beleuchtung<br />
LUZLicht - Licht aus Leuchtdioden<br />
Solarlicht-Anlagen für Bushaltestellen und Werbeschilder<br />
20459 Hamburg, Wolfgangsweg 6<br />
Tel. 040/4329-1794, Fax -1799<br />
www.LuzLicht.eu, info@LuzLicht.eu<br />
Niedertemperaturheizungen<br />
Viessmann Werke GmbH & Co. KG<br />
35108 Allendorf<br />
Tel. 06452/70-0, Fax 70-2780<br />
Wolf GmbH<br />
84048 Mainburg, Industriestr. 1<br />
Tel. 08751/74-0, Fax 74-1600<br />
www.wolf-heiztechnik.de<br />
info@wolf-heiztechnik.de<br />
Personaldienstleistungen<br />
ALINGHO Renewable Energy Experts<br />
Personalberatung, Headhunting<br />
Führungskräfte, Fachkräfte in Festanst.<br />
Spezialisten/Projektleiter auf Zeit<br />
ALINGHO.com Büros in München+Berlin<br />
motus Personalservice GmbH & Co. KG<br />
09111 Chemnitz, Bahnhofstraße 5<br />
www.motus-personalservice.de<br />
Photovoltaik<br />
Systematixx GmbH<br />
werkzeugfreie Montagesysteme<br />
01097 Dresden, Großenhainer Str. 26<br />
Tel. 0351/795274-80, Fax -89<br />
www.systematixx.de<br />
SMP Solartechnik GmbH<br />
Solarstrom/Solarthermie/Solar<br />
04179 Leipzig, Schomburgkstraße 2<br />
Tel. 0341/4492940<br />
www.smp-solar.de, info@smp-solar.de<br />
Foto: dpa<br />
landmark power concepts GmbH<br />
Großhandel für Photovoltaik (Module, Wechselrichter,<br />
Unterkonstruktion) Distributor für SunClass-Module<br />
06118 Halle/Saale, Matzwinkel 9<br />
Tel. 0345/4782156, Fax 0345/4782157<br />
www.landmark-power.com, info@landmark-power.com<br />
116<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
elero GmbH<br />
Linearantriebstechnik<br />
07381 Pößneck, Naßäcker Str. 11<br />
Tel. 03647/4607-0, Fax 03647/4607-40<br />
www.elero-linear.com, info@elero-linear.com<br />
IPS-solar GmbH<br />
08459 Neukirchen, Poststraße 1<br />
Tel. 03762/7596351, Fax 7596353<br />
www.ips-sol.de, info@ips-sol.de<br />
UNIVERSAL ENERGY ENGINEERING GmbH<br />
Komplettanlagen, Module, Projektentwicklung<br />
09119 Chemnitz, Neefestraße 82<br />
Tel. 0371/909859-0, Fax -19<br />
www.universal-energy.de, info@universal-energy.de<br />
SOLARC Innovative Solarprodukte GmbH<br />
Anbieter kundenspez. Solar-Kleinsysteme<br />
10999 Berlin, Glogauer Str. 21<br />
Tel. 030/3198554-00, Fax -99<br />
www.solarc.de, service@solarc.de<br />
<strong>Sonne</strong>nhandwerker GmbH<br />
Dipl. Ing. René Pötzsch<br />
15517 Fürstenwalde, Hegelstr. 29<br />
Tel: 03361/365090, Fax: 3650929<br />
www.sonnenhandwerker.de<br />
SUNfarming GmbH<br />
SUNfarming-PV-Module, Großhandel, Wechselrichter,<br />
Unterkonstruktion, Planung & Finanzierung von<br />
PV-Anlagen<br />
15537 Erkner (bei Berlin)<br />
Tel. 03362/8859120, www.sunfarming.de<br />
Mounting Systems GmbH<br />
PV- & Thermie - Montagesysteme<br />
15834 Rangsdorf, Mittenwalder Str. 9a<br />
Tel. 033708/529-0, Fax 033708/529-199<br />
www.mounting-systems.de<br />
MP-TEC GmbH & Co. KG<br />
Großhandel für Alternative Energien<br />
16225 Eberswalde, Wilh.-Conrad-Röntgen-Str. 10-12<br />
Tel. 03334/5944-0, Fax 5944-15<br />
www.mp-tec.de, info@mp-tec.de<br />
IEET – Ingenieurbüro Osterwold<br />
Ertragsprognosen, Verschattungsanalysen,<br />
Anlagenprojektierung, -errichtung und -service,<br />
Netzanschlußplanung, Monitoring<br />
18069 Rostock, Kärntner Str. 15<br />
Tel. 0381/2018528, www.ieet.de<br />
Bosch Power Tec GmbH<br />
Wechselrichter, Nachführsysteme<br />
und Überwachungssysteme<br />
20097 Hamburg, Sachsenkamp 5<br />
Tel. 0800 2714001, Fax 0800 2714002<br />
www.bosch-power-tec.com,<br />
info@BoschPowerTec@de.bosch.com<br />
CENTROSOLAR AG<br />
Photovoltaik-Komplettsysteme, Module, Wechselrichter,<br />
Befestigungssysteme, Speziallösungen für<br />
Gebäudeintegration<br />
22769 Hamburg, Stresemannstr. 163<br />
Tel. 040/391065-0, Fax 040/391065-99<br />
www.centrosolar.com<br />
EWS GmbH & Co. KG<br />
Großhandel für Photovoltaik, Solarthermie und<br />
Holzpellets<br />
24983 Handewitt, Am Bahnhof 20<br />
Tel. 04608/6781, Fax 1663<br />
www.ews.sh, info@ews.sh<br />
Solar Engineering GmbH<br />
Anlagenplanung, Auswertung/Messdaten<br />
30159 Hannover, Johannssenstr. 2-3<br />
Tel. 0511/646634-0, Fax -9<br />
www.solar-engineering.de<br />
AS Solar GmbH<br />
Fachgroßhandel, info@as-solar.com<br />
30453 Hannover, Nenndorfer Chaussee 9<br />
Tel. 0511/475578-0, Fax 475578-11<br />
Viessmann & Böttger GmbH<br />
Ihr Meister-Fachbetrieb für Photovoltaik-<br />
Technik, schlüsselfertige Anlageinstallation<br />
mit Top-Markenprodukten für lange Renditen<br />
31542 Bad Nenndorf, Normandiestr. 29<br />
www.pv-fachbetrieb.de, info@pv-fachbetrieb.de<br />
Uwe Wiemann GmbH & Co. KG<br />
Elektro- und Solargroßhandel<br />
32339 Espelkamp, Karl-Arnold-Straße 9<br />
www.wiemann.de, info-e@wiemann.de<br />
SOLTECH GmbH<br />
Hersteller kompletter Solar-Montagesysteme<br />
33729 Bielefeld, Grafenheider Straße 92<br />
Tel. 0521/297205<br />
www.solartechniken.de, info@solartechniken.de<br />
Solartechnik Stiens GmbH & Co. KG<br />
Beratung, Vetrieb, Montage von<br />
Photovoltaikanlagen bundesweit<br />
34260 Kaufungen, <strong>Sonne</strong>nweg 3-7<br />
Tel. 0561/510570<br />
www.solartechnik-stiens.de<br />
Wagner & Co. Solartechnik GmbH<br />
Solarstromsysteme für Netz- und Inselbetrieb,<br />
Projektierung solarer Großanlagen<br />
35091 Cölbe, Tel. 06421/8007-0, Fax 8007-22<br />
www.wagner-solar.com, info@wagner-solar.com<br />
BayWa r.e. Solarsysteme GmbH<br />
Vertriebsbüro Braunschweig<br />
38100 Braunschweig, Packhofpassage 3<br />
Tel 0531-6094012-0, Fax 0531-6094012-10<br />
www.baywa-re.com,<br />
bsg.solarsysteme@baywa-re.com<br />
SOLVIS GmbH & Co KG<br />
Heizkessel, Solarsysteme, Solarabsorber<br />
38112 Braunschweig, Grotian-Steinweg-Str. 12<br />
Tel. 0531/28904-0, Fax -100<br />
www.solvis.de, info@solvis-solar.de<br />
FR-Frankensolar GmbH, Regionalbüro<br />
Reinhard Neuwald<br />
38165 Lehre<br />
Tel. 05308/7066-61, Fax -62<br />
reinhard.neuwald@solaranlagen.de<br />
L-Energie-GmbH<br />
Photovoltaik vom Profi<br />
38855 Danstedt, Hinter dem Vorwerk 113<br />
Tel. 03945/83691, Fax 65061<br />
Elektro-lidke@t-online.de<br />
SEC Solar Energy Consult<br />
planen, beraten, errichten<br />
39307 Genthin, Berliner Chaussee 11<br />
Tel. 03933/82216-0, Fax 03933/82216-29<br />
www.solar-energy-consult.de<br />
info@solar-energy-consult.de<br />
PanelClaw Europe GmbH<br />
40237 Düsseldorf, Rethelstraße 47<br />
Tel. 0211/93892390, Fax 93892392<br />
www.panelclaw.de, info@panelclaw.de<br />
IntraSolar Photovoltaik<br />
Planung, Großhandel & Montage<br />
maßgeschneiderter PV-Systeme<br />
41179 Mönchengladbach, Hennes-Weisweiler-Allee 14<br />
Tel. 02161/30706-0, Fax 02161/30706-20<br />
www.intrasolar.eu, info@intrasolar.eu<br />
AEM Additive Energie Monning GmbH & Co. KG<br />
45478 Mülheim a.d. Ruhr, Hittfeldstr. 50A<br />
Tel. 0208/592720, FAx 592722<br />
www.aem-energie.de, aem-monning@t-online.de<br />
SWB <strong>Sonne</strong>n- und <strong>Wind</strong>energie-Anl. GmbH<br />
45701 Herten Scherleb., Karl-Hermann-Str. 14<br />
Tel. 02366/43965<br />
Elektrokass GmbH & Co. KG<br />
46325 Borken, Aechterhookstraße 32<br />
Tel. 02861/908078, Fax 903402<br />
B & W Energy GmbH & Co. KG<br />
Ihr Partner für Photovoltaik<br />
46359 Heiden, Leblicher Str. 25<br />
Tel. 02867/909090, Fax 90909-99<br />
www.bw-energy.de, info@bw-energy.de<br />
BayWa r.e. Solarsysteme GmbH<br />
Vertriebsbüro Duisburg<br />
47051 Duisburg, Philosophenweg 21<br />
Tel. 0203/348596-0, Fax 0203/348596-10<br />
www.baywa-re.com,<br />
dui.solarsysteme@baywa-re.com<br />
HPV-Solar GmbH<br />
Schlüsselfertige PV-Lösungen<br />
47877 Willich, Unterbruch 26<br />
Tel. 02154/5523, Fax 02154/7612<br />
www.hpv-solar-gmbh.de, info@hpv-solar-gmbh.de<br />
Solaxis GmbH<br />
47475 Kamp-Lintfort, Heinrichstraße 10<br />
Tel. 02842/96550<br />
www.solaxis.de, info@solaxis.de<br />
Elektro-Solartechnik Schwarzer GmbH<br />
Planung, Handel, Montage<br />
48157 Münster, Gildenstr. 2d<br />
Tel. 0251/14137-0, Fax 14137-77<br />
www.elektroschwarzer.de<br />
ZSD GmbH – zentralsolar deutschland<br />
48488 Emsbüren, Pliniusstr 8<br />
Tel. +49/5903/93202-0, Fax +49/5903/93202-99<br />
www.zentralsolar.de, info@zentralsolar.de<br />
Energiebau Solarstromsysteme GmbH<br />
50829 Köln, Heinrich-Rohlmann-Str. 17<br />
Tel. 0221/98966-0, Fax 98966-11<br />
www.energiebau.de, info@energiebau.de<br />
SOLEOS SOLAR GmbH<br />
Solarstromanlag. f. Netz u. Insel. Planung u. Vertrieb<br />
Module, Wechselrichter, Halterungen aller Art<br />
53332 Bornheim, Lise-Meitner-Str. 8<br />
Tel. 02227/92910, Fax 929122<br />
www.solarworld-global.com<br />
Perfectenergy GmbH<br />
53757 Sankt Augustin, Tannenweg 8-10<br />
Tel. 02241/23425-0, Fax 23425-10<br />
www.perfectenergy-gmbh.de<br />
ETANCO GmbH Bauverbindungssysteme<br />
Hersteller von Solarbefestigungssystemen<br />
57234 Wilnsdorf, Auf der Landeskrone<br />
Tel. 027394799-64, Fax -66<br />
www.etasol-solar-zubehoer.de<br />
info@etasol-solar-zubehoer.de<br />
PV5 Solarconcept GmbH<br />
Systemhaus für Solarstromanlagen<br />
63801 Kleinostheim, Saaläckerstr. 2<br />
Tel. 06027/409710<br />
www.pv5.de, info@pv5.de<br />
BOSS Energiesysteme GmbH<br />
Planung, Handel und Montage von PV-Systemen<br />
66773 Schwalbach (Hülzweiler), Siedlungsstr. 14<br />
Tel. 06831/48956-0, Fax 48956-29<br />
www.boss-energiesysteme.de<br />
info@boss-energiesysteme.de<br />
SUN PEAK<br />
69502 Hemsbach, Auf den Besenäckern 17<br />
Tel. 06201/602070, Fax 602072<br />
www.sunpeak-vertrieb.de<br />
K2 Systems GmbH<br />
71229 Leonberg, Riedwiesenstr. 13-17<br />
Tel. 07151/3560-0, Fax 3560-179<br />
www.k2-systems.com, info@k2-systems.de<br />
SolarConsult AG<br />
PV-Systeme, parallele Systemtechnik<br />
71691 Freiberg am Neckar, Alte Bahnlinie 8<br />
Tel. 07141/29921-18, Fax -10<br />
www.solarconsult.de, info@solarconsult.de<br />
BayWa r.e. Solarsysteme GmbH<br />
Systemhaus für Photovoltaik<br />
72072 Tübingen, Eisenbahnstr. 150<br />
Tel. 07071/98987-0, Fax 07071 /98987-10<br />
www.baywa-re.com, solarsysteme@baywa-re.com<br />
HELUKABEL GmbH<br />
Leitungen für Photovoltaik & <strong>Wind</strong>energie<br />
71282 Hemmingen, Dieselstr. 8-12<br />
Tel. 07150/9209-0, Fax 07150/81786<br />
www.helukabel.de, info@helukabel.de<br />
rpv Elektrotechnik GmbH & Co. KG<br />
72336 Balingen, Rohrackerstr. 31<br />
Tel. 07433/99766-0, Fax -65<br />
www.rpv-et.de, vertrieb@rpv-et.de<br />
Solutronic AG<br />
Netzgekoppelte Solarwechselrichter, Leistungsbereich<br />
1,5-12 kW, Spitzenwirkungsgrade Made in Germany<br />
Tel. 07024/96128-0, Fax -50<br />
www.solutronic.de, info@solutronic.de<br />
IPS-solar GmbH<br />
73252 Lenningen, Höllsternstraße 31<br />
Tel. 07026/3710888, 3710889<br />
www.ips-sol.de, info@ips-sol.de<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013 117
FirmenverzeichniS<br />
Service<br />
Sputnik Engineering GmbH<br />
73765 Neuhausen auf den Fildern, Schurwaldstr. 12<br />
Tel. 07158/98619-0, Fax -11<br />
www.solarmax.com, info-de@solarmax.com<br />
Werner Genzwürker Elektrotechnik GmbH<br />
74706 Osterburken, Im Seelach 17<br />
Tel. 06292/9210-0, Fax 06292/9210-11<br />
www.genzwuerker.com, info@genzwuerker.com<br />
W-quadrat Westermann & Wörner GmbH<br />
* PV-Anlagen jeder Größenordnung *<br />
76593 Gernsbach, Baccarat-Str. 37-39<br />
Tel. 07224/991900, Fax 07224/991920<br />
www.w-quadrat.de, info@w-quadrat.de<br />
EGT Gebäudetechnik GmbH<br />
78098 Triberg, Schonacher Str. 2<br />
Tel. 07722/868-400, Fax 868-209<br />
www.egt.de, gebaeudetechnik@egt.de<br />
Sunways AG - Photovoltaic Technology<br />
Mono-/multikrist. u. transp. Solar Cells, Solar Inverter<br />
78467 Konstanz, Macairestr. 3-5<br />
Tel. 07531/99677-0, Fax -444<br />
www.sunways.de, info@sunways.de<br />
Creotecc GmbH<br />
Solare Montagesysteme<br />
79108 Freiburg, Bebelstraße 6<br />
Tel. 0761/21686-0, Fax -29<br />
www.creotecc.com, info@creotecc.com<br />
Innotech Solar<br />
Modulhersteller<br />
80335 München, Sandstraße 26<br />
Tel. 089/200085058<br />
www.innotechsolar.com, info@innotechsolar.com<br />
Ingeteam GmbH<br />
Einphasig- und dreiphasige Wechselrichter zur Netzkopplung<br />
von PV Anlagen<br />
80336 München, Herzog-Heinrich-Str. 10<br />
Tel. 089/9965380<br />
www.ingeteam.com, solar.de@ingeteam.com<br />
Ingenieurbüro Kehl<br />
Beratung und Planung – Solartechnik<br />
80636 München, Volkartstraße 72<br />
Tel. 089/23154830<br />
www.ing-kehl.de, info@ing-kehl.de<br />
Talesun Solar Germany GmbH<br />
Hersteller von Solarzellen und -modulen<br />
80339 München, Landsberger Str. 110<br />
Tel. 089/189177-0, Fax 089/189177-499<br />
www.talesun-eu.com, sales.eu@talesun.com<br />
BayWa r.e. Solarsysteme GmbH<br />
Vertriebsbüro München<br />
80336 München, Beethovenplatz 4<br />
Tel. 089/386670-0, Fax 089/386670-10<br />
www.baywa-re.com,<br />
mue.solarsysteme@baywa-re.com<br />
Huber + Suhner GmbH<br />
82024 Taufkirchen, Mehlbeerstraße 6<br />
Tel. 089/61201-0, Fax 089/61201-162<br />
www.hubersuhner.com, info.de@hubersuhner.com<br />
RenoSolar GmbH<br />
Planung und Installation + Fachhandel<br />
82054 Sauerlach, Lindenweg 1<br />
Tel. 08104/908500<br />
www.renosolar.de<br />
Mitronic GmbH<br />
<strong>Sonne</strong>nsimulations- und UV-Bestrahlung<br />
82166 Gräfelfing, Lochhamer Schlag 1<br />
Tel. +49/(0)89 856 08270<br />
www.mitronic.com, info@mitronic.com<br />
Donauer Solartechnik Vertriebs GmbH<br />
Fachgroßhandel für Solartechnik<br />
82205 Gilching, Zeppelinstr. 10<br />
Tel. 08105/7725-0, Fax 7725-100<br />
www.donauer.eu, info@donauer.eu<br />
Reisinger Solartechnik GmbH<br />
Systemhaus für Solartechnik<br />
82281 Egenhofen, Boschstr. 2<br />
Tel. 08145/928840, Fax 08145/809055<br />
www.reisinger-solartechnik.de<br />
SCHLETTER Solar-Montagetechnik GmbH<br />
PV-Aufbausysteme<br />
83527 Kirchdorf, Gewerbegebiet an der B 15, Alustr. 1<br />
Tel. 08072/9191-200, Fax 9191-920<br />
www.solar.schletter.de, solar@schletter.de<br />
Wolf GmbH<br />
84048 Mainburg, Industriestr. 1<br />
Tel. 08751/74-0, Fax 74-1600<br />
www.wolf-heiztechnik.de, info@wolf-heiztechnik.de<br />
Gehrlicher Solar AG<br />
PV-Kraftwerke, Handel, Montagesysteme<br />
von Planung, Bau, Betrieb bis zur Wartung!<br />
85609 Dornach, Max-Planck-Str. 3<br />
Tel. 089/420792-0, www.gehrlicher.com<br />
AgrarSolar GmbH & Co. KG<br />
<strong>Sonne</strong>nstrom für Jeden, Handy 0151/25202020<br />
86911 Augsburg, Am Seeacker 3<br />
Tel. 08807/21403-90, Fax -66<br />
www.agrarsolar.de<br />
Solarzentrum Allgäu<br />
87640 Biessenhofen-Altdorf, Gewerbepark 13<br />
Tel. 08342/89690, Fax 896928<br />
www.solarzentrum-allgaeu.de<br />
Elektro Guggenmos GmbH & Co. KG<br />
Photovoltaik-Pflanzenöl, BHKW-Speicher, Wasserkraft-Pflanzenölpressen,<br />
Verkauf von Pflanzenöl<br />
87782 Warmisried, Salzstraße 21<br />
Mobil 0172/8307805, Tel. 08341/69574<br />
Fax 08341/988545, www.elektro-guggenmos.de<br />
info@elektro-guggenmos.de<br />
BIHLER GmbH & Co. KG<br />
Solar- und Elektrofachgroßhandel<br />
87727 Babenhausen, Schöneggweg 15<br />
Tel. 08333/309-0, Fax 4479<br />
KNUBIX GmbH<br />
88285 Bodnegg, Birkenstraße 4<br />
Tel. 07520/9667050, Fax 07520/9667055<br />
www.knubix.com, info@knubix.com<br />
ESCAD ENERGY GmbH<br />
Solar, <strong>Wind</strong>, BHKW, Biogas-Anlagen<br />
88630 Pfullendorf, Escad-Str. 1<br />
Tel. 07552/936-400, Fax 07552/936-448<br />
www.escad-energy.com<br />
BayWa r.e. Solarsysteme GmbH<br />
Vertriebsbüro Nürnberg<br />
90419 Nürnberg, Rilkestr. 20<br />
Tel. 0911/2166460, Fax 0911/21664610<br />
www.baywa-re.com,<br />
nue.solarsysteme@baywa-re.com<br />
FR-Frankensolar GmbH<br />
90431 Nürnberg, Edisonstr. 45<br />
Tel. 0911/21707-0, Fax -19<br />
www.solaranlagen.de, info@solaranlagen.de<br />
KÜTRO GmbH + Co. KG<br />
Planung u. Installation von schlüsselfertigen<br />
Photovoltaik- und Solarthermieanlagen<br />
93326 Abensberg, Rudolf-Diesel-Str. 13<br />
Tel. 09443/90078, www.KUETRO.de<br />
SUNSET ENERGIETECHNIK GMBH<br />
Hersteller von PV-Sonder- u. Standardmodulen,<br />
Solar- u. Schwimmbad-kollektoren, <strong>Wind</strong>generatoren,<br />
Consumer-Produkten, Einzelkomp. u. Komplett<br />
System Vertrieb weltweit<br />
Tel. 09195/9494-0, Fax 9494270<br />
E. Kuhn Solarhandel GmbH, proselect<br />
Systemanbieter für PV-Komplettanlagen<br />
96114 Hirschaid, Pickelstraße 9<br />
Tel. 09543/443706-0, Fax -99<br />
www.proselect-solar.de, info@proselect-solar.de<br />
IBC SOLAR AG<br />
Komplette Solarstromsysteme für Netzeinspeisung<br />
und Inselbetrieb, mit allem Zubehör. Module/Wechselrichter,<br />
Laderegler, Batterien u.v.m. PV-Seminare,<br />
Profi-Workshops!<br />
96231 Bad Staffelstein, Am Hochgericht 10<br />
Tel. 09573/9224-0, Fax 9224-24<br />
www.ibc-solar.com, info@ibc-solar.com<br />
WINAICO Deutschland GmbH<br />
Modulhersteller und Komplettanbieter<br />
97993 Creglingen, Industriestraße 68<br />
Tel. 07933/700300, Fax 07933/7003010<br />
www.winaico.com, germany@winaico.com<br />
maxx solar & energie GmbH & Co. KG<br />
99880 Waltershausen, Eisenacher Landstr. 26<br />
Tel. 03622/40103210, Fax 40103222<br />
www.sonnenkonto24.de, info@sonnenkonto24.de<br />
MAGE SunFIXINGS GmbH<br />
Hersteller und Vertrieb v. Befestigungssystemen<br />
für Photovoltaik und Solarthermie<br />
A-9111 Haimburg, Tel. 0043/4232/27299-0<br />
www.sunfixings.com, office@sunfixings.com<br />
Sadef<br />
Stahlprofile<br />
B-8830 Gits, Bruggesteenweg 60<br />
www.sadef.com, sales@sadef.com<br />
Solvatec AG<br />
Die Kompetenz für Solarenergie<br />
CH-4053 Basel, Bordeaux-Strasse 5<br />
Tel. 0041/61/6909000, Fax 0041/61/6909009<br />
www.solvatec.ch, info@solvatec.ch<br />
Ernst Schweizer AG Metallbau<br />
Indach-Montagesystem für Standardlaminate<br />
CH-8908 Hedingen<br />
Tel. 0041/44/7636111, Fax 7636119<br />
www.solrif.de, info@schweizer-metallbau.ch<br />
Libra Energy BV - Balance in Power<br />
INTERNATIONALES SYSTEMHAUS<br />
NL-1902 RP Castricum, Heemstederweg 14<br />
Tel. +31/251/656277, Fax 679443<br />
www.libra-energy.eu, info@libra-energy.eu<br />
Suntech Power Co., Ltd.<br />
RC-Wuxi, Tiangsu Province,<br />
17-6 Chanjiang South Street<br />
Tel. 0086/510/5345000-2109, Fax 5343321<br />
www.suntech-power.com, sales@suntech-power.com<br />
RITEK Solar<br />
No.17, Kuangfu N.Road, Hsin Chu Ind.Park<br />
Taiwan 30351<br />
Tel. +886-3-598-7298#4013, Fax +886-3-598-5249<br />
www.riteksolar.com, riteksolar@ritek.com.tw<br />
Produktprüfung/<br />
Zertifizierung<br />
Bureau Veritas Consumer Products Services<br />
Germany Gmb<br />
Produkt-/Netzsicherheits-/EMV-Prüfungen<br />
von PV-Wechselrichtern, Zertifizierungen,<br />
Zulassungen, Inspektionen, Sozialaudits<br />
Beratung und Training<br />
86842 Türkheim, Businesspark A96<br />
Tel. 040/74041-0, www.bureauveritas.de/cps<br />
marketing.cps@de.bureauveritas.com<br />
Rechtsberatung<br />
RWP Rechtsanwälte GbR<br />
Recht der Erneuerbaren Energien<br />
40211 Düsseldorf, Bleichstraße 8-10<br />
Tel. 0211/867900, Fax 0211/132785<br />
www.rwp.de, dus@rwp.de<br />
Engemann & Partner<br />
Kompetenz für Erneuerbare Energien, FAe für Verwaltungsrecht<br />
und Notar Tigges, Lahme, Dr. Frank,<br />
Rechtsanwalt u. Notar Schäfermeier, RAe Beese,<br />
Dr. Schäferhoff<br />
59555 Lippstadt, Kastanienweg 9<br />
Tel. 02941/9700-0, Fax -50<br />
www.engemann-und-partner.de<br />
Regel- und Messgeräte<br />
Ammonit Measurement GmbH<br />
Datenlogger, Messsysteme für die Standortanalyse<br />
von Solar- und <strong>Wind</strong>parks, Online Monitoring Software<br />
10997 Berlin, Wrangelstr. 100<br />
Tel. 030/6003188-0, Fax 6003188-10<br />
www.ammonit.com, info@ammonit.com<br />
KT-Elektronik GmbH<br />
Solarthermie- & <strong>Wärme</strong>pumpenregler<br />
12165 Berlin, Berlinickestraße 11<br />
Tel. 030/790805-0, Fax - 20<br />
www.kt-elektronik.de, post@kt-elektronik.de<br />
skytron energy GmbH<br />
PV-Messtechnik mit Monitoring Software<br />
12489 Berlin, Ernst-Augustin-Str. 12<br />
Tel. 030/6883159-0, Fax 6883159-99<br />
FLIESS Steuerungen<br />
Kundenspez. Solarheizungssteuerungen<br />
15366 Neuenhagen, Amsterdamer Str. 21<br />
Tel. 03342/21822, Fax 21821<br />
www.fliess-steuerungen.de<br />
mail@fliess-steuerungen.de<br />
118<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
wilmers Messtechnik GmbH<br />
Datenlogger, kompl. <strong>Wind</strong>messsysteme, Messmasten<br />
22089 Hamburg, Hammer Steindamm 35<br />
Tel. 040/756608-98, Fax 756608-99<br />
www.wilmers.com, info@wilmers.com<br />
Arthur Grillo GmbH,<br />
Messegeräte für °C, % RF; Pa,mbar, m/s usw.<br />
40878 Ratingen, Am Sandbach 7<br />
Tel. 02102/471022, Fax 02102/475882<br />
www.grillo-messgeraete.de,<br />
info@grillo-messgeraete.de<br />
SOREL GmbH Mikroelektronik<br />
Solar- und multivalente Heizungsregler<br />
45549 Sprockhövel, Jahnstr. 36<br />
Tel. 02339/6024, Fax 6025<br />
PV-Engineering GmbH<br />
Mobile Kennlinien- und Peakleistungsmessgeräte<br />
Ertragsgutachten für PV-Standorte<br />
58640 Iserlohn, Hugo-Schultz-Str. 14<br />
Tel. 02371/4366480, www.pv-engineering.de<br />
G. Lufft Mess- und Regeltechnik GmbH<br />
Anemometer, <strong>Wind</strong>messtechnik, Datenlogger<br />
70736 Fellbach, Gutenbergstr. 20<br />
Tel. 0711/51822-0, Fax 51822-41<br />
www.lufft.com, info@lufft.de<br />
esaa – Innovative Solartechnik – GmbH<br />
Produktgruppe SONJA®<br />
Selbst-optimierende Regelungen für Solarthermie<br />
75417 Mühlacker, Haldenstr. 42<br />
Tel. 07041/84545, Fax 84546<br />
SchulerControl GmbH<br />
Freiprogrammierbare Energiemanager<br />
79822 Titisee-Neustadt, Richard-Schirmann-Str. 29<br />
Tel. 07651/9727366<br />
www.schulercontrol.de, info@schulercontrol.de<br />
BSB Biomasse-Service-Bayern e.K.<br />
Feuchtigkeitsmessgeräte für Biomasse<br />
83562 Rechtmehring, Dorfstraße 4<br />
Tel. 08076/886402, Fax 08076/886403<br />
www.feuchte-messen.de, info@feuchte-messen.de<br />
PROZEDA GmbH<br />
Elektronische Regelungen für<br />
Thermie, Heizung, PV, Lüftung<br />
91330 Eggolsheim, In der Büg 5<br />
Tel. 09191/6166-0, Fax 6166-22<br />
www.prozeda.de, info@prozeda.de<br />
Technische Alternative<br />
Elektron. Steuerungsgeräte GmbH<br />
Solar-Heizungs- und Wintergartenregler<br />
A-3872 Amaliendorf, Langestr. 124<br />
Tel. 0043/2862/53635, Fax 536357<br />
Hanazeder Electronic GmbH<br />
Freiprogrammierbare Heizungs- und<br />
Haustechniksteuerungen<br />
A-4910 Ried i.I., J.M. Dimmelstr. 10<br />
Tel. 0043/7752/84214, Fax 842144<br />
www.hanazeder.at, office@hanazeder.at<br />
Regenerative Energien/<br />
Sonstige<br />
TL TRANSLATIONES GmbH<br />
Übersetzen & Dolmetschen im Bereich Erneuerbarer<br />
Energien<br />
10179 Berlin, Engeldamm 14<br />
Tel. 030/29778190, Fax 29778191<br />
www.translationes.net, info@translationes.net<br />
Innovative <strong>Wind</strong> Concepts GmbH<br />
Projektierung <strong>Wind</strong>parks Osteuropa<br />
25813 Husum, Otto-Hahn-Str. 12-16<br />
Tel. ++49/4841-8944100<br />
www.iw-concepts.com, info@iw-concepts.com<br />
SEVA-tec GmbH<br />
Trafo + Übergabestationen<br />
26197 Ahlhorn, Lether, Gewerbestr. 10<br />
www.seva-tec.de, info@seva-tec.de<br />
DANKe eG<br />
Genossenschaft für Erneuerbare Energien<br />
Ökologisch. Nachhaltig. Innovativ.<br />
65582 Diez/Lahn, Wilhelmstraße 84<br />
Tel. 06432/800050-0, Fax -19<br />
www.dank-e.de, info@dank-e.de<br />
maxx solar & energie GmbH & Co. KG<br />
99880 Waltershausen, Eisenacher Landstr. 26<br />
Tel. 03622/40103210, Fax 40103222<br />
www.sonnenkonto24.de, info@sonnenkonto24.de<br />
SHT Heiztechnik aus Salzburg GmbH<br />
Heizkesselhersteller<br />
A-5020 Salzburg, Rechtes Salzachufer 40<br />
Tel. 0043/662/450444-0, Fax -9<br />
www.sht.at, info@sht.at<br />
Rohrsysteme<br />
Ingenieurbüro I.B.A.P., A. Preußer<br />
Gasrohrnetzberechnung nach TRGI 2008<br />
01277 Dresden, Voglerstraße 7<br />
Tel. 0351/2013050, Fax 0351/2013051<br />
www.ibap.de, info@ibap.de<br />
FPT Systems<br />
Flexible Rohrsysteme für Solar-, Klima-, Biogas und<br />
Heizungsanlagen<br />
30179 Hannover, Kabelkamp 20<br />
Tel. 0511/676-2684, Fax 676-3464<br />
www.fptsystems.com, sales@fptsystems.com<br />
WATER WAY Engineering GmbH<br />
Flexible Rohrsysteme für Solar-, Klima- und<br />
Heizungsanlagen<br />
47441 Moers, Baerler Str. 100<br />
Tel. 02841/88320-0, Fax 88320-20<br />
www.waterwaygmbh.de, info@waterwaygmbh.de<br />
Armacell GmbH<br />
Ihre Lösung für flexible technische Isolierungen<br />
48153 Münster, Robert-Bosch-Str. 10<br />
Tel. 0251/7603-0, Fax 7603-448<br />
www.armacell.com, info.de@armacell.com<br />
SOLAR Kurt Birnbreier GmbH<br />
Hersteller von Edelstahlwellrohren, <strong>Wärme</strong>tauschern<br />
und isolierten Rohrsystemen<br />
57072 Siegen, Garnisonsring 11<br />
Tel. 0271/234189-0, Fax 234189-29<br />
www.solarmetalflex.com, solar@solarmetalflex.com<br />
SolarDual<br />
vorisolierte Rohrsysteme & Edelstahlwellschläuche<br />
für Solar, Klima u. Heizungsanlagen<br />
57080 Siegen, Eiserfelder Str. 300<br />
Tel. 0271/2384872, Fax 3847530<br />
www.SolarDual.de, info@solardual.de<br />
isoplus Fernwärmetechnik GmbH<br />
<strong>Wärme</strong>gedämmte Rohrsysteme für Nah- und Fernwärme,<br />
Biomasseanlagen, Heizung<br />
83026 Rosenheim, Aisinger Str. 12<br />
Tel. 08031/650-0, Fax 650-110<br />
www.isoplus.de, info@isoplus.de<br />
Wieland-Werke AG<br />
Kupferrohre und <strong>Wärme</strong>tauscher<br />
89079 Ulm, Graf-Arco-Str. 360<br />
Tel. +49/(0) 731/9440<br />
www.wieland-thermasolutions.de, info@wieland.de<br />
AEROLINE Tube Systems Baumann GmbH<br />
Verrohrungs- und Anbindesysteme für Heizungs-,<br />
Solar- und Klimaanlagen<br />
89081 Ulm, Im Lehrer Feld 30<br />
Tel. 0731/93292-50, Fax 93292-55<br />
www.tubesystems.com, info@tubesystems.com<br />
Watts Insulation GmbH<br />
Solarleitungen mit Edelstahlwell- und Kupferrohr für<br />
Innen, Außen und Erdverlegung – flexible Fernwärmerohre<br />
A-9585 Gödersdorf - Villach<br />
Tel.: +43 4257 3345-0 Fax: DW-15<br />
www.wattsinsulation.com,<br />
austroflex@wattsinsulation.com<br />
TORGEN (Switzerland) GmbH<br />
Wellrohre mit und ohne Isolation für Solar <strong>Wärme</strong>pumpen<br />
und <strong>Wärme</strong>tauscher DN5-DN50/50.000<br />
Meter am Lager frei Haus nach Deutschland geliefert<br />
CH-8957 Spreitenbach, Kesselstraße 2<br />
Tel. 0041/56/4197100, Fax 7109<br />
www.torgen.ch, info@torgen.ch<br />
Sachverständige<br />
Deutsche Gesellschaft für <strong>Sonne</strong>nenergie e.V.<br />
Schulungen, Abnahmen, Ertrags- und Fachgutachten<br />
zu Brand-, Blitzschutz, Reflexion, Standort,<br />
Netzanschluss, Schadensfälle<br />
10997 Berlin, Wrangelstraße 100<br />
Tel. 030/29381260<br />
www. dgs-berlin.de, dgs@dgs-berlin.de<br />
WIND-certification GmbH<br />
akkreditierte Zertifizierungsstelle<br />
18211 Bargeshagen, Reuterstraße 10<br />
Tel. 038203/731-590, Fax – 591<br />
www.wind-certification.de<br />
Ingenieurbüro Andresen<br />
ö.b.u.v. Sachverständiger für WEA<br />
Inbetriebn., Garantie-, wiederk. u. zustandsorientierte<br />
Prüfungen, Schwingungsmessungen<br />
25813 Husum, Tel. 04841/720672, Fax 720673<br />
www.ibandresen.de, info@ibandresen.de<br />
GEO Gesellschaft für Energie und Oekologie mbH<br />
Planung, Repowering, Gutachten, Betriebsführung<br />
25842 Langenhorn, Redlingsweg 3<br />
Tel. 04672/77248-0, Fax 04672/77248-88<br />
www.geo-mbh.de, mailto@geo-mbh.de<br />
RESERV Ing. Dienstltg. GmbH<br />
Gutachten, Bewertungen, Prüfungen,<br />
Videoendoskopie, Schwingungsmessung<br />
25866 Mildstedt, Langsteeven 2<br />
Tel. 04841/772158, Fax 772168<br />
<strong>Wind</strong> Guard Certification GmbH<br />
Akkreditiert nach DIN EN 45011;<strong>Wind</strong>, Solar, Biogas<br />
26316 Varel, Oldenburger Str. 65<br />
Tel. 04451/9515274, Fax 04451/9515218<br />
www.windguard-certification.de,<br />
info@windguard-certification.de<br />
Thermo Klaes<br />
Thermografie von PV-Anlagen<br />
55232 Alzey, Hospitalstraße 45<br />
Tel. 06731/5497710, 0163/1634508<br />
www.thermo-klaes.de, thermo.klaes@gmail.com<br />
PV-Engineering GmbH<br />
Mobile Kennlinien- und Peakleistungsmessgeräte<br />
Ertragsgutachten für PV-Standorte<br />
58640 Iserlohn, Hugo-Schultz-Str. 14<br />
www.pv-engineering.de, Tel. 02371/4366480<br />
Solarstromanlagen Würtemberger<br />
Tüv gepr. PV Gutachter Planung u. Service<br />
74632 Neuenstein, Schulstraße 43<br />
www.solarstrom-projekte.de, Tel. 0157/31741101<br />
C_Wuertemberger@t-online.de<br />
*Sachverständiger für Solaranlagen*<br />
Elektro+Gebäudetechnik Melnyk<br />
83355 Grabenstätt, Max-Fürst-Str. 9<br />
Tel. 08661-1427<br />
www.hausgeist.info, hausgeist-melnyk@t-online.de<br />
inspectis GbR Harald King & Thomas König<br />
Gutachten, Baubegleitung, Abnahmen,<br />
Ertragsgutachten, Regress<br />
90455 Nürnberg, Neuseser Str. 19<br />
Tel. 0911/507168100<br />
www.inspectis.de, info@inspectis.de<br />
Saisonspeicher<br />
2Max <strong>Wärme</strong>speicher für Erd- und Kellereinbau<br />
GFK-Sandwichbauweise, zw. 10-52 m³ Speichervol.<br />
96199 Zapfendorf, EBITSCH Energietechnik GmbH<br />
www.ebisch-energietechnik.de,<br />
info@ebitsch-energietechnik.de<br />
Schwimmbad-Absorber<br />
Foto: Solar-Ripp<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013 119
FirmenverzeichniS<br />
Service<br />
IMC Solar-Vertrieb W. Lange<br />
POOLBREEZE Solarabsorber aus hochwertigen<br />
UV-beständigen EPDM-Kautschuk für die<br />
Schwimmbad Wassererwärmung<br />
44797 Bochum, Kemnaderstr. 112<br />
Tel. 0234/791347 Fax 791375<br />
www.imc-solar.de, Ing-buero-w.lange@t-online.de<br />
Solar-Anlagen Lange GmbH<br />
Schwimmbad-Absorberanlagen<br />
48161 Münster, Raiffeisenstr. 18<br />
Tel. +49/2534/539-2169, Fax 539-2170<br />
www.solar-lange.de, info@solar-lange.de<br />
SUNSET ENERGIETECHNIK GMBH<br />
Herstell. von PV-Sonder- u. Standardmod., Solar- u.<br />
Schwimmbad-kollektor., <strong>Wind</strong>generator., Consumer-<br />
Produkten, Einzelkomp. u. Komplett System Vertrieb<br />
weltweit<br />
Tel. 09195/9494-0, Fax 9494290<br />
Solaranlagen/Kollektoren<br />
Foto: BSW-Solar/Upmann<br />
SUNfarming GmbH<br />
SUNfarming-PV-Module, Großhandel Wechselrichter,<br />
Unterkonstruktion, Planung & Finanzierung von<br />
PV-Anlagen<br />
15537 Erkner (bei Berlin)<br />
Tel. 03362/8859120, www.sunfarming.de<br />
U.F.E Solar GmbH Co. Betriebs KG<br />
16225 Eberswalde, Carl von Linde Str. 5<br />
Tel. 03334/52570, Fax 03334/5257550<br />
www.ufesolar.de, info@ufesolar.de<br />
AkoTec Produktionsgesellschaft mbH<br />
Hersteller für Vakuumröhrenkollektoren<br />
16278 Angermünde , Grundmühlenweg 3<br />
Tel. 03331/296688,<br />
www.akotec.eu, info@akotec.eu<br />
CENTROSOLAR AG<br />
Photovoltaik-Komplettsysteme, Module, Wechselrichter,<br />
Befestigungssysteme, Spezial lösungen für<br />
Gebäudeintegration<br />
22769 Hamburg, Stresemannstr. 163<br />
Tel. 040/391065-0, Fax 040/391065-99<br />
www.centrosolar.com<br />
ALANOD GmbH & Co. KG<br />
sunselect® (Kupferband) und mirotherm® (Aluminiumband)<br />
mit selektiven PVD Absorberschichten.<br />
mirosol® TS mit einem selektiv absorbierenden<br />
Lack. MIRO-SUN® witterungsbeständig für Solaranwendungen<br />
im Außenbereich<br />
58256 Ennepetal, Egerstr. 12<br />
Tel. 02333/986-500, Fax 986-525<br />
www.alanod-solar.com, info@alanod-solar.com<br />
WIMEX<br />
Vacuum-Röhrenkollektoren, Solarthermie,<br />
Komponenten und Komplettanlagen<br />
63674 Altenstadt, Stengesweg 9a<br />
Tel. 06047/951735, www.wimex.de, info@wimex.de<br />
KÖMMERLING CHEMISCHE FABRIK GMBH<br />
Hersteller von Kleb- und Dichtstoffen<br />
66954 Pirmasens, Zweibrücker Str. 200<br />
www.koemmerling-solar.de,<br />
info-solar@koe-chemie.de<br />
altmayerBTD GmbH & Co.KG<br />
72135 Dettenhausen, Brückenstraße 1<br />
Tel. 07157/562-0, Fax 61000<br />
www.altmayerbtd.de, info@altmayerbtd.de<br />
Reinhard Solartechnik GmbH<br />
Produktion, System-, Sonderlösungen<br />
28857 Syke, Brückenstr. 2<br />
Tel. 04242/80106, Fax 80079<br />
www.reinhard-solartechnik.de<br />
SunMotion GmbH<br />
Absorbertechnologie, Solarabsorber, Absorberfinnen,<br />
Verteilerrohre<br />
29393 Groß Oesingen, Am Fuhrenkamp 5<br />
Tel. 05838/991400, www.sunmotion-gmbh.com<br />
AS Solar GmbH<br />
Fachgroßhandel<br />
30453 Hannover, Nenndorfer Chaussee 9<br />
Tel. 0511/475578-0, Fax 475578-11<br />
info@as-solar.com<br />
Ritter Energie- und Umwelttechnik GmbH & Co.KG<br />
Entwicklung, Produktion und Vermarktung ökologischer<br />
Heizungssysteme<br />
72135 Dettenhausen, Kuchenäcker 2<br />
Tel. 07157/5359-1200, Fax 5359-1209<br />
www.ritter-gruppe.com, info@ritter-gruppe.com<br />
HEAT <strong>Wärme</strong>systeme GmbH<br />
Komplette Systembausätze für Öl, Gas, Elektro,<br />
Solaranlagen und Pufferspeicher<br />
73235 Weilheim/Teck, Eisenbahnstraße 36<br />
Tel. 07023/9498-0, Fax 9498-30<br />
ROTEX Heating Systems GmbH<br />
74363 Güglingen, Langwiesenstr. 10<br />
Tel. 07135/103-0, Fax 103-200<br />
www.rotex.de, info@rotex.de<br />
SOLUTION Solarsysteme GmbH<br />
Planung, Montage, Vertrieb, Beratung<br />
Solarstrom-, thermische und Regenw.-Anlagen<br />
76131 Karlsruhe, Humboldtstr. 1<br />
Tel. 0721/96134-10, Fax 96134-12<br />
Westech Solar OHG<br />
Produktentwicklung, Herstellung und Großhandel von<br />
Solaranlagen, Holzheizkessel und Speichertechnik<br />
82152 Planegg, Robert-Koch-Straße 3a<br />
Tel. 089/89545770, Fax -771<br />
www.westech-solar.com, info@westech-solar.com<br />
Donauer Solartechnik Vertriebs GmbH<br />
Fachgroßhandel für Solartechnik<br />
82205 Gilching, Zeppelinstr. 10<br />
Tel. 08105/7725-0, Fax 7725-100<br />
www.donauer.eu, info@donauer.eu<br />
Solar-Partner-Süd GmbH<br />
Hochleistungsflächenkollektoren, PV<br />
83361 Kienberg, Holzhauser Feld 9<br />
Tel. 08628/98797-0, Fax 98797-30<br />
www.solar-partner-sued.de<br />
info@solar-partner-sued.de<br />
ZUWA-Zumpe GmbH<br />
Solarcheck Mobilcenter zum Befüllen, Spülen<br />
und Entlüften von Solaranlagen<br />
83410 Laufen, Franz-Fuchs-Str. 13-17<br />
www.zuwa.de, info@zuwa.de<br />
Wolf GmbH<br />
84048 Mainburg, Industriestr. 1<br />
Tel. 08751/74-0, Fax 74-1600<br />
www.wolf-heiztechnik.de, info@wolf-heiztechnik.de<br />
Solarbayer GmbH<br />
85131 Pollenfeld/Preith, Am Dörrenhof 22<br />
Tel. 08421/903927, Fax 903928<br />
www.solarbayer.de, info@solarbayer.de<br />
CitrinSolar GmbH<br />
Energie- und Umwelttechnik<br />
85368 Moosburg, Böhmerwaldstraße 32<br />
Tel. 08761/3340-0, Fax -40<br />
www.citrinsolar.de, info@ citrinsolar.de<br />
FK Solartechnik GmbH<br />
Hersteller von Vakuumröhrenkollektoren und Flachkollektoren<br />
01968 Senftenberg, Industriepark Kleinkoschen<br />
Tel. 03573/8067-25, Fax 03573/8067-38<br />
www.FKsolar.de<br />
NARVA Lichtquellen GmbH & Co. KG<br />
Hochleistungs-Vakuum-Röhren mit vollautomat.<br />
Fertigung in Deutschland<br />
09618 Brand-Erbisdorf, Erzstraße 22<br />
Tel. 037322/17380, Fax 17381<br />
www.narva-solar.de<br />
KBB Kollektorbau GmbH<br />
Flachkollektoren u. lasergeschw. Vollflächenabsorb.<br />
12439 Berlin, Bruno-Bürgel-Weg 142-144<br />
Tel. 030/6781789-10, Fax 6781789-55<br />
www.kbb-solar.de, info@kbb-solar.de<br />
PHÖNIX <strong>Sonne</strong>n<strong>Wärme</strong> AG<br />
12459 Berlin, Ostendstr. 1<br />
Tel. 030/530007-0, Fax 530007-17<br />
www.sonnenwaermeag.de, info@sonnenwaermeag.de<br />
DPI-Solar Energiespar GmbH<br />
Herst. + Vertrieb thermischer Solarfassaden,<br />
mobile Solarthermie für den Garten<br />
13129 Berlin, Tel. 030/53210758<br />
www.dpi-solar.de, info@dpi-solar.de<br />
HatiCon Germany GmbH<br />
14532 Güterfelde, Großbeerenstr. 12<br />
Tel. 03329/697920<br />
www.HatiCon.de, sales@haticon.com<br />
RSF SOLAR GmbH & Co. KG<br />
Fertigung von Vakuumröhrenkollektoren, Lieferant<br />
von Solarthermieanlagen für das Fachhandwerk<br />
15517 Fürstenwalde, Briesener Str. 14<br />
Tel. 03361/506040, Fax -5060409<br />
www.rsf-solar.com, kontakt@rsf-solar.com<br />
Wagner & Co. Solartechnik GmbH<br />
Solarwärmesysteme, Großanlagen, Flachkollektoren,<br />
Solarspeicher, Montagesysteme<br />
35091 Cölbe, Tel. 06421/8007-0, Fax 8007-22<br />
www.wagner-solar.com, info@wagner-solar.com<br />
Viessmann Werke GmbH & Co. KG<br />
35108 Allendorf<br />
Tel. 06452/70-0, Fax 70-2780<br />
Roth Werke GmbH<br />
Energie- und Sanitärsysteme<br />
35230 Dautphetal<br />
Tel. 06466/922-0, Fax 922-100<br />
www.roth-werke.de, service@roth-werke.de<br />
SOLVIS GmbH & Co KG<br />
Heizkessel, Solarsysteme, Solarabsorber<br />
38112 Braunschweig, Grotian-Steinweg-Str. 12<br />
Tel. 0531/28904-0, Fax -100<br />
www.solvis.de, info@solvis-solar.de<br />
ForSun Solartechnik<br />
Finnen- und Vollflächenabsorber<br />
38835 Osterwieck, Ziegeleiweg 3<br />
Tel. 039421/68947, Fax 68948<br />
www.forsun-solartechnik.de<br />
SWB <strong>Sonne</strong>n- und <strong>Wind</strong>energie-Anl. GmbH<br />
45701 Herten Scherleb., Karl-Hermann-Str. 14<br />
Tel. 02366/43965<br />
Elektro-Solartechnik Schwarzer GmbH<br />
Planung, Handel, Montage<br />
48157 Münster, Gildenstr. 2d<br />
Tel. 0251/14137-0, Fax 14137-77<br />
www.elektroschwarzer.de<br />
De Dietrich Remeha GmbH<br />
48282 Emsdetten, Rheiner Str. 151<br />
Tel. 02572/23-5, Fax 23-102<br />
info@dedietrich-remeha.de<br />
s-power<br />
Entwicklungs- und Vertriebs GmbH<br />
49716 Meppen, Industriestraße 24-27<br />
Tel. 05931/883880, Fax 8838899<br />
www.s-power.de, info@s-power.de<br />
120<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
NAU GmbH<br />
Umwelt- und Energietechnik<br />
85368 Moosburg, Naustr. 1<br />
Tel. 08762/92-0, Fax 3470<br />
www.nau-gmbh.de, office@nau-gmbh.de<br />
B&S <strong>Wärme</strong>technik<br />
Solartechnik und Zubehör<br />
Imp./Exp. Groß- und Einzelhandel, Montage<br />
85399 Hallbergmoos, Theresienstraße 1<br />
Tel. 0811/9986258-0<br />
www.waerme-wohnen.info, mail@waerme-wohnen.info<br />
Varmeco GmbH & Co. KG<br />
87600 Kaufbeuren, Johann-Georg-Weinhardt-Str.1<br />
Tel. 08341/90220, Fax 902233<br />
www.varmeco.de, info@varmeco.de<br />
Solarzentrum Allgäu<br />
87640 Biessenhofen-Altdorf, Gewerbepark 13<br />
Tel. 08342/89690, Fax 896928<br />
www.solarzentrum-allgaeu.de<br />
IVT GmbH & Co. KG<br />
Latento Solarschichtenspeicher mit Wasser/Latent-<br />
Kombibetrieb, Gesamtanlage, Stand-alone-Lösung<br />
für Passiv-, Niedrigenergiehaus, Konventionell<br />
91189 Rohr, Gewerbering Nord 5<br />
Tel. 09876/9786-0, Fax 9786-90<br />
SUNSET ENERGIETECHNIK GMBH<br />
Hersteller von PV-Sonder- u. Standardmodulen,<br />
Solar- u. Schwimmbad-kollektoren, <strong>Wind</strong>generatoren,<br />
Consumer-Produkten, Einzelkomp. u. Komplett<br />
System Vertrieb weltweit<br />
Tel. 09195/9494-0, Fax 9494290<br />
GRAMMER Solar GmbH<br />
Solarluft-Kollektoren, Solarstrom-Anlagen<br />
92224 Amberg, Oskar-von-Miller-Str. 8<br />
Tel. 09621/30857-0, Fax 30857-10<br />
www.grammer-solar.de<br />
TWL Technologie GmbH<br />
Herstellung & Vertrieb von Speichern und<br />
Sonderspeichern bis 20000 Liter<br />
92271 Freihung, Im Gewerbegebiet 8-12,<br />
Tel. 09646/80918-10, Fax 29<br />
www.twl-technologie.de, vertrieb@twl-technologie.de<br />
ILIOTEC SOLAR GMBH<br />
TÜV-geprüfter Photovoltaikfachbetrieb, Full Service<br />
v. Anlagenplanung bis zur Wartung u. Versicherung<br />
93055 Regensburg, An der Irler Höhe 38 a<br />
Tel. 0941/29770-0, Fax 29770-22<br />
<strong>Sonne</strong>nkraft GmbH<br />
Solaranlagen<br />
93049 Regensburg, Clermont-Ferrand-Allee 34<br />
Tel. 0941/46463-0, Fax 46463-31<br />
www.sonnenkraft.com, deutschland@sonnenkraft.com<br />
IFF Kollmannsberger KG<br />
Vertrieb für Thermo/Solar Produkte<br />
93077 Lengfeld, Industriestraße 8<br />
Tel. 09405/9192-0, Fax 9192-52<br />
www.thermosolar.de<br />
KÜTRO GmbH + Co. KG<br />
Planung u. Installation von schlüsselfertigen<br />
Photovoltaik- und Solarthermieanlagen<br />
93326 Abensberg, Rudolf-Diesel-Str. 13<br />
Tel. 09443/90078, www.KUETRO.de<br />
SONNE WIND & WÄRME – 12 Ausgaben pro Jahr!<br />
Roto Sunroof GmbH + Co. KG<br />
97980 Bad Mergentheim, Wilhelm-Frank-Str. 38-40<br />
Tel. 01805/905050, Fax 904050<br />
www.roto-bauelemente.de, info@roto-bauelemente.de<br />
SOLARFOCUS GmbH<br />
Forschung, Entwicklung, Produktion und Handel von<br />
Solaranlagen, Biomasseheizung, Speichertechnik<br />
A-4451 St. Ulrich/Steyr, Werkstr. 1<br />
Tel. 0043/7252/50002-0<br />
www.solarfocus.at, office@solarfocus.at<br />
TiSUN®<br />
Produktion und Vertrieb von TiSUN® <strong>Sonne</strong>nkollektoren,<br />
Pro-Clean® Solarschichtspeicher, Speichersysteme<br />
und Solarzubehör<br />
A-6306 Söll, Solarpark<br />
Tel. 0043/5333/201-0, Fax 201-100, www.tisun.com<br />
Helvetic Energy<br />
SOLARWÄRME + SOLARSTROM<br />
CH-8247 Flurlingen, Winterthurerstrasse<br />
Tel. +41 52 647 46 70, Fax +41 52 647 46 79<br />
www.helvetic-energy.ch, info@helvetic-energy.ch<br />
AMK collectra AG<br />
CH-9470 Buchs ISG, Lagerstr. 30<br />
Tel. 0041/817501717, Fax 817501718<br />
www.amk-solac.com<br />
Wallnöfer H.F. Energiesysteme GmbH<br />
<strong>Sonne</strong>nkollektoren (eta0 = 86 %), Holzvergaseröfen<br />
für's Wohnzimmer<br />
I-39026 Prad am Stilfserjoch, Gewerbezone 110<br />
Tel. 0039/0473/616361, Fax 617141<br />
www.wallnoefer.it<br />
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■ Planung, Handel, Montage<br />
■ BHKW/Kraftheizungen<br />
■ Biogas-Anlagen<br />
■ Biomasse/Holzvergaser<br />
■ Brennwerttechnik<br />
■ Consulting<br />
■ Dämmstoffe<br />
■ Finanzierungen<br />
■ Inselanlagen<br />
■ Luftaufnahmen/Referenzaufnahmen<br />
■ Netzferne Beleuchtung<br />
■ Niedertemperaturheizungen<br />
■ Passivhaus/Komponenten<br />
■ Personaldienstleistungen<br />
■ Photovoltaik<br />
■ Rechtsberatung<br />
■ Regel- und Messgeräte<br />
■ Regenerative Energien/Sonstige<br />
■ Rohrsysteme<br />
■ Sachverständige<br />
■ Schwimmbad-Absorber<br />
■ Sicherheitsdienstleistungen<br />
■ Solaranlagen, Kollektoren<br />
■ Solare Kühlung<br />
■ Solarfassaden<br />
■ Solarglas<br />
■ Solarflüssigkeiten<br />
■ Solarstrom-Module/-Anlagen<br />
■ Speicher und Boiler<br />
■ Steuerberatung<br />
■ Systemtechnik<br />
■ Verbände<br />
■ Verlage<br />
■ Versicherungen<br />
■ Vogelabwehr<br />
■ <strong>Wärme</strong>pumpen<br />
■ <strong>Wärme</strong>tauscher/-rückgewinnung<br />
■ Wartung/Servicearbeiten<br />
■ Wechselrichter/Laderegler<br />
■ Weiterbildung<br />
■ <strong>Wind</strong>energietechnik<br />
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Ansprechpartner<br />
Bitte einsenden an:<br />
SOnnE WInD & WÄRME, z. Hd. Uta Haffert, Verlag BVA,<br />
Postfach 10 06 53, 33506 Bielefeld, Tel. 05 21 / 59 55 91.<br />
Per Fax an: 05 21 / 59 55 56, Per E-Mail an: Uta.Haffert@sonnewindwaerme.de<br />
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<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013 121
FirmenverzeichniS<br />
Service<br />
Ezinc Metal San. tic. A.S.<br />
Cadde No: 31, 1.O.S.B. 23<br />
TR-38070 Kayseri<br />
Tel. +90/352/3211776, Fax 3211325<br />
www.ezinc.com.tr, sales@ezinc.com.tr<br />
Solare Kühlung<br />
SorTech AG<br />
Thermische Kälte (Adsorption) für Gewerbe- und<br />
Wohngebäude<br />
06126 Halle/Saale, Zscherbener Landstr. 17<br />
Tel. 0345/2798090, Fax 0345/27980998<br />
www.sortech.de, sales@sortech.de<br />
Solarfassaden<br />
Foto: Austria Solar<br />
solarnova Prod. + Vertriebs-GmbH<br />
maßgenaue Module für Fassaden und Gebäude<br />
22880 Wedel, Am Marienhof 6<br />
Tel. 04103/91208-0, Fax 91208-10<br />
www.solarnova.de<br />
SCHÜCO International KG<br />
33609 Bielefeld, Karolinenstr. 1-15<br />
Tel. 0521/783-0, Fax 783451<br />
Wagner & Co. Solartechnik GmbH<br />
Solarfassaden für Strom und <strong>Wärme</strong>,<br />
solare Großanlagen<br />
35091 Cölbe, Tel. 06421/8007-0, Fax 8007-22<br />
www.wagner-solar.com, info@wagner-solar.com<br />
RP Technik GmbH Profilsysteme<br />
59199 Bönen, Edisonstr. 4<br />
Tel. 02383/9149-269, Fax 02383/9149-222<br />
www.rp-technik.com, info@rp-technik.com<br />
SUNSET ENERGIETECHNIK GMBH<br />
Hersteller von PV-Sonder- u. Standardmodulen,<br />
Solar- u. Schwimmbad-kollektoren, <strong>Wind</strong>generatoren,<br />
Consumer-Produkten, Einzelkomp. u. Komplett<br />
System Vertrieb weltweit<br />
Tel. 09195/9494-0, Fax 9494290<br />
MAGE SunFIXINGS GmbH<br />
Hersteller und Vertrieb v. Befestigungssystemen<br />
für Photovoltaik und Solarthermie<br />
A-9111 Haimburg, Tel. 0043/4232/27299-0<br />
www.sunfixings.com, office@sunfixings.com<br />
Solarflüssigkeiten<br />
KLIMANO Heat Exchange Fluids<br />
Frostschutz- und <strong>Wärme</strong>trägerfluids<br />
09350 Lichtenstein, Pestalozzistr. 8a<br />
Tel. 037204/80471, Fax 037204/72792<br />
www.klimano.de, info@klimano.de<br />
TYFOROP Chemie GmbH<br />
<strong>Wärme</strong>träger-Flüssigkeiten<br />
20537 Hamburg, Anton-Rée-Weg 7<br />
Tel. 040/209497-0, Fax 209497-20<br />
www.tyfo.de, info@tyfo.de<br />
BRENNTAG GmbH<br />
Distribution Antifrogen Solarflüssigkeiten,<br />
<strong>Wärme</strong>träger<br />
45472 Mülheim, Stinnes-Platz 1<br />
Tel. 0208/7828-7259, Fax -7264<br />
Sentinel Performance Solutions Ltd.<br />
<strong>Wärme</strong>träger-u. Reinigungsflüssigkeit<br />
50969 Köln, Zollstockgürtel 59<br />
Tel. 0221/34027750, Fax 0221/34027751<br />
www.sentinel-solutions.net<br />
pro KÜHLSOLE GmbH<br />
Solarflüssigkeiten, <strong>Wärme</strong>träger<br />
52353 Düren, Am Langen Graben 37<br />
Tel. 02421/59196-0, Fax -10<br />
www.prokuehlsole.de, info@prokuehlsole.de<br />
Staub & Co Chemiehandelsges. mbH<br />
Hersteller <strong>Wärme</strong>trägerflüssigkeiten<br />
81677 München, Hohenlindener Str. 10<br />
Tel. 089/ 922095-0, Fax 089/ 9222095-30<br />
www.staubco.de<br />
Aqua Concept GmbH<br />
Solarfluids für Cu + ALU-Kollektoren<br />
82166 Gräfelfing, Am Kirchenhölzl 13<br />
Tel. 089/8993690<br />
www.aqua-concept-gmbh.eu,<br />
info@aqua-concept-gmbh.eu<br />
ZUWA-Zumpe GmbH<br />
Solarcheck Mobilcenter zum Befüllen, Spülen<br />
und Entlüften von Solaranlagen<br />
83410 Laufen, Franz-Fuchs-Str. 13-17<br />
www.zuwa.de, info@zuwa.de<br />
Clariant Produkte (Deutschland) GmbH<br />
Antifrogen-Solarflüssigkeiten, <strong>Wärme</strong>träger<br />
84504 Burgkirchen, Werk Gendorf<br />
Tel. 08679/7-2272, Fax 08679/7-5085<br />
www.antifrogen.de<br />
Thermochema GesmbH<br />
Powercool DC 924-PXL<br />
A-4460 Losenstein, Industriegebiet 6<br />
Tel. +43/7255/4244-0, Fax -99<br />
www.thermochema.at, office@thermochema.at<br />
Solarglas<br />
Interfloat Corp.<br />
Perfection in solar glass<br />
FL-9491 Ruggell, Grabenackerweg 3<br />
info@interfloat.com<br />
Solarstrom-Module/-Anlagen<br />
Foto: dpa<br />
CENTROSOLAR AG<br />
Photovoltaik-Komplettsysteme, Module, Wechselrichter,<br />
Befestigungssysteme, Speziallösungen für<br />
Gebäudeintegration<br />
22769 Hamburg, Stresemannstr. 163<br />
Tel. 040/391065-0, Fax 040/391065-99<br />
www.centrosolar.com<br />
solarnova Prod. + Vertriebs-GmbH<br />
Standard-, Sonder-, EDELSTAHL-Mod. u. Komp.<br />
22880 Wedel, Am Marienhof 6<br />
Tel. 04103/91208-0, Fax 91208-10<br />
www.solarnova.de<br />
ÖkoTronik Solartechnik GmbH & Co. KG<br />
Bau und Handel, PV und Thermie<br />
34587 Felsberg, Sälzerstr. 3a<br />
Tel. 05662/6191, Fax 6590<br />
www.oekotronik.de, info@oekotronik.de<br />
Wagner & Co. Solartechnik GmbH<br />
Module, Wechselrichter, Montagesysteme, Speichertechnik,<br />
Solarfassaden, solare Großanlagen<br />
35091 Cölbe, Tel. 06421/8007-0, Fax 8007-22<br />
www.wagner-solar.com, info@wagner-solar.com<br />
BayWa r.e. Solarsysteme GmbH<br />
Vertriebsbüro Braunschweig<br />
38100 Braunschweig, Packhofpassage 3<br />
Tel 0531-6094012-0, Fax 0531-6094012-10<br />
www.baywa-re.com,<br />
bsg.solarsysteme@baywa-re.com<br />
FR-Frankensolar GmbH<br />
Regionalbüro Reinhard Neuwald<br />
38165 Lehre<br />
Tel. 05308/7066-61, Fax -62<br />
reinhard.neuwald@solaranlagen.de<br />
IntraSolar Photovoltaik<br />
Planung, Großhandel & Montage<br />
maßgeschneiderter PV-Systeme<br />
41179 Mönchengladbach, Hennes-Weisweiler-Allee 14<br />
Tel. 02161/30706-0, Fax 02161/30706-20<br />
www.intrasolar.eu, info@intrasolar.eu<br />
BayWa r.e. Solarsysteme GmbH<br />
Vertriebsbüro Duisburg<br />
47051 Duisburg, Philosophenweg 21<br />
Tel. 0203/348596-0, Fax 0203/348596-10<br />
www.baywa-re.com,<br />
dui.solarsysteme@baywa-re.com<br />
ZSD GmbH – zentralsolar deutschland<br />
48488 Emsbüren, Pliniusstr. 8<br />
Tel. +49/5903/93202-0, Fax +49/5903/93202-99<br />
www.zentralsolar.de, info@zentralsolar.de<br />
e.-line GmbH & Co. KG<br />
50169 Kerpen, Röntgenstr. 84<br />
Tel. 02237/9799260, Fax 975685<br />
www.elektro-line.de<br />
LUXOR Solar GmbH<br />
Hersteller von Hochleistungsmodulen<br />
70173 Stuttgart, Königstr. 26<br />
Tel. 0711/88888-999, Fax -911<br />
www.luxor-solar.com<br />
AXITEC GmbH<br />
Hersteller von Solarmodulen<br />
71034 Böblingen, Otto-Lilienthal-Str. 5<br />
Tel. 07031/62885186, Fax 62885187<br />
www.axitecsolar.com, info@axitecsolar.com<br />
K2 Systems GmbH<br />
71229 Leonberg, Riedwiesenstr. 13-17<br />
Tel. 07151/3560-0, Fax 3560-179<br />
www.k2-systems.com, info@k2-systems.de<br />
Krannich Solar GmbH & Co. KG<br />
Systemanbieter für PV Komplettanlagen<br />
71263 Weil der Stadt, Heimsheimer Str. 65/1<br />
Tel. 07033/3042-0, Fax 3042-222<br />
www.krannich-solar.de, info@krannich-solar.de<br />
BayWa r.e. Solarsysteme GmbH<br />
Systemhaus für Photovoltaik<br />
72072 Tübingen, Eisenbahnstr. 150<br />
Tel. 07071/98987-0, Fax 07071/98987-10<br />
www.baywa-re.com, solarsysteme@baywa-re.com<br />
rpv Elektrotechnik GmbH & Co. KG<br />
72336 Balingen, Rohrackerstr. 31<br />
Tel. 07433/99766-0, Fax -65<br />
www.rpv-et.de, vertrieb@rpv-et.de<br />
122<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
SOLUTION Solarsysteme GmbH<br />
Planung, Montage, Vertrieb, Beratung<br />
Solarstrom-, thermische und Regenw.-Anlagen<br />
76131 Karlsruhe, Humboldtstr. 1<br />
Tel. 0721/96134-10, Fax 96134-12<br />
EGT Gebäudetechnik GmbH<br />
78098 Triberg, Schonacher Str. 2<br />
Tel. 07722/868-400, Fax 868-209<br />
www.egt.de, gebaeudetechnik@egt.de<br />
Solar Fabrik<br />
Aktiengesellschaft für Produktion und Vertrieb von<br />
solartechnischen Produkten<br />
79111 Freiburg, Munzinger Str. 10<br />
Tel. 0761/4000-0, Fax 4000-199<br />
BayWa r.e. Solarsysteme GmbH<br />
Vertriebsbüro München<br />
80336 München, Beethovenplatz 4<br />
Tel.: 089/386670-0, Fax 089/386670-10<br />
www.baywa-re.com,<br />
mue.solarsysteme@baywa-re.com<br />
Donauer Solartechnik Vertriebs GmbH<br />
Fachgroßhandel für Solartechnik<br />
82205 Gilching, Zeppelinstr. 10<br />
Tel. 08105/7725-0, Fax 7725-100<br />
www.donauer.eu, info@donauer.eu<br />
MAGE SOLAR AG<br />
88214 Ravensburg,An der Bleicherei 15<br />
Tel. 0751/56017-0, Fax 0751/56017-10<br />
www.magesolar.de, info@magesolar.de<br />
FR-Frankensolar GmbH<br />
Solarthermie, Photovoltaiksysteme, Pelletheizungen<br />
und Lüftungsanlagen<br />
90431 Nürnberg, Edisonstr. 45,<br />
Tel. 0911/21707-0, Fax-19, www.solaranlagen.de<br />
BayWa r.e. Solarsysteme GmbH<br />
Vertriebsbüro Nürnberg<br />
90419 Nürnberg, Rilkestr. 20<br />
Tel. 0911/216646-0, Fax 0911/216646-10<br />
www.baywa-re.com,<br />
nue.solarsysteme@baywa-re.com<br />
SUNSET ENERGIETECHNIK GMBH<br />
Hersteller von PV-Sonder- u. Standardmodulen,<br />
Solar- u. Schwimmbadkollektoren, <strong>Wind</strong>generatoren,<br />
Consumer-Produkten, Einzelkomp. u. Komplett<br />
System Vertrieb weltweit<br />
Tel. 09195/9494-0, Fax 9494270<br />
IBC SOLAR AG<br />
Komplette Solarstromsysteme für Netzeinspeisung<br />
und Inselbetrieb, mit allem Zubehör. Module/Wechselrichter,<br />
Laderegler, Batterien u.v.m. PV-Seminare,<br />
Profi-Workshops!<br />
96231 Bad Staffelstein, Am Hochgericht 10<br />
Tel. 09573/9224-0, Fax 9224-24<br />
www.ibc-solar.com, info@ibc-solar.com<br />
WINAICO Deutschland GmbH<br />
Modulhersteller und Komplettanbieter<br />
97993 Creglingen, Industriestraße 68<br />
Tel. 07933/700300, Fax 07933/7003010<br />
www.winaico.com, germany@winaico.com<br />
Speicher und Boiler<br />
Foto: nau<br />
Taubert Solar- und Holzheizsysteme<br />
Herstellung von Pufferspeicher bis 20.000 l und<br />
<strong>Wärme</strong>tauscher<br />
07985 Elsterberg, Feldstr. 1<br />
Tel. 036621/20575, Fax 20670<br />
Huch GmbH Behälterbau<br />
Herstellung u. Vertrieb von Solar-, Brauchwasser-,<br />
Puffer- u. Kombispeicher<br />
16818 Werder, Temnitz-Park-Chaussee 22<br />
Tel. 033920/672-0, Fax 672-73, info@huch.com<br />
DINOX-D Edelstahlprodukte GmbH<br />
22113 Oststeinbek, Im Hegen 14A<br />
Tel. 040/713909-28, Fax -87<br />
www.dinox-d.de, info@dinox-d.de<br />
FSAVE Solartechnik GmbH<br />
34117 Kassel, Altmüllerstr. 6-8<br />
Tel. 0561/4918533, Fax 0561/4918534<br />
www.fsave.de, info@fsave.de<br />
Wagner & Co. Solartechnik GmbH<br />
Warmwasserspeicher, Pufferspeicher, Kombispeicher,<br />
komplette Solarwärmesysteme<br />
35091 Cölbe, Tel. 06421/8007-0, Fax 8007-22<br />
www.wagner-solar.com, info@wagner-solar.com<br />
Viessmann Werke GmbH & Co. KG<br />
35108 Allendorf<br />
Tel. 06452/70-0, Fax 70-2780<br />
RIKUTEC GmbH & Co. KG<br />
RIKUTHERM <strong>Wärme</strong>speicher<br />
57610 Altenkirchen, Graf-Zeppelin-Str. 1-5<br />
Tel. 02681/9546-0, FAx 9546-33<br />
www.rikutec.de<br />
altmayerBTD GmbH & Co.KG<br />
72135 Dettenhausen, Brückenstraße 1<br />
Tel. 07157/562-0, Fax 61000<br />
www.altmayerbtd.de, info@altmayerbtd.de<br />
Wolf GmbH<br />
84048 Mainburg, Industriestr. 1<br />
Tel. 08751/74-0, Fax 74-1600<br />
www.wolf-heiztechnik.de, info@wolf-heiztechnik.de<br />
Solarbayer GmbH<br />
85131 Pollenfeld/Preith, Am Dörrenhof 22<br />
Tel. 08421/903927, Fax 903928<br />
www.solarbayer.de, info@solarbayer.de<br />
CitrinSolar GmbH<br />
Energie- und Umwelttechnik<br />
85368 Moosburg, Böhmerwaldstraße 32<br />
Tel. 08761/3340-0, Fax -40<br />
www.citrinsolar.de, info@ citrinsolar.de<br />
NAU GmbH<br />
Umwelt- und Energietechnik<br />
85368 Moosburg, Naustr. 1<br />
Tel. 08762/920, Fax 3470<br />
www.nau-gmbh.de, office@nau-gmbh.de<br />
Varmeco GmbH & Co. KG<br />
87600 Kaufbeuren, Johann-Georg-Weinhardt-Str.1<br />
Tel. 08341/90220, Fax 902233<br />
www.varmeco.de, info@varmeco.de<br />
TWL Technologie GmbH<br />
Herstellung & Vertrieb von Speichern und<br />
Sonderspeichern bis 20000 Liter<br />
92271 Freihung, Im Gewerbegebiet 8-12,<br />
Tel. 09646/80918-10, Fax 29<br />
www.twl-technologie.de, vertrieb@twl-technologie.de<br />
STG GmbH<br />
Kombispeicher, Schichtenspeicher, Pufferspeicher,<br />
Trinkwassermodule zwischen 200 und 1000 l<br />
Inhalt Made in Germany, online bestellbar unter<br />
www.stg-thermie.de<br />
97956 Werbach, Bahnhofstr. 7<br />
www.stg-thermie.de, info@stg-thermie.de<br />
ECOTHERM Austria GmbH<br />
Produktion und Vertrieb von Kombischicht speichern<br />
und Rohrbündelwärmetauschern<br />
A-4081 Hartkirchen, Karlinger Str. 8<br />
Tel. 0043/7273/6030, Fax 603015<br />
www.ecotherm.com, office@ecotherm.at<br />
TiSUN®<br />
Produktion und Vertrieb von TiSUN® <strong>Sonne</strong>nkollektoren,<br />
Pro-Clean® Solarschichtspeicher,<br />
Speichersysteme und Solarzubehör<br />
A-6306 Söll, Solarpark<br />
Tel. 0043/5333/201-0, Fax 201-100<br />
www.tisun.com<br />
Forstner Speichertechnik GmbH<br />
Multifunktionale <strong>Wärme</strong>speicher in jeder Größe.<br />
Entwicklung, Beratung, Ausführung.<br />
A-6971 Hard, Neulandstr. 36<br />
Tel. 0043/5574/84211, Fax 84211-4<br />
info@speichertechnik.com, www.speichertechnik.com<br />
Jenni Energietechnik AG<br />
Swiss Solartank®<br />
Speicher aller Größen für Solaranlagen<br />
CH-3414 Oberburg, Tel. 0041/34/4203000,<br />
Fax 4203001, www.jenni.ch, info@jenni.ch<br />
LAM Industries srl<br />
Gesprächspartner Cecchin Pietro<br />
I-31052 Maserada sul Piave-Trevisio, Via Querenga 14,<br />
Tel. 0039/335/6054291, Fax 0039/0423/927623<br />
www.lamindustries.eu, info@lamindustries.eu<br />
Steuerberatung<br />
Schneider + Partner GmbH<br />
Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung & -beratung<br />
für regenerative Energien<br />
Dr. Bernd Kugelberg, Peter Gassen<br />
www.schneider-wp.de, mail@sup-dresden.de<br />
Systemtechnik<br />
OVENTROP GmbH & Co. KG<br />
Premium Armaturen und Systeme<br />
59939 Olsberg, Paul-Oventrop-Str. 1<br />
Tel. 02962/82-0, Fax 02962-82-400<br />
www.oventrop.de, mail@oventrop.de<br />
Taconova GmbH<br />
78224 Singen, Rudolf-Diesel-Str. 8<br />
Tel. 07731/9828-80, Fax -88<br />
www.taconova.de, info@taconova.de<br />
Solar Fabrik<br />
Aktiengesellschaft für Produktion und Vertrieb von<br />
solartechnischen Produkten<br />
79111 Freiburg, Munzinger Str. 10<br />
Tel. 0761/4000-0, Fax 4000-199<br />
Wolf GmbH<br />
84048 Mainburg, Industriestr. 1<br />
Tel. 08751/74-0, Fax 74-1600<br />
www.wolf-heiztechnik.de, info@wolf-heiztechnik.de<br />
Eisenbeiß Solar AG<br />
Innovative <strong>Wärme</strong>-Hybrid-Lösungen<br />
86167 Augsburg, Am Mittleren Moos 48<br />
Tel. 0821/450955-0<br />
www.eisenbeiss-solar.de<br />
Varmeco GmbH & Co. KG<br />
87600 Kaufbeuren, Johann-Georg-Weinhardt-Str.1<br />
Tel. 08341/90220, Fax 902233<br />
www.varmeco.de, info@varmeco.de<br />
Solarzentrum Allgäu<br />
87640 Biessenhofen-Altdorf, Gewerbepark 13<br />
Tel. 08342/89690, Fax 896928<br />
www.solarzentrum-allgaeu.de<br />
Verbände<br />
Bundesverband Solarwirtschaft<br />
10117 Berlin, Quartier 207, Friedrichstr. 78<br />
Tel. 030/2977788-0, Fax 2977788-99<br />
www.solarwirtschaft.de, info@bsw-solar.de<br />
Verlage<br />
BVA Bielefelder Verlag<br />
SONNE WIND & WÄRME/SUN & WIND ENERGY<br />
33602 Bielefeld, Niederwall 53<br />
Tel. 05 21/59 55 48, Fax 59 55 10<br />
www.sonnewindwaerme.de,<br />
www.sunwindenergy.com<br />
Ökobuch Verlag & Versand GmbH<br />
Fachverlag f. ökol. Gebäudeplanung u. Nutzung<br />
erneuerbarer Energiequellen. Umfangreiches<br />
Versandbuchprogramm zum Thema<br />
79219 Staufen, Grünmatten 8<br />
Tel. 07633/50613, Fax 50870<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013 123
FirmenverzeichniS<br />
Service<br />
Versicherungen<br />
Aon Versicherungsmakler Deutschland GmbH<br />
Internationaler Versicherungsmakler Renewable<br />
Energies<br />
20355 Hamburg, Caffamacherreihe 16<br />
Tel. 040/3605-4252, Fax -1220<br />
erneuerbare-energien@aon.de<br />
Capital-Concept Assekuranz GmbH<br />
Versicherungen für regenerative Energien<br />
25813 Husum, Otto-Hahn-Str. 12-16<br />
Tel. 04841/8944-938, Fax 8944-915<br />
info@cca-gmbh.de<br />
Maklerbüro Lars van Ellen<br />
Versicherungsmakler für regenerative Energieanlagen<br />
26605 Aurich, Timmeler Straße 16<br />
Tel. 04941/99033, Fax 04941/990359<br />
www.<strong>Wind</strong>energieversicherungen.de<br />
Enser Versicherungskontor GmbH<br />
Fachmakler für umweltschonende<br />
Technologien, Versicherungsmakler für<br />
Industrie, Handel und Gewerbe<br />
59469 Ense-Oberense, An der Tigge 4<br />
Tel. 02938/9780-0, Fax 02938/9780-30<br />
www.evk-oberense.de, info@evk-oberense.de<br />
Allianz GV Baumgärtner<br />
Firmenfachagentur Erneuerbare Energien<br />
89312 Günzburg, Ichenhauser Str. 42c<br />
Tel. 08221/20005-0, Fax -20<br />
www.allianz-baumgaertner.de<br />
Vogelabwehr<br />
TONI Bird Control Solutions GmbH & Co. KG<br />
Wir liefern und montieren effektive Tauben und Vogelabwehrsysteme!<br />
60599 Frankfurt, Offenbacher Str. 74<br />
Tel. 08008664000<br />
www.vogelabwehr.de, info@vogelabwehr.de<br />
<strong>Wärme</strong>pumpen<br />
Foto: Rotex<br />
Elektro-Solartechnik Schwarzer GmbH<br />
Planung, Handel, Montage<br />
48157 Münster, Gildenstr. 2d<br />
Tel. 0251/14137-0, Fax 14137-77<br />
www.elektroschwarzer.de<br />
ROTEX Heating Systems GmbH<br />
74363 Güglingen, Langwiesenstr. 10<br />
Tel. 07135/103-0, Fax 103-200<br />
www.rotex.de, info@rotex.de<br />
Solarzentrum Allgäu<br />
87640 Biessenhofen-Altdorf, Gewerbepark 13<br />
Tel. 08342/89690, Fax 896928<br />
www.solarzentrum-allgaeu.de<br />
Thermo/Solar AG<br />
Solargestützte <strong>Wärme</strong>pumpensysteme<br />
93077 Lengfeld, Industriestraße 8<br />
Tel. 09405/9192-0, Fax 9192-52<br />
www.solare-waermepumpe.de<br />
Weider <strong>Wärme</strong>pumpen GmbH<br />
A-6971 Hard, Oberer Achdamm 4<br />
Tel. 0043/5574/73200, Fax -6<br />
www.weider.co.at<br />
<strong>Wärme</strong>tauscher/<br />
<strong>Wärme</strong>rückgewinnung<br />
CALORPLAST <strong>Wärme</strong>technik GmbH<br />
Biogaskühler aus Kunststoff, <strong>Wärme</strong>rückgewinnung<br />
aus korrosiven Medien<br />
47803 Krefeld, Siempelkamstr. 94<br />
Tel. 02151/8777-0, Fax 8777-33<br />
www.calorplast.de, info@calorplast.de<br />
SOLAR Kurt Birnbreier GmbH<br />
Hersteller von Edelstahlwellrohren, <strong>Wärme</strong>tauschern<br />
und isolierten Rohrsystemen<br />
57072 Siegen, Garnisonsring 11<br />
Tel. 0271/234189-0, Fax 234189-29<br />
www.solarmetalflex.com, solar@solarmetalflex.com<br />
altmayerBDT GmbH & Co.KG<br />
72135 Dettenhausen, Brückenstraße 1<br />
Tel. 07157/562-0, Fax 61000<br />
www.altmayerbtd.de, info@altmayerbtd.de<br />
ECOTHERM Austria GmbH, www.ecotherm.com<br />
Produktion und Vertrieb von Kombischicht speichern<br />
und Rohrbündelwärmetauschern<br />
A-4081 Hartkirchen, Karlinger Str. 8<br />
Tel. 0043-7273/6030, Fax 603015<br />
office@ecotherm.at<br />
Wartung/Servicearbeiten<br />
b.o.s. energy-service GmbH & Co. KG<br />
Wartungs- und Servicearbeiten<br />
24800 Elsdorf-Westermühlen, Dorfstr. 66<br />
Tel. 04332/996494<br />
www.bos-energy.de, info@bos-energy.de<br />
Wechselrichter/Laderegler<br />
Foto: Fronius<br />
UfE Umweltfreundl. Energieanl. GmbH<br />
18059 Rostock, Joachim-Jungius-Str. 9<br />
Tel. 0381/4059705, Fax 4059703<br />
www.ufegmbh.de, post@ufegmbh.de<br />
Wagner & Co. Solartechnik GmbH<br />
Wechselrichter, Laderegler, Solarmodule und weiteres<br />
Zubehör für Solarstromanlagen. Solare Großanlagen,<br />
Solarfassaden, Pelletheizkessel.<br />
35091 Cölbe, Tel. 06421/8007-0, Fax 8007-22<br />
www.wagner-solar.com, info@wagner-solar.com<br />
FRONIUS Deutschland GmbH<br />
Netzgekoppelte Photovoltaik-Wechselrichter und Komponenten<br />
zur professionellen Anlagenüberwachung<br />
36119 Neuhof-Dorfborn, Am Stockgraben 3<br />
Tel. 06655 91694-0, Fax 06655 91694-50<br />
www.fronius.com, pv-sales-germany@fronius.com<br />
AEG Power Solutions GmbH<br />
Strang- und Zentral-Wechselrichter, Monitoring<br />
59581 Warstein-Belecke, Emil-Siepmann-Str. 32<br />
Tel. 02902/7630, Fax 02902/763680<br />
www.aegps.de, solar@aegps.com<br />
Sputnik Engineering GmbH<br />
SolarMax, Netzgekoppelte Wechselrichter<br />
73765 Neuhausen auf den Fildern, Schurwaldstr. 12<br />
Tel. 07158/98619-0, Fax -11<br />
www.solarmax.com, info-de@solarmax.com<br />
Solar Fabrik<br />
Aktiengesellschaft für Produktion und Vertrieb von<br />
solartechnischen Produkten<br />
79111 Freiburg, Munzinger Str. 10<br />
Tel. 0761/4000-0, Fax 4000-199<br />
Steca Elektronik GmbH<br />
Produkte: Solarladeregler 2 A – > 140 A, Inselwechselrichter,<br />
Prepayment-Systeme, Solarthermische<br />
Regler, Wechselrichter zur Netzeinspeisung<br />
87700 Memmingen, Mammostr. 1<br />
Tel. 08331/8558-0<br />
www.stecasolar.com, info@stecasolar.com<br />
MAGE SOLAR AG<br />
88214 Ravensburg,An der Bleicherei 15<br />
Tel. 0751/56017-0, Fax 0751/56017-10<br />
www.magesolar.de, info@magesolar.de<br />
Weiterbildung<br />
Uwe Schultz – Beratung & Seminar<br />
Personal- & OrganisationsEntwicklung/<br />
VertriebsStrategie/Verkaufstraining<br />
14548 Schwielowsee, Ringstr.3<br />
www.factor-y.de, Tel. 033209/72337<br />
Energie- und Umweltzentrum am Deister<br />
Solarenergie + energieeffizient bauen<br />
31832 Springe-Eldagsen<br />
Tel. 05044/97520, Fax 97566<br />
www.e-u-z.de, bildung@e-u-z.de<br />
Solarenergie Zentrum Stuttgart<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
70376 Stuttgart, Krefelder Str. 12<br />
Tel. 0711/955916-31, Fax 955916-39<br />
info@sez-stuttgart.de<br />
OTTI e.V.<br />
Bereich Erneuerbare Energien<br />
93049 Regensburg, Wernerwerkstr. 4<br />
Tel. 0941/29688-20, Fax -17<br />
www.otti.de<br />
<strong>Wind</strong>energietechnik<br />
Bachmann Monitoring GmbH<br />
AZT-Konf. Condition Monitoring System;<br />
Dienstleistung, Schwingungsmessung<br />
07407 Rudolstadt, Weimarische Str. 10<br />
Tel. 03672/31860<br />
www.bachmann.info, vertrieb-monitoring@bachmann.info<br />
Absolut<strong>Wind</strong> GmbH<br />
<strong>Wind</strong>-<strong>Wind</strong>potential-Absolutwind: Beratung, Schulung<br />
<strong>Wind</strong>messungen, -messtechnik & Sensoren,<br />
-planung, Projektsteuerung<br />
12047 Berlin, Spremberger Straße 4<br />
Tel. 030/253268-51, -52<br />
www.absolutwind.de, sales@absolutwind.de<br />
GfM Gesellschaft für Maschinendiagnose mbH<br />
Condition-Monitoring-Systeme,<br />
Offline-Schwingungsdiagnose-Service<br />
12555 Berlin<br />
Tel. 030/65762565, www.maschinendiagnose.de<br />
Viessmann Werke GmbH & Co. KG<br />
35108 Allendorf<br />
Tel. 06452/70-0, Fax 70-2780<br />
Roth Werke GmbH<br />
Energie- und Sanitärsysteme<br />
35230 Dautphetal<br />
Tel. 06466/922-0, Fax 922-100<br />
www.roth-werke.de, service@roth-werke.de<br />
IntraSolar Photovoltaik<br />
Planung, Großhandel & Montage<br />
maßgeschneiderter PV-Systeme<br />
41179 Mönchengladbach, Hennes-Weisweiler-Allee 14<br />
Tel. 02161/30706-0, Fax 02161/30706-20<br />
www.intrasolar.eu, info@intrasolar.eu<br />
124<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
NOTUS energy<br />
14469 Potsdam, Gregor-Mendel-Str. 24a<br />
Tel. 0331/62043-40, Fax 62043-44<br />
www.notus.de, notus@notus.de<br />
ENERTRAG Service GmbH<br />
17291 Dauerthal, Gut Dauerthal,<br />
Tel. 039854/6459-0, Fax 05404/9170-170<br />
www.enertrag-service.com; service@enertrag.com<br />
e.n.o. energy systems GmbH<br />
18055 Rostock, Am Strande 2e<br />
Tel. 0381/203792-0<br />
www.eno-energy.com, info@eno-energy.com<br />
KGW Schweriner Maschinen- u. Anlagenbau AG<br />
Hersteller v. Stahlrohrtürmen f. <strong>Wind</strong>energieanlagen<br />
19055 Schwerin, Wismarsche Str. 380<br />
Tel. 0385/5731-0, Fax 565126<br />
www.kgw-schwerin.de, info@kgw-schwerin.de<br />
LEINE LINDE SYSTEMS GmbH<br />
Schleifringe, Drehgeber, Sensoren<br />
Pitchantriebe, Kabel + Leitungen<br />
20457 Hamburg, Am Sandtorkai 50<br />
Tel. +49/40/3176758-0<br />
www.ll-systems.com, info@ll-systems.com<br />
James Walker Deutschland GmbH<br />
Der Spezialist für geschlitzte Wellendichtungen<br />
22767 Hamburg, Mörkenstr. 7<br />
Tel. 040/3860810, Fax 3893230<br />
www.jameswalker.de<br />
<strong>Wind</strong>messe.de<br />
c/o smart dolphin GmbH<br />
22765 Hamburg, Planckstr. 7a<br />
Tel. 040/854098-0, Fax -90<br />
www.windmesse.de<br />
Nordex SE<br />
22419 Hamburg, Langenhorner Chaussee 600<br />
Tel. 040/300 30 1000, Fax 040/30030 1101<br />
www.nordex.de, info@nordex-online.com<br />
De<strong>Wind</strong> Europe GmbH<br />
23569 Lübeck, Seelandstr. 1<br />
Tel. 0451/3073-0, Fax 3073-730<br />
www.dewind.de, dewind@dewind.de<br />
WKA-Service-Fehmarn GmbH<br />
Wartung, Reparatur, Reinigung von Rotorblättern<br />
und Türmen mit speziellen Arbeitsbühnen, Oberflächen-<br />
& Faserverbundtechnologie, Begutachtungen<br />
m. Abseiltechnik o. Arbeitsbühne<br />
23769 Fehmarn, Tel.04371/864190, Fax -70<br />
www.wka-service-fehmarn.de<br />
WKN AG<br />
25813 Husum, Otto-Hahn-Str. 12-16<br />
Tel. 04841/8944100, Fax 8944225<br />
www.wkn-ag.de, info@wkn-ag.de<br />
innoVent GmbH<br />
Projektentwicklung und Beratung für <strong>Wind</strong>parks<br />
26316 Varel, Oldenburger Straße 49<br />
Tel. 04451/9673-0, Fax 9673-29<br />
www.innovent.eu<br />
Weser<strong>Wind</strong> GmbH Offshore Construction<br />
Georgsmarienhütte<br />
27572 Bremerhaven, Riedemannstr. 1<br />
Tel. 0471/809310, Fax 0471/80931100<br />
www.weserwind.de, info@weserwind.de<br />
AMBAU GmbH<br />
28755 Bremen, Am Werfttor 22<br />
Tel. 0421/62031-324, Fax -309<br />
www.ambau.com, sales@ambau.com<br />
AMBAU <strong>Wind</strong>service GmbH<br />
Service/Wartung/Errichtung sowie Begutachtungen<br />
und Reparaturen an Rotorblättern und<br />
Türmen<br />
27721 Ritterhude, Am Großen Geeren 31/33<br />
Tel.: 04292-81982-0, Fax -17<br />
www.ambau-windservice.de, info@ambau-ws.de<br />
GEO-NET Umweltconsulting GmbH<br />
<strong>Wind</strong>gutachten, <strong>Wind</strong>messungen<br />
30161 Hannover, Große Pfahlstraße 5a<br />
Tel. 0511/3887200, Fax 0511/3887201<br />
www.geo-net.de, info@geo-net.de<br />
<strong>Wind</strong>wärts Energie GmbH<br />
Projektentwicklung, Finanz. Beteiligungen<br />
30449 Hannover, Hanomaghof 1<br />
Tel. 0511/123573-0, Fax 123573-190<br />
www.windwaerts.de<br />
Foto: Conenergy<br />
CUBE Engineering GmbH<br />
Ingenieurdienstleistungen für Erneuerbare Energien<br />
34119 Kassel, Breitscheidstr. 6<br />
Tel. 0561/288573-10, Fax -19<br />
www.cube-engineering.com<br />
Kassel@cube-engineering.com<br />
EMD Deutschland GbR<br />
<strong>Wind</strong>PRO/energy PRO-Software, Schulungen<br />
34119 Kassel, Breitscheidstr. 6<br />
Tel. 0561/31059-60, Fax -69<br />
www.emd.dk, emd-de@emd.dk<br />
EOL energy-online.de GmbH<br />
<strong>Wind</strong>daten & -dienstleistungen, Onlineshop<br />
34119 Kassel, Breitscheidstr. 6<br />
Tel. 0561/288573-70, Fax -71<br />
www.eol-shop.com, info@energie-online.de<br />
more energy GmbH<br />
<strong>Wind</strong>park Management<br />
34119 Kassel, Breitscheidstr. 6<br />
Tel. 0561/4751950, Fax - 52<br />
www.more-energy.de, info@more-energy.de<br />
WIND-CHECK<br />
Ing.-Büro, v. d. IHK, öffentl. best. u. vereidigter Sachverständiger<br />
f. WEA, Inbetrieb-, Garantieabnahm.,<br />
Wiederk. Prüf., Schadensgutachten<br />
34131 Kassel, Friedrich-Naumann-Str. 31<br />
Tel. 0561/316899-8, Fax -9, www.wind-check.de<br />
IntraSolar Photovoltaik<br />
Planung, Großhandel & Montage<br />
maßgeschneiderter PV-Systeme<br />
41179 Mönchengladbach, Hennes-Weisweiler-Allee 14<br />
Tel. 02161/30706-0, Fax 02161/30706-20<br />
www.intrasolar.eu, info@intrasolar.eu<br />
windtest grevenbroich gmbh<br />
Beratungs- und Messinstitut für WEA<br />
41517 Grevenbroich, Frimmersdorfer Str. 73a<br />
Tel. 02181/2278-0, Fax 2278-11<br />
www.windtest-nrw.de, info@windtest-nrw.de<br />
Lenord, Bauer & Co. GmbH<br />
Robuste Lösungen für die <strong>Wind</strong>energie<br />
46145 Oberhausen, Dohlenstraße 32<br />
Tel. 0208/9963-0, Fax 0208/676-292<br />
www.lenord.de, info@lenord.de<br />
GE Energy<br />
Herstellung/Vertrieb WKA von 1.500–3.600 kW<br />
48499 Salzbergen, Holsterfeld 16<br />
Tel. 05971/980-0, Fax 980-1999<br />
www.gewindenergy.com<br />
windenergy.germany@ps.ge.com<br />
seebaWIND Service GmbH<br />
49086 Osnabrück, Heideweg 2-4<br />
Tel. +49 (0) 541/380538-100<br />
Fax +49 (0) 541/380538-199<br />
www.seebawind.de, guterservice@seebawind.de<br />
basisventus GmbH<br />
Fundamentbau für <strong>Wind</strong>kraftanlagen<br />
65549 Limburg, Frankfurter Straße 2<br />
Tel. +49/6432-9240 407<br />
www.basisventus.de, info@basisventus.de<br />
HELUKABEL GmbH<br />
Leitungen für Photovoltaik & <strong>Wind</strong>energie<br />
71282 Hemmingen, Dieselstr. 8-12<br />
Tel. 07150/9209-0, Fax 07150/81786<br />
www.helukabel.de, info@helukabel.de<br />
Aero Dynamik Consult<br />
Lastberechnung, Rotorblattdesign<br />
Turmauslegung, FEM-Berechnungen<br />
73765 Neuhausen a.d.F., Strohgäustraße 9<br />
Tel. 07158/956551-0<br />
www.aero-dynamik.de, info@aero-dynamik.de<br />
Amphenol-Tuchel Electronics GmbH<br />
Steckverbindungen, Kabelkonfektionen & Systemlösungen<br />
für <strong>Wind</strong>energie, sowie weitere Applikationen<br />
und Technologien<br />
74080 Heilbronn, August-Häußer-Strasse 10<br />
Tel. 07131/929-0, Fax 07131/929-486<br />
www.industrial-amphenol.com,<br />
info@industrial-amphenol.com<br />
Werner Genzwürker Elektrotechnik GmbH<br />
74706 Osterburken, Im Seelach 17<br />
Tel. 06292/9210-0, Fax 06292/9210-11<br />
www.genzwuerker.com, info@genzwuerker.com<br />
Huber + Suhner GmbH<br />
82024 Taufkirchen, Mehlbeerstraße 6<br />
Tel. 089/61201-0, Fax 089/61201-162<br />
www.hubersuhner.com, info.de@hubersuhner.com<br />
ESCAD ENERGY GmbH<br />
Solar, <strong>Wind</strong>, BHKW, Biogas-Anlagen<br />
88630 Pfullendorf, Escad-Str. 1<br />
Tel. 07552/936-400, Fax 07552/936-448<br />
www.escad-energy.co<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013 125
Termine<br />
Service<br />
Messen & Kongresse<br />
24. bis 25. September 2013, Husum und Rømø (Dänemark):<br />
OBMC 2013. <strong>Wind</strong>comm Schleswig-Holstein, Sina Clorius,<br />
Tel. 04841/668510, s.clorius@wfg-nf.de, www.windcomm.de<br />
24. bis 25. September 2013, Bremerhaven:<br />
2. VDI-Fachkonferenz „Zuverlässigkeit und Schadensanaylse<br />
von <strong>Wind</strong>energieanlagen“. VDI Wissensforum GmbH,<br />
Tel. 0211/6214201, Fax 0211/6214154, wissensforum@vdi.de,<br />
www.vdi-wissensforum.de<br />
08. bis 09. Oktober 2013, Berlin:<br />
O & M Event für die internationale <strong>Wind</strong>branche.<br />
<strong>Wind</strong>Consultant, Tel. 0211/56695107, Fax 0211/56695105,<br />
info@omwindenergy.de, www.omwindenergy.de<br />
16. bis 19. Oktober 2013, Bologna (Italien):<br />
SAIE 2013. SAIE Show Office, Tel. 0039/51282111,<br />
Fax 0039/516374013, saie@bolognafiere.it,<br />
www.saie.bolognafiere.it<br />
17. Oktober 2013, Leipzig:<br />
17. Sächsischer <strong>Wind</strong>energietag. Bundesverband <strong>Wind</strong>Energie e.V.,<br />
Tel. 030/212341210, Fax 030/212341410,<br />
info@wind-energie.de, www.wind-energie.de<br />
01. bis 02. November 2013, Hannover:<br />
5. Effizientagung Bauen und Modernisieren. Energie- und<br />
Umweltzentrum am Deister GmbH,<br />
Tel. 05044/97520, Fax 05044/97566, bildung@e-u-z.de,<br />
www.effizienztagung.de<br />
05. bis 06. November 2013, Ulm:<br />
Fachtagung: Beteiligung <strong>Wind</strong>energie und Akzeptanz.<br />
Bundesverband <strong>Wind</strong>Energie e.V., Tel. 030/20164222,<br />
Fax 030/212341360, seminare@wind-energie.de,<br />
www.bwe-seminare.de<br />
20. bis 21. November 2013, Offenburg:<br />
<strong>Wind</strong>energie – Expo & Congress. Sandra Kircher,<br />
Tel. 0781/922632, kircher@messe-offenburg.de,<br />
www.windenergie-offenburg.de<br />
26. bis 27. November 2013, Hannover:<br />
Fachtagung: Kleinwindkraft – Branchenüberblick zu Wirtschaft,<br />
Technik und Recht. Bundesverband <strong>Wind</strong>Energie e.V.,<br />
Tel. 030/20164222, Fax 030/212341360,<br />
seminare@wind-energie.de, www.bwe-seminare.de<br />
26. bis 27. November 2013, Erfurt:<br />
<strong>Wind</strong>energie Mitteldeutsche Branchentage. Messe Erfurt GmbH,<br />
Tel. 0361/4000, Fax 0361/4001111, info@messe-erfurt.de,<br />
www.mitteldeutscher-windbranchentag.de<br />
28. bis 30. November 2013, Salzburg (Österreich):<br />
Renexpo PV Austria. Reeco, Jasmin Röhm,<br />
Tel. 0043/662822635, Fax 0662/822647,<br />
jasna.roehm@reeco.at, www.renexpo-austria.at<br />
03. bis 04. Dezember 2013, Rotterdam (Niederlande):<br />
EWEA Technology Workshop: <strong>Wind</strong> Power Forecasting. EWEA,<br />
Tel. 0032/22131811, Fax 0032/22131890, ewea@ewea.org,<br />
www.ewea.org<br />
10. bis 13. März 2014, Barcelona (Spanien):<br />
EWEA 2014 Annual Event. EWEA, Tel. 0032/22131860,<br />
events@ewea.org, www.ewea.org<br />
Biogas in Offenburg<br />
Die trinationale Veranstaltung greift die aktuellen Entwicklungen der<br />
Biogas-Branche auf und schafft eine Plattform, die sich auf die Zielmärkte<br />
Deutschland, Frankreich und die Schweiz konzentriert. Die Veranstaltung,<br />
die aus einer Messe und einem Kongress besteht, ermöglicht einen Erfahrungsaustausch<br />
und das Knüpfen von Kontakten. Zu den Themenschwerpunkten<br />
der Biogas, die vom 23. bis zum 24. Oktober stattfindet, zählt unter<br />
anderem das Repowering- und die Effizienzsteigerung bestehender Anlagen.<br />
Des Weiteren erfahren die Besucher Aktuelles zur Biogasnutzung, der<br />
Energiewende und mehr. Auf dem Kongress bieten ca. 40 Fachvorträge<br />
einen praxisorientierten Überblick über die aktuelle Diskussionslage. In der<br />
Fachmesse ist eine begrenzte Fläche für ca. 50 Aussteller aus Europa ausgewiesen.<br />
Bereits 2012 nutzten 917 Fachbesucher den Kongress. In diesem<br />
Jahr wird die 22. Jahrestagung „Biogas und Bioenergie in der Landwirtschaft“<br />
des IBBKs und der Fördergesellschaft für nachhaltige Biogas- und<br />
Bioenergienutzung (FnBB e.V.) wieder in das Kongressprogramm integriert.<br />
Information und Anmeldung:<br />
Messe Offenburg-Ortenau GmbH, Schutterwälder Str. 3, 77656 Offenburg, Tel. 0781/92260,<br />
Fax 0781/922677, info@messe-offenburg.de, www.messe-offenburg.de<br />
Energy Forum on Advanced Building<br />
Skins in Brixen<br />
Das Economic Forum München-Bozen veranstaltet vom 5. bis zum 6.<br />
November den 8. Internationalen Fachkongress „Advanced Building Skins“.<br />
Der Kongress stellt interdisziplinäre Planungsansätze vor und möchte den<br />
Austausch zwischen Architekten, Ingenieuren, Energieplanern, Herstellern<br />
und dem Baugewerbe fördern. Hauptziel ist es, den Energieverbrauch von<br />
Gebäuden zu senken. Der Schwerpunkt der Veranstaltung liegt auf den<br />
aktuellen Entwicklungen in der Solarenergie und deren Integration in die<br />
Gebäudehülle, mit anspruchsvollen architektonischen Lösungen. Erstmals<br />
wird im Rahmen des Energy Forum auch ein Gebäude besichtigt: Experten<br />
werden das energetische Konzept des Enzian Towers in Bozen vorstellen.<br />
Schwerpunkt der Besichtigung ist die fassadenintegrierte Photovoltaik-<br />
Anlage, deren Dünnschichtmodule von der Firma Glaswerke Arnold<br />
hergestellt wurden.<br />
Information und Anmeldung:<br />
Economic Forum, Elisabethst. 91, 80797 München, Tel. 089/200004161,<br />
Fax 089/200004162, info@economic-forum.eu, www.energy-forum.com<br />
Key Energy in Rimini<br />
Die diesjährige Key Energy ist die 7. internationale Fachmesse für nachhaltige<br />
Energie und Mobilität. Dieses Jahr wird neben den Unternehmen aus<br />
dem Gebiet der erneuerbaren Energien, der <strong>Wärme</strong>-Kraft-Kopplung sowie<br />
der Energieeffizienz ein neuer Messebereich namens Key <strong>Wind</strong> eingeführt, in<br />
dessen Rahmen sich die wichtigsten Firmen des <strong>Wind</strong>energie-Sektors zeigen<br />
werden. Die Key Energy 2013 bietet vom 06. bis zum 09. November eine<br />
Plattform, um neue Technologien kennenzulernen und zu präsentieren. Dabei<br />
werden Energieeffizienz und erneuerbare Energien in den Fokus gestellt.<br />
Der Sektor der „Smart and Sustainable Cities“, welcher die Energieeffizienz<br />
von Städten und die Verbesserung derer ins Auge fasst, findet 2013 auf einer<br />
größeren Fläche statt. Die Key Energy hat bei ihrer letzten Ausgabe gemeinsam<br />
mit Ecomondo 84.351 Fachbesucher und 1.200 Aussteller angezogen,<br />
welche sich auf einer Ausstellungsfläche von 110.000 m² präsentierten.<br />
Information und Anmeldung:<br />
Rimini Fiera S.p.A., Via Emilia 155, 47900 Rimini, Italien, Tel. 0039/541744303,<br />
a.bilancioni@riminifiera.it, www.keyenergy.it<br />
126 <strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
Termine<br />
Service<br />
EWEA Offshore 2013 in Frankfurt<br />
Die EWEA Offshore 2013 ist eine Ausstellung und Konferenz mit Offshore-<br />
<strong>Wind</strong>energie-Unternehmen Europas. Vom 19. bis zum 21. November erfahren<br />
die Besucher mehr über die neuesten Entwicklungen in der Branche. Die<br />
Konferenz bringt Experten, Geschäftsführer und Politiker zusammen und ist<br />
eine internationale Plattform für die Offshore <strong>Wind</strong>industrie. Um die 450<br />
Aussteller informieren über ihre Produkte und Dienstleistungen rund um die<br />
Liefer- und Wertschöpfungskette der Offshore-<strong>Wind</strong>energie. Das Programm<br />
der Konferenz der EWEA Offshore 2013 deckt alle Aspekte und die neuesten<br />
Entwicklung der Offshore-<strong>Wind</strong>energie ab und bietet den Besuchern Informationen<br />
für die Praxis. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, Geschäftskontakte<br />
zu knüpfen. Aufgrund des hohen Investitionsbedarfs bei Offshore-<br />
Anlagen stehen vor allem auch Finanzierungsfragen im Fokus der Messe.<br />
OTTI<br />
Information und Anmeldung:<br />
European <strong>Wind</strong> Energy Association, Rue d‘Arlon 80, 1040 Brüssel, Belgien,<br />
Tel. 0032/022131860, events@ewea.org, www.ewea.org<br />
Weiterbildungen<br />
Handwerker-Seminar PV-Stromspeicherung in Gebäuden<br />
28. September 2013, Augsburg. 4,5 Stunden. Gebühr: 150 €.<br />
Mit dem Code REN13SWW erhalten Teilnehmer bei der<br />
Online-Kongressanmeldung unter www.renexpo.de/<br />
kongressanmeldung.html die Teilnahme zum ermäßigten<br />
Tarif. Reeco GmbH, Tel. 07121/30160, www.renexpo.de<br />
Photovoltaik-Aufbauseminar Dienstleistungen und Trends<br />
08. Oktober 2013, Cölbe. 7 Stunden. Gebühr: 100 €.<br />
Wagner & Co Solartechnik GmbH, Jeanette Biba,<br />
Tel. 06421/8007398, www.wagner-solar.de<br />
Ertragsgutachten für Photovoltaik-Anlagen<br />
14. Oktober 2013, Frankfurt a. M.. 8 Stunden. Gebühr: 485 €.<br />
Ostbayerisches Technologie-Transfer-Institut e.V.,<br />
Anita Franziska Scheidacker, Tel. 0941/2968855, www.otti.de<br />
Gesamtdynamik von Offshore-<strong>Wind</strong>energieanlagen<br />
24. Oktober 2013, Bremerhaven. 8 Stunden. Gebühr: 750 €.<br />
Haus der Technik e.V., Nadine Sandner,<br />
Tel. 0201/1803211, www.hdt-essen.de<br />
<strong>Wind</strong>energie für Nicht-Techniker<br />
29. bis 30. Oktober 2013, Essen. 16 Stunden. Gebühr: 995 €.<br />
For<strong>Wind</strong> Academy, Katharina Segelken,<br />
Tel. 0441/7985088, www.forwind-academy.com<br />
Klassische Managementsysteme für die <strong>Wind</strong>energie<br />
29. bis 30. Oktober 2013, Essen. 16 Stunden. Gebühr: 995 €.<br />
For<strong>Wind</strong> Academy, Katharina Segelken,<br />
Tel. 0441/7985088, www.forwind-academy.com<br />
Rechtliche Aspekte und Vetragsfragen bei der Instandhaltung<br />
von <strong>Wind</strong>energielagen<br />
30. Oktober 2013, Hamburg. 8 Stunden. Gebühr: 870 €.<br />
VDI Wissensforum GmbH, Tel. 0211/6214154,<br />
www.vdi-wissensforum.de<br />
Netzanschluss von <strong>Wind</strong>-Parks, PV-Parks und Verbrennungskraftmaschinen:<br />
Erfolgreich zum Anlagenzertifikat<br />
30. Oktober 2013, Hamburg. 7 Stunden und 15 Minuten. Gebühr:<br />
500 €. GL Renewables Certification, Matthias Klaus Schwarz,<br />
Tel. 040/361497187, www.gl-group.com<br />
Bildungsstätten und Institutionen, die ihre Termine in der SONNE<br />
WIND & WÄRME veröffentlichen möchten, llten diese mit Angabe von<br />
Veranstaltungsname, Seminardauer, Kosten und Ansprechpartner an<br />
folgende E-Mail-Adresse schicken:<br />
seminare@sonnewindwaerme.de – Achtung, neue Adresse!<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013<br />
127
S tellenmarkt/k öpfe<br />
Panorama<br />
Fachbereich<br />
Elektrotechnik und<br />
Informatik<br />
Die Fachhochschule Münster ist bundesweit<br />
eine der größten Hochschulen für Angewandte<br />
Wissenschaften. Auf dem Gebiet der<br />
Forschung nimmt sie eine Spitzenposition<br />
ein und zeichnet sich durch ihre bedarfsgerechte<br />
und praxisnahe wissenschaftliche<br />
Ausbildung aus. Für die kontinuierliche<br />
Weiterentwicklung von Lehre, Forschung und<br />
Weiterbildung der Hochschule ist folgende<br />
W2-Professur zu besetzen:<br />
Elektrische Energieerzeugung<br />
und Elektrische Energienetze<br />
Gesucht wird eine Persönlichkeit, die die<br />
genannten Fächer in der neuen Studienrichtung<br />
„Erneuerbare Energien“ vertritt und<br />
deren Aufbau aktiv mitgestaltet.<br />
Vestas entlässt Engel<br />
Vestas <strong>Wind</strong> Systems A/S hat den langjährigen<br />
Vorstandsvorsitzenden Ditlev Engel<br />
entlassen. Sein Nachfolger wird Anders<br />
Runevad, der nun die Positionen<br />
Group President und Chief Executive<br />
Officer (CEO) bekleiden wird.<br />
Bei Vestas hofft man, dass<br />
Runevad den eingeschlagenen<br />
Sparkurs noch besser umsetzten<br />
und das Vertrauen der Investoren<br />
zurückgewinnen kann. „Ich glaube,<br />
dass mich meine Karriere mit den<br />
Ditlev engel richtigen Werkzeugen ausgestattet<br />
hat, um diese Aufgabe zu<br />
übernehmen“, zeigt sich Runevad selbstbewusst.<br />
Er kommt vom schwedischen<br />
TelekomKonzern Ericsson, wo er zuletzt<br />
verantwortlich für West und Zentraleuropa<br />
war.<br />
Runevad wird sein Amt am 1. September<br />
antreten. Bis dahin wird CFO Marika<br />
Fredriksson die Aufgaben kommissarisch<br />
übernehmen.<br />
(kg)<br />
Ihr Profil<br />
Unterstützt durch ein breites didaktisches<br />
Fortbildungsangebot qualifizieren Sie sich<br />
in der Lehre und erproben neue Lehr- und<br />
Lernformen. In einem attraktiven Forschungsumfeld<br />
engagieren Sie sich in der anwendungsorientierten<br />
Forschung und bei der<br />
Akquisition und Betreuung von Projekten in<br />
Zusammenarbeit mit Energieversorgungsunternehmen<br />
(z. B. im Bereich Smart Grids).<br />
Ein ingenieurwissenschaftliches Studium,<br />
vorzugsweise der Elektrotechnik oder der<br />
Energietechnik, mit angeschlossener Promotion,<br />
Erfahrungen aus der Praxis, Kenntnisse in<br />
elektrischen Energienetzen und themenverwandten<br />
Disziplinen liegen vor. Spaß an der<br />
pädagogischen Arbeit, die Fähigkeit, Studierende<br />
zu begeistern, und ein hohes Interesse<br />
an neuen Themen runden das Profil ab.<br />
Die Hochschule bietet eine unbefristete Vollzeitprofessur<br />
in einem familienfreundlichen<br />
Umfeld im Münsterland.<br />
Durch die internationale Ausrichtung der<br />
Hochschule gehört der Umgang mit Fremdsprachen,<br />
insbesondere die Bereitschaft zur<br />
Übernahme englischsprachiger Lehrveranstaltungen,<br />
zum Tagesgeschäft. Die Bereitschaft<br />
zur Mitarbeit in der Selbstverwaltung wird<br />
vorausgesetzt.<br />
Die Fachhochschule Münster möchte auch<br />
im Bereich von Lehre und Forschung den<br />
Frauenanteil erhöhen und fordert deshalb<br />
insbesondere Frauen zur Bewerbung auf.<br />
Schwerbehinderte werden bei gleicher<br />
Eignung bevorzugt berücksichtigt.<br />
Die gesetzlichen Einstellungsvoraussetzungen<br />
können unter der unten angegebenen<br />
Anschrift angefordert oder unter<br />
www.fh-muenster.de abgefragt werden.<br />
Präsidentin der Fachhochschule Münster<br />
Kennzeichen: Bu<br />
Stegerwaldstraße 39<br />
D-48565 Steinfurt<br />
Solutronic verkleinert<br />
Vorstand<br />
Um Kosten einzusparen, hat die Solutronic<br />
AG ihren Vorstand verkleinert. Die alleinige<br />
Vorstandsverantwortung wird vom bisherigen<br />
Vorstandsvorsitzenden Heinz Kuboth<br />
wahrgenommen. Die bisherigen Vorstandsmitglieder<br />
Uwe ScobelFreimüller und<br />
Wieland Scheuerle stehen dem Unternehmen<br />
aber weiterhin zur Verfügung. (kg)<br />
Allgemeine<br />
Hinweise<br />
Bewerbungen sind<br />
bis zum 12.10.2013<br />
zu richten an die<br />
lars rytter<br />
Neue Führungsriege bei<br />
REpower<br />
Seit dem 1. August ist Lars Rytter COO bei<br />
REpower Systems SE. Sein Vorgänger Vinod<br />
Tanti kehrt zurück zu Suzlon. Seit<br />
dem 12. August ist außerdem<br />
Russell Stoddart neuer Chief<br />
Technology Officer. Er löst in dieser<br />
Position Matthias Schubert ab.<br />
Der Däne Rytter hat bereits von<br />
2008 bis 2010 als Chief Supply<br />
Chain Officer Produktion, Einkauf<br />
und Logistik verantwortet.<br />
Der Brite Stoddart verantwortete<br />
von 2009 bis 2012 das<br />
globale Engineering bei Vestas. Vor seinem<br />
Wechsel zu REpower leitete er als Vice<br />
President den Engineering & Sales Bereich<br />
des internationalen Automobilzulieferers<br />
BorgWarner in North Carolina, USA. (kg)<br />
128<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
Impressum<br />
Das Branchenmagazin für alle erneuerbaren<br />
Energien, 37. Jahrgang<br />
Verlag: BVA Bielefelder Verlag GmbH & Co. KG,<br />
Richard Kaselowsky<br />
Niederwall 53, 33602 Bielefeld;<br />
Postfach 100653, 33506 Bielefeld<br />
Tel. 0521/5955-14, Fax 0521/5955-18<br />
Herausgeber: Prof. Dr. Bernhard von Schubert<br />
Verlagsleiter: Lutz Bandte<br />
Redaktion: Dr. Volker Buddensiek (vb), ChR (verantw.),<br />
Ralf Ossenbrink (ro), stellv. ChR, Katharina Ertmer (ke),<br />
Katharina Garus (kg), Jan Gesthuizen (jg), Bodo Höche (bh)<br />
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Internet: www.sonnewindwaerme.de<br />
Ständige freie Mitarbeit: Dr. Jens-Peter Meyer (jpm),<br />
Dr. Detlef Koenemann (dk), Jörn Iken (ji), Ina Röpcke (ir),<br />
Claudia Hilgers (ch), Martin Frey (mf), Joachim Berner (jb),<br />
Torsten Thomas (tt), Eva Augsten-Alves (ea),<br />
Christian Dany (cd), Jeannine Gehle (jeg)<br />
Gestaltung: Anna Bodnar-Winter<br />
DSV Deutscher Sportverlag GmbH, Köln<br />
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Die Zeitschrift erscheint monatlich und ist im<br />
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Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 21 vom 1. Januar 2013.<br />
Anzeigenschluss laut Erscheinungsplan.<br />
Druck: Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG<br />
Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel<br />
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Recycling-<br />
Papier.<br />
Der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der<br />
Verbreitung von Werbeträgern angeschlossen.<br />
ISSN 1861-2741 H 2607<br />
Nr. 9/2013 5. September 2013<br />
Vorschau<br />
Die Ausgabe 10/2013 erscheint am 8. Oktober 2013<br />
Solarenergie aus der<br />
Gebäudehülle<br />
Ob Strom oder <strong>Wärme</strong>: Solarenergie muss längst nicht mehr einfach nur irgendwie aufs<br />
Dach geschraubt werden. Moderne Systeme lassen sich sowohl ästhetisch als auch<br />
funktional ins Dach oder die Fassade integrieren - wie zum Beispiel das Projekt der Firma<br />
Galaxy Energy zeigt. Neben Strom werden hier auch <strong>Wärme</strong> und Kälte gewonnen.<br />
Photovoltaik<br />
Solarthermie<br />
Bioenergie<br />
<strong>Wärme</strong>pumpe<br />
Foto: Bosch Power Tec<br />
Foto: Hoval<br />
Foto: SenerTec GmbH<br />
Foto: Bosch Thermotechnik<br />
Speichersysteme<br />
Das Interesse an Stromspeichern ist<br />
groß. Wir berichten wir über Vertriebskonzepte<br />
der Anbieter – denn auch<br />
technisch begeisterte Kunden wollen<br />
überzeugt werden. Ein weiteres Thema<br />
sind DC-Speichersysteme: Was<br />
spricht dafür, was dagegen?<br />
Marktübersicht<br />
Flachkollektoren<br />
SW&W schaut sich die Trends auf<br />
dem Kollektormarkt im deutschsprachigen<br />
Raum an. Dabei werden<br />
wir über 160 Kollektoren von 47<br />
Anbietern vorstellen.<br />
Mikro-BKWK<br />
Welchen Stellenwert haben Mikro-<br />
BHKW tatsächlich in Ein- und<br />
Mehrfamilienhäusern und für welche<br />
Einsatzfelder eignen sie sich? SW&W<br />
macht eine Bestandsaufnahme und<br />
stellt Hersteller und Produkte vor.<br />
Marktübersicht<br />
Luftwärmepumpen<br />
SONNE WIND & WÄRME präsentiert<br />
in seiner Marktübersicht die neusten<br />
Luftwärmepumpen im Einfamilienhaussegment<br />
und zeigt Trends der<br />
Branche.<br />
Foto: Ina Röpcke<br />
Und so geht es weiter in SW&W Ausgabe 11/2013<br />
In der übernächsten Ausgabe stehen unter anderen diese Themen auf dem Plan:<br />
+++ Im Fokus: Zukunftsmarkt Energiedienstleistungen +++ Solarthermie: Maschinen für die<br />
Absorberfertigung +++ Photovoltaik: Weltkarte der Zell- und Modulhersteller +++ <strong>Wind</strong>energie:<br />
Direktstromvermarktung als Dienstleistung +++ Bioenergie: Hackschnitzel im kommunalen Bereich<br />
SONNE WIND & WÄRME 11/2013 erscheint am 8. November 2013.<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013<br />
129
130<br />
<strong>Sonne</strong> <strong>Wind</strong> & <strong>Wärme</strong> 09/2013
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