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Soteria Bern Projekt «Cannabis und Psychose»

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• Teilnahme an den gemeinsamen Aktivitäten<br />

• medikamentöse Behandlung<br />

(sofern Medikamente eingenommen werden müssen)<br />

• Einhalten der Ausgangsregelung<br />

Der Verlauf des Aufenthaltes kann eine Anpassung der Behandlungsvereinbarung<br />

im Rahmen eines Standortgespräches erfordern.<br />

Mittels schriftlicher Wochenziele, welche an der Gesamtteamsitzung<br />

gemeinsam festgelegt <strong>und</strong> auf ihre Erreichbarkeit hin<br />

überprüft werden, können die bei Eintritt festgelegten Aufenthaltsziele<br />

Schritt für Schritt angegangen werden. Darüber hinaus sind<br />

sie für alle verbindlich, soweit akute Situationen nicht Anlass zur<br />

Abweichung geben. Die Teilnahme an gemeinsamen Aktivitäten 4<br />

steht auch bei diesen Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohnern – sobald die<br />

akute Entzugsphase überw<strong>und</strong>en ist – im Zentrum der therapeutischen<br />

Arbeit, da die «Tätige Gemeinschaft» eine wichtige Rolle<br />

beim Wiedererlangen sozialer Kompetenzen spielt. Darüber hinaus<br />

bietet sich in der Gruppe die Vorbildfunktion im Zusammenhang<br />

mit Abstinenz als eine positive Verstärkung der Lösungsversuche<br />

dar: Abstinente Betroffene können ihren Mitbewohnerinnen <strong>und</strong><br />

Mitbewohnern wertvolle Gesprächspartner <strong>und</strong> Vorbilder sein, indem<br />

sie zeigen, wie sie selbst – mit Unterstützung des Teams – ihre<br />

Probleme angegangen <strong>und</strong> bewältigt haben, welche Entwicklungsschritte<br />

damit verb<strong>und</strong>en waren.<br />

4.4 Unterstützung während des körperlichen Entzuges<br />

Die Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner werden zu Beginn der Behandlung<br />

auf typische Entzugssymptome (Anspannung, Aggressionen,<br />

Schlaflosigkeit, innere Unruhe) aufmerksam gemacht. Des weiteren<br />

erhalten sie Informationen über spezifische Linderungsmöglichkeiten<br />

wie beispielsweise entzugsunterstützende, entspannungsfördernde<br />

Anwendungen (Bäder, Entspannungsübungen, Tee,<br />

Musik), welche ihnen als Angebot zur Verfügung stehen. Ein besonderes<br />

Gewicht kommt in dieser Phase der Behandlung die intensive,<br />

individuelle Begleitung durch die Betreuerinnen <strong>und</strong> Betreuer zu:<br />

4<br />

«Konzept <strong>Soteria</strong> <strong>Bern</strong>», Kap. 7.2, 10.3 <strong>und</strong> 10.4<br />

<strong>Soteria</strong> <strong>Bern</strong>

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