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Pfl ege Pflegebedürftige Menschen mit einem sogenannten „Erheblichen Bedarf“ Foto: Helene Souza / pixelio.de Es geht um eine Gruppe von Menschen in unserem Lande, für die Teilhabe ein Fremdwort ist. Sie können es zumeist nicht verstehen, ihre Umgebung ist nicht in der Lage sie zu realisieren. Pflegebedürftige Menschen, die einen sogen. Erheblichen Bedarf an allgemeiner Beaufsichtigung und Betreuung in Gruppen oder im häuslichen Bereich haben, stellen ein häufig nicht zu lösendes Problem für Angehörige oder Mitarbeiter in Einrichtungen dar. Der Sozialverband Deutschland hat vielfach angemahnt, auch diesen Menschen einen inclusiven Lebensansatz zu ermöglichen. Es sind Fortschritte erzielt worden, nicht ausreichend, wie die Betroffenen, Angehörigen, Pflegenden und Mitarbeiter entsprechender Einrichtungen immer wieder bestätigen. Die Politik ist durch Druck von Patientenvertretern, Sozialverbänden und inclusiv denkenden Bürgerinnen und Bürgern unseres Landes veranlasst worden eine Landesverordnung zu erlassen, die niedrigschwellige Betreuungsangebote als eine wichtige Form der solidarischen Zuwendung zu dieser Gruppe von Pflegebedürftigen in unserem Lande anerkennt. Dabei werden als Beispiele Betreuungsgruppen, Helferinnen- und Helferkreise, Tagesbetreuungen in Kleingruppen Einzelbetreuungen, familienentlastende und familienunterstützende Dienste benannt. Die Landesregierung hat sich entschlossen, Modellvorhaben für solche, neuen, Betreuungsangebote zu fördern, wie auch die sogen. „niedrigschwelligen Betreuungsangebote“ selbst gefördert werden sollen. Es können auch Einzelpersonen, im Sinne der Verordnung ehrenamtlich Tätige, gefördert werden. Der SoVD hat die Umsetzung dieser Verordnung beobachtet, auch um seine Bedenken, die er zur Praktikabilität der Verordnung bei deren Vorbereitung und Verkündigung geäußert hatte, bestätigt oder eben nicht bestätigt zu sehen. Es ist festzuhalten, dass diese Verordnung in der Praxis nur außerordentlich zögerlich angenommen wurde, dass die damit erhoffte Verbesserung der Betreuung von Menschen mit extrem eingeschränkter Teilhabefähigkeit nicht erreicht wurde, dass die Pflegenden als Einzelperson und Gruppe durch diese Verordnung eben nicht entlastet wurden. Ja, es muß festgestellt werden, dass die von der Bundesregierung und den Pflegekassen für die Maßnahmen zur Verfügung gestellten Gelder einfach nicht abgerufen werden. Der SoVD sieht dafür als wesentliche Ursachen an: 1. Die Verordnung selbst ist bei den die Betroffenen Pflegenden nicht ausreichend bekannt 2. Die Beantragung der Förderungen ist mit einem hohen bürokratischen und damit zeitlichem Aufwand verbunden, der in den meisten Fällen nicht geleistet werden kann 3. Die möglichen finanziellen Zuwendungen bewegen sich in einem solch niedrigen Rahmen, dass der mit dem Verfahren verbundene Aufwand nicht abgedeckt werden kann. 4. Es erfolgt keine gezielte Propagierung der Verordnung in Selbsthilfegruppen, die beispielsweise Betreuungsgruppen im Sinne der Verordnung schaffen und danach die Fördergelder beantragen könnten. Der SoVD fordert: • Propagierung der Verordnung auf allen Ebenen der Landesbehörden • wesentliche Vereinfachung des Antragsverfahrens • Bereitstellung von fi nanziellen Mitteln, die die Arbeit im Zusammenhang mit der Beantragung der Unterstützung und deren Umsetzung verbunden sind, tatsächlich abbilden • aktives Zugehen auf wissenschaftliche Einrichtungen in unserem Bundesland, die sich mit der Fragestellung dieses neuen Versorgungsangebotes wissenschaftlich auseinandersetzen, es begleiten, Schlussfolgerungen ziehen und somit einen tatsächlichen Beitrag zur Verbesserung der Betreuungssituation für diesen Personenkreis leisten. 10 Infoblatt des Sozialverbandens Mecklenburg -Vorpommern Ausgabe 1 - Dezember 2013
Aus dem Verbandsleben Freundinnen und Freunde aus Hockenheim erfahren die Freundlichkeit der Menschen in M-V Freundinnen und Freunde aus Hockenheim erfahren die Freundlichkeit der Menschen und die Schönheit der Landschaften in Mecklenburg – Vorpommern Der 1. Landesvorsitzende des SoVD in Mecklenburg – Vorpommern besuchte in Schwerin Freundinnen und Freunde aus der Ortsgruppe und dem Kreisverband Hockenheim unseres SoVD, die ihre jährliche Deutschlandtour 2013 nach Mecklenburg – Vorpommern führte. In der Landeshauptstadt Schwerin hatten sie ihr Quartier aufgeschlagen und erkundeten die Ostseeküste und das Binnenland. Mecklenburg – Vorpommern tut gut! Diesen Slogan erfuhren sie selbst und berichteten von interessanten erfüllten Tagen fern der süddeutschen Heimat. Die unbeschwerte Verbandsreise war auch eine sichere aufgrund der umsichtigen Fahrweise des sie nun schon viele Jahre betreuenden Busfahrers. Zum Abschluß der Tour trafen sich die Freundinnen und Freunde mit dem 1. Landesvorsitzenden des SoVD in Mecklenburg - Vorpommern, berichteten über ihre Zeit hier in Schwerin und anderswo und auch über ihr Verbandsleben in Hockenheim. Es war ein guter Zufall, dass Familie Busch, die Motor und Spiritus rector der Gruppe ist, ebenso wie Helmhold Seidlein aus dem Erzgebirge stammen und in Karl May sofort einen gemeinsamen Bezugspunkt fanden. Die Gäste aus Hockenheim interessierten sich natürlich auch sehr für die Arbeit des Verbandes in Mecklenburg – Vorpommern. Es zeigte sich, dass Freud und Leid, Erfolg und Ernüchterung in beiden Verbandsbereichen gleichermaßen eng beieinander liegen. Familie Busch und Helmhold Seidlein Diskussionen um „So“ VD oder SoVD waren da eher Randnotizen, wobei die Tendenz eindeutig zu SoVD ging. Wichtiger war die Suche nach bundesländergrenzenüberschreitenden Strategien, um die Benachteiligungen, denen Menschen mit Behinderungen in beiden Bundesländern nach wie vor ausgesetzt sind. aufzuzeigen und auf ihre Beseitigung hinzuwirken. Helmhold Seidlein interessierte sich auch besonders für die Strategien der Leitung der Orts- und Kreisgruppe für die Gewinnung neuer, auch jüngerer Mitglieder, und informierte sich über die gelebte Zusammenarbeit zwischen Landesvorstand und Kreis- und Ortsgruppenleitungen. Die sehr gute Stimmung in der Reisegruppe spiegelte ein intaktes Verbandsleben wieder, die animierende Art des Vorsitzenden, der mit seinem Akkordeon und einer schmeichelnden Stimme immer wieder zum Mitsingen einlud, war da sicherlich eine wichtige Initialzündung. Die Freunde aus Hockenheim luden Freunde aus Mecklenburg – Vorpommern zum Gegenbesuch ein. Natürlich, das jährliche Formel 1 – Rennen wäre eine gute Gelegenheit dazu. Helmhold Seidlein zeigte sich als bekennender Anhänger dieses Spektakels. Der 1. Landesvorsitzende M-V will diese Einladung gern weitergeben wie auch seine Eindrücke zu Möglichkeiten eines modernen offenen Verbandslebens, attraktiv anziehend animierend und niemals die Verbandsziele aus dem Auge verlierend. Es war für beide Seiten ein interessanter anregender Abend. Dr. Helmhold Seidlein Infoblatt des Sozialverbandens Mecklenburg -Vorpommern Ausgabe 1 - Dezember 2013 11
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