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Familiale Arbeitsteilung

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Diskussion<br />

Die Annahme, dass die <strong>Arbeitsteilung</strong> in<br />

Nichtehelichen Lebensgemeinschaften<br />

weniger traditional ist als in Ehen, dass<br />

kohabitierende Frauen weniger<br />

Hausarbeit als verheiratete Frauen und<br />

kohabitierende Männer mehr<br />

Hausarbeit als verheiratete Männer<br />

machen, findet in den multivariaten<br />

Analysen keine Unterstützung.<br />

25<br />

<strong>Familiale</strong> <strong>Arbeitsteilung</strong> bei Studierenden mit Kindern<br />

• bei jungen Frauen und Männern mit hohem<br />

Bildungsniveau: Einstellungswandel zur familialen<br />

<strong>Arbeitsteilung</strong><br />

• Partnerschaftlich-egalitäre Verteilung der Pflichten im<br />

Haushalt wird begrüßt<br />

• immer mehr Frauen stellen ihre Alleinzuständigkeit für<br />

den Haushalt, Hausarbeit und Kinderbetreuung in Frage<br />

1. der überwiegende Teil der Frauen will berufstätig sein; die<br />

Erwerbstätigkeit von Frauen mit Kindern hat deutlich<br />

zugenommen<br />

2. die Motive der Frauen, Erwerbstätigkeit anzustreben, haben<br />

sich in den letzten 20 Jahren entscheidend verändert<br />

3. auf der anderen Seite entdecken die Männer die Familie,<br />

v.a. die Kinder<br />

• Kohorten- und bildungsspezifisches Phänomen des<br />

Wandels der Geschlechtsrollenorientierungen<br />

26<br />

<strong>Familiale</strong> <strong>Arbeitsteilung</strong> bei Studierenden mit Kindern<br />

• Operationalisierungsprobleme zur Geschlechtsrollenorientierung<br />

1. Entwicklung besserer Skalen<br />

oder<br />

2. Geschlechtsrollen und -orientierungen längst „aufgelöst“<br />

• Operationalisierung der Verhaltensdimension: Protokoll-Methode<br />

welche Ausprägung von Geschlechtsrollenorientierung im konkreten Fall<br />

vorliegt, lässt sich nicht direkt abfragen<br />

1. Familien mit traditioneller AT: der Mann studiert, die Frau führt den<br />

Haushalt<br />

nicht eindeutig festlegen lassen sich Familien, in denen<br />

2. die Frau berufstätig ist und der Mann studiert<br />

3. die Frau studiert und der Mann berufstätig ist bzw.<br />

4. die Frau studiert und der Mann den Haushalt führt<br />

27<br />

<strong>Familiale</strong> <strong>Arbeitsteilung</strong> bei Studierenden mit Kindern<br />

• Von einer nicht traditionalen AT kann man eher<br />

1. bei den Familien ausgehen, in denen beide Partner studieren (dual –<br />

career family )<br />

• Ziel: Vergleich der Zeitverwendungsmuster bei studentischen<br />

Familien vs. „Normalbevölkerung“<br />

• Zeitverwendung der Befragten mittels der Protokollmethode<br />

erfasst<br />

• Grundgesamtheit waren Haushalte (voll- u. unvollständige<br />

Familien), in denen mind. 1 Partner studiert und 1 Kind im<br />

Vorschulalter ist<br />

• sämtliche Familien wohnten neolokal institutionelle<br />

Kinderbetreuung<br />

• 61% für ein Kind<br />

• 11% für zwei Kinder<br />

• 28% keine institutionelle Fremdbetreuung<br />

28<br />

<strong>Familiale</strong> <strong>Arbeitsteilung</strong> bei Studierenden mit Kindern<br />

Durchschnittliche Gesamtbelastung in Stunden/Woche<br />

• Gesamtbelastung: Summe aus Hausarbeit, kinderorientierten<br />

Arbeiten, Studienzeit und Erwerbstätigkeit einschließlich Nebenjobs<br />

Feststellungen aus der Zeitbudgetstudie:<br />

• Gesamtbelastung der Studentinnen und Studenten mit Kinder<br />

über Gesamtbelastung der männlichen Erwerbsbevölkerung in<br />

der BRD<br />

• Gesamtbelastung der Studentinnen und Studenten mit Kindern<br />

entspricht der Gesamtbelastung der Frauen in bundesdeutschen<br />

Doppelverdienerfamilien<br />

kanadische<br />

Familien<br />

deutsche<br />

Familien<br />

studentische<br />

Familien<br />

• Studentinnen können besser mit der Belastung umgehen als<br />

erwerbstätige Frauen in Familien<br />

Ursachen dafür:<br />

- Reduktion der in der Familie geleisteten Hausarbeit<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Frauen<br />

Männer<br />

29<br />

30

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