registrierte Arbeitslosigkeit und Stille Reserve - Sozialpolitik aktuell

Unterbeschäftigung in Deutschland: registrierte Arbeitslosigkeit und Stille Reserve
Absolute Zahlen in Tsd.
8.000
7.000
Stille Reserve
-Frauen-
Stille Reserve
-Männer-
852
734
931
955
1.029
1.088
1.728
1.041
975
1.018
944
1.835 1.761
961
939
1.854
932
937
2.042
901
848
2.007
879
773
1.940
790
711
665 645
1.836 1.789
672
647
1.821
839 837
770 761
1.931 1.933
6.000
5.000
in Tsd.
4.000
3.000
Arbeitslose
-Frauen-
1.322
1.567
2.000
Arbeitslose
-Männer-
2.342
2.112
2.273 2.160
1.692 1.863 1.851
2.053 2.064
2.240
2.446 2.449
1.281 1.412
1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004
1.000
0
Quelle: IAB-Kurzbericht 21/2005
Bundesagentur für Arbeit
abbIV88

Die Angaben der Bundesagentur für Arbeit zur Höhe der Arbeitslosigkeit sind ein nur ungenauer Indikator für das Gesamtausmaß der Unterbeschäftigung.
Nicht erfasst in den 4,4 Mio. Arbeitslosen, die im Jahresschnitt 2004 gezählt wurden, sind all jene, die nicht als arbeitslos registriert
werden, gleichwohl eine Beschäftigung suchen. Diese "Stille Reserve" setzt sich u.a. aus Personen zusammen, die sich nicht (mehr) beim Arbeitsamt
melden oder vorzeitig in Rente gegangen sind oder aufgrund der Teilnahme an bestimmten arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen nicht in
der amtlichen Statistik auftauchen.
Nach den Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der BA sind für das Jahr 2004 noch ca. 1,6 Millionen Menschen
zu der Zahl der registrierten Arbeitslosen hinzuzurechnen, so dass sich eine Unterbeschäftigung von insgesamt ca. 6 Mio. Menschen ergibt.
Die Betrachtung seit 1991 zeigt, dass die Stille Reserve in Zeiten schwacher Konjunktur (wie z. B. 2002-2004) tendenziell zunimmt. Und die Differenzierung
zwischen den Geschlechtern macht deutlich, dass in der Stillen Reserve die Frauen, wenn auch nur leicht, überwiegen.
abbIV88