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Geschäftsbericht 2005 - Sparkasse Vorderpfalz

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D. Risikobericht<br />

Das Risikoüberwachungssystem der <strong>Sparkasse</strong><br />

ist darauf ausgerichtet, Risiken<br />

rechtzeitig zu identifizieren und gegensteuernde<br />

Maßnahmen im Sinne eines aktiven<br />

Risikomanagements und -controllings<br />

einzuleiten.<br />

Grundlage für die Überwachung und Steuerung<br />

von Risiken ist neben den vom Vorstand<br />

formulierten Risikostrategien für<br />

das Kredit- und Handelsgeschäft ein<br />

umfassendes Risikohandbuch, das die<br />

Verantwortlichkeiten und Prozesse des<br />

Risikomanagements zusammenfasst.<br />

Aus der Risikotragfähigkeit abgeleitete<br />

Limits für die einzelnen Risikokategorien<br />

setzen einen klar definierten Rahmen.<br />

Als die für die Geschäftstätigkeit grundsätzlich<br />

bedeutendsten Risikoarten sieht<br />

die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> Ludwigshafen<br />

a. Rh. - Schifferstadt in erster Linie Adressenausfallrisiken<br />

sowie Marktpreisrisiken<br />

– insbesondere in Form von Zinsänderungsrisiken<br />

– an. Darüber hinaus können<br />

Liquiditäts- und operationale Risiken<br />

(z.B. Rechtsrisiken, Betriebsrisiken) auftreten.<br />

Zur Messung, Steuerung, Analyse und<br />

Überwachung von Risiken verfügt die <strong>Sparkasse</strong><br />

über ein umfangreiches Steuerungsund<br />

Überwachungsinstrumentarium.<br />

Adressenausfallrisiken<br />

Die Risikosteuerung und Risikoüberwachung<br />

für Adressenrisiken erfolgt zunächst<br />

durch die Einräumung von auf die Kreditnehmer<br />

bezogenen Limits. Dabei werden<br />

die Adressenausfallrisiken bereits im<br />

Rahmen der Kreditwürdigkeitsprüfung<br />

durch eine sorgfältige Auswahl der Vertragspartner<br />

begrenzt. Während der gesamten<br />

Kreditlaufzeit wird die Geschäftsverbindung<br />

überwacht. 55 Prozent aller<br />

Kredite an Kunden wurden an Privatpersonen<br />

vergeben, dort insbesondere für<br />

den privaten Wohnungsbau. An Unternehmen<br />

und Selbstständige wurden 44<br />

Prozent der Kundenkredite ausgereicht.<br />

Das restliche Prozent verteilte sich auf<br />

öffentliche Haushalte und sonstige Kreditnehmer.<br />

Die vom Verwaltungsrat verabschiedete<br />

Kreditrisikostrategie bildet die Grundlage<br />

der Risikosteuerung. Dabei handelt<br />

es sich um die Rahmenbedingungen,<br />

unter denen das Kreditgeschäft betrieben<br />

wird. Auf Basis unserer sehr guten<br />

Risikotragfähigkeit sind wir in der Lage,<br />

auch weiterhin den öffentlichen Auftrag<br />

wahrzunehmen. Im gewerblichen Kreditgeschäft<br />

haben dabei die qualifizierte<br />

Risikobetrachtung und die Rentabilität<br />

Priorität vor dem Faktor Wachstum. Im<br />

Privatkreditgeschäft werden wir weiterhin<br />

die Finanzierung selbst genutzter<br />

Immobilien in den Mittelpunkt unserer<br />

Aktivitäten stellen.<br />

Die Risikotragfähigkeit bezeichnet die<br />

Fähigkeit der <strong>Sparkasse</strong>, die Risiken des<br />

Bankgeschäfts (Verlustpotenzial) durch<br />

das vorhandene Risikodeckungspotenzial<br />

aus der laufenden Ertragskraft sowie<br />

den Eigenmitteln (z.B. Teile des bilanziellen<br />

Eigenkapitals, Vorsorgereserven) abzuschirmen.<br />

Ein weiterer integraler Bestandteil der<br />

Risikosteuerung ist das interne Rating<br />

und dessen Einbindung in die Kreditabläufe<br />

(Kompetenzen, Kreditbetreuung,<br />

Kreditüberwachung und Frühwarnsysteme).<br />

Im Privatkundengeschäft gilt<br />

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