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KA-Betriebs-Info Folge 1/2009 - KAN

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Abb. 1: Darstellung der Richtigkeit (über systematische Fehler) und der Wertestreuung<br />

(über zufällige Fehler)<br />

Aliquotierung usw.), die einmal gleichsinnig,<br />

einmal entgegengesetzt wirken.<br />

Daher fallen die Messwerte zufallsbedingt<br />

etwas höher oder etwas niedriger<br />

aus, das heißt, sie streuen um einen<br />

mittleren Wert. Diese zufälligen<br />

Abweichungen bezeichnet man auch als<br />

zufällige Fehler. Das Ausmaß der Abweichungen<br />

ergibt die Streuung (negativ<br />

ausgedrückt) oder die Präzision (positiv<br />

ausgedrückt).<br />

Die Präzision ist in der Analytik ebenso<br />

wichtig wie die Richtigkeit. Würde man<br />

eine Messung nur einmal durchführen,<br />

könnte es sein, dass man den in Abbildung<br />

1 links stehenden Wert bestimmt,<br />

der sich nahe am Sollwert befindet.<br />

Man hätte den Eindruck, dass die Richtigkeit<br />

gut ist. Zufälligerweise könnte<br />

aber auch der weit rechts stehende<br />

Wert gemessen werden. Dann ginge<br />

man von einer deutlich geringeren<br />

Richtigkeit aus. Die Wahrheit liegt<br />

dazwischen. Um die Qualität bzw. die<br />

Vertrauenswürdigkeit von Messwerten<br />

beurteilen zu können, benötigt man<br />

daher sowohl die Richtigkeit als auch<br />

die Präzision als Qualitätsmaße.<br />

Die IQK-Karte 3 ist ein Werkzeug zur<br />

Prüfung und Beurteilung der Präzision.<br />

In Tabelle 1 ist ein Beispiel für den<br />

Aufbau und die Funktion der Karte gegeben.<br />

Für jede zu messende Größe ist<br />

eine eigene Karte zu führen, da auch<br />

jede Messgröße ihr eigenes Qualitätsziel<br />

hat.<br />

Im aufgeführten Beispiel geht es um<br />

den Chemischen Sauerstoffbedarf, der<br />

in Zu- und Ablaufproben der Kläranlage<br />

Hoppenstädt gemessen wird. Jede<br />

Zeile steht für eine Probe, in der<br />

Mehrfachmessungen durchzuführen<br />

sind. In den Spalten 1, 2 und 3 sind<br />

das Datum der Messung, der Name der<br />

messenden Person oder die Bezeichnung<br />

der Probe aufgeführt. Das aufgeführte<br />

Beispiel ist für maximal eine<br />

<strong>KA</strong>-<strong>Betriebs</strong>-<strong>Info</strong> <strong>2009</strong> <strong>2009</strong> (39) Nr. 1<br />

Dreifachbestimmung ausgelegt, was in<br />

der <strong>Betriebs</strong>analytik aber völlig ausreicht.<br />

In den Spalten 4 bis 6 stehen<br />

die einzelnen Werte der Dreifachbestimmung.<br />

Diese sind wie die Spalten<br />

1 bis 3 vom Anwender auszufüllen.<br />

Abhängig davon, ob man die IQK-Karte<br />

3 „per Hand“ führt oder die elektronische<br />

Variante auf der Basis eines<br />

Tabellenkalkulationsprogramms nutzt,<br />

müssen die weiteren Berechnungen<br />

und Bewertungen vom Benutzer vorgenommen<br />

werden oder dies erledigt das<br />

Programm.<br />

Wie schon in Abbildung 1 angedeutet,<br />

streuen die einzelnen Messwerte um<br />

ihren Mittelwert. Daher wird aus den<br />

Einzelwerten der Mittelwert berechnet<br />

[(Messwert 1 + Messwert 2 + Messwert<br />

3) / 3]. In einem weiteren Schritt<br />

ist die größte Differenz zu ermitteln,<br />

das heißt der Abstand zwischen dem<br />

kleinsten und dem größten Messwert.<br />

Dieser Abstand ist ein Maß für die<br />

Streuung der Messwerte. Solange die<br />

Streuung gering ist, gilt sie als tolerabel.<br />

Das Qualitätsziel, das einzuhalten<br />

ist, wird in der Regel als eine relative,<br />

das heißt prozentuale, Streuung definiert.<br />

Im aufgeführten Beispiel sind<br />

dies 10 %. Daher muss die ermittelte<br />

größte Differenz noch in einen Prozentwert<br />

umgerechnet werden. Dazu dividiert<br />

man die Differenz durch den Mittelwert<br />

und multipliziert das Ergebnis<br />

mit 100 %. Diese relative Streuung lässt<br />

sich nun mit dem Qualitätsziel vergleichen.<br />

Ist sie kleiner oder gleich dem<br />

Qualitätsziel, so gilt dieses als eingehalten,<br />

im anderen Fall streuen die Werte<br />

zu stark.<br />

Schauen wir auf die erste im Beispiel<br />

aufgeführte Probe. Sie wurde am 4.<br />

Januar 2000 von dem Mitarbeiter Ha<br />

(Namenskürzel) gemessen und stammte<br />

vom Ablauf der Anlage. Die drei<br />

Werte der Mehrfachbestimmung betrugen<br />

für den CSB 37, 39 und 38 mg/l.<br />

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