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Bürgerbrief<br />
<strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>2010</strong> Informationen der <strong>SPD</strong> für <strong>Milse</strong><br />
■ 16. <strong>Milse</strong>r Weihnachtsmarkt<br />
■ Die <strong>Milse</strong>r Mühle wird erweitert<br />
■ <strong>Milse</strong>r Geflügelzüchter waren erfolgreich
2 Bürgerbrief 4/<strong>2010</strong><br />
<br />
Reiner Blum, Vorsitzender<br />
des <strong>SPD</strong>-Ortsvereins<br />
<strong>Milse</strong>-Baumheide<br />
<br />
<br />
Liebe <strong>Milse</strong>rinnen und <strong>Milse</strong>r,<br />
na, man mag es ja kaum glauben<br />
– der Urlaub ist gerade<br />
vorbei und nun ist schon wieder<br />
Advent, das Jahr ist fast<br />
rum. Ich hoffe, Sie sind alle<br />
gut bis in die Vorweihnachtszeit<br />
gekommen sind und das<br />
Erreichte weicht nicht zu<br />
sehr von dem ab, was Sie sich<br />
selbst vorgenommen hatten.<br />
Als Partei haben wir nun<br />
mit bekanntem Ergebnis die<br />
Landtagswahlen gut überstanden,<br />
die <strong>SPD</strong> stellt die<br />
Ministerpräsidentin, zwar<br />
nur in einer Minderheitsregierung,<br />
aber die anderen<br />
Parteien haben uns und den<br />
Grünen keine andere Wahl<br />
gelassen. Hier in Bielefeld<br />
haben wir alle drei Direktmandate<br />
gewonnen. So war<br />
es ein erfolgreiches Jahr, was<br />
die Wahlergebnisse betrifft.<br />
Sie halten nun schon die vierte<br />
<strong>Ausgabe</strong> des Bürgerbriefs<br />
in den Händen. Auch wenn’s<br />
nicht immer leicht war, wir<br />
haben es geschafft und vier<br />
<strong>Ausgabe</strong>n zusammengestellt<br />
und Sie, wie ich hoffe, gut<br />
und informativ unterhalten.<br />
In dieser <strong>Ausgabe</strong> berichten<br />
wir über das Oktoberfest und<br />
die Hühnerausstellung, wir<br />
gratulieren der Physiotherapiepraxis<br />
Buchwald zum<br />
1-jährigen Bestehen, berichten<br />
über die Bebauungsplanänderung,<br />
damit sich<br />
die Mühle erweitern kann,<br />
vermelden Neues aus dem<br />
Landtag, haben diesmal wieder<br />
ein Rätsel im Heft und<br />
berichten über den Streit der<br />
mit der Gründung der <strong>Milse</strong>r<br />
Schule einherging. Dann<br />
gibt’s auch noch die kleine<br />
Weihnachtsecke.<br />
Wir wünschen Ihnen allen<br />
eine besinnliche Adventszeit,<br />
ein gesegnetes Weihnachtsfest<br />
und einen guten Rutsch<br />
ins neue Jahr.<br />
Auf dass Ihre Sorgen nicht<br />
länger währen, als die guten<br />
Vorsätze, die man so zum<br />
Jahreswechsel fasst! Bleiben<br />
Sie uns gewogen,<br />
Ihr<br />
Reiner Blum<br />
Vorsitzender des <strong>SPD</strong>-Ortsvereins<br />
Impressum<br />
Titelbild<br />
ccCollection<br />
Herausgeber<br />
<strong>SPD</strong>-Ortsverein <strong>Milse</strong>-Baumheide<br />
V.i.S.d.P.<br />
Reiner Blum<br />
Rommeestraße 31 | 33729 Bielefeld<br />
Telefon 0521 761156<br />
blum@spd-milse.de<br />
Der Inhalt der angelieferten Beiträge<br />
gibt nicht unbedingt die Meinung<br />
der Redaktion wieder.<br />
Redaktion<br />
Reiner Blum, Holm Sternbacher,<br />
Uwe Schneck, Rüdiger Schmidt<br />
Gestaltung<br />
Dipl.-Des. Tina Elges<br />
Telefon 05208 950556<br />
www.elges-grafik.de<br />
Druck<br />
Druckerei Schlüter, Bielefeld<br />
Anzeigenleitung<br />
Reiner Blum<br />
Rommeestraße 31 | 33729 Bielefeld<br />
Telefon 0521 761156<br />
blum@spd-milse.de<br />
Datenannahme<br />
Reiner Blum | blum@spd-milse.de<br />
Erscheinungweise<br />
viermal jährlich<br />
Auflage<br />
2.200 Stück,<br />
kostenlos an die Haushalte in <strong>Milse</strong><br />
Redaktionsschluss für 1/2011<br />
10.1.2011<br />
Erscheinungstermine<br />
des Bürgerbriefes 2011<br />
1. <strong>Ausgabe</strong><br />
Mitte Februar <br />
Redaktionsschluss 10.1.2011<br />
2. <strong>Ausgabe</strong><br />
Anfang Mai <br />
Redaktionsschluss 27.3.2011<br />
3. <strong>Ausgabe</strong><br />
Ende August <br />
Redaktionsschluss 14.7.2011<br />
4. <strong>Ausgabe</strong><br />
Mitte November <br />
Redaktionsschluss 10.10.2011
Bürgerbrief 4/<strong>2010</strong> 3<br />
<br />
<strong>Milse</strong>r Mühle<br />
erweitert<br />
Bereits vor zwei Jahren hatte<br />
die Bezirksvertretung (BZV)<br />
grünes Licht gegeben für die<br />
geplante Erweiterung der<br />
<strong>Milse</strong>r Mühle. Damals lag<br />
der Aufstellungsbeschluss zur<br />
Beschlussfassung vor – d.h.:<br />
der alte Bebauungsplan (B-<br />
Plan) wird geändert, damit<br />
dieses Vorhaben möglich<br />
wird. Es gab dazu einen öffentlichen<br />
Unterrichtungsund<br />
Erörterungstermin für<br />
interessierte Bürger, die zwar<br />
viele Fragen stellten, aber<br />
keine konkreten Anregungen<br />
vorbrachten. Das war im<br />
Juni 2008. Nun – Ende September<br />
<strong>2010</strong> – beschloss die<br />
BZV den nächsten Schritt:<br />
den Entwurfsbeschluss, der<br />
demnächst (auch im Bezirksamt)<br />
öffentlich ausgelegt wird.<br />
Dabei haben die Bürger die<br />
Möglichkeit für Anregungen<br />
und Kritik. Voraussichtlich<br />
wird das im Dezember sein. Im<br />
Wesentlichen sieht der B-Plan<br />
folgende Veränderungen vor:<br />
1. Neben der Bestandssicherung<br />
erhält die <strong>Milse</strong>r Mühle<br />
die Möglichkeit zur Erweiterung<br />
des Betriebsgeländes.<br />
2. Südlich der Mehlstraße, östlich<br />
des Tümmlerweges wird<br />
die vorhandene Bebauung<br />
um einige Baugrundstücke<br />
erweitert.<br />
3. Für den Hochwasserschutz<br />
werden südlich und nördlich<br />
der Mehlstraße insgesamt<br />
über 8.000 m³ Rückhalteflächen<br />
(Retentionsflächen)<br />
entstehen.<br />
4. In der Planung wird ein neuer<br />
Fuß- und Radweg zwischen<br />
dem Mühlenbetrieb<br />
und der Hebridenstraße berücksichtigt.<br />
Neben dem Erhalt und der<br />
Erweiterungsmöglichkeit des<br />
Gewerbebetriebes war für die<br />
<strong>SPD</strong> vor allem der o.g. Punkt<br />
4 von Bedeutung. <strong>SPD</strong>-Fraktionsvorsitzender<br />
Gerhard<br />
Wäschebach zeigte sich erfreut,<br />
dass die Verwaltung die<br />
Anregung der <strong>SPD</strong> von 2008<br />
zur Entschärfung der problematischen<br />
Verkehrssituation<br />
in dem Bereich der Brücken<br />
aufgegriffen habe. Allerdings<br />
kosten die neue Brücke und<br />
der Weg nach derzeitigen<br />
Berechnungen 74.000,– und<br />
es ist wegen der schwierigen<br />
Haushaltslage der Stadt nicht<br />
klar, wann diese Maßnahme<br />
umgesetzt werden kann.<br />
<br />
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4 Bürgerbrief 4/<strong>2010</strong><br />
<br />
Physiotherapie Alexander Buchwald<br />
Ein erfolgreiches erstes Jahr<br />
Anzeige<br />
Am 1. Dezember <strong>2010</strong> besteht<br />
die Physiotherapiepraxis<br />
Alexander Buchwald in<br />
der Hebridenstraße 44 in<br />
Bielefeld-<strong>Milse</strong> ein Jahr.<br />
Auf diesem Weg möchte Alexander<br />
Buchwald sich heute<br />
bei seinen Patientinnen und<br />
Patienten für das ihm entgegengebrachte<br />
Vertrauen<br />
bedanken und hofft auf ein<br />
weiteres gutes Miteinander.<br />
Im Laufe des Jahres sind in der<br />
Praxis Rückenschul- und Osteoporosekurse<br />
gestartet und<br />
gut angenommen worden.<br />
Alexander Buchwald arbeitet<br />
in diesen Kursen ausschließlich<br />
mit kleinen, altersgemäß<br />
zusammengestellten Gruppen.<br />
Besonderen Wert wird<br />
auf eine persönliche Betreuung<br />
der einzelnen Teilnehmer<br />
gelegt. Die angebotenen<br />
Übungen sind altersgerecht<br />
und setzen die Teilnehmer<br />
keinem Leistungsdruck aus.<br />
Jeder ist mit Spaß und Freude<br />
dabei und tut gleichzeitig<br />
etwas Gutes für seine Fitness.<br />
Neu im Leistungsumfang<br />
der Praxis ist die Behandlung<br />
des Kiefergelenks.<br />
Diese wird angewandt bei<br />
Beschwerden wie z.B. Zähneknirschen,<br />
Verschiebung<br />
des Bisses, Verspannung der<br />
Kiefergelenksmuskulatur,<br />
oder auch sogar Migräne.<br />
Sollten Sie unter Symptomen<br />
dieser Art leiden, sprechen<br />
Sie mit Ihrem Zahnarzt<br />
oder Kiefergelenkorthopäden<br />
über die Möglichkeit einer<br />
krankengymnastischen Behandlung.<br />
Fachbezeichnung<br />
CMD – Cranio-mandibuläre-Dysfunktion.<br />
Bei Fragen<br />
zu dieser oder anderen physiotherapeutischen<br />
Behandlungsmethoden<br />
berät Sie<br />
Alexander Buchwald gern<br />
persönlich oder telefonisch.<br />
Unsere Leistungen sind Ihr Vorteil:<br />
• Krankengymnastik / Physiotherapie<br />
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oder in der Gruppe)<br />
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Bürgerbrief 4/<strong>2010</strong> 5<br />
<br />
Neues aus Mehlhausen<br />
Selbstbehauptung und Verteidigung als<br />
Schulvorbereitung für Mädchen und Jungen<br />
„Selbstbehauptung – und Verteidigung<br />
beginnt im Kopf“,<br />
sagt Annette Lütkehölter,<br />
Fitness-, Präventions- und<br />
Reha-Trainerin aus Bielefeld.<br />
Sie leitete das Projekt mit den<br />
Schulkindern der DRK-Kita<br />
Mehlhausen für vier Tage.<br />
Leiterin Maria Storck und<br />
ihre Mitarbeiterinnen möchten<br />
mit diesem Projekt zum<br />
Schutz der Kinder beitragen<br />
und selbstsicheres Auftreten<br />
unterstützen. Mädchen und<br />
Jungen in ihrem Selbstwertgefühl<br />
stärken, indem sie<br />
die Möglichkeit haben, ihre<br />
Fähigkeiten zu entdecken,<br />
Neues ausprobieren, eigene<br />
Gefühle und Grenzen erkennen<br />
und benennen können.<br />
Ein deutliches Ja oder Nein<br />
sagen können und durchsetzen,<br />
ist ein wesentliches Ziel<br />
des Selbstbehauptungskurses.<br />
Willensbildung und Vertrauen<br />
auf die eigene Stärke,<br />
Erlernen einer wehrhaften<br />
Stimme, mit deutlicher Körpersprache<br />
klar machen, was<br />
ich will und was ich nicht<br />
will! Die Kinder sind in diesem<br />
Kurs ganz bei der Sache,<br />
sie spüren: hier geht es um<br />
mich.<br />
Sie haben Spaß, ihre Stimme<br />
auszuprobieren, sie lernen<br />
Abwehr- und Gegenangriffstechniken,<br />
die auf die körperlichen<br />
Voraussetzungen<br />
der Kinder abgestimmt sind.<br />
Und für’s nächste Jahr ist Annette<br />
Lütkehölter schon wieder<br />
eingeplant.<br />
Anmeldungen in<br />
DRK-Kita Mehlhausen<br />
Möchten Sie Ihr Kind in<br />
der DRK-Kindertagesstätte<br />
Mehlhausen anmelden? In<br />
der Kita werden 80 Kinder<br />
im Alter von 4 Monaten bis<br />
6 Jahren in vier Gruppen<br />
betreut. Die Öffnungszeiten<br />
sind: montags bis donnerstags<br />
7 bis 16.30 Uhr, freitags<br />
7 bis 14 Uhr. Sie können<br />
wählen zwischen 25, 35 oder<br />
45 Stunden Betreuung. Die<br />
Kita ist ein Ort zum Spielen<br />
und Lernen, zum Freunde<br />
finden, Klettern und Springen,<br />
Spielen in der Natur<br />
und zum Spaß haben.<br />
Viele Informationen und<br />
ein Anmeldeformular finden<br />
Sie auf der Web-Seite. Einen<br />
Termin für ein Anmeldegespräch<br />
vereinbaren Sie bitte<br />
telefonisch mit der Leiterin<br />
Frau Storck.<br />
DRK-Kita Mehlhausen,<br />
Mehlstraße 14, 33729 Bielefeld,<br />
Tel 0521763089,<br />
www.drk-mehlhausen.de.<br />
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6 Bürgerbrief 4/<strong>2010</strong><br />
<br />
Das historische Rätsel aus <strong>Milse</strong><br />
Kinder erforschen <strong>Milse</strong>s Geschichte<br />
Dieses Mal gibt es nicht nur<br />
ein sondern gleich drei Rätselbilder<br />
aus der <strong>Milse</strong>r Vergangenheit.<br />
Darum sind diesmal auch<br />
drei Fragen zu beantworten.<br />
1. Das Foto von 1972 zeigt<br />
welchen Mann? Er ist der<br />
einzige, nach dem <strong>Milse</strong><br />
eine Straße benannt ist.<br />
(Als Tipp: Der Mann war<br />
Bürgermeister von <strong>Milse</strong>,<br />
Bild 1)<br />
2. Wo steht diese im Jahre<br />
1937 aufgestellte Säule in<br />
<strong>Milse</strong>? (Bild 2)<br />
3. Eine recht ungewöhnliche<br />
Ansicht – und doch<br />
sehr leicht. Wo stand der<br />
Fotograf bei dieser Aufnahme<br />
und wie heißt<br />
das Gewässer im Vordergrund?<br />
(Bild 3)<br />
Viel Spass beim Raten und<br />
forschen! Zu gewinnen gibt<br />
es auch dieses Mal zwei wertvolle<br />
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Die Lösung bitte abgeben<br />
oder zuschicken an:<br />
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33729 Bielefeld<br />
oder per Mail bei:<br />
blum@spd-milse.de<br />
Einsendeschluss: 15.1.2011<br />
Bild1<br />
Bild 2<br />
Bild 3
Bürgerbrief 4/<strong>2010</strong> 7<br />
<br />
Rassegeflügelschau in <strong>Milse</strong><br />
Am ersten Oktoberwochenende<br />
fand die traditionelle<br />
Hühnerausstellung in der<br />
Turnhalle <strong>Milse</strong> statt.<br />
Zahlreich, wie immer, besuchten<br />
die <strong>Milse</strong>r die Schau<br />
und erfreuten sich an den<br />
Tieren und an der reich ausgestatteten<br />
Tombola. Man<br />
traf sich bei Hühnersuppe<br />
und Kaffee und Kuchen zu<br />
einem unterhaltsamen Sonntagvormittag.<br />
Insgesamt 14 Aussteller präsentierten<br />
in einer ansprechenden<br />
Schau insgesamt<br />
150 Tiere, Hühner, Zwerghühner<br />
und Gänse waren<br />
vertreten. Die Tiere wurden<br />
von zwei bewährten Preisrichtern<br />
bewertet und 5 Tiere<br />
mit der Bestnote vorzüglich<br />
belegt. 15 weitere Tiere bekamen<br />
die nächstbeste Note<br />
hervorragend. Sie waren alle<br />
nur um einen Bewertungspunkt<br />
an der Bestmarke vorbeigerutscht.<br />
Die Note vorzüglich verbunden<br />
mit dem Landesverbandsehrenpreis<br />
erlangte<br />
Adolf Oertmann mit seinen<br />
Bartzwergen. Kreisverbandsehrenpreise<br />
mit ebenfalls der<br />
Note vorzüglich gingen an<br />
Reinhard Lepper und Reinhard<br />
Bensiek.<br />
Ebenfalls als vorzüglich bewertet<br />
wurden ein Tier von<br />
Hermann Bollendonk und<br />
ein weiteres von Reinhard<br />
Lepper. Für hevorragende<br />
Tiere geehrt wurden Anna-<br />
Lena Mügge, Horst Tasche,<br />
Rüdiger Balke, Lukas Fehse<br />
und Manfred Block.<br />
Den Gehard-Düning-Gedächtnispokal<br />
für die beste<br />
Gesamtleistung errang Adolf<br />
Oertmann für seine Antwerpener<br />
Bartzwerge.<br />
Das schönste Tier kam von<br />
Reinhard Bensiek, ein Satsumadori<br />
wildbraun, er bekam<br />
dafür den Clamens-Hegel-<br />
Wanderpokal.<br />
In der Jugendwertung wurden<br />
die Tiere von Florian<br />
Mügge, Lukas Tappe und<br />
Philipp Block ausgezeichnet.<br />
Lukas Tappe errang den Jugend-Wanderpokal<br />
für seine<br />
Pommerngänse.<br />
Eis aus eigener Herstellung
8 Bürgerbrief 4/<strong>2010</strong><br />
<br />
Hundert Tage rot-grüne Regierung in Düsseldorf<br />
Hannelore Kraft,<br />
Ministerpräsidentin von<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Das funktioniert<br />
bisher gut<br />
Seit hundert Tagen regieren<br />
<strong>SPD</strong> und Grüne wieder in<br />
Nordrhein-Westfalen, seit<br />
hundert Tagen ist Hannelore<br />
Kraft Ministerpräsidentin<br />
des bevölkerungsreichsten<br />
Bundeslandes. „Das funktioniert<br />
bisher gut“, sagt die Regierungschefin<br />
über ihre rotgrüne<br />
Minderheitsregierung.<br />
Auch wenn <strong>SPD</strong> und Grünen<br />
eine Stimme im Landtag zur<br />
absoluten Mehrheit fehlt,<br />
glaubt Hannelore Kraft nicht<br />
an rasche Neuwahlen: „Ich<br />
sehe nicht, dass es im Landtag<br />
eine Mehrheit für Neuwahlen<br />
gibt.“ Das Hauptziel der Landesregierung<br />
sei, kein Kind<br />
mehr zurückzulassen. „Daran<br />
werden wir arbeiten in den<br />
nächsten Jahren“, erklärt Kraft,<br />
die am ersten November auch<br />
Präsidentin des Bundesrates<br />
wurde.<br />
Arbeitslosenberatungsstellen<br />
und -zentren werden wieder<br />
gefördert<br />
Der Landtagsabgeordnete<br />
Günter Garbrecht begrüßt,<br />
dass die Landesregierung<br />
die Förderung von Arbeitslosenberatungsstellen<br />
und<br />
Arbeitslosenzentren, die im<br />
Jahr 2008 von der schwarzgelben<br />
Vorgängerregierung<br />
gegen massive Proteste eingestellt<br />
worden war, wieder aufnimmt.<br />
„Eine Sozial- und Arbeitslosenberatung<br />
muss eine große Unabhängigkeit<br />
von den Stellen<br />
haben die Leistungen bewilligen“<br />
beschreibt Garbrecht<br />
den wichtigsten Grund für<br />
die Wiederaufnahme der Förderung.<br />
Eine allgemeine Beratungsund<br />
Auskunftspflicht besteht<br />
nach den Vorschriften des Sozialgesetzbuches<br />
sowieso, aber<br />
fast alle Sozialleistungsträger<br />
kommen dieser Verpflichtung<br />
eher formal, nicht aber<br />
den jeweiligen Auskunftssuchenden<br />
zugewandt, nach, so<br />
Garbrecht weiter.<br />
Auch deswegen war die Arbeitslosenberatung<br />
auch<br />
Bestandteil des Koalitionsvertrages<br />
von <strong>SPD</strong> und den<br />
Grünen. Ab dem 1. Januar<br />
2011 können in allen Kreisen<br />
und kreisfreien Städten wieder<br />
Arbeitslosenzentren und<br />
-beratungsstellen gefördert<br />
werden. Dabei ist es unter<br />
anderem Ziel der Förderung,<br />
dass es in jedem Kreis, bzw. jeder<br />
kreisfreien Stadt mindestens<br />
eine Beratungsstelle gibt.<br />
Dafür stehen jährlich rund<br />
fünf Millionen Euro aus Landesmitteln<br />
sowie aus Mitteln<br />
des Europäischen Sozialfonds<br />
zur Verfügung.<br />
für Bezieher von Arbeitslosengeld<br />
I, für ältere Erwerbslose,<br />
von Arbeitslosigkeit bedrohte<br />
Menschen, Berufsrückkehrende<br />
und so genannte Aufstocker<br />
(Bezieher aufstockender<br />
Leistungen nach dem<br />
SGB II). Sie informieren über<br />
Qualifizierungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten,<br />
beraten<br />
zu wirtschaftlichen und<br />
psychosozialen Problemen<br />
und bieten auch Hilfestellung<br />
bei rechtlichen Fragen an. Sie<br />
eröffnen Wege zu weiteren<br />
Hilfeangeboten und stellen<br />
die dafür notwendigen Kontakte<br />
her. Arbeitslosenzentren<br />
bieten mit ihrem niedrigschwelligen<br />
Ansatz vor allem<br />
soziale Kontakte und öffnen<br />
Türen zu weiterführenden<br />
Beratungsangeboten.<br />
Das Land legt Wert darauf,<br />
dass die Einrichtungen über<br />
Erfahrung in der Arbeitslosenberatung<br />
sowie qualifiziertes<br />
Personal verfügen und sich<br />
einem Qualitätssicherungsverfahren<br />
unterziehen. Die<br />
Förderung setzt wie in der<br />
Vergangenheit einen Eigenanteil<br />
der Träger voraus. Anträge<br />
auf Landesförderung können<br />
ab sofort über die Regionalagenturen<br />
bei den Bezirksregierungen<br />
eingereicht werden.<br />
Günter Garbrecht: „Ich bin<br />
der Meinung, dass insbesondere<br />
die GAB mbH, deren Arbeitslosenzentrum<br />
und –beratungsstelle<br />
bis 2008 gefördert wurde,<br />
wieder gefördert werden muss.“<br />
Die Beratungsstellen und<br />
-zentren wenden sich insbesondere<br />
an langzeitarbeitslose<br />
Menschen, die Arbeitslosengeld<br />
II beziehen. Sie sind offen<br />
Ab 2009 wurde die Arbeitslosenberatung<br />
ausschließlich<br />
von der Stadt über die REGE<br />
gefördert.
Bürgerbrief 4/<strong>2010</strong> 9<br />
<br />
Die Landes-<strong>SPD</strong> zur Gemeinschaftsschule<br />
„Mit der Einführung der Gemeinschaftsschule<br />
lösen wir das<br />
Versprechen ein, das wir im Koalitionsvertrag<br />
geleistet haben:<br />
Längeres gemeinsames Lernen<br />
und ein ergänzendes Bildungsangebot,<br />
das gemeinsam mit<br />
den Schülerinnen und Schülern,<br />
den Eltern und den Schulen<br />
entsteht“, kommentiert die<br />
stellvertretende Vorsitzende<br />
der <strong>SPD</strong>-Landtagsfraktion,<br />
Renate Hendricks, die Pressekonferenz<br />
der nordrheinwestfälischen<br />
Schulministerin<br />
Sylvia Löhrmann.<br />
Die Gemeinschaftsschule sei<br />
eine Antwort auf den Wunsch<br />
nach einer Weiterentwicklung<br />
zu einem Schulsystem, das<br />
Bildungsgerechtigkeit erreicht<br />
und dabei individuell fördert,<br />
so Hendricks. Außerdem sei<br />
sie vielerorts auch eine Konsequenz<br />
aus der demografischen<br />
Entwicklung:<br />
„Wo die Zahl der Schülerinnen<br />
und Schüler sinkt, ist ein mehrgliedriges<br />
Schulsystem auf Dauer<br />
nicht aufrecht zu erhalten.<br />
Gemeinschaftsschulen können<br />
gegründet werden, indem bestehende<br />
Schulen in ihr zusammengeführt<br />
werden. Wichtig ist<br />
dabei: Sie sind ein freiwilliges<br />
Angebot und werden nicht gegen<br />
den Willen von Schülerinnen<br />
und Schülern, Schule und<br />
Eltern eingeführt. Initiativen<br />
hin zur Gründung von Gemeinschaftsschulen<br />
kommen<br />
von den Kommunen und den<br />
Schulen selbst. Bei der praktischen<br />
Ausgestaltung wird es<br />
auf das Konzept jeder einzelnen<br />
Schule ankommen. So sichern<br />
wir den Schulfrieden.“<br />
Verbesserung für Schulen<br />
und offenen Ganztag<br />
Anlässlich des Nachtragsetats<br />
des Landes NRW verweist der<br />
Landtagsabgeordnete Günter<br />
Garbrecht auf den Abschnitt,<br />
der das Thema Schule behandelt.<br />
„Die bessere finanzielle<br />
Ausstattung der Schulen und<br />
des Offenen Ganztags war eines<br />
der Hauptthemen, mit<br />
dem Wähler im Wahlkampf<br />
an mich herangetreten sind. Es<br />
handelt sich hier um eine Herzensangelegenheit<br />
der Wähler,<br />
die wir als klaren Arbeitsauftrag<br />
verstanden haben“.<br />
Etliche Verbesserungen für<br />
Schulen sind schon für das<br />
Jahr <strong>2010</strong> vorgesehen. So<br />
sollen zum Beispiel bereits<br />
im Dezember mit sofortiger<br />
Wirkung 1.525 neue Lehrerstellen<br />
geschaffen werden und<br />
die Unterrichtsversorgung so<br />
landesweit sichergestellt werden.<br />
200 Grundschulen und<br />
120 Hauptschulen in Brennpunkt-Stadtteilen<br />
bekommen<br />
zusätzliches Personal.<br />
Außerdem werden die Fördersätze<br />
für den offenen Ganztag<br />
an den Grundschulen ab dem<br />
1. Februar 2011 von 615 auf<br />
700 Euro pro Kind angehoben.<br />
Das ist die erste Erhöhung<br />
nach sieben Jahren. „Wir<br />
wollen so die Qualität des Offenen<br />
Ganztags an Grundschulen<br />
stärken und berücksichtigen einen<br />
Wunsch der Kommunalen<br />
Spitzenverbände, auf den diese<br />
besonderen Wert gelegt haben“,<br />
meint Günter Garbrecht. Die<br />
Fördersätze für Kinder mit<br />
sonderpädagogischem Förderbedarf<br />
werden von 1.230<br />
auf 1.400 Euro steigen.<br />
Auch die Anzahl der so genannten<br />
Betreuungspauschalen<br />
für Grund- und Förderschulen<br />
wird von 2.700 auf<br />
2.950 erhöht – dies wird zusätzliche<br />
1,4 Millionen Euro<br />
pro Schuljahr kosten. Mit<br />
dem Geld können Kinder,<br />
die nicht am Ganztag teilnehmen,<br />
vor 8 oder nach 16 Uhr<br />
oder in den Ferien gefördert<br />
werden. Damit soll das Geld<br />
von nun an nun für eine Vollabdeckung<br />
aller Grund- und<br />
Förderschulen mit offenem<br />
Ganztag ausreichen.<br />
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2fbg. fuer <strong>SPD</strong> <strong>Milse</strong>:Layout 1 19.01.<strong>2010</strong> 12:15 Uhr Seite 1<br />
<br />
10 Bürgerbrief 4/<strong>2010</strong><br />
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D R U C K E R E I<br />
7. Oktoberfest in <strong>Milse</strong><br />
Ich bin Bielefelderin<br />
und wohne<br />
gern in der Scholle<br />
Das Oktoberfest <strong>2010</strong> mit<br />
dem Heimatland-Quintett,<br />
war wieder einmal eine rundherum<br />
gelungene Sache. Bei<br />
bayrischer aber auch moderner<br />
Schlager-Musik standen<br />
die Gäste schon nach kurzer<br />
Zeit wieder auf Tischen und<br />
Bänken.<br />
Holm Sternbacher, der Bezirksbürgermeister<br />
von Heepen,<br />
stach mit gekonnten<br />
drei Schlägen das Fass an und<br />
verteilte das Bier unters Volk!<br />
Bei original Oktoberfestbier,<br />
bayrischen Speisen und Prosecco<br />
und Hochprozentigem<br />
in der Bummler-Bar feierten<br />
die ca. 600 Besucher bis in<br />
die frühen Morgenstunden.<br />
Und mach einer wartet schon<br />
auf da nächste Oktoberfest<br />
im Jahr 2012.<br />
weil es hier freundlich<br />
und familiär zugeht.<br />
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15.01.2009 11:33:05 Uhr
Bürgerbrief 4/<strong>2010</strong> 11<br />
<br />
16. Weihnachtsmarkt in <strong>Milse</strong><br />
Der <strong>Milse</strong>r Weihnachtsmarkt,<br />
findet in diesem Jahr<br />
am Freitag den 26. November<br />
und Samstag den 27. November<br />
auf dem Sportgelände<br />
<strong>Milse</strong>r Straße 40a statt. Es<br />
beginnt am Freitag mit dem<br />
traditionellen Fackelzug ab<br />
dem evangelischen Kindergarten<br />
um 17.15 Uhr.<br />
Auch in diesem Jahr freut<br />
sich der Veranstalter TV<br />
Friesen <strong>Milse</strong> über das Mitwirken<br />
etlicher <strong>Milse</strong>r Vereine,<br />
der Kindergärten und<br />
der Kirche. Die Auftritte des<br />
<strong>Milse</strong>r Kinderchores und des<br />
Posaunenchores sind, wie jedes<br />
Jahr ein fester Bestandteil<br />
der Veranstaltung. Es wird<br />
auch die obligatorische Nikolausparty<br />
am Freitag, ein<br />
beheiztes Zelt und natürlich<br />
am Samstag Kaffee und Kuchen<br />
geben. Weitere Darbietungen<br />
sind geplant, standen<br />
aber zum Redaktionsschluss<br />
noch nicht fest.<br />
Hoffentlich können wir Sie,<br />
bei warmen Getränken und<br />
leckeren Speisen recht zahlreich,<br />
bei jedem Wetter, das<br />
diesmal hoffentlich besser als<br />
letztes Mal wird, begrüßen.<br />
Der Posaunenchor unterhält<br />
die Gäste im beheizten<br />
Festzelt während sich auf<br />
dem <strong>Milse</strong>r Festplatz die<br />
Gäste schieben.<br />
Gehobene deutsche und internationale Küche<br />
• monatlich wechselnde Buffetaktionen<br />
• Restaurant mit Biergarten<br />
• Events und Feiern bis 250 Personen<br />
• Konferenzräume<br />
• Catering<br />
• Bundeskegelbahn<br />
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12 Bürgerbrief 4/<strong>2010</strong><br />
<br />
Gebratene Gans mit Biersauce<br />
Ein Rezept zur Weihnachtszeit<br />
Zutaten für 6 Portionen<br />
1 Gans, bratfertig (ca. 4 kg)<br />
Salz, Pfeffer, gemahlen,<br />
1 EL Beifuß, 2 EL Öl,<br />
2 EL Mehl, ½ Liter Bier,<br />
dunkel Köstritzer,1 Zwiebel,<br />
1 Lorbeerblatt, 1 Nelke<br />
Zubereitung<br />
Die Gans unter kaltem Wasser<br />
innen und außen abspülen<br />
und abtrocknen. Die<br />
Flügel bis auf den letzten<br />
Knochen, überflüssige Fettund<br />
Hautteile abtrennen.<br />
Den Backofen auf 250°C<br />
vorheizen. Die Gans an den<br />
Seiten und am Schenkel etwas<br />
einstechen, damit das<br />
Fett besser austreten kann.<br />
Innen und außen mit Salz<br />
und Pfeffer würzen. Den<br />
Beifuss nur innen verteilen,<br />
da er auf der Oberfläche verbrennen<br />
würde. Ein Liter<br />
Wasser zum Kochen bringen<br />
und in die Fettpfanne gießen.<br />
Die Gans mit der Brust nach<br />
unten hineinlegen und mit<br />
etwas Wasser besprengen.<br />
Ca. 70 Minuten braten und<br />
immer wieder begießen.<br />
Inzwischen aus den Knochen<br />
und Parueren eine Sauce kochen.<br />
Dazu die Flügelknochen<br />
und die Gurgel etwas<br />
hacken. In einem ausreichend<br />
großen Topf das Öl<br />
erhitzen und die Teile darin<br />
scharf anbraten. Mit dem<br />
Mehl bestäuben, dunkel rösten<br />
und mit 0,25 Liter Bier<br />
ablöschen. 0,75 Liter Wasser<br />
dazugießen und köcheln lassen,<br />
bis die Gans fertig ist.<br />
Eventuell Wasser nachgießen.<br />
Die Zwiebel abziehen, das<br />
Lorbeerblatt mit der Nelke<br />
auf die Zwiebel stecken und<br />
zur Sauce geben. Ist die Bratzeit<br />
vorbei, die Gans wenden<br />
und weitere 80 Minuten bei<br />
175°C unter ständigem Begießen<br />
fertig braten. 15 Minuten<br />
vor Ende der Bratzeit<br />
die Gans mit dem restlichen<br />
Bier begießen. Anschließend<br />
die Gans auf dem Rost im<br />
abgeschalteten Backofen ruhen<br />
lassen. Den Bratensatz<br />
losschaben und mit Bratflüssigkeit<br />
in eine hohe Kasserolle<br />
passieren, etwas stehen<br />
lassen. Das gesamte Fett sehr<br />
gründlich abschöpfen. Den<br />
Fond durch ein Sieb hinzugießen.<br />
Aufkochen und mit<br />
Salz und Pfeffer würzen. Die<br />
Sauce bis zur gewünschten<br />
Konsistenz einkochen und<br />
getrennt zur Gans servieren.
Bürgerbrief 4 /<strong>2010</strong> 13<br />
<br />
Zum Weihnachten<br />
von Theodor Storm<br />
Mädchen, in die Kinderschuhe<br />
Tritt noch einmal mir behend!<br />
Folg mir durch des Abends Ruhe,<br />
Wo der dunkle Taxus brennt.<br />
Engel knien an der Schwelle,<br />
Hütend bei dem frommen Schein;<br />
Von den Lippen klingt es helle:<br />
Nur die Kindlein gehen ein!<br />
<br />
Doch du schaust mich an verwundert,<br />
Sprichst: »Vertreten sind die Schuh;<br />
Unter alt vergeßnem Plunder<br />
Liegt die Puppe in der Truh‘.«<br />
Horch nur auf! Die alten Märchen<br />
Ziehn dich in die alte Pracht!<br />
Wie im Zauberwald das Pärchen<br />
Schwatzen wir die ganze Nacht.<br />
Von Schneewittchen bei den Zwergen,<br />
Wo sie lebte unerkannt<br />
Und war hinter ihren Bergen<br />
Doch die Schönst‘ im ganzen Land.<br />
<br />
<br />
<br />
Von Hans Bärlein, der im Streite<br />
Einen Riesenritter schlug,<br />
Der die Königstochter freite,<br />
Endlich gar die Krone trug.<br />
Von dem Dichter auch daheime,<br />
Der ein Mädchen, groß und schlank,<br />
Durch die Zauberkraft der Reime<br />
Rückwärts in die Kindheit sang.
14 Bürgerbrief 4/<strong>2010</strong><br />
<br />
1844: Gerangel um <strong>Milse</strong>r Schüler<br />
Von Rüdiger Schmidt<br />
Die landwirtschaftlich geprägte<br />
Gemeinde <strong>Milse</strong> hatte<br />
bis 1888 keine eigene Schule.<br />
<strong>Milse</strong>r Schüler mußten deshalb<br />
an andere Schulen ausweichen.<br />
Man überlegte, auf dem Gut<br />
<strong>Milse</strong> des Grafen von Fürstenberg<br />
eine eigene Schule einzurichten.<br />
Der <strong>Milse</strong>r Gemeindevorsteher<br />
Schultze stellte bereits im Dezember<br />
1841 eine achtseitige<br />
Liste zusammen, aus dem die<br />
Namen der Einwohner von<br />
<strong>Milse</strong>, Brake, Altenschildesche<br />
und Heepen hervorgingen und<br />
die „behufs Bildung einer neuen<br />
Schulgemeinde“ vorgelegt<br />
wurde mit dem schönen Titel<br />
„Verzeichniß der Einwohner zu<br />
<strong>Milse</strong> und angrenzender Ortschaften,<br />
für deren Kinder gemeinschaftlich<br />
eine Schule auf<br />
dem Gut <strong>Milse</strong> zu bauen sein<br />
dürfte“.<br />
1843 erhielt der Heeper Maurermeister<br />
Recksiek die Erlaubnis,<br />
bei Amtmann Brewitt in<br />
Schildesche vorzusprechen und<br />
sowohl den Kostenvoranschlag<br />
und als auch den Bauplan der<br />
Vilsendorfer Schule auszuleihen<br />
– als Muster für eine projektierte<br />
Schule in <strong>Milse</strong>.<br />
Superintendent Heidsiek aus<br />
Heepen schrieb am 30. Dezember<br />
1843 an den Herrn<br />
Amtmann Brewitt in Schildesche:<br />
„Euer Wohlgeboren<br />
beehre ich mich ergebenst<br />
zu benachrichtigen, daß ich<br />
mit dem Herrn Justiz-Rath<br />
furth forderten danach in einem<br />
gemeinsamen Schreiben<br />
vom 3. November 1845 den<br />
Heeper Amtmann Brosent<br />
auf, sich zur „Errichtung einer<br />
Schule auf dem Gute <strong>Milse</strong>“<br />
zu äußern, nachdem die Königliche<br />
Regierung in Minden<br />
Entsprechendes verlangt hatte.<br />
Insbesondere sollte der Amtmann<br />
die Fragen beantworten,<br />
ob sich durch eine neue Schule<br />
in <strong>Milse</strong> das Schulgeld der Lehrer<br />
in Brake, Altenhagen, Heepen<br />
und Schildesche verändern<br />
würde, ob die <strong>Milse</strong>r Schulinteressenten<br />
(die Eltern) mit<br />
der neuen Einrichtung einverstanden<br />
und zur Übernahme<br />
entsprechender Beiträge bereit<br />
und in der Lage wären.<br />
Aus der Sicht der Heeper Schu-<br />
Beßel über die weiteren Schritte,<br />
welche in der <strong>Milse</strong>r Schulangelegenheit<br />
nunmehr zu<br />
thun sind, Rücksprache genommen<br />
habe. Derselbe ist<br />
ganz bereit, zur Realisierung<br />
des Projektes durch seine Fürsprache<br />
bei dem Herrn Grafen<br />
von Fürstenberg hülfreiche<br />
Hand zu bieten. ...Ew. Wohlgeboren<br />
ersuche ich ... ergebenst,<br />
baldigst eine Versammlung zur<br />
Berathung ... auszuschreiben.<br />
...“<br />
Zwei Jahre gingen ins Land.<br />
Der Superintendent und der<br />
Bielefelder Landrat von Dit-<br />
le (von 21 <strong>Milse</strong>r Kindern besucht)<br />
wurde die Einrichtung<br />
einer neuen Schule in <strong>Milse</strong><br />
nicht gutgeheißen. Die Gemeinde<br />
Altenhagen war, wie<br />
Amtmann Brosent am 5. Januar<br />
1846 schrieb, nicht einmal<br />
bereit, die <strong>Milse</strong>r Schulinteressenten<br />
aus dem dortigen<br />
Schulverband zu entlassen. Der<br />
Altenhagener Rektor Böhmer<br />
berichtete dem Amtmann dazu<br />
nämlich am 24. Dezember<br />
1845, daß „von <strong>Milse</strong> 38 Kinder<br />
die Schule zu Altenhagen“<br />
besuchen. „Darunter befinden<br />
sich als 3tes Heuerlingskind
der und Jugendliche erkunden <strong>Milse</strong>:<br />
<br />
Bürgerbrief 4/<strong>2010</strong> 15<br />
<br />
as große <strong>Milse</strong>-Ratespiel<br />
mehr stehen sollte, bitte eine<br />
kurze Beschreibung, wo das<br />
Haus war.<br />
Zu gewinnen gibt es drei attraktive<br />
Buchpreise bzw. Gutscheine,<br />
die unter den richtigen<br />
Einsendungen verlost werden.<br />
Die Gewinner werden dann jeweils<br />
in der nächsten <strong>Ausgabe</strong><br />
as <strong>Milse</strong>-Ratespiel richtet<br />
an unsere jüngeren Mitbüreilnehmen<br />
können alle Kinund<br />
Jugendliche unter 18<br />
e. Wir werden in dieser und<br />
en nächsten <strong>Ausgabe</strong>n des<br />
gerbriefs jeweils ein Ob-<br />
, Haus oder Denkmal, auf<br />
n Fall etwas Historisches des Bürgerbriefs und auf unseredeversammlung<br />
Internetseite www.spd-<br />
im Jahre 1887<br />
en. Es 2 soll und erraten 3 arme bzw. Kinder. ercht<br />
werden, hin erhalte wo das ich Gebäu-<br />
für 36 Kinder milse.de den vorgestellt. Beschluß, für <strong>Milse</strong> eine<br />
Mitteht<br />
bzw. Schulgeld.“ stand. Noch Es ist am also 18. März Teilnahmebedingungen:<br />
erste eigene Schule zu bauen,<br />
lich, dass 1874 das verlangte gesuchte der Obheutstand<br />
nicht von mehr Altenhagen existiert. von Kinder den tigen und Gebäude Jugendliche, <strong>Milse</strong>r die Straße<br />
Schulvor-<br />
Teilnehmen die am 23. dürfen Mai 1888 alle im die heu-<br />
en meisten Schulinteressenten Fällen werdet aus <strong>Milse</strong> nach 1990 27 (gegenüber geboren sind. der Einmündung<br />
„Sandbrink“) eingeweiht<br />
das Gebäude<br />
für die Erteilung<br />
auf dem<br />
des<br />
Foto<br />
Handarbeits-<br />
und des Turnunterrichtes wurde. Doch diese Schule war<br />
h nicht mehr kennen. Da Einsendeschluss<br />
pürsinn gefragt. Fragt eure<br />
Kosten zu übernehmen und für für das die aufstrebende Rätsel in Gemeinde<br />
rn oder Großeltern oder<br />
leicht<br />
für<br />
einen<br />
die dieser <strong>Ausgabe</strong> ist<br />
Nachbarn.<br />
Jahre 1872<br />
Die<br />
und 1873 <strong>Milse</strong>, in der die Firma A. W.<br />
en euch Beiträge sicher nachzuzahlen. gern weiter. „Sollten<br />
die die Schulinteressenten Gebäude von hatte, schnell zu klein. Am 31.<br />
der Kisker 10.10.2009!<br />
eine Weberei errichtet<br />
1973 hatten<br />
se ihre <strong>Milse</strong> Hausnummer auf diesen Vermittlungsvorschlag<br />
bekommen. nicht eingehen, So dann ist Martin meinde Neufeld. von der Er Witwe hat als Frie-<br />
nach Januar 1899 erwarb die Ge-<br />
Gewinner des letzten Rätsels<br />
Baujahr<br />
e das muß Schloß auf in deren <strong>Milse</strong> Ausweisung die einziger derike die Richtige Dröge Grundstück, Lösung auf<br />
snummer aus 1, hiesigem weil es Schulverbande<br />
das äle<br />
Gebäude bestanden ist. Immer werden“, wenn ist in dem Des Rätsels gebäude Lösung: (Elverdisser Straße 4,<br />
eingereicht. dem das damals neue Schul-<br />
n ein dazu neues ergangenen Haus gebaut Beschluss frühere <strong>Milse</strong> Nr. 100) errichtet<br />
de kam vom eine 28. Februar Hausnummer 1874 zu lesen.<br />
Gezeigt wurde<br />
wurde.<br />
der<br />
Es<br />
Torbogen<br />
konnte am im<br />
u. Es wäre schön, wenn ihr des Bauernhofes Lüttgehölter.<br />
Dies wurde auf einer Sitzung Januar 1900 bezogen werden.<br />
h diese alte Hausnummer<br />
der Gemeindevertretung <strong>Milse</strong> Der Hof Bis hatte 1963 die wurde alte Hausnummer<br />
14.<br />
das Grundstück<br />
durch Zukäufe mehrmals<br />
usbekommen könntet. Das<br />
abgelehnt. Diese tagte am 28.<br />
aber nicht zwingend erforich.<br />
Es<br />
März<br />
reicht,<br />
1874<br />
wenn<br />
unter<br />
ihr<br />
dem<br />
die<br />
Vorsitz Martin erweitert. Neufeld Durch hat einen Schulneubau<br />
(1965) mit Turnhalle<br />
Buchgutschein der Heeper<br />
ße nennt, des die Schildescher heutige Hausmer,<br />
Meyer wenn mit das Vorsteher Gebäude Schür-<br />
und baulichen Erweiterungen<br />
Amtmanns<br />
Bücherstube gewonnen!<br />
h existiert. feld. Dazu Falls waren es nicht erschienen: hat die Schule ihren derzeitigen<br />
„Für Gut <strong>Milse</strong> Verwalter Haase<br />
mit 6 Stimmen. Die Meist-<br />
Bis Juli 1968 bestand in Mil-<br />
Zuschnitt erreicht.<br />
ilser beerbten: Rätsel 1/09 1. Verwalter Haase se eine Volksschule, die dann<br />
für sich; 2. Müller Borgstedt; in eine Grund- und in eine<br />
3. Colon Twellsiek, No. 2; 4. Hauptschule aufgeteilt wurde.<br />
tum der Pankoke, Schließung: No. 3; .........................................................…<br />
5. Freudenau, Die Hauptschule <strong>Milse</strong> (mit<br />
No. 12; Kobusch No. 15. einer Außenstelle in Altenhagen)<br />
bestand nur sechs Jahre<br />
gabetermin Erst nach 10.10.2009! der Auflösung des<br />
Gutes <strong>Milse</strong> mit dem Verkauf - bis Juli 1974. Dann wurde<br />
seiner Flächen (ab 1885) nahmen<br />
die Überlegungen ………………………………….........................<br />
für eine zahlen geschlossen (die Schüler<br />
sie wegen zu geringer Schüler-<br />
me:<br />
resse: eigene Schule …………………………....................................<br />
erneut Gestalt an nach Baumheide und Brake<br />
- die dann zwangsläufig nicht „verteilt“). Seit August 1974<br />
burtsdatum: ………………………………….........................<br />
mehr „auf dem Gute <strong>Milse</strong>“ nutzt die Grundschule <strong>Milse</strong><br />
gebaut werden konnte. das Schulgebäude Elverdisser<br />
tte einsenden So fasste an: die <strong>Milse</strong>r Gemein-<br />
Straße 2 - 4 allein.<br />
iner Blum, Rommeestr. 31, 33729 Bielefeld<br />
Maurermeister Ralf Werning<br />
Werning BAU<br />
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Telefon 0521 9774693 | Fax 97799302<br />
Mobil 0175 2048671<br />
Elverdisser Straße 107b<br />
werningbau@web.de<br />
33729 Bielefeld www.werning-bau.de<br />
Das Foto zeigt die Poststelle in <strong>Milse</strong>. Sie war an der Mehlstraße<br />
gelegen. Das waren noch glückliche Zeiten, als die Post,<br />
die damals noch Deutsche Post hieß, in <strong>Milse</strong> eine eigene Poststelle<br />
betrieben hat. In früheren Zeiten hatten wir sogar einen<br />
eigenen Briefträger.<br />
Doch dann wurde die Poststelle geschlossen. Und das ist die<br />
Frage:<br />
Wann wurde die <strong>Milse</strong>r Post geschlossen?