Memory-Meister - elektronikJOURNAL
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Deutschland-Ausgabe<br />
Leistungsbauteile<br />
Welche Mosfets eignen sich für die<br />
Gleichstromlasten mobiler Geräte?<br />
Die FOM entscheidet Seite 26<br />
Fertigungstechnik<br />
Ausdehnungsarme Leiterplatten mit<br />
mineralischen Füllstoffen sind fi t für<br />
HF-Anwendungen Seite 52<br />
<strong>Memory</strong>-<strong>Meister</strong><br />
NAND-Flash-Technik für Embedded-<br />
Applikationen und mobile Geräte Seite 16<br />
11/2010<br />
Windkraft<br />
Das Wärmemanagement entscheidet:<br />
Leistungsmodule leben länger<br />
mit Flüssigkeitskühlung Seite 62<br />
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Editorial<br />
Deutschland-Ausgabe<br />
Spion wider Willen<br />
Letzte Woche saß ich mal wieder in einem ICE, eingepfercht zwischen<br />
Koff ern, Mänteln, Mitreisenden und deren Unterhaltungsgeräten. Auf<br />
jedem zweiten Laptop läuft ein Film – dankenswerterweise dringt der<br />
Ton nur durch Kopfh örer ans Ohr des Betrachters. Das Bild verfolgt<br />
man aber, ob man nun will oder nicht: Das menschliche Auge ist einfach darauf<br />
getrimmt, bei Bewegung im Augenwinkel sofort zu reagieren. Was uns im<br />
Straßenverkehr das Leben rettet, ist im Zug nur noch lästig: Ich will gar nicht<br />
wissen, welche Stirb-Langsam-Folge sich der Vordermann reinzieht und an<br />
welcher Präsentation die Nachbarin arbeitet. Aber ich kann nicht anders: Wie<br />
magisch zieht das Display den Blick<br />
auf sich. Beim Film ist das nur unhöflich,<br />
bei Powerpoint, Excel und Co.<br />
wird es aber heikel. Weniger für mich,<br />
sondern viel eher für den Besitzer des<br />
Geräts und der Daten.<br />
Achim Leitner<br />
ist Chefredakteur<br />
beim <strong>elektronikJOURNAL</strong><br />
Die informationelle Freigiebigkeit des<br />
Durchschnittsreisenden verblüfft mich<br />
sowieso. Was man von den Telefongesprächen<br />
zwei Reihen weiter hinten<br />
noch hört und versteht, obwohl man<br />
gar nicht will, wäre so manchem Profi -<br />
Spion wohl ein kleines Vermögen<br />
wert. Der Abhörer wider Willen kann<br />
sich nur durch Gegenmaßnahmen<br />
schützen: Selber telefonieren, MP3 hören oder einen Film gucken – auf jeden<br />
Fall: Kopfh örer aufsetzen und die richtige Balance zwischen Hörschaden und<br />
Übertönen des Umgebungsschalls fi nden.<br />
Doch selbst ganz ohne Technik fl ießt oft weit mehr Information als gewünscht.<br />
Da korrigiert eine Uni-Professorion ein wissenschaft liches Paper, durchforstet<br />
ein Controller seine Zahlenkolonnen und quasselt eine Gruppe Assistenten<br />
munter über Projekte, Kollegen und Kunden. Immer schön mit Namen.<br />
Bei so wenig Problembewusstsein wundert es mich, dass bei Wirtschaft s- und<br />
Industriespionage nicht noch viel mehr passiert. Wobei hier ein zweiter Eff ekt<br />
zählt: Die Opfer bemerken den Datenabfl uss nicht und wenn doch, schweigen<br />
sie eisern – als ob das noch was ändern würde. Auf jeden Fall lohnt es sich für<br />
innovative Firmen, sich rechtzeitig dem Th ema zu stellen und dessen technische<br />
und nichttechnische Aspekte zu berücksichtigen – siehe Seite 70.<br />
Achim Leitner, achim.leitner@huethig.de<br />
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www.elektronikjournal.com <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010 3
Inhalt<br />
November 2010<br />
Coverstory<br />
16<br />
Panorama<br />
<strong>Memory</strong>-<strong>Meister</strong><br />
Viel Speicher zu kleinen Preisen, der schnelles Lesen und<br />
Schreiben erlaubt, dabei wenig Energie verbraucht und<br />
seinen Inhalt auch ohne Stromversorgung behält: Die<br />
Rede ist von NAND-Flash. Toshiba, der Pionier auf diesem<br />
Gebiet, beschreibt aktuelle Entwicklungen.<br />
03 Editorial<br />
Spion wider Willen<br />
06 Expertenrunde<br />
Trends bei Realtime<br />
Operating Systems<br />
08 Distri am Wort<br />
Steve Haynes, Avnet Memec<br />
09 Meldungen<br />
News aus der Region,<br />
News rund um den Globus<br />
14 Branchenmonitor<br />
15 Vor Ort erfahren<br />
Altera, Texas Instruments,<br />
Mentor Graphics<br />
Leserservice infoDIREKT:<br />
Zusätzliche Informationen zu einem Thema erhalten<br />
Sie über die infoDIREKT-Kennziffer. So funktioniert’s:<br />
• www.elektronikjournal.com aufrufen<br />
• Im Suchfeld Kennziffer eingeben, suchen<br />
Coverstory<br />
Find the best<br />
Schneller, energieeffi zienter, mehr Funktionen und kleiner: tragbare<br />
Geräte stehen vor großen Herausforderungen. Gleiches gilt für die<br />
Leistungskomponenten, die in ihnen stecken. Der Entwickler sollte<br />
genau schauen, welchen Baustein er einsetzt.<br />
Vier gewinnt<br />
Sorglos Energie verbraten?<br />
Das war einmal. Heute<br />
setzt das Peppermill-<br />
Casino in Reno auf grüne<br />
Energien und Geothermie.<br />
Dabei mit an Bord: Die<br />
BIW-Steckverbinder von<br />
ITT Interconnect Solutions.<br />
4 <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010<br />
www.elektronikjournal.com<br />
26<br />
16 <strong>Memory</strong>-<strong>Meister</strong><br />
NAND-Flash-Technik für Embedded-<br />
Applikationen und mobile Geräte<br />
weiter entwickeln<br />
Mikrochips<br />
20 Highlights<br />
Wibu-Systems, Fujitsu Semiconductor,<br />
Renesas, Datakey Electronics<br />
24 Neue Produkte<br />
Leistungsbauteile<br />
und Stromversorgungen<br />
26 Find the best<br />
Optimalen Mosfet für Gleichstrom lasten<br />
in tragbaren Geräten bestimmen<br />
30 Schnell geschaltet<br />
Das Schaltverhalten monderner<br />
IGBT optimieren<br />
33 Highlight<br />
Semisouth Laboratories<br />
34 Neue Produkte<br />
36<br />
Diskrete Bauteile<br />
und Elektromechanik<br />
36 Vier gewinnt<br />
BIW-Steckverbinder optimiert<br />
Geothermieprojekt für Casino<br />
39 Highlights<br />
Murrelektronik, Hirose Electric,<br />
Erni Electronics<br />
42 Neue Produkte<br />
Industrie und Automatisierung<br />
44 Gute Software, bessere Software<br />
Komplementäre Software-Services<br />
für Embedded-Lösungen<br />
48 Highlights<br />
Vision Systems, BEG Bürkle<br />
49 Neue Produkte<br />
Entwickeln, Messen und Fertigen<br />
52 Die Mischung macht’s<br />
Ausdehnungsarme Leiterplatten<br />
verbessern Prozesssicherheit<br />
54 Highlights<br />
DEK, Digitaltest, Essemtec<br />
56 Immer pünktlich<br />
Das passende Echtzeit-Betriebssystem<br />
60 Neue Produkte
56<br />
www.elektronikjournal.com<br />
Inhalt<br />
November 2010<br />
44<br />
Gute Software,<br />
bessere Software<br />
Im Global-Software-<br />
Design-Center (GSDC)<br />
bündelt Kontron das Knowhow<br />
seiner Software-<br />
Experten, um die eigene<br />
Hardware umfassend zu<br />
unterstützen.<br />
Immer pünktlich<br />
Das richtige Realtime-OS für ein Projekt zu fi nden ist eine<br />
Herausforderung, denn jede falsche Entscheidung kann<br />
schwerwiegende Folgen für die Entwicklung haben. Also gilt<br />
es, sich frühzeitig und systematisch zu informieren.<br />
Applikation und Distribution<br />
62 Kalte Dusche<br />
Leistungsmodule für die Windkraft<br />
effizient kühlen<br />
65 Highlight<br />
GE Energy<br />
66 Kataloge<br />
Lokalthema<br />
67 Produkte aus der Distribution<br />
69 Produkt des Monats<br />
Kein Hochstapler<br />
70 Geheimniskrämer und<br />
Plaudertaschen<br />
Risiko Wirtschaftsspionage: Experten<br />
mahnen zu mehr Vorsicht<br />
Service<br />
59 Leserclub<br />
66 Impressum<br />
74 Verzeichnisse<br />
Superlink<br />
16 www.toshiba-components.com<br />
Entwickler ntwickler Edi<br />
Edi weiß zwar genau,<br />
wie seine Anwendung<br />
funktioniert. Aber<br />
welches RTOS braucht<br />
er? Beispiele fi ndet er<br />
ab Seite 6, weitere<br />
Tipps ab Seite 56 und<br />
einen Dienstleister ab<br />
Seite 44.<br />
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SPS/IPC/<br />
Drives<br />
Halle 1.525
Panorama<br />
Expertenrunde<br />
Um als Realtime-OS zu gelten,<br />
muss ein Betriebssystem auf ein<br />
Ereignis innerhalb eines vorgegebenen<br />
Zeitrahmens reagieren.<br />
So weit, so gut. Doch die Anwender<br />
erwarten heute mehr als nur<br />
die Einhaltung harter Echtzeitbedingungen.<br />
Das Journal hat<br />
sich umgehört und Trends in<br />
dieser Branche aufgespürt. Noch<br />
mehr zum Thema siehe Seite 56.<br />
Die Fragen<br />
➊ Was sind die zentralen Trends<br />
bei Echtzeitbetriebssystemen<br />
aus Ihrer Sicht?<br />
➋ Was bieten Sie auf diesem<br />
Gebiet an?<br />
➌ Auf welche Branchen fokussieren<br />
Sie mit Ihren Produkten und<br />
Dienstleistungen?<br />
infoDIREKT<br />
www.elektronikjournal.com<br />
6 <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010<br />
599ejl1110<br />
Bild: QNX Software Systems<br />
Höchste Zeit<br />
Trends bei Realtime Operating Systems<br />
Zertifi zierte Sicherheit<br />
wird immer wichtiger<br />
für unsere Kunden:<br />
Malte Mundt ist Field<br />
Application Engineer bei<br />
QNX Software Systems in<br />
Hannover.<br />
➊ Firmen entscheiden sich für ein RTOS,<br />
weil sie bestimmte – hohe – Anforderungen<br />
an die Systemsicherheit stellen. In letzter<br />
Zeit sehen wir immer mehr, dass die<br />
Entscheidung für QNX fällt, weil wir Nachweise<br />
für diese Sicherheit bieten können.<br />
Das Schlagwort heißt Zerti fi zierung – und<br />
das über viele Branchen hinweg.<br />
➋ Zertifi zierungen sind für QNX schon<br />
immer wichtig gewesen, zum Beispiel zur<br />
Posix-Konformität. Die wohl wichtigste<br />
Zerti fi zierung für Security heißt EAL4+<br />
(Common Criteria): Sie garantiert eine<br />
sehr hohe Prüft iefe und ist vor allem für<br />
international ausgerichtete Unternehmen<br />
eine große Erleichterung, da sie nicht lokal<br />
nachzertifi zieren müssen. Außerdem hat<br />
IEC 61508 SIL3 einen hohen Stellenwert,<br />
das ist die Zertifi zierung für niedrigste<br />
Ausfallwahrscheinlichkeit elektronischer<br />
Systeme. Einen OS-Kernel entsprechend<br />
zertifi zieren zu lassen ist für Kunden ein<br />
extremer Aufwand – deshalb sind wir diesen<br />
Weg bereits gegangen und bieten mit<br />
Neutrino Safe Kernel ein nach IEC 61508<br />
zertifi ziertes Produkt. Mit unseren Consulting-<br />
und Supportdienstleistungen begleiten<br />
wir auch Kundenprojekte durch den<br />
Zertifi zierungsprozess.<br />
➌ Einer der Top-Zielmärkte ist Automotive:<br />
Unsere Lösungen arbeiten in über 17<br />
Millionen In-Car-Systemen weltweit; über<br />
200 Modelle nutzen Infotainment- und Telematiklösungen<br />
auf QNX-Basis. Auch bei<br />
Automatisierung und Produktion sind wir<br />
stark. QNX steuert Produktionsstraßen,<br />
Abfüllstationen und Inspektionssysteme<br />
für Schweißnähte. Drittens ist Medizintechnik<br />
im Kommen, vor allem für Diagnosesysteme<br />
wie EKG oder Herzmonitore.<br />
QNX fi ndet man auch in Kraft werkssteuerungen,<br />
Flugleitsystemen oder Hochleistungs-Core-Routern.<br />
Bild: Wind River<br />
Noch haben viele<br />
Firmen das Potenzial<br />
von Multicore nicht<br />
erkannt:<br />
Andreas Pabinger ist<br />
Vice President EMEA,<br />
Wind River in Ismaning<br />
bei München.<br />
➊ Ein Kernthema im Embedded-Computing<br />
ist nach wie vor Multicore, daraus folgt<br />
der Bedarf an Tools zur Entwicklung und<br />
Steuerung unabhängiger Programmteile,<br />
um die Cores optimal zu nutzen. Noch haben<br />
viele Unternehmen das Potenzial nicht<br />
erkannt und verwenden Multicore nur für<br />
Hardware-Konsolidierung per AMP. Doch<br />
es ermöglicht auch hochkomplexe, hochsichere<br />
Anwendungen. Hier braucht es neue<br />
Ansätze für SMP, die das RTOS unterstützt.<br />
Das Ziel lautet, kritische Systeme in Soft -<br />
warearchitekturen abzubilden und zertifi -<br />
zieren zu lassen. Plattformen, die bereits<br />
Sicherheitszertifi zierungen enthalten, erleichtern<br />
Anwendern die Arbeit: Sie können<br />
ihre Produkte früher auf den Markt<br />
bringen, das Risiko langwieriger, teurer<br />
Zertifi zierungsprozesse verringern und die<br />
Sicherheit der Lösungen gewährleisten.<br />
➋ Wind River VxWorks unterstützt SMP<br />
und AMP sowie die neuesten Multicore-<br />
Prozessoren aller führenden Anbieter, und<br />
mit dem Wind River Hypervisor können<br />
Kunden diff erenzierte Systeme mit verschiedenen<br />
OS und Multicore-Prozessoren<br />
entwickeln. VxWorks ist außerdem Wurldtech<br />
Achilles-zertifi ziert und eignet sich als<br />
Basis mit zertifi ziertem Schutz vor Hacker-<br />
und Malware-Angriff en in sicherheitskritischen<br />
Anwendungen, etwa der Steuerung<br />
von Transport-, Strom- und Energieversorgungssystemen.<br />
Die spezielle Lösung<br />
Wind River VxWorks Cert bringt Zertifi -<br />
zierung für DO-178B und IEC 61508 standardmäßig<br />
mit, und Wind River Linux Secure<br />
wird derzeit von der NIAP für<br />
Common Criteria EAL4+ getestet.<br />
➌ Industrie, Automotive, Aerospace & Defense,<br />
Medizintechnik, Netzwerktechnik<br />
sowie Mobilfunk, letztlich ist der Verwendung<br />
von stabilen, sicheren RTOS heute<br />
aber keine Grenze mehr gesetzt.<br />
www.elektronikjournal.com
Bild: Real Time Engineers<br />
Freier Kernel, der<br />
speziell für Mikrocontroller<br />
optimiert<br />
wurde:<br />
Richard Barry von Real<br />
Time Engineers in Bristol,<br />
Großbritannien.<br />
➊ Die umfassende Verfügbarkeit von kostengünstigen<br />
32-Bit-Mikrocontrollern und<br />
entsprechenden Entwicklungswerkzeugen<br />
hat einen neuen Markt geöff net für Entwickler,<br />
die bisher Acht- und 16-Bit-MCU<br />
ohne komplexes RTOS programmiert haben.<br />
Heute arbeiten sie an 32-Bit-Applikationen,<br />
die von einem RTOS profi tieren.<br />
Die Zielgruppe vergrößert sich also. Außerdem<br />
adressieren RTOS-Hersteller vermehrt<br />
Anwendungen, die eine Saft ey-Zertifi<br />
zierung erfordern.<br />
➋ Wir entwickeln den Free-RTOS Echtzeitkernel.<br />
Das ist einer der weltweit beliebtesten<br />
Kernel: In den vergangenen zwei<br />
Jahren wurde er über 150 000 mal heruntergeladen<br />
– die Führungsrolle bestätigte<br />
heuer eine Umfrage von embedded.com.<br />
Free-RTOS ist ein wirklich freies System.<br />
Der schlanke, portierbare, präemptive<br />
Echtzeit-Kernel wurde speziell für Mikrocontroller<br />
entwickelt. Ein kommerzieller<br />
Ableger exisitiert unter dem Namen Open-<br />
RTOS und für Safety-kritische Anwendungen<br />
gibt es Safe-RTOS.<br />
Vom Free-RTOS-Projekt gibt es praktische<br />
Schritt-für-Schritt-Anleitungen in Buchform.<br />
Verfügbar sind zudem Evaluation-<br />
Kits mit Hardware, einem Buch sowie etlichen<br />
Free-RTOS-Projekten, die im Buch<br />
beschrieben sind. Außerdem gibt es Schulungen.<br />
➌ Unser Marketing zielt auf keine spezielle<br />
Branche. Free-RTOS ist in allen Marktsegmenten<br />
zu fi nden.<br />
Bild: Wittenstein High Integrity Systems<br />
Mit kommerziellem<br />
Support und Zertifi -<br />
zierung für kritische<br />
Applikationen:<br />
David Brook ist Sales- und<br />
Marketing-Director bei<br />
Wittenstein High Integrity<br />
Systems in Long Ashton.<br />
➊ Über 20 Jahre Kostenoptimierung haben<br />
den Mikrocontrollermarkt zergliedert in<br />
Acht-, 16- und 32-Bit-Architekturen. Das<br />
ändert sich gerade und der Markt wird<br />
überhäuft von leistungsfähigen 32-Bit-Prozessoren<br />
mit viel Speicher. Das ist eine gute<br />
Gelegenheit für Innovationen, weil Embedded-Entwickler<br />
jetzt mehr Leistung<br />
und mehr Speicher für niedrige Kosten<br />
verfügbar haben. Der wichtigste Trend bei<br />
RTOS ist aber das Geschäft smodell und<br />
nicht so sehr die Technologie. Freie Verteilung,<br />
Open-Source-Projekte und zertifi -<br />
zierte Soft ware sind echte Wachstumsfelder<br />
und Innovationen für Entwickler.<br />
➋ Das Geschäft von Wittenstein High Integrity<br />
Systems besteht aus einer Kooperation<br />
mit dem Free-RTOS-Projekt. Wir stellen<br />
kommerziell lizenzierte Soft ware sowie<br />
Support zur Verfügung, die auf der freien<br />
Distribution basiert. Dank unserer langen<br />
Tradition in der Soft ware-Entwicklung für<br />
sicherheitskritische Systeme, können wir<br />
das Safe-RTOS anbieten. Das Produkt ist<br />
vom TÜV Süd vorzertifi ziert nach IEC<br />
61508 SIL3 und verfügbar mit Zertifi zierungs-Packs<br />
für industrielle und Medical-<br />
Standards, unter anderem FDA510(k)<br />
Class III und EN62304.<br />
➌ Unser Business hat zwei Hauptbereiche:<br />
Open-RTOS, das auf Free-RTOS basiert,<br />
kommt in der kompletten Embedded-Industrie<br />
zum Einsatz. Unsere Kunden designen<br />
eine unglaubliche Bandbreite an Produkten.<br />
Das vorzertifi zierte Safe-RTOS<br />
zielt speziell auf die Branchen Medical, Industrial<br />
und Transportation.<br />
Panorama<br />
Expertenrunde<br />
Wir setzen auf<br />
stromsparende,<br />
miniaturisierte<br />
Prozessormodule:<br />
Roman Schnarwiler ,<br />
ARM Development, bei<br />
Toradex in Horw.<br />
➊ Der Einsatz mehrerer paralleler Betriebssysteme<br />
auf einem Multi-Core-Prozessor<br />
erlaubt es heute, die spezifi schen<br />
Vorteile des jeweiligen OS nutzen zu können:<br />
zum Beispiel führt das Realtime-OS<br />
mit seinen exzellenten Echtzeiteigenschaften<br />
die zeitkritischen Steuerungsaufgaben<br />
aus, während Windows parallel auf dem<br />
anderen Core läuft und Tasks wie zum Beispiel<br />
die Visualisierung der Prozessdaten<br />
und Kommunikation zu übergeordneten<br />
Systemen übernimmt; dies ohne die Echtzeitfähigkeit<br />
des Gesamtsystems zu beeinträchtigen.<br />
➋ Unsere Produkte umfassen stromsparende<br />
miniaturisierte Prozessormodule auf<br />
Basis der ARM- und x86-Architektur, sowie<br />
Peripheriekomponenten wie zum Beispiel<br />
Sensormodule zur Erfassung verschiedener<br />
physikalischer Parameter. Als<br />
neues Flaggschiff unsere Colibri-Produktfamilie<br />
werden wir Ende dieses Jahres das<br />
Colibri Tegra T20 vorstellen (eine Dual-<br />
Core-Cortex-A9-CPU mit zwei mal einem<br />
Gigahertz und exzellenten Grafi keigenschaft<br />
en). Das neue Betriebssystem Windows<br />
Embedded Compact 7 wird die Nutzung<br />
beider Cores voll unterstützen und<br />
erreicht Latenzzeiten von fünf Mikrosekunden.<br />
➌ Als Hersteller von Halbfabrikaten sind<br />
die Applikationen unserer Kunden sehr<br />
breit gefächert: Displaycomputer, Robotersteuerungen,<br />
intelligente Kameras zur<br />
Qualitätskontrolle und andere Applikationen<br />
im Bereich Industrieautomatisierung,<br />
mobile Anwendungen zum Beispiel im<br />
Medizinbereich, Fahrzeugapplikationen<br />
wie LKW-Flottenmanagement oder TFTbasierte<br />
Instrumententafeln, POS/POI<br />
(Werbedisplays, Verkaufsautomaten, Kassensysteme)<br />
und vieles mehr.<br />
www.elektronikjournal.com <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010 7<br />
Bild: Toradex
Panorama<br />
Distri am Wort / News aus der Region<br />
Avnet Memec feiert fünfjähriges Firmenjubiläum<br />
Flotter Fünfer<br />
Fünf fl otte Wachstumsjahre gibt es Avnet Memec inzwischen: Das Unternehmen wächst stetig<br />
und erfolgreich in EMEA. Mit ein Grund ist die Ausrichtung als Broadliner, der dennoch Nischen<br />
abdeckt und Entwicklern mit einem entsprechenden Designsupport zur Hand geht. Beleg dafür<br />
ist die recht hohe Ingenieursquote unter den FAE des Distributors.<br />
Avnet Memec feiert im November 2010 das fünfj ährige Jubiläum:<br />
2005 gegründet, hat sich die Firma über die Jahre zu einem Unternehmen<br />
mit roundabout 300 Millionen Euro Umsatz entwickelt.<br />
„In der europäischen Distribution gibt es viele erfolgreiche Broadliner<br />
und lokale Spezialdistributoren, aber keiner von ihnen bietet<br />
den speziellen Support, den innovative oder so genannte Nischenapplikationen<br />
europaweit benötigen“, berichtet Steve Haynes, President<br />
Avnet Memec, in Poing. „Avnet Memec wurde gegründet, um<br />
genau jene innovative technische Designunterstützung seinen Kunden<br />
paneuropäisch zu ermöglichen. Unser Erfolg der letzten fünf<br />
Jahre beweist, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben.“<br />
Die Mutter Avnet wurde 1921 von Charles Avnet gegründet, die<br />
gesamte Firma setzt im Fiskaljahr 2010 rund 19,16 Milliarden US-<br />
Dollar um. Das ist nach 2009 mit 16,23 Milliarden erneut ein deutliches<br />
Wachstum über den Stand von 2008 mit 17,95 Milliarden<br />
hinaus. Wenn man die Umsatzkurve anschaut, ist 2010 die ziemlich<br />
genaue Fortschreibung der Wachstumskurve seit 2006. Sprich,<br />
2009 war jedenfalls bei Avnet tatsächlich nur eine Delle und nicht<br />
der lange und mühsam auszubügelnde Knick, wie für eigentlich alle<br />
Unternehmen in der Finanzkrise befürchtet wurde. Avnet wächst<br />
insofern weiter und hat als Gesamtorganisation über 300 Büros in<br />
mehr als 70 Ländern mit 13 000 Angestellten, rund 300 Lieferanten<br />
und 100 000 Kunden. „Es war von Anfang an das Ziel von Avnet<br />
Memec, seinen Kunden erstklassigen technischen Support zu bieten“,<br />
betont Steve Haynes. „Dafür war es von entscheidender Be-<br />
Positionspapier: VDE / ZVEI -Expertenpanel Mikroelektronik 2010<br />
Mikroelektronik-Standort Deutschland am Scheideweg<br />
Einerseits bleibt die Mikroelektronik wichtige<br />
Basistechnologie für Leitmärkte wie<br />
Automotive, Energie- und Medizintechnik:<br />
Sie treibt die Volkswirtschaft voran und eröff<br />
net dem Standort Deutschland gute<br />
Chancen, sich in der aktuellen Umbruchsphase<br />
mit intelligenten Verbindungen aus<br />
Technologie und Produkt sowie neuen Geschäft<br />
smodellen weiter zu behaupten. Andererseits<br />
vermisst die Branche laut dem<br />
Expertenpanel Mikroelektronik des VDE /<br />
ZVEI eine gesamteuropäische Strategie,<br />
mit der Mikroelektronik als Innovationsmotor<br />
gefördert wird. Erste Ansätze dazu<br />
seien mit der Key-Enabling-Technology-<br />
Initiative der EU-Kommission vorhanden,<br />
die müssten aber weiter vorangebracht<br />
werden. Denn die nationalen Forschungsbudgets<br />
in Europa sind für sich genommen<br />
deutung, ein 1:1-Verhältnis von<br />
FAE zu FSE im Team aufzubauen.“<br />
Laut Avnet Memec sind von<br />
den 250 Mitarbeitern in EMEA<br />
rund 120 Ingenieure.<br />
Insgesamt betrachtet, war es<br />
Avnet Memec möglich, seinen<br />
Umsatz europaweit in den letzten<br />
fünf Jahren um mehr als 17<br />
jeweils zu klein, um eine stabile und zukunft<br />
sfähige Kompetenzplattform für die<br />
Mikroelektronik zu schaff en. Da sich Halbleiter-Know-how<br />
durch voranschreitende<br />
Integration auf Systeme bene immer stärker<br />
mit dem Systemwissen der Firmen verzahnt,<br />
könnte sich ein Abwandern von<br />
Chipfertigung und -Design aus Deutschland<br />
negativ auf die mikroelektronische<br />
Forschung und die industriellen Anwenderbranchen<br />
auswirken. Folge: Verstärkte<br />
Abhängigkeit von subventionierten Standorten<br />
außerhalb Europas.<br />
Beim Erhalt des Mikroelektronikstandorts<br />
Deutsch land geht es um den Erhalt<br />
von Halbleiter-Fabriken, den Ausbau des<br />
Systemwissens und die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit<br />
Europas. Weitere Probleme<br />
laut den Experten: der Fachkräft eman-<br />
Prozent zu steigern – trotz der letzten Rezessionsphase. Auch in<br />
Deutschland ist das Unternehmen seit seiner Gründung kontinuierlich<br />
gewachsen. Dies lässt sich unter anderem anhand der Zahlen<br />
für Design-Wins und für neue Geschäft smöglichkeiten (New<br />
Business Opportunities) belegen. So war Avnet Memec in der Lage,<br />
seit 2005 seine Design-Wins zu vervierfachen und seine neuen Geschäft<br />
smöglichkeiten sogar zu verfünff achen. In der Vergangenheit<br />
kamen in Europa wichtige Distributionspartner wie Maxim und<br />
PLX Technology hinzu. Dieses Jahr verzeichnet Avnet Memec<br />
Abkommen mit Unternehmen wie: Energy Micros komplette Reihe<br />
an Ultra-Low-Power-EFM32-Gecko-Mikrocontrollern, Laird<br />
Technologies drahtlose M2M- und Telematiklösungen wie Zigbee,<br />
Bluetooth, WiFi und proprietär Lösungen, Intersil mit Analog- und<br />
Mixed-Signal-Halbleitern sowie Powermanagement. (uns) ■<br />
infoDIREKT www.elektronikjournal.com<br />
Steve Haynes , President Avnet<br />
Memec in Poing bei München.<br />
210ejl1110<br />
Expertenpanel Mikroelektronik 2010: Positionspapier<br />
von Führungskräften aus Unternehmen und<br />
Forschungsinstituten der Mikroelektronik.<br />
gel, Finanzierungsengpässe, Steuer- und<br />
Abgabenlast sowie bürokratische Barrieren.<br />
Dies sind warnende Kernbotschaft en<br />
des Expertenpanels Mikroelektronik 2010.<br />
infoDIREKT<br />
www.elektronikjournal.com<br />
214ejl1110<br />
8 <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010<br />
www.elektronikjournal.com<br />
Bild: Avnet Memec<br />
Bild: VDE
Infineon erhält Bayerischen Staatspreis für Elektromobilität<br />
Meinem Fahrrad bleib ich treu<br />
Infi neon Technologies hat den Bayerischen<br />
Staatspreis für Elektromobilität in der Kategorie<br />
Antriebstechnik für seine Mikrocontroller<br />
verliehen bekommen. „Infi neons<br />
Mikrocontroller sind im Elektrofahrrad<br />
das Herz des Antriebs. In der weltweit<br />
größten Radfahrer-Nation China wurden<br />
in 2009 rund 25 Millionen Elektrofahrräder<br />
verkauft . Etwa jedes dritte fährt mit<br />
Chips von Infi neon“, betont Peter Bauer,<br />
Vorstandsvorsitzender der Münchner. Er<br />
ergänzt: „Der Bayerische Staatspreis für<br />
Elektromobilität ist eine Bestätigung unserer<br />
Arbeit. Er unterstreicht, dass Mobilität<br />
und der verantwortungsvolle Umgang mit<br />
Ressourcen von größter gesellschaft licher<br />
Relevanz sind. Umso mehr freuen wir uns<br />
über diese Auszeichnung.“ Bei den Acht-<br />
Bit-Mikrocontrollern der Familie XC800<br />
hat sich Infi neon bei Fahrrädern mit Elektro<br />
antrieb innerhalb von drei Jahren weltweit<br />
einen Marktanteil von etwa einem<br />
Drittel erarbeitet. Seit 2008 wurden weltweit<br />
rund 15 Millionen Infi neon-geregelte<br />
Elektrofahrräder abgesetzt. Neben dem<br />
Martin Zeil , Bayerischer Staatsminister für<br />
Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie,<br />
übergab die Auszeichnung an Peter Bauer .<br />
asiatischen hat auch der europäische Markt<br />
enormes Wachstumspotenzial. Branchenkenner<br />
gehen davon aus, dass sich in Europa<br />
die Zahl der jährlich verkauft en Elektrofahrräder<br />
von derzeit weniger als zwei Millionen<br />
auf etwa vier Millionen im Jahr 2013<br />
mehr als verdoppelt. Die XC800-Familie<br />
ermöglicht die feldorientierte Regelung<br />
und damit einen gleichmäßigen, energieeffi<br />
zienten Betrieb des Motors.<br />
infoDIREKT<br />
www.elektronikjournal.com<br />
120ejl1110<br />
Personen<br />
Panorama<br />
News aus der Region<br />
Kaco New Energy hat<br />
■ seine Geschäftsleitung<br />
erweitert. Neues Mitglied<br />
der jetzt vierköpfi gen Geschäftsleitung<br />
ist Jürgen<br />
Hammer , der die internationale<br />
Entwicklung<br />
des Unternehmens koordinieren<br />
wird.<br />
■ tung des Bereichs F&E<br />
bei Bühler Motor in den<br />
Händen von Dr. Ralph<br />
Ab sofort liegt die Lei-<br />
Böhm . Als Vice President<br />
Research and Development<br />
verantwortet und<br />
bündelt er die Entwicklungsaktivitäten<br />
der Bühler<br />
Motor Gruppe.<br />
■ Volker Flamm ist<br />
Key-Account-Manager<br />
für den Bereich Automation<br />
& Safety bei Riese<br />
Electronic . In seiner Verantwortung<br />
liegt der Vertrieb<br />
der A&S-Produkte.<br />
www.elektronikjournal.com <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010 9<br />
Bild: Infi neo Technologies<br />
Erfahrung<br />
für Ihren<br />
Unternehmenserfolg<br />
Bild: Kako New Energy<br />
Bild: Bühler Motor<br />
Bild: Riese Electronic<br />
Bei der Besetzung Ihrer vakanten<br />
Führungsposition unterstützt Sie<br />
die ZAV-Managementvermittlung<br />
www.zav.de
Panorama<br />
News aus der Region<br />
Kontron und Stemmer arbeiten zusammen<br />
Da gibt’s was zu sehen<br />
Kontron und Stemmer Imaging arbeiten<br />
künft ig zusammen. Das Ziel lautet, die Individualisierung<br />
von Hard- und Soft ware<br />
für Bildverarbeitungsapplikationen zu optimieren<br />
und für kundenspezifi sche Großprojekte<br />
in der Bildverarbeitung die Kosten<br />
und Time-to-Market durch Angebote aus<br />
einer Hand zu senken. „Durch die Kooperation<br />
mit Kontron wollen wir für unsere<br />
Kunden mehr Innovation ermöglichen.<br />
Großprojekte in der industriellen Bildverarbeitung,<br />
die immer auch einen starken<br />
Individualisierungsbedarf bei der Zusammenstellung<br />
und im Zusammenspiel von<br />
Hard- und Soft ware haben, können wir so<br />
deutlich effi zienter und schneller bedienen.<br />
Zudem erwarten wir, dass wir durch die<br />
weitere hardwarenahe Optimierung unserer<br />
Bildverarbeitungsalgorithmen auf Basis<br />
neuer Prozessorgenerationen die Gesamtqualität<br />
unserer Applikationen weiter steigern<br />
können“, begründet Christof Zollitsch ,<br />
Geschäft sführer Stemmer Imaging den<br />
Schritt. Auch Kontron zeigt sich begeistert:<br />
„Als Entwickler ausgereift er Bildverarbei-<br />
Besiegeln die Partnerschaft per Handschlag:<br />
Christoph Zollitsch und Günther Dumsky.<br />
tungsalgorithmen und Anbieter von kundenspezifi<br />
schen Bildverarbeitungslösungen<br />
verfügt Stemmer Imaging über das<br />
nötige Know-how, um Kunden optimal bei<br />
der Lösung innovativer Bildverarbeitungsaufgaben<br />
zu unterstützen“, betont Günther<br />
Dumsky , Director Systems & Boards EMEA<br />
bei Kontron. „Insbesondere Großkunden<br />
erwarten Systemplattformen, bei denen<br />
Hard- und Soft ware aus einer Hand kommen,<br />
hardwarenah optimiert und mit neuester<br />
Prozessortechnologie ausgelegt sind,<br />
um durch höhere Verarbeitungsqualität<br />
und -geschwindigkeit Kosten zu senken.“<br />
infoDIREKT<br />
www.elektronikjournal.com<br />
100ejl1110<br />
Panorama<br />
News aus der Region<br />
HTV mit „Wirtschaftsoskar“ Goldjupiter ausgezeichnet<br />
Goldjunge<br />
Die Halbleiter Test und Vertriebs GmbH aus Bensheim kann sich<br />
freuen: der gemeinnützige Bundesverband zur Förderung der<br />
Wirtschaft -Bildung-Arbeit Wirtschaft skomitee Deutschland würdigte<br />
das hohe Ausbildungsniveau, die unternehmerische Weitsicht<br />
und Innovationsstärke des Dienstleisters, der sich im Bereich<br />
Programmierung und Test elektronischer Bauteile einen Namen<br />
gemacht hat, mit dem Goldjupiter. Diese umgangssprachlich als<br />
Wirtschaft soskar bezeichnete Auszeichnung wird weltweit nur<br />
hundertmal vergeben, anschließend wird die Form zerschlagen.<br />
„Wer sich engagiert und etwas für die Förderung der Jugend tut,<br />
der tut gleichzeitig etwas für die Zukunft “, würdigte Siegfried Auffermann<br />
, Präsident des WBA, die Leistung des mittelständischen<br />
Unternehmens bei der Preisübergabe.<br />
infoDIREKT www.elektronikjournal.com<br />
108ejl1110<br />
10 <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010<br />
www.elektronikjournal.com<br />
Bild: Kontron<br />
Neogramm und Copa-Data<br />
schließen Partnerschaft<br />
Mit Handschlag<br />
Ab sofort ist Neogramm Technologiepartner<br />
des HMI/SCADA-Spezialisten Copa-<br />
Data. Im Rahmen dieser Partnerschaft<br />
wird Neogramm die Soft ware Zenon der<br />
Ottobrunner für Projekte in der Industrieautomation<br />
einsetzen. „Mit Zenon haben<br />
wir eine HMI/SCADA-Lösung gefunden,<br />
die unsere Anforderungen an Flexibilität,<br />
Off enheit, Plattformunabhängigkeit<br />
und Durchgängigkeit umfassend erfüllt. In<br />
einem ersten Projekt konnten wir uns von<br />
der Qualität der Soft ware überzeugen“, erklärt<br />
Kai Blümchen , Geschäft sführer von<br />
Neogramm in Mannheim. „Der erste gemeinsame<br />
Erfolg in diesem Projekt belegt,<br />
dass das Team von Neogramm über ausgezeichnetes<br />
Prozess-Know-how und ausgewiesene<br />
Lösungskompetenz in der Automationstechnik<br />
verfügt“, betont Frank Hägele,<br />
Sales Manager von Copa-Data in Ottobrunn<br />
bei München.<br />
infoDIREKT<br />
www.elektronikjournal.com<br />
Bild: HTV<br />
121ejl1110<br />
Geschäftsführer<br />
Edbill Grote nahm<br />
die 30 Zentimeter<br />
große, vergoldete<br />
Skulptur als Auszeichnung<br />
für<br />
großes Unternehmensengagement<br />
entgegen.
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Panorama<br />
Rund um den Globus<br />
Bild: Loxxess Bild: 3Sun Bild: Nextrme Bild: ST Microelectronics<br />
Personen<br />
■ Carmelo Papa,<br />
Executive<br />
Vice President und<br />
General Manager Industrial<br />
and Multisegment<br />
Sector bei STM , ist Vorsitzender<br />
der European<br />
Technology Platform for<br />
Smart Systems Integration.<br />
Er ist Nachfolger von<br />
Klaus Schymanietz.<br />
■ Nextreme Thermal<br />
Solutions hat John<br />
Goehrke als CEO ernannt.<br />
Seine vorherigen<br />
Karrierestationen: Sixis,<br />
Luna Innovations und<br />
Luna Technologies sowie<br />
Acterna.<br />
■ 3Sun , ein Joint Venture<br />
von Enel Green Power ,<br />
Sharp und STM , hat den<br />
Posten des Chairmans und<br />
des CEO besetzt. Chairman<br />
ist Andrea Cuomo<br />
(Foto), der bei STM als<br />
Executive Vice President<br />
für EMEA zuständig ist.<br />
Mauro Curiale übernimmt<br />
die Position des CEO.<br />
■ Christina Amberger<br />
übernimmt die Verantwortung<br />
für den Bereich<br />
Marketing bei Loxxess .<br />
Damit vollzog das Unternehmen<br />
erfolgreich einen<br />
Generationenwechsel.<br />
Phoenix Contact entwickelt Lernspielgeräte<br />
Früh übt sich<br />
Microsemi akquiriert Actel<br />
Synergieeffekte erzielen<br />
Haus der kleinen Forscher heißt es – das eigens für Kindergartenkinder<br />
entwickelte und vom TÜV geprüft e Lernspielgerät von<br />
Phoenix Contact . Damit möchte das Unternehmen Kinder schon<br />
früh spielerisch an Technik heranführen. „Unsere Erfahrungen haben<br />
gezeigt, wie wichtig es ist, so früh wie möglich Interesse für<br />
technische Zusammenhänge zu fördern“, erläutert Boris Hagemeier<br />
, Leiter Ausbildung der Blomberger. „Unser Schwerpunkt liegt in<br />
der Ausbildung von technischen Berufen und viele Jugendliche,<br />
insbesondere auch Mädchen, haben wenig Bezug zur Technik und<br />
ergreifen daher keinen technischen Beruf.“<br />
Wie funktioniert’s? Fünf Spiele sind auf dem Lernspielgerät angebracht<br />
und müssen nacheinander erfolgreich abgeschlossen<br />
werden. So gilt es, aufl euchtende Farben durch Drücken von Farbtasten<br />
zu erwidern, Zahlen zu erkennen und per Drehschalter die<br />
gleiche Zahl einzustellen sowie Stecker in passende Gehäuse zu<br />
stecken. Des Weiteren müssen die Kinder eine Metallschlinge um<br />
Der im kalifornischen Irvine ansässige<br />
Hersteller für Leistungshalbleiter, Hochfrequenz-Subsysteme<br />
und Hochleistungs-<br />
Analog-Mixed-Signal-IC, Microsemi , will<br />
sein Geschäft im Mixed-Signal-Bereich<br />
verstärken und dazu Actel übernehmen.<br />
„Wir erwarten uns durch den Zukauf von<br />
Actel erhebliche Synergieeff ekte“, kommentiert<br />
James J. Peterson , Microsemis<br />
Präsident und CEO, den Aufk auf des in<br />
Mountain View, Kalifornien, ansässigen<br />
FPGA-Herstellers. „Der Zusammenschluss<br />
beider Unternehmen wird eine starke<br />
Kombination schaff en“, betont Actels Präsident<br />
und CEO, John C. East und ergänzt:<br />
„Ich kann mir keine andere Firma vorstellen,<br />
die unser Produktportfolio besser er-<br />
Der Pro-Fuse-Newsletter<br />
informiert regelmäßig<br />
über die Welt<br />
von Sicherungen und<br />
Normen.<br />
Bild: Pro-Fuse<br />
gänzen würde als<br />
Microsemi.“ Die Irviner<br />
zahlen Actel<br />
20,88 Euro pro Aktie,<br />
was eine Gesamtsumme<br />
von rund 430<br />
Millionen US-Dollar<br />
ausmacht. Die Übernahme<br />
soll am 02.<br />
Januar 2011 abgeschlossen<br />
werden.<br />
Actel hat sich vor allem in den für Microsemi<br />
wichtigen Märkten Militär, Luft - und<br />
Raumfahrt einen Namen gemacht.<br />
infoDIREKT<br />
www.elektronikjournal.com<br />
Sieht in Microsemi und<br />
Actel eine starke<br />
Kombination: John C.<br />
East, Actels Präsident<br />
und CEO.<br />
Pro-Fuse Website zu Sicherungen und Normen<br />
Mehr Sicherheit durch mehr Informationen<br />
131ejl1110<br />
Pro-Fuse International , ein 1998 gegründeter Verband diverser<br />
Hersteller von Sicherungen oder Sicherungsanlagen, will Mitglieder<br />
und Interessenten besser informieren. Ziel ist es, die Sicherungslösung<br />
und ihre Zukunft zu unterstützen, die Anwender auf<br />
dem Laufenden halten, zu informieren und Informationen verbreiten<br />
und letztendlich zu beraten. Zudem bietet Pro-Fuse Mehrwert<br />
durch ein Glossar, eine FAQ-Sektion, Links zu den Websites<br />
der Mitglieder und eine Download-Sektion für technische Dokumente,<br />
Anwendungsbeispiele oder Leitfäden.<br />
infoDIREKT www.elektronikjournal.com<br />
127ejl1110<br />
Mit viel Spaß lernen: Es ist wichtig, Kinder bereits im zarten Kindergartenalter<br />
an die Themen Technik und Elektronik spielend heranzuführen.<br />
einen starren Draht führen, ohne diesen dabei zu berühren. Denn<br />
bei jeder Berührung ertönt ein Signal und die Übung beginnt von<br />
vorne. Federführend bei der Ideenentwicklung für die Spiele war<br />
eine Gruppe von Auszubildenden von Phoenix Contact, die vorrangig<br />
Lernträger für Schüler entwickeln.<br />
infoDIREKT www.elektronikjournal.com<br />
130ejl1110<br />
12 <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010<br />
www.elektronikjournal.com<br />
Bild: Actel<br />
Bild: Phoenix Contact
Gleichmann und Sensor Dynamics mit<br />
Distributionsabkommen<br />
Wachstumsmarkt Mems<br />
Gleichmann Electronics ist ab sofort paneuropäischer<br />
Vertriebspartner für die komplette<br />
Sensor- und Asic-Produktpalette des<br />
Mems-Spezialisten Sensor Dynamics. „Mit<br />
Hilfe von Partnern, wie dem Fraunhofer-<br />
Institut ISIT, TSMC, ASE und STM konnte<br />
Sensor Dynamics in den vergangenen Jahren<br />
ein System-Know-how aufb auen, das<br />
es uns ermöglicht, neben der Sensorik auch<br />
analoge, digitale und HF-Funktionen auf<br />
kleinem Raum zu integrieren. Dieses Wissen<br />
wollen wir mit Unterstützung von<br />
Gleichmann Electronics nun ab sofort einem<br />
breiteren Kundenkreis zugänglich<br />
machen. Gleichmann Electronics ist für<br />
uns der ideale Vertriebspartner, weil das<br />
Unternehmen über ein hohes Maß an Systemkompetenz<br />
verfügt und als Design-in-<br />
www.elektronikjournal.com<br />
Panorama<br />
Rund um den Globus<br />
Sehen in den nächsten Jahren einen wachsenden<br />
Bedarf an Mems-Produkten: Jürgen Tittel , Sensor<br />
Dynamics , Ralf Sommer , Gleichmann Electronics .<br />
orientierter Systemintegrator in der Lage<br />
ist, Kunden von der Evaluierungsphase bis<br />
zum End-of-Lifetime eines Produktes über<br />
die Supply Chain hinweg kompetent zu unterstützen“,<br />
so Jürgen Tittel, Vice President<br />
Marketing/Sales bei Sensor Dynamics.<br />
infoDIREKT<br />
www.elektronikjournal.com<br />
Osram Opto Semiconductors mit LED-Lösung für Flugfeldbeleuchtung<br />
Up in the air<br />
Ein immer höheres Passagier- und Frachtaufk ommen im weltweiten<br />
Luft verkehr stellt auch höhere Anforderungen an die<br />
Sicherheit. Ein besonderes Augenmerk der Flughafenbetreiber<br />
liegt hier auf der Beleuchtung von Start- und Landebahnen sowie<br />
Rollbahnen. Mit Zelion H LED-Modulen stellt Osram Opto<br />
Semiconductors eine robuste und fl exibel nutzbare Lösung für<br />
die Flugfeldbeleuchtung zur Verfügung, die in der Befeuerung<br />
zum Einsatz kommt und 48-Watt-Halogenlampen ersetzt. Zelion<br />
H decken eine Vielzahl unterschiedlicher Flugfeld-Applikationen<br />
durch ein einziges, fl exibel verwendbares Modul mit vier<br />
Leuchtdioden ab. Die beiden Refl ektorvarianten sechs und zehn<br />
Grad erweitern den Einsatzbereich des LED-Moduls auf nahezu<br />
alle Arten der Airfi eld-Befeuerung. Sie lassen sich in bestehende<br />
Feuer integrieren und sind in den Lichtfarben weiß, rot,<br />
blau und grün verfügbar. Zudem helfen die Module Energie zu<br />
sparen und den CO 2 -Ausstoss des Flughafens zu minimieren.<br />
infoDIREKT www.elektronikjournal.com<br />
132ejl1110<br />
126ejl1110<br />
Sind eine robuste<br />
und energiesparende<br />
Lösung für die<br />
Flugfeldbeleuchtung:<br />
die in weiß, rot, blau<br />
und grün erhältlichen<br />
Zelion H<br />
LED-Module.<br />
Bild: Gleichmann Electronics<br />
Bild: Osram Opto Semiconductor<br />
DC 24 V-Systeme.<br />
Selektiv<br />
abgesichert.<br />
Egal ob auf Hutschiene, steckbar<br />
auf Stromverteilern oder<br />
als komplette Schaltschrank-<br />
Systemlösung:<br />
DC 24 V- Absicherung ist<br />
unser Thema.<br />
� Selektiv – nur der defekte<br />
Stromkreis wird abgeschaltet,<br />
die restliche Anlage läuft.<br />
� Platz sparend – geringe Baubreite<br />
und alle Verteil- und<br />
Schutzfunktionen auf engstem<br />
Raum.<br />
� Flexibel – umfassendes Baukastensystem<br />
»Power-D-Box«.<br />
� Wirtschaftlich – durch reduzierten<br />
Verdrahtungsaufwand<br />
bei niedrigen Gesamtkosten.<br />
E-T-A Elektrotechnische Apparate GmbH<br />
Industriestraße 2-8 . 90518 ALTDORF<br />
DEUTSCHLAND<br />
Tel. 09187 10-0 . Fax 09187 10-397<br />
E-Mail: info@e-t-a.de . www.e-t-a.de
Panorama<br />
Branchenmonitor<br />
Liebe Leser!<br />
Für das Branchenmonitor befragen<br />
wir anonym ein Panel von fünfzig<br />
leitenden Managern aus der D-A-CH-<br />
Region. Jeweils einer pro Land<br />
berichtet über die spezifi schen<br />
Begebenheiten seines Bereichs.<br />
Viel Spaß beim Lesen, euer Edi.<br />
Wirtschaftsdaten<br />
des Monats<br />
Wie beurteilen Sie die Wirtschaftslage<br />
in Ihrer Branche?<br />
18% sehr positiv<br />
73% positiv<br />
Wie ist die derzeitige Auftragslage in Ihrem<br />
Unternehmen gegenüber dem Vormonat?<br />
9%<br />
negativ<br />
45% steigend<br />
37% gleichbleibend<br />
18% sinkend<br />
Wie beurteilen Sie die Umsatzentwicklung<br />
in den nächsten 6 Monaten?<br />
64% steigend<br />
9% gleichbleibend<br />
27% sinkend<br />
14 <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010<br />
Können wir uns 2011 in der D-A-CH-<br />
Bild: Mächler, Rüti Bild: Sick<br />
Bild: Roton Power System<br />
Frage des Monats<br />
Wachstum oder Zitterpartie?<br />
Moment läuft die Wirtschaft zwar nicht<br />
komplett rund, aber durchaus annehmbar:<br />
Die Produktion ist angekurbelt und die<br />
Unternehmen füllen ihre runtergefahrenen<br />
Läger wieder auf. Das IW in Köln prognostiziert<br />
bis Ende des Jahres sogar ein Anstieg<br />
des realen Bruttoinlandproduktes<br />
um 3,75 Prozent. Klingt nach<br />
Jubelstimmung. Doch Vorsicht!<br />
Trotz allem Wachstum steht die<br />
Wirtschaft hierzulande sowie in<br />
Region schon über einen längerfristigen,<br />
selbsttragenden Aufschwung freuen?<br />
Statements des Monats<br />
Anton J. Pleyer , Geschäftsführer<br />
Roton<br />
Power Systems in<br />
Neulingen-Bauschlott.<br />
Helmut Maier ist<br />
Geschäftsführer von<br />
Sick Österreich in<br />
Wiener Neudorf<br />
Rolf Baumann ist<br />
Geschäftsführer der<br />
Harting in Volketswil.<br />
Österreich und der Schweiz noch auf recht<br />
wackeligen Füßen. Von Überwindung der<br />
Krise lässt sich schließlich erst sprechen,<br />
wenn der Aufschwung längerfristig ist und<br />
sich vor allem selbst trägt. Auch<br />
unsere Umfrageteilnehmer<br />
sind sich recht unsicher,<br />
was 2011 bringen wird.<br />
Positiv in die Zukunft blicken<br />
Mit Blick auf die Nachfrage nach USV-Anlagen auf dem deutschen<br />
Markt war 2010 bisher ein Wechselbad der Gefühle: Zunächst wenig<br />
Interesse, dann große Resonanz, schließlich starke Zurückhaltung. In<br />
unserem Geschäftsfeld Miet-USV-Anlagen ist ein langsames, stetiges<br />
Wachstum zu verzeichnen. Diese Entwicklung hat uns ermutigt, weiter<br />
im Sektor mobiler USV-Systeme in Wechselbrückencontainern zu investieren.<br />
Mit den angestrebten höheren Leistungsbereichen werden<br />
wir voraussichtlich die meisten Systeme übertreffen. Unser Absatzgebiet<br />
ist bisher der Binnenmarkt, aber auch Europa wird interessant.<br />
Roton Power, Tel: (+49 72 37) 484-50, info@roton-powersystems.de<br />
Signifi kanter Aufwärtstrend<br />
Trotz voller Auftragsbücher der Industrie gehen Konjunkturexperten<br />
davon aus, dass die Nachfrage in den nächsten Monaten sinkt. Hat die<br />
jüngste Wirtschaftskrise das Zeitalter der Instabilitäten eingeleitet?<br />
Heute im Aufschwung und bereits morgen Stagnation oder eine neue<br />
Krise? Wir bei Sick Österreich sind zuversichtlich, auch für 2011.<br />
Rückblickend hat uns 2009 gestärkt. Die aktuelle Auftragslage und ein<br />
Benchmark bestätigen das, wir sind im Konzernranking vorgerückt.<br />
Unsere Erfolgsfaktoren sind Menschen. Wir setzen auf Mitarbeiter und<br />
auf die Qualität der Beziehungen zu Kunden, Lieferanten und Partner.<br />
Sick Österreich, (+43 22 36) 622 88-0, offi ce@sick.at<br />
In 2010 wieder gewachsen<br />
Im traditionellen Maschinenbau ist eine steigende positive Erholung<br />
feststellbar, je nach Endabnehmermarkt unserer Kunden. Transportation<br />
läuft nach wie vor konstant gut. Photovoltaik hat sich nach grossem<br />
Rückgang wieder sehr schnell erholt. Beschaffungsseitig sind<br />
steigende Rohmaterialpreise, teilweise auch Verfügbarkeitsengpässe<br />
feststellbar. Der rasche Aufschwung im 2010 führte zu nach wie vor<br />
langen Lieferzeiten, speziell im Bereich Elektronik. Die Krise 2009 und<br />
der starke CHF haben bei grösseren Firmen teilweise eine Forcierung<br />
von Produktions-Standorten ausserhalb der Schweiz zur Folge gehabt.<br />
Harting, Tel. (+41 44) 908 20 60, rolf.baumann@harting.com<br />
ja<br />
weiss nicht<br />
nein<br />
18%<br />
45%<br />
37%<br />
www.elektronikjournal.com
Altera s Embedded-Initiative: FPGA-Designflow unterstützt ARM, Intel und Mips<br />
Wer sich gut bettet...<br />
Sie soll die Integration von programmierbarer<br />
Logik und Prozessoren beschleunigen:<br />
die Embedded-Initiative von Altera.<br />
Unter ihrer Prämisse bietet Altera einen<br />
gemeinsamen Designfl ow auf Basis der<br />
Quartus-II-Entwicklungssoft ware an. Neu<br />
dazugekommen sind das Systemlevel-Integrationswerkzeug<br />
Qsys sowie FPGA-IP-<br />
Blöcke für Cortex-A9-MPCore-Kerne von<br />
ARM und Mips32-Embedded-Prozessoren,<br />
für die Altera seit einiger Zeit eine Architekturlizenz<br />
besitzt. Der gemeinsame<br />
Designfl ow ermöglicht es Embedded-Entwicklern,<br />
den Nios-II-Prozessor von Altera<br />
sowie ARM- oder Mips-basierte Embedded-Prozessoren<br />
zu integrieren. Das funk-<br />
Texas Instruments kündigt zwei neue Mikroprozessor-Familien an, eine mit DSP<br />
Leistung ist Trumpf<br />
Auf Basis des ARM Cortex-A8 hat Texas<br />
Instruments zwei neue Prozessorfamilien<br />
im Portfolio: Sitara besitzt einen Single-<br />
Core-A8 mit umfangreicher Peripherie,<br />
während beim Integra noch ein DSP-Core<br />
TMS320C674x hinzukommt (Fest- und<br />
Fließkomma). Alle Kerne arbeiten mit bis<br />
zu 1,5 Gigahertz und sind primär für High-<br />
Performance und den industriellen Sektor<br />
gedacht. Damit unterscheiden sie sich von<br />
den OMAP-Prozessoren, die TI stromsparend<br />
und für mobile Geräte auslegt.<br />
Sitara- und Integra-Chips sind Pin- und<br />
Soft ware-kompatibel. Beide Linien haben<br />
optional einen 3D-Grafi kbeschleuniger sowie<br />
eine Display-Engine, die zwei hochauf-<br />
Mentor Graphics bringt neue Funktionen für das Heat Management<br />
Hitzefrei<br />
Egal ob Chip, Leiterplatte, Gehäuse oder<br />
Server-Raum: Ein zentrales Problem ist<br />
Wärme. „Zu viel Hitze senkt die Zuverlässigkeit<br />
und Performance“, fasst John Isaac,<br />
Director of Market Development in der<br />
Systems Design Division bei Mentor Graphics<br />
in Wilsonville, Oregon, die Probleme<br />
zusammen. Stand der Technik beim Heat<br />
Management ist, die Systeme zu simulieren,<br />
statt sie erst aufzubauen und dann<br />
nachzumessen. „Bisher sehen wir in der Simulation<br />
nur Temperaturfelder. Wir wissen<br />
also, wo ein Problem besteht, nicht aber<br />
warum es auft ritt und was wir dagegen tun<br />
können“, erklärt Erich Bürgel , General Manager<br />
der Mechanical Analysis Division<br />
tioniert auch für die kürzlich von Intel angekündigten<br />
Atom-CPU E600 (Codename<br />
Stellarton), deren Multichip-Gehäuse einen<br />
Altera-FPGA-Chip enthält.<br />
Qsys nutzt die nach Firmenangaben industrieweit<br />
erste FPGA-optimierte Network-on-a-Chip-Technologie,<br />
die sowohl<br />
<strong>Memory</strong>-Mapped-, als auch Datenpfad-<br />
Verbindungen unterstützt. Damit wird die<br />
Performance im Vergleich zum SOPC-<br />
Builder von Altera nahezu verdoppelt,<br />
während das Tool weiterhin Standard-IP-<br />
Schnittstellen wie AMBA unterstützt. Qsys<br />
nutzt das vom SOPC-Builder bekannte<br />
Benutzer interface und bietet Rückwärts-<br />
Kompatibilität zur Migration von beste-<br />
lösende Bildschirme ansteuern kann. Dazu<br />
kommen 2-Lane-PCI-Express Gen2, zwei<br />
USB-2.0-Ports, HDMI TX, SATA 2.0, zwei<br />
32-Bit-DDR2/DDR3-Schnittstellen, zwei<br />
Gigabit-Ethernet-MAC sowie Zweikanal-<br />
Video-E/A. Huy Pham, Marketing-Manager<br />
für C6000- und Integra-DSP- und<br />
ARM-Prozessoren bei TI in Dallas, Texas,<br />
führt dazu aus: „Die Peripherieschnittstellen<br />
sind einheitlich, so dass es reicht, beim<br />
Wechsel von Sitara auf Integra den Code<br />
neu zu übersetzen. Um von den DSP-<br />
Funktionen zu profi tieren, kann man unsere<br />
Bibliotheken einsetzen, automatisch<br />
vom Compiler DSP-Code erzeugen lassen,<br />
oder vorhandenen C674-DSP-Code nut-<br />
von Mentor Graphics. Die zündende Idee:<br />
Flowterm berechnet zwei neue Werte und<br />
zeigt sie grafi sch an, ähnlich wie die Temperaturfelder.<br />
Die Bottleneck Number (Bn)<br />
ist der Betrag des Wärmestroms mal dem<br />
Betrag des Temperaturgradienten mal dem<br />
Betrag des Cosinus des Winkels zwischen<br />
beiden. Durch den Cosunis ist der Bn-Wert<br />
maximal, wenn Wärmestrom und Temperaturgradient<br />
in dieselbe Richtung weisen.<br />
Bei der Shortcut Number (Sc) wird der Cosinus<br />
durch den Sinus ersetzt, der Wert also<br />
maximal wenn beide Vektoren senkrecht<br />
aufeinander stehen. Erich Bürgel ergänzt:<br />
„Beim Bottleneck kann der Konstrukteur<br />
das Material ändern, um mehr Wärme ab-<br />
Chris Balough ist<br />
Senior Director für<br />
Software-, Embedded-<br />
und DSP-Marketing<br />
bei Altera in San<br />
Jose, Kalifornien.<br />
Panorama<br />
Vor Ort erfahren<br />
henden Embedded-Systemen. Außerdem<br />
unterstützt das Tool hierarchisches Design,<br />
inkrementelles Kompilieren und partielle<br />
Rekonfi guration. (lei) ■<br />
infoDIREKT<br />
www.elektronikjournal.com 511ejl1110<br />
Vorteil Einfache Integration von Standard-<br />
Prozessor-Kernen in eigene FPGA-Designs.<br />
Huy Pham ist<br />
weltweiter Marketing-<br />
Manager für C6000und<br />
Integra-DSP- und<br />
ARM-Prozessoren bei<br />
Texas Instruments in<br />
Dallas, Texas.<br />
zen.“ Die Swichting-Architektur sorgt dafür,<br />
dass der DSP-Kern etwa Videodaten in<br />
Echtzeit verarbeitet, ohne von Aktionen<br />
der CPU gestört zu werden. (lei) ■<br />
infoDIREKT<br />
www.elektronikjournal.com 512ejl1110<br />
Vorteil Hohe Leistung und Skalierbarkeit<br />
vom reinen Prozessor bis zum DSP-Support.<br />
John Isaac , Director<br />
of Market Development<br />
in der Systems<br />
Design Division bei<br />
Mentor Graphics in<br />
Wilsonville, Oregon.<br />
zuführen, und bei Shortcut-Möglichkeiten<br />
ein Wärmeleitpad einfügen.“ Dank Bn und<br />
Sc weiß der Konstrukteur nun vorab, wo<br />
sich diese Maßnahmen lohnen. (lei) ■<br />
infoDIREKT<br />
www.elektronikjournal.com 513ejl1110<br />
Vorteil Neues Feature in allen Flowterm-<br />
Produkten: Spart viel Zeit beim Entwärmen.<br />
www.elektronikjournal.com <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010 15<br />
Bild: Altera<br />
Bild: Texas Instruments<br />
Bild: Mentor Graphics
Coverstory Mikrochips<br />
Halbleiterspeicher<br />
<strong>Memory</strong>-<strong>Meister</strong><br />
NAND-Flash-Technik für Embedded-Applikationen und<br />
mobile Geräte weiterentwickeln<br />
Viel Speicher zu kleinen Preisen, der schnelles Lesen und Schreiben erlaubt, dabei<br />
wenig Energie verbraucht und seinen Inhalt auch ohne Stromversorgung behält:<br />
Die Rede ist von NAND-Flash. Toshiba, der Pionier auf diesem Gebiet, beschreibt die<br />
Weiterentwicklungen für Embedded-Systeme und tragbare Speicherplattformen.<br />
Autor: Stephan Fiege<br />
Im digitalen Multimedia-Zeitalter speichern<br />
und kopieren wir immer mehr Bilder, Musik,<br />
Filme, Web-Inhalte, Text und andere Daten<br />
– sei es zuhause, im Büro und unterwegs. Die<br />
unbemerkte und unerlässliche Grundlage für den<br />
digitalen Lifestyle sind zuverlässige, stromsparende,<br />
nichtfl üchtige Speicher mit hoher Speicherkapazität,<br />
mit denen Anwender ihre Inhalte<br />
sammeln, verwalten, sichern und mobil abrufen<br />
können. Dazu dienen Geräte wie USB-Speicher,<br />
tragbare Mediaplayer, Smartphones, digitale Foto-<br />
und Videokameras sowie Tablet-PC.<br />
NAND-Flash-Speicher spielt eine entscheidende<br />
Rolle, wenn Entwickler interessante Mediageräte<br />
mit hoher Speicherdichte, Zuverlässigkeit,<br />
langem Datenerhalt und geringer Stromaufnahme<br />
auf den Markt bringen wollen. Mit diesen<br />
Leistungsmerkmalen können Verbraucher sicher<br />
und zu jeder Zeit auf ihre Inhalte zugreifen.<br />
Die Weiterentwicklung der NAND-Flash-Technik<br />
zielt auf höhere Speicherkapazitäten, mehr<br />
Zuverlässigkeit und Widerstandsfähigkeit sowie<br />
schnellere Lese- und Schreibgeschwindigkeiten.<br />
Mehr Kapazität<br />
Im Juni 2010 stellte Toshiba ein NAND-Flash-<br />
Modul mit der branchenweit höchsten Speicherkapazität<br />
vor: ein 128-Gigabyte-Modul mit 16<br />
NAND-Chips, die je acht Gigabyte Speicherplatz<br />
bieten. Im gleichen Gehäuse ist dazu noch der<br />
entsprechende Controller untergebracht. Die<br />
Chips werden im 32-Nanometer-Prozess mit<br />
Chip-Th inning-Technik gefertigt, mit der sich<br />
die Chipdicke auf nur 30 Mikrometer verringert.<br />
Durch fortschrittliches Stapeln (Chip Layering)<br />
und Verdrahten (Bonding) lassen sich die Chips<br />
in sehr kleine Gehäuse integrieren: Das resultierende<br />
Modul misst nur 17 mal 22 mal 1,4 Millimeter,<br />
was an der Speicherkapazität gemessen<br />
äußerst klein ist. Bei der Integration in ein System<br />
kann das Modul bis zu 2222 Stunden Musik<br />
mit 128 Kilobit pro Sekunde wiedergeben oder<br />
16,6 Stunden HD-Video und 38,4 Stunden SD-<br />
Video speichern.<br />
Der integrierte Controller ist ein wichtiger Bestandteil<br />
moderner Flash-Module und erlaubt deren<br />
vielseitigen Einsatz, da er die Integration für<br />
Systementwickler vereinfacht. Ohne integrierten<br />
Controller wäre der Einsatz von NAND-Flash auf<br />
eine kleine Zahl erfahrener Produktentwicklungsteams<br />
eingeschränkt. Der Controller vereint<br />
innerhalb des Moduls alle Funktionen, die zum<br />
Verwalten der Speicherchips als einheitliches Speicher-Subsystem<br />
erforderlich sind. Damit minimiert<br />
sich der Bedarf an Host-Soft ware-Treibern<br />
und externen Funktionen, wie das Verwalten fehlerhaft<br />
er Blöcke, Fehlerkorrekturcode (ECC), die<br />
Adressumwandlung von logischen auf physikalische<br />
Adressen und der Abnutzungsausgleich<br />
(Wear Levelling), um die Anzahl der Lese- und<br />
Schreibzugriff e auf alle Speicherzellen der verschiedenen<br />
Chips auszugleichen. Ohne Wear Levelling<br />
würden normale Dateisysteme einzelne<br />
Zellen sehr viel häufi ger ändern als andere. Wegen<br />
der begrenzten Schreibzyklen der Flash-Technik<br />
würde das Modul sehr viel schneller ausfallen.<br />
Toshiba passt den Controller an jede Generation<br />
der Halbleiterprozess-Technologie an. Eine<br />
standardgemäße Schnittstelle zum Host-System<br />
(Jedec E-MMC V4.4) wurde ebenfalls defi niert,<br />
was die Entwicklungskosten minimiert und die<br />
Markteinführung neuer und aufgerüsteter Produkte<br />
beschleunigt.<br />
Schnellerer Flash<br />
Während immer größere Speicherdichten erforderlich<br />
werden, um immer kleinere Produkte zu<br />
unterstützen, die mit noch mehr Speicher ausgestattet<br />
sind, wollen Endanwender auch weniger<br />
Zeit mit dem Datentransfer, der Synchronisierung<br />
und dem Dateiaustausch verbringen. Neue DDR-<br />
Flash-I/O-Interfaces (Double Data Rate) bedienen<br />
diese Anforderungen. Im Vergleich zu älteren<br />
SDR-Techniken (Single Data Rate) erhöhen die im<br />
Jahr 2010 eingeführten DDR-NAND-Bausteine<br />
die Interface-Geschwindigkeit von 40 auf 133 Megatransfers<br />
pro Sekunde. Ein Beispiel ist Toshibas<br />
DDR-Toggle-Mode-1.0-NAND, der hohe Le- ➔<br />
16 <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010<br />
www.elektronikjournal.com
Auf einen Blick<br />
Coverstory Mikrochips<br />
Halbleiterspeicher<br />
Speicherriese<br />
Speicher muss billig, schnell und groß sein – wenn er dann auch<br />
noch seine Daten ohne Strom halten soll, sind NAND-Flash-basierte<br />
Module das Mittel der Wahl. Toshiba zeigt den Stand der Technik bei<br />
Single- und Multi-Level-Cell-Varianten, kompakten Micro-SD-Gehäusen<br />
und den schnellen und stromsparenden DDR-Speicherzugriffen<br />
mit bidirektionalem Data-Query-Strobe (DQS). Bereits verfügbar sind<br />
erste Flash-Bausteine in 24-Nanometer-Technologie.<br />
infoDIREKT www.elektronikjournal.com<br />
500ejl1110<br />
Vorteil Schnelle und günstige NAND-Flash-Speicherchips ermöglichen<br />
neue Applikationen.<br />
www.elektronikjournal.com <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010 17<br />
Bilder: Toshiba
Coverstory Mikrochips<br />
Halbleiterspeicher<br />
Diese E-MMC-NAND-Flash-Module enthalten je<br />
16 NAND-Chips à acht Gigabyte – insgesamt also<br />
128 Gigabyte. In ihrem Gehäuse ist auch ein<br />
Controller untergebracht.<br />
se-/Schreibgeschwindigkeiten durch einen bidirektionalen Data-Query-Strobe<br />
(DQS) erzielt, um die I/O-Übergänge zu synchronisieren.<br />
Da sie keinen freilaufenden Takt benötigen, sind DDR-Speicher<br />
nicht nur rückwärtskompatibel zu bekannten SDR-Funktionen und<br />
-Befehlen, sondern brauchen auch weniger Strom. Der DQS wird<br />
nur aktiviert, wenn Daten übertragen werden. Toggle-Mode-NAND<br />
verfügt auch über einen On-Die-Abschluss, um Übersprechen zu<br />
verringern. DDR-Toggle-Mode ist inzwischen durch das Jedec als<br />
Standardschnittstelle anerkannt. In Zukunft kann das bidirektionale<br />
DQS-Signal höhere Datenübertragungsraten unterstützen. Toshiba<br />
kündigte bereits sein Engagement in Sachen DDR-Toggle-Mode 2.0<br />
an, der Schnittstellen mit 400 Megatransfers pro Sekunde ergibt, also<br />
eine Verdreifachung der Geschwindigkeit gegenüber DDR-Toggle-<br />
Mode 1.0 und eine Verzehnfachung gegenüber SDR-NAND.<br />
Toshiba fertigt derzeit DDR-Toggle-Mode-1.0-Bausteine in 32-<br />
Nanometer-Prozesstechnik auf Basis der SLC-Technologie (Single-<br />
Level Cell) mit 32 bis 128 Gigabit und MLC-Versionen (Multi-Level<br />
Cell) von 64 bis 256 Gigabit. SLC-Technik ermöglicht schnellere Lese-<br />
und Schreibgeschwindigkeiten und eine weniger komplexe Fehlerkorrektur.<br />
SLC eignet sich daher für kostengünstigere Anwendungen,<br />
die eine geringere Speicherdichte, aber trotzdem hohe Leistungsfähigkeit<br />
und Flexibilität erfordern. Zu den Aufgaben zählt das<br />
Speichern von Host-Controller-Boot-Code oder Anwendungsdaten<br />
in Geräten wie Fernsehern, Settop-Boxen, Verbrauchszählern, industriellen<br />
Datenkarten und verschiedenen EDV-Einrichtungen.<br />
Plattform-Gedanken<br />
MLC-NAND-Speicher mit DDR-Toggle-Mode-2.0 bieten eine hohe<br />
Speicherkapazität und Interface-Geschwindigkeit. Sie kommen<br />
zum Beispiel in hochleistungsfähigen Solid-State-Disks (SSD) für<br />
Enterprise-Storage-Anwendungen zum Einsatz. Fehlerkorrektur-<br />
und Wear-Levelling-Techniken, wie sie in den Controllern der<br />
NAND-Flash-Module integriert sind, halten die Zahl der Lesefehler<br />
gering und maximieren die Lebensdauer der SSD. Die hohen<br />
Speicherdichten, die heute durch das Kombinieren von Multi-Gigabit-Chips<br />
möglich sind, bringen kompakte Speicherlaufwerke<br />
mit großen Speicherblöcken hervor. Letztere bleiben zwar zuerst<br />
einmal ungenutzt, können später aber ältere Blöcke ersetzen, sobald<br />
diese nicht mehr hinnehmbare Lesefehler aufweisen.<br />
Durch ihre hohe Geschwindigkeit, Speicherdichte und Widerstandsfähigkeit<br />
dringen SSD auf MLC-NAND-Flash-Basis immer<br />
tiefer ein in den Markt der herkömmlichen elektromechanischen<br />
Festplattenlaufwerke (HDD, Hard Disk Drive) und optischen<br />
Laufwerke: Zum Beispiel verfügen immer mehr Notebooks über<br />
ein SSD anstelle eines HDD. Weitere Vorteile sind die Stoßfestigkeit<br />
und fl exible Formfaktoren. SSD fi nden sich auch vermehrt in<br />
mobilen und High-Speed-Anwendungen.<br />
Solid-State-Disks (SSD) haben zwar rein äußerlich<br />
ein Standard-Festplattengehäuse, innen stecken<br />
aber NAND-Flash-Speicherbausteine und keine<br />
mechanischen Komponenten.<br />
Die schnellsten SDHC-Speicherkarten und die<br />
ersten Micro-SDHC-UHS-1-Karten zeigen, wie<br />
viel Speicher in die nur briefmarkengroßen<br />
Gehäuse passt.<br />
Die hohe Datenübertragungsrate und Speicherkapazität der führenden<br />
NAND-Flash-Techniken ermöglichen es den Herstellern<br />
von Speicherkarten, die neuesten Standards bei der Bildverarbeitung<br />
und im Videobereich zu erfüllen. Dazu zählen die schnelle Aufnahme<br />
von Serienbildern bei digitalen Fotokameras, die Aufnahme von<br />
HD-Video und der schnelle Datentransfer von einem Medium auf<br />
das andere. Zu den heutigen Speicherkartenformaten zählen Secure<br />
Digital (SD) und Weiterentwicklungen wie SDHC (SD High Capacity),<br />
genauso wie der Micro-SDHC-Standard in Briefmarkengröße<br />
oder sogar noch kleinere Formfaktoren. Micro-SDHC-Karten sind<br />
nur 15 mal elf mal einen Millimeter groß.<br />
Der SDHC-Standard defi niert Speicherdichten von vier bis 32 Gigabyte.<br />
Eine festgelegte Anzahl von Geschwindigkeitsklassen (Speed<br />
Classes) weist die minimale Schreibgeschwindigkeit aus, um eine<br />
bestimmte Performance für verschiedene Anforderungen zu garantieren,<br />
zum Beispiel beim Streaming einer Videoaufzeichnung. Die<br />
Standard-Geschwindigkeitsklassen 2, 4, 6 und 10 eignen sich für<br />
normale und schnelle Busschnittstellen-Modi in SD- und HD-Video-Anwendungen.<br />
Vor kurzem wurde die UHS-Speed-Class 1 für<br />
den UHS-I Ultra-High-Speed-Bus hinzugefügt. Damit lassen sich<br />
Echtzeit-Rundfunkübertragungen aufzeichnen und großformatige<br />
HD-Videos wiedergeben.<br />
SDHC-UHS-I-Speicherkarten stehen ab Ende 2010 zur Verfügung.<br />
Die ersten acht-, 16- und 32-Gigabyte-SDHC-UHS-I-Karten<br />
nach der SD-3.0-/UHS104-Spezifi kation kündigte Toshiba im September<br />
2010 an. Sie erzielen eine maximale Lesegeschwindigkeit von<br />
bis zu 95 Megabyte pro Sekunde und eine Schreibgeschwindigkeit<br />
von bis zu 80 Megabyte pro Sekunde. Auch die ersten Micro-SDHC-<br />
UHS-I-Speicherkarten nach SD3.0/UHS50 stehen demnächst zur<br />
Verfügung. Sie bieten Lesegeschwindigkeiten von bis zu 40 und<br />
Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 20 Megabyte pro Sekunde.<br />
In die Zukunft blicken<br />
NAND-Flash wird immer wichtiger, da die Hersteller von den<br />
neuesten Entwicklungen dieser vielseitigen Technik profi tieren<br />
wollen. Toshiba wird auch weiterhin in die NAND-Flash-Speichertechnik<br />
investieren und kündigte zu Beginn des Jahres den<br />
Bau einer neuen NAND-Flash-Fertigung an. Vor kurzem begann<br />
das Unternehmen mit der Volumenfertigung von NAND-Flash-<br />
Speichern in 24-Nanometer-Prozesstechnik. Daraus entstanden<br />
bereits 64-Gigabit-Chips (MLC mit zwei Bit pro Zelle). In Zukunft<br />
werden auch 32-Gigabit-Chips und Bausteine mit drei Bit pro Zelle<br />
in 24-Nanometer-Technik gefertigt. (lei) ■<br />
Der Autor: Stephan Fiege ist Senior Engineer im <strong>Memory</strong>-<br />
Department der europäischen Halbleiter-Sales- und Marketing-Division<br />
bei Toshiba Electronics Europe , Düsseldorf.<br />
18 <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010<br />
www.elektronikjournal.com<br />
Bilder: Toshiba
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Bilder: Wibu-Systems<br />
Bilder: Fujitsu Semiconductor<br />
Mikrochips<br />
Halbleiterspeicher<br />
Gib den Piraten keine Chance<br />
Wibu-Systems erweitert Codemeter<br />
Der besondere Fokus liegt bei Wibu-Systems<br />
auf den Th emen Soft wareschutz und<br />
Schutz der Produktionsdaten, um Produktpiraterie<br />
bei Maschinen, Anlagen und<br />
Steuerungen zu verhindern. Um ihr geistiges<br />
Eigentum zu schützen, benötigen industrielle<br />
Unternehmen geeignete Schutzhardware,<br />
die auf den vorhandenen<br />
Schnittstellen läuft , dabei zuverlässig bei<br />
extremen Temperaturen funktioniert und<br />
geschützt ist vor Staub, Feuchtigkeit oder<br />
vor starken elektrischen und magnetischen<br />
Codemeter speichert sicherheitsrelevante Daten<br />
verschlüsselt auf dem geschützten Speicher<br />
eines integrierten Mikro-Chips.<br />
Schreib, so oft du willst<br />
Fujitsu integriert FRAM in Acht-Bit-Mikrocontroller<br />
Fujitsu Semiconductor Europe hat die<br />
zweite Generation der Acht-Bit-Mikrocontrollerfamilie<br />
MB95R203A mit integriertem<br />
FRAM ausgestattet (Ferroelectric Random<br />
Access <strong>Memory</strong>). Der FRAM-Speicher<br />
ermöglicht High-Speed-Schreibzugriff<br />
e und schützt den Dateninhalt auch bei<br />
Spannungsausfall. Chip-to-Chip-Verbindungen<br />
zu externen Speichern entfallen<br />
und maximale Übertragungsgeschwindigkeit<br />
sowie hohe Effi zienz sind gewährleis-<br />
MCU mit FRAM: Der besondere Speicher<br />
vereinfacht das Design der Applikation.<br />
Feldern. Die neuen Hardwarevarianten<br />
Cmcard/CF als Compact-Flash-Karte, die<br />
Cmcard/SD für die SD-Schnittstelle und<br />
die Cmcard/μSD für die Mikro-SD-<br />
Schnittstelle funktionieren auf Basis der<br />
Codemeter-Technologie und erfüllen nach<br />
Herstellerangaben diese speziellen Anforderungen.<br />
Codemeter hilft den verschiedenen<br />
Unternehmen in unterschiedlichen<br />
Branchen, die gewünschten Schutzbedürfnisse<br />
zu realisieren:<br />
■ Schutz der Embedded-Soft ware vor Kopieren<br />
durch fl exible Lizenzierung von<br />
Soft ware.<br />
■ Im Embedded-Bereich werden neue<br />
Geschäft smodelle möglich, wie Pay-per-<br />
Use oder Feature-on-Demand.<br />
■ Schutz des geistigen Eigentums und somit<br />
des gesamten Know-hows vor Reverse<br />
Engineering.<br />
■ Der Einsatz illegal genutzter Soft ware<br />
wird verhindert und damit der Nachbau<br />
von Geräten oder Maschinen erschwert.<br />
Neben der Soft ware können auch Daten<br />
tet. Die Integration des FRAM in die MCU<br />
reduziert den Platzbedarf und die Kosten<br />
bei gleichzeitiger Vereinfachung des System-Designs.<br />
Das Schreiben von Daten erfolgt<br />
beim FRAM so schnell, dass die MCU<br />
nicht auf die Beendigung des Schreibvorgangs<br />
warten muss: Sie kann Daten auch<br />
bei plötzlichem Spannungsverlust rechtzeitig<br />
schreiben. Außerdem entfällt das bei<br />
konventionellem Speicher nötige Polling.<br />
Insgesamt weist diese Lösung eine Leistungsfähigkeit<br />
auf, die man mit Flash oder<br />
E 2 PROM nicht erreicht.<br />
Der MB95R203A bietet sich für viele<br />
Anwendungen an, beispielsweise in der<br />
Messtechnik, in der Unterhaltungselektronik,<br />
der Medizintechnik und in industriellen<br />
Systemen. Dank einer reduzierten internen<br />
Schreibspannung erlaubt der neue<br />
FRAM 100 000-mal mehr Lösch- und<br />
Schreibvorgänge als sein Vorgänger. Die<br />
Lese- und Schreibhäufi gkeit ist mit 10 15<br />
spezifi ziert, bei einer garantierten Datenhaltung<br />
von mindestens zehn Jahren. Un-<br />
geschützt werden,<br />
etwa Produktionsdaten<br />
in der Textilproduktion<br />
oder<br />
persönliche Daten<br />
beim Einsatz von<br />
Medizingeräten.<br />
Gesteigerte Sys-<br />
20 <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010<br />
www.elektronikjournal.com<br />
■<br />
temsicherheit, da die Integrität der Soft -<br />
ware gesichert wird (Anti-Tampering).<br />
■ Signieren von Logfi les, um diese vor<br />
Manipulation zu schützen.<br />
Oliver Winzenried, Vorstand und Gründer<br />
der Wibu-Systems, betont die Wichtigkeit<br />
von Schutzmaßnahmen: „Der erstmalige<br />
Angriff auf Industriesysteme in diesem<br />
Sommer durch den Computerwurm Stuxnet<br />
verstärkt die Fragen nach guten Schutzstrategien<br />
wie mit Codemeter.“ (lei) ■<br />
ter der Annahme,<br />
ein Speicherzugriff<br />
benötigt vier Taktzyklen<br />
und der Mikrocontroller<br />
wird<br />
mit zehn Megahertz<br />
betrieben, er-<br />
Oliver Winzenried ist<br />
Vorstand von Wibu-<br />
Systems in Karlsruhe.<br />
infoDIREKT<br />
www.elektronikjournal.com 516ejl1110<br />
Vorteil Sicherer Speicher schützt vor Produktpiraterie<br />
und Reverse-Engineering.<br />
Dr. Joji Murakami , President<br />
Fujitsu Semiconductor<br />
Europe, Langen.<br />
müdet das ferroelektrische Material bei<br />
konstantem Schreibzugriff erst nach 12,5<br />
oder mehr Jahren. Der MB95R203A bietet<br />
acht Kilobyte fl exibel verwendbares FRAM,<br />
das als Programm-, Arbeits- und Datenspeicher<br />
partitioniert werden kann. Der<br />
Baustein arbeitet mit Versorgungsspannungen<br />
von 1,8 bis 3,6 Volt. Integriert sind<br />
Timer- und Kommunikationsfunktionen<br />
sowie genaue A/D-Wandler, UART, I 2 C<br />
und 16 I/O-Ports. Der Chip wird im<br />
20-Pin-SOP-Gehäuse geliefert. (lei) ■<br />
infoDIREKT<br />
www.elektronikjournal.com 517ejl1110<br />
Vorteil Klein, schnell und fast beliebig viele<br />
Schreibzugriffe dank FRAM.
Energy Harvesting<br />
Kostenlose Energie aus thermischer, kinetischer und Solarkraft<br />
Unsere neuen Analog-ICs erlauben den kommerziellen Einsatz des Energy Harvesting aus einer Vielzahl „kostenloser“<br />
Energiequellen. Ein geeigneter an der Energiequelle platzierter Energieumsetzer liefert ein elektrisches Signal, das in unseren<br />
Produkten umgewandelt und in nutzbare Energie umgesetzt wird. Diese revolutionären ICs benötigen nur Nanoampere an<br />
Strom, um eine Energieumwandlung mit hohem Wirkungsgrad und nur wenigen externen Bauelementen durchzuführen.<br />
Produktfamilie der ICs mit Energy Harvesting Info & kostenlose Muster<br />
Part Number<br />
LTC ® 3105<br />
LTC3108<br />
LTC3109<br />
LTC3588<br />
LT ® 3652/HV<br />
LTC4070<br />
Description<br />
400mA boost converter with MPP control and 250mV start-up<br />
Ultralow voltage boost converter and system manager<br />
Auto-polarity version of LTC3108<br />
Piezoelectric energy harvesting power supply<br />
Power tracking 2A solar battery charger<br />
Nanoamp operating current shunt Li-Ion battery charger<br />
Linear Technology GmbH +49-(0)89-9624550<br />
Distributoren<br />
Deutschland Arrow +49-(0)6103-3040<br />
Farnell InOne +49-(0)89-61393939<br />
Nu Horizons +49-(0)89-92333450<br />
Setron +49-(0)531-80980<br />
Energy Source<br />
www.linear.com/energyharvesting<br />
Tel.: +49 (0)89 / 96 24 55-0<br />
Fax: +49 (0)89 / 96 31 47<br />
, LT, LTC, LTM, Linear Technology und das Linear-Logo sind<br />
eingetragene Warenzeichen der Linear Technology Corporation. Alle<br />
anderen Warenzeichen sind das Eigentum ihrer jeweiligen Besitzer.<br />
Distributoren<br />
Österreich Arrow +43-(0)1-360460<br />
Farnell InOne +43-(0)662-2180680<br />
Nu Horizons +49-(0)89-92333450<br />
Schweiz Arrow Zürich +41-(0)44-8176262<br />
Farnell +41-(0)44-2046464<br />
Nu Horizons +49-(0)89-92333450
Bilder: Renesas Electronics<br />
Mikrochips<br />
Halbleiterspeicher<br />
Schnell-Merker<br />
Renesas bringt High-Speed-Speicher auf den Markt<br />
Renesas Electronics meldet, dass 1,1-Gigabit-Speicherbausteine<br />
für Netzwerktechnik<br />
wie Switches und Router nun verfügbar<br />
sind. Die neuen Netzwerk-Speicherbausteine<br />
zeichnen sich durch geringen Stromverbrauch,<br />
große Kapazität und hohe<br />
Bandbreite in einem einzigen Chip aus.<br />
Gegenüber den bestehenden 288-Megabit-<br />
DRAM-Bausteinen mit geringer Latenzzeit<br />
bieten sie die vierfache Kapazität, schnellere<br />
Random-Cycle-Leistung für Hochgeschwindigkeits-Lese-<br />
und Schreibzugriff e<br />
Im nur 14 mal 18,5 Millimeter großen Gehäuse<br />
bringt Renesas einen 1,1-Gigabit-Speicherchip.<br />
�<br />
sowie die doppelte Taktfrequenz. Trotz dieser<br />
Leistungsverbesserungen bleibt der<br />
Stromverbrauch auf dem gleichen Niveau<br />
wie beim Vorgänger: zwei Watt genügen.<br />
Renesas Electronics fertigt die neuen<br />
Netzwerk-Speicherbausteine in 40-Nanometer-eDRAM-Technologie<br />
und verwendet<br />
fi rmeneigene Schaltungstechnologien.<br />
Neben der hohen Speicherkapazität zeichnen<br />
sich die neuen Chips durch eine um 30<br />
Prozent verbesserte Random-Cycle-Leistung<br />
von 13,3 Nanosekunden für äußerst<br />
schnelle Daten-Lese- und -Schreibzugriff e<br />
sowie eine verdoppelte maximale Taktfrequenz<br />
von 800 Megahertz aus. Um die<br />
DDR-Schnittstelle für den 36-Bit-Daten-<br />
Bus stabil betreiben zu können, senkte Renesas<br />
die Spannung an I/O-Schaltungen<br />
auf 1,0 Volt und führte eine High-Side-<br />
Terminierung ein, die sich bereits bei Grafi<br />
k-Speicherbausteinen bewährt hat. Zudem<br />
sind eine Data-Inversion-Funktion<br />
zur Verminderung der Störungen am Daten-Ausgang<br />
sowie eine Deskew-Funktion<br />
���������������������������������������������<br />
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���������������� ������������ ���� ������<br />
�������������������������������������������<br />
��������� ������ ������� ���� ������ �����<br />
������ ��������� ���� �������������������<br />
������� ���� ���� ������� ���� ���� ���������<br />
���� ���� ������� ���� ����� ������������� ���<br />
���� ��������������� ����� ��������������<br />
��������������������������������������<br />
�������������������������������������������������������������������������������������<br />
für jedes Bit integriert.<br />
Letzteres können<br />
die Hersteller<br />
von Endprodukten<br />
nutzen, um für jeden<br />
einzelnen Signalpin<br />
das individuelle<br />
zeitliche<br />
Verhalten der Ein-<br />
Junshi Yamaguchi ist<br />
Representative Director<br />
und Chairman, Renesas<br />
Electronics, Düsseldorf.<br />
und Ausggangssignale anzupassen. Dank<br />
einer Mirroring-Funktion lassen sich Verdrahtungslängen<br />
bei Clamshell-Montage<br />
steuern. Wegen der höheren Taktfrequenz<br />
hat Renesas auch die Anzahl der Stromversorgungs-Pins<br />
im Gehäuse auf 38 erhöht.<br />
Das Gehäuse ist nur 14 mal 18,5 Millimeter<br />
groß. Die neuen Produkte kommen in einem<br />
Gehäuse, das sich in der Branche bereits<br />
als zuverlässig bewährt hat. (lei) ■<br />
infoDIREKT<br />
www.elektronikjournal.com 518ejl1110<br />
Vorteil Schneller Speicher, optimiert für<br />
Networking-Aufgaben.<br />
��������������������������������������<br />
�������������������������<br />
�����������������<br />
������������������������<br />
����������������������<br />
�������������<br />
�������������������������<br />
��������������������������������������<br />
22 <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010<br />
www.elektronikjournal.com
Wegwerfgesellschaft<br />
Speicherbausteine für Einweg-Medizingeräte<br />
Die neuen Gammasafe-Speichertoken von<br />
Datakey Electronics sind tragbare Speicherbausteine,<br />
die ihren Inhalt ohne Strom erhalten,<br />
sich dennoch neu programmieren<br />
lassen und eine Sterilisierung mit Gamma-<br />
Strahlung schadlos überstehen. Gamma -<br />
safe besteht aus dem Datenträger (vergleichbar<br />
einem USB-Speicherstick) und<br />
der passenden Buchse. Das System ermöglicht<br />
es Herstellern von Einweg-Medizingeräten,<br />
Schutzfunktionen gegen Fälschung<br />
und für begrenzte Benutzung zu imple-<br />
Statt aufwändiger Transceiver bei RFID genügt für<br />
Gammasafe eine simple Buchse.<br />
mentieren. Das Gammasafe-Speichertoken<br />
SGT4Kb enthält vier Kilobyte Speicher, der<br />
via SPI-Bus angesprochen wird. Seine<br />
Funktionsweise ähnelt einem SPI-EE-<br />
PROM. Während EEPROM-Bausteine bei<br />
einer signifi kanten Gammastrahlungs-Dosis<br />
aber ihren Speicherinhalt verlieren oder<br />
defekt werden, übersteht Gammasafe bis<br />
zu 45 Kilogray (entspricht 4,5 Megarad).<br />
Hersteller von Einweg-Medizinprodukten<br />
oder Geräten mit begrenzter Nutzungsdauer,<br />
etwa Katheter, Rohre oder Laser, die<br />
an einen Controller angeschlossen werden,<br />
können nun eine Speicherfunktion ergänzen,<br />
selbst wenn das Medizinprodukt selbst<br />
keine aktive Elektronik enthält. Damit werden<br />
mehrere Applikationen möglich. Zum<br />
Beispiel kann das Token einen verschlüsselten<br />
Authentifi zierungscode für das Medizinprodukt<br />
aufnehmen, um Hersteller<br />
und Anwender vor Produktfälschungen zu<br />
schützen. Der wiederbeschreibbare Speicher<br />
kann auch dazu genutzt werden, die<br />
Anzahl an Verwendungen zu begrenzen,<br />
Der gelbe<br />
Indikator zeigt,<br />
ob Gammastrahungaufgetreten<br />
ist.<br />
Mikrochips<br />
Halbleiterspeicher<br />
um zu verhindern, dass das Produkt häufi -<br />
ger als vorgesehen zum Einsatz kommt.<br />
Auch kann die Modellnummer zusammen<br />
mit Parametern und Kalibrierungsdaten<br />
schon während der Herstellung abgespeichert<br />
werden. Beim Einsatz werden diese<br />
Daten dann in den Controller übertragen.<br />
Das verhindert Fehler und Irrtümer bei der<br />
Bedienung. Gammasafe ist einfacher einzusetzen<br />
als die sonst üblichen RFID-Token:<br />
Eine simple Buchse genügt für die Gegenstelle.<br />
Bereits seit 15 Jahren bietet Datakey<br />
zudem Slim line-Speicher an, der eine<br />
Sterilisierung mit Ethylenoxid und in Autoklaven<br />
übersteht. (lei) ■<br />
infoDIREKT<br />
www.elektronikjournal.com 519ejl1110<br />
Vorteil Robuster Speicher, gammastrahlungstolerant<br />
und einfach einzudesignen.<br />
Stromsparende Mikrocontroller für batterieschonendes Design<br />
Microchip bietet geringsten Stromverbrauch im Aktiv- und Sleep-Modus<br />
Erhöhen Sie die Batterielebensdauer Ihrer Anwendung durch PIC® Mikrocontroller<br />
mit nanoWatt XLP Technologie. Die branchenweit geringste Stromaufnahme im<br />
Aktiv- und Sleep-Modus ist dabei garantiert.<br />
Microchips neue PIC12F182X-, PIC16F182X- und PIC16F19XX-MCUs bieten umfangreiche<br />
Peripherie sowie eine Stromaufnahme im Aktivmodus von weniger als 50 μA; im Sleep-Modus<br />
bis hinab auf 20 nA. Damit lassen sich batterieschonende Designs entwickeln, die auch<br />
mit kapazitiver Berührungssensorik, LCD, Datenkommunikation und anderen Funktionen<br />
ausgestattet werden können, durch die sich Ihre Produkte vom Wettbewerb unterscheiden.<br />
Microchips verbesserte Mid-Range 8-Bit-Architektur bietet bis zu 50% mehr<br />
Leistungsfähigkeit und 14 neue Befehle, was eine bis zu 40% bessere Code-Ausführung<br />
gegenüber früheren 8-Bit PIC16 MCUs garantiert.<br />
PIC12F182X- und<br />
PIC16F182X-Baureihen bieten:<br />
� Gehäuse von 8 bis 64 Pins<br />
� mTouch kapazitive Berührungssensorik<br />
� umfangreiche Datenkommunikations-<br />
Peripherie<br />
� Dual I 2 C/SPI-Schnittstellen<br />
� PWM-Ausgänge mit unabhängigen<br />
Zeitbasen<br />
� Datensignal-Modulator<br />
PIC16F19XX-Bausteine bieten:<br />
� mTouch kapazitive Berührungssensorik<br />
� LCD-Treiber<br />
� umfangreiche Datenkommunikations-<br />
Peripherie<br />
� mehr PWM-Kanäle mit unabhängigen<br />
Timern<br />
� bis zu 28 KB Flash-Programmspeicher<br />
� verbessertes Daten-EEPROM<br />
� 32-stufige Bandlückenreferenz<br />
� drei Rail-to-Rail Eingangskomparatoren<br />
EINFACHER START IN 3 SCHRITTEN<br />
1. Low-Power-Vergleichsvideos ansehen<br />
2. Low Power Tipps und Tricks herunterladen<br />
3. Samples und Entwicklungstools bestellen<br />
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www.microchip.com/xlp<br />
PIC16F193X „F1“<br />
Evaluierungsplattform -<br />
DM164130-1<br />
Der Name Microchip, das Microchip-Logo und PIC sind eingetragene Marken; mTouch ist eine Marke der Microchip Technology Incorporated in den USA und in anderen Ländern. © 2010 Energizer. Energizer ist eine Marke von Energizer.<br />
Alle anderen Marken sind im Besitz der jeweiligen Eigentümer. © 2010, Microchip Technology Incorporated, Alle Rechte vorbehalten. ME269Ger/08.10<br />
Bilder: Datakey Electronics<br />
Microcontrollers<br />
Digital Signal<br />
Controllers<br />
Analog<br />
<strong>Memory</strong>
Mikrochips<br />
Neue Produkte<br />
Isolierter CAN-Bus-Transceiver<br />
Keine Angst vor Spannungsspitzen<br />
Analog Devices ergänzt mit zwei<br />
Transceivern sein Portfolio an isolierten<br />
Schnittstellen: ADM3052<br />
und ADM3053 sind die ersten<br />
CAN-Bus-Transceiver mit galvanisch<br />
getrennten Signal- und<br />
Stromversorgungsleitungen. Bei-<br />
Class-D-Audioverstärker<br />
Hörhilfe<br />
Silicon Laboratories stellt einen<br />
Class-D-Stereoverstärker mit 5 W<br />
Ausgangsleistung vor, der elektromagnetische<br />
Interferenzen unterdrückt<br />
und zum erschwinglichen<br />
Preis eine hohe Klangtreue im<br />
Consumer-Audiobereich ermög-<br />
System-in-Package für Kfz-LIN-Netzwerk-Anwendungen<br />
Vorfahrtsregeln<br />
Atmel hat eine SiP-Lösung (System-in-Package)<br />
für LIN-Anwendungen<br />
in Fahrzeugen vorgestellt:<br />
Der ATA6614 vereint den LIN-<br />
Systembasis-Chip (SBC) ATA6630<br />
– einschließlich LIN-Transceiver<br />
und 5-V-Spannungsregler – mit<br />
einem ATmega328P: Der Mikrocontroller<br />
gehört zur Atmel-AVR-<br />
Familie mit 32k Flash-Speicher.<br />
Mit dieser Lösung können die<br />
Kunden komplette LIN-Knoten<br />
mit nur einem IC entwerfen. Der<br />
ATA6614 basiert auf Atmels LIN-<br />
IP der dritten Generation mit verbesserter<br />
EMC- und ESD-Perfor-<br />
Bild: Analog Devices<br />
Bild: Silicon Labs<br />
de Modelle basieren auf der digitaleniCoupler-Isolationstechnologie<br />
von Analog Devices. Der<br />
ADM3053 enthält zudem einen<br />
isolierten DC/DC-Wandler in Iso-<br />
Power-Technologie. Beim Einsatz<br />
der inetgrierten CAN-Bus-Transceiver<br />
lässt sich gegenüber einem<br />
diskreten Aufbau die Zahl der<br />
Bauteile um bis zu 80 % reduzieren<br />
bei 70 % weniger Platzbedarf<br />
auf der Leiterplatte.<br />
infoDIREKT 521ejl1110<br />
Vorteil Isolation von 5 kV bei eff.<br />
4-Wire-CAN-Bus-Konfiguration.<br />
licht. Als erster Baustein dieser<br />
Serie kommt der Si270x heraus.<br />
Er unterdrückt Klasse-D-Interferenzen<br />
bereits an der Signalquelle.<br />
Im Vergleich zu anderen Klasse-D-Lösungen<br />
verringert der<br />
Si270x die Störstrahlung im EMI-<br />
Compliance-Band um das 10-fache,<br />
im UKW-Radio-Band um das<br />
100-fache und im MW-Band um<br />
das 1000-fache und er stört den<br />
GSM-Empfang nicht.<br />
infoDIREKT 522ejl1110<br />
Vorteil Vereinfacht die Integration<br />
in Radio und Handy.<br />
mance und erfüllt die neuesten<br />
Qualitätsanforderungen der Fahrzeughersteller.<br />
Er ist für preiswerte<br />
LIN-Slave-Anwendungen optimiert<br />
und ermöglicht laut Atmel<br />
System-Kosteneinsparungen von<br />
bis zu 25 %. Das LIN-SiP-Bauteil<br />
ist zudem kompatibel mit Atmels<br />
fl exibler QTouch-Library-Lösung,<br />
so dass Touch-basierte Anwendungen<br />
mit Schiebereglern, Tasten<br />
und Rädern mit ein- und demselben<br />
Bauteil implementiert werden<br />
können. Die Berührungen<br />
werden per LIN-Protokoll-Stack<br />
über das LIN-Netzwerk kommuni-<br />
GPS-Plattform für’s Auto<br />
Standortbestimmung<br />
CSR erweitert sein Portfolio an<br />
Automotive-qualifi zierten Produkten<br />
(AEC Q100) um die multifunktionale<br />
Lokalisierungsplattform<br />
Sirf-Prima-Auto. Das vernetzte<br />
Infotainment-SoC mit GPS-Funktion<br />
ist dank der Host-Software<br />
Synergy kompatibel zu Bluetooth-<br />
Automotive-Profi len wie A2DP,<br />
16-Bit-Mikrocontroller mit CAN- und LIN-Bus<br />
Flotte Karosse<br />
Freescale Semiconductor erweitert<br />
seine S12-Mikrocontrollerreihe.<br />
Die für kostensensitive Karosserieelektronikanwendungenoptimierten<br />
16-Bit-MCU mit 25 MHz<br />
Busfrequenz bieten hohe Flexibilität<br />
in puncto Speicher, Gehäuse<br />
und Preis. Die S12G-Familie eignet<br />
sich für Anwendungen, die per<br />
100-MHz-Differenzverstärker<br />
Symmetriefrage<br />
Linear Technology präsentiert den<br />
LTC6409, einen Verstärker mit<br />
differenziellen Ein- und Ausgängen<br />
von DC bis 100 MHz mit nur<br />
1,1 nV/√Hz Rauschen und sehr<br />
geringem HD2/HD3-Verzerrungen<br />
von -88 dBc. Das Verstärkung-<br />
Bandbreite-Produkt lautet 10 GHz,<br />
die SFDR ist 100 dB und die<br />
ziert. Muster des ATA6614 im<br />
kleinen QFN48-Gehäuse sind ab<br />
sofort erhältlich. Verschiedene<br />
kostengünstige Tools unterstützen<br />
Schaltungsentwickler bei der Entwicklung<br />
von LIN-Netzwerken.<br />
Das Development Board ermöglicht<br />
einen schnellen Start mit<br />
dem IC sowie die Erstellung von<br />
HFP, PBAP, SPP, AVRCP, DUN, MAP,<br />
HID und implementiert akustische<br />
Echokompensation, Geräuschreduzierung,<br />
Spracherkennung und<br />
eine Text-to-Speech-Funktion.<br />
infoDIREKT 523ejl1110<br />
Vorteil Connectivity-Funktionen<br />
leichter integrieren.<br />
CAN oder LIN/SAE J2602 kommunizieren.<br />
Das integrierte Flash<br />
mit ECC kann bis zu 240 KByte<br />
Code aufnehmen, dazu kommen<br />
4 KByte EEPROM, auch mit ECC.<br />
infoDIREKT 524ejl1110<br />
Vorteil Ausreichend Rechenleistung<br />
für viele Aufgaben.<br />
1%-Einschwingzeit bei Frequenzen<br />
bis 40 MHz beträgt 1,9 ns.<br />
Der Chip macht aus einem massebezogenen<br />
Eingangssignal ein<br />
symmetrisches Ausgangssignal.<br />
infoDIREKT 525ejl1110<br />
Vorteil Optimiert für Pulssignalanwendungen.<br />
Prototypen und das Testen neuer<br />
Schaltungen. Zertifi zierte Protokollstacks<br />
LIN 2.0 und 2.1 von<br />
führenden Anbietern sind ebenfalls<br />
erhältlich.<br />
infoDIREKT 526ejl1110<br />
Vorteil Geringere Kosten und<br />
kleinere Leiterplattenfläche.<br />
24 <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010<br />
www.elektronikjournal.com<br />
Bild: Atmel
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sich tragbare Geräte stellen müssen. Dementsprechend müssen sich die Leistungskomponenten im Inneren der<br />
Geräte anpassen, bei verbesserter Leistungsfähigkeit versteht sich. Hier sollte der Entwickler genau schauen,<br />
welchen Baustein er einsetzt. Warum? Das erklärt On Semiconductor. Autoren: Ryan Zahn und Isauro Amaro<br />
26 <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010<br />
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Es sind zahlreiche Anwendungen auf dem Markt, in denen<br />
Lastschalter für die Ablaufsteuerung, als Schutzfunktion,<br />
für das Power-Management oder die Stromverteilung zum<br />
Einsatz kommen. Jede dieser Applikationen verfügt dabei<br />
über ihre ureigene Charakteristik. Weil tragbare Elektronikgeräte,<br />
wie Mobiltelefone, Mediaplayer, Navigationsgeräte oder Digitalkameras,<br />
um nur einige Beispiele zu nennen, immer kleiner werden,<br />
müssen auch die elektronischen Bauelemente im Inneren diesem<br />
Trend folgen. Dabei erwartet der Endverbraucher, dass die<br />
Leistungsfähigkeit der Komponenten gleich bleibt. Bei Stromversorgungsschaltkreisen<br />
mit Mosfets trifft dies ebenfalls zu.<br />
Die optimale Topologie bestimmen<br />
Ist ein Schaltregler erforderlich, lassen sich je nach Kosten verschiedene<br />
Topologien verwenden: vom einfachen P-Kanal-Mosfet<br />
zusammen mit einer Schottky-Diode bis hin zu zwei N-Kanal-<br />
Mosfets, die mit bestmöglicher Effi zienz glänzen. Für<br />
solche Schaltkreise gibt es mit Figure-of-Merit<br />
(FOM) ein Bewertungskriterium, um die<br />
Bausteine voneinander unterscheiden<br />
zu können. Die Figure-of-Merit<br />
setzt sich also aus dem Produkt<br />
von Gateladung (Q G ) und On-<br />
Bild: Protosom - Fotolia<br />
Leistungsbauteile und Stromversorgungen<br />
Leistungsbauteile<br />
Widerstand (R DS(on) ) zusammen. In einer Anwendung mit Lastschalter,<br />
in der Schaltverluste keine große Rolle spielen, basiert der<br />
Vergleich vor allem auf dem On-Widerstand bei einer bestimmten<br />
Bias-Spannung (U GS ). Dieser ist allerdings unvollständig.<br />
Eine bessere FOM zur Beschreibung eines Lastschalters ist der<br />
R DS(on) , den das Bauteil in einem bestimmten Gehäuse oder aber auf<br />
einer bestimmten Grundfl äche bereitstellt: FOMp = R DS(on) mal<br />
Grundfl äche. Das Bauteil mit dem niedrigsten R DS(on) und der<br />
kleinsten Grundfl äche stellt damit die beste Leistungsdichte für<br />
eine Gleichstromlast in tragbaren Anwendungen, in denen der<br />
Platzbedarf und die Batterielebensdauer entscheidende Kriterien<br />
sind, zur Verfügung. Stromversorgungsschaltungen in Mobiltelefonen<br />
und tragbaren Geräten verwenden Mosfets für unterschiedliche<br />
Zwecke. Gängige Einsatzmöglichkeiten: DC-Lastschalter<br />
für das Power-Management verschiedener Funktionen, Batterieladung<br />
und -entladung sowie die universelle Verwaltung der<br />
Stromversorgungsarchitektur.<br />
Mosfet-Technologie vergleichen<br />
In tragbaren Anwendungen kommt vor allem ein P-Kanal-Mosfet<br />
zum Einsatz, weil durch den Batteriebetrieb die positive Versorgungsschiene<br />
als feste Referenz dient – im Gegensatz zu Systemen,<br />
die über eine Stromversorgung betrieben werden, in denen Masse<br />
als Referenz fungiert. Obwohl ein P-Kanal-Mosfet aufgrund seiner<br />
Ladungsträgerbeweglichkeit ein größeres Die bei gleichem On-<br />
Widerstand aufweist als ein N-Kanal-Mosfet, fällt der Treiberschaltkreis<br />
wesentlich einfacher aus. Ein N-Kanal-Mosfet kann<br />
entweder als Low-Side-Schalter oder zusammen mit einer Boost-<br />
oder Bootstrap-Topologie als High-Side-Schalter verwendet werden.<br />
Aus diesen und vor allem auch aus Kostengründen für den<br />
Gesamtschaltkreis, setzen Entwickler in erster Linie auf P-Kanal-<br />
Fets anstelle von N-Kanal-Gattern mit Treiberschaltkreis.<br />
Darüber hinaus müssen Entwickler bei der Wahl der maximalen<br />
Drain-Source-(U DS )- und Gate-Source-(U GS )-Spannungstoleranzen<br />
die maximale Spannung auf Systemebene im Auge behalten.<br />
U GS(max) wird hier meist auf die Spannung von Einzellen-Batterien<br />
bezogen. Mosfets lassen sich in der Regel direkt mit der Batteriespannung<br />
ansteuern. Gängige Lithium-Ionen-Einzellen-Batterien<br />
bieten Spannungen von 2,7 bis 4,2 Volt. Eine stabile R DS(on) -Performance<br />
bei U GS = 2,5 Volt mit Spielraum bis über 4,2 Volt verhindert<br />
eine Beschädigung des Mosfets und ist eine Design-Richtlinie zur<br />
Wahl von U GS(max) . Ein Baustein mit U GS = plus/minus acht Volt ist<br />
daher für diese Spezifi kation zu bevorzugen. U DS(max) wird durch<br />
die Ausgangsspannung vorgegeben – vor allem in Schaltun- ➔<br />
Auf einen Blick<br />
Den optimalen Leistungshalbleiter auswählen<br />
Tragbare Geräte müssen wie so viele elektronische Endgeräte in ihrer<br />
Baugröße schrumpfen. Gleichzeitig soll die Performance beibehalten,<br />
wenn nicht sogar verbessert werden. Das wirkt sich natürlich auch<br />
auf den Leistungsschalter aus, der kleiner werden und mit höherer<br />
Leistungsdichte überzeugen soll. Keine leichte, aber auch keine unmögliche<br />
Aufgabe. Hier gilt es vor allem den FOM-Wert zu beachten,<br />
der sich aus dem Produkt von Gateladung und On-Widerstand beziehungsweise<br />
Grundfl äche und On-Widerstand errechnet. Je kleiner der<br />
Wert, desto besser die Leistungsdichte.<br />
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104ejl1110<br />
Vorteil Mit dem für die Applikation optimalen Baustein lassen sich<br />
Leistungsverluste erheblich senken.<br />
www.elektronikjournal.com <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010 27
Leistungsbauteile und Stromversorgungen<br />
Leistungsbauteile<br />
zum Einsatz, wie in DC-Lastschaltern für Power Management.<br />
gen, in denen der Baustein als Boost-Wandler zum Einsatz kommt.<br />
Einige tragbare Geräte steuern den Mosfet über interne Versorgungsschienen<br />
an, die direkt von der Batterie (3,3 oder 1,2 Volt)<br />
kommen; die variierende Last lässt sich aber auch von einer genau<br />
geregelten internen Versorgungsschiene aus ansteuern. Damit ist<br />
ein sicherer Betrieb der Mosfets mit einer maximalen Gate-Source-Spannungstoleranz<br />
bis hinunter auf plus/minus fünf Volt und<br />
einer maximalen Drain-Source-Spannungstoleranz bis hinunter<br />
auf minus acht Volt möglich.<br />
Ins Detail gehen<br />
Mit einem P-Kanal-Mosfet, der eine U DS(max) von minus 20 Volt und<br />
eine U GS(max) von plus/minus acht Volt hat, als gängigen Baustein<br />
für tragbare DC-Lastanwendungen zählt die Abwägung zwischen<br />
(FOMp)-U DS -Performance und Grundfl äche zum nächsten Schritt<br />
der Design-Richtlinie. Die R DS(on) -Zielwerte basieren vor allem auf<br />
dem Laststrom und dem beabsichtigten Wirkungsgrad. Übliche<br />
R DS(on) -Werte liegen unter 50 Milliohm für Frontend-Power-Management-Schalter.<br />
Diese Schalter trennen in der Regel die gesamte<br />
Hintergrundarchitektur tragbarer Geräte, wenn diese in den<br />
Standby-Modus versetzt werden. Weil diese Versorgungsschiene<br />
mehrere Lasten bedient, ist der Strom generell hoch. In verteilten<br />
Versorgungssystemen sind daher ein niedriger On-Widerstand<br />
und eine hohe Strombelastbarkeit im Bereich von zwei bis acht<br />
Ampere erforderlich. In gleicher Weise erfordert das Laden der<br />
Batterie eine höhere Strombelastbarkeit und Effi zienz. So kann bei<br />
einer Lithium-Ionen-Batterie bis zu einer Stunde ein kontinuierlicher<br />
Ladestrom von einem Ampere vorliegen.<br />
Bilder: On Semiconductor Mosfets kommen in Stromversorgungsschaltungen bei tragbaren Geräten<br />
Ladeprofi l einer Lithium-Ionen-Zelle (CC-CV). Bei dieser Batterie kann bis zu<br />
einer Stunde ein kontinuierlicher Ladestrom von einem Ampere vorliegen.<br />
Kommt in einer<br />
Boost- oder<br />
Bootstrap-Topologie<br />
als High-Side-<br />
Lastschalter zum<br />
Einsatz: Der<br />
N-Kanal-Mosfet.<br />
Zeigt, wie sich der<br />
On-Widerstand<br />
zur Grundfl äche<br />
bei modernen<br />
P-Kanal-Mosfets<br />
verhält.<br />
Beim Laden von mobilen Geräten und Zubehör über den USB-<br />
Anschluss sollten sich fünf Volt Spannung und kontinuierliche<br />
Lastströme von 100 bis 500 Milliampere bereitstellen lassen. Je<br />
nach Last lassen sich – in Abhängigkeit der Stromanforderungen<br />
– Ausgangsspannung und Lastart wählen. Durchlasswiderstand<br />
und Strom bestimmen die Verlustspannung. Deren maximaler<br />
Wert, den das System tolerieren kann, muss daher beachtet werden.<br />
Einige Anwendungen erfordern meist 100 bis 300 Milliohm,<br />
während sehr niedrige Stromlasten effi zient von einem bis fünf<br />
Ohm arbeiten.<br />
Die Art der Last hilft auch bei der Abschätzung der Einschaltstrombelastbarkeit<br />
des Leistungsbausteins. Vor allem kapazitive<br />
Lasten können hohe Stromstöße verursachen, die durch langsames<br />
Einschalten regulierbar werden. Dazu ist sowohl ein großer P-Kanal-Mosfet<br />
erforderlich, der die Last kontrolliert, als auch ein N-<br />
Kanal-Kleinsignal-Mosfet, der die Einschaltgeschwindigkeit über<br />
einen Widerstand (R 2 ) zur Steuerung der Anstiegsgeschwindigkeit<br />
regelt. Dies trifft in der Regel dann zu, wenn sich die Treibersignale<br />
von der Versorgungsspannung unterscheiden.<br />
Den Trend im Blick behalten<br />
Ausblick: Der Trend, der sich im Markt für tragbare Geräte abzeichnet,<br />
geht in Richtung moderne P-Kanal-Mosfets (minus 20<br />
Volt U DS / acht Volt U GS ) in kleinen Gehäusen. Generell sind ein<br />
niedrigerer On-Widerstand und kleine Gehäuse von Vorteil, weil<br />
sie zu mehr Leistungsdichte in tragbaren Geräten mit Gleichstromlasten<br />
beitragen.<br />
On Semiconductor will diesem Trend Rechnung tragen, indem<br />
der amerikanische Hersteller aus Phoenix, Arizona, Produkte auf<br />
Basis eines Trench-4-Prozesses, der Low-Voltage-P-Kanal-Mosfet-<br />
Applikationen mit minus 20 Volt U DS(max) und plus/minus acht Volt<br />
U GS(max) bedient, auf den Markt bringen. Im Vergleich zur vorherigen<br />
P-Kanal-Technologie des Unternehmens entspricht dies einem<br />
mehr als 40 Prozent niedrigeren On-Widerstand. (eck) ■<br />
Die Autoren: Ryan Zahn , Low-Voltage-Mosfet-Product-Line-Manager<br />
Handset/Portable Products und Isauro Amaro , Low-Voltage-Mosfet-<br />
Applications-Manager von On Semiconductor in Phoenix.<br />
28 <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010<br />
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SKiiP<br />
Gesinterte Chips für höhere Betriebstemperaturen<br />
® 4. Generation<br />
Unzerbrechliche Sinterverbindung:<br />
Schmelztemp. ist 6 x höher als Betriebstemp.<br />
Solidustemperatur<br />
6 x höher<br />
>900 o C<br />
220 o C 150 o C<br />
Typ. Lotschicht Sinterschicht<br />
Betriebstemperatur<br />
Intelligentes Power Modul: IPM<br />
Australia +61 3-85 61 56 00 Belgium +32 23 00 07 93 Brasil +55 11-41 86 95 00 Cesko +420 37 80 51 400 China +852 34 26 33 66 Danmark +45 58 10 35 56 Deutschland +49 911-65 59-0<br />
España +34 9 36 33 58 90 France +33 1-30 86 80 00 India +91 222 76 28 600 Italia +39 06-9 11 42 41 Japan +81 68 95 13 96 Korea +82 32-3 46 28 30 Mexico +52 55-53 00 11 51 Nederland +31 55-5 29 52 95<br />
Österreich +43 1-58 63 65 80 Polska +48 22-6 15 79 84 Russia +7 38 33 55 58 69 Schweiz +41 44-9 14 13 33 Slovensko +421 3 37 97 03 05 Suid-Afrika +27 12-3 45 60 60 Suomi +358 9-7 74 38 80<br />
Sverige +46 8-59 4768 50 Türkiye +90 21 6-688 32 88 United Kingdom +44 19 92-58 46 77 USA +1 603-8 83 81 02 sales.skd@semikron.com www.semikron.com
Leistungsbauteile und Stromversorgungen<br />
Leistungsbauteile<br />
Schnell geschaltet<br />
Das Schaltverhalten moderner IGBT optimieren<br />
Schnell schaltende Bipolartransistoren mit integriertem Gate (IGBT) sind eine Voraussetzung, um dynamische<br />
Leistungsverluste zu reduzieren. Ein typisches System besteht aus etlichen parallel geschalteten Leistungshalbleitern,<br />
die einige Tausend Ampere bei Zwischenkreisspannungen im Kilovoltbereich schalten. Die entstehende<br />
Verlustleistung stellt Applikationsingenieure vor nicht unerhebliche Probleme, weshalb kurze Schaltzeiten eine<br />
Kernforderung sind. Hier bietet Semikron einen Lösungsansatz. Autor: Stefan Schuler<br />
Applikationsingenieure fordern höhere Schaltgeschwindigkeiten<br />
bei gleichzeitig niedrigeren dynamischen Verlusten.<br />
Hintergrund ist die für ein sinusförmiges Ausgangssignal<br />
notwendige minimale Pulsbreitenmodulationsfrequenz<br />
(PWM-Frequenz) für eine hinreichend gute Approximation.<br />
Höhere Taktungen reduzieren die Oberwellen, die Verluste<br />
und mechanische Belastungen in den Antrieben verursachen. Moderne<br />
schnell schaltende IGBT eröff nen neue Möglichkeiten, jedoch<br />
auch neue Probleme, die insbesondere die Höhe der Ausschaltspannungsspitzen<br />
betreff en.<br />
Richtiges Ausschalten will beherrscht sein<br />
Schnelles Ausschalten von Leistungsmodulen ist erwünscht, generiert<br />
aber Probleme: neben einer höheren EMV-Belastung entstehen<br />
Spannungsspitzen an dem Leistungshalbleiter, der ausgeschaltet<br />
wird. Bei Überschreiten der zulässigen Sperrspannung kann der<br />
Halbleiter zerstört werden und einen Brückenschluss verursachen.<br />
Bild 1 zeigt eine Halbbrücke mit montierter Kurzschlussinduktivität<br />
L B zwischen positiver Zwischenkreisspannung und dem Mittelabgriff<br />
AC. Wird hier der Transistor T 2 eingeschaltet, so steigt zunächst<br />
der Strom I ZK kontinuierlich an (Masche I):<br />
Während des Ausschaltens (Masche II) muss I ZK innerhalb der<br />
Ausschaltzeit von T 2 zu Null werden. Das in L ZK gespeicherte<br />
Magnetfeld versucht den Strom aufrecht zu erhalten, was nur möglich<br />
ist, wenn dieser vom Snubber-Kondensator C ZK übernommen<br />
wird. Da es sich bei dieser Kombination um ein schwingfähiges<br />
Gebilde handelt, stellt sich eine abklingende Sinusüberlagerung<br />
ein, die der Resonanzfrequenz von L ZK , C ZK und R ZK entspricht:<br />
Die in der Induktivität L ZK gespeicherte magnetische Energie lädt<br />
den Snubber auf die Spannung U ZK +Â bis zum Zeitpunkt t = π/2<br />
auf. Gleichzeitig wird der vormalige Strom durch die Kurzschlussinduktivität<br />
L B auf die Diode D 1 kommutiert. Aufgrund dieser Stromeinprägung<br />
und der Vorwärtserholzeit der Diode stellt sich zusätzlich<br />
eine additive Spannungskomponente ein. Nicht zuletzt müssen diejenigen<br />
Teile des Stromzweiges betrachtet werden, die nach dem<br />
Schaltvorgang eine off ene Masche darstellen. Parasitäre Induktivitäten,<br />
zusammengefasst in L Modul , sorgen aufgrund des di/dt für eine<br />
hohe Spannungsspitze, die sich ebenfalls überlagert.<br />
Den Spannungsverlauf im Blickfeld<br />
Der Spannungsverlauf U CE an Transistor T 2 während des Ausschaltens,<br />
wie Bild 2 zeigt, besteht aus drei Anteilen:<br />
1. Der konstanten Zwischenkreisspannung U ZK<br />
2. Der Spannungsverlauf u Modul beim Abschalten durch hohes di/dt<br />
an L Modul , sowie einem hohen di/dt an der Freilaufdiode D 1<br />
3. Oszillation zwischen Snubber und Zwischenkreisinduktivität,<br />
hervorgerufen durch deren Resonanz und der in L ZK gespeicherten<br />
Energie. Die parasitäre Induktivität des Snubbers und seiner Zuleitungen<br />
L Sn verursacht eine geringfügig höhere Amplitude der Sinuswelle<br />
bis t = π/2, weil diese zum Zeitpunkt<br />
des Ausschaltens noch ungeladen ist.<br />
30 <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010<br />
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Die Anteile sollen anhand einer realen U CE -Kurve bestimmt<br />
werden. Dabei ist der Beitrag U ZK zum Zeitpunkt des Ausschaltbeginns<br />
zunächst Null, da der Snubber noch auf Zwischenkreisspannung<br />
geladen ist und eine Energieübertragung vom parasitären L ZK<br />
erst beginnt. Die von der parasitären Modulinduktivität, und der<br />
Vorwärtserholzeit der Diode verursachte Spannung ist eine Funktion<br />
von di/dt und an das Ausschaltverhalten von T 2 gekoppelt. Der<br />
einzig beeinfl ussbare Parameter des di/dt ist die Schaltzeit, da die<br />
Stromhöhe lastbedingt vorgegeben ist. Sobald der Ausschaltvorgang<br />
beendet ist, verschwindet dieser Spannungsanteil wieder. Nur der<br />
Ausschwingvorgang des Zwischenkreises ist noch zu beobachten.<br />
Den Einfl uss des Zwischenkreises nicht unterschätzen<br />
Die parasitäre Zwischenkreisinduktivität verursacht eine Spannungsspitze.<br />
Diese soll durch einen direkt am Modul angebrachten<br />
Snubber-Kondensator minimiert werden. Der Spannungsverlauf<br />
u ZK während des Ausschaltens lässt sich durch einen mit einer Exponentialfunktion<br />
abklingenden Sinus modellieren:<br />
Die Amplitude der einhüllenden  ist eine Funktion des vom Zwischenkreis<br />
bereitgestellten Stromes kurz vor dem Abschalten von T 2 ,<br />
sowie dem konstanten Anteil der ZK-Spannung. Die magnetische<br />
Energie, die in der parasitären Zwischenkreisinduktivität L ZK anfangs<br />
gespeichert ist, pendelt periodisch und aufgrund der Verluste<br />
in R ZK mit abklingender Intensität zum Snubber C ZK und zurück. Die<br />
eff ektive Kapazität der Zwischenkreiskondensatoren ist gegenüber<br />
C ZK hinreichend groß und lässt sich vernachlässigen. Zum Zeitpunkt<br />
t = π/2, wenn sich die gesamte Energie W L in C ZK befi ndet, kann die<br />
Amplitude  bestimmt werden:<br />
Den Einfl uss des Moduls berücksichtigen<br />
Im Leistungsmodul selbst stellen sich die Verhältnisse<br />
anders dar. Hier sind aus Gründen<br />
des Bauraums und der Betriebssicherheit<br />
keine Snubber montiert. Die<br />
modulinternen parasitären Induk-<br />
Leistungsbauteile und Stromversorgungen<br />
Leistungsbauteile<br />
tivitäten, wie Stromschienen, DCB-Layout und Bonddrähte müssen<br />
deshalb konstruktiv minimiert sein. Darüber hinaus lässt sich<br />
die Ausschaltspannungsspitze nur durch eine geeignete Modulation<br />
der Schaltzeit beeinfl ussen, da ihre Höhe vom di/dt abhängt:<br />
In der Formel ist als weitere Komponente die Diodenspannung u D1<br />
aufgeführt. Diese auch als Vorwärtserholzeit bezeichnete Spannung<br />
entsteht, wenn in die in Flussrichtung gepolte Diode ein hoher<br />
Strom mit einem hohen di/dt eingeprägt wird. Das ist beispielsweise<br />
bei dem Freilaufstrom einer induktiven Last der Fall. Bild 3<br />
zeigt den Spannungsverlauf einer Leistungsdiode bei verschieden<br />
stark eingeprägten Strömen, der nach etwa zehn bis 20 Nanosekunden<br />
sein Maximum erreicht und danach auf die normale Flussspannung<br />
abfällt. Die maximale Spannung kann einige hundert<br />
Volt erreichen.<br />
Parameter bestimmen<br />
Wie lassen sich die wichtigsten Kenngrößen bestimmen? Das lässt<br />
sich anhand der Kurve in Bild 2 aufzeigen. Diese wurde an einem<br />
kleinen experimentellen Aufb au mit einem 200-Volt-Zwischenkreis,<br />
einem Snubber von 0,68 Mikrofarad und einer Kurzschlussinduktivität<br />
von 350 Mikrohenry aufgenommen. Zur Bestimmung<br />
der Zeitkonstanten τ für die gewählte Zwischenkreisspannung entnimmt<br />
man der Kurve zwei Messpunkte:<br />
Bild 1: Zwischenkreis<br />
und Halb-<br />
brücke mit<br />
Kurzschlussinduktivität<br />
L B .<br />
Wenn T 2 ein-<br />
geschaltet<br />
wird, steigt<br />
i ZK an.<br />
Auf einen Blick<br />
Auf die Schaltung kommt es an<br />
Um in einer Applikation die dynamischen Verluste von IGBT so niedrig<br />
wie möglich zu halten, kommen schnell schaltende Typen zum Einsatz.<br />
Aber: richtiges Schalten will gelernt sein. Ansonsten kann die<br />
Leistungskomponente schnell zerstört werden. Da das natürlich nicht<br />
im Sinn des Entwicklers ist, gilt es einige Herausforderungen, wie<br />
Spannungsverlauf oder die Einfl üsse von Zwischenkreis und Modul,<br />
zu meistern.<br />
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103ejl1110<br />
Vorteil Wer das Schalten eines modernen IGBT beherrscht, kann die<br />
Verlustleistung erheblich senken.<br />
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➔<br />
Bild: braverabbit - Fotolia
Bilder: Semikron<br />
Leistungsbauteile und Stromversorgungen<br />
Leistungsbauteile<br />
Aus der Frequenzbestimmung (f R = 763,5 Kilohertz) lässt sich die<br />
parasitäre Zwischenkreisinduktivität mit Hilfe der Resonanzbedingung<br />
für einen seriellen Schwingkreis errechnen. Dabei sind<br />
R ZK , L ZK und Snubber C ZK in einer Masche:<br />
Der Verlustwiderstand errechnet sich zu:<br />
Die Güte des Reihenschwingkreises beträgt schließlich:<br />
Bild 2:<br />
Spannung u CE<br />
und Strom i C<br />
an T 2 .<br />
Viel eleganter und genauer lassen sich ω, τ, U ZK und Amplitude Â<br />
mit dem Kurvenauswerteprogramm Xmgrace bestimmen. Dazu<br />
wird nachstehende Formel an einen Bereich zwischen Spannungsspitze<br />
und nach einigen Schwingungen angefi ttet:<br />
y = a0 + a1 * sin(a2*g0.s1.x-a3) * exp(-(g0.s1.x-a3)/a4)<br />
Die Parameterergebnisse nach 20 Iterationen für diesen nichtlinearen<br />
Fit zeigt die nachfolgende Tabelle:<br />
Den Modulanteil analysieren<br />
Der Anteil des Moduls an der Überspannung lässt sich in zwei<br />
Schritten bewerkstelligen: zuerst durch Diff erenzierung der Kollektorstromkurve<br />
i C(xmgrace) . Dann muss die neue Kurve durch Skalierung<br />
in die erste u CE -Spannungsspitze passend eingefügt werden.<br />
Der gefundene negative Skalierungsfaktor entspricht dabei nicht<br />
der parasitären Modulinduktivität, weil noch der Einfl uss der Dio-<br />
Bild 4:<br />
Berechnete<br />
Vorläufe von u ZK<br />
und u Modul aus<br />
u CE und i C .<br />
Bild 3:<br />
Vorwärtserholzeiten<br />
einer<br />
Leistungsdiode<br />
bei verschiedenen<br />
di/dt.<br />
de berücksichtigt werden muss. Deshalb kommt der Begriff fi ktive<br />
Modulinduktivität L Modul,fi kt. zum Tragen:<br />
(ermittelter, fi ktiver Wert!)<br />
Tatsächlich hängt der Spannungsverlauf u Modul nicht nur vom Schaltverhalten<br />
des Halbleiters und der parasitären Modulinduktivität ab,<br />
sondern auch von der Vorwärtserholzeit der Diode. Also muss<br />
L Modul,fi kt. noch um die Vorwärtserholzeit der Diode korrigiert werden.<br />
Der maximale Anteil der Vorwärtserholzeit an der gesamten<br />
Spannungserhöhung soll anhand des maximalen di/dt abgeschätzt<br />
werden. Unterhalb zehn Kiloampere pro Mikrosekunde kann die<br />
Vorwärtserholspannung U fr,max der eingesetzten Standardleistungsdiode<br />
gut angenähert werden durch:<br />
Für ein di/dt = 1,3 Kiloampere pro Mikrosekunde in diesem Beispiel<br />
sind das 20,5 Volt. So reduziert sich die Spannungsüberhöhung<br />
auf etwa 70 Volt. Die Induktivität des Testaufb aus verkleinert<br />
sich rechnerisch auf 49,8 Nanohenry. Nach einer Überlagerung<br />
beider Kurven erhält man die ursprünglich gemessene Kurve u CE<br />
(Bild 4), die ab t = 0 gültig ist. Jetzt ist es möglich, den Kurvenverlauf<br />
für beispielsweise einen alternativen Snubber zu bestimmen.<br />
Kritisches Verhalten beobachten<br />
Weil sich der Zwischenkreis zusammen mit dem Snubber wie ein<br />
Schwingkreis mit der Resonanzfrequenz f Res,ZK verhält, können sich<br />
kritische Zustände einstellen. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn<br />
die Schaltfrequenz ein geradzahliger Teiler von f 0 ist. Tritt dieser Fall<br />
ein, wird bei einer ausreichend hohen Güte des Resonanzkreises<br />
phasengleich Energie beim nächsten Schaltvorgang in den Snubber<br />
eingekoppelt. Das kann bereits nach wenigen Takten zu einer kritischen<br />
Spannungsüberhöhung führen. Aufgrund der vergleichsweise<br />
niedrigen Güte des gezeigten Versuchsaufb aus ist dieser Eff ekt ab<br />
einer Schaltfrequenz von etwa 30 Kilohertz zu erwarten. Weiterhin<br />
kann auch eine ungünstige Zusammenschaltung verschiedener Zwischenkreise<br />
und/oder Module zu einer unerwünschten Anregung<br />
führen, was der Anwender im Einzelfall überprüfen sollte.<br />
Fazit: Die Analyse einer Messung von u CE und i C während des Ausschaltvorganges<br />
zeigt das Zusammenspiel von parasitärer Zwischenkreis-<br />
und Modulinduktivität. Das erleichtert es, Schwachpunkte einer<br />
Applikation zu analysieren und Optimierungspotenziale durch<br />
eine Simulation auszuschöpfen. Eine Modifi kation der Ausschaltgeschwindigkeit<br />
reduziert lediglich die durch das Modul generierten<br />
Überspannungsspitzen. (eck) ■<br />
Der Autor: Stefan Schuler ist Entwicklungsingenieur<br />
bei Semikron in Nürnberg.<br />
32 <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010<br />
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Bilder: Semisouth<br />
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Leistungsbauteile und Stromversorgungen<br />
Leistungsbauteile<br />
Rekordejagd<br />
SiC-Schottky-Leistungsdioden überzeugen<br />
mit hoher Strombelastbarkeit<br />
Semisouth Laboratories hat mit der<br />
SDP30S120 eine 1200-Volt-Schottky-Leistungsdiode<br />
basierend auf Siliziumkarbid<br />
eingeführt, die über eine Strombelastbarkeit<br />
von 30 Ampere verfügt. Daneben hat<br />
das Unternehmen 1200-Volt-Modelle im<br />
Portfolio, die Strombelastbarkeiten von<br />
fünf, zehn oder 20 Ampere aufweisen. Die<br />
Fünf- und Zehn-Ampere-Bausteine sind in<br />
einem TO-220-Gehäuse untergebracht, die<br />
20- und 30-Ampere-Ausführungen kommen<br />
im TO-247-Gehäuse.<br />
„Alle Dioden dieser Produktfamilie basieren<br />
auf einer hochentwickelten integrierten<br />
Sperrschichtbarriere-Technologie,<br />
die niedrige Durchlassspannungen, niedrige<br />
Leckströme und hohe Leistungsdichten<br />
haben“, erklärt Kenney R. Roberts, Chief<br />
Executive Offi cer bei Semisouth in Starkville,<br />
Mississippi, den Vorteil. Er betont:<br />
„Dadurch lassen sich kompakte Designs<br />
ermöglichen.“ Des Weiteren überzeugen<br />
die Leistungskomponenten mit einer vernachlässigbaren<br />
Reverse Recovery und hoher<br />
Zuverlässigkeit. Die SDP30S120 (30<br />
Ampere) bringt nach Herstelleraussagen in<br />
diversen Applikationen Vorteile, beispielsweise<br />
im Boost-Bereich von Solarstrom-<br />
Wechselrichtern, wo sie den Wirkungsgrad<br />
erheblich erhöhen können. Weitere Einsatzfelder<br />
sind Schaltreglerstromversorgungen,Leistungsfaktorkorrekturschaltungen,<br />
Induktionsherde, unterbrechungsfreie<br />
Kenney R. Roberts ,<br />
Chief Executive<br />
Offi cer, Semisouth in<br />
Starkville, Mississippi.<br />
Stromversorgungen oder Motorsteuerungen.<br />
Und der Aufschwung der Leistungsbausteine<br />
geht weiter: „Wir haben vor, unsereSilizumkarbid-Schottky-Leistungsdioden<br />
schon sehr bald um 60-Ampere-Modelle<br />
zu erweitern“, verkündet Kenney<br />
Roberts. „Diese Bauteile, mit denen wir<br />
unseren Wettbewerbern weit voraus sein<br />
werden, sind besonders interessant für<br />
Hersteller von 30-Kilowatt-Solarwechselrichter.“<br />
Der Preis ist übrigens seiner Ansicht<br />
nach nicht das ausschlaggebende Kriterium:<br />
„Wenn das Ergebnis stimmt, nämlich<br />
einen kompakten Leistungsbaustein<br />
mit hoher Performance für ein energieeffi -<br />
zientes Endprodukt zu nutzen, ist der Anwender<br />
gerne bereit, etwas mehr zu zahlen“,<br />
so Kenney Roberts. (eck) ■<br />
infoDIREKT<br />
www.elektronikjournal.com 106ejl1110<br />
Vorteil Zwar etwas teurer als andere Leistungsdioden<br />
im Markt, dafür auch energieeffizienter<br />
und kompakter.<br />
Fit für den Einsatz im Bereich erneuerbare Energien und E-Mobility: die 30-Ampere SDP30S120.
Leistungsbauteile und Stromversorgungen<br />
Neue Produkte<br />
Leistungsmosfets<br />
Mit niedrigem On-Widerstand punkten<br />
Die neuen 500-V-N-Kanal-Leistungsmosfets<br />
von Vishay sind in<br />
den Gehäusevarianten TO-220AB,<br />
TO-220-FULLPAK, D2-PAK und<br />
TO-247AC untergebracht und<br />
überzeugen mit einem niedrigen<br />
On-Widerstand von 0,38 Ω sowie<br />
Leistungsmodul<br />
Den Wirkungsgrad erhöhen<br />
Alpha & Omega Semiconductor<br />
stellt mit dem Baustein AOZ5006<br />
ein energieeffi zientes 6 x 6 mm<br />
großes Leistungsmodul vor, das<br />
mit Intels DrMOS vollständig konform<br />
ist. Das Leistungsmodul hat<br />
einen dualen Gatetreiber und zwei<br />
Integrierter Leistungsschalter<br />
Energieverluste in PV-Anlagen reduzieren<br />
ST Microelectronics hat eine integrierte<br />
Lösung für Photovoltaik-<br />
Panels entwickelt, mit deren Hilfe<br />
sich mehr Energie aus jeder einzelnen<br />
Zelle in das Stromnetz einspeisen<br />
lässt. Hierbei wird die<br />
Bypass-Diode durch ein intelligentes<br />
Bauelement ersetzt, das<br />
bei gleichen Gehäuseabmessungen<br />
für einen höheren Wirkungsgrad<br />
sorgt, indem es die sonst in<br />
jeder Diode entstehenden Energieverluste<br />
verhindert. Der SPV-<br />
1001 enthält einen verlustarmen<br />
Leistungsschalter und eine präzise<br />
Reglerfunktion. Im Unterschied<br />
Bild: Vishay<br />
Bild: Alpha & Omega<br />
einer Gate- Ladung von 68 nC. Der<br />
niedrige On-Widerstand der Bausteine<br />
SiHP 16N50C (TO-220AB),<br />
SiHF 16 N50C (TO-220 Fullpak),<br />
SiHB 16 N50C (D2-Pak) und SiHG-<br />
16N50C (TO-247AC) bewirkt weniger<br />
Durchlassverluste und spart<br />
Energie in PFC-Schaltungen, PWM-<br />
Halbbrücken und LLC-Topologien.<br />
Applikationsbereiche: Netzadapter<br />
für Notebooks, PC-Stromversorgungen<br />
oder LCD-Fernseher.<br />
infoDIREKT 109ejl1110<br />
Vorteil Glänzen mit reduzierten<br />
Leistungsverlusten.<br />
Mosfets integriert und ermöglicht<br />
so eine effi ziente Leistungsstufe.<br />
Die Komponente sorgt für eine hohe<br />
Leistungsdichte in Schaltreglern<br />
für den Einsatz in Servern,<br />
Grafi kkarten und High-End-PC-<br />
Applikationen. Der Wirkungsgrad<br />
erreicht >90 % bei einem Ausgangsstrom<br />
von 21 A, einer Eingangsspannung<br />
von 12 V, einer<br />
Ausgangsspannung von 1,2 V und<br />
einer Schaltfrequenz von 300 kHz.<br />
infoDIREKT 122ejl1110<br />
Vorteil Sorgt für hohe Leistungsdichte<br />
in Endgeräten.<br />
zu Dioden verursacht der integrierte<br />
Leistungsschalter nur vernachlässigbare,<br />
niedrige Leckströme,<br />
während das PV-Panel<br />
elektrische Energie liefert. Der<br />
Chipherstellungs-Prozess BCD6<br />
des Herstellers bildet den Schlüssel<br />
zu diesem Fortschritt, da er<br />
die Integration von hocheffi zienten<br />
Leistungs-Komponenten mit<br />
den Logikschaltungen für die Regelung<br />
ermöglicht. Abgesehen<br />
von Gehäuseoptionen, die einen<br />
direkten Austausch der Bypass-<br />
Dioden in den Anschlussdosen<br />
von PV-Panels ermöglichen, gibt<br />
DC/DC-Wandler<br />
Es werde Wind<br />
Auf Basis der in Bahn- und Industrietechnik<br />
bewährten 150-Watt-<br />
Wandlerserie PCMDS150 hat<br />
MTM Power , insbesondere für den<br />
Einsatz in Windenergieanlagen,<br />
den Gleichspannungswandler<br />
PCMDS150 350 S24 UK entwickelt.<br />
Der Wandler wird direkt aus<br />
dem batteriegestützten Gleichspannungsnetz<br />
in Windenergieanlagen<br />
versorgt. Betriebstemperaturbereich:<br />
-40 bis +70 °C. Er<br />
ist resistent gegen Luftfeuchtigkeit,<br />
Schock, Vibration und transiente<br />
Spannungsbelastungen. Der<br />
nach dem Push-Pull-Prinzip arbeitende<br />
Wandler ist mit jeder<br />
Ausgangsspannung zwischen 12<br />
und 53,6 VDC erhältlich; eine Re-<br />
Schrittmotortreiber<br />
Individuelle Lösung<br />
Kundenspezifi sche Schrittmotortreiber<br />
bereits bei kleinen Serien<br />
von Mechapro : Möglich, weil Leistungs-<br />
und Steuerteil getrennt<br />
sind. Die MID-Serie (Motor Integrated<br />
Drive) wird direkt am Motor<br />
angefl anscht. Sie verfügen über<br />
USB-, Ethernet- oder Feldbus-<br />
Schnittstellen und auf Wunsch<br />
RS232, RS485, CAN-Open, Profi -<br />
net und andere. Die Module eignen<br />
sich für einen Phasenstrom<br />
bis zu 3 A und Betriebsspannun-<br />
es den SPV1001 in einem MPLD-<br />
Gehäuse. Das lässt sich aufgrund<br />
seiner fl achen Bauweise und der<br />
kleinen Verlustleistung direkt in<br />
das Panel einlaminieren. Das vereinfacht<br />
Design und Montage der<br />
Panel-Elektronik und verbessert<br />
die Zuverlässigkeit des Systems.<br />
Features: Leistungsmosfet-Pro-<br />
mote-Control-Funktion ermöglicht<br />
das Schalten des Geräts in einen<br />
energiesparenden Stand-by-Modus.<br />
Die Ausgangspannung von<br />
24 V (6,25 A) wird überwacht und<br />
lässt sich über einen potenzialfreien<br />
Power-Good-Kontakt extern<br />
auswerten. Die Kühlung der<br />
Stromversorgung erfolgt durch<br />
freie Konvektion.<br />
infoDIREKT 125ejl1110<br />
Vorteil Robuster Wandler und<br />
effizientes Wärmemanagement.<br />
gen bis 48 V. Sie werden direkt an<br />
Motoren ab Baugröße Nema23<br />
mit Flanschmaß 56 mm montiert.<br />
zesse BCD6 und EHD5, Beständigkeit<br />
gegen Stoßspannungen<br />
und blitzschlagbedingte Ströme,<br />
niedrige Wärmeentwicklung.<br />
infoDIREKT 107ejl1110<br />
Vorteil Die integrierte Lösung<br />
aus Regel- und Leistungselektronik<br />
sorgt für mehr Effizienz.<br />
34 <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010<br />
www.elektronikjournal.com<br />
Bild: Mechapro<br />
infoDIREKT 248ejl1110<br />
Vorteil Für kompakte, robuste,<br />
preisgünstige Lösungen.<br />
Bild: MTM Power<br />
Bild: ST Microelectronics
Leistungsinduktivitäten<br />
Hohe Ströme unterstützen<br />
Alps Green Devices stellt mit<br />
der GLMC-Serie energieeffi ziente<br />
Leistungsinduktivitäten vor, die in<br />
DC/DC-Wandlern für Notebooks,<br />
Servern, Spielekonsolen oder<br />
PoL-Stromversorgungen den Wir-<br />
Piezo-Linearantrieb<br />
Selbsthemmend<br />
Speziell für die Automatisierungstechnik<br />
hat Physik Instrumente<br />
einen skalierbaren piezobasierten<br />
Linearantrieb im Programm, der<br />
sich mit Antriebskräften bis 10 N,<br />
Geschwindigkeiten bis 0,5 m/s und<br />
Leistungsrelais<br />
Große Lasten schalten<br />
E-T-A Elektrotechnische Apparate<br />
erweitert seine Produktpalette für<br />
Nutzfahrzeuge um die einpoligen<br />
Leistungsrelais PR80 in bistabiler<br />
Ausführung. Der Haupteinsatzbereich<br />
dieser Gerätereihe ist die<br />
Verwendung als Batterietrennrelais<br />
in Lkw, Bussen, Baumaschi-<br />
www.elektronikjournal.com<br />
Bild: Allps Green Devices<br />
Bild: Physik Instrumente<br />
Bild: E-T-A<br />
Leistungsbauteile und Stromversorgungen<br />
Neue Produkte<br />
kungsgrad der Applikation verbessern.<br />
Die 6,5 x 7,4 x 3,0 mm<br />
großen SMD-Bauelemente basieren<br />
auf dem proprietären Liqualloy<br />
des Unternehmens, ein metallisches<br />
Pulver, das hauptsächlich<br />
aus Eisen besteht. Der Gleichstromwiderstand<br />
der GLMC-Baureihe<br />
liegt zwischen 3,1 und<br />
26,9 mΩ ±10 %; der Induktivitätsbereich<br />
reicht von 0,47 bis<br />
4,7 μH ±20 % bei 100 kHz.<br />
infoDIREKT 123ejl1110<br />
Vorteil Niedrige Verluste,<br />
exzellentes Wärmemangament.<br />
Stellwegen im Bereich mehrerer<br />
10 mm für viele Applikationen eignet.<br />
Im Positionierbetrieb erreicht<br />
der piezobasierte Linearantrieb mit<br />
einem optischen Linear-Encoder<br />
eine Genauigkeit im Bereich von<br />
10 μm. Im Gegensatz zu elektromagnetischen<br />
Linearantrieben erzeugt<br />
der piezokeramische Aktor<br />
keine störenden Magnetfelder.<br />
infoDIREKT 246ejl1110<br />
Vorteil Zum Linearantrieb gibt<br />
es einen ebenfalls industriegerecht<br />
ausgelegten Controller.<br />
nen und Sonderfahrzeugen. Die<br />
für Dauerströme von bis zu 300 A<br />
und Stromspitzen von bis zu 2400<br />
A ausgelegten Relais eignen sich<br />
auch für das Schalten großer Lasten.<br />
Die Relais lassen sich vom<br />
Führerhaus aus schalten und sichern<br />
den Stromkreis durch galvanische<br />
Trennung. Ihre Lastanschlüsse<br />
mit den Gewindegrößen<br />
M8 und M10 sorgen für eine sichere<br />
Verbindung und ermöglichen<br />
eine fl exible Verdrahtung.<br />
infoDIREKT 110ejl1110<br />
Vorteil Überzeugen mit niedrigem<br />
Energiebedarf.<br />
Bild: Linear Technology<br />
Akkuladesystem<br />
Einfach laden<br />
Linear Technology führt mit dem<br />
LTC4071 ein einfach anzuwendendes<br />
Shunt-Akkuladesystem für Li-<br />
Ion/Polymer-Akkus ein, das einen<br />
Lader und eine Akkuschutzschaltung<br />
in einem IC kombiniert. Der<br />
Baustein zieht einen Betriebsstrom<br />
von 550 nA und ermöglicht es, Akkus<br />
aus solchen Quellen sicher zu<br />
laden, die – intermittierend oder<br />
kontinuierlich – nur geringe Ströme<br />
liefern und bisher als Stromquellen<br />
unbrauchbar waren. Das<br />
LTC4071 kann Ladeströme bis zu<br />
50 mA liefern. Es ist in einem 2 x 3<br />
x 0,75 mm großen, 8-poligen DFN-<br />
Gehäuse untergebracht. Die Komponente<br />
eignet sich für den Betrieb<br />
an hochohmigen, leistungsschwachen<br />
Energiequellen. Anwendungen<br />
sind Energy-Scavenging/Harvesting,<br />
Widerstandsentkopplung<br />
oder solarbetriebene Systeme.<br />
infoDIREKT 124ejl1110<br />
Vorteil Lösung für Energiequellen,<br />
die nur kleine Ströme<br />
liefern.<br />
Ex-Antriebe<br />
Auch für Kaltes<br />
ATB Austria Antriebstechnik bietet<br />
eine Reihe an Ex-d(e)-Motoren<br />
nach der IE3-Wirkungsgradklasse<br />
im Rahmen der IEC/EN 60034-30<br />
Norm von 0,75 bis 200 kW. Die<br />
Motoren sind in II 2G Ex de IIC(B)<br />
T4 für Zone 1 sowie in II 2G/D Ex<br />
de IIC(B) T4 für Zonen 1/21 und<br />
1/22 lieferbar. Auch möglich: VIK/<br />
Gost, Marineausführungen, für<br />
Umgebungstemperaturen bis -55<br />
°C ohne Stillstandheizung.<br />
infoDIREKT 247ejl1110<br />
Vorteil Effiziente Antriebe<br />
sparen Energie und damit Geld.<br />
Die Kundenbindungen<br />
reißen immer<br />
schneller –<br />
Werbung<br />
schafft feste<br />
Beziehungen<br />
Hüthig GmbH<br />
Im Weiher 10<br />
D-69121 Heidelberg<br />
Tel. +49(0)6221/489-0<br />
Fax +49(0)6221/489-279<br />
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Diskrete Bauteile und Elektromechanik<br />
Verbindungstechnik<br />
Vier gewinnt<br />
BIW-Steckverbinder optimiert Geothermieprojekt für Casino<br />
Wer Nevada hört, denkt wohl an die schillernde Lichterwelt von Metropolen, wie Las Vegas oder Reno,<br />
die mit riesigen Hotels, Spielcasinos und Entertainment-Shows locken. Da werden natürlich riesige<br />
Mengen Energie verbraten, versteht sich. Doch in den USA hat ein Umdenken begonnen. Beispiel: das<br />
Peppermill-Casino in Reno. Das Hotelmanagement setzt auf erneuerbare Energien und Geothermie.<br />
Dabei mit an Bord: Die BIW-Produktfamilie von ITT Interconnect Solutions. Autor: Keith Teichmann<br />
Das Peppermill Resort Spa Casino in Reno, eine Tochter<br />
der Peppermill-Casinos und damit des größten privat betriebenen<br />
Gaming-Unternehmens im amerikanischen<br />
Nevada, ist eines der führenden Gaming-Hotels im Urlaubsgebiet<br />
um Reno und Tahoe. Dort befi ndet sich Amerikas<br />
ganzjährig betriebene Spielwiese. Golfplätze und Skihütten liegen<br />
neben riesigen Luxus-Hotels mit Spielcasinos, hochklassigem<br />
Unterhaltungsprogramm und Vergnügungseinrichtungen.<br />
Vor dem Hintergrund eines gewachsenen Umweltbewusstseins<br />
in den USA und seines gegenwärtigen und zukünft<br />
igen Energiebedarfs musste und wollte das Peppermill<br />
Resort seine Energieversorgung zukunft ssicher machen. Das Hotelmanagement<br />
hatte hinsichtlich der Nutzung erneuerbarer Energien<br />
schon immer proaktiv agiert und ein entsprechendes Programm<br />
konzipiert. Nun beabsichtigte die Führungsspitze, dieses<br />
Engagement weiterzuführen, und ebenso die damit verbundenen<br />
Investitionen, bislang 9,7 Millionen Dollar. Über seine BIW-Produktfamilie<br />
und sein Fachpersonal spielte ITT Interconnect Solutions<br />
in Peppermills Geothermie-Projekt eine wichtige Rolle.<br />
Auf Wärmerückgewinnung setzen<br />
Seit seiner Gründung im Jahr 1980 als kleines Motel mit angeschlossenem<br />
Spielcasino hat das Peppermill Resort Spa Casino neun größere<br />
Erweiterungen durchgemacht; erst kürzlich feierte es die Eröff -<br />
nung eines mit einem Aufwand von 400 Millionen Dollar errichteten<br />
toskanisch inspirierten Th emenparks – mit einem 17-stöckigen<br />
Hotelturm, Schönheitssalon, drei Restaurants, Pool, Garten und<br />
Nachtclub. Damit umfasst es 1630 Zimmer, darunter 785 Suiten,<br />
zehn unterschiedlich gestaltete Restaurants, 16 Th emen-Bars und<br />
-Lounges sowie einen Bereich für Kongresse und Tagungen mit an-<br />
36 <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010<br />
www.elektronikjournal.com
nähernd 10 000 Quadratmeter Fläche. Stilvoll und glamourös, stellt<br />
es ein Beispiel für den Erfolg der Unternehmensphilosophie dar,<br />
dem Gast Luxus und Service zu bieten. Damit hat das Resort natürlich<br />
einen erheblichen Energieverbrauch. Das Management hat es<br />
sich allerdings schon immer auf die Fahne geschrieben, grüne Energien<br />
zu nutzen. Bereits 1980 hat es seine erste geothermische Quelle<br />
niedergebracht, bald folgten zwei weitere. Mit der gelieferten Energie<br />
ließ sich das ursprüngliche Hotel mitsamt seinem Swimming-<br />
Pool teilweise beheizen. Immer sorgfältig darauf bedacht, nachhaltige<br />
Energiequellen zu nutzen und seinen CO 2 -Ausstoß zu<br />
reduzieren, beschlossen die Besitzer 2009, die Realisierbarkeit<br />
der Geothermie-Nutzung weiter zu eruieren. Sie hofft en darauf,<br />
Wasser mit einer Temperatur zu fi nden, die sich für die Umwandlung<br />
in Energie innerhalb eines geschlossenen Systems eignen<br />
würde. Nach der Nutzung sollte das Wasser mit einer geeigneten<br />
Bohrung in die Erde zurückgeleitet werden. Ziel: die Erdgas-beheizten<br />
Heizkessel abzubauen und das Resort komplett mit per Wärmerückgewinnung<br />
erzeugtem Heißwasser zu versorgen.<br />
Um die Rentabilität der neuen geothermischen Quelle zu ermitteln,<br />
konsultierte Peppermill-President Bill Paganetti den Geothermie-Experten<br />
Dr. Jim Combs von Geo Hills in Reno. Dieser führte<br />
eine Erststudie durch und empfahl das Niederbringen der Bohrung<br />
auf dem Gelände des Resorts, nahe einer Reinjektionsbohrung. Eine<br />
Garantie gab es nicht, aber die Wette ging auf: Bei einer Tiefe von<br />
1340 Meter stieß die Bohrung auf das, was Geologen als abbauwürdiges<br />
Erzlager bezeichnen – in diesem Fall auf heißes Wasser.<br />
Den optimalen Steckverbinder fi nden<br />
Die Firma Pacifi c Mountain Contractors erhielt den Auft rag, einen<br />
Keller für die Aufnahme der Pumpe nebst zugehörigen Anlagen zu<br />
Diskrete Bauteile und Elektromechanik<br />
Verbindungstechnik<br />
Hier ist der Kunde König: Das Peppermill Resort Spa Casino<br />
überzeugt mit jeglichem Luxus. Um dafür die Energieversorgung<br />
zu gewährleisten, setzt das Hotelmanagement auf<br />
erneuerbaren Energie und Geothermie.<br />
errichten, die von Baker Hughes Centrilift geliefert wurden. Bei<br />
diesem Stand der Dinge kam der Gebietsverkaufsleiter von ITT<br />
Interconnect Solutions, Tony Shoemaker , mit dem Projekt in Berührung.<br />
Shoemaker verfügt über Geschäft sbeziehungen zu geothermischen<br />
Unternehmen in Nevada und war in die Arbeiten<br />
ähnlicher geothermischer Bohrungen involviert.<br />
Die BIW-Steckverbinder von ITT ICS genießen aufgrund ihrer<br />
hohen Zuverlässigkeit in Bohrprojekten einen ausgezeichneten<br />
Ruf. Dieser wurde nicht zuletzt dadurch bestätigt, dass sie sowohl<br />
von Baker Hughes Centrilift für das Projekt spezifi ziert wurden, als<br />
auch von einem weiteren Lieferanten elektrischer Tauchpumpen,<br />
der sich ebenfalls um den Zuschlag bemühte. Shoemaker besuchte<br />
die Baustelle und legte Vorschläge für die optimale Auslegung des<br />
Maschinenkellers vor. Das BIW-Team leistete Feinarbeit hinsichtlich<br />
des Liefertermins für den BIW Wellhead Feedthru-Steckverbinder<br />
und den Stecker für den Stromanschluss an der Oberfl äche.<br />
Sie stellten sicher, dass beide zur Stelle waren, als auch die Bohrvorrichtung<br />
vor Ort war. Die BIW Wellhead Feedthru- und Oberfl<br />
ächen-Stromanschlussstecker liefern die Energie für die elektrische<br />
Tauchpumpe, die das geothermisch erhitzte Wasser aus der<br />
Tiefe des Bohrlochs zum Resort hinauf pumpt.<br />
Die technischen Details<br />
Die BIW Wellhead Feedthru-Steckverbinder bilden einen Fluid-<br />
Block auf dem Bohrlochkopf, der die sichere und zuverlässige<br />
Durchleitung elektrischer Energie durch die Drucksperre der<br />
Auf einen Blick<br />
Es grünt so grün<br />
Umweltbewusstsein ist mittlerweile auch in den USA angekommen.<br />
In Reno, Nevada, setzt das Peppermill Resort Spa Casino auf eine<br />
umweltfreundliche Energieversorgung. Dabei kommt ein Geothermie-<br />
Projekt zum Tragen, dessen Ziel es ist, die Erdgas-beheizten Heizkessel<br />
abzubauen und das Peppermill Resort komplett mit per Wärmerückgewinnung<br />
erzeugtem Heißwasser zu versorgen. Dafür essenziell<br />
ist eine sichere Steckverbindung. Hier kam ITT Interconnect Solutions<br />
mit seiner BIW-Produktfamilie ins Spiel.<br />
infoDIREKT www.elektronikjournal.com<br />
111ejl1110<br />
Vorteil Gut verbunden ist ganz gewonnen. Die zuverlässe Steckverbindung<br />
erleichterte das Projekt erheblich.<br />
www.elektronikjournal.com <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010 37<br />
➔<br />
Bild: by-studio - Fotolia
Bilder: ITT Interconnect Solutions<br />
Diskrete Bauteile und Elektromechanik<br />
Verbindungstechnik<br />
Steht aus dem 45-Grad-<br />
Übergangsadapter an der<br />
Spitze des Bohrlochkopfs<br />
heraus: der BIW Wellhead<br />
Feedthru-Steckverbinder.<br />
Bei dem abgewinkelten<br />
angegossenen Steckverbinder<br />
an dem gepanzerten<br />
Stromkabel handelt es<br />
sich um BIW-Bohrlochkopf-Oberflächensteckverbinder.<br />
Bohrung ermöglicht. Die Mitarbeiter von BIW Connector Systems<br />
arbeiten eng mit den Herstellern von Bohrlochköpfen zusammen,<br />
um genaue Passung und Materialverträglichkeit zu gewährleisten.<br />
Die BIW-Produkte sind für die Anwendungen in elektrischen<br />
Tauchpumpen mit Spannungen bis zu fünf Kilovolt und Strömen bis<br />
215 Ampere ausgelegt. Der Standard-Nenntemperaturbereich reicht<br />
von minus 55 bis plus 300 Grad Celsius; Sonderanfertigungen lassen<br />
sich für Temperaturen bis 450 Grad Celsius auslegen. Um speziellen<br />
Kundenanforderungen nachzukommen, entwickelt ITT ICS ständig<br />
neue Konfi gurationen. Die Oberfl ächensteckverbinder der Baureihe<br />
für den mittleren Spannungsbereich gelten als Standard für die<br />
Bereitstellung zuverlässiger Energie für ESP und Tiefl och-Heizele-<br />
mente sowohl in nicht-industriellen als auch in rauen Umgebungen.<br />
Verfügbar in drei Größen, unterstützen BIW-Bohrlochkopf-<br />
Oberfl ächensteckverbinder viele Applikationen. Sie sind in hochentwickelten<br />
Elastomer-Verbindungen ausgeführt, die eine zuverlässige<br />
Isolation und Abdichtung in Wasser und Öl gewährleisten.<br />
Gleichzeitig schützen ihre robusten Metallgehäuse die Komponenten<br />
und sorgen für eine lange Lebensdauer.<br />
Das Projekt erfolgreich abschließen<br />
Shoemaker besuchte zwischen der Installation von Pumpe und<br />
BIW-Steckverbinder und dem Systemstart die Baustelle erneut, um<br />
die abschließenden Überprüfungen durchzuführen. Im Januar 2010<br />
ging die Bohrung live. Von Beginn an übertraf die Förderung die<br />
Erwartungen hinsichtlich Temperatur, Flussrate und Druck. Peppermills<br />
Facilities Director Dean Parker resümiert das erfolgreiche Projekt:<br />
„Niemand sonst in Reno besitzt eine so tiefe geothermische<br />
Quelle. Sie produziert Wasser mit einer Temperatur von 170 Grad<br />
und pumpt etwa 3000 Liter pro Minute unter einem Druck von etwa<br />
5,5 bis 6,2 Bar – genügend geothermische Energie, um rund um die<br />
Uhr den gesamten Heißwasser- und Wärmebedarf des Resorts mit<br />
seiner Fläche von fast 190 000 Quadratmeter zu liefern. Dr. Combs<br />
bestätigt: „Die umweltfreundliche Energie in dem Klimatisierungssystem<br />
macht Peppermill zum einzigen Hotelkomplex in den USA,<br />
dessen Wärme vollständig aus geothermischer Energie auf dessen<br />
eigenem Gelände erzeugt wird.“ (eck) ■<br />
Der Autor: Keith Teichmann ist Director of Marketing & Product<br />
Management bei ITT Interconnect Solutions Cannon, VEAM, BIW<br />
in Newton, Massachussets, USA.<br />
38 <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010<br />
www.elektronikjournal.com
Bilder: Murrelektronik<br />
Diskrete Bauteile und Elektromechanik<br />
Verbindungstechnik<br />
Im Dreivierteltakt<br />
Mit Schnellverriegelungssystem<br />
erheblich Zeit sparen<br />
Murrelektronik hat mit dem MQ12 einen Steckverbinder auf den<br />
Markt gebracht, der einen entscheidenden Vorteil hat: Er ist schnell<br />
und einfach zu installieren. „Stecken, Vierteldrehung, fest! Das<br />
Prinzip des MQ12 ist denkbar einfach“, erklärt Jürgen Zeltwanger ,<br />
Bereichsleiter Corporate Marketing des Oppenweiler Herstellers.<br />
Er ergänzt: „Darum sind bereits viele Unternehmen<br />
auf das Schnellverriegelungssystem<br />
von Murrelektronik umgestiegen.<br />
Weil es wirklich schneller und einfacher<br />
geht – und MQ12 außerdem ein praxiserprobtes<br />
und etabliertes System ist.“<br />
Vor allem in Branchen, wie der Lager-,<br />
Förder-, Montage- und der Verpackungstechnik<br />
mit ihrer Vielzahl an Sensoren und<br />
Aktoren in Anlagen, ist die Verbindungskomponente<br />
eine echte Hilfe. Zum einen<br />
aufgrund der mittlerweile durch die Praxis<br />
nachgewiesenen Zeitersparnis von rund 80<br />
Nur eine Vierteldrehung und<br />
sie ist sicher gesteckt: Die<br />
Verbindungskomponente MQ12.<br />
Jürgen Zeltwanger<br />
von Murrelektronik<br />
in Oppenweiler.<br />
Prozent – so der Hersteller – gegenüber herkömmlichen Anschlusstechniken.<br />
Aber auch aus dem Grund, dass der MQ12 eines<br />
der wenigen Schnellanschlusssysteme ist, bei dem sensorseitig<br />
nichts verändert werden muss. Und obwohl eine einfache Vierteldrehung<br />
genügt, um den MQ12 fest anzuschließen: Durch eine<br />
Profi ldichtung erfüllt der Steckverbinder die Anforderungen von<br />
Schutzgrad IP67. „Murrelektronik verwendet bewusst keinen O-<br />
Ring, schließlich müsste hier zusätzlicher Druck ausgeübt werden,<br />
damit dieser dicht ist“, betont Jürgen Zeltwanger.<br />
Darüber hinaus sind auch unterschiedliche Gewindetoleranzen<br />
der Sensoren für die elektromechanische Komponente kein Problem.<br />
Eine optische Markierung sowie ein fühlbares Einrasten verdeutlicht<br />
dem Monteur, dass der Stecker ordnungsgemäß verriegelt<br />
ist. Weiterer Mehrwert? „MQ12 überzeugt durch seine Variantenvielfalt,<br />
ist sowohl als Stecker wie auch als Buchse erhältlich, mit<br />
Verbindungsleitung und selbstanschließbar, auf Wunsch auch mit<br />
LED“, resümiert Jürgen Zeltwanger. (eck) ■<br />
infoDIREKT www.elektronikjournal.com<br />
128ejl1110<br />
Vorteil Spart gegenüber herkömmlichen Anschlusstechniken bis zu 80<br />
Prozent Zeit.<br />
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Sorten isolierte Leitungen<br />
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www.elektronikjournal.com <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010 39<br />
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12111 Berlin (Steglitz)
Bild: Hirose<br />
Diskrete Bauteile und Elektromechanik<br />
Verbindungstechnik<br />
Gut getarnt<br />
Multifunktionales Steckverbindersystem entwickeln<br />
Hirose Electric hat das Steckverbindersystem<br />
DF59 auf den Markt gebracht. Bei der<br />
Entwicklung der Produktfamilie hat der<br />
Ostfi lderner Hersteller in erster Linie die<br />
allgemeine LED-Beleuchtungstechnik im<br />
Auge. Die Komponente eignet sich aber<br />
auch für andere Applikationen im Industrie<br />
segment. Der multifunktionale Steckverbinder<br />
zur Stromversorgung über Kabelleitungen<br />
auf Platine (Wire-to-Board) sowie<br />
von Platine zu Platine (Board-to-Board)<br />
einsetzbar. Eine zusätzliche Variante dient<br />
als Abschlusssteckverbinder (Shortening-<br />
Plug). Vorteil: Es ist lediglich ein Buchsentyp<br />
notwendig, der für die unterschiedlichen<br />
Stecksysteme zum Einsatz kommt.<br />
Rittal – Das System.<br />
Erleben Sie „Rittal – Das System.“ live<br />
GET Nord Hamburg<br />
17. bis 19. Nov. 2010<br />
Halle B4.EG, Stand 318<br />
SPS/IPC/DRIVES Nürnberg<br />
23. bis 25. Nov. 2010<br />
Halle 5, Stand 111<br />
Klein, aber fein:<br />
das Steckverbindungssystem<br />
DF59 verhindert vor<br />
allem bei hellen<br />
LED-Anwendungen<br />
die so genannte<br />
Schattenbildung.<br />
Das reduziert die Anzahl der Bauteilkomponenten<br />
beim Anwender erheblich.<br />
Die DF59-Serie hat ein Rastermaß von<br />
2,0 beziehungsweise 4,0 Millimeter, je nach<br />
Notwendigkeit von erhöhten Luft - und<br />
Kriechstrecken in den jeweiligen Einsatzgebieten.<br />
Das System ist für drei Ampere<br />
ausgelegt unter Anwendung des vorgegebenen<br />
Kabeldurchmessers mit AWG 22<br />
(Durchmesser 1,26 Millimeter / UL1061),<br />
Die Spannung lässt sich mit 100 Volt spezifi<br />
zieren, beziehungsweise liegt sie bei 250<br />
Volt, wenn der Anwender die Version mit<br />
Vier-Millimeter-Raster einsetzt. Momentan<br />
deckt die Baureihe mit den derzeit verfügbaren<br />
Versionen von zwei bis fünf Kon-<br />
takten die meisten Anforderungen ab; weitere<br />
Polzahlen befi nden sich nach Aussagen<br />
des Herstellers in Entwicklung.<br />
Das Verbindungssystem im gesteckten<br />
Zustand hat eine niedrige Bauhöhe von<br />
maximal 2,8 Millimeter. Die Flächenmaße<br />
von acht mal neun Millimeter (dreipolig)<br />
sind klein, um insbesondere bei hellen<br />
LED-Anwendungen die Möglichkeit einer<br />
so genannten Schattenbildung zu verhindern.<br />
Darüber hinaus hat der Hersteller die<br />
Verbindungskomponente bewusst in Weiß<br />
gehalten, um sie möglichst unsichtbar zu<br />
machen. Steckerseitig nennt Hirose die<br />
Verrastung Swing-Lock. Das Stecken erfolgt<br />
über folgende Schritte: Axiales Einlegen<br />
der Steckergehäuses in die Buchse. Danach<br />
lässt sich der Steckverbinder durch<br />
Drücken sicher verrasten. Die Auszugskräft<br />
e am Kabelstrang werden hierdurch<br />
deutlich erhöht.<br />
Der Brückenstecker (Board-to-Board)<br />
wird durch eine kraft schlüssige Verbindung<br />
gehalten. Zu den klassischen Einsatzgebieten<br />
zählt die LED-Beleuchtung ebenso<br />
wie die Batterie/Akku-Verbindung oder<br />
Stromversorgungen. (eck) ■<br />
infoDIREKT<br />
www.elektronikjournal.com 117ejl1110<br />
Vorteil Kompakes System, das exzellent auf<br />
LED-Anwendungen abgestimmt wurde.<br />
SCHALTSCHRÄNKE STROMVERTEILUNG KLIMATISIERUNG
Bilder: Erni Electronics<br />
Zwei Seiten der Medaille<br />
Mit Alternative zu Direktsteckverbindern überzeugen<br />
Erni Electronics will mit Backplane-Demonstratoren<br />
Antworten auf das Dilemma<br />
geben, das durch immer leistungsfähigere<br />
Systeme bei zunehmender Miniaturisierung<br />
entsteht. Mit den zweireihigen SMC-<br />
Steckverbindern im 1,27-Millimeter-Raster<br />
und 1,0-Millimeter-Micro-Speed-Steckverbindern<br />
lassen sich kleine, modulare<br />
Systeme mit hohen Datenraten aufb auen.<br />
Damit lassen sich laut Hersteller anspruchsvolle<br />
und maßgeschneiderte Systemlösungen<br />
realisieren. „Viele Anwender und Kunden<br />
sind mit Direktsteckverbinder-Lösungen<br />
unzufrieden und suchen nach zuverlässigeren<br />
Alternativen“, erklärt Magnus<br />
Henzler, Leiter Produktmarketing von Erni<br />
Electronics in Adelberg die Ausgangssituation.<br />
„Denn in rauen Umgebungen mit<br />
starker Vibrations- und Schockbelastung<br />
können Direktsteckverbinder nicht zuverlässig<br />
eingesetzt werden.“ Weiterer Nach-<br />
teil: Es kann zur Fretting Corrosion kommen<br />
– unzureichend konstruierte und gefertigte<br />
Kontakte reiben sich bei Vibration<br />
durch. Mit den SMC- und Micro-Speed-<br />
Steckverbindern stellt Erni Electronics dagegen<br />
zuverlässige Steckverbindersysteme<br />
zur Verfügung, die mit zweiseitigen Kontakten<br />
für eine gute Kontaktüberdeckung<br />
sowie Überstecksicherheit sorgen. Darüber<br />
hinaus überzeugen sie mit hochwertiger<br />
Kontaktoberfl äche.<br />
Der Trend geht hin zu proprietären Lösungen,<br />
die hinsichtlich ihrer spezifi schen<br />
Anforderungen optimiert sind. Genau hier<br />
kommt das Konzept der Mini-Backplanes<br />
ins Spiel – hohe Performance bei minimalen<br />
Platzbedarf und hoher Zuverlässigkeit.<br />
Entsprechend leistungsfähige Finepitch-<br />
Steckverbinder ermöglichen kompakte<br />
Aufb auten mit hohen Datenraten. „SMC-<br />
Steckverbinder im 1,27-Millimeter-Raster<br />
Maßgeschneiderte<br />
Systemlösung für raue<br />
Umgebungsbedingungen:<br />
SMC- und<br />
Micro-Speed-Steckverbinder.<br />
Diskrete Bauteile und Elektromechanik<br />
Verbindungstechnik<br />
haben sich seit etwa<br />
20 Jahren auf<br />
dem Markt bewährt<br />
und wurden konsequent<br />
weiter entwickelt“,<br />
betont Magnus<br />
Henzler und<br />
erklärt: „Diese Ste-<br />
Magnus Henzler , Leiter<br />
Produktmarketing, Erni<br />
Electronics in Adelberg.<br />
cker werden häufi g mehrfach an ganz unterschiedlichen<br />
Stellen eines Systems eingesetzt,<br />
ob nun für Mezzanine-, Flachkabel-<br />
oder koplanare Konfi gurationen.“<br />
Als ungeschirmte Ausführung für Anwendungen<br />
ohne spezielle High-Speed-<br />
Anforderung kamen und kommen SMC-<br />
Steckverbinder in Anwendungen, wie speicherprogrammierbaren<br />
Steuerungen, zum<br />
Einsatz. Darüber hinaus stehen die SMC-<br />
Steckverbinder auch in der zuverlässigen<br />
Einpresstechnik zur Verfügung, was sie<br />
unter anderem für passive Backplanes prädestiniert.<br />
Für anspruchsvollere Anwendungen,<br />
wie serielle Hochgeschwindigkeits-Verbindungen,<br />
empfehlen sich die<br />
Micro-Speed-Komponenten im 1,0-Millimeter-Raster,<br />
inklusive der entsprechenden<br />
Power-Module. (eck) ■<br />
infoDIREKT<br />
www.elektronikjournal.com 129ejl1110<br />
Vorteil Hohe Robustheit bei vernünftiger<br />
Miniaturisierung.<br />
Schneller – besser – überall.<br />
IT-INFRASTRUKTUR SOFTWARE & SERVICE
Diskrete Bauteile und Elektromechanik<br />
Neue Produkte<br />
Taster<br />
Hohe Ausfallsicherheit gewährleisten<br />
W+P Products hat sieben Taster-<br />
Serien mit hoher Ausfallsicherheit<br />
auf den Markt gebracht. Bei dem<br />
aktuellen Taster-Sortiment handelt<br />
es sich um die Serien 505,<br />
506, 508 sowie 514 bis 517. Sie<br />
sind durch unterschiedliche Grö-<br />
Steckbarer Transceiver<br />
Die Größe minimieren<br />
Bild: Molex<br />
Color-Chip und Molex haben gemeinsam<br />
ein steckbares QSFP+-<br />
40G-LR4-Modul mit Duplex-LC-<br />
Schnittstelle entwickelt. Dieses<br />
hat die gleiche Performance wie<br />
das CFP-40G-LR4-Modul, glänzt<br />
aber mit kleinerer Größe, niedrigerem<br />
Energieverbrauch und weniger<br />
Kosten. Basierend auf der<br />
Leuchtdiode<br />
Für eine hohe Temperaturfestigkeit sorgen<br />
Mit der Oslon Black Series erweitert<br />
Osram Opto Semiconductors<br />
seine Oslon-LED-Produktfamilie.<br />
Das erste Mitglied der aktuellen<br />
Serie verfügt über ein Metall-<br />
Leadframe, steckt in einem kompakten<br />
Gehäuse und profi tiert<br />
vom bewährten Linsendesign. Die<br />
Leuchtdiode lässt sich überall<br />
dort einsetzen, wo große Temperaturschwankungen<br />
herrschen<br />
und viel Licht aus kleiner Fläche<br />
benötigt wird. Das schwarz gemouldete<br />
Gehäuse der Hochleistungskomponente<br />
sorgt für eine<br />
hohe Stabilität: zum einen passt<br />
Bild: W+P Products<br />
ßen und Zusatzfunktionen gekennzeichnet,<br />
vier der Baureihen<br />
sind Miniatur-Taster, die nur wenig<br />
Platz auf der Platine benötigen.<br />
Diese Minis beanspruchen<br />
eine Grundfl äche von 2,9 x 4,0<br />
mm, die Bauteilhöhe liegt bei 1,5<br />
mm. Das Größenmaximum der<br />
übrigen Taster: 12 x 12 x 13 mm.<br />
Sie haben eine Lebensdauer von<br />
100 000 Zyklen bei Betriebstemperaturen<br />
von -20 bis +70 °C.<br />
infoDIREKT 112ejl1110<br />
Vorteil Spürbare Rückmeldung<br />
bei langer Lebensdauer.<br />
System-on-Glass-PLC integrierten<br />
Optik überzeugt das Modul<br />
mit einer Single-Mode-LC-<br />
Schnittstelle und QSFP-<br />
Formfaktor. Durch<br />
die SOG-Lichtwellenleitertechnologie<br />
lässt sich ein CWDM-Multiplexverfahren<br />
mit vier 10G DFB-<br />
Lasern implementieren, mit dem<br />
eine Leistung nach IEEE 802.3ba-<br />
Standard erzielt werden kann.<br />
infoDIREKT 105ejl1110<br />
Vorteil Kleiner Formfaktor und<br />
niedrige Gesamtkosten.<br />
der thermische Ausdehnungskoeffzient<br />
des Moulding-Materials<br />
optimal zum Ausdehnungskoeffi -<br />
zienten der Platinen, zum anderen<br />
ist eine ESD-Schutzdiode unsichtbar<br />
mit eingemouldet. Durch die<br />
hohe Auskoppeleffi zienz im<br />
schwarzen Gehäuse sind zusätzliche<br />
Refl ektoren überfl üssig. Aufgrund<br />
der Materialwahl gehen<br />
selbst große Temperaturschwankungen<br />
nicht zu Lasten von Zuverlässigkeit<br />
und Lebensdauer,<br />
die bei etwa 50 000 Stunden liegt.<br />
Weiterer Vorteil: ein niedriger<br />
thermischer Wiederstand von 6,5<br />
Solarsteckverbinder und -leitungen<br />
Mit hoher Thermoelastizität punkten<br />
Speziell für den Wachstumsmarkt<br />
Photovoltaik hat Lütze das Thermofl<br />
ex Stecker- und Leitungsprogramm<br />
entwickelt. Sie sind für<br />
den robusten Allwettereinsatz geeignet<br />
und entsprechend UV-,<br />
Seewasser-, Lauge- und Säurebeständig.<br />
Auch hohe Luftfeuchtigkeit,<br />
extreme Temperaturschwankungen<br />
sowie mechanische<br />
Belastungen machen den<br />
Komponenten nichts aus. Alle Kabel-<br />
und Steckermaterialien sind<br />
aus fl ammwidrigen und halogenfreien<br />
Werkstoffen gefertigt. Besonderheit:<br />
Die Komponenten beruhen<br />
auf der Silanvernetzung.<br />
Mit Zugabe von Silan lassen sich<br />
thermoplastische Polymere in<br />
vernetzte Polymere transformieren.<br />
Die Vorteile der Silanvernet-<br />
Acht-Pin-SIM-Karten-Steckverbinder<br />
Auf eine automatische Arretierung setzen<br />
Alps Electric s 8-Pin-SIM-Karten-<br />
Steckverbinder SCGC1B03 zeichnet<br />
sich durch kompakte, fl ache<br />
Abmessungen von 18,44 x 29,0 x<br />
1,55 mm inklusive Kartenhalterung<br />
aus. Die Komponente eignet<br />
sich für den Einsatz in Mobiltelefonen,<br />
Notebooks oder Kfz-Navigationssystemen.<br />
Besonderheit: Der<br />
Stecker verfügt über einen Push-<br />
Push-Mechanismus mit Auto-<br />
K/W, der vor allem auf den klassischen<br />
Metall-Leadframe zurückzuführen<br />
ist. Die Leuchtdiode hat<br />
eine Linse mit 90°-Abstrahlwinkel<br />
und liefert bei 350 mA Betriebsstrom<br />
und einer Farbtemperatur<br />
von 6500 K eine typische Helligkeit<br />
von 115 lm. Wird der Betriebsstrom<br />
auf 1 A erhöht, ist eine<br />
zung im Vergleich zur Strahlenvernetzung<br />
sind ein deutlich reduzierter<br />
Energiebedarf bei der<br />
Herstellung und damit höhere<br />
Umweltfreundlichkeit. Die Thermofl<br />
ex-Solarleitungen sind gemäß<br />
TÜV 2 PFG 1169/08.2007<br />
sowie VDE zertifi ziert.<br />
infoDIREKT 118ejl1110<br />
Vorteil Robust bei rauen Temperaturen,<br />
Silanvernetzung.<br />
Lock-System, das die Karte beim<br />
Einstecken automatisch arretiert<br />
und so versehentliches Auswerfen<br />
verhindert. Alps garantiert bis zu<br />
5000 Steckzyklen. Temperaturbereich:<br />
-40 bis +85 °C.<br />
infoDIREKT 119ejl1110<br />
Vorteil Kompakt, robust und<br />
gegen versehentliches Auswerfen<br />
geschützt.<br />
Helligkeit bis zu 250 lm möglich.<br />
Die LED nutzt einen 1-mm²-Chip<br />
und ist in allen Farben verfügbar.<br />
Einsatzbereiche: Signalgeber, diverse<br />
Innenbeleuchtungen.<br />
infoDIREKT 113ejl1110<br />
Vorteil Hohe Temperaturstabilität,<br />
Leistung und Helligkeit.<br />
42 <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010<br />
www.elektronikjournal.com<br />
Bild: Lütze<br />
Bild: Osram Opto Semiconductors
www.elektronikjournal.com<br />
Diskrete Bauteile und Elektromechanik<br />
Neue Produkte<br />
SMD-LED<br />
Hohe Aufl ösung für Mehrfarben-Displays<br />
Bild: Avago Technologies<br />
Avago Technologies hat dreifarbige<br />
SMD-LED ASMT-YTx2 auf den<br />
Markt gebracht, die im 3,4 x 2,8 x<br />
1,8 mm großen PLCC-6-Gehäuse<br />
untergebracht sind. Mit kleiner<br />
Größe, hoher Leuchtkraft und gutem<br />
Kontrastverhältnis der Bauelemente<br />
reagiert der Hersteller auf<br />
die Nachfrage nach verbesserter<br />
CMOS-Oszillator<br />
Die Frequenzgenauigkeit optimieren<br />
IDT hat mit dem CMOS-Oszillator<br />
IDT3C02 einen Baustein eingeführt,<br />
der rein in Silizium gefertigt<br />
ist. Er gilt als Ersatz für auf Quarzkristallen<br />
basierte Oszillatoren.<br />
Die Komponente mit einer Frequenzgenauigkeit<br />
von < 100 ppm<br />
High-Voltage-Flexible-Termination-Kondensatoren<br />
Flexibel sein<br />
Bild: Kemet<br />
Kemet erweitert sein Produktangebot<br />
mit fl exibler Anschlusstechnik<br />
um Bausteine, die für<br />
hohe Spannungen tauglich sind.<br />
Die neuen High-Voltage-Flexible-<br />
Termination-Kondensatoren mit<br />
X7R-Dielektrikum minimieren in<br />
Anwendungen mit hohen Span-<br />
Bild: IDT<br />
Bildschirmaufl ösung von Videobildschirmen<br />
und Anzeigetafeln in<br />
Fußgängerzonen, Flughäfen oder<br />
Stadien. Auch für Spielautomaten<br />
und Dekorationsbeleuchtung sind<br />
die Leuchtdioden prädestiniert. Die<br />
langlebigen, wasserdichten LED in<br />
hitzebeständiger Silikonkapsel haben<br />
sechs Kontakte, die für jeden<br />
Chip eine fl exible Farbsteuerung<br />
ermöglichen. So lassen sich viele<br />
Farben inklusive Weiß darstellen.<br />
infoDIREKT 102ejl1110<br />
Vorteil Überzeugen mit großer<br />
Helligkeit im Mini-Gehäuse.<br />
wird in einem fl achen Gehäuse<br />
ohne den Einsatz einer mechanischen<br />
Frequenzquelle oder PLL<br />
angeboten. Der Oszillator IDT3C02<br />
generiert hochgenaue Frequenzen<br />
auf dem Chip ohne dafür einen<br />
piezo-elektrischen oder mechanischen<br />
Resonator zu benötigen.<br />
Die Komponente überzeugt<br />
im Vergleich zu traditionellen<br />
Quarzlösungen mit kürzeren<br />
Durchlaufzeiten.<br />
infoDIREKT 116ejl1110<br />
Vorteil Widerstandsfähig<br />
gegen Schockbelastungen.<br />
nungen die Ausfallrate von Keramik-Chipkondensatoren.<br />
Die fl exible<br />
Anschlusstechnik wurde<br />
entwickelt, um Biegerisse zu vermeiden<br />
– die Hauptfehlerursache<br />
bei SMD-MLCC. Einsatzfelder sind<br />
etwa Stromversorgungen, DC/DC-<br />
Wandler, Vorschaltgeräte für fl uoreszierendeLCD-Hintergrundbeleuchtungen<br />
oder Motorsteuerungen<br />
in Hybrid-Fahrzeugen.<br />
infoDIREKT 114ejl1110<br />
Vorteil Mit Flexible Termination<br />
reduziert sich das Risiko<br />
mechanischer Schäden.<br />
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Bilder: Kontron<br />
Industrie und Automatisierung<br />
Steuerungs- und Systemtechnik<br />
Gute Software, bessere Software<br />
Komplementäre Software-Services für Embedded-Lösungen<br />
Im Global-Software-Design-Center (GSDC) bündelt Kontron das Know-how seiner Software-Experten:<br />
Das Ziel lautet, einen umfassenden Software-Service in hoher Qualität zum großen Hardware-Portfolio<br />
anzubieten. Der wichtigste Anspruch des Dienstleistungszentrums ist, die TCO und die Time-to-Market<br />
für Kundenapplikationen zu reduzieren sowie deren Qualität und die Effi zienz des gesamten Entwicklungsprozesses<br />
zu steigern. Autoren: Dirk Finstel , Norbert Hauser<br />
Bei der Entwicklung von Embedded-Lösungen ist das<br />
Soft ware-Engineering nicht immer die Kernkompetenz<br />
des Entwicklungsteams, dafür aber oft eine der<br />
größeren Herausforderungen. Besitzt man inhouse<br />
nicht die Kapazitäten an Soft ware-Experten auf allen Gebieten,<br />
ist der Zukauf von Know-how auf dem Gebiet Soft ware<br />
oft sinnvoll: Genau darum kümmert sich das Global-Soft -<br />
ware-Design-Center von Kontron zentral, um so die TCO<br />
(Total Cost of Ownership) für Kunden und die Time-to-<br />
Market ihrer Applikationen reduzieren zu helfen.<br />
Das Ziel des GSDC ist nicht, die Soft ware-Entwickler des<br />
Kunden zu ersetzen. Vielmehr werden die wichtigsten komplementären<br />
Soft ware-Services angeboten, damit sie sich<br />
ganz auf die Entwicklung der Applikation konzentrieren<br />
können. Das Angebot für Soft ware-Design, Validierung und<br />
Verifi kation liegt dabei voll im aktuellen Outsourcing-Trend,<br />
wie eine kürzlich von VDC erstellte Studie belegt, die die Top<br />
Five der Outsourcing-Angebote benennt:<br />
1. Soft ware-Entwicklung und Test auf Applikations- und<br />
Middleware-Level<br />
2. Board-Level-Entwicklung und Test<br />
3. Firmware-Entwicklung und Test<br />
4. Mechanische Konstruktion<br />
5. Systemintegration, Test und Verifi kation<br />
Die kürzlich intensivierten ODM-Services von Kontron adressieren<br />
bereits die Punkte zwei und vier, die Services des<br />
Soft ware-Design-Centers unterstützen insbesondere bei den<br />
Punkten eins und drei.<br />
Einheitlicher Software-Design-Service<br />
Der Fokus des Global-Soft ware-Design-Center liegt dabei<br />
auf der Entwicklung von Middle- und Firmware. Zusätzlich<br />
wird die Entwicklung unterschiedlicher applikationsspezifi -<br />
scher Soft ware angeboten, zum Beispiel Signalverarbeitungs-<br />
Apps für I/O, die von den Kontron-Ingenieuren auch auf der<br />
Plattform-Ebene (BSP, Hardware-Abstraktion, API-Integration)<br />
und der Middleware-Ebene (Protokolle, Kommunikation,<br />
Messaging) implementiert wurden. Die Soft ware-Services<br />
enden also nicht an der Hardware-, Firmware- oder Middleware-Ebene.<br />
Vielmehr wird ein umfassendes Portfolio an<br />
Soft - und Hardware-Services für jeden Bereich der Applikationsentwicklung<br />
aus einer Hand angeboten. Das GSDC hat<br />
bereits die ersten Projekte in ein modulares Projektmanagement<br />
implementiert. Im Fokus stehen dabei die aktuell wichtigsten<br />
und zeitaufwändigsten Herausforderungen, mit denen<br />
sich Applikationsentwickler derzeit konfrontiert sehen:<br />
Applikations-Migration von Pentium M<br />
zu aktuellen x86-Architekturen<br />
Nachdem Intel verschiedene Chipsätze für die Arbeitspferde<br />
der Embedded-Computing-Branche, den Pentium M und<br />
Celeron M, abgekündigt hat, müssen OEM ihre Lösun-<br />
44 <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010<br />
www.elektronikjournal.com<br />
➔<br />
Für netzwerkbasierte<br />
Embedded-<br />
Applikationen<br />
werden Switching-<br />
und Routing-Kapazitäten<br />
immer<br />
wichtiger.
Eine standardisierte Embedded-API (EAPI) wie die K-Station für<br />
Computer-on-Modules würde die gesamte Embedded-Computing-<br />
Technologie besonders offen und skalierbar machen.<br />
Auf einen Blick<br />
Industrie und Automatisierung<br />
Steuerungs- und Systemtechnik<br />
Schneller, weiter, mehr<br />
Da Kunden kontinuierlich versuchen, ihre Time-to-Market zu reduzieren,<br />
wird das Global-Software-Design-Center verstärkt applikationsfertige<br />
Lösungspakete und eine erweiterte Auswahl an dedizierten<br />
Plattformen für verschiedene vertikale Märkte anbieten. Eine weitere<br />
Kernaufgabe des GSDC ist die Entwicklung und Validierung der Software-Toolchains<br />
inklusive allgemeiner, standardisierter Embedded-<br />
API für Standard-Produktreihen von Kontron um den jeweiligen Design-in-Aufwand<br />
zu verringern.<br />
infoDIREKT www.elektronikjournal.com<br />
203ejl1110<br />
Vorteil Softwareunterstützung zukaufen, wo es Sinn macht.<br />
www.elektronikjournal.com <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010 45<br />
Bild: Fotolia, Arkady Ten
Industrie und Automatisierung<br />
Steuerungs- und Systemtechnik<br />
gen auf alternative Plattformen übertragen. Doch nur Low-Power-<br />
Designs auf Basis von Atom-Prozessoren oder High-Performance-<br />
Designs mit Intel Core-xx-Prozessoren zu implementieren, reicht<br />
alleine nicht aus. Zusätzlich müssen Entwickler einige Soft ware-<br />
Herausforderungen meistern, um einen wirklich nahtlosen Übergang<br />
zu ermöglichen. Darunter fallen neue Bios- und divergierende<br />
Speicher- und Grafi k-Fähigkeiten, welche neue Soft ware-Images<br />
und viel Entwicklungszeit erfordern.<br />
Diese Aufgaben sind zeitintensiv und meist nicht die Kernkompetenz<br />
des Kunden. Sollen bereits erprobte Lösungen lediglich auf<br />
eine neue Hardware-Plattform portiert werden, ist es hier insofern<br />
effi zienter, einem Dienstleister wie Kontron die Validierung und<br />
Verifi kation auf der Zielplattform zu überlassen. Dadurch wird außerdem<br />
eine hundertprozentige Drop-in-Kompatibilität garantiert.<br />
Hinzu kommt, dass bei manchen Applikationen die vorhandene<br />
Soft ware – die beispielsweise auf älteren Betriebssystemen<br />
basiert, etwa OS-9, PSPS, VRTX oder proprietären OS – auf neuere<br />
x86-Architekturen portiert werden muss, welche diese Betriebssysteme<br />
womöglich nicht unterstützen.<br />
Multicore-Potenzial voll ausnutzen<br />
Steht ein Wechsel von abgekündigter oder alter Hardware zu aktueller<br />
Prozessor- und Chipsatz-Technologien an, zum Beispiel auf<br />
die Core i5/i7- oder Xeon-Prozessoren, stellt sich die Frage, wie<br />
das Potenzial dieser Architekturen im Zuge des Wechsels voll ausgereizt<br />
werden kann. Was einfach klingt, ist mit der Entwicklung<br />
entsprechender Soft ware verbunden und damit eine komplexe<br />
Aufgabe. Sie setzt seitens der Entwickler hohe Fachkompetenz voraus,<br />
die das Soft ware-Design-Center durch Kontron-eigene Migrations-Projekte<br />
bietet. Es unterstützt<br />
■ das Portieren der Treiber und Middleware,<br />
die Portierung, Adaption und Validierung der Soft ware-Appli-<br />
■ kationen (Target-Soft ware),<br />
sowie die Validierung der gesamten Hardware- und Soft ware-<br />
■ Lösung.<br />
Multicore und Virtualisierung nutzen<br />
Virtualisierungs- und Hypervisor-Technologien spielen eine immer<br />
wichtigere Rolle dabei, die Vorteile von Multicore-Architekturen<br />
voll nutzbar zu machen. Virtualisierung macht die Systeme<br />
ökonomischer durch den fl exiblen Einsatz von Hardware-Ressourcen<br />
(Load Balancing), die Konsolidierung von verschiedenen, separaten<br />
Applikationen auf einer einzigen Hardware-Plattform<br />
und/oder erhöhter Applikationssicherheit, indem Applikationen<br />
in geschützten Bereichen (Sandboxes) laufen können. Doch um<br />
Virtualisierungstechnologie sinnvoll nutzen zu können, sind umfassende<br />
Kenntnisse in Sachen OS, Hypervisor und Hardware-<br />
Technologie vonnöten. Und obwohl führende Embedded-Anbieter<br />
inzwischen bewährte Kombi-Pakete<br />
aus Hypervisor und Hardware anbieten,<br />
müssen die Hypervisor immer<br />
noch an die speziellen Bedingungen<br />
der physischen und virtuellen Boards<br />
angepasst werden – besonders hinsichtlich<br />
etwa der Zuordnung von I/O,<br />
Speicher und Interrupts.<br />
Dies sind komplizierte Soft ware-<br />
Einstellungen, für deren exakte Durchführung<br />
vielen Entwicklern das nötige<br />
Know-how fehlt. Auch diese Problemstellung<br />
kann ausgelagert werden, das<br />
Soft ware-Design-Center hilft bei der<br />
Hypervisor-Konfi guration auf der<br />
physischen Hardware-Plattform, die<br />
Migration der virtuellen Boards, sowie<br />
die Installation von Gast-OS inklusive<br />
installationsfertiger Gast-OS-Images.<br />
Unterstützt werden anbieterunabhängig<br />
zahlreiche Embedded-Hypervisor,<br />
wie von Wind River für Wind River<br />
Linux 3.0.2 und VxWorks 6.8 RTOS-<br />
Konfi gurationen.<br />
Support für Telekommunikation<br />
Netzwerkbasierten Applikationen wie<br />
Cloud Computing Server Virtualisierung<br />
und SaaS (Soft ware as a Service)<br />
über Highspeed-, Zehn-Gigabit-Ether-<br />
Kontron bietet nicht nur die passenden<br />
Nachfolger für alle Produkte auf Basis von<br />
Intel Pentium M und Celeron, sondern auch<br />
Migrationsservice.<br />
46 <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010<br />
www.elektronikjournal.com
www.elektronikjournal.com<br />
Industrie und Automatisierung<br />
Steuerungs- und Systemtechnik<br />
Intel Atom und Intel Core i5/i7: Wichtige Plattformen für Hypervisor-Ansätze.<br />
net oder mehr gehört die Zukunft . In der High-End-Telekommunikation<br />
oder der Entwicklung künft iger Smart Grids haben netzwerkbasierte<br />
Applikationen bereits Einzug gehalten und werden<br />
künft ig auch noch in anderen Bereichen verstärkt zum Zuge kommen.<br />
Bei solchen Applikationen müssen naturgemäß eine Menge<br />
Daten transportiert und verarbeitet werden. Daher wird die Organisation<br />
des Datenstroms künft ig immer wichtiger.<br />
Für bestmögliche Switching- und Routing-Kapazitäten müssen<br />
Quality-of-Service für die Priorisierung oder VPN-Einstellungen<br />
ebenso in die neuen Applikationen integriert werden, wie zahlreiche<br />
andere dedizierte Kommunikationsfunktionalitäten. Doch<br />
auch hier fällt Spezialwissen über Netzwerk-Technologien oft nicht<br />
unter die Kernkompetenzen des Kunden. Nichtsdestotrotz benötigen<br />
sie diese Basistechnologien für ihre netzwerkbasierten Applikationen.<br />
Aus diesem Grund greift der Kontron Soft ware-Service<br />
in diesem Bereich bei der applikationsspezifi schen Optimierung<br />
der Switching- und Routing-Kapazitäten unter die Arme, damit<br />
sich die Entwickler allein auf die Entwicklung der Applikation<br />
selbst konzentrieren können.<br />
Einen ähnlichen Service gibt es auch für den I/O-Bereich. Ein<br />
Beispiel: Jemand muss eine Applikation entwickeln, die Echtzeit-<br />
Verarbeitung von Rohdaten voraussetzt, beispielsweise für Bildverarbeitungs-Geräte<br />
für den Einsatz in der Medizin, Militär oder<br />
Sicherheitsbehörden oder auch die Medienverarbeitung. Dafür<br />
kommen eigentlich nur komplexe Technologien wie SRIO oder<br />
PCI-Express in Frage, die direkten Speicher-zu-Speicher-Datentransfer<br />
mit einer extrem niedrigen Latenz ermöglichen. Daher<br />
würde eine vorkonfi gurierte Soft ware-Umgebung für den Datenverkehr<br />
hier die Entwicklung der Applikation beschleunigen.<br />
Outsourcing hört nicht an der Hardware-Ebene auf<br />
Die Beispiele machen deutlich, dass Service nicht auf der Hardware-Ebene<br />
aufh ört. Vielmehr sieht Kontron das Soft ware-Design<br />
sowie die Verifi kation und Validierung als vitalen Portfolioteil, den<br />
ein globales Team zentral übernimmt, um umfassenden Soft ware-<br />
Service aus einer Hand anzubieten. Das ganze funktioniert zweigeteilt<br />
mit lokalem Soft waresupport wie bisher und zusätzlich dem<br />
Global-Soft ware-Design-Center als zentraler Anlaufstelle für die<br />
Unterstützung der Entwickler bei den immer komplexer werdenden<br />
Soft ware-Funktionalitäten von Embedded-Computing-Lösungen.<br />
(uns) ■<br />
Die Autoren: Dirk Finstel (li), CTO, und<br />
Norbert Hauser (re), VP Marketing, bei<br />
Kontron in Eching bei München.<br />
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Bilder: Vision Systems<br />
Bild: BEG Bürkle<br />
Industrie und Automatisierung<br />
Steuerungs- und Systemtechnik<br />
Furioser Rechner<br />
Industrie-Risc-Rechner für kabellose Kommunikation<br />
Bei Vision Systems gibt es mit dem Alekto<br />
Plus einen auf der Risc-Architektur basierenden<br />
Kleincomputer. Wie bei den bereits<br />
seit längerem verfügbaren Mitgliedern der<br />
Alekto-Produktfamilie, hat Vision Systems<br />
Risc-basierende Architektur: Der Alekto Plus bringt<br />
gleich eine ganze Reihe an Schnittstellen mit.<br />
Rack it, stack it...<br />
Rackline mit aktuellen i7-Prozessoren ausgerüstet<br />
Bei der 19-Zoll-Rackline von BEG Bürkle ,<br />
setzt das Unternehmen auf Embedded-<br />
Komponenten und hier wiederum auf die<br />
aktuellen Intel Core-i7-Prozessoren: „Die<br />
Rackline vereint hochwertiges Design und<br />
verbesserte Ergonomie zu einem attraktiven<br />
Preis“, weiß Joachim Müller, Marketing-,<br />
Vertriebs,- und Entwicklungsleiter<br />
bei BEG Bürkle in Herrenberg bei Stuttgart.<br />
Alle drei Familienmitglieder Tiny-,<br />
Embedded-Komponenten mit Intels Core-i7-<br />
Prozessoren: Die Rack-Linie von BEG Bürkle.<br />
auch bei diesem Produkt den Schwerpunkt<br />
auf industriespezifi sche Busanbindungen,<br />
wie acht Digital I/O, I²C-Bus, zwei mal<br />
Ethernet, zwei mal USB und RS232/422/485<br />
gelegt. Die Kommunikationsmöglichkeiten<br />
lassen sich auf Basis der internen Slots für<br />
Mini-PCIe (USB-Signale), SIM-Card und<br />
Micro-SD-Card erweitern und ermöglichen<br />
Features wie 3G/GPRS, WLAN oder<br />
Bluetooth. Dies empfi ehlt das System für<br />
Applikationen, bei denen kein DSL-Zugang<br />
machbar ist.<br />
Konzipiert ist das System für die Hutschienenmontage.<br />
Die kompakten Maße<br />
lauten inklusive den DB9-Anschlüssen und<br />
den Schraubklemmen: 167 mal 112 mal 53<br />
Quadratmillimeter. Die Stromversorgung<br />
kann mit Eingangsspannungen von neun<br />
bis 30 Volt Gleichspannung realisiert werden.<br />
Die bemerkenswert geringe Leistungsaufnahme<br />
von 6,5 Watt (im Ruhezustand<br />
und ohne angeschlossene Peripherie) erlaubt<br />
dem Open-Risc Alekto Plus ein komplett<br />
lüft erloses Kühlkonzept und einen<br />
Slim- und Combi-Rack laufen bereits mit<br />
Windows-7-Betriebssystem, verfügen optional<br />
über WLAN und Bluetooth und sind<br />
mit höchstens 38 Dezibel relativ leise. Als<br />
IPC laufen die Rechner im 24/7-Dauerbetrieb<br />
zuverlässig bei Umgebungstemperaturen<br />
von fünf bis 50 Grad Celsius. Praktische<br />
Features, wie eine frontseitige Belüftung,<br />
bei der man die Filtermatte von vorne<br />
auswechseln kann, sowie die geringe Einbautiefe<br />
von 435 Millimetern, sind Standard.<br />
Die Eigenschaft en im Überblick:<br />
■ Tiny-Rack ist ein stromsparender Ein-<br />
HE-Rechner mit Embedded-Mobile-Prozessoren<br />
wie Atom und AMD. Der Rechner<br />
besitzt einen PCI-Steckplatz, ein optisches<br />
Slimline-Laufwerk sowie bis zu zwei<br />
2,5-Zoll-Laufwerk und einen frontseitigen<br />
USB-Anschluss.<br />
■ Slim-Rack ist ein Zwei-HE-Rechner mit<br />
Prozessoren von Celeron E1500 bis Core<br />
i7-860, zwei PCI-Steckplätzen oder sechs<br />
Low-Profi le-Steckplätzen. Er hat ebenfalls<br />
ein optisches Slimline-Laufwerk, ein opti-<br />
Arbeitstemperaturbereich von minus zehn<br />
bis plus 65 Grad Celsius.<br />
Der Begriff Open-Risc wird von Vision<br />
Systems für die Kombination von Risc-<br />
CPU und off ener Soft ware, wie Debian<br />
GNU/Linux oder Open WRT verwendet.<br />
Der Kunde kann das Linux-basierende<br />
Betriebs system individuell an die jeweilige<br />
Kundenapplikation anpassen. Der Anwender<br />
kann jedoch auch auf vorkonfi gurierte<br />
Debian Lenny- und Open-WRT-Installationen<br />
zurückgreifen, welche Vision Systems<br />
als Image auf DVD mitliefert.<br />
Die Einsatzmöglichkeiten des Alekto<br />
Plus sind aufgrund seiner Eigenschaft en<br />
sehr vielfältig. Zu erwähnen sind hierbei<br />
Routeranwendungen, Applikationen in der<br />
Gebäudesteuerung, als Datenbank- oder<br />
Webserver. (uns) ■<br />
infoDIREKT<br />
www.elektronikjournal.com 231ejl1110<br />
Vorteil Geringe Leistungsaufnahme, damit<br />
gut für kabellose Anwendungen geeignet.<br />
sches 3,5-Zoll-<br />
Laufwerk und bis<br />
zu zwei 2,5-Zoll-<br />
Laufwerke. Weitere<br />
Features: optionaler<br />
Cardreader, abschließbareFronttüre<br />
optional und<br />
Joachim Müller von BEG<br />
Bürkle in Herrenberg bei<br />
Stuttgart.<br />
zwei USB-Anschlüsse an der Front.<br />
■ Combi-Rack ist ein Vier-HE-Rechner<br />
mit Prozessoren von Celeron E1500 bis Intel<br />
Core-i7-860, bis zu sieben Steckplätzen<br />
mit voller Bauhöhe und -länge. An Laufwerken<br />
besitzt er drei 5,25-Zoll-Laufwerke<br />
mit frontseitigem Zugriff und zusätzlich<br />
bis zu drei 3,5-Zoll-Laufwerke intern. Zusätzlich<br />
bietet er zwei frontseitige USB-Anschlüsse<br />
und bis zu sechs weitere rückseitige<br />
USB-Anschlüsse. (uns) ■<br />
infoDIREKT<br />
www.elektronikjournal.com 233ejl1110<br />
Vorteil Flexible Rechnerfamilien für den<br />
industriellen Einsatz.<br />
48 <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010<br />
www.elektronikjournal.com
Steuerungs- und Bediengerät<br />
Alles stets im Auge<br />
Das Steuerungs- und Bediengerät<br />
Argos D 4700 von Graf-Syteco<br />
bietet eine umfassende Schnittstellenausstattung<br />
und eignet<br />
sich so für viele verschiedene Anwendungen.<br />
Das Gerät verfügt<br />
neben einer CAN-Schnittstelle,<br />
Ethernet und seriellen Schnittstellen<br />
auch über digitale und analoge<br />
Ein- und Ausgänge. Optional<br />
sind bis zu vier Video-Eingänge<br />
möglich, von denen sich jeweils<br />
zwei gleichzeitig darstellen lassen.<br />
Der leistungsfähige ARM-<br />
Dualcore-Rechner<br />
Kiste für den Schrank<br />
Hohe Rechenleistung und niedriger<br />
Energieverbrauch kennzeichnen<br />
den Schaltschrankrechner<br />
Galaxy G1-A von DSM Computer<br />
mit Intel Atom Dual-Core-Prozessor<br />
D510, der mit 1,66 GHz ge-<br />
Bild: DSM Computer<br />
Prozessor bietet zusammen mit<br />
dem Grafi kcontroller sehr schnelle<br />
Berechnungen und ermöglicht<br />
eine detaillierte Grafi kwiedergabe.<br />
Zur Bedienung stehen sechs<br />
Funktionstasten, vier Softkey-<br />
Tasten und ein Drehknopf zur Verfügung.<br />
Alle Tasten sind 19 x 19<br />
mm groß und haben eine sehr gute<br />
taktile Rückmeldung, so dass<br />
sie sich auch mit Handschuhen<br />
sicher bedienen lassen. Die Funktionstasten<br />
können mit einem<br />
einschiebbaren, individuell be-<br />
taktet wird, 1 MByte L2-Cache (je<br />
512 kB) und bis zu 4 GByte Systemspeicher<br />
besitzt. Dank internem<br />
Lüftungssystem mit zwei 8<br />
cm großen, temperaturgeregelten<br />
Systemlüftern werden (trotz unterschiedlicher<br />
Positionierungen<br />
im Schaltschrank) CPU-Baugruppe<br />
und Einsteckkarten optimal<br />
belüftet. Der Betriebstemperaturbereich<br />
geht von 0 bis +50 °C.<br />
infoDIREKT 241ejl1110<br />
Vorteil Ist für raue Industrieumgebungen<br />
geeignet.<br />
cong conga-QA6<br />
druckbaren Folienstreifen<br />
frei<br />
gestaltet werden.<br />
Eine dimmbareNachtbeleuchtunggarantiert<br />
sicheres<br />
Bedienen auch<br />
bei Dunkelheit. Das<br />
7”-Display mit einer Aufl ösung<br />
von 800 mal 400 Pixeln ist mit<br />
einer Helligkeit von 1000 cd/m 2<br />
und einem Kontrastverhältnis von<br />
600:1 jederzeit gut ablesbar.<br />
Embedded-Rechner<br />
Drei zur Wahl<br />
ICP Deutschland bietet die Nano-<br />
PV-Serie an Epic-Boards: Für<br />
Energiebewusste ist der Single-<br />
Core N455 mit 1,66 GHz die richtige<br />
Wahl. Geht es um Preis-Leistung,<br />
dann punktet der Single-<br />
Das neue conga-QA6 Computermodul<br />
mit Intel ® Atom E6xx Prozessoren<br />
Industrie und Automatisierung<br />
Neue Produkte<br />
Spüre den Embedded Rhythmus<br />
congatec bestimmt den Rhythmus für die<br />
Entwicklung innovativer embedded Formfaktoren.<br />
Der Qseven Standard ist die Lösung für mobile<br />
und besonders stromsparende Anwendungen.<br />
-40 °C bis +85 °C<br />
Dramatisch verbesserte 3D Grafik<br />
Beste Auswahl an Interfaces (3x PCIe, CAN, SPI... )<br />
Keine Kompromisse mehr.<br />
Erleben Sie den congatec Rhythmus. Gleich jetzt unter:<br />
www.congatec.info<br />
Bild: ICP<br />
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Tel. +49 (991) 2700-0<br />
infoDIREKT 240ejl1110<br />
Vorteil Schnell programmierbar<br />
per Design-Software.<br />
Core D425 mit 1,8 GHz. Wenn es<br />
um Leistung geht, eignet sich<br />
Dual-Core D525. Für die Display-<br />
Ansteuerung stehen ein VGA und<br />
ein Dual-Channel 18/24 Bit LVDS-<br />
Port bereit. Rückseite: SO-DIMM-<br />
Sockel für bis zu 2 GByte DDR3-<br />
SDRAM sowie ein CF-Card- und<br />
ein PCIe-Mini-Card-Slot. Schnittstellen:<br />
zwei GbE, fünf COM, acht<br />
USB und zwei SATA.<br />
infoDIREKT 242ejl1110<br />
Vorteil Mit Trusted-Platform-<br />
Module-Sockel.<br />
Bild: Graf-Syteco<br />
23-25 Nov<br />
Stand 228<br />
Halle 8
Industrie und Automatisierung<br />
Neue Produkte<br />
Profibus-Anschluss<br />
Für optische Übertragungsmedien<br />
Der Optopus-Profi bus Optical Link<br />
von Systeme Helmholtz ist ein<br />
Profi bus-Umsetzer für den Anschluss<br />
von optischen Übertragungsmedien.<br />
Er wird direkt auf<br />
die Schnittstelle des Profi bus-Gerätes<br />
gesteckt. Für den Betrieb ist<br />
keine separate Stromversorgung<br />
nötig. Es gibt ihn für folgende op-<br />
Umgebungslichtsensor<br />
Mit Näherungsfunktion<br />
Der digitale Umgebungslichtsensor<br />
TSL2771 von Taos (Vertrieb:<br />
Getronic ) verfügt über eine Näherungsfunktion<br />
und arbeitet zudem<br />
als Umgebungslichtsensor mit<br />
I 2 C-Ausgang. Dazu sind auf dem<br />
Chip zwei lichtempfi ndliche Bereiche<br />
vorhanden: Einer für das<br />
3D-Kompaktsensoren<br />
Hohe Aufl ösung<br />
Bild: Getronic<br />
Mit den CX-Kompaktsensoren<br />
präsentiert Automation Technology<br />
eine neue Generation von<br />
Messköpfen zur Hochgeschwindigkeits-3D-Vermessung.<br />
Das<br />
Herzstück bilden die sehr schnellen,<br />
hochaufl ösenden Sensoren,<br />
die wahlweise mit einer Aufl ösung<br />
von 2352 mal 1728 Pixeln und<br />
einer Profi lfrequenz von maximal<br />
23,5 kHz oder 1280 mal 1024 Pixeln<br />
und bis zu 71,5 kHz erhältlich<br />
sind. Sie sind zusammen mit<br />
der vollständigen Laserelektronik<br />
in einem kompakten Schutzge-<br />
Bild: Systeme Helmholtz<br />
tische Anschlussarten: BFOC,<br />
SMA und Versatile-Link. Bei der<br />
Verwendung von Polymeric-Optical-Fibre-Kabel<br />
(POF) können Distanzen<br />
bis 70 Meter bei einer<br />
Dämpfung von zirka 160 dB/km<br />
bei einer Wellenlänge von 650 nm<br />
realisiert werden. Für längere<br />
Entfernungen empfi ehlt sich die<br />
Verwendung von Polymer-Cladded-Fibre<br />
(PCF). Hier sind Reichweiten<br />
von bis zu 400 Meter bei<br />
einer geringeren Dämpfung von<br />
10 dB/km erreichbar.<br />
infoDIREKT 270ejl1110<br />
Vorteil Bietet hohe Störsicherheit<br />
dank LWL-Technik.<br />
Spektrum von zirka 400 bis<br />
1000 nm, der andere für den IR-<br />
Bereich zwischen 700 und 1000<br />
nm. Durch geeignete Verknüpfung<br />
beider Werte lässt sich der photopische<br />
Lichtanteil leicht berechnen<br />
und aufwändige und teure<br />
Filter werden verzichtbar. Der<br />
TSL2771 in seinem ODFN-Gehäuse<br />
ist 2 x 2 mm² klein, Temperaturbereich:<br />
-30 bis +70 °C.<br />
infoDIREKT 271ejl1110<br />
Vorteil Evaluationboards sind<br />
kurzfristig erhältlich.<br />
häuse untergebracht, dessen Design<br />
an kundenspezifi sche Anordnungen<br />
adaptierbar ist. Schnittstellen<br />
sind Cameralink oder Gig-<br />
E-Vision; unterstützt wird das<br />
Gen-I-Cam-Protokoll. Die Gig-E-<br />
Version ist außerdem als Smartkamera-Variante<br />
mit einem Bildspeicher<br />
von 1 GByte erhältlich.<br />
Die Komponenten im Prüfkopf<br />
sind nach dem Scheimpfl ug-Prinzip<br />
installiert, so dass man bei der<br />
Aufnahme ein sehr genaues<br />
Ergeb nis durch eine erweiterte<br />
Schärfentiefe erzielt. Aufgrund<br />
3D-Displays<br />
Serienproduktion gestartet<br />
Data Display stellt erste industrielle<br />
Monitore in 3D-Technologie<br />
zur Verfügung. Die Displays setzen<br />
auf einen 3D-Effekt ohne Brille.<br />
Die Geräte sind in den Größen<br />
40 und 46 Zoll serienreif und stehen<br />
erstmals auch als 3D-Einbaumonitore<br />
für die Integration in<br />
Wände oder Ladeneinrichtungen<br />
Einbautastaturen<br />
In Edelstahl<br />
Gebe stellt drei Tastaturen der<br />
KVS-Serie mit jeweils unterschiedlichen<br />
Mausersatzgeräten<br />
vor. In den Einbau frontplatten in<br />
komplettem Fullsize-Layout ist<br />
neben den 105 kurzhubigen Tasten<br />
wahlweise ein Joystick, ein<br />
Touchpad oder ein Trackball als<br />
Mausgerät integriert. Die drei Ge-<br />
Wireless<br />
Energiezähler auslesen<br />
Telit Wireless Solutions bringt mit<br />
ME50-868 ein Wireless-M-Bus-<br />
Modul für uni- und bidirektionale<br />
Funkverbindungen mit 868 MHz<br />
zwischen Zählern für Gas, Wasser,<br />
Heizung oder Strom und Konzentratoren.<br />
Es entspricht EN 13757<br />
Teil 4 und Teil 5. Die preiswerte<br />
122-dB-Verbindung verfügt über<br />
eine Reichweite von bis zu 2000<br />
Bild: Automation Technology<br />
der kürzlich entwickelten HDR-<br />
3D-Technologie erreicht die Bildintensität<br />
ebenfalls hohe Qualität<br />
und erweitert die Dynamik auf bis<br />
zu 90 dB. Dadurch ist es fortan<br />
möglich, selbst Materialien und<br />
Oberfl ächen zu scannen, die über<br />
inhomogene Refl ektivitätseigen-<br />
zur Verfügung. Die Produktion<br />
startet mit der 46-Zoll-Version,<br />
die kleinere Ausführung mit 40<br />
Zoll soll folgen.<br />
infoDIREKT 273ejl1110<br />
Vorteil Industrielle 3D-Monitore<br />
für E-Signage oder sonstige<br />
Kiosk-anwendungen.<br />
räte sind an der Frontplatte nach<br />
DIN IP65 staub- und spritzwassergeschützt<br />
und aus gebürstetem<br />
Edelstahl gefertigt. Als Anschluss<br />
dient PS/2.<br />
infoDIREKT 275ejl1110<br />
Vorteil Neben Infoterminals für<br />
Maschinensteuerungen geeignet.<br />
Meter. Die Module mit LGA-Befestigungstechnik<br />
(Land Grid Array)<br />
haben einen niedrigen Strombedarf<br />
(Standby ab 1 μA). Schnittstellen:<br />
RS232 und digitale sowie<br />
analoge Ein- und Ausgänge.<br />
infoDIREKT 276ejl1110<br />
Vorteil Grundlage für intelligente<br />
Zähler.<br />
schaften verfügen. Sensor und<br />
Laser sind in einem robusten<br />
Aluminium-Gehäuse mit Schutzart<br />
IP 64/67 untergebracht.<br />
infoDIREKT 272ejl1110<br />
Vorteil Hohe Bildqualität für<br />
3D-Vermessung.<br />
50 <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010<br />
www.elektronikjournal.com
Displays<br />
Für Premium-Anwendungen<br />
Hitachi Display Products Group (DPG) bringt<br />
drei kompakte Displayvarianten in Chip-on-<br />
Glass-Techologie: Sie haben eine Bildschirmdiagonale<br />
von 2,4 Zoll, 3,5 Zoll und 4,3 Zoll.<br />
Mit Abmessungen von 41,9 x 61,5 x 2,6 mm<br />
ist das 2,4 Zoll große QVGA-Modell (240 mal<br />
320 Pixel) TX06D126VM0AAA das zur Zeit<br />
Singleboard-Computer<br />
Hart im nehmen<br />
Die EM Tough Box TB-14 von EM Trust ist eine<br />
Single-Board-CPU und misst 185 x 135 x 30<br />
mm. Der optional erweiterte Temperaturbereich<br />
ist von -40 bis +85 °C ausgelegt und<br />
erlaubt dadurch Anwendungen in extremen<br />
Umgebungen. Gewicht: 500 Gramm. Soll die<br />
Panel-PC<br />
Schlanke Linie<br />
Die Industrie-Panel-PC der Linie Slimline MT<br />
von TL Electronic wurden für rechenintensive<br />
Anwendungen konzipiert, bei denen Geräte mit<br />
Intel Atom-CPU an ihre Grenzen stoßen. Je<br />
nach Leistungsbedarf werden die Systeme mit<br />
Prozessoren aus Intels Embedded-Roadmap<br />
ausgestattet: Celeron 440 mit 2 GHz, Core 2<br />
Duo E4300 oder E6400 mit zwei mal 1,8 oder<br />
2,133 GHz, sowie Pentium E5300 mit zwei mal<br />
2,6 GHz stehen zur Auswahl. Weiter: 1 bis 4<br />
GByte Arbeitsspeicher, 160 bis 500 GByte<br />
Festplatte, optionales CD/DVD-Laufwerk. Die<br />
Panel-PC sind mit LCD in den Größen 15”, 17”<br />
und 19” und gegebenenfalls Touch erhältlich.<br />
www.elektronikjournal.com<br />
Bild: EM Trust Bild: Hitachi<br />
Industrie und Automatisierung<br />
Neue Produkte<br />
schmalste, bei Hitachi verfügbare Displaymodul.<br />
Das 3,5 Zoll große QVGA-Modell (240<br />
mal 320 Pixel) TX09D30VM1CDA im Portraitformat<br />
misst 64 x 86 x 6,7 mm. Es hat einen<br />
integrierten LED-Controller, arbeitet mit 3,3 V<br />
und wiegt nur 40 g. Das TX11D04 VM2AAA mit<br />
4,3 Zoll und WQVGA-Aufl ösung (480 mal 272<br />
Pixel) ist 105,5 x 67,2 x 2,9 mm groß, stellt<br />
16,7 Millionen Farben dar, hat ein Kontrastverhältnis<br />
von 550:1 und eine Helligkeit von 350<br />
cd/m 2 bei 49 mW Leistungsaufnahme. Temperaturbereich:<br />
-20 bis +70 °C.<br />
infoDIREKT 274ejl1110<br />
Vorteil Besonders geeignet für tragbare<br />
batteriebetriebene Anwendungen.<br />
Tough Box noch zusätzlich als Steuerung fungieren,<br />
ist diese mit Codesys V3.xx sowie der<br />
dazugehörigen Web- und Target-Visualisierung<br />
erhältlich. Betriebssystem: Linux, Windows XP,<br />
Windows Embedded Standard 2009 oder Windows<br />
Embedded Standard 7. Zur Kommunikation<br />
gibt es Schnittstellen wie seriell, CAN,<br />
VGA, zwei mal USB und ein mal Mini-USB als<br />
USB-Client auf engstem Raum. WLAN, UMTS<br />
und GPS können optional dazu bestückt werden.<br />
Der Eingangsspannungsbereich von 8 bis<br />
32 V ist so gewählt, dass nahezu alle Applikationen<br />
bedient werden können.<br />
infoDIREKT 223ejl1110<br />
Vorteil Geeignet für viele Anwendungen<br />
von Building bis Industrial Automation und<br />
darüber hinaus.<br />
infoDIREKT 277ejl1110<br />
Vorteil 19-Zoll-Einbau oder für die Panelmount-Montage<br />
geeignet, frontseitig IP65.<br />
Bild: TL Electronic<br />
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You CAN get it���<br />
Hardware und Software<br />
für CAN-Bus-Anwendungen…<br />
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Entwickeln, Messen und Fertigen<br />
Elektronikfertigung<br />
Die Mischung macht’s<br />
Ausdehnungsarme Leiterplatten verbessern Prozesssicherheit<br />
Mit einem hohen Anteil an mineralischen Füllstoffen lassen sich ausdehnungsarme polymere Basismaterialien herstellen,<br />
die sich sehr gut für Hochfrequenz-Anwendungen eignen. Das hat der Lehrstuhl Polymere Werkstoffe der<br />
Universität Bayreuth in einer Kooperation mit der TU Hamburg-Harburg unter Beweis gestellt. In enger Zusammenarbeit<br />
mit Heger Leiterplatten-Schnellservice wurden nun Multilayer mit sechs Lagen in dieser Technologie realisiert.<br />
Bild: Willi Grigat - Fotolia<br />
52 <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010<br />
www.elektronikjournal.com
Wie lassen sich niedrige Leiterbahn-Impedanzen für<br />
Hochfrequenzschaltungen möglichst leichtgewichtig<br />
und kostengünstig erstellen? Für Katja Ranocha, Geschäft<br />
sführerin von Heger Leiterplatten-Schnellservice<br />
in Norderstedt bei Hamburg sind modifi zierte Hochtemperaturthermoplaste<br />
die erste Wahl: „Diese Substrate zeichnen sich durch<br />
geringe thermische Ausdehnungskoeffi zienten aus und kosten<br />
deutlich weniger als vergleichbare HF-Substrate.“ Überdies benötigen<br />
sie keine Flammschutzmittel, sind voll recyclingfähig und deshalb<br />
RoHS-konform, und: „Sie lassen sich nachträglich dreidimensional<br />
verformen, selbst nach der Bestückung, was besonders in der<br />
Luft - und Raumfahrtechnik interessant ist, wo Platz eine bedeutende<br />
Rolle spielt.“ Katja Ranocha verweist auf die jüngsten Erfolge des<br />
Lehrstuhls für Polymere Werkstoff e an der Universität Bayreuth in<br />
Kooperation mit der TU Hamburg-Harburg.<br />
Die Werkstoffmischung macht’s<br />
Der Fokus liegt dabei insbesondere auf den amorphen Th ermoplasten<br />
Polyetherimid (PEI), Polyethersulfon (PES) und den teilkristallinen<br />
Werkstoff en Polyphenylensulfi d (PPS) und Polyetheretherketon<br />
(PEEK), weiß der wissenschaft liche Mitarbeiter Th omas Apeldorn<br />
zu berichten. Einzig: Um einen thermischen Ausdehnungskoeffi zienten<br />
(CTE) in allen Richtungen (x, y, z) von unter 25 Parts per Million<br />
pro Kelvin zu erreichen, müssen diese Th ermoplaste mit einem<br />
hohen Anteil an mineralischen Füllstoff en versehen werden. „Wir<br />
haben lange an der Materialrezeptur gefeilt, bis wir die richtige Mischung<br />
gefunden haben“, erklärt der Fachmann. Die eingesetzten<br />
mineralischen Füllstoff e verfügen mit zirka null bis drei Parts per<br />
Million pro Kelvin über einen sehr geringen CTE und über recht<br />
niedrige dielektrische Verlustfaktoren. Zum Anderen sind diese<br />
Werkstoff e leicht zu handhaben. So sorgt beispielsweise die Zugabe<br />
von plättchenförmigen Mineralien für eine deutliche Senkung des<br />
CTE in der x-/y-Ebene. Und nicht nur das: „Durch die Einarbeitung<br />
von hohen Anteilen der mineralischen Füllstoff e ist es möglich, die<br />
Wasseraufnahme im gesättigten Zustand zu halbieren“, erläutert der<br />
Experte mit Blick auf die dielektrischen Verluste. Ganz nebenbei ergibt<br />
sich noch ein weiterer Vorteil: Mit den mineralischen Füllstoffen<br />
reduzieren sich die aus einer zu hohen Wasseraufnahme resultierenden<br />
Delaminierungserscheinungen während des Lötprozesses.<br />
Die Herstellung dieser ausdehnungsarmen Substrate ist relativ<br />
einfach, erläutert Apeldorn: „Mit einem Extruder versehen wir die<br />
Hochtemperaturthermoplaste mit einem hohen Anteil an mineralischen<br />
Füllstoff en.“ Das Herstellungsverfahren erfolgt „in einem<br />
Schritt zu endlos langen dünnen Folien mit Dicken von 0,2 bis 0,5<br />
Leiterplattenprototyp im Test, die Eigenschaften des Substrates mit geringer<br />
Wasseraufnahme und geringem Verzug bei Hitze bringen großen Nutzen.<br />
Bild: Heger Leiterplatten-Schnellservice<br />
Millimeter.“ Zudem besteht die Möglichkeit, Substrate von einem<br />
bis vier Millimeter mit einem Spritzgusscompounder herzustellen.<br />
Die maximale Substratbreite beträgt derzeit 220 Millimeter. So ist<br />
die Materialaufb ereitung und Substratherstellung in einem Schritt<br />
möglich: „Die Einsparung von Verarbeitungsschritten ermöglicht<br />
eine materialschonende und kostensparende Substratherstellung“,<br />
resümiert er. Bedingt durch die hochgefüllte Struktur ist kaum mit<br />
Verwölbung oder Verzug der Platine zu rechnen. „Das Material<br />
weist dabei eine sehr glatte Oberfl äche auf “, bestätigt Ranocha.<br />
Prototypen hergestellt<br />
Erste hybride Multilayer wurden bereits auf Basis des so genannten<br />
Lu-Vo-Boardes aufgebaut. Dabei handelt es sich um einen hoch gefüllten<br />
Hochtemperaturthermoplasten, basierend auf PEI. Das Lu-<br />
Vo-Board weist einen nahezu isotropen CTE auf. Die Substrate wurden<br />
mit Dicken von 0,2 Millimeter und Breiten von 180 Millimeter<br />
über die Folienextrusion hergestellt. Danach beidseitig über Heizpressen<br />
mit Kupferfolie verpresst, und zwar ohne Kleber.<br />
Wichtig für die Langzeitbeständigkeit der Platine ist eine ausreichende<br />
Haft festigkeit zur Kupferfolie, die Apeldorf mit 0,8 Newton<br />
pro Millimeter beziff ert. „Damit ist das Substrat mit dem häufi g eingesetzten<br />
HF-Material RO4350b vergleichbar“, merkt er an. In den<br />
Innenlagen des ersten Multilayers liegt ein FR4-Kern, der über dünne<br />
FR4-Prepregs mit den in den Außenlagen befi ndlichen zwei Lu-<br />
Vo-Board-Kernen verklebt wurde. Mit einer Enddicke von nur 0,6<br />
bis 0,8 Millimeter weist es sechs Lagen auf, mit Leiterbahnstrukturen<br />
und -abständen von 100 Mikrometern sowie 0,2 Millimeter durchmessende<br />
Bohrungen und Durchkontaktierungen. Die Impedanztoleranzen<br />
liegen bei üblichen ±10 Prozent. Gemessen bei einem<br />
Gigahertz betrugen die dielektrische Konstante 3,5 und der dielektrische<br />
Verlustfaktor 0,0021. Das Board verträgt Dauereinsatztemperaturen<br />
von +170 bis +250 Grad Celsius. Das Ergebnis der Tests<br />
stimmt zuversichtlich: Künft ige Multilayer sollen sich für Applikationen<br />
von bis zu 60 Gigahertz eignen. (uns) ■<br />
Erstellt nach Unterlagen der Firma Heger in Norderstedt bei Hamburg.<br />
Auf einen Blick<br />
Entwickeln, Messen und Fertigen<br />
Elektronikfertigung<br />
”<br />
Kräftiger Vorsprung<br />
vor dem Wettbewerb<br />
dank des neuen Leiterplattensubstrats:<br />
Katja Ranocha von Heger<br />
Leiterplatten-Schnellservice<br />
in Norderstedt bei Hamburg.<br />
Wasserabweisend<br />
Hochtemperaturthermoplaste mit geringem Wärmeausdehnungskoeffi<br />
zienten erleichtern die Verarbeitung von elektronischen Baugruppen<br />
in der Bestückung und beim Lötvorgang: Je besser die Werte der Leiterplatte,<br />
desto geringer die Gefahr von Fehlbestückungen aufgrund<br />
von Verzug. Die Technologie eignet sich besonders für Hochfrequenzschaltungen<br />
mit niedrigen Leiterbahn-Impedanzen, die leichtgewichtig<br />
und kostengünstig sein sollen. Zudem nehmen die Leiterpatten<br />
durch die Füllstoffe deutlich weniger Wasser auf als konventionelle<br />
Leiterplattenmaterialien.<br />
infoDIREKT www.elektronikjournal.com<br />
210ejl1110<br />
Vorteil Neue Technologie mit besonderen Eigenschaften für Multilayer-Leiterplatten.<br />
www.elektronikjournal.com <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010 53
Bilder: DEK<br />
Bilder: Digitaltest<br />
Entwickeln, Messen und Fertigen<br />
Elektronikfertigung<br />
Nicht zu dick auftragen<br />
Pro Activ verbessert den Lotpastenauftrag<br />
Pro Activ von DEK soll mit gängigen<br />
Druckverfahren und nur einer Schablonenstärke<br />
den Druck von Lotpaste für Bauteile<br />
wie 1005 neben herkömmlichen Komponenten<br />
besser ermöglichen. Auch wenn<br />
es viele Faktoren gibt, die den Schablonendruck<br />
beeinfl ussen, ist es hauptsächlich das<br />
Öff nungs-Flächenverhältnis, das bestimmt,<br />
was gedruckt werden kann. Schwierig machen<br />
den Prozess daher vor allem immer<br />
Verspricht bessere Ergebnisse und längere<br />
Lebensdauer der Schablonen: Pro Activ.<br />
Verheiratet<br />
Integration von Boundaryscan in Flying-Probe-Systeme<br />
Die Vorteile des MTS500 Flying-Probe-<br />
Testers Condor liegen laut Digitaltest in<br />
seiner Vielseitigkeit und Flexibilität: Der<br />
Flying-Probe-Test bietet neben den traditionellen<br />
ICT-Testroutinen so auch die Möglichkeit,<br />
funktionale Tests durchzuführen.<br />
Damit können Prototypen und Kleinserien<br />
schnell und kosteneffi zient getestet werden.<br />
Durch die Kombination von Flying-Probe<br />
und Boundaryscan können die Vorteile der<br />
einzelnen Verfahren vereint werden. Neben<br />
dem klassischen In-Circuit-Test mit<br />
Debuggen oder Testprogramme ausführen: Mit<br />
der Jtag-Software Pro Vision.<br />
kleinere Bauteilgrößen und gemischte Baugruppen:<br />
Die Wahrscheinlichkeit erfolgreicher<br />
Bedruckung wird hier zusammen mit<br />
den Bauteilen immer kleiner. So werden<br />
etwa Schablonen-Öff nungen mit einem<br />
Flächenverhältnis von 0,4 nötig, wenn Hersteller<br />
versuchen, 0,3 Millimeter CSP in<br />
ihre Prozesse zu integrieren. Diese Pitch-<br />
Größe ist schwer beherrschbar, Pro Activ<br />
verspricht als Drucktechnologie, das Prozessfenster<br />
soweit nach unten zu erweitern,<br />
dass das zuverlässige Bedrucken mit kleinen<br />
Schablonenöff nungen für diese CSP<br />
und 01005-Bauelementen funktioniert.<br />
Jedes Pro Activ-Paket umfaßt ein Steuerungs-Subsystem<br />
und einen Satz Rakel mit<br />
integrierter Elektronik. Nachdem es in Betrieb<br />
genommen wurde, aktiviert Pro Activ<br />
die Lotpaste, wenn sie mit dem Rakelblatt<br />
in Berührung kommt. Diese Aktivierung<br />
verändert nicht die Zusammensetzung der<br />
Lotpaste, macht sie aber geschmeidiger,<br />
wodurch die Packungsdichte der Lotparti-<br />
den vier Flying-Probes lassen sich auch<br />
funktionale Tests mit bis zu 1012 starren<br />
Nadeln von der Unterseite realisieren. Diese<br />
starren Nadeln können mittels magnetischer<br />
Nadelträger oder Vakuumadapters<br />
an den Prüfl ing gebracht werden.<br />
Die Möglichkeit, Boundaryscan-Testmethoden<br />
in Testprogramme zu integrieren,<br />
erweitert die Einsatzfähigkeit des MTS500<br />
Condor deutlich. Dabei ist durch Kontaktieren<br />
des Jtag-Port (TAP) der Infrastruktur-<br />
und Interconnect-Test ohne zusätzlich<br />
In MTS500 Condor sind Flying-Probe und<br />
Boundaryscan-Tests möglich.<br />
kel in den Schablonenöff nungen höher<br />
wird und die Bindung der Partikel untereinander<br />
stärker. Auf diese Weise entsteht<br />
eine bessere Transfer-Effi zienz mit besserer<br />
Qualität, Ausbeute und Durchsatz. DEK<br />
hat ein nach eigenen Angaben vielversprechendes<br />
Beta-Test-Programm laufen, das<br />
bereits gute Ergebnisse mit der Prozesstechnologie<br />
erzielt hat. Dazu äußern sich<br />
die EMS-Anbieter JJS Electronics sowie<br />
Hansatech positiv über die Qualität der bedruckten<br />
Leiterplatten, während der deutsche<br />
Hersteller Siedle beispielsweise seinen<br />
Produktionsdurchsatz deutlich steigern<br />
konnte, weil die Häufi gkeit der Unterschablonen<br />
reinigung von jeder dritten bis<br />
fünft en auf jede achte bis zehnte gesenkt<br />
werden konnte. (uns) ■<br />
infoDIREKT<br />
www.elektronikjournal.com 230ejl1110<br />
Vorteil Verspricht niedrigere Produktionskosten<br />
und höhere Prozessqualität.<br />
zu kontaktierende Netze durchführbar.<br />
Durch die Kombination beider Methoden<br />
– Flying-Probe und Boundaryscan – lassen<br />
sich zum Beispiel die Testköpfe als virtuelle<br />
Boundaryscan-Zellen nutzen, und so die<br />
Testabdeckung erhöhen. Zudem lässt sich<br />
die funktionale Testabdeckung durch diese<br />
Vollintegration steigern, da die Kombination<br />
alle möglichen D/A- und A/D-Tests ermöglicht.<br />
Zusätzlich ist mit dieser Lösung<br />
In-System-Programmierung von Flashspeicher<br />
und programmierbarer Logik<br />
(PLD) über Boundaryscan möglich. Die<br />
Jtag-Soft ware Pro Vision kann die Kontrolle<br />
über die vier Flying-Probes zum Debugging<br />
oder zur Ausführung des Testprogrammes<br />
übernehmen. Anders herum lässt<br />
sich die Jtag-Hard- und -Soft ware aus einem<br />
CITE-Testprogramm von Digitaltest<br />
heraus steuern. (uns) ■<br />
infoDIREKT<br />
www.elektronikjournal.com 232ejl1110<br />
Vorteil Tests in einem Gerät kombinieren<br />
verringert den Zeitaufwand.<br />
54 <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010<br />
www.elektronikjournal.com
Bilder: Essemtec<br />
www.elektronikjournal.com<br />
Entwickeln, Messen und Fertigen<br />
Elektronikfertigung<br />
Voll auf Speed<br />
Schnellerer Schablonendruck dank<br />
neuem Antriebssystem<br />
Arbeitet mit einem<br />
Antrieb für alle<br />
Bewegungen und<br />
ist wartungsarm:<br />
Der Schablonendrucker<br />
Tucano.<br />
Essemtec hat seine Erfahrungen aus dem Solarzellen-Druck in den<br />
automatischen Schablonendrucker Tucano einfl ießen lassen. Mit<br />
einer Zykluszeit von unter zehn Sekunden und einer Genauigkeit<br />
von 12 Mikrometern gehört er nun zu den Spitzenprodukten unter<br />
den Schablonendruckern. Darüber hinaus bietet er hohe Zuverlässigkeit<br />
bei niedrigen Betriebskosten.<br />
Genauigkeit ist beim Solarzellen-Drucken alles. Aus diesem<br />
Grund hat Essemtec speziell für die Solarindustrie den Drucker<br />
SP900-S entwickelt. Nun werden die dort erfolgreich getesteten<br />
Konzepte auch in die Elektronikfertigung übertragen: Der Schablonendrucker<br />
Tucano erfährt ein Redesign. Übernommen werden<br />
der äußere Rahmen mit dem Dämpfungssystem sowie das Steuerungskonzept.<br />
Gleichzeitig ist auch das Antriebs- und Boardclamping<br />
schwingungstechnisch entkoppelt, die geschweißte Rahmenkonstruktion<br />
und das neue Antriebssystem machen dies möglich.<br />
Beides dämpft Vibrationen ab und verkürzt die Transport- und<br />
Ausrichtzeiten. Die neuen Encodersysteme mit einer Aufl ösung<br />
von einem Mikrometer verbessern gleichzeitig die Präzision. Der<br />
Tucano ist laut Essemtec gegenüber anderen Druckern seiner Klasse<br />
preislich günstig und punktet zudem durch seine Zuverlässigkeit.<br />
Grund dafür ist neben den genannten Leistungsdaten das XY-<br />
Antriebssystem für die Visionkamera, das 2D-Inspektionssystem,<br />
die Schablonenreinigung, den Schabloneneinzug und den Leiterplatten-Stopper.<br />
Wo andere Drucker viele Einzelmotoren einsetzen,<br />
arbeitet der Tucano mit einem einzigen für alle Bewegungen.<br />
Das spart Platz und Geld, erhöht die Zuverlässigkeit und verringert<br />
die Wartungskosten.<br />
Trotz seiner vielen technischen Features und hoher Flexibilität<br />
ist der Drucker Tucano einfach zu bedienen. Die Benutzerführung<br />
zum Einrichten eines neuen Druckprozesses ist einfach aufgebaut<br />
und wird mit Grafi ken unterstützt. Für die Prozessoptimierung<br />
bietet der Tucano dem Spezialisten viele Eingriff smöglichkeiten.<br />
Tucano ist deshalb sowohl für die fl exible Produktion als auch für<br />
die Serienfertigung hervorragend geeignet. Der Schablonendrucker<br />
Tucano wird ab sofort in der neuen, verbesserten Konfi guration<br />
ausgeliefert. (uns) ■<br />
infoDIREKT www.elektronikjournal.com<br />
260ejl1110<br />
Vorteil Dank Redesign druckt der Tucano nun mit einer Zykluszeit von<br />
weniger als zehn Sekunden und einer Genauigkeit von 12 Mikrometern.<br />
innovativ zuverlässig kompetent<br />
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Softwaretools<br />
Clock<br />
Wall of<br />
Bild 1: Beim fl achen Speichermodell (links) kann eine unerlaubte Adresse in<br />
Up<br />
einem Task den Code in einer anderen Aufgabe beschädigen. Das Paged-<br />
Close<br />
Process-Modell hingegen sieht für jeden Task und den Kernel einen<br />
fotolia:<br />
getrennten Speicherbereich vor, um sie vor fremden Fehlern zu schützen. Bild<br />
56 <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010<br />
www.elektronikjournal.com
Immer pünktlich<br />
Das passende Echtzeit-Betriebssystem auswählen<br />
Die meisten Echtzeit-Betriebssysteme verfügen heute über<br />
vergleichbare Kernel-Funktionalitäten: mindestens 255<br />
Prioritätsebenen, Th read-Scheduling mit Prioritäten, deterministische<br />
Th read-Ausführungs- und ISR-Latenzzeiten<br />
sowie einen präemptiven Kernel. Daher macht ein bloßes Gegenüberstellen<br />
von Anwendungsanforderungen und Kernel-Eigenschaft<br />
en es schwer, die beste Wahl herauszufi ltern. Stattdessen<br />
bietet sich ein strukturierter und methodischer Selektionsansatz<br />
an, der alle Faktoren berücksichtigt. Die Vorteile werden sich über<br />
die gesamte Lebensdauer der Applikation zeigen – und zwar sowohl<br />
an den Kosten in der Entwicklungs- und Support-Phase als<br />
auch in Form eines gesunkenen Entwicklungsrisikos.<br />
API und Speichermodell<br />
Bei der Auswahl eines Echtzeit-Betriebssystems steht das API (Application<br />
Programming Interface) oft an erster Stelle. Die Schnittstelle<br />
ist entweder proprietär oder Standard-basiert. Ein herstellereigenes<br />
API kettet die Anwendung an einen einzigen Anbieter, was<br />
sich auf den langfristigen Support auswirken kann. Man stelle sich<br />
vor was passiert, wenn dieser Anbieter die gewünschte Prozessor-<br />
Architektur nicht mehr unterstützt oder gar den Betrieb einstellt.<br />
Bei einem auf off enen Standards basierenden API sind derlei Bedenken<br />
überfl üssig, weil die Anwendung nicht an ein einziges<br />
RTOS gebunden ist. Die Schnittstelle wird typischerweise nur neu<br />
kompiliert, eventuell mit ein paar Anpassungen.<br />
Der Industriestandard für ein Betriebssystems-API heißt Posix<br />
1003.13-2003 PSE53 und wird vom IEEE gepfl egt. Posix ist die einzige<br />
wirklich portierbare API. Sie kommt in vielen Allzweck-, aber<br />
auch in Echtzeit-Betriebssystemen zum Einsatz. Linux und andere<br />
kommerzielle Unix-Plattformen stimmen mit ihr überein und ermöglichen<br />
so das Portieren existierender Anwendungen. Weitere<br />
Vorteile einer auf off enen Standards basierenden API sind die Fülle<br />
erfahrener Posix-Programmierer und die Vielfalt vorhandenen<br />
Codes. Einige Anbieter von Betriebssystemen mit proprietärer API<br />
behaupten zwar, dass diese Posix unterstützen, beschränken sich<br />
aber auf ein abstrahiertes Mindestmaß an Posix-Funktionsaufrufen.<br />
Oder sie raten von nicht-nativen Posix-Funktionen ab, da diese<br />
langsamer sind als die nativen, aber proprietären Funktionen.<br />
Die meisten Echtzeitbetriebssysteme arbeiten entweder mit einem<br />
linearen Speichermodell (Flat <strong>Memory</strong> Model) oder mit Speicherschutz<br />
per Paged-Process-Modell. Beim linearen Speichermodell<br />
teilen sich alle Th reads oder Tasks einen gemeinsamen Adressraum.<br />
Wenn ein Prozess auf eine unerlaubte Adresse zugreift , stört<br />
er eventuell eine andere Task. Weder die Hardware noch der Betriebssystem-Kernel<br />
bemerken, dass ein Problem aufgetreten ist.<br />
Dies kann einen sofortigen Anwendungsausfall zur Folge haben;<br />
manchmal entwickelt sich der Absturz aber auch erst mit der Zeit.<br />
Ausfälle dieser Art sind schwer zu debuggen.<br />
Entwickeln, Entwickeln, Messen und Messen Fertigen und<br />
Softwaretools Fertigen<br />
Das richtige Realtime-OS für ein Projekt zu fi nden ist eine herausfordernde und zeitaufwändige Aufgabe.<br />
Eine falsche Entscheidung kann schwerwiegende Folgen haben und das Projekt sogar scheitern lassen.<br />
Also gilt es, sich umfassend zu informieren. Autor: John Patchin<br />
Beim fl achen Speichermodell geraten wegen des globalen Namensraums<br />
auch globale Variablen eines Prozesses mit gleichnamigen<br />
Variablen in einem anderen Prozess in Konfl ikt. Dies führt<br />
zu vielen Problemen, wenn man mehrere Echtzeitanwendungen<br />
auf einer gemeinsamen Plattform kombiniert, oder wenn mehrere<br />
Entwicklungsteams an einem Projekt arbeiten. Das Paged-Process-<br />
Modell (Bild 1) bietet hingegen Speicherschutz für jeden Prozess.<br />
Es schützt nicht nur jede einzelne Anwendung, sondern auch den<br />
Kernel und heißt mitunter Raumpartitionierung. Bei diesem Prozessmodell<br />
führt jeder Versuch eines Th reads auf eine unerlaubte<br />
Adresse zuzugreifen, sofort zu einer Hardware-Exception. Der Betriebssystemkern<br />
wiederum reagiert mit einer so genannten nicht<br />
handhabbaren Exception: er bricht den Prozess ab und schreibt<br />
dessen kompletten Speicherbereich in eine so genannte Core-Datei.<br />
Der Entwickler kann später diesen Core-Dump in einen Debugger<br />
laden, um nach der Ursache des Problems zu forschen.<br />
Echtzeit-Scheduler<br />
Einige Universal-Echtzeitbetriebssysteme wie Lynx-OS-SE von<br />
Lynux works gehen in Sachen Partitionierung noch weiter und addieren<br />
zur Raumpartitionierung eine Zeitpartitionierung (Bild 3).<br />
Diese fügt dem prioritätsgesteuerten, präemptiven Scheduler ein<br />
zweites Steuerprogramm hinzu, das die Teilprogramme zyklisch<br />
nach einer fest vorgegebenen Reihenfolge ausführt (cyclic fi xedtime<br />
based scheduler). Ein einzelner Prozess oder eine Prozessgruppe<br />
kann zur Ausführung über eine festgelegte Zeitspanne<br />
konfi guriert werden, ehe der Cyclic-Scheduler zur nächsten Prozessgruppe<br />
wechselt. Während die jeweilige Prozessgruppe die<br />
Th reads innerhalb dieser Prozesse abarbeitet, wird sie dennoch<br />
vom Priority-Preemptive-Scheduler gesteuert. Dieses Schema lässt<br />
es nicht zu, dass ein einzelner Th read, der mit hoher Priorität im<br />
Hard Loop rechnet, alle anderen Th reads quasi aussperrt.<br />
Eine vollständige Embedded-RTOS-Anwendung braucht typischerweise<br />
noch Geräte-Support, Stacks und Middleware. Wird ➔<br />
Auf einen Blick<br />
Am Zahn der Zeit<br />
Welches Echtzeit-Betriebssystem soll es sein? Diese Frage lässt sich<br />
weder rein technisch, noch rein kaufmännisch beantworten und sie<br />
hängt immer von den Anforderungen der Applikation ab. Also muss<br />
ein Entscheider die wichtigen Kriterien kennen, die über Erfolg oder<br />
Scheitern eines Projekts bestimmen. Dieser Artikel gibt einen Überblick<br />
und zeigt die große Bandbreite dieser Kriterien.<br />
infoDIREKT www.elektronikjournal.com<br />
Vorteil Grundlage für fundierte RTOS-Auswahl.<br />
502ejl1110<br />
www.elektronikjournal.com<br />
<strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010 57
Entwickeln, Messen und Fertigen<br />
Softwaretools<br />
Bild 2: Ein Type-1-Hypervisor (hier: Lynx-Secure) läuft direkt<br />
auf der Hardware und kann mehrere Betriebssysteme als Gäste<br />
gleichzeitig ausführen. Diese müssen von der Virtualisierung<br />
nichts wissen (links), können aber kooperieren und damit die<br />
Performance steigern (Paravirtualisierung).<br />
ein bestimmtes Gerät nicht unterstützt, muss ein solcher Support<br />
geschaff en werden. Nicht jeder RTOS-Anbieter hat die technischen<br />
Ressourcen, um die erforderliche Hardware-Unterstützung zu entwickeln.<br />
Auch unterscheidet sich die Bandbreite und Latenzzeit<br />
der Netzwerk- und USB-Stacks. Nicht alle RTOS-Anbieter werden<br />
ihre Stacks für eine Echtzeit-Embedded-Anwendungsumgebung<br />
optimieren – vor allem in pukto Eintrittsinvarianz und Latenz.<br />
Embedded-Hypervisor<br />
Ein Hypervisor – manchmal Virtual Machine Monitor genannt –<br />
führt mehrere Gast-Betriebssysteme gleichzeitig auf einer Hardware-Plattform<br />
aus. Das nutzt die Rechenleistung heutiger Prozessoren<br />
besser und spart Platz, Gewicht und Leistung. Seit kurzem<br />
kommen Hypervisor auch im Embedded-Bereich zum Einsatz. Es<br />
gibt zwei Kategorien: Typ 2 hosted seine Gast-Betriebssysteme<br />
mithilfe des übergeordneten Betriebssystems, unter dem er läuft .<br />
Zuerst bootet das Host-Betriebssystem und startet dann den Hypervisor<br />
als Anwendung, die wiederum die Gäste lädt. Beispiele<br />
sind VM-Ware oder Virtual Box. Um das Host-Betriebssystem neu<br />
zu starten, müssen zuerst alle Gastbetriebssysteme stoppen. Ein<br />
Typ-1-Hypervisor hingegen läuft ohne weiteres OS direkt auf der<br />
Hardware. Er bootet als erstes wenn das Zielsystem startet und lädt<br />
dann die Gast-Betriebssysteme. Die meisten heute am Markt verfügbaren<br />
Embedded-Hypervisoren gehören zu dieser Kategorie.<br />
Ein Hypervisor kann die Gast-Betriebssysteme auf zwei Arten<br />
virtualisieren: Hardware-Virtualisierung erfordert keine Modifi kation<br />
des Gastbetriebssystem-Kernels. Das Gast-OS wird genau so<br />
installiert wie seine Standalone-Version und weiß nicht, dass es auf<br />
einem Hypervisor läuft . Der Aufwand ist minimal, allerdings sinken<br />
Leistung und Determinismus. Paravirtualisierung hingegen<br />
braucht einen modifi zierten Systemkernel, der sich direkt über die<br />
Hypercall-Schnittstelle des Hypervisors mit diesem verbindet.<br />
Leistung und Determinismus steigen. Paravirtualisierung ist notwendig,<br />
wenn das Gast-Betriebssysteme harten Echtzeit-Anforderungen<br />
unterliegt. Allerdings braucht der Entwickler in der Regel<br />
Zugriff auf den Kernel-Quelltext des Gastsystems.<br />
Manchmal erfordern es die Sicherheitsvorgaben, dass der Embedded-Hypervisor<br />
die Gastbetriebssysteme sicher voneinander<br />
abschirmt, ihnen die Hardware direkt zuweist oder kontrolliert,<br />
wie Informationen und Daten zwischen den Gastsystemen übermittelt<br />
werden. Um diese Anforderungen an Datentrennung und<br />
Informationsfl usskontrolle zu garantieren, muss der Hypervisor<br />
gemäß dem Separation Kernel Protection Profi le (SKPP) der NIAP<br />
(United States National Information Assurance Partnership) im-<br />
Bild 3: Ein Echtzeit-Kernel für Zeit- und Raumpartitionierung (hier: Lynx-OS-SE) verschafft<br />
einzelnen Prozessen oder Prozessgruppen feste Zeitschlitze zur Ausführung.<br />
plementiert werden. Der derzeit einzige Typ-1-Echtzeit-Hypervisor<br />
auf dem Markt, der gemäß SKPP implementiert werden kann,<br />
ist Lynx-Secure (Bild 2) von Lynuxworks. Ein Separation-Kernel<br />
muss aber nicht als Hypervisor implementiert sein.<br />
Entwicklungstools<br />
Die meisten kommerziellen Echtzeit-Betriebssysteme unterstützen<br />
eine IDE, häufi g ist sie Eclipse-basiert oder proprietär. Ein starkes<br />
Toolset umfasst mindestens einen Editor mit Syntaxhervorhebung,<br />
einen Target-Viewer, der den aktuellen Zustand des Target-Systems<br />
in Echtzeit anzeigt, einen hoch aufl ösenden Offl ine-Target-Callrecorder<br />
ähnlich einem Soft ware-basierten Logikanalysator sowie<br />
einen grafi schen Debugger für Multiprocessing-Systeme, der Backtrace,<br />
Prozessorregister- und Variablen-Anzeige unterstützt. Falls<br />
das RTOS Core-Dumps anbietet, kann die IDE eine Core-Datei in<br />
einen Postmortem-Debugger laden, um die genaue Quellcode-<br />
Zeile zu identifi zieren, in der das Problem aufgetreten ist, sowie<br />
den exakten Systemstatus zu diesem Zeitpunkt zu rekonstruieren.<br />
Wie leicht sich ein Zielsystem in das Labor-Netzwerk integrieren<br />
lässt, hängt unter anderem von den Konfi gurationsschnittstellen<br />
ab. Wenn die einem typischen UNIX-System gleichen, stehen<br />
die Chancen gut, dass die IT-Abteilung die Zielsysteme auf dem<br />
Netzwerk ohne zusätzliches Training konfi gurieren kann.<br />
Lizensierungsmodell<br />
Bei der Preisgestaltung sollten Entwickler aufpassen. Einige Anbieter<br />
behaupten zwar, dass ihre Produkte lizenzfrei sind. Bei näherer<br />
Betrachtung stellt sich das Preismodell aber als Runtime-<br />
Buy-Out oder als jährliche OEM-Gebühr heraus. Ein anderes<br />
Preismodell basiert auf dem Einzelverkaufspreis des Produkts. Im<br />
kommerziellen Markt sinken die Hardwarepreise in Laufe der Zeit,<br />
aber die Lizenzgebühren für ein Echtzeitbetriebssystem bleiben<br />
normalerweise konstant. Beim Einzelverkaufspreis-Modell bleiben<br />
die Kosten also, wenn die Lizenzgebühr ein Prozent des Produktpreises<br />
beträgt, über den Lebenszyklus des Produkts hinweg fest.<br />
Ein guter Partner wird eine fl exible Preisgestaltung bieten.<br />
Heutzutage kann sich kein Unternehmen falsche Entscheidungen<br />
erlauben. Um so wichtiger ist es, mit den richtigen Tools, Systemen<br />
und Partnern zu arbeiten. Als Entscheidungshilfe mag obiger<br />
Kriterienkatalog dienen. (lei) ■<br />
Der Autor: John Patchin ist Manager –<br />
System Engineers bei Lynuxworks Inc.<br />
in San Jose, Kalifornien.<br />
58 <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010<br />
www.elektronikjournal.com<br />
Bilder: Lynuxworks
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mit intelligenter Mobilfunkkommunikation<br />
ausgestattet werden, die<br />
Marktreife wird schneller erreicht, und die<br />
Entwicklungsrisiken sinken deutlich. Das<br />
Connect Core 3G stellt die Verbindung<br />
zwischen einem Ethernet-Anschluss und<br />
dem Mobilfunknetz her und gewährleistet<br />
in hochvolumigen Mobilfunkanwendungen<br />
einen Datentransfer mit hoher Geschwindigkeit.<br />
Das Modul wurde auf der<br />
Electronica in München vorgestellt.<br />
Mit dem Modul, welches auf der Gobi-<br />
2000-Technologie von Qualcomm basiert,<br />
steht eine weltweit vorzertifi zierte Lösung<br />
für die Mobilfunkanbindung zur Verfügung,<br />
und zwar ohne die bisherigen Einschränkungen<br />
auf bestimmte Provider<br />
oder Netze. Die Wahl der passenden Mobilfunknetz-Technologie<br />
und des Providers<br />
ist künft ig nur noch eine Sache der Soft -<br />
warekonfi guration und des Vertragsabschlusses<br />
mit dem Provider. Gobi von<br />
Qualcomm ist für Mobilfunkverbindungen<br />
mit 3G-Netzen konzipiert, die Abwärtskompatibilität<br />
mit 2G und 2,5G ist ebenfalls<br />
gewährleistet.<br />
In Kombination mit den iDigi-Services<br />
für das Fernmanagement und die Fernüberwachung<br />
von Geräten versetzt Digi<br />
seine Kunden in die Lage, skalierbare, si-<br />
Partner im Leserclub:<br />
www.elektronikjournal.com<br />
Bild: Digi International<br />
chere und kosteneffi ziente Lösungen zu<br />
realisieren, und zwar unabhängig vom Gerätestandort<br />
oder vom Mobilfunknetz.<br />
Das Connect Core 3G wartet mit vielen<br />
Vorteilen auf, so dass es die geeignete Lösung<br />
für die Entwicklung vieler funkgestützter<br />
M2M-Anwendungen für den weltweiten<br />
Einsatz in den unterschiedlichsten<br />
Zielmärkten darstellt, im Energiebereich<br />
ebenso wie für Warenverfolgung und Flottenmanagement,<br />
Industrieanlagen und<br />
Gebäudeautomatisierung, digitale Werbe-<br />
und Anzeigetafeln und Überwachungs-<br />
und Zutrittskontrollsysteme. Weitere Informationen<br />
zum Produkt gibt es auf der<br />
Digi-Website.<br />
Digi International bietet drahtlose M2M-<br />
Lösungen und entwickelt zuverlässige Produkte<br />
und Lösungen zur sicheren Verbindung<br />
und Verwaltung von lokalen und<br />
dezentralen elektronischen Geräten über<br />
ein Netzwerk oder das Internet. Die Produkte<br />
von Digi bieten hohe Leistung, Flexibilität<br />
und Qualität und werden über ein<br />
globales Netzwerk an Distributoren, Wiederverkäufern,<br />
Systemintegratoren und<br />
OEM (Original Equipment Manufacturer)<br />
vertrieben. Es gibt ein Jumpstart-Kit mit<br />
erstem System-on-Module<br />
mit 3G-Mobilfunkkonnektivität<br />
von Digi International<br />
zu gewinnen.<br />
elektronik<br />
Liebe Kolleginnen<br />
und Kollegen<br />
Intelligente Mobilfunktechnik – klingt<br />
gut! Ich selber brauche häufi g für<br />
meine Lösungen eine Kommunikationsanbindung.<br />
Wenn möglich läuft<br />
die über vorhandene Festnetzanbindungen,<br />
aber irgendwo auf der grünen<br />
Wiese geht das eben nicht. Da<br />
greife ich zu Lösungen wie der von<br />
Digi und setze auf Mobilfunk. Insofern<br />
hätte ich auch gern so ein Kit,<br />
aber ich darf ja nicht teilnehmen...<br />
Viel Spaß beim Lesen, euer Edi.<br />
Clubmitglied werden!<br />
Der <strong>elektronikJOURNAL</strong>-Leserclub steht<br />
allen unseren Leserinnen und Lesern in<br />
Deutschland, Österreich und der Schweiz<br />
offen. Die Mitgliedschaft ist kostenlos<br />
und nicht an den Bezug des elektronik-<br />
JOURNAL gebunden.<br />
Die Anmeldung erfolgt online unter<br />
www.elektronikjournal.com<br />
<strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010<br />
59
Entwickeln, Messen und Fertigen<br />
Neue Produkte<br />
Fast-Boot-Option für Linux<br />
Schnellstarter<br />
Die MB86R0x-SoC-Familie – auch<br />
bekannt unter dem Namen Jade<br />
– ist Fujitsu s Grafi c-SoC-Familie.<br />
Als Kernkomponente dient der<br />
ARM 926EJ-S: Ein 32-Bit-Risc-<br />
CPU-Core mit Jazelle-Technologie<br />
(Java-Acceleration), 16 kByte Be-<br />
EDA-Werkzeug erzeugt Asic direkt aus FPGA-Netzlisten<br />
Automatisch härten<br />
Die Fabless-Halbleiterfi rma Kai-<br />
Semi hat ein Inhouse-Tool entwickelt,<br />
mit dem die Designer ohne<br />
Handarbeit aus einer FPGA-Netzliste<br />
direkt ein Asic-Design erzeu-<br />
Bild: Fujitsu<br />
Bild: Kai-Semi<br />
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fehlscache, 16 kByte Datencache,<br />
16 kByte ITCM, 16 kByte DTCM<br />
und Speicherverwaltungseinheit<br />
(MMU). Jetzt stellt Fujitsu auch<br />
eine Fast-Boot-Lösung für Linux<br />
bereit, die auf einem Standard-<br />
Kernel basiert. Fujitsu bietet die<br />
passenden Stand-alone-Evaluation-Boards<br />
an sowie Applikationsbeispiele<br />
im Source-Code, Application-Notes<br />
und die Fujitsu-Graphics-API.<br />
infoDIREKT 531ejl1110<br />
Vorteil Linux-Systeme in<br />
kürzester Zeit booten.<br />
gen. Das Tool greift dazu auf eine<br />
umfassende Prozessbibliothek<br />
von bewährten Standardzellen<br />
zurück, mit der es Kai-Semi nach<br />
eigenen Angaben schafft, jedes<br />
beliebige FPGA-Design von jedem<br />
beliebigen FPGA-Hersteller in ein<br />
Asic umzurechnen. Das Tool erlaubt<br />
auch den Einsatz von Standard-Hard-IP-Blöcken,<br />
etwa für<br />
DDR-Interfaces, PCIe-Phy und<br />
mehr. Das resultierende FPGA soll<br />
deutlich weniger Strom brauchen<br />
und bis zu 70 % weniger kosten<br />
als das FPGA-Vorbild.<br />
infoDIREKT 532ejl1110<br />
Vorteil Schnelle Asic-Entwicklung<br />
ohne NRE-Kosten.<br />
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Programmierwerkzeug<br />
Coden mit der Maus<br />
Um DSP-Rechenleistung besser<br />
zu nutzen, präsentiert Texas Instruments<br />
das kostenfreie, grafi -<br />
sche Entwickler-Tool C6EZFlo. Mit<br />
ihm kann ein Entwickler auch ohne<br />
DSP-Wissen Prototypen erstellen:<br />
Mit simplen Drag-and-Drop-<br />
Funktionen lassen sich Blockdiagramme<br />
zum Signalfl uss erstellen<br />
Embedded-Linux-Plattform<br />
Vier gewinnt<br />
Wind River stellt die vierte Generation<br />
seiner kommerziellen Embedded-Linux-Plattform<br />
vor. Sie<br />
enthält den Linux-Kernel 2.6.34,<br />
die Cross-Compiling-Toolchains<br />
der Gnu Compiler Collection (GCC)<br />
4.4.0, die Embedded-Gnu-C-Library<br />
(EGLIBC) in Version 2.11 und<br />
den Gnu Debugger (GDB) in Versi-<br />
Electronic Manufacturing Services<br />
Nach Medizinnorm zertifi ziert<br />
Ihlemann wurde im August 2010<br />
nach der Medizinprodukte-Norm<br />
DIN EN ISO 13485 zertifi ziert. Dies<br />
ergänzt die Null-Fehler-Strategie<br />
des EMS-Anbieters, der nach eigenen<br />
Angaben die Medizinprodukte-Norm<br />
in mehreren Bereichen<br />
über die Forderungen hinaus<br />
erfüllt. Die DIN EN ISO 13485:2010<br />
gibt die Anforderungen an Qualitätsmanagementsysteme<br />
für die<br />
Herstellung von elektronischen<br />
und C-Code generieren, der auf<br />
der DSP-Serie C6000 läuft, etwa<br />
den C674x-DSP-Bausteinen oder<br />
auf Davinci-Videoprozessoren wie<br />
DM643x und DM648.<br />
infoDIREKT 533ejl1110<br />
Vorteil Prototyping für DSP-<br />
Code mit grafischen Mitteln.<br />
on 7. Das System enthält zudem<br />
viele Virtualisierungsstrategien.<br />
Wind River plant die Konformität<br />
mit dem kommenden Standard<br />
Carrier Grade Linux 5.<br />
infoDIREKT 534ejl1110<br />
Vorteil Neueste Linux-Technik<br />
in stabiler Umgebung.<br />
Baugruppen, Geräten und Systemen,<br />
sowie Prototypenfertigung<br />
und After-Sales-Service für medizinische<br />
Geräte vor. Ihlemann hat<br />
alle Anforderungen nach der Medizinprodukte-Norm<br />
erfüllt und<br />
die Zertifi zierung schon im ersten<br />
Anlauf erreicht.<br />
infoDIREKT 252ejl1110<br />
Vorteil Zertifizierte Fertigung<br />
nach Medizinprodukte-Norm.<br />
60 <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010<br />
www.elektronikjournal.com
Bild: Althen<br />
Bild: Soundtec<br />
Althen stellt den Datenlogger<br />
GL220 im Smartphone-Format für<br />
die mobile Messdatenerfassung<br />
vor. Mit den zehn analogen Eingängen<br />
sind mehrere Messwerte<br />
gleichzeitig erfassbar. Diese können<br />
mathematisch miteinander<br />
Portalmessgerät<br />
Schneller messen<br />
Taktiles Messen mit dem Wenzel<br />
Portalmessgerät Liberty: Es vereint<br />
die LH- und XO-Koordinatenmessgeräte<br />
mit dem 5-Achsen-<br />
Schaltkopf PH20 von Renishaw<br />
und der Messsoftware Metrosoft<br />
Quartis. Liberty eignet sich zum<br />
Messen von 3D-Formteilen und<br />
Schall messen<br />
Wenn’s mal laut wird<br />
Für unkomplizierte Nah- und<br />
Fernfeldmessungen von Schallschnelle<br />
sowie Schalldruck hat<br />
Soundtec den Soundfl ow-Sensor<br />
entwickelt. Dieser kann auch ohne<br />
speziellen Messraum eingesetzt<br />
werden und ermöglicht<br />
die einfache Bestimmung der<br />
Schallintensität über einen Frequenzbereich<br />
von 40 Hz bis 15<br />
www.elektronikjournal.com<br />
Entwickeln, Messen und Fertigen<br />
Neue Produkte<br />
Datenlogger<br />
Daten messen und dokumentieren<br />
Bild: Wenzel Group<br />
verknüpft und auf dem Farbdisplay<br />
in verschiedener Form direkt<br />
dargestellt werden. Für die exakte<br />
Umsetzung der Messgrößen sorgt<br />
ein neu entwickelter 16-Bit-Analog-Digital-Wandler.<br />
Er besitzt ein<br />
4,3”-LCD-Display, die Abtastrate<br />
ist zwischen zehn Millisekunden<br />
und einer Stunde wählbar. Speicher:<br />
2 GByte Flash oder externer<br />
USB-Stick.<br />
infoDIREKT 253 ejl1110<br />
Vorteil Eignet sich für viele<br />
Messaufgaben, bis zu zehn<br />
Logger an PC anbindbar.<br />
prismatischen Bauteilen speziell<br />
bei kleinen und mittleren Messvolumen.<br />
Ein Kalibrierverfahren bestimmt<br />
die Kopfausrichtung und<br />
Messtasterposition in einem einzigen<br />
Arbeitsgang. Dies ermöglicht<br />
nachfolgende Messungen in<br />
jeder Winkelposition und bietet<br />
somit Zeiteinsparung. Unterstützt<br />
wird das TP20-Tastermodul sowie<br />
das MCR20-Wechselsystem.<br />
infoDIREKT 251ejl1110<br />
Vorteil Tastervielfalt ermöglicht<br />
individuelle Anpassung an<br />
die Messaufgabe.<br />
kHz. Das Eigenrauschen bleibt<br />
beim Soundfl ow auch bei hohen<br />
Frequenzen sehr gering und der<br />
Sensor ist mit einem Kopfdurchmesser<br />
von unter 4 cm deutlich<br />
kleiner als klassische Intensitätssonden.<br />
Dadurch können auch in<br />
beengten Verhältnissen Nahfeldmessungen<br />
bequem durchgeführt<br />
werden. Zudem erfasst der Sensor<br />
einen weiten Dynamikbereich<br />
von 25 bis 130 dB(A).<br />
infoDIREKT 250ejl1110<br />
Vorteil Vielseitig einsetzbar,<br />
robust und preiswert.<br />
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Applikation und Distribution<br />
Erneuerbare Energie<br />
Kalte Dusche<br />
Leistungsmodule für die Windkraft effi zient kühlen<br />
Hohe Zuverlässigkeit in der Leistungselektronik steht und fällt mit dem Temperaturverhalten<br />
der Leistungshalbleiter und -module. Das spielt vor allem in Windkraftanlagen<br />
eine große Rolle, deren Lebensdauer von jeder einzelnen Komponente abhängt. Effi -<br />
zientes Wärmemanagement der Module ist daher essenziell. Danfoss Silicon Power<br />
setzt hier auf das Shower-Power-Konzept. Was es damit auf sich hat? Lesen Sie selbst.<br />
Eine kalte Dusche stößt nicht bei jedermann<br />
auf Gegenliebe. Dabei verspricht diese im<br />
Winter eine Steigerung der Abwehrkräft e<br />
und im Sommer bei heißen Temperaturen<br />
eine willkommene Abkühlung. Heiße Temperaturen<br />
kommen auch in der Elektronik vor und sind ein erhebliches<br />
Problem für die Lebensdauer beispielsweise<br />
von Leistungsbausteinen, zumal wenn diese für<br />
Windkraft anlagen zum Einsatz kommen sollen.<br />
Heutzutage werden Umrichter für Windturbinen<br />
für eine Lebensdauer von 15 bis 20 Jahren entwickelt,<br />
was 150 000 bis 180 000 Betriebstunden ausmachen.<br />
Das entspricht etwa der zehn- bis zwanzigfachen<br />
Lebensdauer, die für Automative-Applikationen<br />
notwendig sind und das Fünf- bis Zehnfache bei<br />
Industrie-Applikationen. Für diese hohe Zuverlässigkeit<br />
ist ein übergreifendes Verständnis relevanter<br />
Fehlermechanismen und spezifi sches Know-how<br />
der Applikation notwendig. Hohe Zuverlässigkeit in<br />
der Leistungselektronik ist direkt mit den Temperaturen<br />
verbunden, so dass das Standhalten der Last<br />
mit einer effi zienten Kühlung steht und fällt.<br />
Die so genannte Shower-Power-Kühlung, die in<br />
der Regel bei fl achen Bodenplatten-Leistungsmodulen<br />
zum Einsatz kommt, eignet sich hervorragend<br />
für Windkraft applikationen. Sie sorgt für hervorragende<br />
Wärmeeigenschaft en und minimiert<br />
Größe, Gewicht sowie<br />
Kosten des Umrichters.<br />
Vorteile der direkten<br />
Flüssigkeitskühlung zeigen<br />
Die direkte Flüssigkeitskühlung von<br />
Leistungsmodulen ist eine zuverlässigere,<br />
kompaktere und kosteneffi zientere Lösung<br />
als indirekte Flüssigkeits-Kühlsysteme<br />
mit herkömmlichen Kühlkörpern, wie sie momentan<br />
in der Windindustrie genutzt werden.<br />
In der Regel nutzen Umrichter zwei Arten von<br />
Leistungsmodulen in Kombination mit Bodenplatten<br />
mit indirekter Kühlung. Zum einen sind das<br />
Module ohne Bodenplatte, wo die auf dem Kühlkörper<br />
montierten Keramiksubstrate die Leistungschips<br />
tragen. Vorteil: Die Bodenplatte wird überfl<br />
üssig, was die Kosten und den Wärmewiderstand<br />
erheblich senkt. Zum anderen kommen Standardmodule<br />
zum Einsatz mit fl acher Bodenplatte. Obwohl<br />
so ein Wärmewiderstand dazu kommt, wird<br />
der Gesamtwärmewiderstand gesenkt, was in niedrigen<br />
Systemkosten resultiert.<br />
Darüber hinaus sind hier alternative Lieferquellen<br />
möglich – ein absolutes Muss in der Windindustrie,<br />
weil Abhängigkeiten vermieden und sich<br />
Gesamtkosten minimieren lassen. Die Lösung mit<br />
Für den Einsatz in Windapplikationen konzipiert: Shower-Power. eine direkte Flüssigkeitskühlung.<br />
62 <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010<br />
www.elektronikjournal.com<br />
Bild: Fotolia, fotofuerst
Auf einen Blick<br />
Applikation und Distribution<br />
Erneuerbare Energie<br />
der Bodenplatte kann direkt oder indirekt fl üssig gekühlt werden.<br />
Das führt zu drei Lösungsansätzen:<br />
■ Indirekte Flüssigkeitskühlung, die eine mit Flüssigkeit durchströmte<br />
Teilmontageplatte (Cold-Plate) zusammen mit Leistungsmodulen<br />
ohne Bodenplatte nutzt.<br />
■ Indirekte Flüssigkeitskühlung, die eine Cold-Plate zusammen mit<br />
Standard-Leistungsmodulen verwendet.<br />
■ Direkte Flüssigkeitskühlung mit Standard-Leistungsmodulen.<br />
Unterschiede in den Materialeigenschaft en der Powermodule sowie<br />
Temperaturwechsel stressen den Leistungsbaustein sowohl in<br />
thermischer als auch mechanischer Hinsicht, was wiederum zu einer<br />
Fehlfunktion führen kann. Diese Fehlfunktionen hängen ab<br />
von den Temperaturbelastungen, die die Module über einen langen<br />
Zeitraum standhalten müssen. Deshalb ist effi zientes Kühlen<br />
– und hier gilt, je kühler desto besser – ein Eckpfeiler für ein zuverlässiges,<br />
energie- und kosteneffi zientes Umrichterdesign.<br />
Danfoss’ Shower-Power vorgestellt<br />
Shower-Power ist ein Konzept zur direkten Flüssigkeitskühlung.<br />
Ziel: eine gleichmäßig gekühlte Bodenplatte. Die Bodenplatte wird<br />
dazu senkrecht bespült. Hierbei wird die Kühlfl üssigkeit, in der<br />
Regel eine Mischung aus Wasser und Glykol über eine Mäanderstruktur<br />
an den DCB vorbeigeführt. Schlüsseldetails:<br />
■ Direkter Kontakt des Kühlmediums mit der Bodenplatte des Leistungsmoduls.<br />
Der Einsatz von Wärmeleitpaste ist überfl üssig.<br />
■ Homogenes Kühlen großer Leistungsmodule und Modulsysteme.<br />
Die Leistungschips lassen sich dabei parallel betreiben. ➔<br />
Auf die optimale Entwärmung achten<br />
Effi ziente Kühlung ist in der Leistungselektronik ein absolutes Muss,<br />
wenn Leistungshalbleiter außerhalb ihres sicheren Betriebstemperaturbereichs<br />
zum Einsatz kommen. Denn eine zuverlässige Funktionsweise<br />
der Bausteine spielt insbesondere in Windkraftanlagen eine<br />
wichtige Rolle. Hier haben sich verschiedene Arten der Flüssigkeitskühlung<br />
etabliert. Allerdings wiesen diese erhebliche Nachteile auf,<br />
wie der Einsatz von Wärmeleitpasten, die die thermische Leistungsfähigkeit<br />
des Kühlers einschränken. Oder aber eine inhomogene Verteilung<br />
der Kühlleistung über die Fläche. Abhilfe soll das Shower-Power-<br />
Konzept schaffen, also die kalte Dusche für die Bodenplatte.<br />
infoDIREKT www.elektronikjournal.com<br />
101ejl1110<br />
Vorteil Gut gekühlt ist ganz gewonnen oder in dem Fall gespart: Unzureichend<br />
gekühlte Leistungsmodule senken nämlich die Lebensdauer<br />
der Umrichter und somit der Windkraftanlagen, was teuer wird.<br />
www.elektronikjournal.com <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010 63
Bilder: Da nfoss Silicon Power<br />
Applikation und Distribution<br />
Erneuerbare Energie<br />
Der Shower-Power-Turbulator.<br />
Transienten-Verhalten bei einer T von 45 Grad Celsius.<br />
in<br />
■ Direkte Kühlung unter Vermeidung eines Th ermal-Interface-<br />
Materials (TIM).<br />
■ Niedriger Diff erenzdruckabfall.<br />
■ Kompakt, niedriges Gewicht, hohe Designfreiheit.<br />
■ Individuelles Channeldesign ermöglicht eine maßgeschneiderte<br />
Kühlung.<br />
■<br />
Niedrige Kosten durch nun einfache Kunststofft eile.<br />
Kühlmethoden im Vergleich<br />
Direkte Flüssigkeitskühlung benötigt keine TIM-Schichten, was 30<br />
bis 50 Prozent des Wärmewiderstands ausmacht und zu einer optimierten<br />
Kühlung führt. Ergebnis. Der Leistungsbaustein arbeitet<br />
zuverlässiger. Die drei genannten Lösungen – bodenplattenloses<br />
Modul, Modul mit Bodenplatte und Cold-Plate sowie die Shower-<br />
Power-Lösung – werden via CFD-Soft ware mit einander verglichen.<br />
Das bodenplattenlose Modul ist für eine T j von 138 Grad<br />
Celsius ausgelegt. Ein Standardmodul mit Bodenplatte und Cold-<br />
Plate ist für eine T j von 120 Grad Celsius ausgelegt.<br />
Die Shower-Power-Kühlmethode übertrifft beide Lösungen mit<br />
einer T j von 97 Grad Celsius. Des Weiteren erfolgt unter Bezugnahme<br />
eines standardisierten Windturbinenprofi ls bei Frequenzen,<br />
die kleiner als ein Hertz sind (DFIG-Applikationen), eine<br />
Transientenanalyse. Die bodenplattenlosen Module boten bei<br />
Durchschnittswerten T mean und Temperaturwechseldesorption D T<br />
keine überzeugende Performance. Das Standardmodul mit Bodenplatte<br />
und Cold-Plate zeigte immerhin eine bessere Leistung.<br />
Vergleich der Module bei einem Simulationstest mit T in = 55 Grad Celsius.<br />
Überzeugen konnte die Shower-Power-Lösung mit niedriger T mean<br />
und kleiner D T . Das sind nicht die einzigen Vorteile, mit denen<br />
Danfoss’ Kühlkonzept glänzt. Auch eine verbesserte Wärmeableitung<br />
zählt zu den Pluspunkten.<br />
Kosten sparen durch weniger Silizium<br />
Ein weiterer, aber entscheidender Vorteil: Mit Shower-Power lassen<br />
sich erhebliche Kosten sparen. Denn die Lösung benötigt nur<br />
noch die Hälft e des Siliziums, das beispielsweise für eine Lösung<br />
mit Bodenplatte notwendig ist. Darüber hinaus spricht eine längere<br />
Lebensdauer für die „Kalte Dusche“. Weil die Lebensdauer von<br />
den Temperaturen abhängt, haben Module mit Bodenplatte eine<br />
längere Lebenserwartung als diejenigen Modelle ohne Bodenplatte.<br />
Die Kühlung mit Shower-Power sorgt zusätzlich für ein längeres<br />
Leben der Leistungsmodule.<br />
Um eine reibungslose Funktionsweise des Flüssigkeitskühlsystems<br />
über 20 Pfl ichtjahre zu gewährleisten, müssen bestimmte<br />
Voraussetzungen, wie eine hohe Dichtigkeit, Korrosionsbeständigkeit<br />
oder eine konstante Performance, erfüllt werden. Aus diesem<br />
Grund führen Entwickler entsprechende Tests durch. Ein langfristiger<br />
Test der fl üssiggekühlten Leistungsmodule fand bei einer<br />
Kühlfl üssigkeitstemperatur von 105 Grad Celsius statt. Dabei handelt<br />
es sich um einen sicheren Arbeitspunkt für die jeweils zur<br />
Hälft e aus Wasser und Glycol bestehende Mischung bei einem<br />
Systemüberdruck von 1,5 Bar. Die Module wurden jede 1000ste<br />
Stunde auf Veränderungen in Hinsicht auf Wärmeleistung und<br />
Korrosion überprüft . Der Test lief 8000 Stunden was umgerechnet<br />
in der Praxis etwa 20 Jahre bei 45 Grad Celsius entspricht. Ergebnis:<br />
keine Korrosion sowie kein Lecken.<br />
Fazit: Direkte Flüssigkeitskühlung, die auf die Shower-Power-<br />
Lösung setzt, kann mit einigen Vorteilen im Vergleich zu herkömmlichen<br />
Technologien punkten. Dazu zählen vor allem ein hohe Zuverlässigkeit<br />
der Leistungskomponenten sowie niedriges Gewicht,<br />
Größe und Kosten. Simulierte Praxistests zeigen, dass man Korrosion<br />
und Wasserdurchlässigkeit mit entsprechenden sicheren Lösungen<br />
Herr werden kann, um die von der Windindustrie geforderten<br />
15 bis 20 Jahre Lebensdauer gewährleisten zu können. Shower-Power<br />
ist nach Einschätzungen von Danfoss die Lösung, die sich am<br />
besten bei fl üssigkeitsgekühlten Umrichtern für den Einsatz in der<br />
Windindustrie bewähren wird. (eck) ■<br />
Der Beitrag basiert auf Materialvorlagen von Klaus Olesen, Dr. Frank<br />
Osterwald, Dr. Michael Tønnes, Ryan Drabek und Prof. Dr. Ronald Eisele.<br />
64 <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010<br />
www.elektronikjournal.com
Applikation und Distribution<br />
Erneuerbare Energie<br />
Auf Fels gebaut<br />
Ein-Megawatt-Solarwechselrichter<br />
erhöht Netzstabilität<br />
Der Name ist im Photovoltaikbereich Programm: Der Ein-Megawatt-<br />
Solarwechselrichter Brilliance.<br />
GE hat einen Ein-Megawatt-Solarwechselrichter mit der Bezeichnung<br />
Brilliance auf den Markt gebracht, der nunmehr der größte<br />
im Produktportfolio des Herstellers ist. Wie schon der bestehende<br />
700-Kilowatt-Solarwechselrichter basiert auch das aktuelle Gerät<br />
auf der bewährten Leistungswandlungstechnologie, die das Unternehmen<br />
in seiner globalen Flotte von Windenergieanlagen einsetzt.<br />
„Da die Nachfrage nach umweltfreundlicherer<br />
Energie weltweit steigt, erwarten<br />
wir auch eine Zunahme der großen<br />
Multi-Megawatt-Solaranlagen“, erklärt Ricardo<br />
Cordoba , President GE Energy Western<br />
Europe and North Africa in Belfort<br />
Cedex. „Je stärker erneuerbare Energien<br />
den Markt durchsetzen, desto höher wird<br />
auch die Herausforderung, diese großen<br />
Solarprojekte in das Netz zu integrieren.<br />
Unsere Solarwechselrichtertechnologie soll<br />
für mehr Netzstabilität sorgen – diese ist<br />
schließlich für das künft ige Wachstum der<br />
Solarindustrie ausschlaggebend.“<br />
Ricardo Cordoba von<br />
GE Energy in Belfort<br />
Cedex, Frankreich.<br />
Um zu gewährleisten, dass Solaranlagen auch bei Netzstörungen<br />
angebunden bleiben, sorgen bei den Solarwechselrichtern von GE<br />
eigene Steuerungsfunktionen für eine verbesserte Integration.<br />
Wie schon die Steuerungseinheiten der Windenergieanlagen von<br />
GE, die so konstruiert wurden, dass sie hohen Netzansprüchen in<br />
der Windindustrie gerecht werden können, kann auch die Suite<br />
der Überwachungs- und Steuerungsfunktionen der Solaranlagen<br />
künft ige Bestimmungen hinsichtlich Stromspannung erfüllen. Besonderheit:<br />
Die Solarwechselrichter verfügen über eine Plattform<br />
für Leistungselektronik, zu der die Überwachung und die Steuerung<br />
zur optimalen Integration der Windenergie in das Netz gehört.<br />
Damit punkten die Geräte mit netzfreundlichen Funktionen,<br />
die auch in großen Solaranlagen – ähnlich wie bei herkömmlichen<br />
Kraft werken – für Leistung sorgen. Alle Solarlösungen, darunter<br />
das Modell Brilliance, beinhalten eine Gewährleistung, mit der die<br />
Kunden von den Ressourcen und vom Know-how des globalen<br />
Service-Netzwerks von GE profi tieren. (eck) ■<br />
infoDIREKT www.elektronikjournal.com<br />
115ejl1110<br />
Vorteil Die Solarwechselrichter sorgen für eine hohe Netzstabilität.<br />
Bilder: GE Energy<br />
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Die englischsprachige<br />
photovoltaic production<br />
stellt die Technologien<br />
der PV-Modulproduktion<br />
umfassend da: Vom chemischen<br />
Prozess bis zum<br />
fertigen Photovoltaik-<br />
Modul bzw. System.<br />
Ihr persönliches Probeexemplar<br />
unter: 0 61 23/92 38-2 57 oder<br />
per Mail: leserservice@huethig.de<br />
www.elektronikjournal.com hue-probeheft-86x126.indd 12 <strong>elektronikJOURNAL</strong> 14.07.2010 11 / 2010 9:23:32 65 Uhr
Applikation und Distribution<br />
Kataloge<br />
Automatisierung<br />
Highlights 2010/2011<br />
Spälti präsentiert Automationsprodukte<br />
seiner Lieferanten<br />
für die Schweiz und<br />
Liechtenstein in einem 12seitigen<br />
Katalog: Nothalttaster<br />
und Befehlsgeräte von<br />
Schlegel, Patlite Leuchten,<br />
Tele Relais- und Überwachungstechnik, Merz<br />
Schalter und Prüftechnik, Jay Funk- und Zustimmfunk,<br />
Pilz Sicherheitstechnik und PCE<br />
Steckvorrichtungen. Zu fi nden sind all diese<br />
Produkte an den Ständen der Lieferanten auf<br />
der SPS/IPC/Drives in Nürnberg: Die Verkaufsmannschaft<br />
von Spälti wird dort für Schweizer<br />
Kunden anwesend sein.<br />
infoDIREKT 299ejl1110<br />
Elektronische Spezialprodukte<br />
Zwei Kilo<br />
Mit elektrotechnischen Spezialprodukten<br />
ist der druckfrische<br />
Katalog Electronics<br />
for Specialist 2011 von Monacor<br />
International da. Auf<br />
rund 750 Seiten zeigt das<br />
Nachschlagewerk technische<br />
Informationen zu bewährten und neuen<br />
Elektronikartikeln aus zahlreichen Anwendungsgebieten.<br />
Inhalt: Beschallungstechnik,<br />
Sicherheitstechnik, Musiker- und Entertainment-Equipment,<br />
Bühnen- und Lichttechnik,<br />
Car-HiFi, Lautsprecherselbstbau. Nach wie vor<br />
reicht die Bandbreite vom Zubehörmaterial bis<br />
hin zu komplexen Geräten.<br />
infoDIREKT 296ejl1110<br />
Impressum<br />
<strong>elektronikJOURNAL</strong> – Fachzeitschrift für<br />
Elektronikanwender, 45. Jahrgang<br />
Medieninhaber/Herausgeber/Verleger:<br />
Hüthig elektronik JOURNAL GmbH<br />
Justus-von-Liebig-Str. 1<br />
86899 Landsberg am Lech<br />
E-Mail: info@elektronikjournal.de<br />
Internet: www.elektronikjournal.com<br />
Handelsregister-Nr.: HRB 23092 /<br />
Amtsgericht Augsburg<br />
Geschäftsleitung: Fabian Müller<br />
Verlagsleitung: Rainer Simon<br />
Offi ce Manager:<br />
Waltraud Müller (+49 81 91) 125-408<br />
Chefredaktion:<br />
Dr. Achim Leitner (lei) (+49 81 91) 125-403<br />
Redaktion D:<br />
Stefanie Eckardt (eck) (+49 81 91) 125-494<br />
Robert Unseld (uns), Stellv. Chefredakteur,<br />
(+49 81 91) 125-830<br />
Redaktion A:<br />
Andrea Sturm (stu) (+43 699) 100 477 93<br />
Bild: Spälti<br />
Bild: Monacor International<br />
Merten und Ritto<br />
Gebäudetechnik und mehr<br />
Produkte aus der Gebäudesystem-<br />
und Kommunikationstechnik<br />
von Merten und<br />
Ritto im Katalog schneller<br />
fi nden, vergleichen und bestellen.<br />
Übersichtlich: Ergonomische<br />
Griffmarken am<br />
rechten Rand der Kataloge kennzeichnen die<br />
einzelnen Kapitel und sorgen für schnelle Navigation.<br />
Jede Griffmarke ist mit einem Symbol<br />
versehen, das die Produktgruppe im Kapitel<br />
charakterisiert. In den Katalogen gibt vor jedem<br />
Kapitel eine Startseite mit Kurztexten und<br />
Bildern Auskunft über die wichtigsten Merkmale<br />
der nachfolgenden Produktgruppe.<br />
infoDIREKT 268ejl1110<br />
Katalogdistribution<br />
Multimedia und mehr<br />
Der Multimedia-Bereich mit<br />
ständig wachsenden Anforderungen<br />
neuer Geräte wie<br />
3D-Fernsehen, Aufl ösungen<br />
von bis zu 4096 mal 2160<br />
Pixeln, aber auch IP-basierte<br />
Applikationen über Ethernet sind die neuen<br />
Standards, die es zu erfüllen gilt. Mit dem zertifi<br />
zierten High-Speed-HDMI-Kabel mit Ethernet-Channel<br />
beispielsweise, dem Titelangebot,<br />
lassen sich HDTV-Geräte verbinden. Daneben<br />
bietet Reichelt auf insgesamt 1056 Seiten eine<br />
breite Palette intelligenter Lösungen. Mindestbestellwert<br />
für Aufträge aus dem europäischen<br />
Ausland: nur 10 €.<br />
Redaktion CH:<br />
Jürg Fehlbaum (feh) (+41 56) 610 55 55<br />
Anzeigenleitung:<br />
Andreas Bausch (+49 62 21) 489-363<br />
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Hagen Reichhoff (+49 62 21) 489-304<br />
Anzeigenverkauf CH + FL:<br />
MarCoMedia GmbH<br />
Monika B. Ailinger, Obereichliweg 31,<br />
CH-6405 Immensee (+41 41) 850 44 24<br />
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Martina Probst (+49 62 21) 489-248<br />
E-Mail: ejl-dispo@huethig.de<br />
Produktmanager Online: Philip Fischer<br />
Vertriebsleitung: Stefanie Ganser<br />
Abonnement-Service:<br />
Stephan Orgel (+49 61 23) 92 38-251<br />
elektronikjournal@vertriebsunion.de<br />
Leitung Herstellung: Horst Althammer<br />
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Grafi k: Carmen Lauter, Andrea de Paly,<br />
Michael Fuchshuber, Claudia Weber<br />
Satz und Litho: abavo GmbH, Buchloe<br />
infoDIREKT 295ejl1110<br />
Technische Gase<br />
Nachschlagewerk<br />
Das Nachschlagewerk „1x1<br />
der Gase“ von Air Liquide gibt<br />
Informationen zu Erzeugung,<br />
Transport und Lagerung und<br />
passenden Druckminderern,<br />
zur Nennweitenbestimmung<br />
von Rohrleitungen sowie zum<br />
sicheren Umgang. Auf 436 Seiten bietet es zusätzlich<br />
umfangreiche Informationen zu geltenden<br />
gesetzlichen Vorschriften und Regelwerken,<br />
zu tiefkalt verfl üssigten Gasen, Berechnungsmethoden<br />
und mehr. Hinzu kommen<br />
140 Tabellen und mehr als 80, teils farbige,<br />
Abbildungen. Die vierte aktualisierte Aufl age<br />
ist im Internet für 25 Euro zu bestellen.<br />
infoDIREKT 297ejl1110<br />
Sensoren und mehr<br />
What’s hot or not...<br />
ASM stellt auf 8 Seiten sein<br />
Lieferprogramm: Die Produktübersicht<br />
enthält unter<br />
anderem viele IR-Sensoren,<br />
Low-Cost-IR-Sensoren mit/<br />
ohne abgesetzter Elektronik,<br />
Miniatur-Infrarot-Messgeräte<br />
im Taschenformat und kompakte IR-Messgeräte<br />
für Anwendungen in hygienisch kritischen<br />
Bereichen gemäß HACCP. Messumformer: von<br />
Mess umformern für Thermoelemente, für<br />
Pt100 und Widerstände, für Ströme und Spannungen,<br />
für DMS-Messbrücken, Messumformer<br />
mit Frequenzausgang oder Frequenzeingang,<br />
bis hin zu Doppelgrenzwertschaltern.<br />
infoDIREKT 294ejl1110<br />
66 <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010<br />
www.elektronikjournal.com<br />
Bild: Merten und Ritto<br />
Bild: Reichelt Elektronik<br />
Druck: Vogel Druck und Medienservice<br />
GmbH & Co KG, Leibnizstraße 5,<br />
D-97204 Höchberg, (+49 931) 46 00-02<br />
Erscheinungsweise: monatlich<br />
ISSN: 0013-5674<br />
Mitglied der Informationsgemeinschaft<br />
zur Fest stellung der Verbreitung von<br />
Werbeträgern e. V.<br />
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Vertrieb und Redaktion:<br />
Anzeigentarif nach Preisliste Nr. 42,<br />
gültig seit 01. 10. 2009. Jahresabonnement<br />
(inkl. Versandkosten) Inland Euro 60,–<br />
Ausland Euro 90,–<br />
Einzelheft (zzgl. Versandkosten) Euro 12,50<br />
Der Studentenrabatt beträgt 35 %.<br />
Kündigungsfrist: jederzeit mit einer Frist von<br />
4 Wochen zum Monatsende.<br />
Nachdruck, Übersetzung und Vervielfältigung nur<br />
mit schriftlicher Genehmigung. Für zugesandte<br />
Manuskripte, Bildmaterial und Zuschriften wird<br />
keinerlei Gewähr übernommen; für die<br />
vollständige oder teilweise Veröffentlichung und<br />
Verbreitung z. B. auf CD-ROM oder im Internet<br />
wird das Einverständnis vorausgesetzt.<br />
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Richard H. Thompson, 38 Addison Avenue,<br />
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Fax: (+49 921) 328 75<br />
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Ihre Angaben werden von uns für die<br />
Vertragsabwicklung und für interne<br />
Marktforschung gespeichert, verarbeitet und<br />
genutzt und um von uns und per Post von<br />
unseren Kooperationspartnern über Produkte<br />
und Dienstleistungen informiert zu werden. Wenn<br />
Sie dies nicht mehr wünschen können Sie dem<br />
jederzeit mit Wirkung für die Zukunft unter<br />
melanie.benedikt@mi-verlag.de widersprechen.<br />
Bild: Air Liquide<br />
Bild: ASM
Bild: Setron<br />
5-mm-Reedsensor<br />
Hohe Lebenserwartung<br />
Jetzt auch in Zwei-Öffner-Versionen<br />
erhältlich, erzielen die Reedsensoren<br />
MK24 von Meder Electronic<br />
(Vertrieb: Setron ) eine Lebenserwartung<br />
von größer oder<br />
gleich 50 Millionen Schaltvorgängen<br />
bei 5 V, 5 mA und 100 Hz, bei<br />
einer Größe von nur 5 mm mal 1,8<br />
mm mal 2,2 mm. Mit dieser hohen<br />
Anzahl an Betriebsoperationen<br />
übertrifft der für die MK24-<br />
Steckverbinder<br />
Onlinebibliothek<br />
Zertifi zierte 2D- und 3D-CAD-<br />
Modelle von mehr als 4800 Tyco-<br />
Steckverbindern hat RS Components<br />
jetzt seiner frei verfügbaren<br />
Online-Bibliothek von elektromechanischen<br />
Komponenten hinzugefügt.<br />
Ergänzt wurden die Tyco-<br />
Produktfamilien wie Ampmodu-,<br />
Micromatch- und Mate-n-Lok-<br />
Steckverbinder. Auch Z-Pack<br />
2mm FB (Futurebus+)-, Multigig-<br />
RT-Backplane- sowie RF-Steckverbinder<br />
fehlen nicht. Schließlich<br />
Leiterplattensteckverbinder<br />
Goldige Steckerlein<br />
Mill-Max (Vertrieb: WDI ) hat eine<br />
neue Serie von ein- und zweireihigenFederkontakt-Steckverbindern<br />
mit 1,27 mm Pinabstand für<br />
SMT- und Durchsteck-Montage<br />
herausgebracht. Es gibt hierzu<br />
eine passende Serie an Gegenkontaktmodulen.<br />
Die RoHS-konformen<br />
Steckverbinder im UL94<br />
V-0 Hochtemperatur-Kunststoffkörper<br />
sind einreihig in Ausführungen<br />
mit 2 bis 20 Pins (Serien<br />
854 und 856) und zweireihig mit<br />
4 bis 40 Pins (Serie 855 und 857)<br />
lieferbar. Die Steckverbinder sind<br />
Serie eingesetzte<br />
Reedschalter – ein<br />
4 mm KSK-1A04<br />
– andere Schalter<br />
in dieser Größenklasse.<br />
Die MK24-<br />
Sensoren zeichnen<br />
sich durch ihre<br />
robuste Bauweise<br />
aus, bestehend aus einer<br />
umspritzten Verpackung, die den<br />
luftdicht umschlossenen KSK-<br />
1A04-Reedschalter enthält – und<br />
das trotz Ultra-Miniatur-Form.<br />
infoDIREKT 298ejl1110<br />
Vorteil Eignen sich für Niedrigstrom-Anwendungen<br />
wie<br />
tragbare medizinische und<br />
elektronische Geräte.<br />
umfasst die Gruppe der neuen<br />
Modelle auch MTA-Platinensteckverbinder,<br />
HTS-Stecker für starke<br />
Beanspruchung wie CPC-Rundstecker<br />
und eine große Bandbreite<br />
an PIDG-Stiftkabelschuhen.<br />
infoDIREKT 289ejl1110<br />
Vorteil Rotierendes 3D-Modell<br />
des Teils, das verlinkt ist und<br />
über Details wie Farben und<br />
Oberflächenbeschaffenheit<br />
Auskunft gibt.<br />
wellen- und refl owlötbar. Die Federkontakthülse<br />
und Körper sind<br />
aus einer Kupferlegierung und<br />
mit 20 μZoll Gold über 100 μZoll<br />
Zinn beschichtet. Die Feder<br />
selbst ist aus einer Be-Cu-Legierung<br />
und mit 10 μZoll Gold beschichtet<br />
um optimale Kontakteigenschaften<br />
zu gewährleisten.<br />
Die Federkontakt-Lebensdauer<br />
beträgt 1 Millionen Kontraktionszyklen.<br />
Elektrische Spezifi kation<br />
der Kontakte: Spitzenstrom 3 A,<br />
Dauerstrom 2 A bei 25 °C, Maximalspannung<br />
100 VAC oder 150<br />
TFT-LCD<br />
Für großen Temperaturbereich<br />
Actron ergänzt sein Produktangebot<br />
durch ein TFT-LCD-Modul<br />
mit der Typenbezeichnung AC-<br />
121SA01 von Mitsubishi im<br />
12,1”-Format. Neben dem eigentlichen<br />
LCD-Panel enthält das<br />
Modul einen Treiber-IC, den<br />
LVDS-Transmitter und die LED-<br />
Hintergrundbeleuchtung samt<br />
Ansteuerung. Betrieben mit Daten<br />
im 6- oder 8-Bit-Format,<br />
kann das Display 262 000 oder<br />
1,7 Millionen Farben darstellen.<br />
Auf einer Fläche von 246,0 mal<br />
Lichtlösungen<br />
Oh say, can you see...<br />
America II Electronics vertreibt ab<br />
sofort LED-Komponenten von Virginia<br />
Optoelectronics. Vaopto bietet<br />
ein großes Spektrum an Komponenten<br />
für den Lightingbereich,<br />
ist spezialisiert auf Highpower-LED<br />
VDC, Übergangswiderstand 20<br />
mOhm, Kapazität 1 pF, Spannungsfestigkeit<br />
zwischen den<br />
Kontaktfl ächen 700 V RMS , Schock<br />
bis 50 G, Vibration bis 10 G.<br />
Applikation und Distribution<br />
Neue Produkte<br />
184,5 mm (entsprechend einer<br />
Diagonale von 12,1 Zoll) können<br />
800 mal 600 Pixel angezeigt<br />
werden. Die Gesamtabmessungen<br />
des 600 g wiegenden Moduls<br />
betragen 260,5 mal 203,0<br />
mal 9,5 mm (BxHxT). Das Produkt<br />
ist für Betriebstemperaturen<br />
von -30 bis +80 °C ausgelegt.<br />
infoDIREKT 291ejl1110<br />
Vorteil Helligkeit 450 cd/m²,<br />
entspiegelt und hartbeschichtet,<br />
Härtegrad 3H.<br />
und ähnliche Produkte. America II<br />
vertreibt weltweit, bis auf Kanada.<br />
infoDIREKT 290ejl1110<br />
Vorteil Linecard um Highpower-LED<br />
erweitert.<br />
infoDIREKT 292ejl1110<br />
Vorteil Geeignet für Stromversorgungskontakte,Programmierkontakte,Leiterplattenverbindungen<br />
etc.<br />
www.elektronikjournal.com <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010 67<br />
Bild: Actron<br />
Bild: WDI
Applikation und Distribution<br />
Neue Produkte<br />
Sensoranschaltung<br />
Verkürzt Entwicklungszeiten<br />
Tronsens hat die I 2 CM-Serie entwickelt<br />
(Vertrieb Hy-Line Sensor-<br />
Tec ). Das Asic stellt den Temperatur-Messwert<br />
als kalibrierte Größe<br />
über eine analoge oder digitale<br />
I²C-Schnittstelle mit hoher Aufl ösung<br />
bereit: I²C-Bus 14 Bit, ana-<br />
Wechselspannungsquelle<br />
Für Labor und Test<br />
118-ACX von Pacifi c Power Source<br />
(Vertrieb: EMV ) ist eine kompakte<br />
AC-Quelle für den Leistungsbereich<br />
bis 2 kVA. Bauform:<br />
2HE im 19’’-Gehäuse. Die AC-<br />
Quelle erzeugt die Ausgangsspannung<br />
mit Hilfe hochfrequenter<br />
Nano-ITX-Board<br />
Kompaktes Atomkraftwerk<br />
Das Emerson Network Power<br />
NITX-300 (Vertrieb Powerbridge )<br />
ist ein Nano-ITX-Motherboard mit<br />
einem Intel Atom 1,0 GHz E640oder<br />
einen 600 MHz E620-Prozessor.<br />
512 MByte / 1 GByte<br />
DDR2-667/800 SDRAM sind auf<br />
das Board gelötet. Das Motherboard<br />
hat einen PCIe-Steckplatz<br />
und einen PCIe-Mini-Card-Steckplatz.<br />
Der Mini-Card-Steckplatz<br />
unterstützt WiFi-/WiMAX-Module.<br />
Das NITX-300 bietet einen Gigabit-Ethernet-Port,<br />
sechs USB-2.0-<br />
Ports, vier RS232-Ports, VGA,<br />
LVDS, Audio, SATA, LPC und eine<br />
Bild: Hy-Line Sensor-Tec<br />
Bild: EMV<br />
log 0 bis 5 V mit 11 Bit. Das ermöglicht<br />
die einfache Integration<br />
in kundenspezifi sche Produkte.<br />
Das Modul wird in drei Versionen<br />
für die Messbereiche -32 bis<br />
+96 °C, -32 bis +224 °C und -32<br />
bis +480 °C angeboten. Die Betriebsspannung<br />
beträgt 6 bis 24<br />
VDC. Das I²CM besitzt die kompakten<br />
Abmessungen von nur 37<br />
mal 9 mm (L x B).<br />
infoDIREKT 288ejl1110<br />
Vorteil Für kurze Time-to-<br />
Market bei Entwicklung eines<br />
Temperatursensors.<br />
PWM und liefert hochgenaue<br />
Wechselspannungen bis 300 V in<br />
zwei Bereichen über den Frequenzbereich<br />
von 15 bis 1200 Hz.<br />
Der zugehörige UPC-1-Controller<br />
bietet Funktionalität wie geräteinterne,<br />
modifi zierbare Bibliothek<br />
mit 22 Kurvenformen, ein arbiträrer<br />
Kurvenform-Generator, RS-<br />
232-Schnittstelle, SCPI-Kommandosätze<br />
und 99 erstellbare Programmspeicher.<br />
infoDIREKT 287ejl1110<br />
Vorteil Bietet Funktionen für<br />
Simulation von Netzen.<br />
12-V-Stromversorgung. Die GbE-,<br />
VGA- und Audio-Schnittstellen sowie<br />
zwei USB-Ports und der 12-V-<br />
Eingang sind direkt auf dem Board<br />
montiert. Zusätzlich steht onboard<br />
eine CAN-Schnittstelle sowie ein<br />
SSD- und Micro-SD-Anschluss<br />
zur Verfügung. Das Motherboard<br />
verwendet ein UEFI-BIOS (Unifi ed<br />
Extensible Firmware Interface)<br />
und ist mit den Betriebssystemen<br />
Windows 7, Windows XP, Windows<br />
Embedded Standard und Meego<br />
Linux kompatibel. Emerson Network<br />
Power bietet zahlreiche Produkte<br />
aus den Bereichen Grid<br />
M12-Kabelsteckverbinder<br />
In Edelstahl<br />
Bei den schirmbaren Edelstahl-<br />
Steckverbinder-Serien 713 von<br />
Binder (Vertrieb: MC Technologies )<br />
ist die Kabeldichtung nun in Viton<br />
und der Klemmkorb in Tefl on. Lieferbar<br />
sind die Steckverbinder mit<br />
A-Kodierung 4-, 5- und 8-polig.<br />
Es werden zwei Kabeldurchlassbereiche<br />
von 3 bis 5,5 mm und<br />
SIM-Kartensteckverbinder<br />
Gegen Auswerfen gesichert<br />
Der oberfl ächenmontierbare<br />
Steckverbinder SCGC1B03 von<br />
Alps (Vertrieb: Zettler Electronics )<br />
verfügt über einen Push-Push-<br />
Mechanismus und misst 18,44 x<br />
29,0 x 1,55 mm (B x T x H). Anfangskontaktwiderstand<br />
für den<br />
Schaltkontakt 500 mΩ und 100<br />
mΩ für die Steckkontakte. Weite-<br />
Bildverarbeitung<br />
Eine Handvoll Asse<br />
Die CMOS-Kameras Basler Ace<br />
acA2500-14 g (Vertrieb Rauscher)<br />
liefern bei einer Aufl ösung von 5<br />
Megapixel 14 Bilder/s. Sie messen<br />
29x29x42 mm, verfügen über<br />
PoE und mehr. Sie zeichnen sich<br />
durch hohe Farbtreue und Farbtrennung<br />
aus, was in Applikationen<br />
wie Druck, Medizin oder Ver-<br />
Computer für<br />
Telekommunikation<br />
bis hin zu<br />
Daten-Centern, Medizinprodukten<br />
oder kompletten<br />
Fertigungsstraßen. Zudem gibt es<br />
weitere Lösungen, unter anderem<br />
AC- oder DC-Stromversorgungen,<br />
Kühlsysteme, Embedded-Computing-Lösungen<br />
und Stromversor-<br />
5,5 bis 8,6 mm angeboten. In jeder<br />
Verpackungseinheit liegen<br />
zwei Dichtungssets, um den jeweils<br />
oberen und unteren Kabeldurchlass<br />
abzudecken.<br />
infoDIREKT 285ejl1110<br />
Vorteil Erreicht bis zu Schutzart<br />
IP69K.<br />
re Merkmale: Isolationswiderstand<br />
1000 MΩ, Spannungsfestigkeit<br />
von 250 VAC/min, Arbeitsbereich<br />
-40 bis +85 °C. Spannungen:<br />
3,6 VDC, max. 0,5 A pro Pin.<br />
infoDIREKT 283ejl1110<br />
Vorteil Spezifiziert für bis zu<br />
5000 Steckzyklen.<br />
kehr wichtig ist. Die Farbqualität<br />
der Kameras ist in vielerlei Hinsicht<br />
der 3CCD- oder Tri-linear-<br />
Kameras ebenbürtig, während die<br />
Kosten deutlich darunter liegen.<br />
infoDIREKT 284ejl1110<br />
Vorteil Eher kostengünstig im<br />
Preisniveau.<br />
Bild: Powerbridge<br />
gungen, integrierte Schränke und<br />
Einschübe.<br />
infoDIREKT 281ejl1110<br />
Vorteil Vielseitig einsetzbar,<br />
zahlreiche Schnittstellen.<br />
68 <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010<br />
www.elektronikjournal.com
Bild: Xilinx<br />
Kein Hochstapler<br />
Xilinx bringt Stacked-Silicon-Interconnect-Technik<br />
Wie kommen mehr Logikgatter in einen Baustein, als auf einen Chip passen?<br />
Klar, man packt mehrere Chips ins Gehäuse. Mit einer neuen Stapeltechnik<br />
sorgen Xilinx und TSMC nun für hundert mal schnellere Verbindungen zwischen<br />
den nebeneinander liegenden Chips als bei monolithischen Bausteinen und sie<br />
erhöhen die Logikdichte auf das zwei- bis dreifache.<br />
Da steckt mehr drin: Mit<br />
der Stacked-Silicon-Interconnect-Technik<br />
hat<br />
Xilinx nach eigenen<br />
Angaben einen Durchbruch bei<br />
Logikkapazität, Bandbreite und<br />
Verlustleistung geschafft . Diese<br />
neue Technik kombiniert mehrere<br />
FPGA in einem Gehäuse. Nötig<br />
ist das bei Anwendungen, deren Bedarf an Rechenleistung und<br />
Bandbreite sich nur durch extreme Transistor- und Logikdichten<br />
stillen lässt. Durch den Einsatz von 3D-Packaging- und TSV-Techniken<br />
(Th rough-Silicon Vias, Durchkontaktierungen im Silizium)<br />
bei den 28-Nanometer-FPGA der Xilinx-7-Serie bieten die Targeted-Design-Plattformen<br />
mehr als die doppelte Performance, die<br />
mit den größten Ein-Chip-FPGA möglich ist.<br />
Auf zu neuen Applikationen<br />
Vincent Tong, Xilinx’ Senior Vice President, betont die Vorteile:<br />
„Die 28-Nanometer-FPGA der Xilinx-7-Serie mit bis zu zwei Millionen<br />
Logikzellen vergrößern die Palette an Applikationen, die<br />
mit programmierbarer Logik möglich sind. Unsere Stacked-Silicon-Interconnect-Technik<br />
macht diese Steigerung erst möglich.“<br />
Der Experte ergänzt, wie es dazu kam: „Fünf Jahre intensive Forschungs-<br />
und Entwicklungsarbeit von Xilinx, gekoppelt mit den<br />
führenden Technologien von TSMC, haben zu einer innovativen<br />
Lösung geführt, die es den Entwicklern von elektronischen Syste-<br />
Der Silizium-<br />
Interposer<br />
verbindet die<br />
einzelnen Chips im<br />
Gehäuse mit hoher<br />
Bandbreite und<br />
niedriger Latenz.<br />
Lokalthema<br />
Produkt des Monats<br />
”<br />
men erlaubt, die Vorzüge<br />
von FPGA weiter in ihrem<br />
Fertigungsablauf zu nutzen.“<br />
Shang-yi Chiang , Senior<br />
Vice President of R&D<br />
bei TSMC , führt weiter aus:<br />
„Verglichen mit traditionellen<br />
monolithischen FPGA<br />
ist das Multichip-Gehäuse<br />
ein innovativer Weg, hoch integrierte programmierbare Bausteine<br />
mit höherer Ausbeute und Zuverlässigkeit sowie verbesserten Eigenschaft<br />
en bezüglich des Temperaturgradienten und der Stresstoleranz<br />
zu realisieren. Die Anwendung von TSV und Silizium-<br />
Interposern bei der Umsetzung der Stacked-Silicon-Interconnect-<br />
Technik verspricht ein reduziertes Entwicklungsrisiko. Damit ist<br />
Xilinx mit gut entwickelten Prüfmustern, die die Kriterien des Unternehmens<br />
zum Nachweis der Entwickelbarkeit, Validierung der<br />
Fertigung und Abschätzung der Zuverlässigkeit erfüllen, auf dem<br />
besten Weg zur Serienproduktion.“ Erste Bausteine sind für die<br />
zweite Hälft e 2011 geplant.<br />
Innerhalb der Stapelstruktur werden die Daten zwischen mehreren<br />
benachbarten FPGA-Chips über mehr als 10 000 Routing-Verbindungen<br />
übertragen. Verglichen mit den Standard-I/O-Schnittstellen,<br />
die nötig sind, um zwei FPGA zusammen auf einer Leiterplatte<br />
zu integrieren, liefert die Stacked-Silicon-Interconnect-<br />
Technik eine über 100fach größere Verbindungsbandbreite von<br />
Chip zu Chip pro Watt, bei einem Fünft el der Latenz, ohne serielle<br />
oder parallele I/O-Ressourcen nutzen zu müssen. Weil die nackten<br />
Chips nahe zusammen und mit dem Ball-Grid-Array verbunden<br />
sind, kann Xilinx Probleme mit dem Wärmefl uss und im Designablauf<br />
bei den Entwicklungswerkzeugen vermeiden, die sonst bei<br />
Einsatz einer rein vertikalen Chip-Stapel-Methode vorhanden wären.<br />
Die 28-Nanometer-HPL-Prozesstechnik (High Performance,<br />
Low Power) bietet ein komfortables Leistungsbudget. (lei) ■<br />
Mit der industrieweit führenden<br />
Logikdichte von bis zu zwei<br />
Millionen Logikzellen werden<br />
neue Applikationen für FPGA möglich:<br />
Vincent Tong ist Senior VP Worldwide<br />
Quality and New Product Introductions<br />
bei Xilinx in San Jose, Kalifornien.<br />
PRODUKT<br />
DES MONATS<br />
infoDIREKT www.elektronikjournal.com<br />
599ejl1110<br />
Vorteil Mehrere Chips in einem Gehäuse zu stapeln, spart Platz auf der<br />
Platine und gibt mehr Rechenleistung sowie höhere Bandbreiten.<br />
www.elektronikjournal.com <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010 69
Lokalthema<br />
Wirtschaftsspionage<br />
Geheimniskrämer und Plaudertaschen<br />
Risiko Wirtschaftsspionage: Experten mahnen zu mehr Vorsicht<br />
Dass sich Produkte deutscher Firmen kaum über den Preis, sondern viel mehr über ihre Innovationen von der<br />
Konkurrenz abheben müssen, darüber herrscht ein breiter Konsens. Um so mehr überrascht es, wie arglos viele<br />
Firmen mit ihren Ideen und Erfi ndung umgehen und den Schutz vor Spionage vernachlässigen.<br />
Autor: Wolfgang Straßer<br />
Eigentlich dürft en Angriff e auf Unternehmen – speziell mit<br />
dem Ziel der Wirtschaft sspionage und -kriminalität – immer<br />
weniger erfolgreich sein, schließlich betreiben Behörden<br />
und Institute seit Jahren intensive Aufk lärung. Doch<br />
genau das Gegenteil ist der Fall. Das frustriert zwar, trotzdem darf<br />
es kein Anlass sein, den Kopf in den Sand zu stecken: Auch wenn<br />
der Kampf gegen illegale Machenschaft en allzu schwierig erscheint<br />
– er ist keinesfalls aussichtslos.<br />
Deutschland ist eine der führenden Exportnationen, zum Beispiel<br />
liegt der Weltmarktanteil der nordrhein-westfälischen Windenergie-Branche<br />
bei rund fünfzig, die Exportquote sogar bei sechzig<br />
Prozent. Die damit verbundene intensive Entwicklungstätigkeit<br />
hat einen Haken: die oft hochinnovativen heimischen Unternehmen<br />
sind bevorzugte Opfer krimineller Übergriff e. So belegt die<br />
aktuelle SiFo-Studie 2009/2010 „Know-how-Schutz in Baden-<br />
Württemberg“, dass in den letzten vier Jahren „etwa jede sechste<br />
Firma und mehr als jedes vierte forschungsintensive Unternehmen<br />
von mindestens einem Fall des Verrats oder der Ausspähung von<br />
Betriebs- und Geschäft sgeheimnissen betroff en war“.<br />
Die Versuchung wird größer<br />
Experten gehen davon aus, dass Angriff e immer häufi ger werden.<br />
„Denn,“ erklärt CISSP Steff en Zimmermann vom VDMA Informatik/MIS,<br />
„in wirtschaft lich schwierigen Zeiten lastet ein enormer<br />
Druck auf den Unternehmen. Nötige Einsparungen dürfen<br />
aber keine negativen Eff ekte mit sich bringen. Ein schwieriges Unterfangen,<br />
da insbesondere Forschung und Entwicklung zwar sehr<br />
kostenintensiv, aber für den Fortbestand der meisten Betriebe essenziell<br />
sind.“ Um der Pattsituation zu entkommen, scheinen sich<br />
immer mehr Konkurrenten die Daten zur Neu- oder Weiterentwicklung<br />
von Produkten auf illegalem Weg zu beschaff en.<br />
Angreifer sind typischerweise Wettbewerbsunternehmen ebenso<br />
wie fremde Nachrichtendienste, denn auch deren Interessenlage<br />
hätte, laut dem Verfassungsschutz Baden-Württemberg, keine wesentlichen<br />
Änderungen erfahren. Staatliche Institutionen spionieren<br />
Unternehmen in erster Linie aus, um die wirtschaft liche Entwicklung<br />
des eigenen Landes zu forcieren. Allerdings gibt Dr.<br />
Berthold Stoppelkamp, Geschäft sführer ASW (Arbeitsgemeinschaft<br />
für Sicherheit der Wirtschaft e.V.) in Berlin, zu bedenken,<br />
dass es heutzutage nahezu unmöglich und im Grunde auch unerheblich<br />
sei, zwischen dem Angriff im Auft rag eines Staates oder<br />
dem privatwirtschaft lich motivierten zu diff erenzieren. Manch ein<br />
Unternehmen zieht hieraus eigene Konsequenzen, so zum Beispiel<br />
Pepperl+Fuchs. „Der mangelnde IP-Schutz“, berichtet deren Vorsitzender<br />
der Geschäft sführung, Dr. Gunther Kegel, „ist einer unter<br />
mehreren Gründen, dass wir in China bisher nicht in Produktionsstätten<br />
investiert haben.“<br />
70 <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010<br />
www.elektronikjournal.com
Bild: ASW<br />
Bild: Pepperl+Fuchs<br />
Sicherheitsdenken und der sorgfältige<br />
Umgang mit Know-how<br />
sollte unbedingt von den Vorgesetzten<br />
mitgetragen werden:<br />
Dr. Berthold Stoppelkamp , Geschäftsführer<br />
der Arbeitsgemeinschaft für Sicherheit der<br />
Wirtschaft in Berlin.<br />
Der mangelnde IP-Schutz ist<br />
einer unter mehreren Gründen,<br />
dass wir in China bisher nicht<br />
in Produktionsstätten investiert haben:<br />
Dr. Gunther Kegel , Vorsitzender der<br />
Geschäftsführung von Pepperl+Fuchs<br />
in Mannheim.<br />
Bild fotolia: Kaipity<br />
Auf einen Blick<br />
Lokalthema<br />
Wirtschaftsspionage<br />
Die Realität in den Unternehmen<br />
Deckungsgleiche Ergebnisse zur Höhe der insgesamt durch Wirtschaft<br />
sspionage verursachten Schäden liegen nicht vor – die meisten<br />
Experten gehen jedoch hier von einem zweistelligen Milliardenbetrag<br />
aus. In der oben zitierten SiFo-Studie wurden die wirtschaft<br />
lichen Schäden von den betroff enen Unternehmen selbst mit<br />
durchschnittlich 170 000 Euro beziff ert, forschungsintensive Unternehmen<br />
nennen sogar durchschnittlich 260 000 Euro. Bei jedem<br />
fünft en Unternehmen lagen nach eigenen Angaben die Schäden<br />
deutlich über einer halben Million Euro. Im Gegensatz zu den hohen<br />
Schadenssummen nimmt sich der Prozentsatz, auf dem dies<br />
basiert, relativ gering aus: Lediglich fünf Prozent aller im Unternehmen<br />
gespeicherten Informationen sind geschäft skritisch und<br />
damit für Angreifer wertvoll.<br />
Die Taktik, die zur Ausspähung von Betriebsgeheimnissen gewählt<br />
wird, ist sehr diff erenziert. So liegt der Fokus nicht immer<br />
allein auf dem kontinuierlichen Abgreifen von Informationen, um<br />
diese gleichmäßig in den Prozess des Produktnachbaus oder der<br />
-weiterentwicklung einfl ießen zu lassen, weiß Wilfried Karden,<br />
Mitarbeiter im Innenministerium NRW aus Erfahrung. Teilweise<br />
warten die Wirtschaft sspione ab, bis die Entwicklung eines Produktes<br />
marktreif sei – wobei sie die entsprechenden Informationen<br />
konstant aus dem Unternehmensserver auslesen – um dann das<br />
Wissen auf einmal aus dem Unternehmen abzuziehen. Aus der<br />
Praxis kennt er den Fall, bei dem sich das gesamte Know-how zu<br />
der Entwicklung eines hochinnovativen Produktes auf zwei Laptops<br />
befand und genau diese beiden Geräte wurden im Rahmen<br />
eines gewöhnlichen Einbruchdiebstahls entwendet.<br />
Es gibt keine Gewähr, dass die Angriff e stets von außen kommen.<br />
Das Problem kennt auch Dr. Kegel von Pepperl+Fuchs:<br />
„Häufi g sind es Mitarbeiter, die das Unternehmen nach einigen<br />
Jahren verlassen und eine Menge Wissen mitnehmen.“ Weil das<br />
Durchsetzen des Schutzes von geistigem Eigentum vor chinesischen<br />
Gerichten noch immer sehr aussichtslos sei, stelle es für diese<br />
Personen kein Hindernis dar, ihr bei Pepperl+Fuchs erworbenes<br />
Know-how gewinnbringend zu nutzen.<br />
So gelangen Angreifer an Informationen<br />
Der Informationsbedarf von Wirtschaft sspionen und -kriminellen<br />
ist allumfassend: Hier geht es nicht nur um technisches Know-how<br />
sondern auch um Angaben zur Unternehmensstrategie wie etwa<br />
Absprachen zwischen kooperierenden Unternehmen, Kalkulationsdaten<br />
oder Designstudien. Doch wer hinsichtlich der Beschaffung<br />
dieser Informationen spektakuläre Fallberichte erwartet, wird<br />
enttäuscht. Anita Brandt-Zimmermann , Referatsleiterin Spionageabwehr<br />
im Innenministerium NRW, weiß: „es ist heute gar ➔<br />
Abwehrverhalten<br />
Wer bei Spionage nur an James Bond denkt, liegt weit daneben.<br />
Heutzutage gehört das leidige Thema einfach dazu, wenn es um innovative<br />
Firmen und Produkte geht: Zu lukrativ ist es, bei der Konkurrenz<br />
zu spionieren statt selbst zu investieren. Dabei sind die Methoden<br />
weit gefächert, während die Abwehr nur zu oft kläglich ausfällt.<br />
Experten aus Industrie und Behörden mahnen zu mehr Vorsicht und<br />
einer Rundum-Sichtweise, die neben technischen auch organisatorische<br />
Aspekte berücksichtigt.<br />
infoDIREKT www.elektronikjournal.com<br />
Vorteil Vorsicht schützt vor Know-how-Verrat.<br />
501ejl1110<br />
www.elektronikjournal.com <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010 71
Lokalthema<br />
Wirtschaftsspionage<br />
nicht mehr notwendig einen<br />
großen Aufwand zu betreiben.“<br />
Teilweise müssen sich<br />
die Angreifer im ersten Schritt<br />
nicht einmal illegaler Methoden<br />
bedienen, um an interessante<br />
Informationen zu gelangen:<br />
Sie werten einfach Veröffentlichungen<br />
auf der Unternehmenswebseite<br />
aus oder<br />
durchsuchen sonstige frei zugänglichen<br />
Quellen.<br />
Doch auch viele Mitarbeiter<br />
geben im Internet – auf Business-Plattformen<br />
oder gar Facebook<br />
– mehr preis, als ihren<br />
Vorgesetzten recht sein dürft e.<br />
Bild: VDMA<br />
Bild: Innenministerium NRW<br />
Die professionelle Sammlung und Aufb ereitung von Daten über<br />
Konkurrenzunternehmen wird mittlerweile von einer Reihe internationaler<br />
Unternehmen zahlungswilligen Kunden als Dienstleistung<br />
angeboten. Die Anbieter gehen soweit, dass sie eine Überwachung<br />
sämtlicher online verfügbarer Daten auf Webseiten sowie in<br />
Diskussionsforen, Blogs und Chat-Rooms weltweit und in allen<br />
Sprachen zur Verfügung stellen, wie die Experten von Pricewaterhouse-Coopers<br />
ermittelt haben.<br />
Beim gezielten Ausspähen von Unternehmensdaten spielt dann<br />
die Technik eine entscheidende Rolle. So sieht der Verfassungsschutz<br />
Baden-Württemberg in den Internet-gebundenen Angriffen<br />
auf Netzwerke und Computersysteme die aktuell gefährlichste<br />
Bedrohung. „Dabei ist insbesondere der Mittelstand immer noch<br />
zu unachtsam“, mahnt Brandt-Zimmermann. Dies gilt unter anderem<br />
im Hinblick auf die Kommunikation – hier werden speziell die<br />
Sicherheitsrisiken bei der E-Mail-Kommunikation grobfahrlässig<br />
unterschätzt. „Auch wenn Unternehmen auf der einen Seite großen<br />
Wert darauf legen, dass sie ihren Mitarbeitern höchste Mobilität<br />
bieten, sind auf der anderen Seite VPN-Verbindungen und Verschlüsselung<br />
des E-Mail-Verkehrs keinesfalls an der Tagesordnung“,<br />
erläutert Wilfried Karden, „eher im Gegenteil.“ Seines Erachtens<br />
liegt es unter anderem daran, dass Mitarbeiter stets<br />
komfortabel mit ihrem Laptop arbeiten möchten – auch von unterwegs,<br />
aber keinesfalls dazu bereit seien, sich mit eventuellen<br />
Gefahren auseinanderzusetzen.<br />
Spezielle Gefahren erkennen<br />
Sorgen bereiten dem Verfassungsschutz Baden-Württemberg auch<br />
elektronische Attacken mit Viren oder Trojanern. Spektakulär war<br />
zum Beispiel die im Jahr 2007 erstmalig aufgetretene und mit mutmaßlichem<br />
Ursprung in China identifi zierte Spionagesoft ware<br />
„China-Tojaner“, die sogar in Behörden eindringen konnte. Denn,<br />
diese Angriff sart – bei der nahezu alle Branchen und Hochtechnologiebereiche<br />
im Fokus standen – basiert „vorwiegend auf E-Mails<br />
mit korrumpierten Anhängen an gezielt ausgesuchte Empfänger;<br />
die Schadsoft ware ist signaturarm und wird von marktgängigen<br />
Schutzprogrammen kaum detektiert“.<br />
Vorsicht geboten ist auch beim Einsatz mobiler Endgeräte. Deren<br />
zunehmende Verbreitung betrachten die Experten beim Verfassungsschutz<br />
mit Vorbehalt, da Smartphones, PDA und Laptops<br />
teilweise allzu leichtfertig eingesetzt werden. So wird häufi g etwa<br />
für den Austausch wichtiger Daten die Bluetooth-Funktion gewählt,<br />
obwohl der Transfer in vielen Fällen mit verblüff end einfachen<br />
Mitteln abgehört werden kann. Je nach Budget nutzen die<br />
Der Bereich Forschung und<br />
Entwicklung ist zwar einerseits<br />
sehr kostenintensiv, aber<br />
andererseits für den Fortbestand<br />
der meisten Betriebe essenziell:<br />
Spione einen kommerziellen<br />
Bluetooth-Sniff er für 10 000<br />
Euro, ein USRP (Universal<br />
Soft ware Radio Peripheral) für<br />
800 Euro oder spezielle Bluetooth-Sticks<br />
mit einschlägiger<br />
Soft ware – letztere gibt es<br />
schon ab 30 Euro. Während<br />
das USRP alle Bluetooth-Verbindungen<br />
parallel mitschneidet,<br />
belauschen die Sticks zwar<br />
immer nur eine Verbindung –<br />
das genügt aber in aller Regel.<br />
Apropos Abhören: Ein simples<br />
Bluetooth-Headset, unauffällig<br />
platziert hinter einer<br />
Couch oder unter dem Tisch,<br />
und im Nebenzimmer ein Mobiltelefon – dieses Allerwelts-Set-up<br />
genügt, um Vorstands-Gespräche und Verhandlungen abzuhören.<br />
Die Bedrohungslage macht deutlich, dass Unternehmen eine<br />
umfassende Sicherheitsstrategie benötigen, die alle Maßnahmen –<br />
technisch, rechtlich und organisatorisch – berücksichtigt, um den<br />
Abfl uss von Know-how zu verhindern. Das beginnt mit einer fundierten<br />
Analyse und Auswertung aller Informationen, Daten und<br />
Geschäft sprozesse hinsichtlich ihrer Kritikalität zur Weiterführung<br />
des Unternehmens, und mündet in eine Risiko- und Schwachstellenanalyse.<br />
Die Analyse der Daten und Prozesse dient dazu, die<br />
Gefährdungslage detailliert zu überprüfen, um auf dieser Basis den<br />
Aufb au eines optimalen Schutzniveaus zu gewährleisten. Nur der<br />
systematische Ansatz garantiert, dass alle kritischen Daten – sprich<br />
die eingangs erwähnten fünf Prozent – adäquat abgesichert werden<br />
können. Die Risiko- und Schwachstellenanalyse ist wichtig zur<br />
Planung und Umsetzung der Schutzmaßnahmen.<br />
Das erklärte Ziel ist eine ganzheitliche Strategie, die sicherstellt,<br />
dass alle unternehmenskritischen Informationen, Daten und Geschäft<br />
sprozesse auch unter Berücksichtigung der Kosten-/Nutzenaspekte<br />
gegen illegale Übergriff e geschützt sind.<br />
Steffen Zimmermann , CISSP beim<br />
VDMA Informatik/MIS in Frankfurt/Main.<br />
Auch wenn Unternehmen<br />
großen Wert auf die Mobilität<br />
ihrer Mitarbeiter legen, sind<br />
VPN-Verbindungen und E-Mail-Verschlüsselung<br />
keinesfalls an der Tagesordnung:<br />
Wilfried Karden , Mitarbeiter im<br />
Innenministerium NRW in Düsseldorf.<br />
Angemessene Schutzmaßnahmen ergreifen<br />
Unter dem Einsatz von Technik ist es möglich, ein gewisses Schutzniveau<br />
gegen illegale Angriff e zu etablieren. Die Sicherheit im Unternehmen<br />
fußt jedoch immer mehr auf der Mitwirkung der Mitarbeiter<br />
– das sollte man bei der Planung der Sicherheitsstrategie<br />
beachten. Doch der Erfolg hängt letztlich maßgeblich von der Geschäft<br />
sleitung ab und von deren Umgang mit Sicherheitsthemen.<br />
Die Unternehmensführung müsste nach Meinung des Sicherheitsfachmanns<br />
Steff en Zimmermann „mit guten Beispiel vorangehen,<br />
um die Mitarbeiter zu motivieren“.<br />
Die Empfehlung von Dr. Stoppelkamp, ASW, geht in die gleiche<br />
Richtung: „Sicherheitsdenken und insbesondere der sorgfältige<br />
Umgang mit Know-how sollte unbedingt von den Vorgesetzten<br />
vorgelebt und mitgetragen werden.“ Zudem betont er – insbesondere<br />
im Hinblick auf Wirtschaft sspionage – dass eine Sensibilisierung<br />
der Mitarbeiter dahingehend notwendig sei, „den 360°-Blick<br />
für jedwede mögliche Gefahrenquelle zu schärfen“ und folgerichtig<br />
auch bei der Kooperation mit Unternehmen aus benachbarten<br />
Staaten eine gewisse Vorsicht walten zu lassen. (lei) ■<br />
Der Autor: Wolfgang Straßer<br />
ist Geschäftsführer der Firma<br />
Add-Yet in Leichlingen.<br />
72 <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010<br />
www.elektronikjournal.com
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JOURNAL? Das gibt’s nur, wenn der Hersteller<br />
einen Lithium-Polymer-Akku direkt<br />
in das Textilgewebe integriert (mit einer<br />
Ladebuchse am Fersen-Ende) und um eine<br />
Funkfernsteuerung ergänzt. Genau ein solches<br />
Wärmegerät hat HV Corporate Concepts<br />
gerade vorgestellt. Um den Fortschritt<br />
zu betonen, zieht Vorstand Hans Vollmost<br />
den Vergleich zur Konkurrenz: „Oft gibt es<br />
für jeden Fuß eine sperrige Akkubox und<br />
zur Steuerung der Heizung muss man sich<br />
bücken, oder die Sohle ganz herausnehmen.“<br />
In diesem Sinne: Auf immer warme<br />
Füße und einen heißen Winter! (lei)<br />
All Electronics online<br />
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Bild: HV Corporate Concepts<br />
Im Jahr 1980 gelang der erste bemannte<br />
Flug mit einem solarbetriebenen Flugzeug.<br />
Der „Gossamer Penguin“ brachte es auf<br />
sonnige 600 Watt Leistung – wenn die<br />
Panele auf den Flügel-Oberfl ächen optimal<br />
in Richtung Sonne ausgerichtet waren.<br />
Trotz höchstmöglicher Gewichtsreduktion<br />
war damit der Aktionsradius stark eingeschränkt,<br />
und der Konstrukteur selbst bezeichnete<br />
das Flugzeug als „wenig praktisch“.<br />
30 Jahre später ist die Technologie so<br />
weit, dass die „Solar Impulse“ dank leistungsfähigen<br />
Speichermodule ihren ersten<br />
Nachtfl ug absolvierte. Wie lange dauert es<br />
wohl bis zum ersten Solar-Jumbo? (stu)<br />
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Panorama<br />
Zu guter Letzt<br />
Gott sei dank scheint die große Krise vorüber<br />
zu sein, der Aufschwung auf Vorkrisenniveau<br />
nachhaltig: Beispielsweise verkündet für 2010<br />
der ZVEI für die Schalt- und Steuerungstechnik<br />
20 bis 25 % Wachstum, der VDMA für Bildverarbeitung<br />
und Robotik rund 14 %. Somit scheinen<br />
die Zeiten völlig freien Planungsverhaltens,<br />
wie es Dilbert praktizieren muss, wieder vorbei<br />
zu sein. Sollte uns alle freuen, wenn wieder einigermaßen<br />
kalkulierbare Märkte da wären<br />
statt Kristallkugel plus Hoffen und Bangen....<br />
Langsam aber sicher denken die Personalchefs<br />
um. Auch Personen über 45 Jahren<br />
werden wieder vermehrt eingestellt. Den<br />
25-jährigen Ingenieur mit zehn Jahren<br />
Berufs erfahrung und einem sehr breiten<br />
berufl ichen Beziehungsnetz gibt es eben<br />
nicht. Laut Demographie-Studien ist in<br />
wenigen Jahrzehnten jeder dritte Schweizer<br />
älter als 60 Jahre! Und diese Alterspyramide<br />
gilt auch für andere Länder. Bis dahin<br />
werden sich die Angebotspaletten markant<br />
ändern müssen, denn es sind ganz andere<br />
Bedürfnisse als bei einer durchschnittlich<br />
jüngeren Bevölkerung abzudecken. Das<br />
Alter, unsere Zukunft ! (feh)<br />
www.elektronikjournal.com <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010 73<br />
Bild: NASA /Dryden Project<br />
Bild: Fotolia, Alexey Klementiev
Service<br />
Verzeichnisse<br />
Inserenten<br />
Beta Layout 61<br />
congatec 49<br />
Decision 60<br />
Deutsche Messe 22<br />
Digi-Key Titelseite, 2. US<br />
Emba-Protec 3. US<br />
EPCOS 43<br />
EPLAX 65<br />
E-T-A 13<br />
Frizlen 47<br />
GlobTek 33<br />
HARTING 38<br />
Unternehmen<br />
3Sun 12<br />
Actel 12<br />
Actron 67<br />
Add-Yet 70<br />
Air Liquide 66<br />
Alpha & Omega Semiconductor 34<br />
Alps Electric 42<br />
Alps Green Devices 35<br />
Altera 15<br />
Althen 61<br />
America II 67<br />
Analog Devices 24<br />
Arbeitsgemeinschaft für Sicherheit der Wirtschaft 70<br />
ASM 66<br />
ATB Austria Antriebstechnik 35<br />
Atmel 24<br />
Automation Technology 50<br />
Avago Technologies 43<br />
Avnet Memec 8<br />
BEG Bürkle 48<br />
Bühler Motor 9<br />
Color-Chip 42<br />
Copa-Data 10<br />
CSR 24<br />
Danfoss Silicon Power 62<br />
Data Display 50<br />
Datakey Electronics 23<br />
DEK 54<br />
Digitaltest 54<br />
DSM Computer 49<br />
EM Trust 51<br />
EMV 68<br />
Enel Green Power 12<br />
Erni Electronics 41<br />
Essemtec 55<br />
E-T-A Elektrotechnische Apparate 35<br />
Freescale Semiconductor 24<br />
Fujitsu Semiconductor Europe 20, 60<br />
GE Energy 65<br />
Gebe 50<br />
Getronic 50<br />
Gleichmann Electronics 13<br />
Personen<br />
Amaro, Isauro 26<br />
Amberger, Christina 12<br />
Apeldorn, Thomas 52<br />
Auffermann, Siegfried 10<br />
Balough, Chris 15<br />
Barry, Richard 7<br />
Bauer, Peter 9<br />
Baumann, Rolf 14<br />
Blümchen, Kai 10<br />
Böhm, Dr. Ralph 9<br />
Brandt-Zimmermann, Anita 70<br />
Brook, David 7<br />
Bürgel, Erich 15<br />
Chiang, Shang-yi 69<br />
Combs, Dr. Jim 36<br />
Cordoba, Ricardo 65<br />
Cuomo, Andrea 12<br />
Curiale, Mauro 12<br />
Dumsky, Günther 10<br />
East, John C. 12<br />
Fiege, Stephan 16<br />
LEM 5<br />
Linear Technology 21<br />
Microchip 23<br />
MKU 39<br />
MPL 10<br />
NienTech 60<br />
PEAK 51<br />
Reichelt 25<br />
Reinhardt 61<br />
Rittal 40, 41<br />
RS Components 4. US<br />
SEMIKRON 29<br />
Graf-Syteco 49<br />
Harting 14<br />
Heger Leiterplatten-Schnellservice 52<br />
Hirose Electric 40<br />
Hitachi Display Products Group 51<br />
HTV 10<br />
HV Corporate Concepts 73<br />
Hy-Line Sensor-Tec 68<br />
ICP Deutschland 49<br />
IDT 43<br />
Ihlemann 60<br />
Infineon Technologies 9<br />
Innenministerium NRW 70<br />
ITT Interconnect Solutions 36<br />
Kaco New Energy 9<br />
Kai-Semiconductor 60<br />
Kemet 43<br />
Kontron 10, 44<br />
Linear Technology 24, 35<br />
Loxxess 12<br />
Lütze 42<br />
Lynuxworks 56<br />
MC Technologies 68<br />
Mechapro 34<br />
Mentor Graphics 15<br />
Merten 66<br />
Micro Semiconductor 12<br />
Molex 42<br />
Monacor International 66<br />
MTM Power 34<br />
Murrelektronik 39<br />
Neogramm 10<br />
Nextreme Thermal Solutions 12<br />
On Semiconductor 26<br />
Osram Opto Semiconductors 13, 42<br />
Pepperl+Fuchs 70<br />
Phoenix Contact 12<br />
Physik Instrumente 35<br />
Powerbridge 68<br />
Pro-Fuse International 12<br />
QNX Software Systems 6<br />
Real Time Engineers 7<br />
Finstel, Dirk 44<br />
Flamm, Volker 9<br />
Goehrke, John 12<br />
Grote, Edbill 10<br />
Hagemeier, Boris 12<br />
Hammer, Jürgen 9<br />
Hauser, Norbert 44<br />
Haynes, Steve 8<br />
Henzler, Magnus 41<br />
Isaac, John 15<br />
Karden, Wilfried 70<br />
Kegel, Gunther 70<br />
Maier, Helmut 14<br />
Müller, Joachim 48<br />
Mundt, Malte 6<br />
Murakami, Joji 20<br />
Pabinger, Andreas 6<br />
Paganetti, Bill 36<br />
Papa, Carmelo 12<br />
Patchin, John 56<br />
Peterson, James J. 12<br />
Silicon Laboratories 11<br />
Toshiba Titelseite<br />
TWK 60<br />
Weiss 55<br />
Xilinx 19<br />
ZAV 9<br />
Dieser Ausgabe liegen Prospekte folgender<br />
Firmen bei:<br />
Distrelec Schuricht<br />
Neumüller<br />
Reichelt 66<br />
Renesas Electronics 22<br />
Riese Electronic 9<br />
Ritto 66<br />
Roton Power Systems 14<br />
RS Components 67<br />
Semikron 30<br />
Semisouth Laboratories 33<br />
Sensor Dynamics 13<br />
Setron 67<br />
Sharp 12<br />
Sick Österreich 14<br />
Silicon Laboratories 24<br />
Soundtec 61<br />
Spälti 66<br />
ST Microelectronics 12, 34<br />
Stemmer Imaging 10<br />
Systeme Helmholtz 50<br />
Telit Wireless Solutions 50<br />
Texas Instruments 15, 60<br />
TL Electronic 51<br />
Toradex 7<br />
Toshiba Electronics Europe 16<br />
TSMC 69<br />
VDE 8<br />
VDMA 70<br />
Vishay 34<br />
Vision Systems 48<br />
W+P Products 42<br />
WDI 67<br />
Wenzel 61<br />
Wibu-Systems 20<br />
Wind River 6, 60<br />
Wittenstein High Integrity Systems 7<br />
Xilinx 69<br />
Zettler Electronics 68<br />
ZVEI 8<br />
Pham, Huy 15<br />
Pleyer, Anton J. 14<br />
Ranocha, Katja 52<br />
Roberts, Kenney R. 33<br />
Schnarwiler, Roman 7<br />
Schuler, Stefan 30<br />
Shoemaker, Tony 36<br />
Sommer, Ralf 13<br />
Stoppelkamp, Berthold 70<br />
Straßer, Wolfgang 70<br />
Teichmann, Keith 36<br />
Tittel, Jürgen 13<br />
Tong, Vincent 69<br />
Vollmost, Hans 73<br />
Winzenried, Oliver 20<br />
Yamaguchi, Junshi 22<br />
Zahn, Ryan 26<br />
Zeil, Martin 9<br />
Zeltwanger, Jürgen 39<br />
Zimmermann, Steffen 70<br />
Zollitsch, Christof 10<br />
74 <strong>elektronikJOURNAL</strong> 11 / 2010<br />
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