Wir Profis 02 / 09 - VdV

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*) 0,14 €/Min. aus dem Festnetz der T-Com/Mobilfunkpreise abweichend Werden Sie jetzt Fördermitglied: www.unicef.de VDV-Partneranzeige UNICEF, Höninger Weg 104, 50969 Köln Für ein gesundes und sicheres Aufwachsen brauchen Kinder in Entwicklungsländern besondere Unterstützung. Schon mit 8 Euro kann UNICEF für 50 Kinder Impfstoff gegen Masern bereitstellen oder ein Kind mit Schulmaterial ausstatten. Helfen Sie mit: Spendenkonto 300 000, Bank für Sozialwirtschaft Köln, (BLZ 370 205 00), Service-Telefon: 0137/300 000 *) € monatlich Ihre Hilfe macht Kinder groß UNICEF/Christine Nesbitt Gemeinsam für Kinder
VDV-ANSTOSS Liebe Mitglieder, Liebe Fußballfreunde, als ich 1999 in einer schwierigen Phase zum VDV-Präsidenten gewählt wurde, war für mich nicht absehbar, dass ich auch zehn Jahre später dieses Amt noch innehaben sollte. Umso mehr habe ich mich jetzt bei unserer Spielerversammlung über meine erneute Wiederwahl und den damit verbundenen Vertrauensbeweis gefreut. Diese breite Rückendeckung empfinde ich als positiven Ansporn für die weitere Arbeit. Dass ich auf diesem Weg auch weiterhin auf unseren ebenso wiedergewählten Vizepräsidenten Carsten Ramelow zählen kann, macht mich ebenfalls froh. Denn seine Erfahrung und seine Bereitschaft, sich nun nach dem Ende seiner Spielerlaufbahn verstärkt ins operative Geschäft der VDV einzuschalten, werden uns als Spielergewerkschaft noch weiter nach vorne bringen. Florian Gothe Größere Verantwortung für den Spielerrat Zwar ist durch Calles Wiederwahl mit Christoph Metzelder gegenwärtig nur noch ein aktiver Spieler Mitglied des VDV-Präsidiums, die interne Stimme der Profis wird dadurch aber nicht geschwächt – im Gegenteil. Denn die Mitglieder unseres zwölfköpfigen Spielerrates haben bei unserer letzten Sitzung im März bereits angekündigt, ab sofort noch mehr Verantwortung übernehmen zu wollen. Damit ist sichergestellt, dass die strategische Ausrichtung der VDV zukünftig sogar in noch stärkerem Maß von den aktiven Profis mitbestimmt wird. Besserer Schutz vor Dopingverstößen Ein zentrales Thema der oben erwähnten Spielerratssitzung waren mögliche Schritte der VDV zur Verbesserung der Anti- Doping-Aufklärungsarbeit für die Spieler. Denn insbesondere der „Fall Hoffenheim“ hat hier einmal mehr die von der VDV in der Vergangenheit oft beschriebenen Probleme und Defizite offenbart. Glücklicherweise mussten in dem konkreten Fall nicht die Spieler für die Fehler des Klubs büßen. In der Vergangenheit aber wurden schon mehrere Spieler mit langen Sperren belegt, weil ihre Ärzte beispielsweise vergaßen, bestimmte Medikationen bei den zuständigen Stellen anzuzeigen oder weil Spieler in Unwissenheit verbotene Substanzen (beispielsweise Stoffe in handelsüblichen Haarwuchsmitteln) einnahmen. Um die Spieler vor derartigen leicht vermeidbaren Verstößen gegen die Anti- Doping-Bestimmungen in Zukunft besser zu schützen, muss die Aufklärungsarbeit deutlich verbessert werden. Diesbezüglich ist unser VDV-Anti-Doping-Beauftragter Lars Kindgen gegenwärtig mit dem DFB, der DFL und der NADA in aussichtsreichen Gesprächen. Gute Aussichten für die Bundesliga Dass in der Bundesliga aufgrund der strengen Lizenzierungsvorschriften für die Klubs solide gewirtschaftet wird, ist allgemein bekannt und durch den aktuellen „Bundesliga Report“ erneut belegt worden. Damit hat unser Oberhaus in Zeiten der weltweiten Wirtschaftskrise nun perspektivisch „gute Karten“, gegenüber den anderen – teilweise hoch verschuldeten – europäischen Topligen aufzuholen und wieder eine bevorzugte Adresse für internationale Topstars zu werden. Denn auch für Topstars ist es wichtig, dass die ihnen zugesagten Zahlungen auch verlässlich erfüllt werden und keine leeren Versprechungen bleiben. Die VDV begrüßt die solide Finanzpolitik in der Bundesliga, denn wir haben uns seit jeher gegen Schulden und für sichere Gehaltszahlungen stark gemacht. Schlechte Situation in der Regionalliga Kritik muss in diesem Zusammenhang allerdings einmal mehr an den Verantwortlichen für die Lizenzierung der Regionalligaklubs geübt werden. Denn es darf einfach nicht sein, dass Klubs wie Sachsen Leipzig bereits ab Januar keine Spielergehälter mehr zahlen können und die Spieler anschließend im Zusammenhang mit einem Insolvenzantrag quasi „genötigt“ werden, für 165 Euro pro Monat bis zum Saisonende für den Klub am Ball zu bleiben. Offensichtlich braucht die Regionalliga sowohl strengere Lizenzierungsvorschriften als auch einen Gehaltssicherungsfonds nach dem Vorbild der höchsten drei Ligen. Zudem stellt sich die Frage, ob Spielern in einer derartigen Situation nicht auch außerhalb der festgelegten Transferperioden ein Arbeitgeberwechsel ermöglicht werden soll. Hier besteht dringend Handlungsbedarf. Verbunden mit der Hoffnung, diese Probleme gemeinsam mit den Verbänden in den Griff zu bekommen, wünsche ich Euch ein spannendes Saisonfinale und anschließend einen schönen und erholsamen Urlaub. Mit sportlichen Grüßen Florian Gothe Präsident der VDV 3
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