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Wir Profis 04 / 11 - VdV

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WIR PROFIS<br />

Das Magazin der VDV Nr. 4/20<strong>11</strong><br />

®<br />

VDV-Camp: Sven Neuhaus über seinen Sprung zum HSV<br />

VDV <strong>11</strong>: Ehrungen in München, Madrid und Freiburg<br />

VDV-Recht: Arbeitsagentur muss Kosten erstatten<br />

www.spielergewerkschaft.de


Weitere<br />

Informationen unter<br />

www.unicef.de/<br />

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Florian Gothe<br />

Unterschriftenaktion gegen<br />

„Berufsverbot“<br />

Vereinslose <strong>Profis</strong> können in Deutschland grundsätzlich<br />

noch bis zum Ende der Transferperiode II am 31.<br />

Januar 2012 verpflichtet werden und ich bin optimistisch,<br />

dass bis dahin auch wieder mehr als 70<br />

Prozent unserer Campteilnehmer neue Jobs gefunden<br />

haben werden. Für die übrigen Spieler ergibt sich<br />

allerdings ab dem 1. Februar 2012 das bekannte Problem,<br />

dass ein Wechsel in Deutschland grundsätzlich<br />

erst wieder in der Transferperiode I im Sommer 2012<br />

durchgeführt werden kann. Somit wird den ohnehin<br />

schon durch die Arbeitslosigkeit hart getroffenen<br />

<strong>Profis</strong> auch noch für ein halbes Jahr der Zugang zu<br />

neuen Jobs auf dem Platz versperrt, also praktisch<br />

ein „Berufsverbot“ verhängt.<br />

Deshalb können die davon Betroffenen derzeit nur<br />

hoffen, dass sie direkt im Juli 2012 – dann nach einjähriger<br />

Spielpause! – wieder einen Vertrag bekommen<br />

und ihren Lebensunterhalt daraus bestreiten<br />

können. Doch wer kann sich schon nach so langer<br />

Zeit und unter so schwierigen Umständen auf die<br />

professionelle Bühne zurückkämpfen? Für viele<br />

wird das halbjährige „Berufsverbot“ also wohl auch<br />

dieses Mal das Ende der Profikarriere bedeuten.<br />

Wer sich trotz der schlechten Aussichten abseits<br />

des Spielbetriebs für sein Comeback quält, geht ein<br />

hohes Risiko ein. Denn bei Misserfolg droht allen<br />

vereinslosen Spielern, die nicht über nennenswerte<br />

finanzielle Rücklagen verfügen, nach Auslaufen des<br />

Arbeitslosengeldes der direkte Absturz in „Hartz IV“.<br />

<strong>Wir</strong> als VDV sind daher der Meinung, dass die vereinslosen<br />

Kollegen eine faire Chance verdient haben,<br />

sich auch nach dem 31. Januar 2012 auf dem<br />

Fußballerarbeitsmarkt präsentieren zu dürfen. Dies<br />

gilt natürlich insbesondere für <strong>Profis</strong>, die aufgrund<br />

einer schweren Verletzung arbeitslos geworden sind<br />

und anschließend viele Monate lang im Hintergrund<br />

für ihr Comeback gerackert haben. Nicht nachvollziehbar<br />

ist aus unserer Sicht die dies ablehnende<br />

Begründung der Verbände, wonach die Verpflichtung<br />

vereinsloser <strong>Profis</strong> nach dem 31. Januar die Integrität<br />

der Wettbewerbe gefährde. Dabei dürften doch alle<br />

Klubs die Spieler verpflichten, sodass immer Chancengleichheit<br />

gewährt wäre.<br />

Liebe Mitglieder,<br />

Liebe Fußballfreunde,<br />

Um diese aus unserer Sicht nicht hinnehmbare „Berufsverbotsregelung“<br />

nunmehr mit Nachdruck zu<br />

bekämpfen, haben wir eine Unterschriftenaktion bei<br />

den Teams der höchsten vier Spielklassen gestartet.<br />

Alle <strong>Profis</strong> sind somit aufgerufen, sich mit ihrer Unterschrift<br />

für die Abschaffung des „Berufsverbotes“<br />

für die vertragslosen Kollegen einzusetzen!<br />

Erfolgreiche Streiks in Spanien und Italien<br />

Je stärker wir zusammenhalten, desto mehr können<br />

wir erreichen. Das haben uns zuletzt einmal mehr die<br />

Kollegen aus Spanien und Italien demonstriert, die<br />

mit ihren Streiks einzelne unhaltbare Zustände im<br />

Profifußball ihrer Länder erfolgreich beseitigt haben.<br />

In Spanien musste der Ligaverband eine Garantie<br />

für die Zahlung der ausstehenden Spielergehälter<br />

abgeben und ein Sonderkündigungsrecht für <strong>Profis</strong><br />

absegnen, die drei Monate lang kein Gehalt erhalten<br />

haben. In Italien hatten sich die Spieler erfolgreich<br />

dagegen aufgelehnt, dass sich die Klubs das Recht<br />

nehmen wollten, unerwünschte Spieler abseits des<br />

Profiteams trainieren zu lassen. Zudem wehrten<br />

sie sich erfolgreich gegen eine geplante Regelung<br />

zur Zwangsausleihe. Dabei sollten <strong>Profis</strong> im letzten<br />

Vertragsjahr ohne deren Zustimmung von den Klubs<br />

an andere Arbeitgeber ausgeliehen werden können.<br />

Angeführt wurden die Streiks unter anderem von<br />

Charles Puyol vom FC Barcelona sowie von Gianluigi<br />

Buffon von Juventus Turin.<br />

Höchste Priorität für den Schutz der<br />

Spieler<br />

Während Zwangsausleihen in Deutland glücklicherweise<br />

nicht auf der Agenda stehen, haben wir hierzulande<br />

aber zunehmend gegen Hooligan-Attacken<br />

auf Spieler und Trainer zu kämpfen. Insbesondere<br />

die Morddrohungen gegen Christian Hock und Daniel<br />

Bauer sowie der Überfall auf Daniel von Maskierten<br />

vor seinem Haus haben mich erschüttert und<br />

nachdenklich gemacht. Die ganze Fußballfamilie<br />

muss jetzt noch enger zusammenrücken und mit unmissverständlichen<br />

Zeichen deutlich Position gegen<br />

Gewalttäter und Kriminelle beziehen. Der Schutz<br />

von Spielern und Trainern muss höchste Priorität genießen.<br />

Sollte es in derartigen Fällen dann noch zu<br />

verharmlosenden Äußerungen von einzelnen Klubfunktionären<br />

kommen, so müssen dem in letzter Konsequenz<br />

die Verbände mit harten Strafen und hohen<br />

Sicherheitsauflagen entgegenwirken.<br />

Regelungen gegen „Lohndumping“<br />

Während in der Vorweihnachtszeit in Deutschland<br />

wieder einmal eine Mindestlohndebatte geführt<br />

wird, möchte ich abschließend von dieser Stelle auf<br />

die Situation bei zahlreichen Regionalligisten und<br />

einzelnen Drittligisten aufmerksam machen. Nach<br />

Erhebungen der VDV spielen dort nämlich nicht<br />

wenige Jungs unter Vollprofibedingungen für einen<br />

„Stundenlohn“ von unter vier (!!) Euro. Kaum ein<br />

offiziell Beschäftigter in Deutschland dürfte bei ähnlicher<br />

körperlicher Belastung und ähnlichen gesundheitlichen<br />

Berufsrisiken schlechter bezahlt werden.<br />

Bei Einzelfallprüfungen könnte hier sogar die Sittenwidrigkeit<br />

der Vergütungshöhe festgestellt werden.<br />

Höchste Zeit also, sich auch an dieser Stelle Gedanken<br />

über faire Gehaltsregelungen zu machen! Denn<br />

im Grundsatz muss auch im Fußball – unabhängig<br />

von der Ligazugehörigkeit – gelten, dass Vollzeitbeschäftigte<br />

der Privatwirtschaft ihren Lebensunterhalt<br />

durch ihr Gehalt bestreiten können und dabei nicht<br />

auf zusätzliche Almosen und Sozialleistungen angewiesen<br />

sind.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Euch allen einen erholsamen<br />

Urlaub, ein gesegnetes Weihnachtsfest sowie<br />

einen guten Rutsch ins neue Jahr.<br />

Mit sportlichen Grüßen<br />

Florian Gothe<br />

Präsident der VDV<br />

VDV-ANSTOSS<br />

aus Sicht der VDV geht ein arbeitsreiches Jahr zu Ende, in dem wir einmal mehr mit großem Engagement<br />

unsere vielfältigen Herausforderungen erfolgreich angepackt und mit „Fit for Job“ und<br />

„Mental Gestärkt“ neue Initiativen initiiert und ausgebaut haben. Besonders erfreulich verlief<br />

insbesondere unser traditionelles Trainingscamp für vereinslose Spieler und Rekonvaleszenten.<br />

Denn trotz des schwierigen Marktumfeldes hatten bereits Ende Oktober mehr als die Hälfte der<br />

Teilnehmer neue Jobs gefunden.<br />

3


Interessenvertretung der <strong>Profis</strong><br />

Rechtsberatung<br />

Trainingscamp für vereinslose <strong>Profis</strong><br />

Karriereberatung<br />

Nachfußballerische Berufsplanung<br />

Sportärztliche Hotline<br />

Sportpsychologische Hotline<br />

Initiative „Mental Gestärkt“<br />

Anti-Doping-Beratung<br />

Finanz- und Versicherungscoaching<br />

DFB-VDV-Versorgungswerk<br />

Initiative „FIT FOR JOB“<br />

Traditionsmannschaft<br />

Medientraining<br />

Wahl der VDV <strong>11</strong><br />

Website und Magazin<br />

Rabatte bei Partnern und Sponsoren<br />

Anti-Rassismus-Initiativen<br />

Charity und Fairplay<br />

VDV-News auf Facebook<br />

VDV - Deine Spielergewerkschaft<br />

®


VDV-Anstoß<br />

VDV-Präsident Florian Gothe<br />

VDV-Recht<br />

Arbeitsagentur muss rückwirkend Weiterbildungskosten erstatten<br />

VDV-Team<br />

VDV-Titel<br />

VDV-Campteilnehmer Sven Neuhaus<br />

über seinen Sprung zum HSV<br />

Die VDV und ihre Teambetreuer<br />

VDV-Treffen mit der Nationalmannschaft<br />

Mannschaftsbesuche und Präventionsschulungen<br />

„Fit for Job“ beim VfL Osnabrück<br />

Adventbesuch im Kloster<br />

VDV-Info<br />

VDV-Camp 20<strong>11</strong>: Geschichten, Tore, Impressionen<br />

Professionelle Infos beim VDV-Beratertag<br />

VDV <strong>11</strong>: Ehrungen in München, Madrid, Freiburg<br />

Kultklub: Stuttgarter Kickers<br />

Initiative „Mental Gestärkt“ bei Pressekonferenz vorgestellt<br />

VDV verlost Charity-Kalender<br />

Beschleunigung der Trainerausbildung<br />

VDV-Gastspieler<br />

Kriminaldirektor Andreas Mayer: Einbrechern den Riegel vorschieben!<br />

VDV-Service<br />

DFB-VDV-Versorgungswerk weiterhin auf Erfolgskurs<br />

Umfassende Hilfe beim Wohnortwechsel<br />

Sparen mit der VDV-Einkaufsgemeinschaft<br />

Mitgliedsantrag<br />

VDV-Nachspielzeit<br />

Neue Bildungsstanderhebung gestartet<br />

Weiterbildungsangebote auf dem Prüfstand<br />

Franchise als Chance<br />

Gregory Strohmann: Vom USA-Stürmer zum Basketballmanager<br />

6-7<br />

3<br />

15<br />

16<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

8-<strong>11</strong><br />

12-13<br />

19<br />

21<br />

23<br />

23<br />

23<br />

25<br />

27<br />

27<br />

27<br />

30<br />

28<br />

28<br />

28<br />

29<br />

INHALT<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

VDV - Vereinigung der<br />

Vertragsfußballspieler e. V.<br />

Sportschule Wedau<br />

Friedrich-Alfred-Straße 15<br />

D-47055 Duisburg<br />

Telefon: 02 03 - 44 95 77<br />

Fax: 02 03 - 44 95 79<br />

www.spielergewerkschaft.de<br />

Redaktion und V.i.S.d.P.:<br />

Ulf Baranowsky<br />

Anzeigenverwaltung:<br />

VDV-<strong>Wir</strong>tschaftsdienste GmbH<br />

Friedrich-Alfred-Straße 15<br />

D-47055 Duisburg<br />

Telefon: 02 03 - 44 95 77<br />

Fax: 02 03 - 44 95 79<br />

E-Mail: baranowsky@spielergewerkschaft.de<br />

Layout & Design:<br />

Thomas Kriesbach<br />

Mitarbeit:<br />

Frank Günzel<br />

Fotos:<br />

www.firosportphoto.de<br />

Frank Günzel<br />

Ulf Baranowsky<br />

Anette Meier-Ebert<br />

Druckerei:<br />

color-offset-wälter GmbH & Co. KG<br />

Dortmund<br />

Bezugspreis ist im<br />

Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

®<br />

5


VDV-TITEL<br />

Er zählte zu den stärksten Torhütern<br />

der 2. Bundesliga als Sven Neuhaus<br />

im Sommer 2009 trotz laufenden Vertrages<br />

vom FC Augsburg zum neu<br />

gegründeten RB Leipzig in die Oberliga<br />

wechselte. Dort endete in diesem<br />

Sommer sein Engagement. Auf der<br />

Suche nach einem neuen Klub hielt<br />

sich der ehemalige FCA-Kapitän im<br />

VDV-Trainingscamp fit und machte<br />

dort mit starken Leistungen in den<br />

Testspielen auf sich aufmerksam.<br />

Noch im August unterschrieb der gebürtige<br />

Essener dann einen Lizenzspielervertrag<br />

beim Hamburger SV.<br />

„<strong>Wir</strong> <strong>Profis</strong>“ sprach mit dem zweifachen<br />

Familienvater über richtige<br />

Wege, falsche Entscheidungen und<br />

Lockrufe einer Weltstadt.<br />

<strong>Wir</strong> <strong>Profis</strong>: Sven, du bist seit diesem Spätsommer<br />

in Hamburg. Hast du dich schon<br />

von dem reichhaltigen Kulturangebot der<br />

Hansestadt locken lassen?<br />

Sven Neuhaus: Hamburg gehört zweifelsfrei<br />

zu den besten Städten in Deutschland.<br />

Bisher habe ich mit meiner Familie<br />

bei einer Stadt- und Hafenrundfahrt<br />

auch schon einiges gesehen und schöne<br />

Ecken wie den Jungfernstieg an der Binnenalster<br />

besucht. Ich glaube aber, dass<br />

es fast unmöglich ist, Hamburg innerhalb<br />

eines Jahres zu erkunden.<br />

<strong>Wir</strong> <strong>Profis</strong>: Zuvor hast du dich im VDV-<br />

Camp fit gehalten. Wie kam es letztendlich<br />

zu deinem Engagement beim HSV?<br />

Sven Neuhaus: Nach dem Weggang von<br />

Wolfgang Hesl nach Dresden hielt der<br />

HSV Ausschau nach einem im Profibereich<br />

erfahrenen und fitten Torhüter, der<br />

seine beiden Torwartkollegen bestmöglich<br />

kollegial unterstützt und trotzdem<br />

selbst noch ehrgeizig ist. Nachdem ich<br />

im VDV-Camp in der Vorbereitung schon<br />

gut gearbeitet hatte, war ich froh, dass<br />

ich anschließend meine Chance im Probetraining<br />

beim HSV nutzen konnte und am<br />

Ende beide Seiten mit der Vertragsunterschrift<br />

zufrieden waren.<br />

<strong>Wir</strong> <strong>Profis</strong>: Welche sportliche Rolle sollst<br />

du beim HSV spielen?<br />

Sven Neuhaus: Natürlich bin ich in erster<br />

Linie als Backup geholt worden, der po-<br />

6<br />

„<strong>Wir</strong> haben eine hungrige Mannschaft!“<br />

Interview mit Sven Neuhaus<br />

sitiven Druck auf die anderen Torhüter<br />

ausüben soll. Zudem gilt es aber auch, für<br />

den Fall der Fälle bestmöglich gerüstet zu<br />

sein.<br />

<strong>Wir</strong> <strong>Profis</strong>: Der HSV blickt zwar auf eine<br />

große Tradition mit vielen Titeln zurück,<br />

ist aber schlecht in die Saison gestartet.<br />

Wo siehst du den Klub am Saisonende<br />

und in den kommenden Jahren?<br />

Sven Neuhaus: <strong>Wir</strong> haben eine junge,<br />

lernfähige und hungrige Mannschaft, die<br />

am Saisonbeginn sicherlich noch etwas<br />

unglücklich agiert hat. Ich bin aber sehr<br />

zuversichtlich, dass es schon bald wieder<br />

mit uns aufwärts gehen wird. Schließlich<br />

zählt der HSV vom gesamten Potential<br />

her zu den sechs besten Klubs in der Bundesliga.<br />

<strong>Wir</strong> <strong>Profis</strong>: Als erfahrener Torwart hast<br />

du auch schon im U 23-Regionalligateam<br />

ausgeholfen. Wie stark ist die HSV-Nachwuchsmannschaft?<br />

Sven Neuhaus: Um die nötige Spielpraxis<br />

zu bekommen, helfe ich gerne in unserer<br />

Nachwuchstruppe aus, wenn es die Zeit<br />

zulässt. Die Jungs sind hochtalentiert,<br />

spielen einen guten Ball und sind auch<br />

im Umgang sehr angenehm. Mit Rodolfo<br />

Cardoso haben sie zudem einen erfahrenen<br />

Trainer, der sicherlich noch einige<br />

Nachwuchsspieler an den Profibereich<br />

heranführen wird.<br />

<strong>Wir</strong> <strong>Profis</strong>: In derselben Regionalliga-Staffel<br />

spielt auch dein Ex-Klub RB Leipzig.<br />

Wie beurteilst du rückblickend dein Engagement<br />

dort?<br />

Sven Neuhaus: Aus sportlicher Sicht war<br />

es sicherlich die falsche Entscheidung,<br />

nach Leipzig zu wechseln. Denn aufgrund<br />

des geringeren Tempos in der Regionalliga<br />

ist es nur mit erheblichem Trainingsaufwand<br />

möglich, nach zwei Jahren wieder<br />

auf Lizenzspielerniveau zu kommen.<br />

Ich hege aber keinen Groll und bin nach<br />

wie vor von der RB-Projektidee voll überzeugt.<br />

Leipzig ist eine tolle Stadt und hat<br />

großes Potential, schon bald wieder eine<br />

Fußballmetropole zu werden.<br />

<strong>Wir</strong> <strong>Profis</strong>: Nach dem Ende der Spielzeit<br />

in Leipzig standest du trotz starker<br />

Leistungen zunächst ohne Klub da. War<br />

es für dich als gestandener Torhüter eine<br />

große Überwindung, ins VDV-Camp zu<br />

kommen?<br />

Sven Neuhaus: Nein, überhaupt nicht!<br />

Die ersten zwei Wochen waren sogar<br />

wie ein großes Klassentreffen, ein tolles<br />

Wiedersehen mit vielen Jungs, mit denen<br />

ich früher schon einmal zusammen gespielt<br />

hatte. Danach allerdings kam größere<br />

Ernsthaftigkeit auf, weil sich zunächst<br />

auf dem Transfermarkt nur wenig<br />

bewegte und daher einige Kollegen um<br />

ihre Existenz als Profi bangten.<br />

<strong>Wir</strong> <strong>Profis</strong>: Wie hast du das VDV-Camp<br />

wahrgenommen?<br />

Sven Neuhaus: Das Camp ist natürlich<br />

eine gute Sache. Du kannst dich professionell<br />

im Mannschaftstraining fit halten<br />

und dir in Testspielen die nötige Spielpraxis<br />

holen. Super war für mich insbesondere<br />

das Torwarttraining unter Dirk<br />

Langerbein, der menschlich und fachlich<br />

für jede Truppe eine Bereicherung ist.<br />

Dort habe ich mir eine gute Grundlage<br />

geholt, um beim HSV im Probetraining<br />

überzeugen zu können.<br />

<strong>Wir</strong> <strong>Profis</strong>: Im VDV-Camp unterstützt auch<br />

der Laufbahncoach Frank Günzel die Teilnehmer<br />

bei der Planung der nachfußballerischen<br />

Berufslaufbahn. Du selbst hast<br />

bereits eine Ausbildung zum Versicherungskaufmann<br />

absolviert. Welche Zukunftspläne<br />

hast du für die Zeit nach dem<br />

Fußball geschmiedet?<br />

Sven Neuhaus: Ganz konkrete Pläne<br />

habe ich nicht, denn die Erfahrung lehrt<br />

mich, dass es oft ganz anders kommt als<br />

geplant. Sicherlich hätte ich wieder die<br />

Chance, in die Versicherungsbranche einzusteigen,<br />

sehe aber auch Möglichkeiten<br />

in den Bereichen Franchise oder Unternehmensübernahme.<br />

Sicherlich werde ich<br />

auch eine Trainerausbildung absolvieren,<br />

um gewappnet zu sein, falls zufällig die<br />

richtige Tür bei einem guten Klub aufgeht.<br />

Sehr gut vorstellen könnte ich mir<br />

darüber hinaus einen Schreibtischjob bei<br />

einem Klub im Bereich Marketing oder<br />

Management. Am liebsten in meiner Heimat<br />

NRW!


Im diesjährigen VDV-Camp holte sich Keeper Sven Neuhaus (mittig) unter<br />

Torwarttrainer Dirk Langerbein (rechts) die notwendigen Grundlagen<br />

für seinen jetzigen Job beim HSV.<br />

Im Frühjahr 2008 führte Sven (links) den FC Augsburg als Kapitän<br />

gegen den FC Bayern auf den Platz.<br />

Sven Neuhaus<br />

Geburtsdatum:<br />

4. April 1978<br />

Aktueller Klub:<br />

Hamburger SV<br />

Bisherige Klubs:<br />

RB Leipzig, FC Augsburg,<br />

SpVgg Greuther Fürth, Fortuna<br />

Düsseldorf, SW Essen, Borussia<br />

Byfang<br />

Zitat:<br />

„Ich bin in der VDV, weil ich mit<br />

etwas Anlaufzeit erkannt habe,<br />

dass jeder Profifußballer, egal<br />

in welcher Liga, von der Arbeit<br />

und dem Angebot der Spielergewerkschaft<br />

profitiert.“<br />

Meine Musik: Schlager bei Abschlussfahrten,<br />

sonst gerne auch David Guetta u. Co.!<br />

Meine Literatur: Am liebsten eine Tageszeitung<br />

zum Frühstück!<br />

Meine Filme: Actionstreifen<br />

Meine Ernährung: Alles, was fliegt und<br />

schwimmt!<br />

Meine Freizeitaktivitäten: Mit meinen Kindern<br />

spielen!<br />

Mein Urlaubsziel: Zur Familie ins „sonnige<br />

NRW‘‘!<br />

Mein Jugendidol: Toni Schumacher<br />

Meine Trikotnummer: In den letzten sechs<br />

Jahren die 30!<br />

Mein Ritual vor dem Spiel: Ich ziehe alles zuerst<br />

links an.<br />

Mein schlimmster Fauxpas im Fußball:<br />

Habe ich hoffentlich schon hinter mir!<br />

Meine Wunschschlagzeile:<br />

„Neuhaus ist wieder da‘‘<br />

VDV-TITEL<br />

In den Fitnesstests des Camps erzielte der zweifache<br />

Familienvater stets herausragende Werte.<br />

7


VDV-INFO<br />

8<br />

Camp der neuen Chancen<br />

Von Anfang Juli bis Ende September lief das diesjährige VDV-<br />

Trainingscamp für vereinslose Spieler und Rekonvaleszenten.<br />

Dabei hielten sich auch in diesem Jahr wieder zahlreiche <strong>Profis</strong><br />

im Mannschaftstraining fit und empfahlen sich in Testspielen<br />

gegen hochklassige Gegner für neue Aufgaben. Mehr als die<br />

Hälfte der Teilnehmer hatte bereits bis Ende Oktober neue Jobs<br />

gefunden, darunter einige ältere Spieler auch abseits des Rasens.<br />

Traditionell wurden die Teilnehmer des Camps auf Kosten der VDV<br />

untergebracht, verpflegt und mit Trainingskleidung ausgestattet. Zudem<br />

trug die Spielergewerkschaft auch die Kosten für die umfassende<br />

sportmedizinische und sportwissenschaftliche Betreuung durch den<br />

VDV-Gesundheitspartner „medicos.AufSchalke“. Durchgeführt wurde<br />

das Camp schwerpunktmäßig in der Sportschule Wedau in Duisburg.<br />

Zudem fanden einzelne Trainingswochen in Donaustauf, Halberstadt<br />

und Herzlake statt.<br />

Geleitet wurde das VDV-Training von Fußballlehrer Christian Wück,<br />

dem als Co-Trainer die ehemaligen Bundesligaprofis Markus Reiter,<br />

Markus Anfang und Dirk Langerbein zur Seite standen. In 16 Testspielen,<br />

die von zahlreichen Scouts beobachtet wurden, gab es neun<br />

Siege, zwei Unentschieden und fünf Niederlagen. Selbst bei den<br />

schweren Prüfungen gegen die Zweitligamannschaften vom FC Ingolstadt<br />

und der SpVgg Greuther Fürth zog sich das VDV-Team überaus<br />

achtbar aus der Affäre. Von sechs Testspielen wurden professionelle<br />

Videos produziert, die kostenlos im VDV-TV auf der VDV-Website<br />

(www.spielergewerkschaft.de) angesehen werden können.<br />

Neben dem Platz kümmerten sich einmal mehr zahlreiche Referenten<br />

aus den Bereichen Vorsorge, Gesundheit, Arbeitsrecht und Bildung<br />

um die Spieler. Insbesondere stand VDV-Laufbahncoach Frank Günzel<br />

den vereinslosen <strong>Profis</strong> individuell zur Seite und gab wertvolle Tipps<br />

für den Weg zurück auf die Profibühne oder auch für den Sprung in<br />

die nachfußballerische Berufslaufbahn.<br />

Rund 70 Spieler meldeten sich in diesem Sommer zum Camp an. Davon<br />

fanden viele schon vor dem Start des Camps neue Jobs, beispielsweise<br />

unterschrieben Massimilian Porcello beim VfL Osnabrück oder<br />

Maximilian Schulze Niehues bei Preußen Münster. Tatsächlich nahmen<br />

am Ende rund 40 Spieler am Camp teil, von denen bis Ende Oktober<br />

bereits mehr als die Hälfte bei neuen Klubs unterschrieben hatte.<br />

Mit Bakary Diakité (ehemals Mainz und Frankfurt) und Baldassare di<br />

Gregorio (zuletzt Bielefeld) oder auch Sandi Sahman (zuletzt Mostar)<br />

wechselten sogar einige Akteure nach Asien.<br />

Alle vereinslosen VDV-<strong>Profis</strong> haben – auch jetzt noch – die Möglichkeit<br />

sich in der VDV-Spielerdatenbank kostenlos registrieren zu lassen. Im<br />

kennwortgeschützten Bereich, zu dem nur registrierte Klubmanager<br />

und Spielervermittler Zugang haben, können dabei auch die Kontaktdaten<br />

hinterlegt werden, sodass interessierte Arbeitgeber sich direkt<br />

bei den Spielern melden können. Wie die Abrufstatistiken belegen,<br />

wird die Spielerdatenbank sehr häufig – auch von Klubs aus dem Lizenzbereich<br />

– eingesehen. Informationen zur Registrierung für Spieler<br />

auf der einen Seite sowie Klubs und Spielervermittler auf der anderen<br />

Seite gibt es bei der VDV-Geschäftsstelle (Telefon 02 03 – 44 95 77).<br />

Vereinslose <strong>Profis</strong> können in Deutschland grundsätzlich noch bis zum<br />

31. Januar 2012 verpflichtet werden.<br />

Infos im Netz: www.spielergewerkschaft.de<br />

Bei der Auswärtstrainingswoche in Herzlake stellten sich die „VDV-Camper“ nach getaner Arbeiter vor dem Mannschaftshotel dem Fotografen.


Alte Freunde: Beim Testspiel gegen den Traditionsklub Viktoria Köln,<br />

das 2:2 endete, gab es ein Wiedersehen von Viktoria-Coach Heiko<br />

Scholz mit VDV-Vizepräsident Carsten Ramelow (rechts).<br />

In Bramsche bot das VDV-Team den Zuschauern in der Begegnung<br />

gegen den VfL Osnabrück beim 3:3 ein spannendes und sehenswertes<br />

Spiel (hier Einwerfer Jan Tauer und Julian Lüttmann). Auch VfL-Coach<br />

Uwe Fuchs, der noch im letzten Jahr das VDV-Camp leitete,<br />

war zufrieden.<br />

VDV-Cheftrainer Christian Wück (links) hatte beim Camp „die Kappe<br />

auf“. Dokumentarfilmer Mehdi Benhadj-Djilali erhielt seinen entliehenen<br />

„Kopfschmuck“ dann aber bei der Abschlussfeier zurück. Der<br />

Camp-Film „Allein im Wald / Three Months“ wird übrigens im Vorfeld<br />

der EM 2012 in die Kinos kommen.<br />

Groß war auch in diesem Jahr das Interesse der Journalisten. Hier<br />

beantwortet der ehemalige Schalker Bundesligaprofi Christian<br />

Mikolajczak die Fragen eines Journalisten.<br />

VDV-INFO<br />

Gegen die U 23-Auswahl von Borussia Mönchengladbach gewann das<br />

VDV-Team (hier mit dem ehemaligen Mönchengladbacher Benjamin<br />

Schüßler) in einem technisch sehr anspruchsvollen Spiel mit 2:1.<br />

Im letzten Match gegen den ehemaligen Deutschen Meister RW Essen<br />

konnte die Mannschaft der VDV trotz mehrerer guter Chancen keinen<br />

Sieg einfahren. Dafür zeigte die Truppe der Spielergewerkschaft (hier<br />

mit dem ehemaligen Bundesligaprofi Moses Sichone) aber zumindest<br />

eine ansprechende Leistung.<br />

Mit großem Eifer, toller Moral und einem super Teamgeist präsentierten<br />

sich die Camp-Teilnehmer auch in diesem Sommer auf und<br />

neben dem Platz.<br />

Ausführliche Infos zum Camp sowie die Spielerdatenbank und Videos<br />

von den Testspielen gibt es auf der VDV-Website<br />

www.spielergewerkschaft.de.<br />

9


VDV-INFO<br />

10<br />

Vom Arbeitsamt zum Serientäter<br />

Nico Frommer spielte vor einigen Jahren noch im „DFB-Team 2006“ und in der letzten<br />

Saison beim Regionalligisten RB Leipzig, erhielt dort aber trotz guter Leistungen<br />

keinen neuen Vertrag mehr. Im VDV Camp machte der ehemalige Bundesligastürmer<br />

mit zahlreichen Treffern in den Testspielen, darunter auch gegen die Zweitligamannschaft<br />

des FC Ingolstadt, auf sich aufmerksam. Direkt nach dem Camp wechselte der<br />

33-Jährige zum Pokalschreck 1. FC Heidenheim in die 3. Liga und traf dort in jedem<br />

seiner ersten vier Ligaspiele. Entsprechend positiv fielen die anschließenden Pressestimmen<br />

aus: „Vom Arbeitsamt zum Serientäter“ titelte beispielsweise der „Express“<br />

und auch der „kicker“ stellte fest: „Nico Frommer – das ist eben Qualität.“<br />

Zement für Regensburger Abwehr<br />

Mario Neunaber war zuletzt ebenfalls in der Regionalliga für Hessen Kassel am Ball,<br />

konnte sich nach dem knapp verpassten Aufstieg aber auch nicht auf eine weitere<br />

Zusammenarbeit mit dem Klub einigen. Nach guten Leistungen im Abwehrzentrum<br />

des VDV-Camp-Teams wurde der 29-Jährige quasi zum Saisonstart von Jahn Regensburg<br />

verpflichtet und avancierte dort sofort zum Leistungsträger. So gewann der<br />

ehemalige Zweitligaspieler mit den Bayern bei insgesamt nur einem Gegentreffer<br />

seine ersten vier Drittligaspiele in der laufenden Saison und kletterte mit Regensburg<br />

an die Tabellenspitze. Kein Wunder also, dass die Medienvertreter den Neuzugang<br />

aus dem VDV-Camp durch die Bank als wesentliche „Verstärkung“ begrüßten.<br />

Talent mit neuer Chance<br />

Christ Mbona stammt aus dem Kongo und wurde in der Jugend bei Borussia<br />

Mönchengladbach ausgebildet. In der letzten Saison schaffte der Nachwuchsspieler<br />

bei Arminia Bielefeld dann den Sprung in die 2. Bundesliga. Nach dem Abstieg der<br />

Arminen hielt sich das Talent bei der VDV fit und lieferte in den Testspielen gute und<br />

engagierte Leistungen ab. Direkt nach Abschluss des Camps wechselte der 19-Jährige<br />

zum ehemaligen Bundesligisten FC Homburg, bei dem er nun die Defensive<br />

verstärkt.<br />

Fußball und Traineeprogramm<br />

Thomas Kläsener machte sich im Sommer 2003 in der Abwehr des FC Schalke <strong>04</strong><br />

als Bundesligaspätstarter einen Namen und stabilisierte in der letzten Saison die<br />

Defensive des Regionalligisten RB Leipzig. Obwohl der gebürtige Gelsenkirchener<br />

sich im VDV-Camp noch ausgesprochen fit und spielstark präsentierte, entschied<br />

er sich – auch nach Rücksprache mit VDV-Laufbahncoach Frank Günzel –, seine<br />

Karriere im Alter von mittlerweile 35 Jahren beim ambitionierten Amateurklub SSV<br />

Markranstädt ausklingen zu lassen und parallel dazu ein Traineeprogramm bei einem<br />

<strong>Wir</strong>tschaftunternehmen zu absolvieren.<br />

Nahtloser Übergang<br />

Campgeschichten<br />

Roland Benschneider spielte für den 1. FC Köln in der Bundesliga und für den DFB<br />

im „Team 2006“. Nach einer rund zweijährigen Verletzungspause beim FC Augsburg<br />

kämpfte sich der knapp zwei Meter große Defensivspezialist zurück und bestritt in<br />

der letzten Saison als Leistungsträger 23 Meisterschaftsspiele für den Drittligisten SV<br />

Sandhausen. Obwohl der gebürtige Neuruppiner bei zahlreichen Beobachtern des<br />

VDV-Camps im Fokus des Interesses stand, entschied er sich, seine Karriere auf dem<br />

Platz zu beenden und das Angebot auf einen nahtlosen Übergang in die Managementkarriere<br />

anzunehmen. Seit September hält Roland nämlich als Teammanager<br />

die Zügel beim Regionalligisten SV Elversberg in der Hand.<br />

Nico Frommer<br />

Mario Neunaber<br />

Christ Mbona<br />

Thomas Kläsener<br />

Roland Benschneider


VDV – Germania Halberstadt 1:0<br />

Datum: 24. August 20<strong>11</strong> Spielort: Halberstadt<br />

Tor: 1:0 Robert Kruppa (71.)<br />

Kurzbericht:<br />

Die zahlreichen Zuschauer im Friedensstadion sahen ein von Kampf und Taktik<br />

geprägtes Spiel, in dem beide Abwehrreihen sicher standen und nur wenige<br />

Chancen zuließen. Den aufgrund der höheren Spielanteile verdienten Siegtreffer<br />

gegen den Regionalligisten erzielte schließlich Robert Kruppa in der 71. Spielminute,<br />

als er eine Flanke von Tony Mamodaly per Kopf gegen die Laufrichtung<br />

des Keepers verwertete.<br />

VDV – Borussia Mönchengldabach 2:1<br />

Datum: 30. August 20<strong>11</strong> Spielort: Duisburg<br />

Tore: 0:1 Marcel Platzek (8.), 1:1 Julian Lüttmann (19.), 2:1 Nico Frommer (50.)<br />

Kurzbericht:<br />

In dem zunächst ausgeglichenen Spiel ging die Mönchengladbacher Bundesligareserve<br />

bereits nach acht Minuten in Führung. Den Ausgleichstreffer für das<br />

VDV-Team erzielte in der 19. Spielminute Julian Lüttmann, der den Ball mit großer<br />

Wucht aus zehn Metern in die Maschen hämmerte. Nach der Pause übernahm<br />

die Mannschaft der Spielergewerkschaft dann immer mehr die Initiative und<br />

ging in der 50. Minute durch Nico Frommer, der den Mönchengladbacher Keeper<br />

eiskalt ausguckte, in Führung. Zum Ende hin erspielten sich die vereinslosen<br />

<strong>Profis</strong> noch zahlreiche weitere gute Einschussmöglichkeiten, scheiterten aber<br />

mehrfach am starken Schlussmann der Gäste.<br />

VDV – Viktoria Köln 2:2<br />

Datum: 31. August 20<strong>11</strong> Spielort: Duisburg<br />

Tore: 1:0 Alan dos Santos Camilo (5.), 2:0 Alan dos Santos Camilo (19.), 2:1<br />

Mike Wunderlich (43.), 2:2 Vinzenzo Boza (70.)<br />

Kurzbericht:<br />

Gegen die Domstädter legte das VDV-Team los wie die Feuerwehr und ging<br />

durch zwei hervorragend herausgespielte Treffer von Alan dos Santos Camilo<br />

(5. und 19. Minute) schnell mit 2:0 in Führung. Kurz vor der Pause erzielten<br />

die Kölner allerdings durch einen abgefälschten Schuss den Anschlusstreffer. Im<br />

zweiten Durchgang sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel, in dem die<br />

VDV weiter mutig nach vorne agierte, vor dem Tor aber kein Glück hatte. Im<br />

Gegenzug kamen die Kölner in der 70. Minute – wiederum durch einen abgefälschten<br />

Ball – zum Ausgleichstreffer.<br />

VDV – Fortuna Düsseldorf 0:1<br />

Datum: 6. September 20<strong>11</strong> Spielort: Duisburg<br />

Tor: 0:1 (59.)<br />

Kurzbericht:<br />

Bei strömenden Regen sahen die Zuschauer in der ersten Hälfte ein ausgeglichenes<br />

Spiel, in dem beide Abwehrreihen kompakt standen und nur wenige<br />

Torchancen zuließen. Nach dem Pausentee kam das VDV-Team dann druckvoller<br />

aus der Kabine, konnte aber die sich bietenden Torchancen nicht nutzen.<br />

Stattdessen ging die Düsseldorfer U 23-Auswahl nach 59 Minuten durch einen<br />

mustergültig vorgetragenen Konter in Führung und brachte den Vorsprung in<br />

der Folge mit einer soliden Defensivleistung über die Zeit.<br />

Die Testspiele<br />

(Mitte August bis Ende September)<br />

VDV – Brasilienauswahl 1:0<br />

Datum: 7. September 20<strong>11</strong> Spielort: Duisburg<br />

Tor: 1:0 Baldassare di Gregorio (35.)<br />

VDV-INFO<br />

Kurzbericht:<br />

Die insbesondere von den Brasilianern hart geführte Begegnung war in der<br />

ersten Halbzeit geprägt von zahlreichen Fouls und packenden Zweikampfszenen.<br />

Das verdiente 1:0 für die überlegene VDV-Elf fiel in der 35. Spielminute.<br />

Nach einem maßgeschneiderten Freistoß von Christian Mikolajczak verwandelte<br />

Baldassare di Gregorio per Kopf. Nach der Pause kamen dann zunächst die<br />

Brasilianer besser ins Spiel, scheiterten aber mehrfach am starken VDV-Keeper<br />

Pero Miletic. Zum Ende nahm schließlich wieder das Team der Spielergewerkschaft<br />

das Heft in die Hand, konnte aber – trotz mehrerer hervorragend herausgespielter<br />

Chancen – den Sieg nicht höher ausfallen lassen.<br />

VDV – SV Holthausen/Biene 9:4<br />

Datum: 13. September 20<strong>11</strong> Spielort: Lingen<br />

Tore: 0:1 Frank Gerdelmann (10.), 0:2 Frank Gerdelmann (16.), 0:3 Dennis Brode<br />

(27.), 1:3 Adrian Rakowski (40.), 2:3 Nico Frommer (48.), 3:3 Alan dos Santos<br />

Camilo (54.), 4:3 Nico Frommer (64.), 5:3 Jörn Wemmer (70.), 6:3 Christian<br />

Demirtas (70.), 7:3 Alan dos Santos Camilo (81.), 7:4 Uli Manemann (83.), 8:4<br />

Benjamin Schüßler (84.), 9:4 Alan dos Santos Camilo (89.)<br />

Kurzbericht:<br />

Nach anfänglichen Problemen gegen das stark aufspielende Topteam der Niedersachsenliga<br />

fing sich die VDV-Truppe nach rund einer halben Stunde und<br />

zeigte dann im zweiten Spielabschnitt eine ansprechende Leistung. Insbesondere<br />

Alan dos Santos Camilo spielte sich mit seinem Dreierpakt in den Vordergrund.<br />

VDV – VfL Osnabrück 3:3<br />

Datum: 14. September 20<strong>11</strong> Spielort: Bramsche<br />

Tore: 0:1 Malte Nieweler (8.), 0:2 Daniel Latowski (12.), 1:2 Benjamin Schüßler<br />

(14.), 1:3 Aron Goldmann (48.), 2:3 Alan dos Santos Camilo (63.), 3:3 Julian<br />

Lüttmann (72.)<br />

Kurzbericht:<br />

Vor großer Kulisse in Bramsche kamen die Osnabrücker besser ins Spiel und<br />

führten bereits nach zwölf Minuten mit 2:0. Doch nur zwei Minuten später verkürzte<br />

Benjamin Schüßler mit einem sehenswerten Treffer auf 1:2. Nachdem die<br />

von Gastspieler Philipp Heithölter und Jan Tauer angetriebenen Osnabrücker<br />

in der Folgezeit die Führung auf zu 3:1 ausbauten, schien das Spiel zunächst<br />

entschieden. Doch trotz der Belastung durch das Testspiel am Vortag kam das<br />

Team von VDV-Team zurück und glich durch Tore von Alan dos Santos Camilo<br />

und Julian Lüttmann verdient aus. In der Schlussphase hatten Robert Kruppa<br />

und Jörn Wemmer sogar noch den Siegtreffer auf dem Fuß, scheiterten jedoch<br />

jeweils knapp am starken Osnabrücker Keeper.<br />

VDV – RW Essen 0:1<br />

Datum: 22. September 20<strong>11</strong> Spielort: Duisburg<br />

Tor: 0:1 Benedikt Koep (60.)<br />

Kurzbericht:<br />

Am letzten Tag des Camps präsentierte sich das VDV-Team gegen den Deutschen<br />

Meister von 1955 in guter Verfassung und bot bei herrlichem Sonnenschein den<br />

zahlreich angereisten Scouts und RWE-Fans noch einmal sehenswerten Fußball.<br />

Doch trotz der starken Leistung und mehrerer guter Torchancen konnten die<br />

Männer von VDV-Cheftrainer Christian Wück am Ende die knappe Niederlage<br />

nicht abwenden.<br />

<strong>11</strong>


VDV-INFO<br />

12<br />

Professionelle Infos beim VDV-Beratertag<br />

Zahlreiche prominente Spielervermittler nahmen<br />

im Oktober am VDV-Beratertag 20<strong>11</strong> in<br />

Duisburg teil. Unter den Gästen war auch DFB-<br />

Direktor Helmut Sandrock. Ziel der regelmäßig<br />

durchgeführten VDV-Beratertage ist es, eine<br />

hochkarätige Kommunikations- und Bildungsplattform<br />

für seriös arbeitende Spielervermittler<br />

zu schaffen. Von den dort vermittelten<br />

Kenntnissen sollen dann am Ende insbesondere<br />

die betreuten <strong>Profis</strong>pieler profitieren.<br />

In einer kurzen Begrüßungsansprache unterstrich<br />

VDV-Geschäftsführer Ulf Baranowsky einmal mehr,<br />

dass einzig die VDV als Spielergewerkschaft kollektiv<br />

die Interessen der <strong>Profis</strong> gegenüber Klubs und<br />

Verbänden vertrete und daher ein regelmäßiger<br />

Austausch mit allen relevanten Akteuren im beruflichen<br />

Umfeld der Spieler nötig und sinnvoll sei, um<br />

diese zentrale Aufgabe bestmöglich erfüllen zu können.<br />

Zudem unterstütze die VDV hinter den Kulissen<br />

regelmäßig zahlreiche seriös arbeitende Spielervermittler<br />

bei der Lösung von vielfältigen und oft komplizierten<br />

Problemen der Spieler. Gemeinsames Ziel<br />

von seriösen Spielervermittlern und VDV müsse es<br />

auch weiterhin sein, miteinander gegen „schwarze<br />

Schafe“ aus der Beraterbranche vorzugehen, um<br />

die Spieler und das Ansehen des Profifußballs zu<br />

schützen.<br />

Neuer VDV-Spielervermittlungsmustervertrag<br />

VDV-Justiziar<br />

Dr. Frank Rybak<br />

Als erster Referent<br />

stellte VDV-Justitiar Dr.<br />

Frank Rybak den neuen<br />

Spielervermittlungsmustervertrag<br />

der Spielergewerkschaft<br />

vor und<br />

betonte dabei, dass der<br />

Entwurf eines eigenen<br />

Vertragsmusters der VDV<br />

aus vielfältigen Gründen<br />

dringend notwendig gewesen<br />

sei. Insbesondere<br />

entspräche nämlich der aktuelle Standardvermittlungsvertrag<br />

der FIFA nicht dem einschlägigen deutschen<br />

Recht und sei in seiner gegenwärtigen Form<br />

auch nachteilig für die Spieler. Konkret sehe der<br />

FIFA-Mustervertrag beispielsweise die Möglichkeit<br />

einer Exklusivitätsklausel vor, die nach deutschem<br />

Arbeitsvermittlungsrecht aber unwirksam sei. Daher<br />

führe der Abschluss derartiger Exklusivitätsvereinbarungen,<br />

so Rybak weiter, „möglicherweise<br />

auch zur Gesamtunwirksamkeit des Vertrages“.<br />

Probleme aus Verträgen zwischen Spielern und<br />

Spielervermittlern resultierten zuletzt zudem aus<br />

fehlenden oder ungünstigen Rechtswahlklauseln,<br />

aus fragwürdigen – und meist unwirksamen – Vertragsstrafenklauseln<br />

oder auch aus strittigen Vergütungsvereinbarungen.<br />

Unklarheiten und Konflikte<br />

seien in letzter Zeit ebenfalls verstärkt dadurch<br />

aufgetreten, dass versucht worden sei, Spieler zur<br />

Unterzeichnung von für sie nachteiligen Sportmanagementverträgen<br />

zu drängen. Im Gegensatz zu<br />

den auch von der FIFA vorgesehenen Arbeitsvermittlungsverträgen<br />

seien Sportmanagementverträge<br />

in den meisten Fällen nämlich nur schwer<br />

kündbar und schrieben eine langfristige Zahlungsverpflichtung<br />

der Spieler für oft wertlose Leistungen<br />

wie die Vermittlung von Rechtsanwälten oder Steuerberatern<br />

fest.<br />

Der neue VDV-Spielervermittlungsmustervertrag<br />

gebe hingegen klare und rechtssichere Empfehlungen,<br />

die sowohl für den Spieler als auch für den<br />

Spielervermittler sinnvoll seien. Jedes Mitglied der<br />

VDV könne das Vertragsmuster auf Anfrage kostenlos<br />

bei der Geschäftsstelle anfordern oder sich<br />

dieses aus dem zugangsbeschränkten Mitgliederbereich<br />

der VDV-Website herunterladen.<br />

Berufshaftpflichtabsicherung<br />

für Spielervermittler<br />

Diplom-Kaufmann<br />

Christian Schmeckmann<br />

Einen Marktüberblick<br />

über das Angebot von<br />

Berufshaftpflichtversicherungen<br />

für Spielervermittler<br />

gab anschließend<br />

Christian<br />

Schmeckmann vom DFB-<br />

VDV-Versorgungswerk.<br />

Dabei wies der Diplom-<br />

Kaufmann insbesondere<br />

auf mögliche Gefahren<br />

für die Spielervermittler<br />

hin, die im „Kleingedruckten“ von einzelnen Anbietern<br />

lauern. Häufig würden beispielsweise von Spielervermittlern<br />

Zusatzleistungen in den Bereichen<br />

Steuern, Recht, Absicherung und Vermögensanlage<br />

angeboten, die aber gar nicht von der jeweils abgeschlossenen<br />

Berufshaftpflichtversicherung abgesichert<br />

seien. Im Falle einer Falschberatung in diesen<br />

Bereichen drohe dem betroffenen Spielervermittler<br />

dann eine nicht von der Versicherung gedeckte<br />

Schadensersatzforderung, die im ungünstigsten<br />

Fall zur Zahlungsunfähigkeit führe. Und dann könne<br />

auch der betroffene Spieler nicht mehr entschädigt<br />

werden.<br />

Im Plenum und während der Pausen wurde<br />

auch beim diesjährigen VDV-Beratertag wieder<br />

angeregt und konstruktiv diskutiert, hier<br />

Reza Fazeli (links) mit Dr. Frank Rybak.<br />

Bei der Auswahl einer Versicherung warnte<br />

Schmeckmann eindringlich vor dem „billigen August“.<br />

Entscheidend sei nicht der Preis einer Police.<br />

Vielmehr müssten die Vertragsklauseln und das<br />

Schadensmanagement des Anbieters passen. Daher<br />

sei es unbedingt notwendig, sich vor dem Abschluss<br />

einer Versicherung kompetent beraten zu lassen<br />

und bestehende Versicherungsverträge in regelmäßigen<br />

Abständen gemeinsam mit einem Fachmann<br />

zu überprüfen. Zudem sollten sich auch Spieler über<br />

den Versicherungsstatus ihres Spielervermittlers informieren,<br />

um sicher zu sein, dass im Schadensfall<br />

mögliche Regresszahlungen geleistet werden können.<br />

Probleme seien zudem auch schon im Zusammenhang<br />

mit Berufshaftpflichtversicherungen von<br />

Steuerberatern aufgetreten, und zwar beispielsweise<br />

dann, wenn die Beratung von im Ausland spielenden<br />

<strong>Profis</strong> nicht durch die Police gedeckt worden<br />

sei. Auch hier gelte es also, wachsam zu sein.<br />

Zahlreiche bekannte Spielervermittler sowie<br />

Vertreter von DFB und DFL folgten<br />

der exklusiven Einladung zum<br />

VDV-Beratertag 20<strong>11</strong>.


Netwerkinitiative „Mental Gestärkt“<br />

Diplom-Psychologin<br />

Marion Sulprizio<br />

Marion Sulprizio stellte<br />

die neue Initiative „Mental<br />

Gestärkt“ vor, über<br />

deren Netzwerk sich Fußballprofis<br />

in vertraulicher<br />

Atmosphäre sportpsychologisch<br />

und sportpsychiatrisch<br />

beraten,<br />

betreuen und bei Bedarf<br />

auch therapieren lassen<br />

können. Zudem bieten<br />

die beteiligten Sportpsy-<br />

chologen und Psychiater umfassende Schulungsangebote<br />

für Spieler, Trainer und Manager an und<br />

erarbeiten darüber hinaus konkrete Vorschläge, wie<br />

die sportpsychologische und sportpsychiatrische<br />

Betreuung für die <strong>Profis</strong> bei den Klubs vor Ort verbessert<br />

werden kann.<br />

Getragen und finanziert wird „Mental Gestärkt“<br />

von der Robert-Enke-Stiftung, der Verwaltungs-<br />

Berufsgenossenschaft (VBG), der Deutschen<br />

Sporthochschule Köln und natürlich der VDV. Die<br />

Geschäftsstelle in Köln wird von Marion Sulprizio<br />

als Geschäftsführerin selbst geleitet. Dabei kann<br />

die Diplom-Psychologin auf ein hochprofessionelles<br />

Netzwerk renommierter Wissenschaftler und Ärzte<br />

zurückgreifen.<br />

In ihrem Vortrag unterstrich Sulprizio, dass insbesondere<br />

in den letzten Jahren zahlreiche – zum Teil<br />

sehr tragische – Fälle von seelischen Erkrankungen<br />

prominenter Spitzensportler bekannt geworden<br />

wären. Daher sei es notwendig, offen und verantwortungsvoll<br />

mit diesem Thema umzugehen und<br />

die Angebote im Bereich der Prävention, Betreuung<br />

und Therapie zu verbessern. Ab sofort könne sich jeder<br />

Betroffene – gerne auch anonym – persönlich,<br />

telefonisch oder auch per E-Mail an die Geschäftsstelle<br />

von „Mental Gestärkt“ wenden:<br />

Telefon 02 21 – 49 82 55 40<br />

Infos im Netz: www.mentalgestaerkt.de<br />

Steuertipps für <strong>Profis</strong> und Spielervermittler<br />

Steuerberater<br />

Bernd G. Lehmann<br />

Interessante Steuertipps<br />

für Fußballprofis und<br />

Spielervermittler trug<br />

Bernd G. Lehmann von<br />

der Hamburger Steuerkanzlei<br />

Lehmann & Piekarek<br />

vor. Dabei gab der<br />

Steuerberatungspartner<br />

der VDV zunächst einen<br />

grundlegenden Einblick<br />

ins Steuerrecht und dann<br />

zahlreiche konkrete An-<br />

regungen, wie Spieler und Spielervermittler ihre<br />

Steuerlast senken können. Allein durch die Abgabe<br />

einer professionell vorbereiteten Steuererklärung<br />

könnten <strong>Profis</strong> jährlich „einige tausend bis zehntausend<br />

Euro“ sparen. Daher sollten gerade gut verdienende<br />

Spieler möglichst alle relevanten Belege<br />

sammeln und einreichen. Beispielsweise seien als<br />

Werbungskosten grundsätzlich dienstlich bedingte<br />

Fahrten, berufsbedingte doppelte Haushaltsführung<br />

und Kinderbetreuungskosten absetzbar, darüber hinaus<br />

aber auch Kontaktlinsen, Marketingausgaben<br />

für die eigene Spieler-Website oder sogar auch der<br />

zweite Fernseher, der „zu Hause für Spiel-Analysen“<br />

genutzt werde. Als Sonderausgaben oder außergewöhnliche<br />

Belastungen könnten sich ferner Versicherungen,<br />

Fortbildungskosten, Unterstützungszahlungen<br />

an Angehörige, Spenden oder auch die<br />

VDV-Mitgliedsbeiträge steuermindernd auswirken.<br />

Neben konkreten Steuerspartipps warnte Lehmann<br />

aber auch vor häufigen Fehlern von <strong>Profis</strong>, die neben<br />

erheblichen Steuernachzahlungen im schlimmsten<br />

Fall sogar ein Steuerstrafverfahren zur Folge<br />

haben könnten. So könnten beispielsweise Einnahmen<br />

aus Werbeverträgen ab einer bestimmten<br />

Größenordnung der Umsatz- und Gewerbesteuer<br />

unterliegen. Dies müsse dann dem Finanzamt entsprechend<br />

mitgeteilt werden. Vorsicht sei zudem<br />

bei der rabattierten oder kostenlosen Überlassung<br />

von Autos durch Hersteller geboten. Dabei handele<br />

es sich häufig um einen „geldwerten Vorteil von<br />

dritter Seite“, der entsprechend versteuert werden<br />

müsse. Besondere steuerliche Gefahren bestünden<br />

letztlich bei Spielern mit Auslandsbezug, die versuchten,<br />

mit fragwürdigen Tricksereien zwischen<br />

unterschiedlichen Rechtssystemen Steuern zu sparen.<br />

Nicht zuletzt der Fall eines bekannten deutschen<br />

Tennisspielers habe gezeigt, dass Steuerhinterziehung<br />

nicht nur hart bestraft werde, sondern<br />

auch der gute Ruf eines daran beteiligten Sportlers<br />

im öffentlichen Steuerstrafverfahren erheblich leide.<br />

Gerade in heutiger Zeit stünden prominente<br />

Sportler unter besonderer Beobachtung der Finanzbehörden.<br />

Daher sei jeder Spieler gut beraten, sich<br />

von einem auf Fußball spezialisierten Steuerberater<br />

unterstützen zu lassen.<br />

Die Zukunft des Spielervermittlerreglements<br />

Lust but not least referierte<br />

Mag. Jürgen<br />

Paepke in einem mit<br />

großer Spannung erwarteten<br />

Vortrag über<br />

die Zukunft des Spielervermittlerreglements.<br />

Dabei skizzierte der Leitende<br />

Justitiar der DFL<br />

zunächst die aktuell in<br />

der Diskussion stehenden<br />

Vorschläge der FIFA.<br />

DFL-Justiziar<br />

Mag. Jürgen Paepke<br />

Zentrale Forderung des Fußballweltverbandes sei<br />

dabei der Wegfall der Lizenzierungspflicht für Spielervermittler.<br />

Dies werde damit begründet, dass<br />

gegenwärtig bei der Mehrzahl der internationalen<br />

Transfers nicht lizenzierte Spielervermittler beteiligt<br />

seien, und sich das Lizenzierungssystem somit in<br />

der Praxis als ineffizient erwiesen habe. An die Stelle<br />

der Lizenzierung solle nun stattdessen eine Registrierungspflicht<br />

für Spielervermittler eingeführt<br />

werden, wonach auch Spieler und Klubs bestimmte<br />

Informationen über Spielervermittler, mit denen sie<br />

kooperieren, an die jeweils zuständigen Verbände<br />

weiterleiten sollen. Ebenso sollen Spieler und Klubs<br />

nach Vorstellungen der FIFA dazu verpflichtet werden,<br />

den zuständigen Verbänden „die vollständigen<br />

Zahlungen offenzulegen“, die dem Spielervermittler<br />

aus der Zusammenarbeit zustehen. Dadurch solle<br />

VDV-INFO<br />

die Transparenz der Zahlungen verbessert werden.<br />

Als weitere zentrale FIFA-Forderung nannte Paepke<br />

die Reduzierung der Vermittlervergütung für die<br />

Vermittlung von Arbeitsverträgen auf maximal drei<br />

Prozent des Bruttogrundgehaltes des Spielers. Zudem<br />

sollen Doppeltätigkeiten der Spielervermittler<br />

für <strong>Profis</strong> und Klubs zukünftig unter dem Vorbehalt<br />

möglich sein, dass der Spieler dies dem Vermittler<br />

vorher schriftlich erlaube.<br />

Bei der Beurteilung der FIFA-Forderungen unterstrich<br />

Paepke, dass die DFL die Abschaffung der Lizenzpflicht<br />

für Spielervermittler in dieser Form nicht<br />

teile. Denn nur dann, wenn sich ein Spielervermittler<br />

der Gerichtsbarkeit der Verbände selbst unterwerfe,<br />

könne er bei Verstößen auch sanktioniert werden.<br />

Ansonsten gebe es nur Sanktionsmöglichkeiten gegen<br />

Spieler und Klubs.<br />

Seitens der FIFA sei weiterhin geplant, die Neufassung<br />

des Spielervermittlerreglements im Mai 2012<br />

zu beschließen. Allerdings habe schon im Juni 2010<br />

das Europäische Parlament gefordert, einen „kohärenten<br />

EU-weiten Ansatz“ zu schaffen, um für eine<br />

„angemessene Kontrolle der Tätigkeit der Vermittler<br />

zu sorgen“. Gegenwärtig prüfe nun eine vom EU-<br />

Sportministerrat beauftragte Expertengruppe „Fragen<br />

im Zusammenhang mit Spielervermittlern“. Mit<br />

Ergebnissen würde hier aber erst 2013 gerechnet.<br />

Ob dann am Ende der Gesetzgeber mit speziellen<br />

Regelungen für Spielervermittler – wie sie gegenwärtig<br />

beispielsweise in Frankreich, Portugal oder<br />

auch Griechenland bestünden – reagiere, sei offen.<br />

Lebhafte Diskussionen und positive<br />

Beurteilungen<br />

Erwartungsgemäß entwickelte sich insbesondere<br />

im Anschluss an den Vortrag von Jürgen Paepke<br />

eine lebhafte Diskussion. Aus Sicht der Spielervermittler<br />

hätte eine Reduzierung der Honorare auf<br />

drei Prozent vom Bruttogrundgehalt zur Folge, dass<br />

die Vermittlung von Spielern im Bereich der Regionalligen<br />

dann wirtschaftlich unattraktiv wäre und<br />

nur noch begrenzt angeboten werden könnte. Auch<br />

die geplante Öffnung des Berufszugangs „quasi<br />

für jedermann“ stieß erwartungsgemäß auf große<br />

Skepsis.<br />

Sehr positiv fielen abschließend die Bewertungen<br />

des VDV-Beratertages durch die Teilnehmer aus.<br />

Jörg Neblung sprach beispielsweise von einem<br />

„willkommenen Podium“ und einem „lockeren<br />

Meet-and-Greet“ für das er dankbar sei. Denn<br />

schließlich bestünden sonst für die einzelnen Spielervermittler<br />

kaum Möglichkeiten, ihre Anliegen mit<br />

den Vertretern der Verbände zu diskutieren. Im selben<br />

Stil äußerte sich Dieter Marquardt: „Das war<br />

eine hervorragende und lehrreiche Veranstaltung<br />

und ich würde mich freuen, wenn ich das nächste<br />

Mal wieder eingeladen werde.“<br />

VDV-TV-Video im Netz:<br />

www.spielergewerkschaft.de<br />

13


<strong>Wir</strong> bleiben am Ball.<br />

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Richtungsweisendes Urteil in Dresden<br />

Arbeitsagentur muss rückwirkend Weiterbildungskosten erstatten<br />

Nach einem langen und harten Kampf hat die VDV für den ehemaligen<br />

Profi Ronny Jank vor dem Sozialgericht Dresden einen<br />

bedeutenden Sieg errungen. In einem richtungsweisenden Urteil<br />

wurde nämlich die Arbeitsagentur dazu verurteilt, dem ehemaligen<br />

Zweitligatorjäger die Kosten für seine berufliche Weiterbildung<br />

zum Staatlich geprüften Bautechniker rückwirkend<br />

zu erstatten. Von diesem Urteil könnten nun auch andere <strong>Profis</strong><br />

profitieren.<br />

Mit enormem juristischen Aufwand setzte<br />

sich VDV-Justitiar Dr. Frank Rybak für Ronny<br />

Jank vor dem Sozialgericht Dresden gegen<br />

die Arbeitsagentur durch.<br />

Ronny Jank ist mittlerweile<br />

36 Jahre alt und<br />

schloss im Alter von<br />

18 Jahren eine Ausbildung<br />

zum Bauzeichner<br />

ab. Danach stand<br />

für den fußballerisch<br />

bei Energie Cottbus<br />

ausgebildeten Stürmer<br />

der Profifußball im<br />

Mittelpunkt. Zunächst<br />

spielte er für Union<br />

Berlin und FSV Zwickau,<br />

wechselte dann<br />

nach Aue und schoss<br />

die Sachsen 2003 in<br />

die 2. Bundesliga. Später<br />

ließ er seine Karriere<br />

beim VfL Osnabrück<br />

und dem VfR Aalen<br />

ausklingen.<br />

Im Sommer 2007 beendete<br />

Ronny schließ-<br />

lich seine Profikarriere und meldete sich arbeitslos. Bei dem anschließenden<br />

Versuch, in seinen erlernten Beruf zurückzukehren, zeichnete<br />

sich schnell ab, dass seine damals am Brett unter Beweis gestellten<br />

Zeichnerqualitäten nach fast 15 Jahren beruflicher Abstinenz in Zeiten<br />

moderner Computertechnik nicht mehr für ein neues Anstellungsverhältnis<br />

ausreichten. Daher stellte Ronny zunächst einen Antrag auf<br />

Förderung einer Weiterbildung zum Sportfachwirt (IHK), der aber von<br />

der Arbeitsagentur direkt mit dem Hinweis auf den in diesem Segment<br />

angeblich zu geringen Arbeitskräftebedarf abgeschmettert wurde. Danach<br />

reichte Ronny einen weiteren Antrag ein, diesmal auf Förderung<br />

einer beruflichen Weiterbildung zum Staatlich geprüften Bautechniker<br />

über 24 Monate an einer Technikerschule. Ergänzend dazu legte er eine<br />

Bescheinigung der Schule vor, dass der Unterricht kostenlos sei. Zudem<br />

reichte Ronny die Absichtserklärung einer Baufirma ein, die ihm im Fall<br />

des erfolgreichen Fortbildungsabschlusses eine Anstellung in Aussicht<br />

stellte. Doch auch dieser Antrag wurde von der Arbeitsagentur mit Verweis<br />

auf eine negative Beschäftigungsprognose abgelehnt.<br />

Nach Auslaufen des Arbeitslosengeldes im Sommer 2008 nahm Ronny<br />

dann ein Darlehen in Anspruch, begann auf eigene Kosten die Technikerfortbildung,<br />

schloss diese – nach erheblichen Entbehrungen, weiten<br />

Wegstrecken und langen Lerntagen – erfolgreich ab und arbeitet heute<br />

in einem Ingenieurbüro in Sachsen.<br />

Nach Rücksprache mit VDV-Laufbahncoach Frank Günzel, der Ronny<br />

während der Zeit des beruflichen Übergangs intensiv betreute, reichte<br />

VDV-Justitiar Dr. Frank Rybak schließlich Klage gegen den Ablehnungsbescheid<br />

der Arbeitsagentur ein und begründete diese ausführlich.<br />

Entgegen der Auffassung der Arbeitsagentur sei sehr wohl davon<br />

auszugehen gewesen, dass sich Ronnys berufliche Wiedereingliederungschancen<br />

nach Abschluss der Weiterbildung erheblich verbessern<br />

VDV-RECHT<br />

würden. Die entsprechende Beschäftigungsprognose der Arbeitsagentur<br />

sei nämlich fehlerhaft erstellt worden. So hätte beispielsweise der<br />

zuständige Berufsverband einen weitaus größeren Bedarf an Bautechnikern<br />

ermittelt. Zudem sei allein schon durch die Anstellung Ronnys als<br />

Bautechniker bei einem Ingenieurbüro im Sommer 2010 die negative<br />

Beschäftigungsprognose der Arbeitsagentur widerlegt worden.<br />

Das Sozialgericht Dresden folgte der Auffassung des VDV-Justitiars und<br />

verurteilte die Arbeitsagentur, die Weiterbildungskosten für die Ausbildung<br />

zum Staatlich geprüften Bautechniker nach den gesetzlichen<br />

Bestimmungen zu übernehmen. Zudem muss die Arbeitsagentur zwei<br />

Drittel von Ronnys notwendig gewordenen außergerichtlichen Kosten<br />

tragen.<br />

In der Urteilsbegründung unterstrichen die Richter zudem, dass Ronnys<br />

Weiterbildung notwendig war, um ihm eine berufliche Wiedereingliederung<br />

zu ermöglichen. Denn schließlich sei Ronny nach seiner Ausbildung<br />

über einen so langen Zeitraum als Profifußballer beschäftigt<br />

gewesen, dass er aufgrund der technischen Weiterentwicklungen in<br />

seinem erlernten Beruf als Bauzeichner ohne die Weiterbildung wohl<br />

keine Chance auf einen Job in diesem Segment gehabt hätte. Zudem<br />

sei er aufgrund seiner langen beruflichen Ausfallzeit in seinem erlernten<br />

Beruf sogar mit Personen „ohne Berufsabschluss“ gleichzusetzen<br />

gewesen, und diese hätten bekanntermaßen ohnehin nur geringe<br />

Chancen, überhaupt irgendeinen Job zu ergattern.<br />

Ex-Profi Ronny Jank bekommt nun rückwirkend die Kosten für seine<br />

Fortbildung zum Staatlich anerkannten Bautechniker von der<br />

Arbeitsagentur erstattet.<br />

VDV-Tipp:<br />

Fördermöglichkeiten prüfen lassen!<br />

Als Fazit aus dem Urteil, das die VDV für Ronny Jank erwirkt<br />

hat, ergibt sich die dringende Empfehlung für jeden Profi,<br />

rechtzeitig vor dem Übergang in die nachfußballerische Berufslaufbahn<br />

alle möglichen Ansprüche auf Übernahme von<br />

beruflichen Aus- und Fortbildungskosten unabhängig und<br />

professionell von der VDV prüfen zu lassen. Hier geht es um<br />

Fördermittel in erheblicher Höhe! Erster Ansprechpartner ist<br />

VDV-Laufbahncoach Frank Günzel (Telefon 01 72 – 98 33 686).<br />

Infos im Netz: www.spielergewerkschaft.de<br />

15


VDV-TEAM<br />

16<br />

Die VDV – Deine Spielergewerkschaft<br />

Die 1987 gegründete Vereinigung der Vertragsfußballspieler<br />

(VDV) vertritt als vom<br />

Deutschen Fußball-Bund (DFB), Ligaverband<br />

und von der Deutschen Fußball Liga GmbH<br />

(DFL) offiziell anerkannte Spielergewerkschaft<br />

die Interessen der Fußballprofis in<br />

Deutschland und unterstützt ihre über 1.300<br />

Mitglieder in den Bereichen Vorsorge, Recht,<br />

Bildung, Berufsplanung, Medizin, Sportpsychologie,<br />

Medienschulung und Training.<br />

Die VDV stellt Beisitzer für das DFB-Bundesgericht,<br />

das DFB-Sportgericht sowie für das<br />

Ständige Schiedsgericht für Lizenzspieler.<br />

Das Präsidium der VDV bilden Florian Gothe,<br />

Carsten Ramelow, Christoph Metzelder und<br />

Dr. Frank Rybak. Im Spielerrat sind Sebastian<br />

Kehl, Simon Rolfes, Per Mertesacker, Gerald<br />

Die Teambetreuer der VDV<br />

Erste Ansprechpartner für die Mitglieder vor Ort sind die<br />

VDV-Teambetreuer. Sie geben Informationen aus erster<br />

Hand weiter und kümmern sich um Anfragen und Wünsche<br />

der <strong>Profis</strong>.<br />

Markus Lützler betreut die Teams in Hessen<br />

und Bayern. Als Profi spielte der Stürmer unter<br />

anderem für Saarbrücken, Nürnberg und<br />

Burghausen.<br />

01 79 – 46 84 829<br />

luetzler@spielergewerkschaft.de<br />

Frank Günzel betreut die Teams in Ostdeutschland.<br />

Nach seinem Sportstudium in<br />

Leipzig arbeitete er unter anderem als Laufbahnberater<br />

am Olympiastützpunkt Chemnitz/Dresden.<br />

01 72 – 98 33 686<br />

guenzel@spielergewerkschaft.de<br />

Ralf Voigt betreut ebenfalls die Teams in<br />

Norddeutschland. Als Profi spielte der Mittelfeldspieler<br />

unter anderem für Osnabrück,<br />

Wuppertal, Düsseldorf und Bielefeld.<br />

01 72 – 40 83 999<br />

voigt@spielergewerkschaft.de<br />

Asamoah, Christoph Dabrowski, Thorsten<br />

Stuckmann, Sebastian Pelzer, Michael Melka,<br />

Mario Neunaber, Tim Jerat, Alexander<br />

Klitzpera, Christian Beer und Stefan Lorenz<br />

vertreten. Geschäftsführer sind Lars Kindgen<br />

und Ulf Baranowsky.<br />

Zu den vielfältigen Serviceleistungen der VDV<br />

für ihre Mitglieder zählen unter anderem die<br />

juristische Erstberatung sowie die Prüfung von<br />

Verträgen. Ebenso bietet die VDV individuelle<br />

Beratungen in den Bereichen Vorsorge, Karriereplanung,<br />

Weiterbildung, Medienkompetenz,<br />

Sportmedizin und Sportpsychologie an.<br />

Zudem führt die VDV in jedem Sommer ein<br />

Trainingscamp für vereinslose <strong>Profis</strong> und Rekonvaleszenten<br />

durch.<br />

Mit dem Projekt „Mental Gestärkt“ bietet<br />

die VDV darüber hinaus gemeinsam mit renommierten<br />

Partnern passgenaue, vertrauliche<br />

und professionelle Hilfe für Spieler mit<br />

seelischen Problemen und Erkrankungen an.<br />

Das Projekt „Fit for Job“ unterstützt ferner<br />

Nachwuchsspieler auf ihrem Weg zum Profifußballer.<br />

Eine Einkaufsgemeinschaft – mit exklusiven<br />

Sonderangeboten für VDV-Mitglieder bei<br />

namhaften Herstellern und Dienstleistern –<br />

rundet das Angebot der Spielergewerkschaft<br />

ab.<br />

Infos im Netz:<br />

www.spielergewerkschaft.de<br />

Lars Kindgen leitet das Team der Teambetreuer<br />

und betreut schwerpunktmäßig die<br />

Teams in Westdeutschland. Als Profi spielte<br />

der Mittelfeldspieler unter anderem für Wuppertal,<br />

Lübeck, Essen und Osnabrück.<br />

01 60 – 77 55 000<br />

kindgen@spielergewerkschaft.de<br />

Edmund Rottler betreut die Teams in Baden-Württemberg.<br />

Als Profi spielte der Torhüter<br />

für Uerdingen und Cottbus.<br />

01 73 – 17 66 785<br />

rottler@spielergewerkschaft.de<br />

Marco Kück betreut die Teams in Norddeutschland.<br />

Als Profi spielte der Abwehrspieler<br />

unter anderem für Hamburg, Essen<br />

und Osnabrück.<br />

01 76 – 144 95 770<br />

kueck@spielergewerkschaft.de<br />

Felix van der Steen ist als Volljurist zuständig<br />

für die telefonische Erstbetreuung von<br />

Mitgliedern mit rechtlichen Problemen. Als<br />

Profi spielte der Mittelfeldspieler für Hamburg<br />

und Lübeck.<br />

01 76 – 144 95 771<br />

vandersteen@spielergewerkschaft.de


Treffen mit der Nationalmannschaft<br />

Im Vorfeld des Länderspiels gegen Belgien<br />

haben sich Florian Gothe, Carsten Ramelow<br />

und Ulf Baranowsky im Oktober mit der Nationalmannschaft<br />

in Düsseldorf getroffen.<br />

Nach dem Termin mit der Nationalmannschaft<br />

stimmten sich Florian Gothe, Simon Rolfes,<br />

Carsten Ramelow und Oliver Bierhoff<br />

(von links) noch einmal ab.<br />

Dabei wurden die Nationalspieler über aktuelle<br />

Entwicklungen im Profifußball und bei der VDV<br />

informiert. Diskutiert wurden anschließend spezielle<br />

VDV-Angebote für Spitzenspieler sowie<br />

Chancen und mögliche Inhalte eines Tarifvertrages<br />

im deutschen Profifußball.<br />

An dem rund 30-minütigen Termin nahmen auch<br />

Per Mertesacker und Simon Rolfes in der Doppelfunktion<br />

als Nationalspieler und VDV-Spielerratsmitglieder<br />

teil. Die Rückmeldungen der Spieler<br />

nach der Veranstaltung waren sehr positiv.<br />

Mehrere Nationalspieler nutzten im Nachgang<br />

noch die Möglichkeit, Einzelgespräche mit den<br />

VDV-Vertretern zu führen.<br />

Mannschaftsbesuche<br />

und Präventionsschulungen<br />

Neben den zahlreichen Mannschafterminen<br />

durch die VDV-Teambetreuer standen zuletzt<br />

auch wieder viele Anti-Doping-Schulungen<br />

auf dem Programm.<br />

Die Anti-Doping-Schulungen wurden von<br />

VDV-Vertretern gemeinsam mit den Dopingkontrollärzten<br />

des DFB bei den Teams der A-<br />

und B-Junioren-Bundesliga durchgeführt. Ziel<br />

der rund 90-minütigen Veranstaltungen war es<br />

einmal mehr, durch professionelle Aufklärung<br />

die Nachwuchsspieler vor ungewollten Verstößen<br />

gegen die Anti-Doping-Bestimmungen und<br />

einer entsprechenden Bestrafung zu bewahren.<br />

Wie jetzt mit der Führung des DFB vereinbart<br />

wurde, wird die VDV den DFB ab sofort auch<br />

bei der Präventionsarbeit zur Vermeidung von<br />

Spielmanipulationen unterstützen. Hier sind<br />

schwerpunktmäßig ebenfalls Schulungen von<br />

Nachwuchsspielern und <strong>Profis</strong> unterhalb des Lizenzbereichs<br />

vorgesehen.<br />

„Fit for Job” beim VfL Osnabrück<br />

Eine weitere „Fit for Job“-Infoveranstaltung<br />

hat die VDV im November beim VfL Osnabrück<br />

durchgeführt. Dabei wurden Nachwuchsspieler,<br />

Eltern und Klubverantwortliche<br />

über Chancen und Risiken auf dem<br />

Weg zum Profifußballer umfassend informiert.<br />

Vor mehr als 50 Teilnehmern beleuchteten Frank<br />

Günzel, Ralf Voigt und Ulf Baranowsky über zwei<br />

Stunden lang die Themenbereiche Sportrecht,<br />

Arbeitsrecht, Vorsorge, Absicherung, Bildung,<br />

Gesundheit, Psychologie, Manipulationsprävention<br />

und Medien. Dabei interessierten sich die<br />

Spieler insbesondere für Tipps zum Umgang mit<br />

Spielervermittlern. Zahlreiche Fragen gab es zudem<br />

zur Verzahnung der schulischen und beruflichen<br />

Ausbildung mit dem Profifußball.<br />

Das aussagekräftige Handout zu den „Fit for<br />

Job“-Veranstaltungen mit zahlreichen Tipps für<br />

Nachwuchsspieler und gestandene <strong>Profis</strong> gibt es<br />

im kennwortgeschützten Mitgliederbereich der<br />

Von Wohnraumsuche bis Dekoration<br />

Sport Change Services, ein Fullservice für <strong>Profis</strong>portler<br />

fon: +49 (0)231 - 44 42 470 • fax: +49 (0)231 - 44 42 471<br />

www.mohr-relocation.de<br />

VDV-TEAM<br />

VDV on Tour<br />

VDV-Website und kann ebenso bei der VDV-Geschäftsstelle<br />

(Telefon 02 03 - 44 95 77) und bei<br />

den VDV-Teambetreuern angefordert werden.<br />

Adventbesuch im Kloster<br />

Im Rahmen eines Adventbesuchs im Kloster<br />

nahm Pater Martin von der VDV mehrere<br />

Adventkalender zur Verteilung an<br />

Kinder aus benachteiligten Verhältnissen<br />

entgegen.<br />

Pater Martin (links) nahm von<br />

Ulf Baranowsky die<br />

Adventkalender für<br />

bedürftige Kinder entgegen.<br />

Gespendet wurden<br />

die Adventkalender<br />

von<br />

der Firma Topps.<br />

Hinter jedem<br />

Türchen befinden<br />

sich Spielersammelkarten<br />

für das beliebte<br />

B u n d e s l i g a -<br />

Strategiespiel<br />

„Match Attax“.<br />

Die hochwer-<br />

tigen Kalender sind sehr begehrt und somit insbesondere<br />

ein schönes Geschenk für die Kinder,<br />

deren Eltern sich den Kauf des Kalenders nicht<br />

leisten können.<br />

Im Rahmen des Besuches in Düsseldorf unterstrich<br />

Pater Martin noch einmal, dass er – gemeinsam<br />

mit Pater Anton – als vertraulicher<br />

Ansprechpartner und Seelsorger zur Verfügung<br />

stehe, wenn Spieler Sorgen hätten oder sich in<br />

Lebenskrisen befänden.<br />

Da Pater Martin und Pater Anton mehrere<br />

Sprachen sprechen, ist dieses kostenlose und<br />

auf Wunsch anonyme Hilfsangebot insbesondere<br />

auch für ausländische <strong>Profis</strong> interessant.<br />

Pater Martin ist telefonisch unter der Nummer<br />

01 76 – 71 77 77 66 erreichbar.<br />

Sonderkonditionen für Mitglieder<br />

VDV-Mitglied VDV Mitglied Markus Markus Feulner Feulner war war bebegeistert: „Die „Die Dienstleistung von von Frau Frau<br />

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17


Weitere Ehrungen für <strong>Profis</strong> der VDV <strong>11</strong><br />

Nachdem bereits die ersten Spieler der VDV <strong>11</strong> sowie VDV-Trainerwahlsieger<br />

Jürgen Klopp ihre Pokale aus den Händen von VDV-Präsident<br />

Florian Gothe erhalten hatten, standen im Herbst weitere Ehrungen<br />

auf dem Programm.<br />

So wurde insbesondere Nuri Sahin als „VDV-Spieler der Saison 2010/20<strong>11</strong>“<br />

in Madrid ausgezeichnet. Der ehemalige Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund<br />

wurde von seinen Profikollegen aus den höchsten vier deutschen Ligen<br />

mit einem Stimmenanteil von 30,3 Prozent zum besten Spieler und mit einem<br />

Stimmenanteil von 72,8 Prozent zudem ins Mittelfeld der Bundesligaauswahlmannschaft<br />

VDV <strong>11</strong> gewählt. Die beiden Pokale nahm der zu Real Madrid<br />

gewechselte türkische Nationalspieler in seinem Haus in Spanien entgegen.<br />

Der gebürtige Sauerländer war über die Auszeichnung hoch erfreut und erklärte,<br />

dass es eine besondere Ehre sei, von den eigenen Kollegen zum besten<br />

Spieler der Saison gewählt zu werden. Anlässlich der Ehrung präsentierte sich<br />

Nuri auch als vorbildlicher Gastgeber und nahm sich gemeinsam mit seiner<br />

Familie und seinem Berater Reza Fazeli anschließend noch viel Zeit für ein<br />

lockeres und offenes Gespräch.<br />

Als Stürmer der VDV <strong>11</strong> wurde Papiss Demba Cissé vor dem Anpfiff des Bundesligaspiels<br />

des SC Freiburg gegen Borussia Mönchengladbach geehrt. Für<br />

den Torjäger aus dem Senegal stimmten 57,6 Prozent der <strong>Profis</strong>. In München<br />

wurden darüber hinaus mit Manuel Neuer (84,9 Prozent), Mario Gomez (71,2<br />

Prozent), Philipp Lahm (51,4 Prozent) und Arjen Robben (40,1 Prozent) gleich<br />

vier <strong>Profis</strong> des FC Bayern ausgezeichnet.<br />

Als weitere Spieler der VDV <strong>11</strong> der abgelaufenen Saison wurden Mario Götze,<br />

Mats Hummels, Neven Subotic, Marcel Schmelzer und Arturo Vidal gewählt.<br />

Infos und VDV-TV-Video im Netz: www.spielergewerkschaft.de<br />

Weltauswahl von den <strong>Profis</strong> gewählt<br />

<strong>Profis</strong> von allen Kontinenten haben bis Ende November erneut die<br />

Weltauswahl „FIFPro World XI“ gewählt. Die Sieger werden nun am 9.<br />

Januar 2012 in Zürich beim „FIFA Ballon d‘Or“ bekannt gegeben und<br />

ausgezeichnet.<br />

Aus Deutschland nahmen an der traditionellen Wahl des internationalen<br />

Dachverbandes der Spielergewerkschaften die <strong>Profis</strong> der Bundesliga, 2. Bundesliga<br />

und der 3. Liga teil. Die ausgefüllten Stimmzettel sind bereits bei der<br />

VDV eingegangen und zur weltweiten Schlussauszählung zur FIFPro-Zentrale<br />

ins niederländische Hoofddorp weitergeleitet worden.<br />

Nuri Sahin mit Lars Kindgen<br />

Papiss Demba Cissé mit Edmund Rottler<br />

VDV-INFO<br />

Die Bayern-<strong>Profis</strong> (von links) Philipp Lahm, Manuel Neuer, Mario Gomez und Arjen Robben wurden von Lars Kindgen und Ulf Baranowsky geehrt.<br />

Lionel Messi ist als aktueller Titelverteidiger erneut ein heißer<br />

Anwärter auf den Pokal für den „Weltfußballer des Jahres“.<br />

19


Blaues Wunder für Jupp Heynckes<br />

Weltmeister Guido Buchwald wurde 1979 mit den Stuttgarter<br />

Kickers Deutscher A-Jugend-Meister und ist nun<br />

ehrenamtliches Präsidiumsmitglied bei den Blauen.<br />

Ex-Nationalspieler Dirk Schuster ist seit 2009 Cheftrainer<br />

in Degerloch und wurde in der abgelaufenen Spielzeit mit<br />

seinem jungen Team Vizemeister der Regionalliga Süd.<br />

Weltmeister Jürgen Klinsmann schaffte 1982 im Alter von<br />

17 Jahren bei den Kickers den Sprung in die 2. Bundesliga.<br />

Sie waren Deutscher Vizemeister,<br />

standen im DFB-Pokalfinale und<br />

sorgten mit einem 4:1-Auswärtssieg<br />

vor 20 Jahren für die Beurlaubung<br />

von Cheftrainer Jupp Heynckes<br />

beim FC Bayern München.<br />

Heute spielen die Stuttgarter Kickers<br />

nur noch in der Regionalliga.<br />

Doch Sportvorstand Guido Buchwald<br />

und Trainer Dirk Schuster<br />

wollen wieder an alte Erfolge anknüpfen.<br />

1899 gegründet, dominierten die<br />

Stuttgarter Kickers bis zum Beginn<br />

des ersten Weltkrieges 1914 den Fußball<br />

in Württemberg. 1908 zog die<br />

Mannschaft sogar in die Endrunde um<br />

die Deutsche Meisterschaft ein und<br />

schaffte dort nach Siegen gegen den<br />

Freiburger FC und den Duisburger SV<br />

den Sprung ins Finale. Dort allerdings<br />

ging der Sieg an Viktoria 89 Berlin, die<br />

sich vor 4.000 Zuschauern in Tempelhof<br />

mit 3:1 durchsetzte.<br />

Auch nach dem Krieg blieben die Kickers<br />

das führende Team in der Region,<br />

bekamen aber immer stärkere<br />

Konkurrenz vom Stadtrivalen VfB<br />

Stuttgart, der sich aber erst in den<br />

50er Jahren dauerhaft an die Spitze in<br />

der Neckarmetropole setzen konnte.<br />

1974 schafften die Kickers auf Anhieb<br />

den Sprung in die neu gegründete 2.<br />

Bundesliga und etablierten sich dort<br />

nach anfänglichen Schwierigkeiten<br />

dauerhaft im einstelligen Tabellenbereich.<br />

Eine weitere Hochzeit erlebten die<br />

blauen Stuttgarter dann im Jahr 1987.<br />

Denn nach Siegen im DFB-Pokal gegen<br />

Hannover, Frankfurt und Düsseldorf<br />

stand die Mannschaft um Toni Baffoe<br />

vor 76.000 Zuschauern im Berliner<br />

Olympiastadion im Finale gegen den<br />

HSV. Bis zur 88. Minute hielten die Kickers<br />

ein 1:1, mussten sich dann aber<br />

doch noch nach einem Freistoßtreffer<br />

von Manni Kaltz geschlagen geben.<br />

Als Trostpflaster für den knapp verpassten<br />

Titel sicherten sich die Kickers<br />

in der anschließenden Spielzeit die<br />

Meisterschaft in der 2. Bundesliga und<br />

somit den erstmaligen Aufstieg ins<br />

Oberhaus.<br />

VDV-INFO<br />

Zwar stieg die Mannschaft direkt wieder<br />

ab, meldete sich aber schon 1991<br />

nach einem furiosen Erfolg im Relegationsspiel<br />

gegen den FC St. Pauli<br />

zurück in der Bundesliga und sorgte<br />

dort anfangs mit einem 3:0-Sieg über<br />

Wattenscheid und einem Unentschieden<br />

in Köln für Furore. Am 5. Oktober<br />

gewannen die Kickers sogar mit 4:1<br />

beim FC Bayern München. Dies hatte<br />

die Beurlaubung von Cheftrainer Jupp<br />

Heynckes zur Folge, der in seiner ersten<br />

Amtszeit beim FCB zuvor schon<br />

zwei Meistertitel gewonnen hatte.<br />

Doch trotz – oder vielleicht auch aufgrund<br />

– dieses Erfolges brachen die Kickers<br />

zum Saisonende ein und stiegen<br />

schließlich mit einem Punkt Rückstand<br />

auf Wattenscheid wieder ab. Es folgte<br />

der langsame und geräuscharme Niedergang.<br />

Wohl weil es der Klub aus dem angesehenen<br />

Stadtteil Degerloch verpasste,<br />

sich in Zeiten der zunehmenden Kommerzialisierung<br />

des Profifußballs moderner<br />

auszurichten, folgte 2001 der<br />

Abstieg in die Regionalliga und 2003<br />

wurden die Blauen dann nur durch<br />

glückliche Fügung am grünen Tisch<br />

vor dem Absturz in die Oberliga gerettet.<br />

Um den auch finanziell angeschlagenen<br />

Klub wirtschaftlich zu retten,<br />

wurde anschließend sogar das traditionsreiche<br />

Vereinsgelände an die Stadt<br />

Stuttgart verkauft.<br />

Nach einem kurzen Gastspiel in der<br />

3. Liga in der Saison 2008/2009 übernahm<br />

Ex-Nationalspieler Dirk Schuster<br />

den Neuaufbau des Teams. Seit Dezember<br />

2010 wird er dabei von Weltmeister<br />

Guido Buchwald unterstützt,<br />

der auf ehrenamtlicher Basis ins Präsidium<br />

des Traditionsklubs gewählt wurde.<br />

Mit einer jungen Mannschaft mit<br />

Spielern aus der eigenen Jugend und<br />

aus der Region schafften die Kickers<br />

in der abgelaufenen Regionalligasaison<br />

sogar die Vizemeisterschaft und<br />

verpassten nur knapp den Aufstieg<br />

in die Drittklassigkeit. Im laufenden<br />

Spieljahr haben sich die Kickers bereits<br />

die Herbstmeisterschaft gesichert und<br />

peilen nun die Rückkehr auf die große<br />

Fußballbühne an. Gut möglich, dass<br />

schon bald wieder namhafte Teams<br />

gegen die Männer aus Degerloch ihr<br />

blaues Wunder erleben.<br />

21


center of excellence<br />

Zentrum für ambulante Rehabilitation,<br />

Prävention und Sport


Initiative „Mental Gestärkt“ bei<br />

Pressekonferenz vorgestellt<br />

Die Initiative „Mental Gestärkt“ ist im September<br />

in Gelsenkirchen der breiten Öffentlichkeit<br />

im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt<br />

worden. Durchgeführt wurde diese beim VDV-<br />

Gesundheitspartner „medicos.AufSchalke“.<br />

„Mental Gestärkt“ ist gemeinsam von der VDV, der<br />

Robert-Enke-Stiftung, der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft<br />

(VBG) und der Deutschen Sporthochschule<br />

Köln ins Leben gerufen worden. Ziel der Initiative<br />

ist es, psychische Erkrankungen im Leistungssport<br />

einzudämmen und zu behandeln. Dazu ist ein Exper-<br />

VDV-News<br />

tennetzwerk aus renommierten Sportpsychologen<br />

und Psychiatern aufgebaut worden, das sich in die<br />

Bereiche Beratung, Betreuung und Therapie gliedert.<br />

Interessierte Spieler, Klubs und Verbände können<br />

sich über die umfangreichen Angebote des Netzwerkes<br />

auf der Website www.mentalgestaerkt.de informieren.<br />

Ein Video von der Auftaktpressekonferenz<br />

ist zudem im VDV-TV auf der Website www.spielergewerkschaft.de<br />

zu sehen.<br />

Bisher sind bereits zahlreiche Anfragen von betroffenen<br />

Fußballprofis bei der Geschäftsstelle der Initiative<br />

in Köln eingegangen. Dort erfolgt dann regelmäßig<br />

eine Erstberatung durch die Geschäftsführerin<br />

VDV-INFO<br />

Das Podium der Pressekonferenz zur Vorstellung der Initiative „Mental Gestärkt“ (von links): Jan Baßler (Geschäftsführer der Robert-Enke-<br />

Stiftung), Teresa Enke (Vorstandsvorsitzende der Robert-Enke-Stiftung), Jens Kleinert (Professor an der Deutschen Sporthochschule Köln), Frank<br />

Schneider (Professor an der Uniklinik Aachen), Ulf Baranowsky (Geschäftsführer der VDV)!<br />

VDV verlost Charity-Kalender<br />

Gerade zur Weihnachtszeit unterstützt die VDV<br />

wieder mehrere wohltätige Institutionen und<br />

Initiativen und gibt somit auch Anregungen für<br />

jeden einzelnen, anderen Menschen zu helfen.<br />

So nimmt die VDV auch in diesem Winter traditionell<br />

an der UNICEF-Aktion „Spenden statt Geschenke“<br />

teil und hat der Deutschen Sektion des Kinderhilfswerkes<br />

der Vereinten Nationen den fälligen Betrag<br />

auch bereits überwiesen. Das Geld wird nun für<br />

Hilfsprojekte in Entwicklungsländern eingesetzt.<br />

Unterstützt wurde zuletzt zudem die „Aktion Teamgeist“<br />

von Ingo Anderbrügge. Dabei bietet der ehemalige<br />

Bundesligaprofi Kindern aus benachteiligten<br />

Verhältnissen die Möglichkeit, kostenlos an mehrtägigen<br />

Fußballcamps teilzunehmen. Die Kinder<br />

VDV-Teambetreuer Markus Lützler unterstützt VDV-Mitglieder<br />

bei der Trainerausbildung.<br />

VDV-Vizepräsident Christoph Metzelder<br />

übernimmt auch außerhalb des<br />

Platzes Verantwortung.<br />

Beschleunigung der Trainerausbildung<br />

Marion Sulprizio. Die Diplom-Psychologin vermittelt<br />

bei Bedarf auch kurzfristig weitere Hilfe vor Ort. Auf<br />

Antrag können die Folgekosten für ein sportpsychologisches<br />

Coaching in einem bestimmten Rahmen<br />

von der Initiative übernommen werden. Die notwendigen<br />

Kosten für einen Therapeuten tragen ohnehin<br />

in der Regel die Krankenkassen. Die Geschäftsstelle<br />

von „Mental Gestärkt“ an der Deutschen Sporthochschule<br />

Köln ist telefonisch unter der Nummer 0221<br />

- 49 82 - 55 40 erreichbar. Eine vertrauliche Behandlung<br />

von Anfragen ist gewährleistet.<br />

Infos im Netz: www.mentalgestaerkt.de<br />

werden von sozialen Einrichtungen und Hilfsorganisationen<br />

benannt und behalten dieses für sie oft einzigartige<br />

Erlebnis dauerhaft in schöner Erinnerung.<br />

Ebenso wird die wertvolle Arbeit der „Christoph<br />

Metzelder Stiftung – Training fürs Leben“ durch die<br />

VDV gefördert. Die Stiftung setzt sich für Chancengleichheit<br />

benachteiligter Kinder ein und finanziert<br />

Projekte in den Bereichen Armutsbekämpfung, Bildung<br />

und Integration. Zu Weihnachten verlost die<br />

VDV fünf Kalender der Stiftung, die alternativ zum<br />

Preis von 21 Euro zuzüglich Versandkosten für den<br />

guten Zweck im Internet (www.metzelder-stiftung.<br />

de) bestellt werden können. Wer einen Kalender gewinnen<br />

möchte, muss bis zum 16. Dezember 20<strong>11</strong><br />

eine E-Mail mit seinen Kontaktdaten und dem Stichwort<br />

„Kalenderverlosung“ an info@spielergewerkschaft.de<br />

senden. Teilnahmeberechtigt sind nur VDV-<br />

Mitglieder. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Unter bestimmten Voraussetzungen können Absolventen sportwissenschaftlicher<br />

Studiengänge die Dauer der Trainerausbildung verkürzen. Hilfe bei konkreten<br />

Anfragen bietet die VDV.<br />

Beispielsweise können Absolventen der Deutschen Sporthochschule Köln, die im Besitz<br />

einer gültigen DFB-C-Lizenz (Leistungsfußball) sind und über weitere geforderte<br />

Nachweise (Beurteilungen, Fachpraktikum etc.) verfügen, direkt zum A-Lizenz-Prüfungslehrgang<br />

zugelassen werden. Auch für Absolventen anderer Sporthochschulen<br />

bestehen Sonderregelegungen, die aber grundsätzlich nur den Zugang zur B-Lizenz<br />

erleichtern.<br />

Hilfe bei der Prüfung entsprechender Anfragen von Mitgliedern der Spielergewerkschaft<br />

bietet VDV-Teambetreuer Markus Lützler (Telefon 01 79 - 46 84 829, E-Mail<br />

luetzler@spielergewerkschaft.de). Ebenso unterstützt Markus auf Anfrage alle VDV-<br />

Mitglieder beim Anmeldeverfahren zur DFB-Trainerausbildung.<br />

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VDV-GASTSPIELER<br />

Einbrechern Schloss und Riegel vorschieben!<br />

Einbrüche bei Fußballprofis sind keine Seltenheit. Insbesondere<br />

der durch die ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“ bekannt gewordene<br />

Fall des Einbruchs bei Ivan Klasnic hat für Aufsehen und<br />

Bestürzung gesorgt. Darum gilt es, wachsam zu sein, um selber<br />

nicht Opfer zu werden. Kriminaldirektor Andreas Mayer gibt an<br />

dieser Stelle Expertentipps.<br />

„Bei mir ist sowieso nichts zu holen“ – das denken viele. Doch der<br />

Schock nach einem Einbruch ist groß. Denn es sind nicht nur Wertgegenstände,<br />

die nach einem Einbruch fehlen, sondern es geht vor allem<br />

das Gefühl verloren, in den eigenen vier Wänden sicher zu sein. Wer<br />

allerdings einige wenige Tipps beherzigt, kann sich vor Einbrechern und<br />

Langfingern schützen.<br />

Tatsache ist, dass es sich bei Einbrechern meist um Gelegenheitstäter<br />

handelt. Blitzschnell nutzen sie ein gekipptes Fenster oder eine nicht<br />

richtig verschlossene Tür, um in Haus und Wohnung zu kommen. Oft<br />

sind sie so geschickt, dass der Einbruch kaum auffällt. Tatsache ist auch,<br />

dass Einbrecher nicht nur im Dunkeln zuschlagen. Rund ein Drittel der<br />

Wohnungseinbrüche geschieht tagsüber, denn dann ist in der Regel<br />

niemand zu Hause.<br />

Auch wer seine Wohnung nur kurz verlässt, beispielsweise für einen<br />

Gang zum Bäcker um die Ecke, sollte vorsichtshalber alle Fenster und<br />

Türen verschließen. Die Erfahrungen der Polizei zeigen, dass Einbrecher<br />

nicht viel Zeit benötigen, um eine Wohnung oder ein Haus „auszuräumen“.<br />

Die wichtigsten Tipps der Polizei,<br />

um sich vor Einbruch zu schützen:<br />

1. Verschließen Sie Fenster, Balkon- und Terrassentüren auch<br />

bei kurzer Abwesenheit.<br />

2. Wenn Sie Ihren Schlüssel verloren haben, wechseln Sie<br />

umgehend den Schließzylinder aus.<br />

3. Auch wenn Sie Haus und Wohnung nur kurzzeitig verlassen:<br />

Ziehen Sie die Tür nicht nur ins Schloss, sondern schließen<br />

Sie immer zweifach ab.<br />

4. Deponieren Sie Ihren Haus- oder Wohnungsschlüssel niemals<br />

außerhalb Ihrer Räume: Einbrecher kennen jedes Versteck!<br />

5. Rollläden sollen zur Nachtzeit – und nach Möglichkeit nicht<br />

tagsüber – geschlossen werden; Sie wollen ja nicht schon<br />

auf den ersten Blick Ihre Abwesenheit signalisieren.<br />

6. Lassen Sie bei einer Tür mit Glasfüllung den Schlüssel nicht<br />

innen stecken.<br />

7. Vorsicht! Gekippte Fenster sind offene Fenster und von<br />

Einbrechern leicht zu öffnen.<br />

8. Öffnen Sie auf Klingeln nicht bedenkenlos, sondern zeigen<br />

Sie gegenüber Fremden ein gesundes Misstrauen. Nutzen Sie<br />

Türspion und Sperrbügel.<br />

Neben einem einfachen sicherheitsbewussten Verhalten ist auch eine<br />

solide mechanische Sicherung wichtig, um sein Eigentum vor Einbrechern<br />

zu schützen. Dies zeigt auch die Zahl der gescheiterten Einbruchsversuche<br />

in Wohnungen, die im Zehnjahresvergleich von 34,0<br />

Prozent auf 38,1 Prozent im Jahr 2010 gestiegen ist. Die meisten Einbrecher<br />

sind nämlich keine <strong>Profis</strong>, sondern Gelegenheitstäter, die zum<br />

Beispiel mit einfachem Hebelwerkzeug schlecht gesicherte Türen oder<br />

Fenster aufbrechen. Auf abgestimmte Schutzvorkehrungen in Haus<br />

oder Wohnung sollten Sie deshalb nicht verzichten! Es müssen aber<br />

keineswegs immer gleich teure elektronische Sicherungen – wie etwa<br />

eine Alarmanlage – installiert werden.<br />

Lassen Sie sich individuell und kostenlos von Ihrer Polizei beraten! Wenden<br />

Sie sich hierfür an die für Sie zuständige, (kriminal-)polizeiliche Beratungsstelle.<br />

Welche dies ist und weitere Informationen zum Thema<br />

erhalten Sie unter www.polizei-beratung.de. Das Faltblatt „Ungebetene<br />

Gäste“ mit vielen Tipps zum Einbruchschutz kann ebenfalls im<br />

Internet heruntergeladen werden.<br />

Kriminaldirektor Andreas<br />

Mayer arbeit<br />

in führender Position<br />

bei der „Polizeilichen<br />

Kriminalprävention“.<br />

Diese Institution der<br />

Innenministerkonferenz<br />

gibt Broschüren<br />

zu Themen wie Einbruchsschutz,Internetkriminalität<br />

oder<br />

auch Gewaltprävention<br />

heraus und ist seit<br />

über 40 Jahren zentrale<br />

Informationsstelle<br />

für alle Fragen der Kriminalprävention.<br />

Infos im Netz: www.polizei-beratung.de<br />

25


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DFB-VDV-Versorgungswerk weiterhin<br />

auf Erfolgskurs<br />

Das DFB-VDV-Versorgungswerk bleibt auf Erfolgskurs. Das<br />

wurde erneut bei der Mitgliederversammlung in Frankfurt<br />

deutlich. Denn immer mehr Fußballprofis und Klubangestellte<br />

nutzen die Chance, sich zu Sondertarifen über Direktversicherungen<br />

und Riesterrenten eine steuerbegünstigte,<br />

rentable und zugleich sichere Altersversorgung aufzubauen.<br />

Athletic Sport Sponsoring<br />

VDV-Partnernews<br />

Wie bei der Mitgliederversammlung ebenfalls deutlich wurde, gewinnen<br />

in Zeiten des demographischen Wandels und der Rentenkürzungen<br />

die Anreize der betrieblichen Altersversorgung immer<br />

mehr an Bedeutung. Denn um im Alter den gewohnten Lebensstandard<br />

erhalten zu können, muss in eigener Verantwortung parallel zur staatlichen Rente<br />

weiteres Kapital sicher und rentabel angespart werden.<br />

Ein Einstieg in das Versorgungswerk noch in diesem Jahr ist insbesondere deshalb lohnenswert,<br />

weil zum neuen Jahr die Altersgrenze für vorgezogene Altersleistungen von 60 auf 62<br />

Jahre erhöht wird. Zudem wird dann auch die Garantieverzinsung sinken.<br />

Interessenten können sich unter der zentralen Telefonnummer des DFB-VDV-Versorgungswerkes<br />

(08 00 – 10 00 344) erstberaten lassen. Diesbezügliche Fragen von VDV-Mitgliedern<br />

beantworten darüber hinaus die Teambetreuer der Spielergewerkschaft.<br />

Infos im Netz: www.vdv-mlp.de<br />

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(Tel.: 0234/ 9512840 / E-Mail: info@ass-team.net).<br />

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Umfassende Hilfe beim Wohnortwechsel<br />

Sparen mit der VDV-Einkaufsgemeinschaft<br />

VDV-SERVICE<br />

Der Vorstand des DFB-VDV-Versorgungswerkes wurde bei der Mitgliederversammlung<br />

in Frankfurt ohne Gegenstimme entlastet. Das Foto zeigt (von links)<br />

DFB-Direktor Stefan Hans, MLP-Manager Ralf Raube, VDV-Präsident Florian Gothe<br />

sowie die Beiratsmitglieder Micheline Bandurski von Bayer <strong>04</strong> Leverkusen<br />

und Eva Immerheiser vom DFB.<br />

Im Januar steht die nächste Transferperiode an. <strong>Profis</strong>, die dann<br />

Klub und Wohnort wechseln, können sich wieder umfassend von<br />

Britta Mohr unterstützen lassen.<br />

Mit ihrem Unternehmen „Mohr Relocation“ holt die engagierte Managerin<br />

Angebote von seriösen Umzugsunternehmen ein, hilft bei der<br />

Wohnungssuche, erledigt Behördengänge, kümmert sich um die Integration<br />

am neuen Wohnort und wickelt die Altimmobilie ab.<br />

Von der fachkundigen und sehr persönlichen Betreuung vor Ort durch<br />

Britta Mohr haben bereits zahlreiche Fußballer in den letzten Jahren<br />

profitiert. So bedankte sich beispielsweise Andreas Ottl nach seinem<br />

Umzug von München nach Berlin schriftlich für die „perfekte Organisation“<br />

und konstatierte: „Britta, du spielst in der Champions League!“<br />

Und auch Michael Melka, der bei der VDV-Spielerversammlung einen<br />

Servicegutschein von Britta Mohr gewonnen hatte, war sehr zufrieden<br />

mit der Unterstützung bei seinem durch den Weggang von Fortuna<br />

Düsseldorf bedingten Umzug. Mittlerweile hütet der ehemalige<br />

Mönchengladbacher Bundesligakeeper erfolgreich das Tor von RW<br />

Oberhausen.<br />

Umfassende Informationen gibt es auf der Website www.sport-changeservices.de.<br />

VDV-Mitglieder erhalten zudem Sonderkonditionen bei Britta<br />

Mohr.<br />

Britta Mohr hat auch den Umzug von RWO-Keeper<br />

Michael Melka erfolgreich gemanagt.<br />

Weihnachtsgeschenke müssen nicht teuer sein. Denn über die VDV-<br />

Einkaufsgemeinschaft haben Mitglieder der Spielergewerkschaft die<br />

Möglichkeit, bei renommierten Herstellern und Dienstleistern aus<br />

vielfältigen Bereichen mit teilweise hohen Preisnachlässen einzukaufen.<br />

Die Liste der beteiligten Unternehmen mit den entsprechenden Kontaktdaten<br />

der Ansprechpartner gibt es für VDV-Mitglieder kostenlos<br />

bei den VDV-Teambetreuern und bei der VDV-Geschäftsstelle (Telefon<br />

02 03 – 44 95 77). Zudem ist sie als Download im zugangsbeschränkten<br />

Mitgliederbereich der VDV-Website (www.spielergewerkschaft.de)<br />

aufgeführt.<br />

27


VDV-NACHSPIELZEIT<br />

28<br />

Neue VDV-Bildungsstanderhebung gestartet<br />

Franchise als Chance<br />

Von VDV-Laufbahncoach Frank Günzel<br />

Die persönliche Zukunftsplanung<br />

ist für Fußballprofis am Ende ihrer<br />

Karriere nicht einfach. Dies hat<br />

sich einmal mehr beim diesjährigen<br />

VDV-Trainingscamp für vereinslose<br />

Spieler und Rekonvaleszenten in<br />

zahlreichen Beratungsgesprächen<br />

gezeigt. Auffällig war dabei aber,<br />

dass sich eine stetig wachsende<br />

Zahl von <strong>Profis</strong> für eine berufliche<br />

Zukunft als Franchisenehmer interessiert.<br />

Was ist Franchising? Franchising ist ein<br />

Konzept für Unternehmensgründer,<br />

die gegen Zahlung von Gebühren ein<br />

erprobtes Geschäftsmodell und die Unterstützungsleistungen<br />

einer Systemzentrale<br />

nutzen. Daraus entwickelt<br />

sich eine Partnerschaft selbstständiger<br />

Unternehmer zum gemeinsamen Vorteil.<br />

Auf den ersten Blick verbinden<br />

viele Leute mit Franchise oft große Un-<br />

Nachspielzeit-News<br />

Ende Oktober hat die VDV gemeinsam mit der FH Koblenz und<br />

unter Beteiligung des VDV-Bildungspartners IST eine neue Bildungsstanderhebung<br />

unter den aktuell tätigen Profifußballern<br />

gestartet. Ziel der Studie ist es, aktuelle Daten zu gewinnen,<br />

um die vorhandenen Serviceinstrumente der Spielergewerkschaft<br />

im Bereich Laufbahncoaching weiter zu optimieren und<br />

gegebenenfalls auch neue Ideen für eine bessere Bildungsbetreuung<br />

durch die Klubs zu entwickeln.<br />

Die letzte Bildungsstanderhebung der VDV stammt aus dem Jahr<br />

2003. Dabei wurde festgestellt, dass rund zwei Drittel der <strong>Profis</strong> das<br />

Abitur oder Fachabitur nachweisen können und 40 Prozent sogar<br />

schon eine anerkannte Berufsausbildung abgeschlossen haben. Allerdings<br />

zeigte die Studie auch, dass sich nur rund 20 Prozent der <strong>Profis</strong><br />

während der Spielerkarriere fortbilden und viele Spieler erhebliche<br />

Probleme beim Übergang in die nachfußballerische Berufslaufbahn<br />

haben.<br />

Weiterbildungsangebote auf dem Prüfstand<br />

Die Stiftung Warentest hat über 100 Weiterbildungsangebote<br />

unterschiedlicher Institute geprüft und die Ergebnisse jetzt in<br />

ihrem Magazin „Spezial Karriere 2012“ veröffentlicht.<br />

Dabei schnitt beispielsweise der Fernlehrgang „Betriebswirtschaft<br />

und Management“, der vom VDV-Bildungspartner Euro-FH angeboten<br />

wird, im Segment „Fernlehrgänge Betriebswirtschaft (Grundlagen)“<br />

mit der besten Beurteilung (1,8) aller Anbieter ab.<br />

Darüber hinaus nahm die Stiftung Warentest intensiv die Anbieter<br />

ternehmen der Systemgastronomie.<br />

Dabei geht die Palette der Angebote<br />

in Deutschland weit darüber hinaus.<br />

Sie reicht von Dienstleistungen rund<br />

um das Auto, über Gesundheit und<br />

Ernährung, bis hin zu Werbung, Marketing<br />

und Medien.<br />

In Deutschland gibt es etwa eintausend<br />

Franchisesysteme, nicht alle<br />

sind jedoch nachhaltig und für jeden<br />

Standort geeignet. Auch gibt es für<br />

viele Systeme sehr strenge Auswahlkriterien,<br />

sodass nicht jeder, der in<br />

ein solches System einsteigen möchte,<br />

auch eine Lizenz dafür bekommt.<br />

Eine sorgfältige Vorbereitung inklusive<br />

Prüfung der persönlichen Eignung,<br />

Standortfragen sowie Kapitalbedarf<br />

ist daher sehr wichtig. Orientierungshilfe<br />

bietet auch hier die VDV.<br />

Infos im Netz:<br />

www.dfs-franchising.de<br />

Bei der neuen Bildungsstanderhebung werden alle Spieler von der<br />

Bundesliga bis zur 3. Liga per Fragebogen zu den Themen Schulabschluss,<br />

Berufsausbildung, Studium, Weiterbildung und Berufsziele<br />

befragt. Die Fragebögen werden nach der Rücksendung anonym ausgewertet.<br />

Über die Ergebnisse der Studie wird dann voraussichtlich<br />

im Frühjahr 2012 ausführlich in den VDV-Verbandsmedien berichtet.<br />

Berufliche Weiterbildung ist für jeden Profi bequem<br />

von zu Hause aus im Fernstudium möglich.<br />

von Weiterbildungsberatungen wie Arbeitsagenturen, Kammern oder<br />

auch kommunale Stellen unter die Lupe. Erschreckendes Ergebnis:<br />

Kein einziger Anbieter kam bei der Qualität der Beratungsgespräche<br />

über die Note „befriedigend“ hinaus. Gleich an mehreren Stellen<br />

seien die Ratsuchenden sogar komplett abgewimmelt worden.<br />

Ferner informiert das Sonderheft über Stiftung Warentest über Fördermöglichkeiten<br />

von Weiterbildungen und über Jobchancen in<br />

gefragten Berufen. Das „Spezial“ ist für 7,80 Euro im Zeitschriftenhandel<br />

erhältlich. Entsprechende Infos gibt es für Mitglieder der<br />

Spielergewerkschaft aber natürlich auch kostenlos auf Anfrage beim<br />

VDV-Laufbahncoach.<br />

Laufbahncoaching für VDV-Mitglieder<br />

VDV-Laufbahncoach Frank Günzel unterstützt Fußballprofis<br />

als Lotse und Ideengeber auf ihrem Weg in die nachfußballerische<br />

Berufslaufbahn. Die Beratung in den Bereichen<br />

Potentialanalyse, Arbeitsmarktchancen, Weiterbildung,<br />

Fördermöglichkeiten und Bewerbungen ist für VDV-Mitglieder<br />

kostenlos.<br />

Telefon: 02 03 – 44 95 77<br />

Mobiltelefon: 01 72 – 98 33 686<br />

E-Mail: guenzel@spielergewerkschaft.de<br />

. . . . . Bildungspartner der VDV: www.ist.de / www.ils.de / www.euro-fh.de . . . . .


VDV-NACHSPIELZEIT<br />

Vom USA-Stürmer zum Basketballmanager<br />

In Amerika stürmte er an der Seite von Hristo Stoichkov und absolvierte<br />

ein wirtschaftswissenschaftliches Universitätsstudium in New<br />

Jersey. Zurück in Deutschland ging Gregory Strohmann dann noch<br />

einmal auf Torejagd und stieg unter anderem mit dem 1. FC Saarbrücken<br />

in die 3. Liga auf. Mittlerweile spielt der 32-Jährige nur noch zur<br />

Freude beim Verbandsligisten TSG Usingen und arbeitet als Manager<br />

der Licher BasketBären in der ProB-Liga.<br />

Gregory Strohmann hätte nach seiner<br />

erfolgreichen Juniorenzeit, in der er<br />

unter anderem an der Seite von Manuel<br />

Friedrich mit Mainz um die Deutsche<br />

Jugendmeisterschaft spielte, auch<br />

beim 1. FSV im Perspektivteam bleiben<br />

können, zog es dann aber vor, im Sommer<br />

1998 in die USA zu gehen. Dort<br />

nämlich hatte die Seton Hall University<br />

dem hoffnungsvollen Offensivtalent<br />

ein Stipendium angeboten. Vier Jahre<br />

lang sollte er dort <strong>Wir</strong>tschaftswissenschaften<br />

studieren und gleichzeitig für<br />

das Fußballteam der renommierten<br />

Bildungseinrichtung an der Ostküste<br />

stürmen.<br />

Dabei fiel der Deutsche auch den<br />

Scouts der nordamerikanischen Profiliga<br />

ins Auge und so durfte Gregory<br />

2002 sogar einige Testspiele für das<br />

MLS-Team Chicago Fire bestreiten.<br />

Dort stürmte er auf einmal gemeinsam<br />

mit dem ehemaligen Europapokalsieger<br />

und WM-Torschützenkönig<br />

Hristo Stoitchkov und erzielte in drei<br />

Begegnungen vier Treffer. Dennoch<br />

blieb ein gutes Angebot aus der MLS<br />

aus, sodass Gregory als frisch gebackener<br />

Universitätsabsolvent (Bachelor<br />

of Science in Business Administration)<br />

nach Deutschland zurückkehrte und in<br />

Rheinland-Pfalz zunächst in der Oberliga<br />

kickte und erste Berufserfahrungen<br />

in der Exportabteilung bei einem international<br />

agierenden Industrieunternehmen<br />

sammelte. Dabei kamen ihm<br />

seine Englischkenntnisse sehr zugute.<br />

Aufgrund der guten sportlichen<br />

Leistungen wechselte Gregory dann<br />

im Sommer 2006 unter Vollprofibedingungen<br />

zum ambitionierten FSV Oggersheim<br />

und stieg mit dem Klub direkt<br />

in die Regionalliga auf. Zum Saisonstart<br />

2008 ging Gregorys Reise weiter zum<br />

traditionsreichen 1. FC Saarbrücken.<br />

Mit dem ehemaligen Bundesligisten<br />

stieg der Stürmer dann im ersten Jahr<br />

in die Regionalliga auf und im zweiten<br />

sogar in die 3. Liga. Doch trotz hoher<br />

Einsatzzahlen erhielt Gregory bei den<br />

Saarländern keinen neuen Vertrag und<br />

hielt sich stattdessen im Sommer 2010<br />

im Trainingscamp der VDV fit.<br />

Dort bereitete Gregory gemeinsam<br />

mit VDV-Laufbahncoach Frank Günzel<br />

seinen Übergang in die nachfußballerische<br />

Berufslaufbahn vor. Da Gregory<br />

schon immer einen Job im Sportmanagement<br />

im Auge hatte, absolvierte<br />

er beim VDV-Bildungspartner IST ergänzend<br />

zu seinem bereits in den USA<br />

abgeschlossenen Studium den Fernlehrgang<br />

„Sportmanagement“ und<br />

suchte anschließend gezielt nach Jobs<br />

in diesem Bereich.<br />

Doch trotz hervorragender beruflicher<br />

Qualifikationen gestaltete sich<br />

die Jobsuche zunächst schwierig. „Es<br />

war keine leichte Zeit“, erinnert sich<br />

der Familienvater heute zurück. Doch<br />

Dank seiner Hartnäckigkeit und mit<br />

der stetigen Unterstützung der VDV<br />

wurde Gregory dann schließlich im<br />

Frühjahr 20<strong>11</strong> bei den ambitionierten<br />

Licher BasketBären fündig, die einen<br />

Sportmanager als Organisationsleiter<br />

suchten. Der ehemalige Bundesligist<br />

spielt in der ProB-Liga, die erst vor wenigen<br />

Jahren aus der damals zweigleisigen<br />

2. Bundesliga hervorgegangen<br />

ist und gegenwärtig die dritte Spielklassenebene<br />

bildet. Dort kümmert<br />

sich Gregory nun neben allgemeinen<br />

Organisationsaufgaben vor allen Dingen<br />

um die Bereiche Sponsoring und<br />

Marketing.<br />

Für Gregory ist der Job ein Volltreffer.<br />

Fachlich profitiert er dabei insbesondere<br />

von seiner Managementausbildung<br />

und seiner internationalen Erfahrung.<br />

Denn Basketball zählt in den USA bekanntlich<br />

zu den Top-Sportarten und<br />

auch die Licher Führungsspieler sind<br />

Amerikaner. Interessant ist ebenfalls<br />

das potente Sponsorenfeld der Hessen,<br />

in dem sich neben Banken und<br />

Medienunternehmen auch eine renommierte<br />

Biermarke befindet.<br />

Rückblickend war der Karriereübergang<br />

im Alter von 31 Jahren für Gregory<br />

der richtige Schritt zur passenden<br />

Zeit. Fleißig arbeitete er zudem parallel<br />

an seiner Weiterbildung und hat im<br />

September die Prüfung zum Sportfachwirt<br />

(IHK) erfolgreich gemeistert. Fußball<br />

spielt der Stürmer trotzdem noch,<br />

und zwar zum Spaß in der Verbandsliga<br />

bei der TSG Usingen.<br />

Im VDV-Camp 2010 hielt sich Gregory Strohmann fit und<br />

bereitete gemeinsam mit dem VDV-Laufbahncoach seinen<br />

Übergang in die nachfußballerische Berufslaufbahn vor.<br />

Nach dem Studium in den USA stieg Gregory in zwei<br />

Jahren zweimal mit dem 1. FC Saarbrücken auf.<br />

Bei den Licher BasketBären ist Gregory gegenwärtig<br />

als Sportmanager tätig.<br />

29


Mitgliedsantrag • Veränderungsmitteilung<br />

VDV • Sportschule Wedau • Friedrich-Alfred-Straße 15 • 47055 Duisburg<br />

Telefon: 00 49 (0) 2 03 - 44 95 77 • Fax: 00 49 (0) 2 03 - 44 95 79<br />

E-Mail: info@spielergewerkschaft.de<br />

Rechtsschutzversicherung<br />

Ich habe bereits eine Rechtsschutzversicherung mit Arbeitsrechtsschutz abgeschlossen: ja nein<br />

Versicherungsunternehmen:<br />

Nummer des Versicherungsscheins:<br />

Name Vorname<br />

Geburtsdatum Geburtsort<br />

Straße, Hausnummer<br />

Mitgliedsbeitrag (halbjährlich):<br />

Bundesliga 270 €<br />

2. Bundesliga 210 €<br />

3. Liga 150 €<br />

Regionalliga 90 €<br />

Sonstige Mitglieder / Frauen 60 €<br />

Jugendliche beitragsfrei<br />

Hiermit stelle ich den Antrag, ab _________________________als Mitglied gemäß obiger Markierung in die „VDV-Vereinigung der<br />

Vertragsfußballspieler e. V.“ aufgenommen zu werden. Über die Aufnahme entscheidet das Präsidium. Der Beschluss wird dem<br />

Antragsteller schriftlich mitgeteilt.<br />

PLZ Wohnort<br />

Telefon Fax<br />

Mobiltelefon E-Mail<br />

Jetziger Verein Neuer Verein<br />

Ort, Datum Unterschrift<br />

Einzugsermächtigung<br />

Hiermit ermächtige ich jederzeit widerruflich die „VDV-Vereinigung der Vertragsfußballspieler e. V.“, meine<br />

Zahlungsverpflichtungen zu Lasten des nachfolgenden Kontos mittels Lastschrift einzuziehen.<br />

Kontoinhaber Geldinstitut<br />

Bankleitzahl Konto-Nummer<br />

Ort, Datum Unterschrift<br />

Per Fax bitte an VDV 02 03 - 44 95 79 oder per Post an obige Adresse!<br />

Bitte hier abtrennen!


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Lernen Sie uns kennen und überzeugen Sie sich selbst.<br />

DFB-VDV-Versorgungswerk<br />

Alte Heerstraße 40<br />

69168 Wiesloch<br />

Telefon: 0180 -10 00 344 *)<br />

E-Mail: dfb-vdv-versorgungswerk@mlp.de<br />

Ihre Finanzen<br />

*) 3,9 Cent / Min aus dem dt. Festnetz, höchstens 42 Cent / Min aus Mobilfunknetzen.

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