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WAS IST METAMERIE? - Spies Hecker

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SPIES<br />

AUSGABE 1/2001<br />

JOURNAL<br />

HECKER<br />

REPORTAGE<br />

Der Bus aus dem Baukasten.<br />

CHARAKTERE<br />

Was ist Metamerie?<br />

REPORTAGE<br />

King of the Road.<br />

ZOOM<br />

40 Jahre Baden-Jensen.<br />

1


E DITORIAL<br />

Von Anfang an gehörte<br />

der Jaguar XK 140<br />

zu den Top-Raritäten<br />

in Sachen Autos.<br />

3<br />

4<br />

7<br />

E DITORIAL<br />

Zurück zur Zukunft.<br />

R EPORTAGE<br />

Der Bus aus dem Baukasten.<br />

W ORKSHOP<br />

Clever & S.M.A.R.T.<br />

C HARAKTERE<br />

Anstatt wie bisher die gesamte<br />

Stahlgerippekonstruktion des neuen<br />

Busses zusammenzuschweißen und<br />

den Bus Stück für Stück zusammenzubauen,<br />

setzt BOVA beim Modell<br />

Magiq auf vorgefertigte Module.<br />

ZURÜCK ZUR<br />

ZUKUNFT.<br />

Es gibt Momente, in denen ein Unternehmen wie <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong><br />

viel mit der Politik gemeinsam hat. Nämlich dann, wenn es um<br />

wichtige Reformen geht: Es dauert manchmal eine Weile, bis<br />

besagte Reformen praktisch umgesetzt sind, aber wenn es dann so weit ist,<br />

funktioniert vieles besser als vorher.<br />

8<br />

Was ist Metamerie?<br />

W ORKSHOP<br />

Diesen Punkt haben wir bei <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> inzwischen erreicht – die umfangreichen Umstrukturierungen<br />

sind weitgehend abgeschlossen, und bereits jetzt zeichnet sich klar ab, dass durch<br />

diese Maßnahmen bei <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> viele Dinge einfacher und schneller geworden sind.<br />

10<br />

Das dritte Leben des<br />

Jaguar XK 140 OTS.<br />

R EPORTAGE<br />

Das alleine ist sowohl für Sie als auch für uns schon von Vorteil, doch in letzter Konsequenz<br />

ergibt sich aus dieser Tatsache für uns alle noch ein weiterer, wesentlich größerer Vorteil:<br />

die Möglichkeit, uns noch ein bisschen mehr auf das Wesentliche zu konzentrieren, nämlich<br />

auf praxisnahe Zukunftstechnologien und umfangreichen Service.<br />

11<br />

14<br />

King of the Road.<br />

T RENDS<br />

„Keiner will sich die Hände<br />

schmutzig machen.“<br />

Kurz: Es herrscht Aufbruchstimmung bei <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong>.Wir alle freuen uns darauf, mit Ihnen<br />

aktiv die Zukunft zu gestalten; sowohl die Mitarbeiter in der <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> Zentrale in Köln<br />

als auch der Außendienst und nicht zuletzt unsere Auslandspartner sind hoch motiviert.<br />

Mit anderen Worten:Wir sind immer noch Ihr vertrauter, verlässlicher Partner, nur eben<br />

noch ein bisschen flexibler, dynamischer und moderner als bisher. Und das bedeutet für Sie,<br />

dass Sie in Zukunft noch ein bisschen erfolgreicher werden als Sie ohnehin schon sind.<br />

Grund genug, optimistisch ins Jahr 2001 zu schauen.<br />

16<br />

Z OOM<br />

40 Jahre Baden-Jensen.<br />

Viel Erfolg und alles Gute wünscht Ihnen<br />

Der dänische <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong><br />

Partner Baden-Jensen feierte<br />

sein vierzigjähriges Jubiläum<br />

mit einem rauschenden Fest.<br />

18<br />

18<br />

19<br />

19<br />

F ORUM<br />

Die neue HVLP-Düse von Sata.<br />

Manuel Valadas – 30 Jahre bei<br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong>.<br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> Qualitätsmanagement<br />

erfolgreich zertifiziert.<br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> im City-Dschungel.<br />

Impressum:<br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> Journal – Tipps und Informationen für den<br />

Lackierbetrieb · © SPIES HECKER GMBH/D-50968 Köln<br />

E-Mail-Adresse: marcom@spieshecker.com · Internet:<br />

http//www.spieshecker.com · Ausg. D intern. 1/01/02’01/20<br />

V. i. S. d. P.: Karsten Jürs · Redaktion:Andreas Gerdau<br />

Gestaltung/Text:Adfactory, Düsseldorf · Lektorat:A.Willms,<br />

Bochum · Nachdruck, auch in Auszügen, nur mit Genehmigung.<br />

Alle Angaben und Auskünfte über Eignung und Verwendung<br />

unserer Produkte sind unverbindlich und befreien Sie nicht von<br />

der eigenen Prüfung auf Eignung der beabsichtigten Zwecke<br />

und Verfahren. Die in den einzelnen Veröffentlichungen<br />

genannten Produktnamen sind überwiegend eingetragene<br />

Warenzeichen. Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.<br />

2 3<br />

Ihr<br />

Thierry Vanlancker<br />

Geschäftsführer der SPIES HECKER GMBH


R EPORTAGE<br />

DER BUS AUS DEM<br />

BAUKASTEN.<br />

Das, was man sich bei BOVA im niederländischen<br />

Valkenswaard nahe Eindhoven vorgenommen hatte,<br />

klang nach der Quadratur des Kreises: Die Modellpalette<br />

sollte nicht nur um einen Luxus-Reisebus<br />

erweitert werden, der diesen Namen auch verdient –<br />

nein, das neue Edelgefährt sollte auch noch schneller,<br />

billiger und Platz sparender produziert werden.<br />

Ein Traum, den wahrscheinlich alle Busbauer der<br />

Welt schon seit Jahren träumen, aber bei BOVA<br />

wurde er mit dem neuen BOVA Magiq inzwischen<br />

Realität.<br />

4<br />

Des Rätsels Lösung ist dabei<br />

ebenso einfach wie genial:<br />

Anstatt wie bisher die gesamte<br />

Stahlgerippekonstruktion des neuen<br />

Busses zusammenzuschweißen und den<br />

Bus Stück für Stück zusammenzubauen,<br />

setzt BOVA beim Modell Magiq auf<br />

vorgefertigte Module. Gewissermaßen<br />

also ein „Bus aus dem Baukasten“.<br />

Vom Grundgerippe bis zum Dach,<br />

von der Front bis zum Heck werden alle<br />

Teile an parallel angeordneten Straßen<br />

bis zur letzten Schraube vorgefertigt.<br />

Auf einem quer dazu verlaufenden Band<br />

fügen die Mitarbeiter diese Module<br />

dann nacheinander so zusammen, dass<br />

am Ende des Bandes ein komplett ausgestatteter<br />

und montierter Bus die<br />

Halle verlässt.<br />

5


DER BUS AUS DEM<br />

BAUKASTEN.<br />

Die Auswirkungen dieser Methode sind<br />

enorm: Zum einen wird die Produktionszeit<br />

eines Busses deutlich reduziert.<br />

Zum anderen ist der Platzbedarf der<br />

vorgefertigten Teile in Fertigungshalle<br />

und Zwischenlager minimal. Und weil<br />

alle Module in normaler Arbeitshöhe<br />

gefertigt werden, ist optimale Qualität<br />

gewährleistet: Jedes Detail ist gut sichtbar<br />

und ohne Verrenkungen zu montieren.<br />

Auch in der Endmontage ist bei allen<br />

Arbeiten Übersichtlichkeit gewährleistet,<br />

weil die Toleranzen viel geringer<br />

und alle Verbindungen garantiert fest,<br />

stabil und dauerhaft sind.<br />

An die Lackierung stellt diese Bauweise<br />

besonders hohe Anforderungen.<br />

Das hängt einerseits damit zusammen,<br />

dass die einzelnen Module bereits vor<br />

dem Einbau lackiert werden; der Lack<br />

muss also extrem widerstandsfähig<br />

gegen mechanische Beanspruchungen<br />

sein.Andererseits wird aus Gründen<br />

der Gewichtsersparnis an der Karosse<br />

deutlich mehr Kunststoff verarbeitet,<br />

der selbstverständlich auch farbtongenau<br />

lackiert werden muss. Und dann<br />

war da noch das Thema Korrosionsschutz,<br />

das beim Bau von Reisebussen<br />

eine ganz besonders große Bedeutung<br />

hat, vor allem im steinschlaggefährdeten<br />

Unterbodenbereich.<br />

Kurz: Der BOVA Magiq ist eine Herausforderung<br />

für Lackspezialisten, und dies<br />

ist wohl auch der Grund dafür, warum<br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> bereits in der Planungsphase<br />

des neuen Superbusses mit einbezogen<br />

wurde.<br />

Günter Berschel von <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong><br />

und Michiel de Groot vom niederländischen<br />

Partner Metalak konnten ihre<br />

VON ANFANG AN DABEI:<br />

GÜNTER BERSCHEL VON SPIES HECKER (LINKS)<br />

UND MICHIEL DE GROOT VOM NIEDERLÄNDISCHEN<br />

PARTNER METALAK (RECHTS).<br />

Erfahrungen von der ersten Stunde an<br />

mit einbringen. Eine spannende Aufgabe!<br />

„Eine Vielzahl von neuen Werkstoffen<br />

und Komponenten musste auf ihre<br />

Lackierfähigkeit überprüft werden“,<br />

erinnert sich Günter Berschel. „Das<br />

erklärte Ziel von BOVA bestand darin,<br />

dass der Magiq in Sachen Qualität,<br />

Korrosionsresistenz und Lackfilmbeständigkeit<br />

den Modellen der großen<br />

Serienhersteller in nichts nachsteht.“<br />

Dieses Ziel ist inzwischen erreicht, doch<br />

damit ist die Aufgabe von <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong><br />

bei BOVA noch längst nicht beendet.<br />

Zurzeit überträgt man die Erfahrungen<br />

mit dem Magiq auf das Standardmodell<br />

von BOVA, den Futura Bus. Parallel<br />

arbeitet man an Konzepten, um den<br />

Lackierprozess noch rationeller und<br />

wirtschaftlicher zu gestalten.<br />

Es wird – da ist sich Günter Berschel<br />

ziemlich sicher – also auch in Zukunft<br />

noch von so mancher Revolution aus<br />

den Niederlanden zu berichten sein.<br />

W ORKSHOP<br />

CLEVER & S.M.A.R.T.<br />

GANZ GROß FÜR KLEINE SCHÄDEN:<br />

DIE SMALL TO MEDIUM AREA REPAIR TECHNIQUES.<br />

Ein Leben auf der Straße geht auch an Autos nicht<br />

spurlos vorüber: Kratzer auf der Frontscheibe, Brandlöcher<br />

im Sitzpolster, kleine Beulen im Kotflügel oder<br />

Schrammen in Kunststoffteilen gehören zu den kleinen<br />

Ärgernissen, die wohl jeder Autofahrer kennt.<br />

Die Ausbesserung dieser Schäden wurde hingegen oft<br />

zu einem etwas größeren Ärgernis,weil häufig mit<br />

hohen Kosten verbunden.<br />

Das ist der Punkt, an dem<br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> ins Spiel kommt.<br />

Denn bekanntlich befasst sich<br />

der Lackanbieter nicht nur mit innovativen<br />

Lacktechnologien, sondern<br />

vermittelt auch Know-how rund um<br />

den Lackierbetrieb.<br />

Die neueste Idee von <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> in<br />

diesem Zusammenhang heißt „Small<br />

to Medium Area Repair Technique“,<br />

oder kurz: S.M.A.R.T.-Repair. Hinter<br />

diesem Namen verbirgt sich ein Pool<br />

von Unternehmen, die sich auf die<br />

kostengünstige Beseitigung solcher<br />

kleinen bis mittleren Schäden spezialisiert<br />

haben und die von <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong><br />

sorgfältig für den Verbund ausgesucht<br />

wurden.<br />

Im Einzelnen handelt es sich um:<br />

EXIT GmbH:<br />

Sanfte Ausbeultechniken<br />

U-turn: Polster-,<br />

Kunststoff-, Glasund<br />

Lederreparaturen<br />

4points GmbH:<br />

Lackaufbereitung,<br />

Politur und Reinigung<br />

Peter Kwasny GmbH:<br />

Sprühdosenlacke<br />

Diese vier Partner stehen ab sofort<br />

allen <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> Kunden mit Rat<br />

und Tat rund um die kostengünstige<br />

Reparatur von kleinen bis mittleren<br />

Schäden zur Verfügung. <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong><br />

Vertriebsleiter Georg Tautz ist sicher,<br />

dass mit S.M.A.R.T.-Repair ein weiterer<br />

Schritt in Richtung Zukunft getan<br />

wurde: „In Zeiten des Full Service ist<br />

die Reparatur kleiner Schäden wichtig,<br />

um volle Kundenzufriedenheit herzustellen.<br />

So mancher, der wegen eines<br />

Karosserie- oder Unfallschadens kommt,<br />

wird froh sein, wenn für kleines Geld<br />

die Brandlöcher in den Polstern gleich<br />

mit beseitigt werden.Aber vor allem<br />

bei den Versicherungen mit ihrer<br />

ständigen Suche nach kostengünstigen<br />

Lösungen kann man mit S.M.A.R.T.-<br />

Repair sein Image als kostenbewusster<br />

Reparaturbetrieb deutlich verbessern.“<br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> ist in Sachen S.M.A.R.T.-<br />

Repair nicht nur in die Rolle des erfolgreichen<br />

Vermittlers geschlüpft – der<br />

Lackanbieter hält für seine Kunden auch<br />

ganz konkret praxisbezogene Seminarveranstaltungen<br />

in seinem Training<br />

Center ab, bei denen die verschiedenen<br />

Techniken vorgestellt werden. Darüber<br />

hinaus können eigene Vorführungen im<br />

jeweiligen Betrieb vereinbart werden.<br />

Broschüren und Informationen runden<br />

das Angebot rund um S.M.A.R.T.-<br />

Repair ab.<br />

6<br />

7<br />

DAS TEAM FÜR S.M.A.R.T. (V. L. N. R.):<br />

RUDOLF W. HARNISCH (EXIT GMBH),<br />

ROLF SCHIESTEL (PETER K<strong>WAS</strong>NY GMBH),<br />

HORST SCHWAN UND GEORG TAUTZ<br />

(BEIDE SPIES HECKER).


C HARAKTERE<br />

<strong>METAMERIE</strong>?<br />

<strong>WAS</strong> <strong>IST</strong><br />

Remissionsgrad (%)<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

60<br />

Das Phänomen der Metamerie lässt sich am besten an einem Beispiel<br />

verdeutlichen: An einem beigen Auto wurde die Tür ausgebessert;<br />

den entsprechenden Farbton hatte der Lackierer bei Tageslicht<br />

nachgemischt. Als der Kunde das Fahrzeug abholt, überzeugt er sich<br />

davon, dass der Farbton passt. Nach Eintritt der Dunkelheit braucht<br />

er nochmal seinen Wagen, den er unter einer Straßenlaterne geparkt<br />

hat, und ist entsetzt: Die Tür hat plötzlich eine völlig andere Farbe.<br />

Am nächsten Tag kann er seine Reklamation nicht beweisen; es ist<br />

kein Unterschied in den Farbtönen zu erkennen.<br />

1<br />

2<br />

400 500 600 700<br />

Wellenlänge (nm)<br />

Abb.: Die Remissionskurven des<br />

metameren Farbenpaares.Typisches<br />

Kennzeichen sind die sich umeinander<br />

schlängelnden Remissionskurven.<br />

(1) Originallackierung<br />

(2) Nachmischung<br />

Was war passiert?<br />

Der Lackierer hatte das<br />

Beige aus Weiß, Schwarz,<br />

Ocker und einem rotstichigen Gelb<br />

gemischt. Die Originallackierung bestand<br />

aber aus Weiß, Schwarz, Ocker,<br />

einem grünstichigen Gelb und Orange.<br />

Was bei Tageslicht gleich aussah, war<br />

unter Kunstlicht ungleich. Dieses<br />

Phänomen nennt man Metamerie<br />

(Abb).<br />

Man kann auch von einem bedingt<br />

gleichen Farbenpaar sprechen, wobei<br />

das „bedingt“ darauf hinweist, dass dieses<br />

Farbenpaar nur unter der Bedingung<br />

einer bestimmten Beleuchtungsart –<br />

hier unter Tageslicht – dem Auge gleich<br />

erscheint.Wäre die Übereinstimmung<br />

unter allen möglichen Beleuchtungsarten<br />

gegeben, handelte es sich um<br />

ein „unbedingt“ gleiches Farbenpaar.<br />

Dieser Fall liegt z. B. vor, wenn man<br />

aus einer Lackdose zwei Bleche spritzt<br />

und diese vergleicht.<br />

Die Ursache wurde bereits erwähnt.<br />

Es war die unterschiedliche Pigmentzusammensetzung,<br />

die diese Metamerie<br />

verursacht hat.<br />

Die optische Wirkung entsteht durch<br />

die Art und Weise, wie wir Farben sehen:<br />

Das Auge vermittelt dem Gehirn<br />

nicht die spektrale Zusammensetzung<br />

des Farbreizes. Da aber der Farbreiz,<br />

der von einer Oberfläche ausgeht, neben<br />

der Pigmentzusammensetzung<br />

auch noch von der spektralen Zusammensetzung<br />

der Beleuchtungsquelle<br />

abhängt, ist es durchaus möglich, unter<br />

einer bestimmten Beleuchtungsart<br />

auch mit einer abweichenden Pigmentzusammensetzung<br />

eine gleiche Sinnesempfindung<br />

zu erzeugen. Ändert man<br />

jedoch die Beleuchtungsart, kommt<br />

der „Schwindel“ raus.<br />

Der Reparaturlackhersteller ermittelt<br />

durch Farbmessung die jeweilige Remissionskurve,<br />

d. h. die spektrale Intensitätsverteilung<br />

eines Automobilfarbtons.Aus<br />

dieser Kurve kann er auf die verwendeten<br />

Pigmente schließen. Der Reparaturlackierer<br />

kann diese Pigmentzusammensetzung<br />

wiederum aus der Mischformel<br />

seines Mischsystems ersehen.<br />

Ist ein Farbangleich durch Tönen erforderlich,<br />

darf er nur die in der Farbformel<br />

enthaltenen Mischlacke verwenden.<br />

Weicht er davon ab, indem er einen<br />

nicht in der Formel enthaltenen Mischlack<br />

verwendet, führt dies unweigerlich<br />

zu einer mehr oder weniger starken<br />

Metamerie. Es ist aussichtslos, derart<br />

metamere Ausmischungen durch die<br />

Zugabe weiterer Mischlacke korrigieren<br />

zu wollen. Der einzige Weg wäre die<br />

Herausnahme des falschen Pigments,<br />

was logischerweise nicht möglich ist.<br />

Will man sichergehen, dass keine<br />

Metamerie vorliegt, genügt es, den<br />

Originalton und die Nachmischung<br />

unter unterschiedlichen Beleuchtungsquellen,<br />

zum Beispiel unter Glühlampen-,<br />

Leuchtstoff- und Tageslicht,<br />

zu vergleichen. Ist kein Unterschied<br />

festzustellen, liegt auch keine<br />

Metamerie vor.<br />

Will man sichergehen,<br />

dass keine Metamerie<br />

vorliegt, genügt es,<br />

den Originalton und<br />

die Nachmischung<br />

unter unterschiedlichen<br />

Beleuchtungsquellen,<br />

zum Beispiel unter<br />

Glühlampen-, Leuchtstoff-<br />

und Tageslicht,<br />

zu vergleichen.<br />

8<br />

9


W ORKSHOP<br />

Von Anfang an gehörte der Jaguar<br />

XK 140 zu den Top-Raritäten in<br />

Sachen Autos; lediglich 3.354 Stück<br />

wurden insgesamt gebaut, was auch für<br />

1956 keine große Serie gewesen ist.<br />

Eigentlich seltsam, denn wer sich für den<br />

Jaguar XK 140 entschied, bekam etwas<br />

geboten: Ein Zwei-Nockenwellen-Motor<br />

mit 3,4 Litern Hubraum, 6 Zylindern<br />

und 180 PS beschleunigte den Wagen auf<br />

die für damalige Verhältnisse sagenhafte<br />

Höchstgeschwindigkeit von 195 km/h.<br />

Doch leider ändern sich die Zeiten: Ein<br />

gutes Jahrzehnt später waren 195 km/h<br />

nichts Besonderes mehr, und so kam im<br />

Jahre 1969 der Besitzer des Jaguar auf<br />

die unselige Idee, den Wagen zu einem<br />

Monoposto-Rennwagen umzubauen.<br />

Einundzwanzig Jahre später wurde dieses<br />

Projekt aufgegeben und vom einst so<br />

raren Jaguar XK 140 waren nur noch<br />

Schrottteile übrig.Wer weiß, was aus ihm<br />

geworden wäre, wenn dieser Schrott<br />

nicht das Interesse des Südafrikaners<br />

John Bird erregt hätte. Kurz entschlossen<br />

kaufte er die traurigen Überreste des<br />

Jaguar auf und exportierte sie in seine<br />

Heimat.<br />

Dort wurde der XK 140 liebevoll umgebaut<br />

und restauriert. So wurde beispielsweise<br />

ein getunter Jaguar-E-Type-Motor<br />

DAS DRITTE LEBEN<br />

DES JAGUAR XK 140 OTS.<br />

BRITISCHE RENNWAGEN-RARITÄT<br />

WURDE IN SÜDAFRIKA LIEBEVOLL<br />

UMGEBAUT UND RESTAURIERT.<br />

Es heißt, dass Katzen neun Leben haben.<br />

Auf den Jaguar XK 140 OTS scheint das<br />

tatsächlich zuzutreffen, denn als der<br />

Wagen 1956 in die USA geliefert wurde,<br />

begann eine wechselvolle Geschichte ...<br />

mit 3,8 Litern Hubraum und geschätzten<br />

270 PS eingebaut, und ein vollsynchronisiertes<br />

Viergang-E-Type-Getriebe mit<br />

Rennkupplung sorgt für den richtigen Antrieb.<br />

Doch auch bei den Details überließ<br />

John Bird nichts dem Zufall. So verfügt<br />

der Jaguar XK 140 nun über ein gebohrtes<br />

Chassis sowie über Kofferraum, Motorhaube<br />

und Türen aus Aluminium. Natürlich<br />

sollte dann auch in Sachen Lack alles<br />

vom Feinsten sein, und so beauftragte<br />

John Bird seinen Landsmann Brian Levine<br />

mit den notwendigen Arbeiten.Wobei es<br />

sicherlich auch eine Rolle spielte, dass der<br />

Lackspezialist Brian Levine ausschließlich<br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> Produkte einsetzt.<br />

10<br />

Am Ende der gemeinsamen Bemühungen<br />

erstrahlt der Jaguar XK 140 nicht nur<br />

wieder im alten Glanz; er erfüllt auch die<br />

Vorschriften der Oldtimer-Rennserie in<br />

Südafrika. Ob dem Wagen in dieser Klasse<br />

eine weitere siegreiche Zeit bevorsteht,<br />

kann John Bird allerdings noch nicht<br />

vorhersagen – er hat seine Rennwagen-<br />

Rarität bisher noch nicht bis zur Höchstgeschwindigkeit<br />

ausgefahren.Allerdings<br />

schätzen Kenner, dass der Jaguar mindestens<br />

241 km/h schnell sein wird.<br />

Nicht schlecht für einen Veteranen mit<br />

wechselvoller Geschichte.<br />

Amerika in den späten<br />

50er, frühen 60er Jahren.<br />

In den meisten Jugendzimmern<br />

des weißen<br />

Mittelstandes herrscht<br />

gepflegte Langeweile.<br />

Elvis war nach Hollywood gegangen,<br />

um eine Reihe dümmlicher<br />

Spielfilme zu drehen,<br />

und seitdem bewarben sich Künstler<br />

wie Pat Boone oder Bobby Vinton mit<br />

weich gespülten Versionen schwarzer<br />

Rhythm- & Blues-Platten um den vakanten<br />

Thron des „King of Rock ‘n’ Roll“.<br />

Was so aufregend begonnen hatte,<br />

war wie ein Kartenhaus in sich zusammengefallen<br />

– die Jugend begann,<br />

sich mit den traditionellen Werten<br />

der Elterngeneration zu arrangieren.<br />

Der Aufbruch des jugendlichen<br />

Amerika war ins Stocken geraten.<br />

Aber es gab auch noch die andere,<br />

die dunklere Seite. Jugendliche,<br />

deren Traum nicht darin bestand,<br />

Quarterback der College-Footballmannschaft<br />

oder Cheerleader zu<br />

werden, um dann den vorgezeichneten<br />

Weg Richtung Karriere<br />

und Familie einzuschlagen.<br />

Sie wollten Spaß. Sie wollten<br />

Sex. Und sie waren<br />

selbstbewusst genug,<br />

dies auch nach außen zu<br />

zeigen. Mit ihrer Kleidung.<br />

Mit ihrer Musik. Und mit<br />

ihren Autos.<br />

Köln im Jahr 2000.<br />

In der Lackierwerkstatt<br />

des <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> Training<br />

Centers steht ein Mercury<br />

von 1951. Diese Tatsache<br />

an sich ließe schon das Herz<br />

eines jeden Oldtimer-Fans<br />

höher schlagen; aber dieser<br />

Mercury ist etwas ganz<br />

Besonderes.<br />

R EPORTAGE<br />

KING<br />

OF THE ROAD.<br />

11


KING<br />

OF THE ROAD.<br />

Dass der wertvolle Wagen bei<br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> den letzten<br />

lackiertechnischen Schliff bekam,<br />

war Ehrensache.<br />

Vor rund vierzig Jahren gehörte er<br />

vermutlich einmal ein paar Jugendlichen,<br />

und die haben ihn ganz im Stil<br />

der damaligen Zeit umgebaut. Der<br />

Wagen wurde tiefergelegt, die Ecken<br />

wurden abgerundet, das Dach gesenkt,<br />

die Scheinwerfer verschwanden in<br />

Tunneln und aus den Kotflügeln wurde<br />

Höhe herausgeschnitten, um den Wagen<br />

optisch noch flacher wirken zu lassen.<br />

Mit dem Ergebnis, dass der Mercury<br />

trotz seiner freundlichen Farbe auch<br />

heute noch „cool“ und „böse“ wirkt,<br />

eben genau so, wie es sich seine<br />

jugendlichen Besitzer damals vorgestellt<br />

haben.<br />

„Die Autos wurden damals so gründlich<br />

umgebaut, dass fast ein eigener Wagentyp<br />

daraus entstanden ist“, berichtet<br />

der Österreicher Knud Tiroch, der mit<br />

Hilfe eines Freundes den Wagen in<br />

Amerika ausfindig gemacht und nach<br />

Europa geholt hat.<br />

Aber auch unter der Karosserie überließ<br />

man damals nichts dem Zufall.<br />

Ein frisierter 350er Chevrolet-Motor<br />

sorgt für Power;Automatikgetriebe,<br />

Klimaanlage und elektrisch verstellbare<br />

Sitze garantieren höchsten Komfort,<br />

wobei man geschickt original Mercury-Teile<br />

und Teile von anderen,<br />

neueren Fahrzeugen miteinander<br />

verband. Heute gibt es weltweit<br />

nur noch zehn Mercurys, die in<br />

dieser Form umgebaut wurden.<br />

Das hängt wiederum mit Knud Tiroch<br />

zusammen: „Ich bin mit dem Besitzer<br />

des Wagens, dem österreichischen<br />

Formel-1-Fahrer Alexander Wurz, befreundet“,<br />

erzählt der Airbrush-Künstler.<br />

„Er hatte mir irgendwann einmal gesagt,<br />

dass er gerne einen ganz besonderen<br />

Privatwagen hätte. Irgendetwas, was<br />

man auch in Monaco, wo er wohnt,<br />

nicht an jeder Ecke<br />

sieht.<br />

Zufällig haben wir damals gerade den<br />

Film „City Cobra“ gesehen, und in diesem<br />

Film fährt Sylvester Stallone auch<br />

so einen Mercury.Also habe ich meinen<br />

Freund in den USA gefragt, ob er so ein<br />

Auto ausfindig machen kann. Der hat<br />

sich mit dem Ausstatter des Stallone-<br />

Films in Verbindung gesetzt, und dieser<br />

kannte tatsächlich jemanden, der einen<br />

Mercury verkaufen wollte.“ Dass der<br />

wertvolle Wagen bei <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> den<br />

letzten lackiertechnischen Schliff bekam,<br />

war für Knud Tiroch Ehrensache:<br />

„Ich arbeite ausschließlich mit Produkten<br />

von <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong>, von daher lag der Gedanke<br />

also nahe. Hinzu kommt, dass im<br />

Training Center absolute Profis arbeiten<br />

und ich gerne dort bin – man kommt<br />

zu Freunden.“ Ein ganz besonderes<br />

Kompliment für die Kölner, wenn man<br />

bedenkt, dass die Werkstatt von Knud<br />

Tiroch in Österreich als Training Center<br />

genutzt wird und 1997 sogar mit der<br />

begehrten „TC Trophy“ ausgezeichnet<br />

wurde.<br />

Als besonderen Clou versah<br />

Knud Tiroch den Mercury mit einer<br />

kleinen Airbrush-Arbeit nach dem<br />

Entwurf seines Freundes<br />

Alexander Wurz.<br />

„Der Alex ist fürchterlich gespannt“,<br />

schmunzelt der Airbrush-Künstler,<br />

„er hat den Wagen nämlich noch nicht<br />

gesehen! Er kennt nur meine telefonische<br />

Beschreibung ...“ Aber je größer<br />

die Spannung, desto größer ist bekanntlich<br />

auch oft die Freude – und der 51er<br />

Mercury ist wirklich ein Auto, auf das<br />

man sich freuen kann.<br />

Stellt sich die Frage,<br />

wie dieses ebenso schöne<br />

wie seltene Auto zu<br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> nach Köln<br />

gekommen ist.<br />

„Die Autos wurden damals so<br />

gründlich umgebaut, dass fast<br />

ein eigener Wagentyp daraus<br />

entstanden ist.“<br />

12<br />

13


T RENDS<br />

Eine Computerfirma<br />

müsste man haben.<br />

Oder wenigstens eine<br />

Werbeagentur. Warum?<br />

Nun, weil es dann überhaupt<br />

kein Problem ist,<br />

engagierte und qualifizierte<br />

Auszubildende zu<br />

finden, denn Computer<br />

sind „in“ und Werbung<br />

ist „cool“.<br />

Bereichen der Branche schon längst<br />

zum Alltag. Der stetige Wandel im<br />

Berufsleben hat mittlerweile auch die<br />

Lackierbranche erreicht, und wer heute<br />

als Lackierer Erfolg haben möchte, muss<br />

nicht nur erstklassig arbeiten, sondern<br />

sich auch mit verschiedenen Produktsystemen<br />

und Lackiertechniken auskennen.<br />

Nicht ohne Grund hat <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong><br />

ein Trainingssystem entwickelt, das<br />

beide Bereiche miteinander verbindet:<br />

metrik und vielen anderen Bereichen Hintergründe<br />

und Wissen bietet.Also wie<br />

geschaffen für Auszubildende.<br />

Wobei es keinerlei Rolle spielt, in welchem<br />

Teil der Erde sich Ihr Betrieb befindet<br />

– die „Training Documents“ gibt<br />

es in vielen verschiedenen Sprachen.<br />

Das „Color College“ zum Beispiel nicht<br />

nur auf Englisch und Deutsch, sondern<br />

in bis zu 21 Sprachen, darunter auch<br />

Chinesisch,Thai oder Polnisch – da<br />

kann noch nicht einmal das Internet<br />

mithalten, und das will etwas heißen!<br />

„KEINER WILL SICH DIE<br />

HÄNDE SCHMUTZIG<br />

MACHEN.“<br />

AUSBILDUNG IN DER LACKBRANCHE.<br />

14<br />

Die Lackbranche hat hingegen<br />

schlechte Karten. Lackierer<br />

klagen immer häufiger darüber,<br />

dass es schwierig sei, geeignete Auszubildende<br />

zu finden. Fragt man die Ausbilder<br />

nach den Gründen, ist die Antwort<br />

eindeutig: „Es liegt am Image der<br />

Branche. Keiner will sich die Hände<br />

schmutzig machen.“ Auch nicht, wenn<br />

das einen sicheren Arbeitsplatz bedeutet,<br />

denn Lackierer werden händeringend<br />

gesucht.<br />

Was leider viel zu oft übersehen wird,<br />

ist die Tatsache, dass Lackierung nicht<br />

nur bedeutet, mit der Spritzpistole in<br />

der Kabine zu stehen – wenn Computer<br />

„in“ sind und Werbung „cool“, dann sind<br />

die meisten Berufe in der Lackierbranche<br />

beides. Denn wer sich etwas näher<br />

mit der Materie befasst, stellt sehr schnell<br />

fest, dass das Thema Lack beinahe ebenso<br />

viel Kreativität verlangt wie Werbung,<br />

und Computer gehören in nahezu allen<br />

die „Training Documents.“ Dabei handelt<br />

es sich um eine umfangreiche, modular<br />

aufgebaute Bibliothek in Sachen Lackierung<br />

und Lackierumfeld. Ganz zeitgemäß<br />

auf CD-ROM und mit vielen interaktiven<br />

Möglichkeiten veranschaulichen<br />

die „Training Documents“ alle Inhalte<br />

und Zusammenhänge, wie zum Beispiel<br />

Kunststofflackierung, neue Technologien,<br />

Infrarottrocknung oder Umwelt- und<br />

Gesundheitsschutz, aber auch „Klassiker“<br />

wie Lackiertechniken und Lackierfehler,<br />

Nutzfahrzeuglackierung, Spritzgeräte<br />

und Peripherie, und, und, und. Eben<br />

alles, was ein Lackierer wissen muss,<br />

um auch unter sich ständig verändernden<br />

Gegebenheiten immer auf dem<br />

neuesten Stand zu sein.<br />

In Sachen Farbtöne stehen sogar gleich<br />

drei CD-ROMs zur Verfügung: Das dreiteilige<br />

„Color College“ ist der Teil der<br />

„Training Documents“, der zu Farbton-<br />

Trends in der Automobilindustrie, Farb-<br />

15<br />

Und vielleicht sind die „Training Documents“<br />

ein Weg, um vom schlechten<br />

Image der Lackierbranche wegzukommen<br />

und das Handwerk so zu präsentieren,<br />

wie es wirklich ist: modern, kreativ<br />

und zukunftsorientiert.


Z OOM<br />

40 JAHRE<br />

BADEN-JENSEN.<br />

In vierzig Jahren kann<br />

sich viel verändern.<br />

Vom „Eisernen Vorhang“<br />

zu „Glasnost“, von den<br />

Beatles zu Michael Jackson,<br />

und vom „Sputnik“<br />

zum „Space Shuttle“.<br />

Gut zu wissen, dass es<br />

in einer Welt voller Veränderungen<br />

auch noch<br />

Konstante gibt. Wie die<br />

Partnerschaft zwischen<br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> und dem<br />

dänischen Lackimporteur<br />

Baden-Jensen.<br />

Wie lebendig diese Partnerschaft<br />

auch heute noch ist,<br />

zeigt sich bereits in der<br />

Wahl des Ortes für die Jubiläumsfeier:<br />

Baden-Jensen feierte nämlich nicht<br />

etwa im heimischen Ballerup, sondern<br />

in Travemünde, also auf halbem Weg<br />

zur <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> Zentrale in Köln.<br />

Ob nun Absicht oder Zufall, es entbehrte<br />

jedenfalls nicht einer gewissen Symbolik.<br />

Denn zu einer guten, langjährigen Partnerschaft<br />

gehört ja nicht zuletzt, dass<br />

man sich immer wieder auf halbem<br />

Weg entgegenkommt.<br />

Und so war es nicht verwunderlich,<br />

dass Thierry Vanlancker, Ralf Scherrer,<br />

Günter Berschel, Hermann Schiwek<br />

und Selcuk Özgül von <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong><br />

nach Travemünde gekommen waren,<br />

um mit Baden-Jensen zu feiern.<br />

Thierry Vanlancker und Ralf Scherrer<br />

überreichten bei dieser Gelegenheit<br />

im Namen von <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> eine<br />

Skulptur und eine Lithographie an<br />

Finn Baden-Jensen.<br />

Neben diesem offiziellen Part wurde<br />

selbstverständlich auch ausgelassen<br />

gefeiert – man hatte unter anderem<br />

eigens aus Dänemark zwei Bauchtänzerinnen<br />

mitgebracht.<br />

Bleibt nachzutragen, dass diese Art zu<br />

feiern bei Baden-Jensen Tradition hat,<br />

und das nicht nur zu runden Jubiläen:<br />

Alle zwei Jahre verbringen die Mitarbeiter<br />

von Baden-Jensen mit ihren Ehepartnern<br />

ein ebenso luxuriöses wie gemütliches<br />

Wochenende in einem erstklassigen<br />

Hotel. Es ist eben wirklich gut zu wissen,<br />

dass es in einer Welt vollerVeränderungen<br />

auch noch Konstante gibt ...<br />

16<br />

17


F ORUM<br />

DIE NEUE<br />

HVLP-DÜSE VON SATA.<br />

MANUEL VALADAS<br />

30 JAHRE BEI SPIES HECKER.<br />

Seit Manuel Valadas 1991 die Leitung<br />

von <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> in Portugal<br />

übernahm, ist sein Name untrennbar<br />

mit dem Erfolg des Unternehmens<br />

verbunden, denn in kürzester Zeit<br />

machte er <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> nicht nur zum<br />

Marktführer in Portugal, sondern Portugal<br />

auch zum drittgrößten Markt für<br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> in Europa.<br />

Weniger bekannt ist, dass Manuel Valadas<br />

seine Karriere Ende Oktober 1969 im<br />

Bereich Logistik begann und sich konsequent<br />

und zielstrebig weiterentwickelt<br />

hat. Für diese Leistung und natürlich<br />

auch für seine Erfolge auf dem portugiesischen<br />

Markt wurde ihm nun die<br />

„Goldene <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> Nadel“ verliehen.<br />

Dies ist die größte Auszeichnung, die<br />

der Lackanbieter zu vergeben hat.<br />

18<br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> und Sata haben in<br />

intensiver Zusammenarbeit eine<br />

neue HVLP-Düse speziell für die<br />

Verarbeitung von Wasserbasislacken<br />

entwickelt. Ziel war es, die Farbtongenauigkeit<br />

– insbesondere der Effektfarbtöne<br />

– zu steigern.<br />

Sehr umfangreiche interne Tests und<br />

Markterprobungen haben eine hervorragende<br />

Farbtonübereinstimmung mit<br />

der Serienlackierung bestätigt. Die neue<br />

Düse kann als ein Meilenstein in der<br />

HVLP-Entwicklung betrachtet werden.<br />

Weitere Tests deuten darauf hin, dass<br />

mit der Düse auch konventionelle Basislacke<br />

mit einwandfreiem Ergebnis zu<br />

verarbeiten sind.<br />

SPIES HECKER<br />

QUALITÄTS-<br />

MANAGEMENT<br />

ERFOLGREICH<br />

ZERTIFIZIERT.<br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> bietet erstklassige Qualität.<br />

Das belegen auch unabhängige Prüfer:<br />

Lloyd´s Register Quality Assurance hat das<br />

Qualitätsmanagement-System von <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong><br />

überprüft und bewertet, und kommt zu dem Schluss,<br />

dass das Qualitätsmanagement-System ohne Auflagen<br />

anwendbar ist.<br />

SPIES HECKER IM<br />

CITY-DSCHUNGEL.<br />

Seit Anfang des Jahres schleicht<br />

ein Leopard durch den Dschungel<br />

der polnischen Stadt Rzeszow:<br />

Ein Daewoo Matiz, der von Lackierer<br />

Tomasz Kazakidis in dreitägiger Arbeit<br />

per Airbrush-verfahren in eine Raubkatze<br />

verwandelt wurde.Auftraggeber der<br />

originellen Lackierung, bei der<br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> Permahyd<br />

Decklack Serie 280<br />

sowie der Klarlack 8040 zum Einsatz<br />

kamen, ist das Daewoo Auto Centrum<br />

Rzeszow, das den Wagen zu Werbezwecken<br />

einsetzt.<br />

19


Manche Reparaturen sieht man.<br />

Andere nicht.<br />

http://www.spieshecker.com

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