G E M E I N D E I N F O R M A T I O N E N G E M E I N D E I N F O R M A T I O N E N den Swiss Mounta<strong>in</strong> S<strong>in</strong>gers wirklich auch erfahren! Wir dürfen auch im Kirchgeme<strong>in</strong>dehaus von allen Seiten her immer mit Unterstützung rechnen. Auch hier muss ich nicht über Schattenseiten sprechen, wofür wir sehr dankbar s<strong>in</strong>d. Bohrung durch den <strong>Spiez</strong>berg Die Bagger fahren am 30. Oktober auf Die Swiss Mounta<strong>in</strong> S<strong>in</strong>gers bei e<strong>in</strong>em Konzert. der Dirigent Arbeiten, zu denen sie nicht verpflichtet s<strong>in</strong>d und für die sie nicht entschädigt werden. Wie lange s<strong>in</strong>d Sie schon Präsident und was hat Sie zur Übernahme dieses Amtes bewogen? Im Verlaufe des Jahres 2004 meldeten e<strong>in</strong>ige altgediente Chormitglieder Rücktrittswünsche aus diversen Chargen an. Als neues Mitglied im Chor hatte ich eigentlich noch genug mit «Lieder auswendig lernen» und «Stimme schulen» zu tun. Da sich wie üblich niemand um dieses Amt riss und mir e<strong>in</strong>e solche Aufgabe leichter von der Hand geht als etwa Protokolle schreiben, liess ich mich überzeugen. Der Vorstand und die Chormitglieder unterstützen mich aber auch, wo Not am Mann ist. Es ist schön <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er gut harmonierenden, grossen Familie «Leithammel» spielen zu dürfen... Was motiviert Sie, Freiwilligenarbeit zu leisten? Ich b<strong>in</strong> sicher, dass das Aufwachsen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er grossen Familie und das vorbildliche Verhalten me<strong>in</strong>er Eltern e<strong>in</strong>en wesentlichen E<strong>in</strong>fluss auf me<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>stellung zur Freiwilligenarbeit hatte. Früher im Turnsport, heute <strong>in</strong> Politik und Kultur erlebe ich Solidarität, Kameradschaft, Geme<strong>in</strong>schaftss<strong>in</strong>n und vielseitige Kontakte. Gibt es auch Schattenseiten Ihres Engagements? Für mich ist immer e<strong>in</strong> bedrückender Moment, wenn Unstimmigkeiten im Raume stehen. Wenn ich sehe, was <strong>in</strong> der Arbeitswelt, ja überhaupt auf der Welt für Kämpfe ausgetragen werden, dann hoffe ich wenigstens auf gelöste, lockere Stimmung im Erleben der Freizeit. Dies durfte ich bis heute mit Was fasz<strong>in</strong>iert Sie am S<strong>in</strong>gen? Wenn wir verschiedene Stimmen e<strong>in</strong>zeln erlernen und teils noch stark Mühe bekunden, überhaupt die richtigen Töne zu f<strong>in</strong>den, ist es für mich kaum vorstellbar, dass mal e<strong>in</strong> drei-, vier- oder gar fünfstimmiges Lied <strong>in</strong> wohlkl<strong>in</strong>gender Harmonie oder <strong>in</strong> bewusst schräger Leidenschaft ertönen wird. Wenn Sie unsere ersten Gehversuche von «Quiet place» oder «Deep river of love» miterlebt hätten, würden Sie Ihren Ohren nicht trauen, was nun nach e<strong>in</strong>em halben Jahr Proben für e<strong>in</strong> Chor ertönt. Wir s<strong>in</strong>d stolz auf unseren Chor! Haben Sie e<strong>in</strong> Anliegen an die Leserschaft? Natürlich. Kommt an e<strong>in</strong>es unserer Konzerte und lasst Euch von der Stimmung e<strong>in</strong>nehmen! Und wenn es Euch wirklich gefallen hat und Ihr Freude am S<strong>in</strong>gen habt, schaut doch mal auf unsere Homepage, da f<strong>in</strong>det Ihr alle Angaben, um bei uns mits<strong>in</strong>gen zu können. Das Interview führte Christoph Stalder, Redaktion <strong>Spiez</strong>Info Kontakt / weitere Informationen Swiss Mounta<strong>in</strong> S<strong>in</strong>gers Präsident Christoph Hürlimann Birkenweg 2, 3700 <strong>Spiez</strong> Telefon privat: 033 654 29 32 Telefon Geschäft: 033 655 30 00 contact@swissmounta<strong>in</strong>s<strong>in</strong>gers.ch www.swissmounta<strong>in</strong>s<strong>in</strong>gers.ch Serie Freiwilligenarbeit Dieses Jahr stellen wir Ihnen <strong>in</strong> der <strong>Spiez</strong>Info wiederum verschiedene Vere<strong>in</strong>e und Organi - sationen der Geme<strong>in</strong>de <strong>Spiez</strong> vor, welche Freiwilligenarbeit leisten. Ab dem 30. Oktober beg<strong>in</strong>nen die Spezialtiefbauarbeiten für die Bohrung der neuen Regenwasserkanalisation durch den <strong>Spiez</strong>berg. Die Mischwasserkanalisation <strong>in</strong> der Stockhornstrasse ist bei starkem Regen seit vielen Jahren überlastet. E<strong>in</strong>e Entlastungsleitung durch den <strong>Spiez</strong>berg <strong>in</strong> den Thunersee soll die Situation entschärfen. Der Grosse Geme<strong>in</strong>derat von <strong>Spiez</strong> beschloss am 19. Juni den dazu notwendigen Verpflichtungskredit <strong>in</strong> der Höhe von 1.995 Mio. Franken für den Ausbau der Kanalisation im Bereich der Stockhornstrasse. In der Zwischenzeit wurden die Baubewilligung e<strong>in</strong>geholt, und die Bohrarbeiten vergeben. Kernstück der geplanten Bauarbeiten ist e<strong>in</strong>e Entlastungsleitung mit e<strong>in</strong>em Nettodurchmesser von 560 Millimetern, die unter dem Krankenheim <strong>in</strong> Richtung Thunersee vorgetrieben wird. Die Leitung wird auf e<strong>in</strong>er Länge von 415 Metern mittels e<strong>in</strong>em sogenannten flüssigkeitsunterstützten Horizontalbohrverfahren erstellt. Am 30. Oktober fahren die Bagger auf, um <strong>in</strong> den Gärten neben dem BKW-seitigen Parkplatz des Krankenheims die Startgrube auszuheben. In dieser Grube wird dann zwei Wochen später die Bohrmasch<strong>in</strong>e <strong>in</strong>stalliert werden. Ab Mitte November wird <strong>in</strong> nur zwei bis drei Wochen mit e<strong>in</strong>em ca. 15-20 cm durchmessenden Felsbohrkopf e<strong>in</strong>e Pilotbohrung durch den <strong>Spiez</strong>berg getrieben. Nachdem die Pilotbohrung auf der Rückseite des <strong>Spiez</strong>bergs angekommen ist, wird dort e<strong>in</strong> «Aufweitkopf» am Bohrgestänge befestigt. Dieser weitet das Bohrloch beim Zurückziehen wiederum um weitere rund 20 cm auf. Dieser Aufweitvorgang wird dann mit immer grösseren Aufweitköpfen bis zu dem benötigten Bohrlochdurchmesser von ca. 750 mm wiederholt. Bohrmasch<strong>in</strong>e mit Felsbohrkopf In das so fertiggestellte Bohrloch wird dann e<strong>in</strong> 420 m langes Kunststoffrohr aus Polypropilen e<strong>in</strong>gezogen. Dieses wird an geeigneter Stelle zusammengeschweisst, auf dem Seeweg zur Rückseite des <strong>Spiez</strong>bergs gebracht, am Bohrgestänge befestigt und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Arbeitsgang <strong>in</strong> das Bohrloch e<strong>in</strong>gezogen. Da die Aufweitarbeiten bei M<strong>in</strong>us-Temperaturen unterbrochen werden müssen, kann zurzeit der 6 N O V E M B E R 2 0 0 6 7 N O V E M B E R 2 0 0 6