Geschäftsbericht 2012 - Evangelische Darlehnsgenossenschaft eG
Geschäftsbericht 2012 - Evangelische Darlehnsgenossenschaft eG
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Der Wert der Zeit<br />
<strong>2012</strong>
„Ein Augenblick<br />
beginnt zu leben,<br />
sobald wir ihm<br />
Aufmerksamkeit<br />
schenken.“<br />
Hans-Nissen Andersen
„Die Zeit<br />
ermöglicht es uns,<br />
Begegnungen<br />
nicht dem Zufall<br />
zu überlassen.“<br />
Christian Ferchland
<strong>2012</strong> Geschäftsbericht<br />
Der Wert der Zeit
Kurzbilanz<br />
2011 <strong>2012</strong><br />
Mio. Euro<br />
Mio. Euro<br />
Barreserve 24,3 3,6<br />
Forderungen an Kreditinstitute 79,4 177,6<br />
Forderungen an Kunden 2.329,8 2.406,7<br />
Wertpapiere 1.200,9 765,1<br />
Beteiligungen 35,4 33,7<br />
Grundstücke und Gebäude 12,4 12,1<br />
Übrige Aktiva 10,1 8,8<br />
Bilanzsumme 3.692,3 3.407,6<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 870,5 601,0<br />
Kundeneinlagen 1.815,0 1.816,3<br />
Spareinlagen 353,1 459,7<br />
Schuldverschreibungen 426,8 291,5<br />
Genussrechtskapital 54,7 53,9<br />
Gezeichnetes Kapital 95,6 97,8<br />
Rücklagen 45,3 45,9<br />
Rückstellungen 17,4 21,4<br />
Übrige Passiva 13,9 20,1<br />
3.692,3 3.407,6<br />
Kernkapital 136,2 138,6<br />
Ergänzungskapital 107,1 107,8<br />
Haftendes Eigenkapital 243,3 246,4
Der Wert der Zeit<br />
Die EDG steht seit 45 Jahren für Kompetenz in allen Finanzfragen<br />
und menschliche Nähe. Als Finanzinstitut messen wir der Zeit eine<br />
besondere Bedeutung zu. Für das Wachsen des Know-hows ist<br />
Zeit ein wichtiger Faktor. Gleiches gilt für den Aufbau eines sicheren<br />
finanziellen Fundaments. Und auch menschliche Nähe braucht<br />
Zeit, dann wird sie zum Maß der Wertschätzung. Zeit ist in unserem<br />
Geschäft ebenso wichtig, wie für die Arbeit unserer Kunden in Kirchen<br />
und sozialen Einrichtungen.<br />
Die EDG ist verlässlicher und engagierter Finanzpartner für Kirchen,<br />
Diakonie, Caritas, sonstige Freie Wohlfahrtspflege und private Träger<br />
sozialer Einrichtungen sowie die diesen Institutionen nahestehenden<br />
Privatpersonen. Wir kennen die spezifischen Anforderungen unserer<br />
Kunden und sind entsprechend fest in diesem Umfeld verankert. Für<br />
unsere Kunden vereinen wir die Stärken einer modernen Universalbank<br />
mit dem umfassenden Know-how des in ihrer Tradition verwurzelten<br />
Spezialdienstleisters.<br />
1
Inhalt<br />
2
4 Der Wert der Zeit<br />
12 Management<br />
12 Grußwort des Vorstandes<br />
16 Gremien<br />
30 Bericht des Vorstandes<br />
30 Gesamtwirtschaftliche Entwicklung<br />
31 Geschäftsverlauf der EDG<br />
43 Voraussichtliche Entwicklung<br />
47 Vorschlag für Ergebnisverwendung<br />
18 Geschäftsfelder<br />
48 Bericht des Aufsichtsrates<br />
18 Institutionelle Kunden: Kirchen<br />
21 Institutionelle Kunden:<br />
Diakonie/Sozialwirtschaft<br />
24 Privatkunden<br />
27 Tochtergesellschaften<br />
52 Bilanz<br />
54 Gewinn- und Verlustrechnung<br />
55 Organigramm<br />
56 Kontakt und Impressum<br />
3
Der Wert der Zeit<br />
Zeit ist eine ordnende Kraft<br />
Zeit ist ein Instrument der Planung. Zeit bewusst zu planen heißt,<br />
Erwartungen an die Zukunft zu berücksichtigen, denn sie<br />
beeinflussen das Verhalten in der Gegenwart. Es geht darum,<br />
vorbereitet zu sein. Genau darauf zielen wir auch mit unserer<br />
individuellen Beratung. Mit größter Sorgfalt erarbeiten wir für<br />
unsere Kunden maßgeschneiderte Konzepte für Finanzierungen<br />
oder Geldanlagen. Dabei berücksichtigen wir die jeweilige Situation und<br />
die individuellen Anforderungen unserer Kunden sowie mögliche<br />
Entwicklungen des Umfeldes.<br />
5
Der Wert der Zeit<br />
Zeit ist ein Maß für Wertschätzung<br />
Was uns viel bedeutet, dem schenken wir Zeit.<br />
Als Teil des kirchlich-diakonischen Netzwerks wollen wir unsere<br />
Kunden bestmöglich bei der Erfüllung ihrer Aufgaben unterstützen.<br />
Das ist uns wichtig. Deshalb nehmen wir uns Zeit für ausführliche<br />
Analysen und individuelle Beratung. Schließlich stehen wir unseren<br />
Kunden bei Veränderungen und neuen Herausforderungen als starker<br />
Finanzpartner mit passgenauen Lösungskonzepten zur Seite.<br />
7
Der Wert der Zeit<br />
Zeit ist die Verdichtung von Augenblicken<br />
Es geht darum, zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein,<br />
und es geht um schöpferische Momente. In unserem Netzwerk<br />
bewegen wir die Dinge gemeinsam. Als Kirchenbank sind wir in<br />
unserem Umfeld fest verwurzelt und teilen Ziele, Aufgaben und<br />
Einstellungen mit unseren Mitgliedern und Kunden.<br />
So entsteht in Gemeinschaft Neues. Mit unseren Finanzlösungen<br />
bieten wir unseren Kunden Raum für ihre Aufgabe, den Dienst<br />
am Menschen.<br />
9
Der Wert der Zeit<br />
Zeit ist Voraussetzung für das Gedeihen<br />
Nichts wächst von jetzt auf gleich. Werte entstehen über einen Zeitraum.<br />
Mit unserer langfristigen Ausrichtung ist uns eine nachhaltige<br />
Substanzsicherung besonders wichtig. Damit werden wir auch der<br />
Verantwortung gegenüber unseren Mitgliedern und Kunden gerecht.<br />
Sie dürfen von uns ein ausgeprägtes Maß an Sicherheit erwarten.<br />
Deshalb wägen wir Chancen und Risiken sorgfältig ab, bevor wir<br />
eine Entscheidung treffen.<br />
11
Der Wert der Zeit<br />
12
Grußwort des Vorstandes<br />
Sehr geehrte Mitglieder, sehr geehrte Geschäftsfreunde,<br />
ein bekanntes Sprichwort sagt: „Gut Ding will Weile haben“. rieren angeschlagene Staaten wieder Erfolge und blicken<br />
In einer Zeit, in der wir uns in vielen alltäglichen Dingen dem positiv in die Zukunft. Und Unternehmen, die ihre „Hausaufgaben“<br />
systematisch und<br />
Diktat der Kurzfristigkeit unterwerfen,<br />
mag das überholt<br />
mit Weitblick erledigen, agieren<br />
erfolgreich auf dem Markt<br />
klingen. Aber es lohnt sich,<br />
genauer hinzuschauen. Für die<br />
und trotzen der Krise.<br />
Ökonomie ist die Zeit ein Wertfaktor.<br />
Der „Preis für die Zeit“<br />
Wir – Ihre EDG – haben die<br />
wird oft in Zinsen ausgedrückt.<br />
Zeit des vergangenen Jahres<br />
Und wer die Weichen für die<br />
in unternehmerischem Sinne<br />
Zukunft richtig stellen will, der<br />
und im Sinne unserer Mitglieder,<br />
Kunden und Mitarbeiter<br />
nimmt sich Zeit für sein Tun.<br />
Denn ein zielbewusstes Abarbeiten<br />
von Aufgaben und die<br />
tige Schritte gegangen auf<br />
genutzt. Erneut sind wir wich<br />
Hans-Nissen Andersen (Vorsitzender)<br />
konsequente Nutzung der daraus<br />
resultierenden Chancen<br />
Wachstum und erhöhter Stabi<br />
unserem Weg hin zu weiterem<br />
haben sich stets bewährt. Nur so konnten Forscher, Erfinder lität. Mit Kraft, Fleiß, Kreativität und wachem Blick auf die sich<br />
und Ingenieure ganze Disziplinen schaffen, nur so gene<br />
ergebenden Chancen haben wir <strong>2012</strong> einen erheblichen<br />
13
Beitrag zum langfristigen Erfolg Ihrer Kirchen bank geleistet.<br />
Über das erfolgreiche vergangene Geschäftsjahr freuen wir<br />
uns. Damit meinen wir aber<br />
nicht nur das gute Geschäftsergebnis;<br />
wir denken auch an<br />
andere Ziele, die wir erreicht<br />
haben und Veränderungen<br />
sowie Vorhaben, die uns weiter<br />
voranbringen. Denn Leistungsfähigkeit<br />
und Zukunftsorientierung<br />
bilden die wichtigen<br />
Prämissen der Strategie<br />
Ihrer EDG und diese Richtung<br />
setzten wir weiter – in Ihrem<br />
Christian Ferchland<br />
Sinne – fort.<br />
Die positive Entwicklung unserer Kundengeschäftsvolumina<br />
sowie unserer Geschäftsergebnisse verdanken wir nicht nur<br />
unserer Arbeit und unserem Engagement, sondern vor allem<br />
Ihnen, unseren Kunden und Mitgliedern. Sie schenkten uns<br />
sowohl Ihre Zeit als auch Ihr Vertrauen. Sie vertrauten uns<br />
Ihre finanziellen Werte an, damit wir für Sie ein Konzept für<br />
ein sicheres finanzielles Fundament<br />
erarbeiten konnten.<br />
Dafür sind wir dankbar, darauf<br />
sind wir stolz!<br />
Dabei ist unsere Verantwortung<br />
eine besondere, denn<br />
mit der wirtschaftlichen Komponente<br />
widmen wir uns einer<br />
der wichtigen Grundlagen Ihrer<br />
Aktivitäten: Wir festigen die finanzielle<br />
Grundlage, damit Sie<br />
sich Ihrer eigentlichen Aufgabe<br />
widmen können – der sozialen<br />
und karitativen Arbeit. Unser wichtigstes Anliegen bleibt es<br />
nach wie vor, Sie zu unterstützen und zu stärken, damit Sie<br />
mit Ihrer Arbeit im Dienst des Menschen nachhaltige Erfolge<br />
generieren können.<br />
14
Grußwort des Vorstandes<br />
Mit unseren Erwartungen für die Zukunft und mit Blick auf die<br />
möglichen Einflussfaktoren und Unsicherheiten sind wir fest<br />
davon überzeugt, dass eine weitere kontinuierliche Stärkung<br />
der Substanz Ihrer Bank notwendig ist. Dennoch wollen wir<br />
Sie – unsere Mitglieder – an der positiven Entwicklung der<br />
EDG teilhaben lassen. Vorstand und Aufsichtsrat werden<br />
der Generalversammlung für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> eine<br />
Erhöhung der Dividende auf vier Prozent vorschlagen.<br />
Für Ihre Treue, Ihr Vertrauen und Ihre Unterstützung im vergangenen<br />
Jahr bedanken wir uns auch im Namen der Mitarbeitenden<br />
ganz herzlich. Auch in dem Geschäftsjahr 2013<br />
möchten wir Sie mit unseren Leistungen überzeugen und<br />
freuen uns auf den Dialog und die vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
mit Ihnen. Und seien Sie sich sicher, dass wir uns<br />
auch in diesem Jahr gern Zeit nehmen für Ihre Anliegen –<br />
denn wir sind Ihre Kirchen bank!<br />
Hans-Nissen Andersen (Vorsitzender)<br />
Christian Ferchland<br />
15
Gremien<br />
Aufsichtsrat<br />
Ulrich Seelemann<br />
Vorsitzender<br />
Präsident des Konsistoriums<br />
Ev. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische<br />
Oberlausitz, Berlin<br />
Hans-Peter Strenge<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
Staatsrat a.D.<br />
Ev.-Luth. Kirche in Norddeutschland,<br />
Hamburg<br />
Petra Thobaben<br />
Stellvertretende Vorsitzende<br />
Landespastorin<br />
Diakonisches Werk<br />
Schleswig-Holstein<br />
Landesverband der Inneren<br />
Mission e. V., Rendsburg<br />
Dr. Hans Ulrich Anke<br />
Präsident<br />
Kirchenamt der Ev. Kirche in Deutschland,<br />
Hannover<br />
Wolfram Friedrichs<br />
Oberkirchenrat<br />
Oberkirchenrat der Ev.-Luth. Kirche<br />
in Oldenburg, Oldenburg<br />
Tilman Henke<br />
Vorstand<br />
Brot für die Welt – <strong>Evangelische</strong>r Entwicklungsdienst<br />
<strong>Evangelische</strong>s Werk für Diakonie und Entwicklung e. V.,<br />
Berlin (seit Juni <strong>2012</strong>)<br />
Werner Koch<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
Kath. Marienkrankenhaus gGmbH,<br />
Hamburg<br />
Dr. Heidrun Schnell<br />
(bis Juni <strong>2012</strong>)<br />
Oberkonsistorialrätin<br />
Ev. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische<br />
Oberlausitz, Berlin<br />
Dr. Torsten Schweda<br />
Rektor, Vorstandsvorsitzender<br />
Ev.-Luth. Diakonissenanstalt<br />
Alten Eichen Gemeinnützige Stiftung, Hamburg<br />
Dr. Wolfgang Teske<br />
Kaufmännischer Vorstand<br />
Diakonisches Werk <strong>Evangelische</strong>r Kirchen in<br />
Mitteldeutschland e.V.,<br />
Halle (Saale)<br />
Wichard von Heyden<br />
Oberkirchenrat<br />
Juristischer Vizepräsident<br />
Ev.-Luth. Kirche in Norddeutschland, Kiel<br />
Wolf Martin Waldow<br />
Oberkirchenrat<br />
Landeskirchenamt der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers,<br />
Hannover<br />
Jochen Wenck<br />
Kirchenverwaltungsdirektor i.R.<br />
Ev.-Luth. Kirchenkreis Rantzau-Münsterdorf,<br />
Itzehoe<br />
Vorstand<br />
Hans-Nissen Andersen<br />
Vorsitzender<br />
Christian Ferchland<br />
16
Beirat<br />
Erwin Köpke<br />
Ehrenvorsitzender<br />
Direktor i.R., Kiel<br />
Stefan Rehm<br />
Vorsitzender<br />
Vorstand<br />
Diakonisches Werk Hamburg<br />
Landesverband der Inneren Mission e. V.,<br />
Hamburg<br />
Erhard Fuhrmann<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
Kirchenverwaltungsoberrat i.R.<br />
Ev.-Luth. Oberkirchenrat,<br />
Oldenburg (bis Mai 2013)<br />
Dr. Jörg Antoine<br />
Stellvertretender Direktor<br />
Diakonisches Werk der Ev.-luth.<br />
Landeskirche Hannovers e. V.,<br />
Hannover<br />
Michael Bartels<br />
Vorsteher, Pfarrer<br />
Pommerscher Diakonieverein e. V.,<br />
Züssow<br />
Ralf Benninghoff<br />
Vorstandsmitglied<br />
Ev.-luth. Diakonissenanstalt Marienstift,<br />
Braunschweig<br />
Bernd Buzalla<br />
Amtsleiter des Verwaltungsamtes<br />
Ev. Kirchenkreisverband Berlin<br />
Nord-West, Berlin<br />
Rüdiger Gilde<br />
Direktor, Pastor<br />
Landesverein für Innere Mission<br />
in Schleswig-Holstein, Rickling<br />
Claus-Peter Haupt<br />
Geschäftsführer<br />
Diakoniestation Schöneberg gGmbH,<br />
Berlin<br />
Katharina Heinisch<br />
Amtsleiterin<br />
Kirchenkreisverband Frankfurt (Oder),<br />
Frankfurt (Oder)<br />
Hans Hopkes<br />
Geschäftsführer<br />
Diakoniewerk Kloster Dobbertin gGmbH,<br />
Dobbertin<br />
Thomas Jacobsen<br />
Verwaltungsleiter<br />
Ev.-Luth. Kirchenkreis Hamburg-West/<br />
Südholstein, Hamburg<br />
Susanne Kahl-Passoth<br />
Kirchenrätin, Direktorin<br />
Diakonisches Werk<br />
Berlin-Brandenburg-schlesische<br />
Oberlausitz e. V., Berlin<br />
Georg P. Kallsen<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
Gruppe Norddeutsche Gesellschaft für<br />
Diakonie,<br />
Rendsburg<br />
Uwe K. Kollmann<br />
Kaufmännischer Vorstand<br />
Diakonisches Werk der Ev.-Luth. Kirche in<br />
Oldenburg e. V.,<br />
Oldenburg<br />
Sabine Korb-Chrosch<br />
Kaufmännischer Vorstand<br />
Das Rauhe Haus, Hamburg<br />
Dr. Jörg Mayer<br />
Oberlandeskirchenrat<br />
Leiter der Finanzabteilung<br />
Ev.-luth. Landeskirche in Braunschweig<br />
Landeskirchenamt, Wolfenbüttel<br />
(seit November <strong>2012</strong>)<br />
Ralf Nordhauß<br />
Amtsleiter<br />
Ev. Kirchenkreisverband Berlin Mitte-Nord,<br />
Berlin<br />
Thomas Pfeiffer<br />
Geschäftsführer<br />
Norddeutsche Kirchliche<br />
Versorgungskasse für Pfarrer und<br />
Kirchenbeamte, Hannover<br />
Dr. Rüdiger Pomrehn<br />
Oberkirchenrat<br />
Ev.-Luth. Kirche in Norddeutschland, Kiel<br />
Jürgen Preine,<br />
Abteilungsleiter<br />
Kirchliches Verwaltungszentrum, Hamburg<br />
Holger Rohde<br />
Geschäftsführer<br />
Kommunaler Pflegeverband<br />
Schleswig-Holstein e. V., Kiel<br />
Kay-Gunnar Rohwer<br />
Diakonisches Werk Schleswig-Holstein<br />
Landesverband der Inneren Mission e. V.,<br />
Rendsburg (seit Mai 2013)<br />
Hartmut Sauer<br />
Unternehmensberatung in der<br />
Sozialwirtschaft, Hamburg<br />
(bis November <strong>2012</strong>)<br />
Heinz-Jürgen Scharwei<br />
Kirchenoberamtsrat<br />
Kasse der Ev. Kirche in Deutschland,<br />
Hannover<br />
Roland Schlerff<br />
Vorstandsmitglied<br />
Diakonisches Werk Schleswig-Holstein<br />
Landesverband der Inneren Mission e. V.,<br />
Rendsburg (bis Mai 2013)<br />
Martin Scriba<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Diakonisches Werk Mecklenburg-<br />
Vorpommern e. V.,<br />
Schwerin<br />
Andreas Stülcken<br />
Vorstand i. R.<br />
Vorwerker Diakonie e. V., Lübeck<br />
(bis Mai 2013)<br />
Armin Tänzer<br />
Oberkirchenrat<br />
Ev.-luth. Landeskirche<br />
Hannovers, Hannover<br />
Dr. Hanns-Diethard Voigt<br />
Verwaltungsleiter<br />
Johanna-Odebrecht-Stiftung Greifswald,<br />
Greifswald<br />
Christiane Werner<br />
Ev. Kirche Berlin-<br />
Brandenburg-schlesische<br />
Oberlausitz, Berlin<br />
Jörn Wessel<br />
Geschäftsführer<br />
Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg<br />
gGmbH, Hamburg<br />
Klaus Wicht<br />
Vorstand<br />
Martha Stiftung, Hamburg<br />
Frank Wiener<br />
Kirchenverwaltungsrat<br />
Ev.-Luth. Kirche in Norddeutschland, Kiel<br />
17
Kirchen<br />
Zeit nutzen<br />
Die Kirchenkreise und -verwaltungen sowie die Landeskirchen wachsen<br />
zusammen. Mit diesen neuen Strukturen entstehen neue Herausdarfsgerecht<br />
beraten konnten<br />
für die Zukunft zu stärken. Beforderungen<br />
und damit ändern sich auch die Anforderungen an den wir vor allem deshalb, weil wir<br />
Finanzpartner. Die EDG ist im kirchlich-diakonischen Umfeld fest verankert<br />
und berät ebenso bei der Vermögensbildung unter Berücksichrungen<br />
kennen, mit denen un<br />
als Spezialbank die Anfordetigung<br />
der Anlagerichtlinien wie bei der Liquiditätsplanung mit dem sere Kunden tagtäglich konfrontiert<br />
sind. Entsprechend<br />
Fokus auf eine gestärkte finanzielle Substanz.<br />
können wir diese in unseren<br />
Der Zusammenschluss der drei norddeutschen evangelischen<br />
Kirchen zur Evangelisch-Lutherischen Kirche in bei der Erreichung ihrer Ziele bestmöglich unterstützen.<br />
Lösungsvorschlägen berücksichtigen und unsere Kunden<br />
Norddeutschland (Nordkirche), vollzogen am Pfingstsonntag<br />
<strong>2012</strong> in Anwesenheit des Bundespräsidenten, prägte das Unseren kirchlichen Kunden bieten wir neben den genauen<br />
Kenntnissen ihrer Anlagerichtlinien und des kirchlichen<br />
vergangene Jahr. Dem feierlichen Festakt gingen fünf lange<br />
Planungsjahre mit umfangreichen Vorbereitungen voraus: In Umfelds vielfältige Diversifikationsmöglichkeiten bei der<br />
zahlreichen Verhandlungen wurden sowohl Entscheidungswege<br />
als auch Verwaltungsabläufe neu definiert und veran<br />
Agieren auf den nach wie vor fragilen Finanzmärkten. Außer<br />
Risiko steuerung und Ertragsoptimierung sowie ein versiertes<br />
kert. In dieser Zeit des Wandels haben wir unsere Kunden dem für uns selbstverständlichen Finanz-Know-how ist uns<br />
bei allen Themen rund um die Finanzen unterstützt. In unserer<br />
Funktion als Kirchenbank haben wir ihre Finanzmittel ge<br />
sehr wichtig. Diese Nähe erlaubt uns, die Belange unserer<br />
die enge Einbindung in das kirchlich-diakonische Netzwerk<br />
sichert, bewahrt, verwaltet und vermehrt, um die Handlungsspielräume<br />
unserer Kunden zu erhalten und ihre Finanzen sichtigen. So sind wir in der Lage, den – mit der Zeit<br />
Zielgruppe in unseren Leistungen bestmöglich zu berück<br />
immer<br />
18
vielfältiger werdenden – Anforderungen unserer Kunden<br />
mit passenden Finanzlösungen zu begegnen und auf das<br />
Kommende vorbereitet zu sein. Die enge Einbindung in<br />
das kirchlich-diakonische Netzwerk verdanken wir vor allem<br />
mäße Konzepte. Darüber hinaus legen wir als Finanzdienstleister<br />
im kirchlichen Umfeld bei der Gestaltung unseres<br />
Dienstleistungsportfolios besonderen Wert auf transparente<br />
und eindeutige Vorgehensweisen sowie eine möglichst umfangreiche<br />
unseren langjährigen partnerschaftlichen<br />
Berücksichtigung der<br />
Kon takten. Über die<br />
Jahre ist gegen seitiges Vertrauen<br />
gewachsen, das die Zusammenarbeit<br />
mit unseren Kunden prägt.<br />
Darauf sind wir stolz und das<br />
macht uns zu der Kirchenbank<br />
unserer Kunden.<br />
Unsere Leistungen:<br />
Spezialisierte Anlageberatung<br />
angepasst an die Anforderungen der<br />
Anlagerichtlinien<br />
Professionelle Vermögensverwaltung mit<br />
Nachhaltigkeitsfilter<br />
Zielgruppenspezifisches Know-how<br />
Umfangreiche innovative<br />
Nachhaltigkeits aspekte.<br />
Dies können wir sein, weil jeder<br />
unserer Mitarbeitenden ver trauens<br />
Finanzierungsdienstleistungen<br />
Bei Investments in Verbindung mit<br />
Nachhaltigkeit sind wir besonders<br />
volle und partnerschaftliche<br />
erfahren und kundig. Unser im ver<br />
Beziehungen zu unseren Kunden<br />
pflegt. Diese Kundennähe versetzt uns in die Lage, die Kundenanforderungen<br />
und -wünsche frühzeitig zu erkennen und<br />
gezielt darauf zu reagieren. Dabei setzen wir nicht auf standardisierte<br />
Bankprodukte, sondern auf indi viduelle, zeitgegangenen<br />
Geschäftsjahr erreichter<br />
Prime-Status beim oekom-Nachhaltigkeitsrating bestätigt<br />
die Qualität unserer Leistung. Die oekom research AG<br />
ist eine der weltweit führenden Ratingagenturen im nachhaltigen<br />
Anlage segment. Mit diesem erfreulichen Ergebnis<br />
19
Kirchen | Zeit nutzen<br />
gehören wir zu den führenden Unter nehmen der Finanzbranche<br />
im Bereich Nachhaltigkeit. Die Beurteilung der<br />
sozialen und ökologischen Performance im Rahmen des<br />
Ratings von oekom research erfolgte anhand von über<br />
100 branchenspezifisch ausgewählten<br />
zierungsangebote unseres Hauses eine wichtige Rolle.<br />
Sowohl im Bereich des Immobilienmanagements als auch<br />
im Bereich der energetischen Sanierung und Modernisierung<br />
konnten wir mit unseren kirchlichen Kunden zahlreiche<br />
Projekte realisieren.<br />
sozialen und ökologischen Ihre Vorteile:<br />
Kriterien. Insbesondere das breite<br />
Angebot nachhaltiger Geldanlagemöglichkeiten<br />
und die nachhaltigkeitsspezialisierte<br />
Qualifizierung der<br />
Finanzpartner aus dem kirchlichen<br />
Netzwerk, der Ihre Strukturen und<br />
Entscheidungsprozesse kennt<br />
Individuell auf spezielle Belange<br />
Bei allen unseren Projekten und<br />
Dienstleistungen achten wir im<br />
Sinne unserer Kunden auf überschaubare<br />
Abläufe und schnelle<br />
EDG-Anlage berater wurden von zugeschnittene Anlagekonzepte<br />
Entscheidungs- und Bearbeitungswege.<br />
oekom research positiv beurteilt.<br />
Partnerschaftliches Miteinander zu fairen<br />
und transparenten Bedingungen<br />
Denn wir sehen uns<br />
nicht als eine Bank für ein Projekt,<br />
Im vergangenen Geschäftsjahr<br />
sondern als Partner und Begleiter<br />
spielten neben den bewährten Leistungen<br />
der Anlageberatung auch<br />
der überdurchschnittliche Erfolg<br />
für alle Finanzbelange unserer<br />
Kunden. Ihre Zeit ist wertvoll und<br />
dies achten wir.<br />
und die verstärkt genutzte Vermögensverwaltung – insbesondere<br />
angesichts der kirchlichen Haushaltsüberschüsse<br />
und des niedrigen Zinsniveaus <strong>2012</strong> – sowie die Finan<br />
20
Diakonie/Sozialwirtschaft<br />
Zeit gestalten<br />
Der Bedarf an sozialen Leistungen steigt stetig. Dazu nimmt der Wettbewerb<br />
ellen Spielraum, um ihre Wett<br />
in der Branche weiter zu. Beides stellt die Diakonie und die bewerbsfähigkeit nachhaltig<br />
Sozial wirtschaft insgesamt laufend vor neue Aufgaben. Um im Wettbewerb<br />
bestehen zu können, benötigen die Einrichtungen und Institutionen<br />
vor allem auch wirtschaftliche Stabilität. Die EDG bietet ein auf die<br />
spezifische Aufgabenstellung zu geschnittenes Leistungsportfolio.<br />
zu stärken. Die Wirtschaftlichkeit<br />
behalten wir dabei genauso<br />
im Blick wie Entwicklungen<br />
im Marktumfeld sowie künftige<br />
Trends und Einflussfaktoren.<br />
Unsere Kunden aus der Diakonie und der Sozialwirtschaft<br />
insgesamt werden nach wie vor mit vielen komplexen Herausforderungen<br />
konfrontiert. Zwar gilt die Branche der<br />
Gesundheits- und Sozialwirtschaft als einer der Wachstumstreiber<br />
der deutschen Wirtschaft, dennoch erfordern die Veränderungen<br />
Bei der Beratung und unseren maßgeschneiderten Finanzlösungen<br />
berücksichtigen wir auch den wichtigen Aspekt<br />
der Trägerschaften, interne Entscheidungswege und Prozesse<br />
sowie die Vermögens- und Kapitalstruktur oder die<br />
Liquiditätssituation.<br />
der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und<br />
der Angebotsstruktur sowie der demografische Wandel eine<br />
verstärkte Flexibilität. Gleichzeitig eröffnen sich neue Gestaltungsspielräume.<br />
Um sie nutzen zu können, sind strategische<br />
Anpassungen insbesondere im Personalmanagement<br />
und eine aktive Entwicklung des Leistungskonzeptes nötig.<br />
Nur so können unsere Kunden langfristig ihre wirtschaftliche<br />
Stabilität und ihre Wettbewerbsfähigkeit sichern.<br />
Dank der engen, respektvollen Zusammenarbeit seit über<br />
vier Jahrzehnten kennen wir sowohl die Bedürfnisse unserer<br />
Kunden als auch die vielfältigen Herausforderungen im<br />
dia konischen bzw. sozialwirtschaftlichen Umfeld und wissen<br />
damit umzugehen. Auch die internen Entscheidungswege,<br />
Ziel- und Planungsvorgaben sowie die ökonomischen<br />
Deter minanten unserer Kunden sind uns vertraut. Als Spezialdienstleister<br />
beobachten wir das Umfeld unserer Kunden<br />
In dieser fordernden Situation begleiten wir unsere Kunden.<br />
Als respektvoller Finanzpartner sorgen wir für ihren finanzi<br />
aufmerksam. So können wir Neuerungen rechtzeitig<br />
erkennen und unser Dienstleistungsangebot konkret auf die<br />
21
Diakonie/Sozialwirtschaft | Zeit gestalten<br />
immer komplexer werdenden Bedürfnisse und Anforderungen<br />
abstimmen. Für uns heißt das auch, Risiken rechtzeider,<br />
um unsere Kunden bei der Entwicklung ihrer Konzepte<br />
Wir setzen uns intensiv mit neuen Wohnformen auseinantig<br />
zu identifizieren, um diesen vorzubeugen, und mögliche zielführend zu unterstützen. Neben den traditionellen Wohnformen<br />
für ältere Menschen wie Seniorenheime, betreute<br />
Chancen und Potenziale zu erkennen. Unser umfangreiches<br />
Branchen-Know-how und die da<br />
Wohnanlagen oder Pflege heime<br />
raus erwachsende Kompetenz Unsere Leistungen:<br />
sehen wir als unsere besondere<br />
Stärke, gerade auch im Vergleich<br />
zu anderen Finanzdienstleistern.<br />
Individuell abgestimmte Finanzlösungen<br />
für alle Sektoren des diakonischen und<br />
des gesamten sozialen Umfelds<br />
Eine umfassende und maßgeschneiderte<br />
Für uns als Spezialdienstleister<br />
heißt das beispielweise, unsere im<br />
Pflegesektor engagierten Kunden<br />
mit maßgeschneiderten Finanz<br />
Beratung auf hohem Niveau<br />
Partnerschaftliches Miteinander<br />
gepaart mit Spezialwissen und<br />
zielgruppenspezifischem Know-how<br />
lösungen bei der Entwicklung<br />
von neuen Angebotsformen und<br />
neuen Versorgungsarrangements<br />
effizient zu unterstützen. Aktuell heißt das vor allem, die bestehenden<br />
ambulanten und stationären Strukturen sinnvoll<br />
zu ergänzen.<br />
Ein Thema, das uns bereits seit längerem beschäftigt, ist<br />
die differenzierte Bedarfslage der alternden Bevölkerung.<br />
22<br />
werden verschiedene neue Wohnformen<br />
immer wichtiger. Hierbei<br />
geht es vor allem um Raum für<br />
mehr Selbstbestimmtheit, Selbstorganisation<br />
und Individualität. Die<br />
Wohn- und Lebensformen sind<br />
dabei vielfältig: vom gemeinschaftlichen<br />
Wohnen über Mehrgenerationenhäuser<br />
bis hin zu Quartierskonzepten.<br />
Die Entwicklung dieser<br />
Wohnformen birgt für unsere<br />
Kunden ein Wachstumspotenzial<br />
und wir können sie beim Ausschöpfen dieser Möglichkeiten<br />
fachmännisch unterstützen.<br />
Diese und andere Wachstumspotenziale identifizieren wir im<br />
Dialog mit unseren Kunden. Den regelmäßigen Austausch<br />
mit unseren Kunden intensivieren wir darüber hinaus in
Diakonie/Sozialwirtschaft<br />
unserer Veranstaltung „Jahresgespräch mit Diakonie und<br />
Sozial wirtschaft“ und in Strategieworkshops. Dort beschäftigen<br />
wir uns mit aktuellen Themen und ermöglichen den<br />
Kunden profitieren dabei von maßgeschneiderten Lösungen<br />
und von exakten und schnellen Entscheidungswegen sowie<br />
von kurzen Abstimmungsprozessen.<br />
Teilnehmern einen regen Austausch mit uns und untereinander<br />
sowie mit renommierten Referenten<br />
und Experten.<br />
Im vergangenen Geschäftsjahr haben<br />
wir unsere Position als Spezialist<br />
auf dem Gebiet der Krankenhausfinanzierung<br />
Ihre Vorteile:<br />
Ganzheitliche und kompetente Beratung<br />
sowie attraktive und transparente<br />
Angebote<br />
Individuelle Lösungen und bedarfsgerechte<br />
Unsere Kunden engagieren sich<br />
mit Menschen für Menschen. Sie<br />
leisten damit einen wichtigen Beitrag<br />
zur Gestaltung unserer Gesellschaft<br />
und unserer Zukunft. Bei<br />
ihren Aufgaben wollen wir un sere<br />
gestärkt und Finanzlösungen<br />
Kunden unterstützen und für das<br />
planen dies 2013 fortzusetzen.<br />
Als Erbringer von hochkomplexen,<br />
Langjährige Erfahrung aus über 1.000<br />
Projekten im sozialen Bereich<br />
notwendige finanzielle Fundament<br />
sorgen. Als Spezialdienstleister<br />
kapital intensiven Dienstleistungen Faire und transparente Konditionen und bieten wir maßgeschneiderte Finanzlösungen<br />
sind unsere Kunden gezwungen,<br />
vielfältige Investitionen zu tätigen<br />
und dabei – insbesondere aufgrund<br />
schnelle Finanzierungsentscheidungen<br />
zu attraktiven Kon<br />
ditionen, eine ganzheitliche Beratung<br />
sowie fundiertes Wissen. In<br />
des Rückgangs der öffentlichen Fördermittel und<br />
der zahlreichen Kürzungen im Gesundheitswesen – neue<br />
Wege zu beschreiten. Als Spezialbank kennen wir auch das<br />
Krankenhausgeschäft und seine Rahmenbedingungen. So<br />
der Zusammenarbeit pflegen wir den ständigen Dialog mit<br />
unseren Kunden – ganz im Sinne unseres Versprechens<br />
„Mensch, Deine Bank!“. Dies macht uns zu ihrer Spezialbank<br />
im kirchlich-diakonischen bzw. sozialen Umfeld.<br />
können wir mit unseren Produkten und Lösungsansätzen<br />
alle spezifischen Branchenanforderungen abbilden. Unsere<br />
23
Privatkunden<br />
Zeit teilen<br />
Eine passende Lösung ist auf Ihre persönlichen finanziellen Ziele und Fairness und Solidarität spiegeln<br />
sich auch in unserem<br />
Bedürfnisse abgestimmt und berücksichtigt Ihre individuelle Lebens -<br />
situation. Nach dieser Überzeugung handeln wir. Entsprechend erfordert Leis tungsangebot wider. Unser<br />
Ziel ist es, unseren Kunden<br />
eine umfassende Beratung Zeit und Engagement. Diese Zeit nehmen<br />
wir uns gern für Sie. Schließlich geht es darum, Ihre Situation ganzheitlich<br />
zu betrachten. Nur so können wir verantwortungsvoll beraten. zu fairen und transparenten<br />
die bestmöglichen Leistungen<br />
Preisen und vor allem dauerhaft<br />
anzubieten. Um dies weiterhin sicherstellen zu können,<br />
Unsere Kunden schätzen die persönliche Beziehung und<br />
Betreuung, den besonderen Charakter sowie die Ausrichtung<br />
der EDG als Kirchenbank. Als genossenschaftliche modelle überarbeitet. Dies war auch durch den in den letz<br />
haben wir im vergangenen Geschäftsjahr unsere Konto<br />
Bank folgt die EDG seit ihrer Gründung zudem konsequent ten Jahren deutlich gestiegenen EDV-Aufwand für unsere<br />
dem Zweck der wirtschaftlichen Förderung ihrer Mitglieder. Girokonten notwendig geworden. Die gestiegenen Kosten<br />
Dafür ist das Leistungsportfolio auf die spezifischen Anforderungen<br />
und Aufgabenstellungen der EDG-Kunden zuge<br />
anderer Stelle kompensieren, wie etwa durch höhere Zin<br />
wollten wir am Ort ihrer Entstehung belasten und nicht an<br />
schnitten. Mit transparenten Konditionen und verantwortungsvoller<br />
Beratung begleiten wir Privatpersonen aus dem Kosten klarheit haben wir uns deshalb entschieden, die<br />
sen für Dispositionskredite. Im Sinne der Transparenz und<br />
kirchlich-diakonischen und sozialen Umfeld. Als Spezialdienstleister<br />
für Kirchen, Dia konie und Sozialwirtschaft füh<br />
Gebührenstruktur der Kontomodelle umzustellen.<br />
len wir uns in diesem Umfeld zu Hause. Unsere Geschäftsbeziehungen<br />
basieren auf dem Partnerschaftsgedanken, Online-Kontos haben wir uns an den Prämissen sowohl<br />
Bei der Umgestaltung des seit 2003 angebotenen Giroeiner<br />
ganzheitlichen Beratung, der christlichen Wertvorstellung,<br />
Fairness, Solidarität und Nachhaltigkeit.<br />
im Bankgeschäft orientiert: Wir ermöglichen jedem Kun<br />
der ethischen als auch der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit<br />
den weiterhin – unabhängig von seinem Einkommen oder<br />
24
Guthaben – eine kostenlose Teilnahme am Zahlungsverkehr<br />
und bieten nach wie vor kostenlose Basisdienstleistungen<br />
an – allerdings im Umfang eingeschränkt. So können mit<br />
unserem Basis-Kontomodell EDGgiro Online pro Monat<br />
zehn beleglose (z.B.: Online-Überweisungen,<br />
Auch eine Kirchenbank muss selbstverständlich wirtschaftlich<br />
arbeiten. Für unsere Kunden und uns spielen aber ethische<br />
Gesichtspunkte und der verantwortliche Umgang mit<br />
Menschen eine ebenso große Rolle. Daran orientieren wir<br />
unser Handeln. Unseren Kunden<br />
Lastschrifteinzüge, Unsere Leistungen:<br />
begegnen wir stets auf Augen<br />
sonstige elektronische Verfügungen)<br />
bzw. beleghafte Buchungen<br />
(z.B.: Überweisungen mit Überweisungsträger,<br />
Lastschrift-Einreichungen<br />
per Beleg, Scheck-Einreichungen)<br />
kostenfrei veranlasst<br />
Finanzdienstleistungsspektrum<br />
einer modernen Bank: modernes<br />
OnlineBanking, VR-BankCard,<br />
flächendeckende Bargeldversorgung<br />
Bedarfsgerechte Wertpapierlösungen<br />
Flexible Altersvorsorgekonzepte<br />
höhe und nehmen ihre Wünsche,<br />
Ziele und Bedürfnisse sehr ernst.<br />
Als Finanzpartner beraten wir unsere<br />
Kunden tagtäglich bei wichtigen<br />
Themen wie der Absicherung<br />
der Familie, der Finanzierung des<br />
werden. Für die darüber hinausgehenden<br />
Finanzierungen<br />
Eigenheimes, der Geldanlage<br />
Leistungen erheben wir<br />
moderate Gebühren, die im Marktvergleich<br />
immer noch attraktiv<br />
sind.<br />
Attraktive Leasingangebote<br />
oder der Altersvorsorge. Dabei<br />
geht es für unsere Kunden um<br />
Entscheidungen, die sie nicht alltäglich<br />
treffen und die langfristige<br />
Auswirkungen nach sich ziehen. Entsprechend dürfen sie<br />
Darüber hinaus bieten wir unseren Kunden attraktive Leistungspakete<br />
mit festen Kontoführungsgebühren wie EDGgiro<br />
Classic, EDGgiro Comfort oder EDGgiro Praxis an. Die<br />
neben Know-how und Erfahrung von uns auch verantwortungsbewusst<br />
durchdachte Empfehlungen und eine respektvolle<br />
Beratung erwarten.<br />
kostenlosen Modelle für Jugendliche und Studenten – EDGgiro<br />
Junior und EDGgiro Student – runden das Angebot ab.<br />
25
Privatkunden | Zeit teilen<br />
Für uns heißt das: zuhören und verstehen. Zuhören und verstehen,<br />
um das individuelle Anforderungsprofil jedes einzelnen<br />
Kunden bestimmen zu können, um seine Erwartungen<br />
und Zukunftspläne, seine Risikoneigung sowie beispielsweise<br />
weitere finanzielle Verpflichtungen<br />
Insbesondere bei den Baufinanzierungen verzeichneten wir<br />
im vergangenen Geschäftsjahr angesichts des stabil gebliebenen,<br />
niedrigen Zinsniveaus weiterhin eine steigende<br />
Nachfrage. Mit fairen und angemessenen Konditionen sowie<br />
Geschwindigkeit in Entscheidungs-<br />
bei unseren Finanzlösun<br />
gen bestmöglich zu berücksichtigen.<br />
Unser Dienstleistungs- und<br />
Produktspektrum ist entsprechend<br />
breit angelegt. So bieten wir unseren<br />
Kunden neben den vielfältigen<br />
Kontoführungsmodellen samt den<br />
Vorteilen eines modernen Online<br />
Bankings, bedarfsgerechte Wertpapierlösungen,<br />
eine ganzheitliche<br />
Vermögensberatung, flexible<br />
Altersvorsorgekonzepte, vielfältige<br />
Ganzheitliche Finanzlösungskonzepte,<br />
abgestimmt auf Ihre individuellen Ziele und<br />
Bedürfnisse<br />
Faire und transparente Konditionen<br />
Persönliche Beratung, partnerschaftliches<br />
Miteinander<br />
Finanzpartner aus dem kirchlich-diakonischen<br />
Umfeld, für den die christliche und<br />
gesellschaftliche Verantwortung im<br />
Vordergrund steht<br />
und Bearbeitungsprozesgen<br />
sen haben wir unsere Kunden<br />
überzeugt.<br />
Die Kundenansprache erfolgt dabei<br />
stets im Einklang mit der Geschäftspolitik<br />
und der Kultur des<br />
Hauses sowie im Interesse des<br />
Kunden, nicht „um des Verkaufens<br />
willen“. Unsere Mitarbeitenden<br />
nehmen sich Zeit für eine umfassende<br />
Beratung und sie teilen<br />
Leasinglösungen, kurz- bis mittelfristige Finanzierungen und<br />
komplexe, maßgeschneiderte Baufinanzierungen inklusive<br />
staatlicher Fördermittel.<br />
mit Ihnen nicht nur ihre Zeit, sondern vor allem ihre Erfahrung<br />
und ihr Know-how. Denn der Erfolg unserer Mitarbeitenden<br />
wird nicht einseitig an der Anzahl der Abschlüsse, sondern<br />
vielmehr an der Kundenzufriedenheit und der Qualität der<br />
Leistung gemessen.<br />
26
Tochtergesellschaften<br />
EDG Immobilien GmbH: Versierter Partner für<br />
Kirchen- und Sozialimmobilien<br />
Als hundertprozentige Tochter der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Darlehnsgenossenschaft</strong><br />
<strong>eG</strong> ist die EDG Immobilien GmbH auf<br />
Immo bilien für die Sozialwirtschaft spezialisiert. Das Angebotsspektrum<br />
der EDG Immobilien GmbH umfasst neben<br />
der Gestaltung von passgenauen Immobilien-Leasingkonzeptionen<br />
die Begleitung bei Neubauvorhaben oder<br />
Sanierungen.<br />
Mit jahrelanger Erfahrung und dem Know-how eines Spezialdienstleisters<br />
begleitet sie ihre Kunden in allen Phasen<br />
des Investitionsvorhabens. Dazu zählen das exakte Steuern<br />
der Immobilieninvestitionen nach präzisen, gemeinsam mit<br />
den Kunden festgelegten Zielvorstellungen, die Begleitung<br />
der Bauprojekte von der Planung über die Errichtung bis hin<br />
zur Schlüsselübergabe sowie die marktgerechte, maßgeschneiderte<br />
Finanzierung.<br />
Das Leistungsangebot der EDG Immobilien GmbH gilt sowohl<br />
für die Sanierung als auch für den Neubau von stationären<br />
Altenpflegeeinrichtungen, Schulen, Einrichtungen<br />
des betreuten Wohnens, Verwaltungsgebäuden und sonstigen<br />
Immobilien. Ergänzend unterstützt die EDG Immobilien<br />
GmbH auch bei der Wertermittlung von Kirchen und Sozialimmobilien,<br />
bei der Konzeption von Umwidmungen und bei<br />
der Entwicklung rentabler Nutzungsmöglichkeiten für bestehende<br />
Einrichtungen.<br />
Im Rahmen langfristiger Leasingkonzeptionen begleitet die<br />
EDG Immobilien GmbH ihre Kunden über die gesamte Projektdauer.<br />
Einen besonderen Fokus legen die versierten<br />
Immobilen-Spezialisten der EDG Immobilien GmbH von<br />
vornherein auf eine marktgerechte Finanzierung. Sie untersuchen<br />
die individuelle Situation sowie das jeweilige Marktumfeld<br />
und berücksichtigen beides in den Lösungskonzepten.<br />
Dabei sorgt die EDG Immobilien GmbH nicht nur für<br />
Raum im Sinne der benötigten Immobilie, sondern achtet<br />
auch auf einen ausreichenden wirtschaftlichen Handlungsspielraum<br />
beim Betreiber, damit er seinem langfristigen Auftrag<br />
im Dienste des Menschen gerecht werden kann.<br />
27
Tochtergesellschaften<br />
EDG Leasing GmbH: Leasingspezialist für die<br />
Sozialwirtschaft und das Gesundheitswesen<br />
Die EDG Leasing GmbH ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft<br />
der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Darlehnsgenossenschaft</strong><br />
<strong>eG</strong> und auf das Mobilienleasing und den Mietkauf spezialisiert.<br />
Mit ihrem Leistungsangebot erweitert die EDG Leasing<br />
GmbH das umfangreiche Produkt- und Dienstleistungsportfolio<br />
der EDG-Institutsgruppe. Die EDG Leasing GmbH betreut<br />
seit über 20 Jahren bundesweit zahlreiche Kunden aus<br />
dem kirchlich-sozialen Umfeld.<br />
In der Sozialwirtschaft genießt das Leasing zunehmend einen<br />
besonderen Stellenwert. Denn trotz Wachstums ist die<br />
Branche einem starken Wettbewerb ausgesetzt. Innovative<br />
Lösungen und Investitionen, die ein erfolgreiches Bestehen<br />
und die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig sichern, sind daher<br />
ein Muss im umkämpften und anspruchsvollen Markt.<br />
Die EDG Leasing GmbH bietet den Institutionen und Einrichtungen<br />
der Sozialwirtschaft neben maßgeschneiderten<br />
Leasinglösungen auch eine individuelle Beratung und kompetente,<br />
persönliche Betreuung. Mit den Leasinglösungen<br />
der EDG-Tochter gewinnen die Kunden die nötige Flexibilität<br />
und auch Gestaltungsspielräume, um Investitionen zu tätigen<br />
und somit neue Wachstumspotenziale zu generieren.<br />
Die Bedeutung des Leasings wächst in der Sozialwirtschaft<br />
von Jahr zu Jahr. Mobiliar in Alten- und Pflegeheimen, Krankenhäusern,<br />
Schulen oder Kindergärten wird zunehmend<br />
über Leasing finanziert. Auch bei Investitionen in neue, kapitalintensive<br />
Technologien zeigt das Leasing seine Stärken:<br />
Neue Maschinen und Geräte können bilanzneutral erworben<br />
werden und die unternehmerische Handlungsfähigkeit<br />
bleibt dabei erhalten. So können zum Beispiel Investitionen<br />
in Maschinen in Behindertenwerkstätten oder in kostenintensive<br />
Medizintechnik in Krankenhäusern bzw. Arztpraxen<br />
oder die Beschaffung von Hausnotrufanlagen getätigt werden.<br />
Auf diese Weise bleiben die Betriebsausstattungen auf<br />
dem neuesten Stand und die Liquidität wird geschont. Leasing<br />
bietet eine attraktive Alternative zu den herkömmlichen<br />
Finan zierungsarten und ist deshalb ein wesentlicher Baustein<br />
in den innovativen, maßgeschneiderten Finanzierungskonzepten,<br />
die die <strong>Evangelische</strong> <strong>Darlehnsgenossenschaft</strong><br />
<strong>eG</strong> in Kooperation mit der EDG Leasing GmbH anbietet.<br />
28
Handelsgesellschaft für Kirche und Diakonie mbH (HKD):<br />
Vorteile durch gebündelten Einkauf<br />
Als hundertprozentiges Tochterunternehmen der <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Darlehnsgenossenschaft</strong> <strong>eG</strong> übernimmt die HKD in<br />
der EDG-Gruppe alle Dienstleistungen rund um den Einkauf<br />
und die Beschaffung für Kirchen und soziale Einrichtungen.<br />
Mit ihrem über 25-jährigen Know-how trägt die HKD als erfahrener<br />
Spezialist entscheidend zur Optimierung der Lieferkonditionen<br />
und Beschaffungsprozesse bei. So verhandelt<br />
sie als Interessenvertreter kirchlicher und sozialer Einrichtungen<br />
die wirtschaftlichen Vorteile und setzt diese auf Basis<br />
von konkreten Handlungsempfehlungen um.<br />
In enger Zusammenarbeit mit einem ausgedehnten<br />
Rahmenvertragspartner-Netzwerk unterstützt die HKD Entscheidungsträger<br />
in Einrichtungen der Kirchen und der<br />
Sozial wirtschaft in ihrem unternehmerischen Handeln. Das<br />
Leistungsspektrum umfasst dabei die Bereiche Energie,<br />
Tele kommunikation, Automobil, Technik und Büro.<br />
Insbesondere bei der Beratung in komplexen Bereichen wie<br />
dem Energieverbrauch oder der Telefonie ist ein persönliches<br />
Gespräch mit dem Kunden vor Ort die Voraussetzung<br />
für Optimierungen.<br />
Seit 2009 agiert die HKD erfolgreich als ein eigenständiger<br />
Energieversorger für kirchliche, gemeinnützige und soziale<br />
Einrichtungen. So profitieren ihre Kunden von einer individuellen,<br />
maßgeschneiderten Energieversorgung bei Strom,<br />
Erdgas, Ökostrom oder CO 2<br />
-freiem Erdgas. Insbesondere<br />
forciert die HKD ihr Angebot der klimafreundlichen Energie<br />
mit den Produkten HKD-GrünStrom und HKD-GrünGas.<br />
Mit ihrem Angebot der Bündelung des Bedarfs an umweltfreundlicher<br />
Energie bietet die HKD ihren Kunden nicht nur<br />
signifikante Kostenersparnisse, sondern auch die Möglichkeit<br />
der Umstellung auf den stark nachgefragten Ökostrom.<br />
Zahlreiche Kirchengemeinden und Kirchenkreise profitieren<br />
inzwischen vom gebündelten Einkauf der HKD.<br />
Im Verlauf des vergangenen Geschäftsjahres hat die HKD<br />
erneut ihre Marktposition erfolgreich ausgebaut. Über<br />
20000 Kunden profitieren inzwischen deutschlandweit von<br />
den spezialisierten Dienstleistungen der HKD.<br />
29
Bericht des Vorstandes zum Geschäftsjahr <strong>2012</strong><br />
Gesamtwirtschaftliche Entwicklung<br />
Die Staatsschuldenkrisen einiger Euroländer und die verhaltene<br />
Weltkonjunktur dämpften in <strong>2012</strong> das Wirtschaftswachstum<br />
Deutschlands merklich. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt<br />
ist gemäß den ersten Schätzungen preisbereinigt<br />
um 0,7 % gestiegen und damit erheblich schwächer<br />
als im Vorjahr (3,0 %). Während die Wirtschaftsleistung zu<br />
Beginn des Jahres – begünstigt durch einen zeitweilig recht<br />
lebhaften Außenhandel – noch deutlich zulegte, ließen die<br />
Antriebskräfte zum Jahresende spürbar nach. Die schwächere<br />
Gangart der Weltwirtschaft und die Unsicherheit über<br />
den weiteren Verlauf der Schuldenkrise schlugen verstärkt<br />
auf das Außenhandelsgeschäft und die Investitionsausgaben<br />
der inländischen Unternehmen durch. Der Privatkonsum<br />
legte <strong>2012</strong> in preisbereinigter Rechnung nur um 0,6 % zu.<br />
In <strong>2012</strong> verloren die Außenhandelsaktivitäten der deutschen<br />
Wirtschaft sichtlich an Schwung. Der Anstieg des Exportvolumens<br />
hat sich mit 3,7 % gegenüber dem Vorjahr (7,8 %)<br />
in etwa halbiert. Hierfür war vor allem der Rückgang im<br />
Handel mit den von Staatsschuldenkrisen betroffenen Ländern<br />
verantwortlich. Die Importe sind mit 1,8 % ebenfalls<br />
deutlich schwächer gestiegen als im Vorjahr (7,4 %).<br />
Die finanzielle Situation der öffentlichen Hand hat sich<br />
entspannt. Hierzu trugen zum einen die Maßnahmen zur<br />
Haushaltskonsolidierung bei, die den Zuwachs der Staatsausgaben<br />
dämpften. Zum anderen nahmen die staatlichen<br />
Einnahmen, auch aufgrund der kräftig gestiegenen Lohnund<br />
Gehaltssumme, zu. Vor diesem Hintergrund erzielte der<br />
deutsche Staatssektor <strong>2012</strong> erstmals seit 2007 wieder einen<br />
ausgeglichenen Gesamthaushalt.<br />
Der allgemeine Auftrieb bei den Verbraucherpreisen hat sich<br />
in <strong>2012</strong> etwas vermindert. Diese sind im Jahresdurchschnitt<br />
gegenüber dem Vorjahr um 2,0 % gestiegen. In 2011 hatte<br />
die Teuerungsrate noch bei 2,1 % gelegen. Zu den wichtigsten<br />
Preistreibern gehörten abermals die Energieprodukte,<br />
die sich im Mittel um 5,7 % verteuerten.<br />
30
Wie schon im Jahr zuvor war die europäische Staatsschuldenkrise<br />
in <strong>2012</strong> das bestimmende Moment für die<br />
Finanzmärkte im Euroraum. Zu Jahresbeginn war es zunächst<br />
zu einer Beruhigung gekommen. Hierzu trugen ein<br />
zweites Hilfspaket für Griechenland in Höhe von 130 Milliarden<br />
Euro sowie der Beschluss zur Umschuldung privat<br />
gehaltener griechischer Staatschulden im März <strong>2012</strong> bei.<br />
Im zweiten Quartal kam es allerdings zu einer massiven Verschärfung<br />
der Lage im europäischen Währungsraum, weil<br />
sich die Konjunkturaussichten spürbar eintrübten. Mehrere<br />
Euro-Staaten mussten (weitere) Bonitätsherabstufungen<br />
hinnehmen und die Schieflage von Geschäftsbanken in der<br />
Euro-Peripherie nährte die Furcht vor einer ungebremsten<br />
Eskalation der Euro-Staatsschuldenkrise.<br />
Die europäische Notenbank unterstrich damit das klare Bekenntnis<br />
der EZB zum Euro von Ende Juli <strong>2012</strong>, im Rahmen<br />
des gegebenen Mandats alles zu tun, was nötig sei, um<br />
den Euro zu erhalten. Die weithin aufkommenden Zweifel am<br />
Fortbestand des Währungsraums gingen daraufhin an den<br />
Finanzmärkten spürbar zurück.<br />
Geschäftsverlauf der <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Darlehnsgenossenschaft</strong> <strong>eG</strong><br />
Als genossenschaftliche Kirchenbank sind wir der Finanzpartner<br />
für Kirchen, Diakonie, Caritas und freie Wohlfahrtspflege<br />
sowie diesen Institutionen nahestehende Privatpersonen.<br />
Als Teil des kirchlich-diakonischen Netzwerkes richten wir<br />
unser Handeln an den Bedürfnissen und Anforderungen<br />
unserer Kunden und Mitglieder aus dem kirchlich-diakonischen<br />
Umfeld aus. Durch enge Zusammenarbeit mit unseren<br />
Tochtergesellschaften und den Unternehmen der<br />
genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken<br />
bieten wir eine hochwertige Angebots palette<br />
für alle finanziellen Belange unserer Kunden an. Dabei<br />
berücksichtigen wir in unserer Geschäftspolitik christliche<br />
Wertvorstellungen und übernehmen soziale Verantwortung.<br />
Besonderes Engagement, partnerschaftliches Miteinander,<br />
Fairness, Sorgfalt und Verbundenheit bilden daher die Stützpfeiler<br />
unserer Geschäftspolitik und -kultur.<br />
31
Bericht des Vorstandes<br />
Die Bilanzsumme der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Darlehnsgenossenschaft</strong><br />
reduzierte sich <strong>2012</strong> im Vergleich zum Vorjahr um<br />
7,7 % auf 3.407,6 Mio. Euro. Bei den Forderungen gegenüber<br />
Kunden erzielten wir ein spürbares Wachstum um<br />
3,3 %. Das freundliche Kapitalmarktumfeld haben wir genutzt,<br />
um unsere Wertpapieranlagen um 443,9 Mio. Euro<br />
zu reduzieren. Während das hohe Kundeneinlagenvolumen<br />
erfreulicherweise nahezu gehalten werden konnte, reduzierten<br />
sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
signifikant um 269,5 Mio. Euro. Wir konnten damit unsere<br />
Kapitalmarktabhängigkeit deutlich verringern.<br />
Bilanzsumme<br />
Berichtsjahr Vorjahr Veränderung<br />
TEUR TEUR TEUR %<br />
Bilanzsumme 3.407.623 3.692.272 -284.649 -7,7<br />
Aktivgeschäft<br />
Berichtsjahr Vorjahr Veränderung<br />
TEUR TEUR TEUR %<br />
Forderungen an Kunden 2.406.657 2.329.796 76.861 3,3<br />
Wertpapieranlagen 734.721 1.178.577 -443.856 -37,7<br />
Forderungen an Banken 177.617 79.353 98.264 123,8<br />
32
Kreditgeschäft<br />
Die Forderungen an Kunden stiegen in <strong>2012</strong> um 3,3 % auf<br />
insgesamt 2.406,7 Mio. Euro. Dies resultierte insbesondere<br />
aus der Ausweitung des Darlehensgeschäftes mit unseren<br />
Zielkunden. So konnten wir neue Kredite im Volumen von<br />
über 220 Mio. Euro valutieren. Der Kommunaldarlehensbestand<br />
erhöhte sich um 20,0 Mio. Euro. Es ist uns damit<br />
gelungen, nach Tilgungen und Ablösungen durch Neuvalutierungen<br />
einen Nettozuwachs von ca. 77 Mio. Euro zu<br />
erzielen.<br />
Die durch die Generalversammlung festgesetzten Kredithöchstgrenzen<br />
für die einzelnen Kreditnehmer wurden während<br />
des gesamten Berichtszeitraumes eingehalten.<br />
Für die erkennbaren akuten Risiken wurden in voller Höhe<br />
Einzelwertberichtigungen gebildet. Den bestehenden latenten<br />
Risiken stehen Pauschalwertberichtigungen und Vorsorgereserven<br />
gegenüber. Der Ausbau dieser Reserven bleibt<br />
ein wesentliches Ziel unserer Bank. Die für die Kreditrisiken<br />
gebildeten Einzel- und Pauschalwertberichtigungen und<br />
Vorsorgereserven wurden von dem entsprechenden Aktivposten<br />
abgesetzt.<br />
Wertpapieranlagen<br />
Die Wertpapieranlagen unserer Bank setzen sich wie folgt<br />
zusammen:<br />
Berichtsjahr Vorjahr Veränderung<br />
TEUR TEUR TEUR %<br />
Anlagevermögen 674.804 1.178.577 -503.773 -42,7<br />
Liquiditätsreserve 59.917 0 59.917 –<br />
33
Bericht des Vorstandes<br />
Mit Blick auf die freundlichen Marktbedingungen im zweiten<br />
Halbjahr <strong>2012</strong> haben wir unsere Wertpapieranlagen deutlich<br />
zurückgeführt. Damit haben wir die Kapitalmarktabhängigkeit<br />
der Bank deutlich reduziert. Dabei erfolgte innerhalb<br />
des Bestandes zur Optimierung der Disposition sowie zur<br />
Aussteuerung des Bewertungsergebnisses auch eine Umschichtung<br />
zu Marktpreisen aus den festverzinslichen Wertpapieren<br />
des Anlagevermögens in einen Spezialfonds.<br />
Bei der Position „Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />
Wertpapiere“ handelt es sich um unsere Spezialfonds, die<br />
zum Jahresende <strong>2012</strong> weitgehend in Rentenwerten investiert<br />
waren. Dieser Bestand erhöhte sich um 31,7 Mio. Euro.<br />
Zum Jahresende <strong>2012</strong> weisen wir auch bei den wie Anlagevermögen<br />
bewerteten Wertpapieren keine stillen Lasten<br />
aus.<br />
Der Gesamtbestand setzt sich aus Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
in Höhe von 304,9 Mio. Euro sowie aus Aktien<br />
und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren (Fonds) in<br />
Höhe von 429,8 Mio. Euro zusammen. Dabei investieren wir<br />
in der Direktanlage schwerpunktmäßig in grundpfandrechtlich<br />
besicherte und staatlich garantierte Bankanleihen.<br />
34
Passivgeschäft<br />
Berichtsjahr Vorjahr Veränderung<br />
TEUR TEUR TEUR %<br />
Bankenrefinanzierungen 601.037 870.516 -269.479 -31,0<br />
Kundengelder 2.276.062 2.168.108 107.954 5,0<br />
Spareinlagen 459.716 353.112 106.604 30,2<br />
Täglich fällige Einlagen 597.596 612.998 -15.402 -2,5<br />
Einlagen mit vereinbarter Laufzeit<br />
oder Kündigungsfrist 1.218.749 1.201.998 16.751 1,4<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten 291.517 426.809 -135.292 -31,7<br />
Kundeneinlagen<br />
Die Kundengelder stiegen <strong>2012</strong> um 108 Mio. Euro (+5 %)<br />
auf 2.276,1 Mio. Euro, während sich die verbrieften Verbindlichkeiten<br />
um 135,3 Mio. Euro verringerten. Insgesamt<br />
zeigt sich hier ein Trend zu höher liquiden Einlagen aufgrund<br />
des aktuell herrschenden extremen Niedrigzinsniveaus.<br />
Die verbrieften Verbindlichkeiten reduzierten sich durch Fälligkeiten<br />
um 135,3 Mio. Euro auf 291,5 Mio. Euro.<br />
Unser Kundendepotvolumen inklusive der durch uns betreuten<br />
Spezialfonds unserer Kunden erhöhte sich in <strong>2012</strong><br />
um 11,9 % auf 1.797,2 Mio. Euro.<br />
Zum Bilanzstichtag betrugen die Spareinlagen 459,7 Mio.<br />
Euro und lagen um 30,2 % höher als im Vorjahr. Gleichzeitig<br />
reduzierte sich der Sichteinlagenbestand um 15,4 Mio. Euro<br />
auf 597,6 Mio. Euro (-2,5 %). Der Bestand der Festgelder<br />
und Sparbriefe sowie der aufgenommenen Darlehen erhöhte<br />
sich geringfügig um 1,4 % auf 1.218,7 Mio. Euro.<br />
Das betreute Kundenanlagevolumen insgesamt betrug<br />
4.069 Mio. Euro.<br />
35
Bericht des Vorstandes<br />
Dienstleistungsgeschäft<br />
Berichtsjahr Vorjahr Veränderung<br />
TEUR TEUR TEUR %<br />
Erträge aus Wertpapierdienstleistungsund<br />
Depotgeschäften 4.713 3.293 1.420 43,1<br />
Vermittlungserträge 639 563 76 13,5<br />
Erträge aus Zahlungsverkehr 665 572 93 16,3<br />
Summe 6.017 4.428 1.589 35,9<br />
Gegenüber dem Vorjahr konnten wir unsere Erträge aus<br />
Wertpapierdienstleistungen und dem Depotgeschäft durch<br />
Platzierungsprovisionen und aufgrund des freundlichen<br />
Kapitalmarktumfeldes im zweiten Halbjahr <strong>2012</strong> erfreulich<br />
steigern.<br />
In <strong>2012</strong> verringerte sich die Anzahl der Kunden-Wertpapieraufträge<br />
auf 3.599 (Vorjahr 4.079). Die Wertpapierumsätze<br />
(Käufe und Verkäufe) im Kundengeschäft betrugen<br />
800,3 Mio. Euro und damit erfreuliche 22,6 % mehr als<br />
in 2011.<br />
Einen leichten Zuwachs konnten wir bei den Vermittlungserträgen<br />
und den Erträgen aus dem Zahlungsverkehr erzielen.<br />
Personal- und Sozialbereich<br />
Zum Jahresende <strong>2012</strong> beschäftigten wir insgesamt 184<br />
Mitarbeitende (Vorjahr: 187).<br />
In <strong>2012</strong> haben wir insgesamt zehn neue Mitarbeitende sowie<br />
zwei Auszubildende eingestellt. Die Bank verlassen haben<br />
15 Personen, davon vier nach Ende der Befristung und<br />
vier Personen altersbedingt.<br />
Im Hinblick auf die Mitarbeiterstruktur war das Verhältnis<br />
zwischen Frauen und Männern mit 92 weiblichen und 92<br />
männlichen Beschäftigten ausgeglichen. Der Anteil an Teil<br />
36
zeitbeschäftigten lag mit 35 Mitarbeitenden bei 19,0 % (Vorjahr:<br />
16,0 %). Das Durchschnittsalter lag bei 41,96 (Vorjahr:<br />
41,89) Jahren.<br />
Es wurden in <strong>2012</strong> insgesamt 523 Seminartage (Vorjahr:<br />
560) durch unsere Mitarbeitenden zur weiteren Qualifikation<br />
genutzt.<br />
Es besteht für unsere Mitarbeitenden eine betriebliche<br />
Alters vorsorge. Hierfür werden jährlich entsprechende Rückstellungen<br />
gebildet. Außerdem zahlt die EDG Zuschüsse zur<br />
Pensionskasse oder zu Direktversicherungen. Die Gesamtsumme<br />
aller Leistungen für die Altersvorsorge betrug 3,8 %<br />
(Vorjahr 11,4 %) der Personalkosten im Jahr <strong>2012</strong>.<br />
Die Altersstruktur unserer 184 Mitarbeitenden zum<br />
31.12.<strong>2012</strong> ist aus nachstehender Tabelle ersichtlich.<br />
Alter in Jahren<br />
weiblich<br />
männlich<br />
> 60<br />
3 6<br />
50 – 59<br />
18<br />
14<br />
40 – 49<br />
31<br />
52<br />
30 – 39<br />
26<br />
12<br />
20 – 29<br />
Anzahl der Personen<br />
14<br />
8<br />
10 20 30 40 50 60<br />
70<br />
80<br />
90<br />
37
Bericht des Vorstandes<br />
Vermögenslage<br />
Das bilanzielle Eigenkapital sowie die Eigenmittelausstattung<br />
und Solvabilität gemäß § 10 KWG stellen sich gegenüber<br />
dem Vorjahr wie folgt dar:<br />
Eigenmittel, Solvabilität Berichtsjahr Vorjahr Veränderung<br />
TEUR TEUR TEUR %<br />
Eigenkapital laut Bilanz *) 207.568 198.196 9.372 4,7<br />
Haftendes Eigenkapital 246.446 243.349 3.097 1,3<br />
Eigenmittel 246.446 243.349 3.097 1,3<br />
Solvabilitätskennziffer **) 15,8 % 16,1 %<br />
*) Hierzu zählen die Passivposten 10 (Genussrechtskapital), 11 (Fonds für allgemeine Bankrisiken) und 12 (Eigenkapital)<br />
**) Gesamtkennziffer gemäß Solvabilitätsverordnung<br />
In <strong>2012</strong> konnten wir unsere Eigenmittel weiter erhöhen. Die<br />
Ergebnisse der laufenden Verhandlungen über zu erwartende<br />
Neuregelungen zur Eigenmittelausstattung (Basel III)<br />
analysieren wir zeitnah, um notwendige Maßnahmen jederzeit<br />
umsetzen zu können. Im Rahmen der regelmäßigen<br />
Überarbeitung der Mittelfristplanung haben wir auch eine<br />
Kapitalbedarfsplanung durchgeführt, bei der wir die derzeit<br />
bekannten neuen Regelungen berücksichtigt haben.<br />
Ein ang emessenes haftendes Eigenkapital, auch als Bezugsgröße<br />
für eine Reihe von Aufsichtsnormen, bildet neben<br />
einer stets ausreichenden Liquidität die unverzichtbare<br />
Grundlage einer soliden Geschäftspolitik.<br />
38
Der von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
aufgestellte Grundsatz über die Eigenmittelausstattung<br />
wurde im Geschäftsjahr stets eingehalten. Die Solvabilitätskennziffer<br />
beträgt zum Bilanzstichtag 15,8 % bei einem Mindestwert<br />
von 8 %. Diese Eigenkapitalausstattung entspricht<br />
damit weiterhin den gesetzlichen Anforderungen mehr als<br />
deutlich und bietet ausreichende Möglichkeiten, um den<br />
Finanzierungswünschen unserer Kunden jederzeit nachkommen<br />
zu können.<br />
Die Entwicklung der Anzahl unserer Mitglieder und der<br />
Geschäftsanteile unserer Genossenschaft stellt sich wie<br />
folgt dar:<br />
Mitgliederentwicklung<br />
Zahl der Mitglieder Anzahl der Geschäftsanteile TEUR<br />
01.01.<strong>2012</strong> 2.114 318.757 63.751<br />
Zugänge 49 95.440 19.088<br />
Abgänge 38 86.077 17.215<br />
31.12.<strong>2012</strong> 2.125 328.120 65.624<br />
39
Bericht des Vorstandes<br />
Ertragslage<br />
Die wesentlichen Erfolgskomponenten der Bank entwickelten<br />
sich wie folgt:<br />
Erfolgskomponenten Berichtsjahr Vorjahr Veränderung<br />
TEUR TEUR TEUR %<br />
Zinsüberschuss 29.578 29.233 345 1,2<br />
Provisionsüberschuss 4.398 3.262 1.136 34,8<br />
Handelsergebnis 2.645 -819 3.464 -423,0<br />
Verwaltungsaufwendungen 21.355 21.634 -279 -1,3<br />
a) Personalaufwendungen 12.508 13.153 -645 -4,9<br />
b) Andere Verwaltungsaufwendungen<br />
8.847 8.481 366 4,3<br />
Bewertungsergebnis -134 -8.962 8.828 -98,5<br />
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 14.325 980 13.345 1.361,7<br />
Steueraufwand 4.566 -1.728 6.294 -364,2<br />
Jahresüberschuss 3.262 2.462 800 32,5<br />
Der Zinsüberschuss liegt leicht über Vorjahresniveau. Dies<br />
resultiert aus über dem Vorjahr liegenden Konditionenbeiträgen<br />
im Kundengeschäft bei einem verringerten Fristentransformationsergebnis.<br />
Die Verwaltungsaufwendungen verminderten sich um<br />
0,3 Mio. Euro. Dabei reduzierten sich die Personalkosten<br />
gegenüber 2011 um 0,6 Mio. Euro, während die anderen<br />
Verwaltungsaufwendungen um 0,4 Mio. Euro stiegen.<br />
Der Provisionsüberschuss lag mit 4,4 Mio. Euro um 34,8 %<br />
über Vorjahresniveau (3,3 Mio. Euro), da wir unsere Erträge<br />
aus Wertpapierdienstleistungen und dem Depotgeschäft erfreulich<br />
steigern konnten.<br />
Das Handelsergebnis konnte deutlich auf 2,6 Mio. Euro<br />
(Vorjahr -0,8 Mio. Euro) gesteigert werden.<br />
40
Das Bewertungsergebnis resultiert aus der vorsichtigen Bewertung<br />
unserer Kundenforderungen und der Wertpapiere.<br />
Im Rahmen der Disposition unseres Anlagebuches erzielten<br />
wir Kursgewinne aus der Veräußerung von Wertpapieren<br />
und Schuldscheindarlehen und nutzten diese zur Verbesserung<br />
der Struktur unseres Zinsbuches und zum Ausgleich<br />
für Abschreibungen auf unser Fondsbuch sowie zum Abbau<br />
von Altlasten in unserem Direktanlagebestand. Insgesamt<br />
konnten wir erreichen, dass die Wertpapieranlagen (inklusive<br />
aller Fondsanlagen) zum strengen Niederstwertprinzip<br />
bewertet sind und keine stillen Lasten mehr ausweisen. Für<br />
erkennbare Risiken im Kreditbereich wurde entsprechende<br />
Vorsorge getroffen. Den bestehenden latenten Risiken stehen<br />
Pauschalwertberichtigungen, Vorsorgereserven nach<br />
§ 340f HGB und ein Fonds für allgemeine Bankrisiken nach<br />
§ 340g HGB gegenüber. Der weitere Ausbau dieser Reserven<br />
bleibt ein wesentliches Ziel unserer Bank.<br />
Der Steueraufwand resultiert ausschließlich aus dem Ergebnis<br />
der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.<br />
Zusammenfassende Beurteilung der Lage<br />
Im zweiten Halbjahr <strong>2012</strong> hat sich die Lage an den Finanzmärkten<br />
des Euroraumes durch das entschiedene Eingreifen<br />
der EZB und anderer politischer Kräfte und Institutionen<br />
im Euroraum deutlich aufgehellt. Das Zinsniveau verringerte<br />
sich nochmals gegenüber dem Vorjahresultimo und<br />
der deutsche Aktienindex erreichte zum Jahresende ein<br />
Niveau von 7.612 Punkten und damit ein Plus von 29,1 %<br />
gegenüber dem Vorjahresultimo. Dennoch bleibt die Lage<br />
aufgrund der Abhängigkeit des Euroraumes von der wirtschaftlichen<br />
und politischen Stabilität einzelner Staaten labil.<br />
Im Zuge dieser positiven Entwicklung ist es uns gelungen,<br />
das Wertpapierportfolio deutlich zu reduzieren. Im Rahmen<br />
dieser Dispositionen erzielten wir Kursgewinne aus der Veräußerung<br />
von Wertpapieren und Schuldscheindarlehen und<br />
nutzten diese zum Abbau sämtlicher stiller Lasten in unserem<br />
Wertpapierbestand und zur Verbesserung der Struktur<br />
unseres Zinsbuches.<br />
Im Kundengeschäft machte sich das Übergreifen der<br />
vorausg egangenen Krisen an den Finanzmärkten und in der<br />
Realwirtschaft bisher nicht durch erhöhte Ausfälle bemerkbar,<br />
eine signifikante Verschlechterung der Bonitäten ist<br />
41
Bericht des Vorstandes<br />
bisher bei unseren Kunden nicht eingetreten. Dennoch beobachten<br />
wir den Markt und die Entwicklung unserer Kernkunden<br />
genau und analysieren laufend die Struktur unseres<br />
Kreditportfolios. Wir sind zuversichtlich, dass auch das<br />
Bewertungsergebnis des Jahres 2013 im Rahmen unserer<br />
Planungsrechnungen bleiben wird.<br />
Wir konnten den Zinsüberschuss trotz des dauerhaft niedrigen<br />
Zinsniveaus aufgrund der deutlich gestiegenen Konditionenbeiträge<br />
im Kundengeschäft auf dem Vorjahresniveau<br />
halten. Das Kreditgeschäft mit unseren Kernkunden konnten<br />
wir weiter ausbauen. Bei einem leichten Rückgang des Einlagengeschäftes<br />
erzielten wir einen erfreulichen Anstieg des<br />
Provisionsergebnisses im Zuge der Beruhigung der Märkte.<br />
Hier erwarten wir eine Stabilisierung der Ergebnisse auf dem<br />
höheren Niveau.<br />
<strong>2012</strong> hat die EDG beim Nachhaltigkeitsrating der unabhängigen<br />
Rating-Agentur oekom research den Prime-Status<br />
erreicht. Wir wollen zukünftig auch über ein verstärktes<br />
Angebot von Geldanlagen in nachhaltigen Produkten und<br />
die Finanzierung nachhaltig orientierter Projekte (z.B. auch<br />
regenerativer Energien) die Geschäftsvolumina mit unseren<br />
Kunden weiter ausbauen.<br />
Das Eigenkapital – zu Buch- und zu Marktwerten – bildet<br />
die Basis für die Risikotragfähigkeit unserer Institutsgruppe.<br />
Diese begrenzt die einzugehenden Risiken. Auch vor dem<br />
Hintergrund des laufend weiter entwickelten Risikomanagements<br />
halten wir die eingegangenen Risiken für vertretbar.<br />
Ein wesentliches Ziel der Bank bleibt der weitere Ausbau<br />
der Risikotragfähigkeit. Die aufsichtsrechtliche Eigenmittelausstattung<br />
entspricht den gesetzlichen Anforderungen<br />
mehr als deutlich. Im Rahmen der regelmäßigen Überarbeitung<br />
der Mittelfristplanung haben wir auch eine Kapitalbedarfsplanung<br />
durchgeführt, bei der wir die bisher bekannten<br />
neuen aufsichtsrechtlichen Anforderungen (Stichwort<br />
Basel III) berücksichtigt haben. Auch hieraus leiten wir die<br />
Notwendigkeit eines regelmäßigen Ausbaus unserer Eigenkapitalbasis<br />
zur Sicherung unseres Geschäftsmodells ab.<br />
Die Liquiditätslage der Bank beurteilen wir in Anbetracht der<br />
Liquiditätsausstattung als gut.<br />
42
Mit dem Ergebnis des Geschäftsjahres <strong>2012</strong> sind wir sehr<br />
zufrieden. Wir haben auch <strong>2012</strong> die Ziele und die Vertriebsstrategie<br />
im Rahmen unserer Geschäfts- und Risikostrategie<br />
weiterentwickelt und streben mit der vorsichtigen Weiterentwicklung<br />
unseres Geschäftsmodells eine Stabilisierung des<br />
Ergebnisses bei begrenztem Risikopotential an.<br />
Voraussichtliche Entwicklung<br />
(Prognosebericht)<br />
Voraussichtlicher Geschäftsverlauf<br />
Die Erwartungen an den Geschäftsverlauf der EDG als<br />
Spezial bank werden einerseits durch die allgemeine Marktlage<br />
geprägt, andererseits durch die individuellen Einflussfaktoren,<br />
die die wirtschaftliche Situation der Zielkunden der<br />
EDG betreffen.<br />
Als Spezialbank für Kirchen, Diakonie, Caritas und sonstige<br />
Freie Wohlfahrtspflege sowie die diesen Institutionen zuzuordnenden<br />
Privatkunden konzentrieren wir uns konsequent<br />
auf unsere Zielkunden und beobachten ihre wirtschaftliche<br />
Entwicklung sowie Einflüsse, die in den kommenden Jahren<br />
ihre wirtschaftliche Lage kennzeichnen werden.<br />
Im Bereich der Kirchen geht die EDG derzeit aufgrund der<br />
stabilen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in der Bundesrepublik<br />
Deutschland weiter nicht von einem gravierenden<br />
Rückgang des Kirchensteueraufkommens aus. Der Anlagebedarf<br />
im kirchlichen Bereich wird entsprechend stabil erwartet.<br />
Bei anhaltender Niedrigzinsphase ist tendenziell mit<br />
einer Anlagepräferenz im kürzeren Laufzeitbereich im Bereich<br />
des bilanzwirksamen Einlagengeschäfts zu rechnen.<br />
Im Provisionsergebnis rechnen wir allenfalls mit einem leichten<br />
Zuwachs.<br />
Bei den Zielgruppen aus den Bereichen Diakonie und Sozialwirtschaft<br />
zeichnen sich bereits seit mehreren Jahren spezifische<br />
Entwicklungen ab: Einerseits profitieren Institutionen<br />
des Pflege- und Gesundheitsmarktes von der demografischen<br />
Entwicklung in Deutschland, andererseits engt die<br />
angespannte Haushaltslage von Bund, Ländern und Kommunen<br />
die finanziellen Handlungsspielräume zahlreicher<br />
Insti tutionen ein. Insgesamt gehen wir bei einer anhaltenden<br />
Niedrigzinsphase von einer weiterhin hohen Nachfrage nach<br />
Finanzierungsdienstleistungen aus. Erwartet wird insgesamt<br />
eine Ausweitung des Finanzierungsvolumens bei simultaner<br />
Rückführung des Geschäfts außerhalb der Zielgruppen. Bei<br />
43
Bericht des Vorstandes<br />
der bestehenden intensiven Wettbewerbssituation ist das<br />
Marktumfeld der EDG als „anspruchsvoll“ zu bezeichnen. Im<br />
Bereich der Finanzierung regenerativer Energiequellen erwarten<br />
wir nach der Pilotierung im vergangenen Jahr einen<br />
Einstieg über ausgewählte Beteiligungen an Finanzierungskonsortien<br />
mit erfahrenen Finanzierungspartnern.<br />
Bedingt durch die nach wie vor große Verunsicherung wegen<br />
der Umfeldbedingungen und niedriger Zinsen wird bei<br />
den Privatkunden weiterhin von einer hohen Liquiditätspräferenz<br />
ausgegangen. Gleichzeitig werden Kunden vermehrt zu<br />
Investitionen in Sachwerte tendieren, was der EDG Chancen<br />
für den Vertrieb ausgewählter Fonds und im Bereich<br />
der Immobilienfinanzierung eröffnet. Dem hohen erwarteten<br />
Darlehensneugeschäft stehen erwartete Abflüsse von in<br />
der Vergangenheit vermittelten Finanzierungen gegenüber,<br />
so dass insgesamt nicht mit einer Bestandsausweitung zu<br />
rechnen ist.<br />
stehen dabei im Fokus unserer Aufmerksamkeit. Diese Maßnahmen<br />
werden sich erwartungsgemäß in den Ergebnissen<br />
der kommenden Jahre widerspiegeln.<br />
Für 2013 gehen wir erneut von einem moderaten Wachstum<br />
in unserem Kundengeschäft aus. Im Bereich der Forderungen<br />
an Kunden erwarten wir einen weiteren Bestandszuwachs,<br />
auch das Neugeschäftsvolumen sollte planmäßig<br />
das Ergebnis des Jahres <strong>2012</strong> übersteigen. Diese positive<br />
Prognose wird durch einen guten Vertragsvorlauf gestützt.<br />
Im Bereich der betreuten Kundengelder gehen wir 2013 von<br />
einer Steigerung aus. Insgesamt erwarten wir im Bereich der<br />
Kundeneinlagen (einschließlich der verbrieften Verbindlichkeiten)<br />
einen Bestandserhalt bei weiterer Tendenz zu liquideren<br />
Anlageformen aufgrund der extremen Niedrig zinsphase.<br />
Durch die entspanntere Finanzmarktsituation gehen wir von<br />
einem leichten Wachstum bei den betreuten Kundengeldern<br />
aus.<br />
Die intensive Pflege der Kundenkontakte, eine hohe Kundenbindung<br />
sowie die Optimierung der Vertriebssteuerung<br />
verfolgen wir konsequent. Die zielgerichtete Ausgestaltung<br />
und die präzise Umsetzung unseres Beratungsangebots<br />
Ertragslage<br />
Die Ertragslage der Bank kann auch 2013 durch die Entwicklung<br />
an den Kapitalmärkten beeinflusst werden, wir halten<br />
die Risiken in Summe aber für überschaubar. Wir haben<br />
44
die Risikolimite für die Eigengeschäftspositionen reduziert<br />
und die Volumina, insbesondere auch die Anlagen in Wertpapiere<br />
von Emittenten aus Peripheriestaaten, deutlich zurückgeführt.<br />
Durch den Abbau der stillen Lasten ist darüber<br />
hinaus die Risikotragfähigkeit weiter gestiegen. Aufgrund der<br />
europäischen Staatsschuldenkrise erwarten wir 2013 nur<br />
vorsichtige Kurs korrekturen der Geldpolitik, um die expansive<br />
Liquidität zurückzuführen. Insgesamt gehen wir davon<br />
aus, dass die Liquiditätsversorgung des Finanzsystems weiterhin<br />
die höchste Priorität für die Notenbanken darstellen<br />
wird. Wir erwarten, dass das ordentliche Zinsergebnis 2013<br />
über dem Niveau von <strong>2012</strong> liegen wird. Zusätzliche Ertragschancen<br />
sehen wir bei einer weiterhin steilen, normalen<br />
Zinsstrukturkurve und unverändertem Zinsniveau. Bei weiter<br />
extrem niedrigen Geldmarktzinssätzen können sich Risiken<br />
für das Zinsergebnis ergeben, wegen der nachlassenden<br />
Möglichkeit, Konditionenbeiträge aus zinsvariablen Einlagen<br />
zu erzielen.<br />
Die Folgen der europäischen Staatsschuldenkrise können<br />
sich möglicherweise mit Zeitverzögerung auch auf unsere<br />
Kunden auswirken. Insbesondere die eventuellen Ausgabenkürzungen<br />
in Folge der Haushaltskonsolidierung von<br />
Bund, Ländern und Kommunen sowie die mittelfristige Entwicklung<br />
des Kirchensteueraufkommens können die wirtschaftliche<br />
Lage unserer Kunden aus Kirchen und Sozialwirtschaft<br />
beeinträchtigen. Risiken bestehen für uns durch<br />
einen dann eventuell erhöhten Nettoaufwand für Wertberichtigungen<br />
auf unseren Forderungsbestand gegenüber<br />
Kunden. Vor diesem Hintergrund werden wir die weiteren<br />
Entwicklungen aufmerksam beobachten und begleiten.<br />
Zusätzliche erhebliche Ertragschancen sehen wir in unserer<br />
risikobewussten Kreditvergabepolitik und in einer Fokussierung<br />
auf unsere Zielgruppen sowie die Begrenzung<br />
von Konzentrationsrisiken. Die effiziente Ausschöpfung der<br />
vorhanden Potenziale wollen wir durch die verbesserte Koordination<br />
unserer Vertriebsaktivitäten weiter vorantreiben.<br />
Dieser Prozess wird begleitet durch die ständige Pflege und<br />
den Ausbau der Steuerungssysteme der Bank.<br />
Beim Provisionsergebnis sehen wir zusätzliche Ertragschancen<br />
bei einer weiteren Normalisierung des Kapitalmarktumfeldes<br />
durch die ansteigende Bereitschaft unserer Kunden,<br />
sich auch klassischen Wertpapieranlagen wie Aktien<br />
und Fonds zuzuwenden. Ertragsrisiken liegen auf der Provisionsseite<br />
entsprechend in einem weiterhin volatilen und<br />
45
Bericht des Vorstandes<br />
intransparenten Kapitalmarktumfeld und der sich daraus<br />
ergebenden Zurückhaltung und Risikoaversion unserer<br />
Kunden.<br />
Wir erwarten in den kommenden zwei Jahren insgesamt ein<br />
leicht höheres Betriebsergebnis vor Bewertung als <strong>2012</strong>.<br />
Mit dem erreichten Grad der Abkoppelung von den Kapitalmärkten,<br />
unserem zeitnahen Kontrollsystem und dank<br />
unserer risikobewussten Kreditvergabe gehen wir von einem<br />
aus diesem Betriebsergebnis tragbaren Bewertungsergebnis<br />
aus.<br />
Vor diesem Hintergrund erwarten wir in den kommenden<br />
Jahren eine positive Verstetigung unserer Gesamtertragslage.<br />
Vermögens- und Finanzlage<br />
Vor dem Hintergrund der sich abzeichnenden gesetzlichen<br />
Neuregelungen auf nationaler Ebene auf Grundlage der in<br />
den vergangenen Jahren getroffenen internationalen Vereinbarungen<br />
erwarten wir in den nächsten Jahren sich erhöhende<br />
Eigenkapitalanforderungen. Im Rahmen der Überarbeitung<br />
unserer Mittelfristplanung haben wir auch eine<br />
Kapitalbedarfsplanung durchgeführt, bei der wir die bisher<br />
bekannten neuen Anforderungen berücksichtigt haben. Wir<br />
setzen uns zeitnah mit der laufenden Entwicklung zum Gesetzgebungsverfahren<br />
der neuen Regelungen auseinander.<br />
Diesen aufsichtsrechtlichen Anforderungen haben wir auch<br />
<strong>2012</strong> durch das Angebot zur Zeichnung neuer Genossenschaftsanteile<br />
Rechnung getragen. Zum weiteren Ausbau<br />
der Risikotragfähigkeit und der Ertragskraft halten wir jedoch<br />
nach wie vor eine kontinuierliche Zuführung von Kapital aus<br />
erwirtschafteten Erträgen und eine moderate Umstrukturierung<br />
unseres Eigenkapitals für erforderlich. Vor diesem Hintergrund<br />
ist die Eigenkapitalsituation der EDG insgesamt zufriedenstellend.<br />
Gemäß unserer Mittelfristplanung erwarten<br />
wir in Zukunft eine weitere Stärkung der Eigenmittel durch<br />
die Erhöhung der Rücklagen sowie des Fonds für allgemeine<br />
Bankrisiken nach § 340g HGB.<br />
Zur Beachtung der bankaufsichtsrechtlichen Anforderungen<br />
an die Eigenkapital- und Liquiditätsausstattung (Solvabilitätsverordnung<br />
und Liquiditätsverordnung) werden wir auch<br />
in den folgenden Jahren alle erforderlichen Vorkehrungen<br />
treffen.<br />
46
Die dargestellten Risiken der künftigen Entwicklung werden<br />
nach unserer Einschätzung keine wesentliche Auswirkung<br />
auf die Vermögenslage der Bank der nächsten zwei Jahre<br />
haben.<br />
Vorschlag für die<br />
Ergebnisverwendung<br />
Der Vorstand schlägt im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat<br />
vor, den Jahresüberschuss in Höhe von 3.262.129,31 Euro<br />
wie folgt zu verwenden:<br />
in Euro<br />
Zuführung in die gesetzliche Rücklage 336.398,94<br />
Zuführung zu anderen Ergebnisrücklagen 336.398,93<br />
Ausschüttung einer Dividende von 4,0 % 2.589.331,44<br />
Insgesamt 3.262.129,31<br />
<strong>Evangelische</strong> <strong>Darlehnsgenossenschaft</strong> <strong>eG</strong>, der Vorstand:<br />
Hans-Nissen Andersen, Vorsitzender<br />
Christian Ferchland<br />
Der vollständige Jahresabschluss sowie der Lagebericht wurden dem Geschäftsbericht in elek tronischer Form (CD-ROM) beigefügt.<br />
Nach Beschluss der Generalversammlung am 21. Juni 2013 erfolgt unverzüglich eine Veröffentlichung im elektronischen<br />
Bundesanzeiger.<br />
Der Jahresabschluss wurde vom Genossenschaftsverband e.V. mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk in der gesetzlich<br />
vorgeschriebenen Fassung versehen.<br />
47
Bericht des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong><br />
Der Aufsichtsrat hat im Berichtszeitraum entsprechend seiner Aufgabenstellung<br />
in regelmäßigen Sitzungen, in zahlreichen zusätzlichen<br />
Gesprächen zwischen dem Vorstand und dem Aufsichtsratsvorsitzenden<br />
sowie durch zusätzliche schriftliche und elektronische<br />
Informationen die Geschäftstätigkeit<br />
der Bank laufend begleitet<br />
und die Tätigkeit des Vorstands<br />
überwacht.<br />
In seinen regelmäßigen Sitzungen<br />
ist er jeweils vom Vorstand<br />
über die Lage der Bank, den Geschäftsverlauf,<br />
die Entwicklungen<br />
von Risiken und Ertragslage oder<br />
die Veränderung der Rahmenbedingungen,<br />
insbesondere auf<br />
den Geld- und Kapitalmärkten und<br />
der aufsichtsrechtlichen Anfor<br />
Ulrich Seelemann<br />
(Vorsitzender des Aufsichtsrates)<br />
beantwortet, die Zusammenhänge mit aussagekräftigen Vorlagen<br />
erläutert. Das Verhältnis zwischen Vorstand und Aufsichtsrat ist weiterhin<br />
vertrauensvoll.<br />
Der Aufsichtsrat hat unter anderem<br />
den Bericht der Innenrevision<br />
er örtert und zur Kenntnis genommen.<br />
Der Prüfungsplan für das<br />
folgende Jahr wurde ebenfalls<br />
erörtert und beschlussmäßig zur<br />
Kenntnis genommen. Der Vorstand<br />
hat zu den Prüfungsfeststellungen<br />
der Innenrevision dem Aufsichtsrat<br />
gegenüber Stellung genommen.<br />
Der Aufsichtsrat hat sich<br />
weiter im Verlaufe des Jahres über<br />
die Abarbeitung der Prüfungsfeststellungen<br />
informieren lassen. Die<br />
derungen und deren Einhaltung, unterrichtet worden. Die hierbei Innenrevision hat weiter im Auf trage des Aufsichtsrates für diesen<br />
vom Vorstand dem Aufsichtsrat gegebenen Informationen waren bei der Aufnahme der Bestände mitgewirkt und dem Aufsichtsrat<br />
umfassend und vollständig, sämtliche Fragen wurden ausgiebig darüber schriftlich berichtet. Der Bericht ist zur Kenntnis genommen<br />
und erörtert worden.<br />
48
Weiter hat sich der Aufsichtsrat in seinen Sitzungen regelmäßig<br />
über Gespräche des Vorstandes bei der Bankenaufsicht (Jahresgespräch<br />
mit BaFin und Bundesbank) und mit dem Genossenschaftsverband<br />
sowie des BVR (Bundesverband Deutscher Volksbanken<br />
und Raiffeisenbanken –) informieren lassen.<br />
Ein umfassender Kreditrisikobericht ist quartalsweise – nach jeweiliger<br />
Vorberatung im Ständigen Ausschuss – vom Aufsichtsrat erörtert<br />
und zur Kenntnis genommen worden. Ebenso ein Bericht über<br />
andere Risiken, insbesondere Risiken im Depot A.<br />
Weiterhin hat der Vorstand dem Aufsichtsrat auf dessen Bitte umfassende<br />
Vertriebsberichte über die Vertriebs aktivitäten und die daraus<br />
resultierenden Ergebnisse für das Neugeschäft erstattet. Im<br />
Rahmen der Begleitung der Tätigkeit der Bank hat der Aufsichtsrat<br />
festgestellt, dass sich die Geschäftstätigkeit im Rahmen der gemeinsam<br />
vereinbarten und weiterentwickelten Geschäftsstrategie<br />
bewegte. In Übereinstimmung mit dem Vorstand wurde dabei festgestellt,<br />
dass das in den Vorjahren vereinbarte und stets weiterentwickelte<br />
Geschäftsmodell sich weiterhin als zukunftsträchtig<br />
gezeigt hat.<br />
Ferner hat der Aufsichtsrat im Hinblick auf die im Geschäftsjahr diskutierte<br />
Änderung der aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen<br />
(„Basel III“) mit dem Vorstand eingehend erörtert, welche Konsequenzen<br />
dies für die Zukunft der Bank haben würde. Darüber ist<br />
auch ein längeres Gespräch mit dem Prüfungsverband geführt worden.<br />
Zwischen Aufsichtsrat und Vorstand herrscht Einvernehmen,<br />
dass kein sofortiger Handlungsdruck bestehe, die Entwicklung der<br />
aufsichtsrechtlichen Anforderungen aber weiter beachtet werden<br />
müsse.<br />
Der Aufsichtsrat hat an einer Fortbildung des Genossenschaftsverbandes<br />
über neue aufsichtsrechtliche Anforderungen an das<br />
Bankgeschäft teilgenommen, um seiner Verantwortung gerecht<br />
werden zu können.<br />
Während der beiden Teile der gesetzlichen Prüfung hat sich der<br />
Aufsichtsrat über den jeweiligen Stand und Verlauf der Prüfung<br />
infor mieren lassen. Die Ergebnisse der beiden Teilprüfungen wurden<br />
in gemeinsamen Sitzungen mit dem Vorstand mit den Prüfern<br />
eingehend gemeinsam erörtert und jeweils getrennt beschlussmäßig<br />
zur Kenntnis genommen.<br />
49
Bericht des Aufsichtsrates<br />
Zu Beginn der gesetzlichen Prüfung hatte wiederum zwischen dem<br />
Prüfungsleiter und dem Aufsichtsratsvorsitzenden über Angelegenheiten<br />
der Bank, Ablauf und Gegenstände der Prüfung ein ausgiebiges<br />
Gespräch stattgefunden. Dem Aufsichtsrat sind im Verlauf der<br />
Prüfung keine Besonderheiten oder Auffälligkeiten von den Prüfern<br />
mitgeteilt worden.<br />
Schließlich wurde der endgültige Bericht über beide Teilprüfungen<br />
in gemeinsamer Sitzung mit dem Vorstand erörtert und beschlussmäßig<br />
zur Kenntnis genommen.<br />
Auch die gesetzlich geforderte zusammenfassende Einschätzung<br />
des Vorstandes über Chancen und Risiken der geschäftlichen Entwicklung<br />
der EDG hat der Aufsichtsrat mit dem Vorstand erörtert<br />
und zur Kenntnis genommen. Als schriftlich niedergelegter Risikobericht<br />
ist diese Einschätzung gemäß § 289 HGB Bestandteil des<br />
Lageberichts. Die dort vom Vorstand getroffene Bewertung trägt der<br />
Aufsichtsrat ohne Einschränkung mit.<br />
Über die Informationen und Erörterungen in den Aufsichtsratssitzungen<br />
hinaus hat der Vorstand zwischen den Sitzungen den<br />
Aufsichtsratvorsitzenden über aktuelle Themen informiert und mit<br />
ihm weitere Themen abgestimmt. Gemäß den verabredeten und<br />
vom Aufsichtsrat beschlossenen Regeln über Informationspflichten<br />
zwischen den Sitzungen sind dem Aufsichtsratsvorsitzenden alle<br />
berichtspflichtigen Umstände mitgeteilt worden. Über wesentliche<br />
Punkte wurde entsprechend den verabredeten Regeln der gesamte<br />
Aufsichtsrat informiert, zum Teil auch zwischen den Sitzungen in<br />
elektronischer Form.<br />
Die bestehenden Regelungen zur Information des Aufsichtsrates<br />
und seines Vorsitzenden durch den Vorstand entsprechen nach den<br />
Feststellungen der Prüfer den aufsichtsrechtlichen Anfor derungen.<br />
In einer gemeinsamen Sitzung mit dem Vorstand und den Abschlussprüfern<br />
hat der Aufsichtsrat den Jahresabschluss zum<br />
31. Dezember <strong>2012</strong>, den Lagebericht – einschließlich des Risikoberichtes<br />
– sowie den Vorschlag des Vorstandes über die Verwendung<br />
des Bilanzgewinns geprüft. Der Aufsichtsrat hat sich den<br />
Prüfungsergebnissen angeschlossen und keinen Anlass zu Abweichungen<br />
oder Einwendungen gesehen. Nach Erörterung ist auch<br />
der Vorschlag zur Verwendung des Bilanzgewinns einvernehmlich<br />
mit dem Vorstand beschlossen worden.<br />
50
Der Aufsichtsrat empfiehlt der Generalversammlung, den vorliegenden<br />
Jahresabschluss festzustellen, den Mitgliedern des Vorstandes<br />
Entlastung zu erteilen und die gemeinsam mit dem Vorstand vorgeschlagene<br />
Gewinnverwendung zu beschließen.<br />
Der vom Aufsichtsrat aus seiner Mitte eingesetzte Ständige Ausschuss<br />
hat sich gemäß seiner Aufgabenstellung über die Entwicklung<br />
des Kreditgeschäfts und die Entwicklung der Risiken in diesem<br />
Bereich informieren lassen. Dabei wurden die Entwicklungen<br />
im Kreditgeschäft insgesamt diskutiert und bemerkenswerte Störungen<br />
bei laufenden Krediten, die Entwicklung des Kreditneugeschäfts,<br />
bemerkenswerte Überziehungen vereinbarter Kreditlimite<br />
und wesentliche Einzelkreditentscheidungen erörtert und – wo nach<br />
den Regularien erforderlich – Einzelkreditentscheidungen auch genehmigt.<br />
Der quartalsmäßig erstellte aktuelle Kreditrisikobericht<br />
wurde ausgiebig erörtert und zur Kenntnis genommen und für die<br />
Behandlung im gesamten Aufsichtsrat vorbesprochen.<br />
Auch der vom Aufsichtsrat aus seiner Mitte eingesetzte Präsidialausschuss<br />
hat im Rahmen der Beschlüsse des Aufsichtsrates seine<br />
Aufgaben erfüllt. Diese liegen insbesondere in der Erörterung<br />
und Vorbereitung umfassender Sachverhalte für die Behandlung<br />
und Beschlussfassung im besetzten Aufsichtsrat sowie Fragen des<br />
Verhältnisses der Vorstandsmitglieder zur Bank.<br />
Im Namen des Aufsichtsrates danke ich dem Vorstand und den<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Genossenschaft für ihre erfolgreiche<br />
Tätigkeit im Geschäftsjahr <strong>2012</strong>, in dem sich die Bank<br />
dank des Ergebnisses gut weiterentwickeln konnte.<br />
Den Mitgliedern und Kunden der Genossenschaft danke ich für ihr<br />
Vertrauen und die Treue zu ihrer Kirchenbank.<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Ulrich Seelemann, Vorsitzender<br />
Kiel, im Mai 2013<br />
51
Jahresbilanz<br />
zum 31.12.<strong>2012</strong><br />
Aktivseite Geschäftsjahr Vorjahr<br />
EUR EUR EUR EUR TEUR<br />
1. Barreserve<br />
a) Kassenbestand 781.825,24 720<br />
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 2.855.923,62 23.597<br />
darunter: bei der Deutschen Bundesbank 2.855.923,62 (23.597)<br />
c) Guthaben bei Postgiroämtern 0,00 3.637.748,86 0<br />
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur<br />
Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind<br />
a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen<br />
sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen 0,00 0<br />
darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar 0,00 (0)<br />
b) Wechsel 0,00 0,00 0<br />
3. Forderungen an Kreditinstitute<br />
a) täglich fällig 146.987.038,60 38.066<br />
b) andere Forderungen 30.630.149,93 177.617.188,53 41.287<br />
4. Forderungen an Kunden 2.406.657.207,55 2.329.795<br />
darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 786.561.605,60 (805.582)<br />
Kommunalkredite 874.307.555,71 (834.716)<br />
5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />
a) Geldmarktpapiere<br />
aa) von öffentlichen Emittenten 0,00 0<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 (0)<br />
ab) von anderen Emittenten 0,00 0,00 0<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 (0)<br />
b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
ba) von öffentlichen Emittenten 87.308.487,77 261.079<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 87.308.487,77 (261.079)<br />
bb) von anderen Emittenten 217.640.407,65 304.948.895,42 519.470<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 196.970.545,88 (507.816)<br />
c) eigene Schuldverschreibungen 0,00 304.948.895,42 0<br />
Nennbetrag 0,00 (0)<br />
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 429.772.103,27 398.027<br />
6a. Handelsbestand 30.336.853,27 22.350<br />
7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften<br />
a) Beteiligungen 26.368.454,68 28.002<br />
darunter: an Kreditinstituten 18.815,12 (19)<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0)<br />
b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 585.089,81 26.953.544,49 568<br />
darunter: bei Kreditgenossenschaften 198.504,81 (198)<br />
bei Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0)<br />
8. Anteile an verbundenen Unternehmen 6.782.671,20 6.783<br />
darunter: an Kreditinstituten 0,00 (0)<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten 4.687.239,29 (4.687)<br />
9. Treuhandvermögen 0,00 111<br />
darunter: Treuhandkredite 0,00 (0)<br />
10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand<br />
einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch 0,00 0<br />
11. Immaterielle Anlagewerte<br />
a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 0,00 0<br />
b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und<br />
Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 185.902,54 241<br />
c) Geschäfts- oder Firmenwert 0,00 0<br />
d) geleistete Anzahlungen 0,00 185.902,54 0<br />
12. Sachanlagen 12.129.087,95 12.399<br />
13. Sonstige Vermögensgegenstände 3.868.443,33 4.004<br />
14. Rechnungsabgrenzungsposten 4.733.150,80 5.773<br />
Summe der Aktiva 3.407.622.797,21 3.692.272<br />
52
Passivseite Geschäftsjahr Vorjahr<br />
EUR EUR EUR EUR TEUR<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
a) täglich fällig 223.325,31 202<br />
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 600.814.110,63 601.037.435,94 870.314<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
a) Spareinlagen<br />
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 334.678.838,98 315.392<br />
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 125.037.123,28 459.715.962,26 37.721<br />
b) andere Verbindlichkeiten<br />
ba) täglich fällig 597.596.147,11 612.998<br />
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 1.218.749.483,97 1.816.345.631,08 2.276.061.593,34 1.201.997<br />
3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
a) begebene Schuldverschreibungen 291.517.165,57 426.809<br />
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 0,00 291.517.165,57 0<br />
darunter: Geldmarktpapiere 0,00 (0)<br />
eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf 0,00 (0)<br />
3a. Handelsbestand 0,00 0<br />
4. Treuhandverbindlichkeiten 0,00 111<br />
darunter: Treuhandkredite 0,00 (0)<br />
5. Sonstige Verbindlichkeiten 4.335.886,33 4.109<br />
6. Rechnungsabgrenzungsposten 5.750.271,65 6.978<br />
6a. Passive latente Steuern 0,00 0<br />
7. Rückstellungen<br />
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 12.224.088,00 11.756<br />
b) Steuerrückstellungen 1.916.403,00 0<br />
c) andere Rückstellungen 7.211.518,62 21.352.009,62 5.689<br />
8. [gestrichen] 0,00 0<br />
9. Nachrangige Verbindlichkeiten 0,00 0<br />
10. Genussrechtskapital 53.914.140,34 54.681<br />
darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 51.129,19 (818)<br />
11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 6.674.000,00 130<br />
darunter: Sonderposten nach § 340e Abs. 4 HGB 424.000,00 (130)<br />
12. Eigenkapital<br />
a) Gezeichnetes Kapital 97.838.400,00 95.590<br />
b) Kapitalrücklage 0,00 0<br />
c) Ergebnisrücklagen<br />
ca) gesetzliche Rücklage 22.887.533,88 22.614<br />
cb) andere Ergebnisrücklagen 22.992.231,23 45.879.765,11 22.719<br />
d) Bilanzgewinn 3.262.129,31 146.980.294,42 2.462<br />
Summe der Passiva 3.407.622.797,21 3.692.272<br />
1. Eventualverbindlichkeiten<br />
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten<br />
0,00 0<br />
Wechseln<br />
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 11.811.170,79 10.901<br />
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde<br />
Verbindlichkeiten 0,00 11.811.170,79 0<br />
2. Andere Verpflichtungen<br />
a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften 0,00 0<br />
b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen 0,00 0<br />
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 174.557.622,81 174.557.622,81 179.924<br />
darunter: Lieferverpflichtungen aus zinsbezogenen Termingeschäften 0,00 (0)<br />
53
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
für die Zeit vom 01.01.<strong>2012</strong> bis 31.12.<strong>2012</strong><br />
Geschäftsjahr<br />
Vorjahr<br />
EUR EUR EUR EUR TEUR<br />
1. Zinserträge aus<br />
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 114.706.379,35 113.692<br />
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 21.290.437,06 135.996.816,41 34.684<br />
2. Zinsaufwendungen 140.737.190,34 -4.740.373,93 127.469<br />
3. Laufende Erträge aus<br />
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 33.707.087,34 6.971<br />
b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 90.928,50 456<br />
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 520.000,00 34.318.015,84 900<br />
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder<br />
Teilgewinnabführungsverträgen 0,00 0<br />
5. Provisionserträge 6.254.167,08 4.701<br />
6. Provisionsaufwendungen 1.856.059,99 4.398.107,09 1.439<br />
7. Nettoertrag des Handelsbestands 2.644.877,74 -819<br />
8. Sonstige betriebliche Erträge 1.565.203,84 1.317<br />
9. [gestrichen] 0,00 0<br />
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
aa) Löhne und Gehälter 10.489.511,87 10.682<br />
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung<br />
und für Unterstützung 2.018.221,33 12.507.733,20 2.471<br />
darunter: für Altersversorgung 443.785,62 (891)<br />
b) andere Verwaltungsaufwendungen 8.847.140,00 21.354.873,20 8.481<br />
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 626.299,51 586<br />
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.396.773,60 833<br />
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen<br />
und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu<br />
Rückstellungen im Kreditgeschäft 0,00 8.526<br />
14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten<br />
Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen<br />
im Kreditgeschäft 2.123.627,39 2.123.627,39 0<br />
15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen und wie<br />
Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 2.257.135,85 436<br />
16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an<br />
verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />
behandelten Wertpapieren 0,00 -2.257.135,85 0<br />
17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 349.588,78 0<br />
19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 14.324.787,03 979<br />
20. Außerordentliche Erträge 0,00 0<br />
21. Außerordentliche Aufwendungen 246.484,00 246<br />
22. Außerordentliches Ergebnis -246.484,00 (-246)<br />
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 4.292.531,88 -1.742<br />
darunter: latente Steuern 0,00 (0)<br />
24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 273.641,84 4.566.173,72 13<br />
24a. Einstellungen in Fonds für allgemeine Bankrisiken 6.250.000,00 0<br />
25. Jahresüberschuss 3.262.129,31 2.462<br />
26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 0,00 0<br />
3.262.129,31 2.462<br />
27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen<br />
a) aus der gesetzlichen Rücklage 0,00 0<br />
b) aus anderen Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0<br />
3.262.129,31 2.462<br />
28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen<br />
a) in die gesetzliche Rücklage 0,00 0<br />
b) in andere Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0<br />
29 Bilanzgewinn 3.262.129,31 2.462<br />
54
Organigramm<br />
Vorstand (Vorsitzender)<br />
Hans-Nissen Andersen<br />
Vorstand<br />
Christian Ferchland<br />
Recht<br />
Marketing<br />
Team Personal<br />
Team Controlling<br />
Team<br />
Rechnungswesen<br />
Team Kredit Consult<br />
Team Marktfolge Wertpapiere/<br />
Dienstleistungen<br />
Team Marktfolge<br />
Kredit<br />
Team<br />
Organisationsentwicklung<br />
Team Facility<br />
Team Technik<br />
Team Kirchen<br />
Team Vermögensverwaltung<br />
Team Anlageberatung<br />
Electronic Banking<br />
Team Kundenberatung<br />
Nordost<br />
Team Kundenberatung<br />
Nordwest<br />
Team<br />
Service-Center<br />
Team<br />
Baufinanzierung<br />
Team<br />
Vermögensberatung<br />
Team Privatkunden<br />
Team Privatkunden<br />
Team Diakonie/<br />
Caritas<br />
Team Kirchen<br />
Bereich<br />
Vorstandsstab<br />
Bereich<br />
Finanzen<br />
Bereich<br />
Marktfolge<br />
Bereich<br />
Bankservice<br />
Bereich<br />
Revision<br />
Immobilienbewertung<br />
Datenschutzbeauftragter<br />
Beauftragtenwesen<br />
Geldwäsche-<br />
Beauftragter<br />
Compliance-<br />
Beauftragter<br />
Geschäftsfeld Kirchen/<br />
Vermögens management/Stiftungen<br />
Geschäftsfeld<br />
Diakonie/<br />
Sozialwirtschaft<br />
Geschäftsfeld<br />
Privatkunden<br />
Geschäftsfeld<br />
Treasury<br />
Geschäftsfeld<br />
Vertriebsmanagement<br />
Filiale<br />
Berlin<br />
55
Impressum<br />
Herausgeber<br />
<strong>Evangelische</strong> <strong>Darlehnsgenossenschaft</strong> <strong>eG</strong><br />
Herzog-Friedrich-Str. 45 · 24103 Kiel<br />
Tel. 0431 6632-0 · Fax 0431 6632-444<br />
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Filiale Berlin:<br />
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