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Januar 2014 - Reformierte Kirche Langenthal

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<strong>Januar</strong> <strong>2014</strong> • www.kirche-langenthal.ch<br />

Nur die Liebe kann uns retten!<br />

1882 stellte Friedrich Nietzsche der Zivilisation<br />

eine erschütternde Diagnose: «Gott<br />

ist tot», notierte er in der Abhandlung<br />

«Die fröhliche Wissenschaft». Später fragten<br />

Redakteure des Magazins «Der Spiegel»<br />

den Philosophen Martin Heidegger,<br />

ob ein grundlegender Wandel der<br />

westlichen Zivilisation zu erwarten<br />

sei. Seine legendäre Antwort: Eine<br />

«unmittelbare Veränderung des jetzigen<br />

Weltzustandes» durch «bloss<br />

menschliches Sinnen und Trachten»<br />

ist nicht zu erwarten. «Nur noch ein<br />

Gott kann uns retten.»<br />

«Gott ist tot», «Nur noch ein Gott<br />

kann uns retten» – so lässt sich die<br />

Krise der Gegenwart beschreiben.<br />

Wir müssen annehmen, dass das<br />

Christentum Federn gelassen hat.<br />

Es hat seine kulturprägende Kraft<br />

eingebüsst und erreicht immer weniger<br />

Menschen. Der Homo religiosus<br />

ist in die Defensive gedrängt. An<br />

seiner Stelle haben der Homo oeconomicus<br />

und der Homo faber die Weltherrschaft<br />

übernommen: Ein (Un-)Geist der<br />

Kommerzialisierung und Technisierung<br />

hält die Welt im Klammergriff und entfremdet<br />

die Menschen mehr und mehr<br />

von ihrer natürlichen Lebendigkeit.<br />

Von menschlichen Machenschaften ist<br />

keine Rettung zu erwarten, ist es doch<br />

gerade der Machbarkeitsglauben, der<br />

dem alten Gottesglauben den Boden entzogen<br />

hat. Was Not tut ist vielmehr das<br />

Absehen vom Machen, das Zulassen der<br />

Ankunft eines neuen Gottes. «Nur ein<br />

Gott kann uns noch retten.»<br />

Ein neuer Gott kann nur ein alter Gott in<br />

neuem Gewand sein. Es geht um eine<br />

göttliche Wiedergeburt, in der sich der<br />

göttliche Geist neu gebiert. Für Christen<br />

gilt: Der göttliche Geist ist der Geist der<br />

Liebe. Er muss in unserer Welt neu zur<br />

Sprache kommen, wenn die Krise der<br />

Welt nicht das letzte Wort der Geschichte<br />

sein soll.<br />

Doch wie? Indem wir die Liebe neu denken<br />

und neu fühlen lernen; indem wir<br />

uns neuerlich ergreifen lassen, vom Feuer<br />

des Eros, der nach Platon Mensch und<br />

Gott verbindet – als Mittler und Bote. Das<br />

erotische Feuer der Liebe als Wurzel und<br />

Mitte der christlichen Religion zu entdecken<br />

– das ist die Aufgabe, vor der die<br />

Christenheit heute steht: Dem Gott, der<br />

die Liebe ist, einen Tempel im eigenen<br />

Herzen zu bauen und sein Feuer in die<br />

Welt zu tragen. Die Liebe ist der Gott, der<br />

allein uns retten wird; ihn zur Welt zu<br />

bringen, der Sinn einer neuen christlichen<br />

Spiritualität.<br />

Dr. Christoph Quarch<br />

Philosoph und Theologe, Fulda (D)<br />

Referent am 29. November<br />

bei der Eröffnung des Forum Geissberg<br />

Seite 2/8: Anlässllich der Eröffnungsfeierlichkeiten «Forum Geissberg», strömten Hunderte<br />

von Interessierten an den frisch renovierten Ort der Begegnung. Die Eröffnungsmatinée<br />

stand unter dem Motto «Alles wirkliche Leben ist Begegnung». Gedanken,<br />

Bilder und Statements finden Sie auf den Seiten zwei und acht.<br />

Seite 3: Am 1. <strong>Januar</strong> tritt Livia Karpati ihre Pfarrstelle in unserer Kirchgemeinde an. Sie<br />

stellt sich kritischen Fragen nach ihren Gesprächen mit Gott, Überforderung und worauf<br />

sie sich am meisten freut.<br />

Lästige Mitbewohner<br />

Eines Tages waren<br />

sie weg: die Wespen,<br />

die sich in unserem<br />

Storenkasten gemütlich<br />

eingerichtet hatten.<br />

Ein friedlicher<br />

Anblick – ausser man<br />

bewegte die Storen:<br />

hundert Wespen machen<br />

ziemlich Eindruck. Der Wildhüter<br />

riet uns, wir sollen uns an dem Nest freuen,<br />

die Tierchen zwischendurch beobachten<br />

und Regel Nummer 1: nicht fuchteln!<br />

Und er fügte an: «Inzwischen kennen die<br />

Wespen Sie.» Tröstlich. Wir hatten tatsächlich<br />

keine Lust, ihnen den Garaus zu<br />

machen – sicher auch, weil sie die natürliche<br />

Grenze zwischen drinnen und<br />

draussen vollauf respektierten.<br />

Tag für Tag assen wir neben dem Wespennest<br />

zu Mittag und warteten auf die<br />

grosse Belästigung. Die blieb erstaunlicherweise<br />

aus. Bis auf die zwei (es mussten<br />

immer dieselben sein), die sich jeweils<br />

ein grosses Stück Fleisch abhobelten und<br />

schwer beladen davonbrummten. Gäste<br />

erhielten als Gruss eine Wespen-Einführung:<br />

«Nicht fuchteln, die sind grundsätzlich<br />

friedlich!» Und das waren sie<br />

auch.<br />

Im Spätherbst konnte man den Abschied<br />

beobachten. Die ersten Wespen lagen tot<br />

auf der Terrasse. Inzwischen ist es ganz<br />

still geworden, die Königin ist ausgeflogen.<br />

Ob man es glaubt oder nicht: ein bisschen<br />

fehlt uns ihr Gesumme. Es waren<br />

immerhin die Klänge des Sommers.<br />

Nicht, dass ich mir wieder ein Wespennest<br />

wünsche. Aber eines habe ich gelernt:<br />

Lästige Mitbewohner können ganz<br />

friedlich sein – wenn man nicht fuchtelt…<br />

Pfrn. Sabine Müller Jahn<br />

Inhalt<br />

Neue Kolumne von S. Aeschlimann 4<br />

Buch- und Musiktipp 4<br />

Rückblick:<br />

Kirchgemeindeversammlung 5<br />

Besuchsdienst der Kirchgemeinde 6<br />

Hora Cultura «Schlossmusik» 6


2<br />

Brennpunkt<br />

Alles wirkliche Leben<br />

ist Begegnung<br />

Eröffnungsaktivitäten<br />

im Forum Geissberg<br />

Unter dem Motto «frisch gestrichen»<br />

wurden am Altersnachmittag vom Freitagnachmittag,<br />

29. November 2013 mit<br />

230 Teilnehmenden gestartet.<br />

Zum Thema «Flirten mit Gott» hielt<br />

Dr. Christoph Quarch sein Einstiegsreferat<br />

zum theologischen Abend. Er hielt seine<br />

Zuhörerschaft von A bis Z im Bann und<br />

lud alle ein, sich zu besinnen, zur Ruhe zu<br />

kommen in der hektischen Welt und<br />

empfänglich zu werden für Hingabe und<br />

Dankbarkeit. Am anschliessenden Podiumsgespräch,<br />

das von Radiomoderator<br />

Matthias von Wartburg (Radio Energy)<br />

geleitet wurde, nahmen die Pfarrpersonen<br />

Sabine Müller Jahn und Daniel<br />

Winnewisser teil. Auch Pfarrer Cédric<br />

Rothacher, der im neuen Jahr hier wirken<br />

wird, machte mit.<br />

Tag der offenen Tür am Samstag, 30. November<br />

2013: unablässig lösten sich die<br />

Besucherinnen und Besucher von den<br />

Kleinsten bis zu den Ältesten ab. Besondere<br />

Aufmerksamkeit schenkte das<br />

Publikum dem Stück «Die Brücke», das<br />

von Kindern des Schulzentrums Hard<br />

unter der Leitung ihrer Lehrerin Verena<br />

Heubi gespielt wurde. Rahel Jordi hat ein<br />

Bilderbuch für die Bühne umgeschrieben.<br />

Das «Ungarische Kaffeehaus» war von<br />

der ersten Minute bis zum Abschluss am<br />

Abend besetzt.<br />

Gute Frequenzen verzeichnete auch die<br />

Rösti-Bar des Catering-Teams des Gymnasiums<br />

Oberaargau. Am Nachmittag präsentierten<br />

Jugendliche im Saal ein Programm<br />

mit Sprechtexten, Musikdarbietungen<br />

auf dem Klavier oder mit Blasinstrumenten.<br />

Das Kasperlitheater war<br />

ein Volltreffer.<br />

Später präsentierte Pfarrerin Franziska<br />

Möri vier Jugendfilme, die von verschiedenen<br />

Konfirmandenklassen gedreht<br />

wurden. Am Samstagabend wartete das<br />

Komikerduo «Strohmann-Kauz» mit einem<br />

witzigen Unterhaltungsabend auf.<br />

Am Sonntag, 1. Dezember 2013 wurde<br />

das Haus mit einem besinnlich-liturgischen<br />

Teil in Betrieb genommen. Der Saal<br />

war voll besetzt. Es wirkten mit: Pfarrerin<br />

Sabine Müller Jahn, Pfarrer Daniel Winnewisser,<br />

Organistin Regula Schneeberger<br />

mit dem Saxophonisten Giorgio<br />

Schneeberger, Kirchgemeinderatspräsidentin<br />

Verena Kunz, Kirchgemeinderat<br />

Richard Bobst, Architekt Stefan Grossenbacher,<br />

der <strong>Kirche</strong>nchor und Matthias<br />

Kunz alias Dr. Walter B. Grünspan. Pfarrer<br />

Daniel Winnewisser moderierte den feinen<br />

Sonntagmorgen mit dem Leitgedanken<br />

«Alles wirkliche Leben ist Begegnung».<br />

Richard Bobst<br />

Wünsche aller Art<br />

Nein, die gestrichenen Wände riechen nicht<br />

nach Farbe – würden sie, dann wäre die Ökologie<br />

vernachlässigt worden. Nein, die Lampen<br />

im Saal wirken<br />

nicht neu, sie nehmen<br />

das Gründungsjahr<br />

1956 auf. Nein, die<br />

Arbeit der <strong>Langenthal</strong>er<br />

Fotografin Brigitte<br />

Mathys hat nichts<br />

mit verstaubtem Kunstschmuck<br />

zu tun: So<br />

frisch wie das Kirchgemeindehaus<br />

Geissberg nach der Sanierung<br />

wirkt, dass es zu Recht nun «Forum <strong>Langenthal</strong>»<br />

heisst, so besinnlich wie unterhaltsam,<br />

so ernsthaft wie humorvoll war die Matinée<br />

am Sonntagmorgen. Kurze Programmpunkte,<br />

die Herz und Geist nähren, das<br />

Zwerchfell stärken und dies alles ganz und gar<br />

aus lokaler Produktion. Mit diesem Auftakt<br />

steht dem «Forum <strong>Langenthal</strong>» eine blühende<br />

Zukunft bevor! Marianne Hauser Haupt<br />

Meine Wünsche<br />

Emanuel Tardent ist nach dem Podium zum<br />

Thema «Flirten mit Gott» offen für die Fortsetzung<br />

solcher Diskussionen zu theologischen<br />

Themen – idealerweise<br />

drei bis vier Mal jährlich.<br />

Vielleicht wählt<br />

man dazu leicht einprägsame<br />

Daten. «Ich<br />

habe den Abend bereichernd,<br />

offen und anregend<br />

empfunden»,<br />

sagt er. Die Begegnungsmöglichkeiten<br />

im<br />

erneuerten Gebäude sollen ausgeschöpft werden.<br />

Besonders gut gefallen hat ihm das<br />

«Ungarische Kaffeehaus». «Hier ist ein behaglicher<br />

und einladender Raum zum Austausch<br />

über alle Lebensfragen geschaffen worden.»<br />

Emanuel Tardent regt an, das Kaffeehaus doch<br />

nach den Eröffnungsfeierlichkeiten einfach<br />

weiterzuführen. Die akustisch behaglichen und<br />

hellen Räumlichkeiten laden ein zu Begegnungen<br />

aller Art.<br />

Red.<br />

Kinderwünsche<br />

«Forum Geissberg» – so lautet der noch nicht<br />

geläufige Name! Neugierig betraten wir das<br />

Haus. Im Saal trafen wir auf bunt gemischtes<br />

Publikum. Gespannt<br />

besuchten wir am<br />

Samstag «LA GALA»,<br />

den Eröffnungsabend<br />

im Kirchgemeindehaus,<br />

an der Bar gab<br />

es «himmlische Getränke»,<br />

und als die<br />

einheimische Band<br />

Salsic mit ihren heissen<br />

Salsa-, Samba- und Balkan-Rhythmen loslegte,<br />

blieb kaum jemand ohne zu wippen sitzen!<br />

Witzig und pointiert führte das fast einheimische<br />

Komikerduo «Strohmann und<br />

Kauz», durch den Abend, zusammen mit dem<br />

Schriftsteller Urs Mannhart, «dem Vegetarier<br />

mit den Koteletten auf den Wangen». Mit<br />

guten Freunden und einem Glas Wein liessen<br />

wir den gelungenen Abend ausklingen.<br />

Jacqueline und Samuel Köhli


Aktuell<br />

3<br />

Livia Karpati –<br />

die neue Pfarrerin<br />

Am 1. <strong>Januar</strong> tritt Livia Karpati ihre neue<br />

Stelle in unserer Kirchgemeinde an. Mit<br />

Fragen von Brigitte Berlincourt, Ressortleiterin<br />

«Kultus» stellt sie sich kurz vor.<br />

Brigitte Berlincourt: Wie haben Sie reagiert,<br />

was haben Sie gedacht, als Ihnen<br />

mitgeteilt wurde, dass die Kirchgemeinde<br />

<strong>Langenthal</strong> Sie gerne als neue Pfarrerin<br />

hätte?<br />

Livia Karpati: Ich habe gerade meinen<br />

Freunden beim Umzug geholfen, als der<br />

Anruf der Wahlkommission kam. Innert<br />

30 Sekunden habe ich ja gesagt und<br />

anschliessend einen Luftsprung gemacht.<br />

Auf Champagner mussten wir damals<br />

verzichten, denn ich musste noch einige<br />

Runden fahren, aber nach der Wahlbestätigung<br />

durch die Kirchgemeindeversammlung<br />

haben wir es nachgeholt.<br />

BB: Wenn Sie einen Aufsatz über Ihr Leben<br />

schreiben müssten, was wären die<br />

wichtigsten Stationen und Eindrücke?<br />

LK: Ich fürchte, es wäre eher ein Buch als<br />

ein Aufsatz mit je einem Kapitel darüber,<br />

dass ich in Ungarn geboren und aufgewachsen<br />

bin; über meine Familie, besonders<br />

über meine beiden Grossmütter;<br />

über Tiere, ohne die ich mir mein Leben<br />

nicht vorstellen könnte; über die Entscheidung,<br />

Theologie zu studieren und<br />

meine Suche nach der «zu mir passenden<br />

Form» des Glaubens- und <strong>Kirche</strong>nlebens;<br />

über meine zweite Heimat, die Schweiz;<br />

über Menschen und Orte, die mich tief<br />

berühren, wie die Arktis und Granada;<br />

Albert Schweitzer und Hildegard von<br />

Bingen und andere.<br />

BB: Wenn Sie überfordert sind (oder gibt<br />

es das gar nicht?!), was tun Sie?<br />

LK: Oh doch, das kann auch bei mir vorkommen.<br />

Es sind weniger Notfälle, die<br />

mich überfordern, eher überfordere ich<br />

mich selber, wenn ich parallel mehr als 10<br />

Sachen verwirklichen will. Dann heisst es<br />

symbolisch: «Gring abe u seckle.» Der<br />

Haushalt muss halt warten und der/die<br />

mutige BeifahrerIn im Auto soll entweder<br />

Humor oder Oropax dabei haben.<br />

BB: Sprechen Sie mit Gott?<br />

LK: Ja.<br />

BB: Sie werden sich in <strong>Langenthal</strong> viel mit<br />

älteren Menschen beschäftigen. Was gefällt<br />

Ihnen an dieser Tätigkeit? Sind alte<br />

Menschen gläubiger als junge oder vielleicht<br />

dankbarer?<br />

LK: Ich möchte es nicht messen müssen,<br />

wer gläubiger oder dankbarer ist. Die<br />

Jungen haben Ideen und wollen die Welt<br />

erneuern. Die älteren Menschen besitzen<br />

Erfahrungen und viele Kenntnisse, die wir<br />

in unserer Zeit schon fast verloren haben:<br />

über Pflanzen und Alltagsmedizin, über<br />

die Fähigkeit, Kriege und Krisen zu meistern,<br />

über Traditionen und über die<br />

Fähigkeit, mit Gott unterwegs zu sein. Es<br />

ist eine Ehre für mich, wenn ich auch<br />

durch ihre Erzählung an ihrer Lebensgeschichte<br />

teilhaben darf.<br />

BB: Wir freuen uns auf Sie, worauf sind<br />

Sie am meisten gespannt?<br />

LK: Ich habe im PROFIL gesehen, wie viele<br />

verschiedene Gruppen bei Ihnen zu<br />

Hause sind. Ich würde sie gerne kennenlernen.<br />

Wir wünschen Livia Karpati einen guten<br />

Start in <strong>Langenthal</strong>!<br />

Aus der Welt der<br />

<strong>Kirche</strong>n<br />

Schutz der Religionsfreiheit<br />

Zum Menschenrechtstag am 10. Dezember<br />

2013 riefen die drei Landeskirchen<br />

auf, bedrohte Christen zu unterstützen.<br />

Die <strong>Kirche</strong>n lancierten eine<br />

Petition und bitten den Bundesrat, für<br />

die Religionsfreiheit weltweit einzustehen.<br />

Die Menschenrechte garantierten<br />

jeder Person das Recht auf Glaubensfreiheit<br />

und das Recht, ihre Religion auszuüben.<br />

Doch heute seien die Christen<br />

die am stärksten bedrohte Religionsgemeinschaft,<br />

schrieben der Schweizerische<br />

Evangelische <strong>Kirche</strong>nbund, die<br />

Schweizer Bischofskonferenz und die<br />

Christkatholische <strong>Kirche</strong> der Schweiz in<br />

ihrer gemeinsamen Verlautbarung.<br />

In Syrien, Libyen, Tunesien oder Ägypten,<br />

aber auch in Nigeria und Vietnam<br />

seien die Mitglieder christlicher <strong>Kirche</strong>n<br />

Diskriminierung, Angriffen, Verschleppungen<br />

und Gewalttaten ausgesetzt.<br />

Diese Menschenrechtsverletzungen<br />

würden allzu oft von den Regierungen<br />

geduldet oder sogar unterstützt. «Wir<br />

wollen und können hierzu nicht schweigen,<br />

es braucht unsere Solidarität mit<br />

denen, die in solch schwierigen Verhältnissen<br />

leben», betonten die Landeskirchen.<br />

Am Internationalen Menschenrechtstag<br />

luden die Landeskirchen ein, den bedrohten<br />

Christen «mit Worten, im Gebet<br />

und in tätiger Solidarität» beizustehen.<br />

Zudem forderten sie die Bürger<br />

auf, bis am 30. <strong>Januar</strong> eine Petition zu<br />

unterschreiben, die den Bundesrat bittet,<br />

die Probleme rund um Diskriminierung,<br />

Ausgrenzung und Bedrohung von<br />

Christen deutlich anzusprechen, wie es<br />

der humanitären Tradition der Schweiz<br />

entspreche.<br />

Die Landeskirchen unterstützen zudem<br />

eine zweite Petition, die von der Aktion<br />

der Christen für die Abschaffung der<br />

Folter (ACAT) lanciert wurde und sich an<br />

den Präsidenten der Islamischen Republik<br />

Iran, Hassan Rohani, richtet. Die<br />

Petition fordert, das Recht jeder Person,<br />

zu einer anderen Religion zu konvertieren,<br />

anzuerkennen und alle Gefangenen,<br />

die wegen ihrer Religion inhaftiert<br />

sind, freizulassen.<br />

Red.


4<br />

Plattform<br />

Im<br />

Kreis drehen<br />

Meine Leidenschaft<br />

ist das Laufen. Ich bin<br />

Läufer aus Herzblut<br />

und mag es, bei fast<br />

jedem Wetter auf der<br />

Tartanbahn meine Runden<br />

zu drehen.<br />

Meine Passion ist es<br />

also, im wahrsten Sinn<br />

des Wortes, im Kreis herumzulaufen. Dies<br />

ist aber nur wortwörtlich der Fall und<br />

nicht sprichwörtlich. Mich metaphorisch<br />

gesehen im Kreis zu drehen kann ich<br />

nicht ausstehen, wie wohl die wenigsten<br />

von uns Menschen. Aber dennoch tun wir<br />

es. Wir tun es nicht jeden Tag, wir tun es<br />

nicht jede Stunde, nicht jede Minute, sondern<br />

jede einzelne Sekunde.<br />

Unser Leben besteht eigentlich aus nichts<br />

anderem als dem ständigen Sich-Drehen<br />

um die eigene Achse, ohne jemals wirklich<br />

ernsthaft zu hinterfragen, warum man<br />

eigentlich dreht und um was.<br />

Der aufmerksame Leser hat jetzt bestimmt<br />

bemerkt, dass die zweite Frage<br />

grundsätzlich schon beantwortet ist, die<br />

die eigentliche Grundlage für dieses<br />

Gedankenspiel bildet. Man dreht sich um<br />

sich selbst. Nur, was genau bedeutet das?<br />

Was genau bedeutet es, sich um sich<br />

selbst zu drehen?<br />

Es bedeutet, dass man nie auf sich selber<br />

schaut, immer in der gleichen kreisförmigen<br />

Bewegung das ganze Spektrum des<br />

Panoramas zu sehen bekommt und doch<br />

das Zentrum, dieses Mal wieder wortwörtlich<br />

gemeint, des Lebens ausser Acht<br />

lässt – sich selbst. Man vergisst also, vor<br />

lauter Beobachten, was um sich herum<br />

Aus der Presse<br />

Gemeinsame Erklärung<br />

In einem Gottesdienst in der Petruskirche<br />

Bern wurde die gemeinsame Erklärung<br />

«Unterwegs zum gemeinsamen Zeugnis»<br />

zwischen der Landeskirche und den evang.<br />

Gemeinschaften unterzeichnet. Was uns<br />

eint – wo wir uns reiben – wozu wir uns<br />

verpflichten. Bestellung: zd@refbejuso.ch.<br />

geschieht, zu beobachten, was in sich<br />

selbst geschieht. Im Kreis drehen bedeutet<br />

demnach nicht nur zum jetzigen<br />

Zeitpunkt nicht weiterzukommen, sondern<br />

nie weiterzukommen. Wie könnte<br />

es denn möglich sein, weiterzukommen,<br />

wenn die Hauptperson, die man eigentlich<br />

vorwärtsbewegen möchte, nicht einmal<br />

Teil der eigenen Beobachtung ist?<br />

Meine Prognose für die Zukunft ist deshalb<br />

eine brutale: Wir werden uns bis in<br />

alle Ewigkeit im Kreis drehen, es sei denn,<br />

wir wechselten die Perspektive. Die Perspektive<br />

wechseln heisst, nach innen zu<br />

schauen, Gesellschaft wie auch Moralstellungen<br />

zu ignorieren und sich einfach<br />

nur wagen zu fragen, wer man ist. Auf<br />

der Grundlage, dass Gesellschaft und<br />

Moralvorstellungen komplett ignoriert<br />

wurden, wird es garantiert nicht leicht<br />

werden, eine Antwort zu finden, es sei<br />

denn, man akzeptiert, dass keine Antwort<br />

auch eine Antwort sein kann. Womit<br />

wir zur ersten Frage zurückkehren,<br />

warum man sich dreht.<br />

Drehen wir denn eigentlich, wenn wir in<br />

uns selbst hineinschauen? Das Bild zumindest<br />

kann sich ja in diesem Fall nicht<br />

bewegen. Es bleibt gleich, egal, aus welcher<br />

Richtung wir uns selbst anschauen.<br />

Wir sind wer wir sind. Punkt. Kein Drehen.<br />

Keine weiteren Antworten. Einzig<br />

und allein die Gewissheit, dass es für<br />

mich jetzt Abwechslung bedeutet, wenn<br />

ich auf die Tartanbahn gehe und mich für<br />

einige Runden im Kreis drehe.<br />

Silvan Aeschlimann<br />

Silvan Aeschlimann, Volkswirtschaftsstudent,<br />

Buchautor, Läufer, wohnhaft in<br />

<strong>Langenthal</strong><br />

Schweizergarde in Rom<br />

Die Schweizergardisten im Vatikan haben<br />

eine neue Aufgabe erhalten: Sie besuchen<br />

nachts regelmässig Obdachlose und<br />

Bedürftige. Das berichtet der neue Chef<br />

des päpstlichen Almosenbüros. Auch der<br />

Papst selbst soll schon nachts Obdachlose<br />

und Bedürftige besucht haben.<br />

Buchtipp<br />

Sind Sie nach den Festtagen im <strong>Januar</strong>loch<br />

gelandet? Als Massnahme dazu empfehle<br />

ich Bücher mit Loch! Das «Jahrbuch des<br />

Oberaargaus 2013» z.B., das mit einem<br />

Loch versehen ist. Neben dieser Spielerei<br />

bietet es eine bewährte Mischung von<br />

allerlei Lesenswertem zum Oberaargau.<br />

«Das Buch mit dem Loch» (Christophorus,<br />

2012) von Hervé Tullet könnte man auch<br />

als Loch mit Buch bezeichnen. Jedenfalls<br />

macht es Gross und Klein Spass, damit zu<br />

spielen. Auch mit Loch ist das Pappbilderbuch<br />

«Die Geschichte vom kleinen Loch»<br />

(Bajazzo, 2010). Mit wenig Text und vielen<br />

Bildern – die auch dem künstlerischen Anspruch<br />

Erwachsener vollends gerecht werden<br />

– erzählt Isabel Pin darin von der<br />

Suche nach einem kleinen Loch, das sich<br />

zuletzt als Bauchnabel entpuppt.<br />

Monika Hirsbrunner<br />

Musiktipp<br />

Der Countertenor Franco Fagioli ist einer<br />

der Gefragtesten seiner Gilde. Die CD<br />

«Arias for Caffarelli» beinhaltet Stücke<br />

diverser Komponisten, welche für diesen<br />

Kastraten (den bekanntesten neben Farinelli)<br />

geschrieben wurden. Jahrhundertelang<br />

wurden vielversprechende junge Talente<br />

verschnitten; notabene ohne Betäubung.<br />

War schon dieser operative Eingriff<br />

eine Tortur, litten sie das ganze Leben an<br />

den Folgeschäden. Heute erreicht man<br />

den Effekt durch Technik – und Fagioli ist<br />

einer der Besten, wenn es um die Bewältigung<br />

von halsbrecherisch schweren<br />

Arien geht. Sicherlich bevorzugen auch<br />

heute noch die meisten Musikliebhaber<br />

Soprane in den hohen Lagen, doch die<br />

Fangemeinde der Fama, wie die Sänger<br />

heute heissen, nimmt zu! Ein Vergleich ist<br />

lohnenswert. Philippe Ellenberger<br />

Pfarrermangel<br />

In den nächsten Jahren zeichnet sich ein<br />

Mangel an Pfarrpersonen ab. Die Ref.<br />

<strong>Kirche</strong>n Bern-Jura-Solothurn wollen mit<br />

einem Sonderkurs für Akademikerinnen<br />

und Akademiker für Abhilfe und damit<br />

in der Zukunft für genügend Pfarrpersonen<br />

in den Kirchgemeinden sorgen. Red.


Aus der Kirchgemeinde 5<br />

Verabschiedung von Jürg Grunder<br />

Kirchgemeinderat Jürg Grunder wurde<br />

nach drei Jahren Amtszeit verabschiedet.<br />

Als Ressortleiter «Altersarbeit/Soziales»<br />

hatte er während einer herausfordernden<br />

Phase des Umbruchs (Pensionierung der<br />

beiden früheren Sozialdiakonischen Mitarbeitenden,<br />

Neubesetzung einer Stelle<br />

nach einer Fehlbesetzung) anspruchsvolle<br />

Arbeit zu leisten. Dies gelang ihm trotz<br />

einiger Widerstände. Die Kontinuität<br />

konnte gewahrt werden – das attraktive<br />

Programm in der Altersarbeit läuft erfolgreich.<br />

Alle vakanten Stellen wurden wieder<br />

besetzt, wobei die Begabungen der<br />

Mitarbeitenden vermehrt genutzt werden.<br />

So übernahmen die Sigristinnen neu<br />

zusätzliche Aufgaben und Verantwortung.<br />

Jürg Grunder förderte sein Team,<br />

setzte Ziele und sorgte für ein strukturiertes<br />

Vorgehen. Er gab sich nicht mit Oberflächlichkeiten<br />

zufrieden, sondern fühlte<br />

den Problemen sprichwörtlich auf den<br />

Zahn (Jürg Grunder ist Zahnarzt!). Oder<br />

wie es Kirchgemeinderatspräsidentin<br />

Verena Kunz ausdrückte: «Jürg Grunder<br />

war nicht immer das bequemste Behördenmitglied.»<br />

Und das war gut so.<br />

Urs Hallauer<br />

Rückblick zur Diskussion<br />

zur Namensgebung des Forums<br />

Am 2. Dezember trafen sich 37 Gemeindemitglieder,<br />

um über den Namen des<br />

Kirchgemeindehauses zu diskutieren. Der<br />

Kirchgemeinderat schilderte die Bedeutung<br />

des Begriffs «Forum», wobei er sich<br />

an der heutigen Bedeutung orientiert: Ein<br />

geographischer oder virtueller Ort, wo<br />

sich Menschen begegnen.<br />

Der neue Name basiert auf drei Säulen:<br />

1. Die Funktion des Gebäudes: Treffpunkt<br />

und Begegnungsort;<br />

2. Trägerschaft: Die <strong>Reformierte</strong> Kirchgemeinde<br />

und<br />

3. Der Ort: <strong>Langenthal</strong>.<br />

Die Anwesenden vermissen im neuen Namen<br />

den fest verankerten Begriff «Geissberg».<br />

Die Konsultativabstimmung zeigte<br />

danach, dass nicht die Bezeichnung «Forum»,<br />

sondern der Wegfall des Flurnamens<br />

die Gemüter erregte. Der Kirchgemeinderat<br />

stimmte daraufhin in der Dezembersitzung<br />

der von der Kirchgemeinde<br />

vorgeschlagenen Bezeichnung<br />

«Forum Geissberg – <strong>Reformierte</strong> Kirchgemeinde»<br />

einstimmig zu.<br />

Der Kirchgemeinderat<br />

Aus dem Kirchgemeinderat<br />

Versammlung vom 8. Dezember<br />

Die Abrechnung des Investitionskredits für<br />

die Informatik wurde diskussionslos und<br />

einstimmig genehmigt. Während der Realisierung<br />

suchte die Projektgruppe laufend<br />

nach weiteren Einsparmöglichkeiten.<br />

Der Kredit für die einmaligen Beschaffungen<br />

von Fr. 50 000.– wurde um<br />

rund Fr. 2000.– überschritten. Die wiederkehrenden<br />

Kosten liegen aber mit<br />

Fr. 29 000.– deutlich unter dem genehmigten<br />

Kredit von Fr. 45 000.– Über fünf<br />

Jahre gerechnet lassen sich dadurch<br />

Einsparungen von Fr. 75 000.– realisieren.<br />

Die Versammlung stimmte dem ausgeglichenen<br />

Budget <strong>2014</strong> einstimmig zu. Der<br />

Finanzchef zeigte jedoch anhand der<br />

Investitionen im Immobilienbereich die Diskrepanz<br />

zwischen den effektiven Kosten<br />

von jährlich Fr. 500 000.– und den durchschnittlichen<br />

Investitionen von Fr. 201 000.–<br />

pro Jahr. Um einer Unterfinanzierung zu<br />

begegnen, prüft der Rat verschiedene Optionen<br />

(Verzicht auf Investitionen, Reduktion<br />

des Budgets zugunsten des Immobilienaufwandes,<br />

den Verkauf von Immobilien<br />

oder eine sanfte Steuerfussanpassung).<br />

Die Ref. Kirchgemeinde weist einen Steuerfuss<br />

von 0.138 der einfachen Steuer aus,<br />

während der kantonale Durchschnitt sich<br />

auf einen Wert von 0.2 beläuft. Selbst<br />

wenn die Steuern etwas erhöht würde, so<br />

läge sie weiterhin unter dem Schnitt.<br />

Die Auftragsvergabe der Rechnungsrevision<br />

an die Treuhandgesellschaft «accontax<br />

– Markus Gfeller AG» wurde ebenfalls<br />

einstimmig genehmigt. Die bisherige<br />

Treuhandfirma gibt wegen einer neuen<br />

Geschäftsausrichtung die Revision von<br />

Gemeinden auf.<br />

Burgundreise <strong>2014</strong><br />

<strong>Kirche</strong>n – Küchen – Keller<br />

Eine aktive Kulturreise der Kirchgemeinde<br />

durch <strong>Kirche</strong>n, Küchen und Keller des<br />

Burgund! Wir erleben die wichtigsten<br />

Sehenswürdigkeiten in den Weinbauregionen<br />

des Burgunds.<br />

Reiseleitung: Pfr. Dr. Werner Sommer<br />

und Urs Hallauer.<br />

Reisetermin: 9. bis 12. Juli <strong>2014</strong><br />

Reisekosten: Fr. 850.– im Doppelzimmer/<br />

Einzelzimmerzuschlag Fr. 140.–.<br />

Auskunft, Bestellung Programm:<br />

062 916 50 90/info@kirche-langenthal.ch<br />

Jetzt wieder aktuell<br />

Bio-Saucisson mit Treber<br />

stettler@bio-metzg.ch • www.bio-metzg.ch<br />

Marktgasse 15 • 4900 <strong>Langenthal</strong><br />

Telefon 062 922 18 13<br />

Telefax 062 922 88 62


6<br />

<strong>Kirche</strong> aktuell<br />

Abschied nach 20 Jahren<br />

Chumm mit cho wandere<br />

Hora Cultura<br />

Nach 20 Dienstjahren bei der Kirchgemeinde<br />

<strong>Langenthal</strong> durften wir am 20.<br />

Oktober anlässlich des Erntedankgottesdienstes<br />

im wunderschön geschmückten<br />

Zwinglihaus eine unvergessliche und eindrückliche<br />

Abschiedsfeier geniessen. Für<br />

die vielen lieben Worte, die guten Wünsche<br />

und die vielen Geschenke möchten<br />

wir uns bei euch allen ganz herzlich bedanken.<br />

Die Zeit im Zwinglihaus sowie<br />

die vielen guten Begegnungen werden<br />

wir stets in bester Erinnerung behalten.<br />

Nun geniessen wir unseren Ruhestand<br />

und freuen uns jederzeit auf ein Wiedersehen.<br />

Wir wünschen der Familie Rettenmund<br />

im Zwinglihaus alles Gute und<br />

stets viel Freude.<br />

Hannes und Antonia Scheidegger<br />

Sonntag, 19. <strong>Januar</strong><br />

Wie könnte es anders sein. Die Wanderung<br />

geht wiederum nach St. Urban. In<br />

der Mehrzweckhalle werden verschiedene<br />

Pizzen und andere Leckereien angeboten.<br />

Wie treffen uns um 12.00 Uhr beim Bahnhof.<br />

Bei schlechten Wetterverhältnissen<br />

besteht die Möglichkeit, mit der Bahn<br />

nach St. Urban zu fahren. Die Wetterfesten<br />

werden nach St. Urban wandern.<br />

Rückfahrt von der Station Ziegelei um<br />

16.55 Uhr. Ankunft in <strong>Langenthal</strong> um<br />

17.07 Uhr. Leitung und Auskunft:<br />

Trudi Hebeisen, 062 922 90 09<br />

Natel 078 666 48 75<br />

Stubete und Seniorenanlässe<br />

Hora Cultura mit «Renaissancen in<br />

Farb und Klang» – ein Konzert in drei<br />

Teilen mit Dialogen.<br />

Am Mittwoch, 15. <strong>Januar</strong> um 19.00 Uhr<br />

findet im Zwinglihaus <strong>Langenthal</strong> ein spezielles<br />

Konzert statt. Es erklingen Werke<br />

vom Spätmittelalter bis zum Übergang in<br />

den Barock.<br />

Besuchsdienst<br />

Zeit schenken? Es gibt viele Menschen,<br />

welche sich ein solches Geschenk wünschen.<br />

Besuchende gehen auf Menschen<br />

zu, knüpfen Kontakte und sind präsent.<br />

Freiwillige besuchen Menschen zu Hause<br />

oder in einer stationären Einrichtung im<br />

Auftrag der Kirchgemeinde. Die Besuche<br />

sind unterschiedlich gestaltet. Sie finden<br />

einmalig oder regelmässig statt. Sie begrüssen,<br />

gratulieren, begleiten, führen<br />

Gespräche, plaudern oder machen auch<br />

mal einen gemeinsamen Spaziergang – je<br />

nach Wunsch des Besuchten und nach<br />

Möglichkeit des Besuchenden.<br />

Wenn Sie Zeit zu verschenken haben und<br />

Ihre Lebenserfahrung für andere Menschen<br />

einsetzen wollen, können Sie sich<br />

informieren: Am Mittwoch, 29. <strong>Januar</strong><br />

um 14.30 Uhr im Forum Geissberg oder<br />

am Dienstag, 25. Februar um 14.30 Uhr<br />

im Zwinglihaus. Die bestehende Besuchergruppe<br />

trifft sich zu Informationen und<br />

Gesprächen. Sie sind eingeladen, unverbindlich<br />

an einem dieser Anlässe teilzunehmen.<br />

Anmeldung an Sophia Schmocker,<br />

062 916 50 95 oder<br />

schmocker@kirche-langenthal.ch.<br />

Mit den Stubete- und Seniorenanlässen<br />

bieten wir Möglichkeiten für Begegnungen,<br />

gemütliches Beisammensein und Gedankenaustausch.<br />

Als Auflockerungen<br />

dienen unterhaltsame Darbietungen; Tee<br />

und Gebäck bändigen den kleinen Hunger.<br />

Die Halbjahresprogramme liegen in<br />

den Kirchgemeindehäusern Forum Geissberg<br />

und Zwinglihaus auf. Die Detailprogramme<br />

lesen Sie jeden Monat im PROFIL.<br />

Besuchen Sie uns, wir freuen uns auf Sie!<br />

Stubete Forum Geissberg und im<br />

Zwinglihaus von 14.30-16.30 Uhr<br />

Freitag, 17. <strong>Januar</strong><br />

Forum Geissberg: Dia-Vortrag über Madagaskar<br />

mit musikalischer Umrahmung,<br />

Samuel Schmid, Huttwil.<br />

Zwinglihaus: Zauberhafte Zaubereien mit<br />

Siderato und Verena Arn, Klavier.<br />

Freitag, 31. <strong>Januar</strong><br />

Forum Geissberg: Zauberhafte Zaubereien<br />

mit Siderato und Verena Arn, Klavier<br />

Zwinglihaus: Sunday-Singers, sieben singfreudige<br />

(Haus-)Frauen mit eigenen Melodien<br />

und humorvollen Texten.<br />

Seniorenanlässe für Männer im<br />

Forum Geissberg<br />

14.30 bis ca. 16.00 Uhr<br />

Freitag, 10. <strong>Januar</strong><br />

Unterwegs in den schönen Walliser Alpentälern,<br />

Bilder und Bericht mit Herbert<br />

Keller, Musik mit Franz Spichiger.<br />

Freitag, 24. <strong>Januar</strong><br />

Ein halbes Leben für die Hufeisenforschung,<br />

Urs Imhof, Musik mit Werner<br />

Aeschbacher.<br />

Diese Zeit, eben die Renaissance, bietet<br />

rassige Tanzmusik ebenso wie ruhigere<br />

Bicinien oder Motetten.<br />

Das Ensemble «Schlossmusik» mit Hedwig<br />

Stucki und Giorgio Schneeberger<br />

spielen auf den Instrumenten dieser Zeit.<br />

Renaissanceblockflöten, das Krummhorn,<br />

das Spinett und die Trommel kommen<br />

zum Einsatz.<br />

Im dritten Teil mit geistlicher Musik ist<br />

auch die Orgel mit von der Partie. In kurzen<br />

Dialogen bringen die «noblen» Musiker<br />

die Epoche und ihre Musik näher.<br />

Die «Schlossmusik» bietet Ihnen ein ergreifendes<br />

musikalisches Erlebnis aus vergangenen<br />

Zeiten, und dies in Gewändern<br />

aus der Spätrenaissance. Der Eintritt ist<br />

frei, Kollekte (Richtwert: Fr. 20.–)<br />

www.schlossmusik.ch<br />

Schwyzerörgeli in der <strong>Kirche</strong><br />

Sonntag, 19. <strong>Januar</strong>, 9.30 Uhr Uhr<br />

<strong>Kirche</strong> Geissberg<br />

Bereits Tradition ist der <strong>Januar</strong>-Gottesdienst,<br />

in welchem die Schwyzerörgeli-<br />

Gruppe Oberaargau die Feier mit ihren<br />

volkstümlichen Klängen mitgestaltet.<br />

Pfarrer Daniel Winnewisser führt durch<br />

den Gottesdienst und liest spirituelle Texte<br />

und Gedichte. Anschliessend <strong>Kirche</strong>nkaffee.


Agenda <strong>Januar</strong> 7<br />

Gottesdienste<br />

Feiern<br />

Veranstaltungen<br />

Erleben<br />

Wiederkehrende Aktivitäten<br />

Treffen<br />

ZH: Zwinglihaus<br />

FG: Forum Geissberg<br />

<strong>Januar</strong><br />

1. Mi Neujahr <strong>2014</strong><br />

ZH: 10.15, Pfrn. S. Müller Jahn;<br />

anschl. Neujahrsapéro<br />

3. Fr Alterszentrum Haslibrunnen:<br />

10.00, Pfrn. S. Müller Jahn<br />

FG: 17.00 «Culte de la Famille<br />

romande»<br />

5. So <strong>Kirche</strong>: 9.30, Gottesdienst zur<br />

Verabschiedung von Organist<br />

H. Richard, Pfr. D. Winnewisser<br />

12. So <strong>Kirche</strong>: Kein Gottesdienst<br />

ZH: 10.15 Allianzgottesdienst<br />

mit Pfrn. L. Karpati<br />

14. Di Lindenhof <strong>Langenthal</strong>: 16.15,<br />

Pfrn. L. Karpati<br />

19. So <strong>Kirche</strong>: 9.30 Örgeli-Gottesdienst,<br />

Pfr. D. Winnewisser<br />

ZH: 10.15 Gottesdienst mit den<br />

KUW3-Klassen, Pfr. E. Aerni;<br />

anschliessend <strong>Kirche</strong>nkaffee<br />

26. So <strong>Kirche</strong>: 9.30,<br />

Pfrn. S. Müller Jahn<br />

Februar<br />

2. So <strong>Kirche</strong>: 9.30 Gottesdienst,<br />

Pfrn. L. Karpati<br />

6. Do Alterssiedlung Haldenstrasse:<br />

19.00, Pfr. D. Winnewisser<br />

7. Fr Alterszentrum Haslibrunnen:<br />

10.00, Pfr. D. Winnewisser<br />

FG: 17.00 «Culte de la Famille<br />

romande»<br />

Allianz Gebetswoche<br />

Sonntag, 12. <strong>Januar</strong> 10.15, Allianz-Gottesdienst<br />

mit Kinderprogramm von 0–12<br />

Jahren im Zwinglihaus, (Pfrn. Sabine Müller<br />

Jahn und Pastor Thomas Lohnke).<br />

Dienstag, 14. <strong>Januar</strong> 20.00 Allianzgebetsabend<br />

in der Evangelisch-methodistischen<br />

<strong>Kirche</strong>. Gast: Hans-Jürg Käser, Regierungsrat.<br />

Moderation Daniel Etter,<br />

Pfarrer EMK. Interview: Daniel Steiner.<br />

Freitag, 17. <strong>Januar</strong> 18.00–19:00 Allianzgebetsabend<br />

«Walk and Pray», Treffpunkt<br />

Choufhüsi.<br />

Kontakt: Christine Zahnd, 062 922 98 40<br />

ZH: Zwinglihaus<br />

FG: Forum Geissberg<br />

<strong>Januar</strong><br />

Frühstück und Mittagstisch<br />

062 916 50 95<br />

6. Mo ZH: 15.00 Volkstanzen<br />

ZH: 18.30 Meditation –<br />

Kontemplation<br />

7. Di ZH: 12.00 Mittagstisch<br />

FG: 17.30 Meditative Tänze<br />

8. Mi ZH: 12.00 Mittagstisch<br />

9. Do FG: 14.00–17.00 Jassen und<br />

Spielen<br />

Alterszentrum Haslibrunnen:<br />

16.00 Vorlesen<br />

10. Fr FG: 14.30–16.30 Seniorenclub<br />

13. Mo ZH: 14.00 Jassen<br />

15. Mi ZH: 19.00 Hora Cultura s. S. 6<br />

16. Do ZH: 9.00–10.30 Frühstück<br />

17. Fr FG: 14.30–16.30 Stubete<br />

ZH: 14.30–16.30 Stubete<br />

19. So Bhf SBB: 12.00 Besammlung<br />

«Chumm mit cho wandere»<br />

20. Mo ZH: 15.00 Volkstanzen<br />

21. Di Alterszentrum Haslibrunnen:<br />

11.30 Mittagstisch<br />

FG: 17.30 Meditative Tänze<br />

22. Mi Alterszentrum Haslibrunnen:<br />

11.30 Mittagstisch<br />

23. Do Alterszentrum Haslibrunnen:<br />

11.30 Mittagstisch<br />

FG: 14.00–17.00 Jassen und<br />

Spielen<br />

Alterszentrum Haslibrunnen:<br />

16.00 Vorlesen<br />

24. Fr FG: 14.30–16.30 Seniorenclub<br />

27. Mo ZH: 14.00 Jassen<br />

ZH: 18.30 Meditation –<br />

Kontemplation<br />

31. Fr FG: 14.30–16.30 Stubete<br />

ZH: 14.30–16.30 Stubete<br />

ZH: Zwinglihaus<br />

FG: Forum Geissberg<br />

Kinderspielgruppe<br />

ZH: 8.45–11 Uhr, jeden Dienstag und<br />

Mittwoch;<br />

FG: 8.45–11 Uhr, jeden Mittwoch und<br />

Freitag, ausser in den Schulferien;<br />

Auskunft: Esther Spielmann,<br />

Tel. 079 845 10 68<br />

<strong>Kirche</strong>nchor<br />

FG: Mittwoch, jeweils 19.45 Uhr<br />

(gemäss separatem Plan),<br />

Auskunft: René Schär; 062 922 25 86,<br />

www.kirchenchor-langenthal.ch<br />

Krabbelgruppe,<br />

ZH: 9.30–11.00 Uhr, jeweils freitags,<br />

ausser in den Schulferien. Auskunft:<br />

Delia Vonach, 079 621 61 14<br />

Arbeitskreise (Handarbeitsgruppe)<br />

FG und ZH: 14.15 Uhr, jeden Dienstag,<br />

ausser in den Schulferien<br />

Turnen/FitGym für Seniorinnen und<br />

Senioren (Pro Senectute)<br />

FG: jeden Donnerstag, 9.45–10.45 Uhr,<br />

Auskunft 062 923 11 80, ausser in den<br />

Schulferien<br />

Impressum<br />

PROFIL 81. Jahrgang, erscheint monatlich<br />

und wird in alle <strong>Langenthal</strong>er<br />

Haushalte (inkl. Ortsteil Untersteckholz)<br />

gratis verteilt.<br />

Auflage: 8200 Exemplare<br />

Redaktion: <strong>Reformierte</strong> Kirchgemeinde,<br />

Geissbergweg 6, Postfach,<br />

4902 <strong>Langenthal</strong>, 062 916 50 90<br />

E-Mail: info@kirche-langenthal.ch<br />

Druck: Merkur Druck AG, 4900<br />

<strong>Langenthal</strong><br />

Inserate: 062 923 80 13


8<br />

<strong>Kirche</strong> aktuell<br />

Nützliche Dienste<br />

Trauer<br />

Eröffnung Forum Geissberg<br />

Tel. 143 – Die Dargebotene Hand ist<br />

rund um die Uhr da für Menschen, die<br />

ein helfendes und unterstützendes<br />

Gespräch benötigen. Tel. 143 ist eine<br />

Notrufnummer nicht nur für Menschen<br />

in massiven Krisen, sondern auch für<br />

Männer und Frauen jeden Alters mit<br />

mehr oder weniger grossen Alltagsproblemen.<br />

Das Schweizer Sorgentelefon bietet<br />

Anrufenden völlige Anonymität.<br />

Bei Tel 143 sind alle Menschen willkommen,<br />

unabhängig von Religion, Herkunft<br />

und Kultur. Die Dargebotene Hand hat<br />

eine offene und tolerante Haltung.<br />

Tel 143 erteilt nicht einfach Ratschläge,<br />

sondern aktives Zuhören und empathisches<br />

Dasein stehen im Zentrum. Das<br />

Schweizer Sorgen-Telefon für Erwachsene<br />

kann aber – falls erwünscht – Impulse<br />

geben, um Wege aus schwierigen Lebenssituationen<br />

zu finden. Schliesslich<br />

empfehlen wir den Anrufenden nach<br />

Wunsch auch geeignete Hilfsangebote.<br />

Noch anonymer kann «Die Dargebotene<br />

Hand» übrigens schriftlich per<br />

Mail- oder Chat-Kontakt erreicht werden<br />

– also auf insgesamt drei Kanälen.<br />

Beratung unter www.bern.143.ch<br />

Taufkinder gesucht<br />

Christen Hermann geb. 1947<br />

Jaisli Adrian geb. 1961<br />

Braunschweiler-Oertle Emma geb. 1918<br />

Berli-Gauchat Lydia geb. 1926<br />

Witschi-Lehmann Elisabeth geb. 1927<br />

Schenk Ernst geb. 1919<br />

Rüegger-Sohm Martha geb. 1917<br />

Kilchenmann Friedrich geb. 1928<br />

Gerber Fritz geb. 1923<br />

Dienste<br />

Auskunft<br />

Verwaltungszentrum der Kirchgemeinde,<br />

Geissbergweg 6, Postfach,<br />

4902 <strong>Langenthal</strong><br />

Schalterzeiten (oder nach Absprache):<br />

Mo–Do 8–12/14–17 Uhr, Fr 8–12/14–16 Uhr<br />

Geschäftsleitung<br />

Urs Hallauer, 062 916 50 90<br />

Fax 062 916 50 98<br />

E-Mail: hallauer@kirche-langenthal.ch<br />

Finanzen<br />

Maja Christen, 062 916 50 91<br />

E-Mail: christen@kirche-langenthal.ch<br />

Sigristen<br />

FL: Hans Bürki, 079 135 85 60<br />

ZH: Michael Rettenmund, 079 135 85 61<br />

Das Unterrichtsthema der KUW-Kinder in<br />

der 3. Klasse ist die «Taufe». Wir würden<br />

uns freuen, wenn Sie Ihr Kind am Sonntag,<br />

19. <strong>Januar</strong> oder 23. Februar <strong>2014</strong>,<br />

10.15 Uhr, im Zwinglihaus taufen lassen<br />

würden. Sind Sie interessiert? Dann melden<br />

Sie sich bitte bei uns. Pfr. D. Winnewisser,<br />

062 916 50 93,<br />

oder Katechetin J. Wenger, Leiterin KUW,<br />

079 783 28 63.<br />

Lebensstufen<br />

Taufen<br />

Alena, Tochter der Manuela und des<br />

Marc Ledermann (-Tschanz)<br />

Hanna, Tochter der Andrea und des<br />

Martin Günter (-Eckert)<br />

Aline, Tochter der Caroline Frey Marreros<br />

und des Nelson Marreros<br />

Pfarramt und Sozialdiakonie<br />

Pfarrstelle Geissberg: Daniel Winnewisser<br />

062 916 50 93,<br />

E-Mail: winnewisser@kirche-langenthal.ch<br />

Pfarrstelle Kreuzfeld: Livia Karpati<br />

062 916 50 94,<br />

E-Mail: karpati@kirche-langenthal.ch<br />

Pfarrstelle Hard: Sabine Müller Jahn<br />

062 922 54 73,<br />

E-Mail: mueller@kirche-langenthal.ch<br />

Pfarrstelle Schoren: Edi Aerni,<br />

079 135 85 69,<br />

E-Mail: aerni@kirche-langenthal.ch<br />

Wochendienst für Abdankungen<br />

(wenn zuständiges Kreispfarramt verhindert):<br />

076 426 20 12<br />

Sozialdiakonie 062 916 50 95, Ruth Lanz,<br />

Erika Neuhaus und Sophia Schmocker,<br />

E-Mail: sdm@kirche-langenthal.ch<br />

Besuch nach telefonischer Voranmeldung<br />

Katechetin/Koordinatorin KUW<br />

Jacqueline Wenger, 079 783 28 63<br />

E-Mail: wenger@kirche-langenthal.ch

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