Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett... - Reformierte Kirche ...
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P.P.<br />
4900 Langenthal<br />
Februar 2010<br />
78. Jahrgang<br />
Informationsblatt<br />
der <strong>Reformierte</strong>n Kirchgemeinde Langenthal<br />
<strong>Ohne</strong> <strong>Krimi</strong> <strong>geht</strong> <strong>die</strong> <strong>Mimi</strong> <strong>nie</strong> <strong>ins</strong> <strong>Bett</strong>...<br />
Ich habe eine seltsame Entdeckung gemacht:<br />
<strong>Mimi</strong> muss Pfarrerin sein. Alle Pfarrerinnen,<br />
<strong>die</strong> ich kenne, lesen leidenschaftlich<br />
gerne <strong>Krimi</strong>s. Sie legen sich abends mit<br />
ihrem Buch <strong>ins</strong> <strong>Bett</strong> und sind nicht mehr<br />
ansprechbar.<br />
Ich gehöre übrigens auch zu <strong>die</strong>sen <strong>Mimi</strong>s.<br />
Nichts finde ich entspannender, als eine<br />
kleine Ermittlung kurz vor dem E<strong>ins</strong>chlafen.<br />
Natürlich habe ich es auch mit anderen literarischen<br />
Genres versucht – mehr meinem<br />
Mann zuliebe, dem Germanisten, der jedes<br />
Mal <strong>die</strong> Nase rümpft, wenn er mich mit einem<br />
<strong>Krimi</strong> sieht. Aber ich muss gestehen:<br />
Weltliteratur entspannt nicht, sie beklemmt<br />
– damit lässt sich einfach schlecht schlafen!<br />
Sie fragen sich jetzt sicher, weshalb gerade<br />
<strong>Krimi</strong>nalromane Theologinnen besser<br />
schlafen lassen (das fragt sich mein Mann<br />
auch). Wahrscheinlich ist es <strong>die</strong> eschatologische<br />
(Lehre von den «letzten Dingen» und<br />
damit verbunden <strong>die</strong> «Lehre vom Anbruch<br />
einer neuen Welt») Vorwegnahme: Die Gewissheit,<br />
dass der Fall gelöst und «das<br />
Böse» getilgt wird.<br />
Der <strong>Krimi</strong>nalroman behilft sich keiner irrealen<br />
Auflösung, wie sie etwa in Märchen<br />
vorkommt. Der Daumen wächst nicht wieder<br />
nach, <strong>die</strong> Vergiftete wird nicht wach<br />
geküsst. Nein, ein Verbrechen bleibt ein<br />
Verbrechen und wird als solches auch benannt.<br />
«Dem Bösen» wird in <strong>die</strong> Augen geschaut,<br />
und das Lebensbedrohliche existiert<br />
wirklich. Seine Schandtaten können<br />
zwar nicht wieder gutgemacht werden,<br />
aber es bleibt (in den meisten <strong>Krimi</strong>s) <strong>die</strong><br />
Hoffnung, dass der Fall gelöst wird und <strong>die</strong><br />
Schurken hinter Schloss und Riegel kommen.<br />
Als Pfarrerin begegnet man «dem Bösen»<br />
tagtäglich in vielerlei Gestalt: Krankheit,<br />
Kommissar Maigret: Die Nacht hat dunkle Schatten (La mort de Belle)<br />
Streit, Dummheit, Angst, E<strong>ins</strong>amkeit, und<br />
<strong>die</strong> Pfarrerin weiss, es ist da, es ist lebensfeindlich,<br />
und sie kann nur in beschränktem<br />
Masse etwas dagegen tun. Wie der Kommissar,<br />
kann sie den Tod nicht rückgängig<br />
machen, aber den Betroffenen Linderung<br />
schenken. Sie wird zur Verbündeten mit den<br />
Opfern, ohne dabei zu vergessen, dass sie<br />
einen Auftrag hat: Über das Leid hinauszuweisen.<br />
Und in einem kleinen Winkel des Gehirns,<br />
wahrscheinlich einer religiösen Synapse,<br />
bleibt in aller Ohnmacht <strong>die</strong> Hoffnung: Eines<br />
Tages wird alles gut. Eines Tages wird all<br />
«das Böse» überführt, und «das Gute» wird<br />
siegen. Schwarz-weiss, so einfach, so befreiend<br />
ist das.<br />
Der <strong>Krimi</strong> wirkt allabendlich wie eine Psychohygiene.<br />
In einer fiktiven Welt <strong>geht</strong> man<br />
durch Niederträchtigkeit, Korruption, Perversion,<br />
Mord und Totschlag. Die eigenen Gefühle<br />
des Tages werden überhöht und projiziert,<br />
immer im Wissen um den Kommissar!<br />
Eine Figur wie ein Priester, ein Engel, ein<br />
Messias – selbst wenn Bedrohungen und<br />
Gefahren noch so gross sind, er wird all<br />
dem trotzen und der Ordnung, den Opfern,<br />
den Trauernden wieder zu ihrem Recht verhelfen.<br />
Kein Wunder, lässt <strong>die</strong>s Pfarrerinnen<br />
gut schlafen…<br />
Warum Theologinnen nicht stattdessen in<br />
der Bibel lesen? Keine Ahnung. Ich werde<br />
<strong>die</strong> <strong>Mimi</strong>s <strong>die</strong>ser Welt bei Gelegenheit mal<br />
fragen.<br />
Pfrn. Sabine Müller Jahn<br />
Thema: «Unerlöste Fälle und Verbrechen»<br />
Rubriken<br />
Ein <strong>Krimi</strong>nalroman, einen «Fall» lösen<br />
als Tagesabschluss – warum eigentlich<br />
nicht? Oder haben Sie<br />
nach der Lektüre Ihrer Tageszeitung<br />
genug von Unglücksfällen und Verbrechen?<br />
Lassen Sie sich in <strong>die</strong>ser Nummer<br />
zu Gedanken über das Leben führen,<br />
über <strong>die</strong> Nähe (oder <strong>die</strong> Dis-<br />
tanz) zwischen <strong>Krimi</strong>s und Religion.<br />
Oder ist gar das Leben an sich einem<br />
<strong>Krimi</strong>nalroman vergleichbar?<br />
Aber nicht, dass Sie jetzt meinen,<br />
wir würden das Leben <strong>ins</strong>gesamt<br />
als kriminell e<strong>ins</strong>tufen! Eine Spannung<br />
zwischen Gut und Böse enthält<br />
es aber allemal.<br />
Mehr dazu auf den Seiten 3, 4 und 5<br />
Akzente 3<br />
Thema: «Unerlöste Fälle und Verbrechen» 4/5<br />
Zum Abschied von Pfr. Hans Zahnd 6<br />
Aus dem Rat 6<br />
<strong>Kirche</strong>nsonntag 7<br />
Agenda 8
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Akzente 3<br />
«INNEHALTEN»<br />
Von Kanzeln und allerlei Schüssen<br />
Der griechische Schriftsteller Petros Markaris,<br />
hierzulande vor allem bekannt geworden<br />
durch seine <strong>Krimi</strong>nalromane mit dem in<br />
Athen ermittelnden schrulligen «Kommissar<br />
Kostas Charitos» im Mittelpunkt, hat an<br />
einer Tagung in Basel einen Vortrag gehalten.<br />
Das Tagungsthema hiess «Unerlöste<br />
Fälle, Religion und zeitgenössische <strong>Krimi</strong>nalliteratur».<br />
Wo liegt der Stellenwert der<br />
<strong>Krimi</strong>nalliteratur, wo doch Begriffe wie das<br />
Böse, Sühne, Gerechtigkeit und Strafe auch<br />
uns in den spirituellen Fragehorizonten, in<br />
der Theologie, aufs Intensivste beschäftigen?<br />
Der Grieche Markaris provoziert <strong>die</strong><br />
Diskussion unter anderem mit der Aussage,<br />
dass er den <strong>Krimi</strong>nalroman immer als<br />
«Zwillingsbruder der Religion» betrachtet<br />
habe. Dabei erstaunt es nicht, dass er auf<br />
Geschichten aus dem Ersten Testament<br />
Bezug nimmt. Für Markaris folgerichtig,<br />
verweist er als Erstes auf <strong>die</strong> Gesetzesübertretung<br />
bei einem der Para<strong>die</strong>sbäume.<br />
Und gleich danach muss logischerweise der<br />
Meuchelmord Ka<strong>ins</strong> (hinterhältig-vorsätzlich)<br />
an seinem Bruder Abel erwähnt werden.<br />
«Unglücksfälle und Verbrechen», Geschichten<br />
aus dem Leben folgen danach<br />
in der Bibel noch und noch: David, Batseba<br />
und Urija (2. Samuel 11 –12); Nabot (1.<br />
Könige 21); der Raub auf der Strasse von<br />
Jerusalem nach Jericho hinunter (Lukas<br />
10); der Schiffbruch auf dem Mittelmeer<br />
(Apostelgeschichte 27). Halten wir kurz<br />
inne: «Nichts finde ich entspannender, als<br />
eine kleine Ermittlung vor dem E<strong>ins</strong>chlafen»,<br />
so Sabine Müller Jahn im Leitartikel. Vielleicht<br />
könnte es auch eine rührende Liebesgeschichte<br />
oder ein spannendes Abenteuer<br />
sein. Wie schön, dass das Chaos,<br />
zu Beginn der biblischen Überlieferung geschildert,<br />
sich in eine Ordnung wandelt und<br />
wir auch mitsprechen können: «Ja, es war<br />
gut.»<br />
(wiwi)<br />
Stellen Sie sich einmal vor: Sie kommen in<br />
<strong>die</strong> <strong>Kirche</strong> Geissberg, weil Sie an einem<br />
Gottes<strong>die</strong>nst teilnehmen wollen. Ob es ein<br />
ganz gewöhnlicher Sonntagsgottes<strong>die</strong>nst,<br />
ein spezieller Feiertagsgottes<strong>die</strong>nst, eine<br />
Trauerfeier ist? Sie entscheiden.<br />
Alles nimmt dann seinen gewohnten Gang,<br />
der vertraute Ablauf einer solchen Feier, <strong>die</strong><br />
mehr oder weniger vertraute Persönlichkeit,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong> Feier leitet, <strong>die</strong> bekannten Gesichter<br />
der weiteren Verantwortlichen (Sigrist, Organist).<br />
Sie hören zu, denken mit, meditieren,<br />
gehen Ihren eigenen Gedanken nach,<br />
beten still für sich, stu<strong>die</strong>ren <strong>die</strong> Köpfe der<br />
Menschen, <strong>die</strong> vor Ihnen sitzen. Alles<br />
nimmt weiterhin seinen Lauf, und Sie sind<br />
hie und da schon in Gedanken beim<br />
Nachher. «Amen!» – Ein Knall – ein Schuss!<br />
Totenstille… Sie können sich ein solches<br />
Szenario nicht vorstellen? Oder etwa doch?<br />
Es gibt ja auch <strong>die</strong> Schüsse in Gerichtssälen<br />
und Theken in öffentlichen Dienststellen.<br />
Aber nein, in der <strong>Kirche</strong> doch nicht! Was für<br />
Motive sollten denn da vorliegen, um einen<br />
Menschen in der <strong>Kirche</strong>, während eines<br />
Gottes<strong>die</strong>nstes mit einem Schuss <strong>nie</strong>derzustrecken?<br />
Oder hat sich etwa nur ein<br />
Schuss gelöst? Aber nein doch, eine Waffe<br />
im Gotteshaus! Nun, kommen Sie bitte<br />
langsam wieder zurück in Ihre Realität. In<br />
<strong>die</strong>ser Ausgabe des PROFIL’s beschäftigen<br />
wir uns mit dem Thema «Unglücksfälle<br />
und Verbrechen». Und genau so einen Unfall<br />
und ein Verbrechen in <strong>Kirche</strong>n beinhalten<br />
zwei Büchlein von sehr unterschiedlichen<br />
Schweizer Autoren.<br />
Sehr bekannt ist <strong>die</strong> humoristische Novelle<br />
«Der Schuss von der Kanzel» von Conrad<br />
Ferdinand Meyer (1825 –1898), <strong>die</strong> vom<br />
Werk Gottfried Kellers beeinflusst und<br />
zwischen Mai und August 1877 entstanden<br />
ist. Sie wurde erstmals im «Zürcher<br />
Taschenbuch auf das Jahr 1878» veröffentlicht.<br />
Weniger bekannt hingegen ist wohl<br />
<strong>die</strong> Erzählung «Der Schuss auf <strong>die</strong> Kanzel»<br />
des Aargauer Sprachge<strong>nie</strong>s Hermann<br />
Burger aus dem Jahre 1988.<br />
Ist es bei C.F. Meyer ein versehentlich<br />
ausgelöster Schuss, so ist es bei Burger ein<br />
gezielter Pfarrermord. In Meyers Novelle<br />
spielt der waffenverrückte und jagdlustige<br />
Pfarrer mit der unter dem Talar mitgetragenen<br />
Pistole, während in Burgers<br />
Erzählung der Hilfstotengräber und Reservesigrist<br />
Ambros Umberer «den verhassten<br />
Pfaffen Nathanael Schmuhel wie einen<br />
Aasgeier von der Kanzel» abknallt.<br />
Beiden Autoren gelingt es jedenfalls – auf<br />
ihre sehr eigene Weise – zu zeigen, wie<br />
sowohl das Böse als auch das Schalkhafte<br />
in jedem menschlichen Leben stecken<br />
können.<br />
(wiwi)<br />
Fischer-Verlag<br />
Bestattungen, Taufen, Kollekten<br />
Bestattungen<br />
Würgler-Müller Gertrud, geb. 1919<br />
Schneeberger-Buser Helene, geb. 1915<br />
Mugioiu Ioan, geb. 1943<br />
Badertscher Rudolf, geb. 1928<br />
Fries Ernst, geb. 1925<br />
Mäder-Hebeisen Dora, geb. 1938<br />
Habermacher-Rastorfer Hedwig, geb. 1921<br />
Gasser Erika, geb. 1927<br />
Taufen<br />
Sven Fabian, Sohn der Birgit und des<br />
Da<strong>nie</strong>l Schneeberger-Köhler<br />
Jan Cedric, Sohn der Birgit und des<br />
Da<strong>nie</strong>l Schneeberger-Köhler<br />
Gabriela Ruth, Tochter der Christiane und<br />
des Hartmuth Gieldanowski (-Mebea)<br />
Raphael Elias, Sohn der Nadia und des<br />
Marc Peter Hauswirth (-Farinelli)<br />
Jeremy, Sohn der Brigitte Hofer und des<br />
Florian Reinhard<br />
Finn Dominic, Sohn der Anja und des<br />
Eric Stöckli-Reist<br />
Clara Clementine Rosalie, Tochter der<br />
Sabine und des Eckart Teubner<br />
(-Sonderegger)<br />
Kollekteneingänge<br />
1. Dezember 2009 bis 1. Januar 2010<br />
6. Dezember, Fr. 396.– für «Friends of<br />
Tansania»<br />
13. Dezember, Fr. 750.– für den<br />
«Gotthelfverein»<br />
20. Dezember, Fr. 376.50 für das «HEKS»<br />
24./25. Dezember, Fr. 1810.60 für «Friede<br />
durch Begegnung»<br />
27. Dezember, Fr. 203.70 für<br />
«Lambarene»<br />
31. Dezember und 1. Januar, Fr. 379.60<br />
für <strong>die</strong> «Marfanstiftung»
4 Thema: «Unerlöste Fälle und Verbrechen»<br />
«Der Name der Rose»<br />
Es ist schon viele Jahre her, dass ich den<br />
Roman von Umberto Eco – fast ohne Unterbruch<br />
– gelesen habe. «Der Name der<br />
Rose» erschien 1980 im italienischen Original,<br />
1982 erstmals in deutscher Übersetzung,<br />
und 1986 wurde das Buch verfilmt,<br />
mit Sean Connery in der Hauptrolle – ein<br />
Welterfolg ersten Ranges. Geschrieben von<br />
einem Mann, der in erster Li<strong>nie</strong> als Wissenschaftler<br />
in Erscheinung getreten ist – als<br />
Philosoph. Seine hauptsächlichen Arbeitsgebiete<br />
waren bis zu seiner Pensio<strong>nie</strong>rung<br />
als Universitätsprofessor in Bologna im<br />
Jahre 2007 <strong>die</strong> Ästhetik, Kultur, Me<strong>die</strong>n und<br />
<strong>die</strong> Semiotik (allgemeine Theorie vom Wesen,<br />
der Entstehung und dem Gebrauch von<br />
Zeichen).<br />
Im November 1327 reist der englische Franziskaner<br />
William von Baskerville mit dem<br />
ihm anvertrauten Novizen Adson von Melk<br />
zu einer Benediktinerabtei im nördlichen<br />
Apennin («etwa zwischen Pomposa und<br />
Conques»), wo er ein Kolloquium von Vertretern<br />
der Kurie und des Franziskanerordens<br />
vorbereiten soll. Es <strong>geht</strong> um <strong>die</strong> Frage,<br />
ob <strong>die</strong> <strong>Kirche</strong> besser arm wäre – wie es <strong>die</strong><br />
Spiritualen verlangen – oder ob sie mit<br />
Macht und Reichtum prunken soll, wie es<br />
der in Avignon resi<strong>die</strong>rende Papst tut. Ludwig<br />
der Bayer stellt sich auf <strong>die</strong> Seite des<br />
Ordensgenerals Michael von Cesena, der<br />
<strong>die</strong> Position der Spiritualen vertritt und<br />
sich deshalb vor dem Papst verantworten<br />
soll. Damit unterstützt der 1324 vom Papst<br />
gebannte Wittelsbacher – der sich Anfang<br />
1328 in Rom von «Volkskapitän» Sciarra<br />
Colonna zum Kaiser krönen lassen wird –<br />
nicht nur Gegner des Papstes, sondern auch<br />
Kritiker einer <strong>Kirche</strong>, <strong>die</strong> mit dem Kaiser um<br />
<strong>die</strong> weltliche Macht konkurriert.<br />
In dem Kloster sterben innerhalb weniger<br />
Tage der Buchillustrator Adelmus von<br />
Otranto, der Übersetzer Venantius von Salvemec,<br />
der Bibliotheksgehilfe Berengar von<br />
Arundel, der Apotheker Severin von St. Emmeram<br />
und der Bibliothekar Malachias von<br />
Hildesheim. Abbo von Fossanova bittet den<br />
für seinen Scharfsinn bekannten Besucher,<br />
<strong>die</strong> Todesfälle aufzuklären. Assistiert von<br />
Adson sammelt William von Baskerville Indizien.<br />
Obwohl oder gerade weil ihnen der<br />
Zugang zur Klosterbibliothek verwehrt ist,<br />
vermuten sie dort schon bald den Schlüssel<br />
für <strong>die</strong> Lösung des Rätsels.<br />
Inzwischen treffen <strong>die</strong> Disputanten ein, darunter<br />
der eitle, machtbesessene Inquisitor<br />
Bernard Gui, der gleich nach seiner Ankunft<br />
zwei Häretiker und ein von ihm als Hexe<br />
verdächtigtes Bauernmädchen aus dem nahen<br />
Dorf e<strong>ins</strong>perren lässt.<br />
Durch einen geheimen Zugang dringen William<br />
von Baskerville und Adson von Melk in<br />
das Labyrinth der geheimnisvollen Bibliothek<br />
vor, wo sie vom blinden Greis Jorge<br />
von Burgos erwartet werden. Vor sich hat<br />
er einen Folianten liegen, eine Schrift Aristoteles’<br />
über das Lachen, von der es keine<br />
Abschrift gibt. Jorge hält den Inhalt des Buches<br />
für gefährlich, weil das Lachen <strong>die</strong><br />
Furcht tötet und <strong>die</strong> Stellung der <strong>Kirche</strong> gefährdet.<br />
Um zu verhindern, dass jemand <strong>die</strong><br />
Lektüre überlebt, hat er <strong>die</strong> unteren Ecken<br />
der Buchseiten mit einem starken Gift getränkt,<br />
dem <strong>die</strong> Mönche zum Opfer gefallen<br />
sind. William ahnt bereits <strong>die</strong> Zusammenhänge<br />
und trägt Handschuhe, damit er sich<br />
beim Umblättern nicht vergiftet. Als Jorge<br />
das merkt, reisst er das Buch an sich,<br />
löscht das Licht, stürzt davon, setzt <strong>die</strong><br />
wertvolle Bibliothek in Brand und stirbt mit<br />
dem Folianten in den Armen, während William<br />
und Adson dem Feuer mit Mühe entkommen.<br />
«Der Name der Rose» trägt zweierlei Züge:<br />
Diejenigen des klassischen <strong>Krimi</strong>nalromans<br />
und jene des historischen Romans. Dazu<br />
sind, gemäss Eco selber, auch zeitgenössische<br />
Bezüge verarbeitet (Aldo-Moro-Affäre<br />
in Italien, Rote Brigaden).<br />
Ist aber mit <strong>die</strong>ser Inhaltsangabe und der<br />
kurzen literarischen Einordnung schon alles<br />
über <strong>die</strong> Faszination <strong>die</strong>ses Buches gesagt?<br />
Nein! Denn mit <strong>die</strong>sem Roman ist es wie<br />
mit einem Menschen: Wenn man ihn liebt,<br />
wird man <strong>nie</strong> fertig mit ihm (nach Max<br />
Frisch). Und das hat Umberto Eco auch so<br />
gewollt. Als Wissenschaftler sagt er nämlich:<br />
Ein Roman ist «eine Maschine zur Erzeugung<br />
von Interpretationen.»<br />
Helge Schalk schreibt zu <strong>die</strong>sem Buch: Fragen<br />
wir also nicht, was <strong>die</strong>ser oder jener<br />
Begriff, <strong>die</strong>se oder jene Gestalt im Roman<br />
bedeutet, was also genau bezeichnet wird,<br />
indem wir versuchen, das Geschriebene<br />
zu vereindeutigen, es gewissermassen zu<br />
übersetzen, sondern fragen wir: Worauf<br />
weist es uns hin? Was entdecken wir darin?<br />
Sicherlich mehr als ein spätmittelalterliches<br />
Szenario. Vielmehr eine Geschichte des Erzählens<br />
– im doppelten Sinn des Worts «Geschichte».<br />
Der faszi<strong>nie</strong>rende historische <strong>Krimi</strong>nalroman<br />
eines philosophischen Erkenntnistheoretikers<br />
führt uns in <strong>die</strong> Welt der Verknüpfungen,<br />
des Chaos, zu den Fragen nach<br />
Erkenntnis und Wahrheit – zum Leben mit<br />
all seinen Möglichkeiten und Unmöglichkeiten.<br />
(wiwi)<br />
Meine zwei liebsten <strong>Krimi</strong>reihen<br />
Håkan Nesser, «Mensch ohne Hund»<br />
Der erste Fall für Inspektor Gunnar Barbarotti.<br />
Familie Hermansson hat sich versammelt,<br />
um zwei Geburtstage zu feiern: Den<br />
65. des gerade pensio<strong>nie</strong>rten Vaters Karl-<br />
Erik und den 40. der ältesten Tochter Ebba.<br />
Doch plötzlich verschwinden zwei Familienmitglieder<br />
spurlos, Sohn Walter und Enkel<br />
Henrik. Wurden Sie Opfer eines Verbrechens?<br />
Die scheinbar heile Familienwelt beginnt zu<br />
bröckeln. Inspektor Barbarotti ermittelt und<br />
stellt sich gleichzeitig <strong>die</strong> Frage nach der<br />
Existenz Gottes. Dieser lässt sich freundlicherweise<br />
auf einen Deal mit Barbarotti ein:<br />
Gemessen an der Gebetserhörung und mit<br />
Hilfe eines ausgeklügelten Punktesystems<br />
soll Gott seine Existenz selbst beweisen.<br />
Fred Vargas, «Es <strong>geht</strong> noch ein Zug von<br />
der Gare du Nord»<br />
Auf Pariser Bürgersteigen erscheinen über<br />
Nacht mysteriöse blaue Kreidekreise und<br />
darin stets ein verlorener oder weggeworfener<br />
Gegenstand: Ein Ohrring, eine Bierdose,<br />
ein Brillenglas, ein Joghurtbecher… Keiner<br />
hat den Zeichner je gesehen, <strong>die</strong> Presse<br />
amüsiert sich, <strong>nie</strong>mand nimmt <strong>die</strong> Sache<br />
ernst. Niemand, ausser dem neuen Kommissar<br />
im 5. Arrondissement, Jean-Baptiste<br />
Adamsberg. Und eines Nachts geschieht,<br />
was er befürchtet hat: Es liegt ein<br />
toter Mensch im Kreidekreis.<br />
Von der französischen <strong>Krimi</strong>autorin Fred<br />
Vargas sind alle <strong>Krimi</strong>s restlos zu empfehlen.<br />
Mit einem starken Hang zum Skurrilen<br />
entwickelt sie liebevoll ihre Protagonisten:<br />
Da ist Kommissar Jean-Baptiste Adamsberg,<br />
vor kurzem aus einem Pyrenäendorf<br />
nach Paris gekommen und entsprechend<br />
langsam, löst er seine Fälle beim Spazieren.<br />
Sein Mitarbeiter Danglard, alleinerziehender<br />
Vater von fünf Kindern, ist nachmittags<br />
nicht mehr für diffizile Aufgaben zu gebrauchen,<br />
denn ab zwei Uhr spricht er vermehrt<br />
dem Wein zu. Pfrn. Sabine Müller Jahn<br />
Jean-Louis Anglade alias<br />
Jean-Baptiste Adamsberg
Thema: «Unerlöste Fälle und Verbrechen» 5<br />
«Unerlöste Fälle» – eine Tagung zu <strong>Krimi</strong> und Religion<br />
<strong>Krimi</strong>nalromane sind populär, sie verkaufen<br />
sich prächtig und werden quer durch <strong>die</strong> Gesellschaft<br />
und von unterschiedlichsten Leuten<br />
gelesen. Auch in kirchlichen Kreisen<br />
haben sie eine treue Leserschaft, und<br />
manchmal verfassen Pfarrerinnen und Pfarrer<br />
sogar selber <strong>Krimi</strong>s, hierzulande etwa<br />
Achim Kuhn, der verstorbene Hans Rudolf<br />
Helbling und am erfolgreichsten Ulrich Knellwolf.<br />
Das mag auf den ersten Blick erstaunen,<br />
schliesslich sind <strong>Krimi</strong>s und Religion<br />
doch ein reichlich ungewöhnliches Paar.<br />
Schon beim zweiten H<strong>ins</strong>ehen zeigen sich<br />
allerdings vielfältige Bezüge. Das beginnt bei<br />
jenen <strong>Krimi</strong>s, <strong>die</strong> bereits im Titel auf religiöse<br />
Themen anspielen, «Mord im Pfarrhaus»<br />
heissen sie etwa, «Das ewige Leben» oder<br />
«Nicht frei von Sünde». Mit Händen zu greifen<br />
ist <strong>die</strong>ser Bezug auch dort, wo in <strong>Krimi</strong>nalromanen<br />
kirchliches Personal auftritt. Das<br />
können Geistliche sein, <strong>die</strong> etwas zu verbergen<br />
haben, vor allem aber solche, <strong>die</strong> sich –<br />
Spezialisten für alles Menschliche, als <strong>die</strong> sie<br />
nun einmal gelten – detektivisch betätigen.<br />
Bekannt sind vor allem Chestertons Father<br />
Brown und Kemelmans Rabbi Small, aber sie<br />
sind längst nicht <strong>die</strong> einzigen. Bei Vera Bleibtreu<br />
etwa ermittelt eine evangelische Pfarrerin,<br />
und in Friedrich Anis jüngeren <strong>Krimi</strong>s tritt<br />
mit Polonius Fischer ein eigenwilliger Kommissar<br />
auf, ein ehemaliger Mönch, der Christ<br />
geblieben ist, obgleich Gott, wie er sagt,<br />
nicht mehr zu ihm spricht. Daneben gibt es<br />
<strong>Krimi</strong>s, <strong>die</strong> in Klöster oder in chassidische<br />
Geme<strong>ins</strong>chaften führen, in Sekten oder andere<br />
religiöse Milieus. Und immer wieder finden<br />
sich religiöse Symbole – Zettel mit verschlüsselten<br />
Bibelversen zum Beispiel,<br />
gestohlene Reliquien oder Blutzeichen an den<br />
Türen, wie in Urs Schaubs jüngstem Roman<br />
– Zeichen, <strong>die</strong> gelesen und entschlüsselt<br />
werden wollen und <strong>die</strong> <strong>die</strong> Ermittlerinnen und<br />
Detektive auf <strong>die</strong> richtige Spur bringen (oder<br />
in <strong>die</strong> Irre führen).<br />
Zwar <strong>die</strong>nen solche kirchlichen und religiösen<br />
Bezüge manchmal vor allem der Schaffung<br />
einer exotischen Kulisse und einer geheimnisvollen<br />
Atmosphäre, und gelegentlich<br />
sind sie auch der Lust an der Aufdeckung<br />
kirchlicher Doppelmoral geschuldet.<br />
Dennoch eröffnen sich hier interessante<br />
Blicke auf <strong>die</strong> durchaus zweideutige Welt<br />
der Religionen und auf <strong>die</strong> Macht, <strong>die</strong> religiöse<br />
Gefühle und Vorstellungen entwickeln<br />
können. In vielen Fällen weisen <strong>die</strong>se religiösen<br />
Markierungen aber zugleich auf eine<br />
tiefere Beziehung zwischen Religion und<br />
<strong>Krimi</strong> hin. Denn tatsächlich: Die Beziehung<br />
zwischen <strong>Krimi</strong> und Religion <strong>geht</strong> tiefer. Das<br />
hat damit zu tun, dass es beim <strong>Krimi</strong> um Verbrechen<br />
<strong>geht</strong>, um <strong>die</strong> Schattenseiten des<br />
menschlichen Zusammenlebens also und<br />
darum, was Menschen einander antun können.<br />
In den geschilderten Extremfällen werden<br />
wie in einem Brennglas Missstände<br />
sichtbar, <strong>die</strong> in der Gesellschaft auch sonst<br />
in vielen Abstufungen präsent sind. Diese<br />
Verbrechen werfen eine ganze Reihe von<br />
Fragen auf. Nicht nur <strong>die</strong> Frage, wer es denn<br />
war, das klassische Whodunit. Es stellt sich<br />
auch <strong>die</strong> Frage, wie es dazu kam, wieso jemand<br />
zu einer solchen Tat fähig war – und<br />
nicht selten entpuppen sich dabei vermeintlich<br />
skrupellose Mörderinnen und kaltblütige<br />
Mörder als verletzte, gedemütigte und verzweifelte<br />
Menschen, deren Leben aufgrund<br />
von Zufällen in einer Katastrophe mündet.<br />
Ob nicht jede und jeder in eine solche Situation<br />
geraten könnte, fragt man sich da<br />
schnell einmal, und <strong>die</strong> moralische Überlegenheit,<br />
<strong>die</strong> ein Ermittler zunächst an den<br />
Tag legen mag oder <strong>die</strong> ihm <strong>die</strong> Leser zuschreiben,<br />
wird schnell brüchig. Tatsächlich<br />
sind viele <strong>die</strong>ser Detektive in irgendeiner<br />
Weise gebrochene Menschen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Zerbrechlichkeit<br />
und Abgründigkeit menschlicher<br />
Existenz kennen gelernt und dabei zugleich<br />
in einen Spiegel geblickt haben. Und<br />
genau so kann oder soll es auch dem lesenden<br />
Publikum gehen: Für <strong>die</strong> <strong>Krimi</strong>autorin<br />
Patricia Highsmith ist ein Thriller dann gelungen,<br />
wenn sich <strong>die</strong> Leserinnen und Leser<br />
ertappt fühlen und ahnen, dass hier von ihnen<br />
<strong>die</strong> Rede ist. Dass traditionelle theologische<br />
Fragen wie jene nach Schuld, Sünde<br />
und Strafe, nach Gnade und Vergebung in<br />
den <strong>Krimi</strong>s nicht selten ausdrücklich erörtert<br />
werden, kann da kaum erstaunen.<br />
Eine religiöse Dimension zeigt sich aber<br />
auch dann, wenn all <strong>die</strong>s nicht ausdrücklich<br />
thematisiert wird. Zumindest wurde schon<br />
früh beobachtet, dass Religion und <strong>Krimi</strong>nalromane<br />
eine ähnliche Struktur haben: In beiden<br />
Fällen bricht das Böse in oft unerklärlicher<br />
Weise in <strong>die</strong> Welt ein, und in beiden<br />
Fällen treten Figuren auf, <strong>die</strong> sich stellvertretend<br />
für alle anderen <strong>die</strong>sem Bösen stellen,<br />
<strong>die</strong> es zu ergründen und zu bändigen versuchen<br />
– im Fall des <strong>Krimi</strong>s: Die den Bösewicht<br />
aufspüren und der Gerechtigkeit zum<br />
Durchbruch verhelfen – und <strong>die</strong> eben dadurch<br />
<strong>die</strong> Ordnung der Welt wiederherstellen.<br />
Aufgrund solcher Beobachtungen hat<br />
der Literaturkritiker Willy Haas schon 1929<br />
festgestellt, dass sich das Theologische in<br />
unserer Welt kaum mehr offen äussere, aber<br />
im <strong>Krimi</strong>nalroman eine neue Ausdrucksform<br />
gefunden habe. Dass das Böse nicht siegt,<br />
<strong>die</strong>s mag tatsächlich das Versprechen des<br />
<strong>Krimi</strong>s sein. Allerdings wird <strong>die</strong>ses Versprechen<br />
nicht immer eingelöst, jedenfalls nicht<br />
in einer glatten Weise. Häufig werden das<br />
Happy End und <strong>die</strong> Erlösung von dem Bösen<br />
gerade verweigert oder sie werden schal,<br />
weil <strong>die</strong> Katastrophe und <strong>die</strong> Verletzungen<br />
bestehen bleiben. Auch <strong>die</strong> Ermittler erfahren<br />
<strong>die</strong> Grenzen ihrer Arbeit, sie werden zu<br />
Moralisten, <strong>die</strong> gegen den eigenen Zynismus<br />
kämpfen, oder machen sich selber<br />
schuldig. Nein, nicht immer <strong>geht</strong> es gut aus,<br />
und auch wenn ein Fall gelöst ist, bleiben <strong>die</strong><br />
Menschen auf Erlösung angewiesen – sie<br />
bleiben unerlöste Fälle. Religion und <strong>Krimi</strong>?<br />
Tatsächlich, sie sind eng verflochten, und<br />
man kann verstehen, weshalb der <strong>Krimi</strong>kritiker<br />
Tobias Gohlis schreibt: «Religion durchzieht<br />
als basso continuo <strong>die</strong> Geschichte des<br />
<strong>Krimi</strong>nalromans.» Solche Zusammenhänge<br />
wurden im vergangenen Oktober an einer<br />
Tagung in Basel untersucht. Ein Sammelband<br />
mit den Tagungsbeiträgen und weiteren<br />
Artikeln ist zur Zeit in Vorbereitung.<br />
Dr. Adrian Portmann, evang. Theologe<br />
Im «FORUM für zeitfragen – kurse, projekte,<br />
beratung der reformierten kirche baselstadt»<br />
ist Adrian Portmann zuständig für den<br />
Bereich Theologie und Kultur.
6 Aus unserer Kirchgemeinde<br />
Zum Abschied von Pfarrer Hans Zahnd<br />
Pfarrer Hans Zahnd <strong>geht</strong> Ende Januar in<br />
Pension – nach 13 Jahren und 3 Monaten<br />
als Pfarrer in Langenthal und nach 35 ½<br />
Jahren als Pfarrer <strong>ins</strong>gesamt. In einem<br />
kollegialen Interview habe ich mit Hans<br />
Zahnd eine Art Rück- und Ausblick<br />
gehalten.<br />
«Langsam spüre ich, dass etwas zu Ende<br />
<strong>geht</strong>; irgendwie komisch. Aber schlaflose<br />
Nächte habe ich deswegen nicht.» Hans<br />
Zahnd hat sich nicht speziell auf den Schritt<br />
in <strong>die</strong> Lebensphase nach der Pensio<strong>nie</strong>rung<br />
vorbereitet; er sieht aber den Auszug aus<br />
dem Pfarrhaus an der Turnhallenstrasse im<br />
Jahre 2006 als wichtigen ersten Schritt auf<br />
dem Weg der letzten Jahre im Arbeitsprozess.<br />
Auf <strong>die</strong> Frage, ob man als Pfarrer<br />
überhaupt pensio<strong>nie</strong>rt werden könne, meint<br />
Hans Zahnd: «Man bleibt Pfarrer. Und deshalb<br />
beschäftigt mich <strong>die</strong> Frage schon, wie<br />
ich denn <strong>die</strong>ses Pfarrersein noch leben<br />
kann, wenn ich nicht mehr im Amt bin.»<br />
Beim Blick zurück auf <strong>die</strong> Jahre in Langenthal<br />
defi<strong>nie</strong>rt sich Hans Zahnd so: «Ich<br />
verstehe mich als jemand, der Brücken<br />
baut, der vernetzt.» Und so ist es nicht<br />
erstaunlich, wenn er als bleibende Erinnerungen,<br />
nebst den unzähligen Begegnungen<br />
in allen möglichen Lebenssituationen,<br />
Tätigkeiten und Anlässe erwähnt, <strong>die</strong><br />
unterschiedlichste Menschen zusammengeführt<br />
haben: Die Gottes<strong>die</strong>nste im Rahmen<br />
der Ökumene und der Allianz, dann <strong>die</strong><br />
Bibelausstellung und <strong>die</strong> Veranstaltungen<br />
zum Thema «Abschied nehmen». Oder etwa<br />
auch <strong>die</strong> Mitarbeit beim «interunido» als<br />
Vorstandsmitglied. In noch frischer Erinnerung<br />
ist bei ihm auch <strong>die</strong> Reise nach<br />
Finnland im vergangenen Jahr. Überschaut<br />
Hans Zahnd <strong>die</strong> gesamte Zeit seines<br />
Wirkens als Pfarrer im Pfarrkreis Unterer<br />
Leberberg in Solothurn und hier, so fällt ihm<br />
auf, dass in <strong>die</strong>sem Zeitraum «immer mehr<br />
individuelle Wünsche bezüglich Hochzeiten,<br />
Taufen und jetzt auch Trauerfeiern» an ihn<br />
herangetragen wurden. Gleichzeitig stellt er<br />
fest, dass der Respekt gegenüber dem<br />
Pfarramt und dem Pfarrer deutlich abgenommen<br />
hat.<br />
Hans Zahnd hat sich im Pfarramt all <strong>die</strong><br />
Jahre als Generalist verstanden, als einer,<br />
der für all <strong>die</strong> traditionellen Aufgaben eines<br />
Pfarrers zuständig ist. Besonders am<br />
Herzen lagen ihm <strong>die</strong> seelsorgerischen<br />
Gespräche. Die Arbeit mit den Seniorinnen<br />
und Senioren in den Altersheimen hat sich<br />
durch <strong>die</strong> Reorganisation der Pfarrämter<br />
durch den Kanton ergeben. Gefragt nach<br />
der Zukunft ab Februar, zählt Hans Zahnd<br />
eine Reihe von Aktivitäten auf, <strong>die</strong> er gerne<br />
weiterführen wird und jetzt dann zum Teil<br />
auch vertieft betreiben kann wie etwa <strong>die</strong><br />
Ahnenforschung und <strong>die</strong> Pflege von Freundschaften<br />
– zusammen mit seiner Frau Arja.<br />
So lange es <strong>geht</strong>, will er weiter Fussball<br />
spielen und Fussballspiele besuchen, im<br />
<strong>Kirche</strong>nchor mitsingen und aktiv am Leben<br />
in der Stadt und der Kirchgemeinde Langenthal<br />
teilnehmen.<br />
Das ganze Leben und Wirken von Hans<br />
Zahnd ist geprägt einerseits von einem<br />
tiefen Vertrauen darauf, dass «Gott ein Gott<br />
der Liebe» ist und dass <strong>die</strong> «Menschen,<br />
zwar als Unvollkommene, alle gleich sind<br />
vor <strong>die</strong>sem Gott». Andererseits ist er geprägt<br />
von einem Leben mitten im Dorf, wo<br />
er in einem sehr traditionellen Gemeindehaus<br />
aufgewachsen ist.<br />
Vertrauen <strong>ins</strong> Leben und Kontaktfreude<br />
ohne Berührungsängste wünscht Hans<br />
Zahnd auch seinem Nachfolger. Dazu auch,<br />
dass er seinen Beruf gerne ausübt, Offenheit<br />
zeigt für Neues und gleichwohl Traditionen<br />
achtet, und dass er <strong>die</strong> Kraft findet,<br />
sich immer wieder zu motivieren und trotz<br />
vielen Widerständen nicht zu resig<strong>nie</strong>ren.<br />
Gegen Schluss unseres kollegial-freundschaftlichen<br />
Gesprächs meinte Hans Zahnd:<br />
«Ich bin dankbar für alles, was ich bekommen<br />
habe durch meinen Beruf, durch<br />
all <strong>die</strong> Begegnungen, <strong>die</strong> mich bereichert<br />
haben. Es ist mehr, als ich habe geben<br />
können.»<br />
Hans, jetzt ist aber Zeit, dass wir Dir<br />
danken: Für Deinen E<strong>ins</strong>atz, für Dein Mit-<br />
Gehen, Dein Mit-Sein mit so vielen Menschen<br />
in erfreulichen und schwierigen<br />
Lebenserfahrungen. Herzlichen Dank, Hans!<br />
Dir und Deiner Frau Arja, Deiner ganzen<br />
Familie, wünschen wir auf dem weiteren<br />
Lebensweg viel Freude und Genugtuung,<br />
viel Kraft und eine stabile Gesundheit.<br />
Der Kirchgemeinderat, das Pfarrkollegium,<br />
das Personal und stellvertretend für viele<br />
Menschen hier und anderswo.<br />
Dein Kollege Da<strong>nie</strong>l Winnewisser.<br />
Spendengelder des Frauenvere<strong>ins</strong><br />
Der Frauenverein hat der Kirchgemeinde<br />
Spendengelder von Fr. 10000.– zur Weiterleitung<br />
an Bedürftige anvertraut. Der<br />
Kirchgemeinderat dankt dem Frauenverein<br />
für das entgegengebrachte Vertrauen. Unsere<br />
Pfarrämter und <strong>die</strong> Sozial-Diakonischen<br />
Mitarbeiterinnen sind mit vielen Einzelschicksalen<br />
konfrontiert, <strong>die</strong> gerade während<br />
der Weihnachtszeit besonders betroffen<br />
machen. Die grosszügige Geste erreichte<br />
<strong>die</strong> Betroffenen genau zur richtigen<br />
Zeit. Die Kirchgemeinde wird den Frauenverein<br />
mit einem Bericht informieren, wie<br />
<strong>die</strong> Gelder eingesetzt wurden.<br />
Aus dem Kirchgemeinderat<br />
Weihnachtsspende der Brockenstube<br />
Langenthal<br />
Eine schöne Bescherung erlebten unzählige<br />
Bedürftige über <strong>die</strong> vermeintlich düsteren<br />
Festtage. Der unerwartete Weihnachtsbatzen<br />
brachte Licht. Die Brockenstube hat wie<br />
bereits seit Jahren in Zusammenarbeit mit<br />
der Kirchgemeinde Menschen in schwierigen<br />
Situationen besucht und ein Zeichen<br />
der Nächstenliebe gesetzt. Die Kirchgemeinde<br />
dankt dem Freiwilligenteam der<br />
Brockenstube für <strong>die</strong> wertvolle Arbeit und<br />
das Vertrauen.<br />
Annahme und Verkauf:<br />
Die Brockenstube an der Farbgasse 43<br />
nimmt gerne gut erhaltene, saubere Kleider,<br />
Wäsche, Schuhe, Haushaltgeräte etc. entgegen.<br />
Mittwoch 14.00 –16.00 Uhr, Samstag<br />
10.00 –12.00 Uhr und 13.00 –15.30 Uhr.<br />
1150 Jahre Langenthal<br />
Der Kirchgemeinderat hat eine Arbeitsgruppe<br />
eingesetzt, <strong>die</strong> zum Auftakt der verschiedenen<br />
Feierlichkeiten der 1150-Jahr-Feier<br />
einen ökumenischen Anlass für <strong>die</strong> breite<br />
Öffentlichkeit plant.<br />
Stellenantritt von Pfr. Patrick Woodford<br />
Als Nachfolger von Pfarrer Hans Zahnd tritt<br />
Pfarrer Patrick Woodford per 1. Februar seine<br />
neue Stelle an. Erleben Sie ihn in seinem<br />
ersten Gottes<strong>die</strong>nst am 28. Februar, 10.15<br />
Uhr im Zwinglihaus oder lernen Sie ihn einfach<br />
persönlich kennen. Unsere Türen sind<br />
offen. Am 7. März findet um 9.30 Uhr in der<br />
<strong>Kirche</strong> der feierliche Festgottes<strong>die</strong>nst zur<br />
Amtse<strong>ins</strong>etzungsfeier statt. Sie sind alle<br />
zum Gottes<strong>die</strong>nst und zum anschliessenden<br />
Apéro herzlich eingeladen!<br />
Vortrag<br />
Irland – Freitag, 5. Februar, 20.00 Uhr<br />
im Kirchgemeindehaus Geissberg.<br />
Eine Reise auf den Spuren von Mystik<br />
und Musik, Referent Ralf Blase.
Aus unserer Kirchgemeinde 7<br />
Konf.erlebnistag 2010<br />
Am 13. Februar findet der 5. Konf.erlebnistag statt. Alle Konfirmanden und Konfirmandinnen<br />
nehmen daran teil. Zum Thema «Tag und Nacht» wird tagsüber in erlebnisorientierten<br />
Workshops gearbeitet. Am Abend gibt es eine öffentliche Vorführung in der <strong>Kirche</strong>, wozu Eltern,<br />
Kolleginnen, Kollegen und Interessierte eingeladen sind. Neben einem kurzen Input<br />
werden Ergebnisse aus neun verschiedenen Workshops vorgeführt: Rap, Beatbox, Gesang,<br />
Malerei, Fotografie, Film, Tanz, Jonglage und Kulinarisches.<br />
Samstag, 13. Februar – Konf.erlebnisabend in der <strong>Kirche</strong>, ab 17.30 Uhr Apéro und Fotos<br />
vom Tag; 18.00 Uhr kurzer Input zum Thema «Tag und Nacht», anschliessend Darbietungen<br />
aus den Workshops.<br />
Fastenwoche – «Klee wächst im Februar»<br />
Besuchs<strong>die</strong>nst<br />
Haben Sie etwas sehr Kostbares? Verfügen<br />
Sie über freie Zeit? Könnten Sie sich<br />
vorstellen, bei unserem Besuchs<strong>die</strong>nst<br />
mitzuhelfen, betagte Menschen aufzusuchen<br />
und zu begleiten?<br />
Am Mittwoch, 10. Februar um 14.30<br />
Uhr im Zwinglihaus treffen sich <strong>die</strong> Besucherinnen<br />
und Besucher zu Informationen<br />
und Gesprächen. Besuchen Sie doch<br />
unverbindlich <strong>die</strong>sen Anlass und schauen<br />
Sie, ob Sie sich angesprochen fühlen.<br />
Fastenwoche zum Thema «Klee wächst<br />
im Februar» von Sonntag, 21. Februar bis<br />
Sonntag, 28. Februar.<br />
Fasten bedeutet sich vorbereiten auf<br />
Ostern. Der leibliche Verzicht schärft <strong>die</strong><br />
Sinne für den Umgang mit sich selbst, den<br />
Mitmenschen, der Umwelt und Gott.<br />
Wir sind in unserer Fastengruppe offen für<br />
vielerlei Formen des Fastens, vom Vollfasten<br />
bis zum individuell gestalteten Verzicht.<br />
Täglicher Austausch und Ausflug<br />
am Wochenende<br />
Austausch ab Sonntag, 21. Februar, jeweils<br />
19.00 –20.30 Uhr im Zwinglihaus.<br />
Samstag, 27. Februar: Besuch eines Workshops<br />
und einer Führung im Zentrum Paul<br />
Klee.<br />
Informationstreffen für Neue<strong>ins</strong>teiger<br />
Donnerstag, 11. Februar, 20.00 Uhr im<br />
Zwinglihaus. Interessierte erhalten hier alle<br />
Informationen zur Fastenwoche und ein Begleitheft,<br />
das mit vielen Tipps und Anregungen<br />
durch <strong>die</strong> Woche führt.<br />
Begleitung<br />
Pfrn. Sabine Müller Jahn und Andreas Jahn<br />
(Kunstvermittler Zentrum Paul Klee).<br />
Teilnahme<br />
Teilnehmen können gesunde Personen zwischen<br />
20 und 70 Jahren, <strong>die</strong> <strong>nie</strong> an Essstörungen<br />
gelitten haben. Die Teilnehmerzahl<br />
ist beschränkt, Vollfastende haben Vorrang.<br />
Anmeldung<br />
Spätestens bis Montag, 15. Februar an<br />
Pfrn. Sabine Müller Jahn, Birkenweg 3d,<br />
4900 Langenthal, Tel. 062 922 54 73,<br />
mueller@kirche-langenthal.ch.<br />
Die Sozialdiakonischen Mitarbeiterinnen<br />
Susi Bürki, Tel. 062 916 50 92 und Heidi<br />
Lamparter, Tel. 062 922 78 66 nehmen<br />
gerne Ihre Anmeldung entgegen.<br />
Weltgebetstag<br />
Christinnen aus Kamerum schenken uns<br />
<strong>die</strong> Liturgie zum Thema: «Alles, was Odem<br />
hat, lobe den Herrn». Freitag, 5. März,<br />
19.30 Uhr, im Zwinglihaus. Der Gottes<strong>die</strong>nst<br />
wird musikalisch mitgestaltet von<br />
Jane-Francis Mai, <strong>die</strong> Lieder aus ihrem<br />
Heimatland Kamerun singen wird. Vorbereitung:<br />
Ökumenisches Weltgebetstags-<br />
Team Langenthal, Pfrn. S. Müller Jahn.<br />
<strong>Kirche</strong>nsonntag – «Bärner Jodlerpredig»<br />
Kultur und Besinnung<br />
«Bärner Jodlerpredig» am 14. Februar<br />
9.30 Uhr in der <strong>Kirche</strong> Geissberg<br />
Im Frühling 2007 hat der Jodler, Komponist<br />
und Dirigent Hannes Fuhrer <strong>die</strong> «Bärner<br />
Jodlerpredig» kompo<strong>nie</strong>rt. Sie wurde in<br />
der Folge von den beiden Jodlerclubs, <strong>die</strong><br />
Hannes Fuhrer dirigiert, mit grossem Erfolg<br />
in verschiedenen Berner <strong>Kirche</strong>n uraufgeführt.<br />
Als Einleitung in das «Langenthaler<br />
Jodlerjahr» wird nun am <strong>Kirche</strong>nsonntag<br />
<strong>die</strong>ses Werk in der <strong>Kirche</strong> Geissberg<br />
aufgeführt.<br />
Die «Bärner Jodlerpredig» ist von den bekannten<br />
Jodlermessen zu unterscheiden.<br />
Sie ist ein Werk voll von natürlicher Theologie,<br />
<strong>die</strong> nicht an eine bestimmte Konfession<br />
gebunden ist. Die Predigt spiegelt<br />
nichts anderes als das, was der grosse<br />
Theologe der Neuzeit, Friedrich Schleiermacher,<br />
mit dem «Gefühl schlechthiniger<br />
Abhängigkeit» bezeichnete. Das Werk von<br />
Hannes Fuhrer ist voll von Lob und Dank<br />
für <strong>die</strong> Schöpfung, für <strong>die</strong> Schönheit der<br />
verschiedenen Jahreszeiten und will den<br />
Zuhörer zu einer besinnlichen Dankbarkeit<br />
für das Leben führen. Das Werk hat sieben<br />
Liedteile: «Zum Gruess, Früehlig, Summer,<br />
Herbscht, Winter, Gebätt, Danke.»<br />
Am Valent<strong>ins</strong>tag, 14. Februar wird um 9.30<br />
Uhr <strong>die</strong> «Jodlerpredig» von den Jodlerclubs<br />
Alchenstorf und Hasle-Rüegsau in<br />
der <strong>Kirche</strong> Geissberg als Beitrag zum<br />
Berner <strong>Kirche</strong>nsonntag aufgeführt. Dieser<br />
ist dem Thema «Generationen geme<strong>ins</strong>am<br />
unterwegs» gewidmet. Bei den Jodlerinnen<br />
und Jodlern singen verschiedene Generationen<br />
geme<strong>ins</strong>am, und in der Familie<br />
Aeschbacher, welche <strong>die</strong> beiden Jodlerchöre<br />
begleitet, musizieren verschiedene<br />
Generationen miteinander.<br />
Die nächste Veranstaltung im Rahmen der<br />
Reihe «Kultur und Besinnung im Burgerhaus»<br />
findet am 28. Februar um 19.00<br />
Uhr statt.<br />
Persönlichkeiten, <strong>die</strong> in Schoren aufgewachsen<br />
sind, berichten in <strong>die</strong>sem Winter<br />
jeweils aus ihrem Leben.<br />
Im Februar lautet das Thema «Die Liebe zur<br />
Natur». Prof. Paul Ingold, der in Schoren<br />
aufgewachsen ist, hat sich als Zoologe<br />
einen Namen gemacht. Stets hat er sich für<br />
das Nebeneinander von Tier und Mensch in<br />
der Natur eingesetzt. Er erzählt von seinen<br />
Prägungen durch Schoren und seinem<br />
Wirken als Zoologe.<br />
Musik von Hannes Kuert, e-Piano, und<br />
Rahel Kuert, Saxophon.
8 Agenda Februar<br />
Legende<br />
GB: Geissberg<br />
ZH: Zwinglihaus<br />
www.kirche-langenthal.ch<br />
Gottes<strong>die</strong>nste<br />
Sonntag, 7. Februar<br />
<strong>Kirche</strong>: 09.30 Uhr, Pfrn. S. Müller Jahn<br />
Samstag, 13. Feburar<br />
<strong>Kirche</strong>: 18.00 Uhr, Konf.erlebnistag – kurzer<br />
Input zum Thema «Tag und Nacht», anschl.<br />
Darbietungen aus den Workshops; s. S. 7<br />
Sonntag, 14. Februar, <strong>Kirche</strong>nsonntag<br />
<strong>Kirche</strong>: 09.30 Uhr, «Bärner Jodlerpredig» –<br />
ein aussergewöhnliches Werk von Hannes<br />
Fuhrer zum <strong>Kirche</strong>nsonntag; Mitwirkende:<br />
Jodlerclub Alchenstorf und Hasle-Rüegsau<br />
sowie Familie Aeschbacher; Begrüssung:<br />
Pfr. S. Kuert; s. S. 7<br />
GB: 17.00 h, Culte de la Famille romande<br />
Sonntag, 21. Feburar<br />
<strong>Kirche</strong>: Kein Gottes<strong>die</strong>nst<br />
ZH: 10.15 Uhr, Verspredigt zum<br />
Fasnachtssonntag, Pfr. S. Kuert,<br />
Gast: R. Walker<br />
Samstag, 27. Februar<br />
ZH: 19.00 Uhr, Liturgischer Gottes<strong>die</strong>nst<br />
Sonntag, 28. Februar<br />
<strong>Kirche</strong>: Kein Gottes<strong>die</strong>nst<br />
ZH: 10.15 Uhr, Gottes<strong>die</strong>nst,<br />
Pfr. P. Woodford, Gast: KUW3-Klassen;<br />
anschliessend <strong>Kirche</strong>nkaffee<br />
Freitag, 5. März<br />
ZH: 19.30 Uhr, Weltgebetstag,<br />
Pfrn. S. Müller Jahn und Weltgebetstags-<br />
Team; s. S. 7<br />
Gottes<strong>die</strong>nste in Alterszentren<br />
Lindenhof Langenthal<br />
Dienstag, 16.15 Uhr,<br />
9. Februar, Pfr. P. Woodford<br />
23. Februar, Pfr. S. Kuert<br />
Alterswohnungen Bäregg<br />
Mittwoch, 17.30 Uhr,<br />
24. Februar, Pfr. S. Kuert<br />
Siedlung Haldenstrasse<br />
Donnerstag, 19.00 Uhr,<br />
11. Februar, Pfr. P. Woodford<br />
25. Februar, Pfr. S. Kuert<br />
Alterszentrum Haslibrunnen<br />
Freitag, 10.00 Uhr,<br />
12. Februar, Pfr. P. Woodford<br />
26. Februar, Pfr. S. Kuert<br />
Kinder und Jugendliche<br />
Fyre mit de Chlyne<br />
ZH: 15.30 –16.00 Uhr, Mittwoch, 24. März<br />
Mini-Gottes<strong>die</strong>nst für Vorschulkinder und<br />
ihre Eltern.<br />
KiK – Kinderkirche<br />
ZH: 09.30 –13.30 Uhr, Samstag, 6. März<br />
Erlebnistag für Kinder von 5 bis 12 Jahren<br />
Kinderspielgruppe<br />
ZH: 8.45 –11.00 Uhr, jeden Dienstag und<br />
Mittwoch, ausser in den Schulferien<br />
GB: 8.45 –11.00 Uhr, jeden Mittwoch und<br />
Freitag, ausser in den Schulferien<br />
Auskunft: Gabriela Glutz, Tel. 079 845 10 68<br />
Konf.erlebnistag<br />
Samstag, 13. Februar, 08.30 –19.00 Uhr:<br />
Konf.erlebnistag, ab 17.30 Uhr mit Inputs<br />
zum Thema «Tag und Nacht», s. S. 7<br />
Krabbelgruppe<br />
ZH: 9.30 –11.00 Uhr jeweils freitags,<br />
ausser in den Schulferien. Info und<br />
Kontakt: Rahel Kiene, Tel. 062 922 71 21<br />
Mütterberatung<br />
GB: 9.30 –11.30 /13.30 –16.30 Uhr,<br />
Montag, 1. und 15. Februar<br />
ZH: 9.30 –17.00 Uhr, Mittwoch, 3. und<br />
17. Februar<br />
ZH: 9.30 –12.00 Uhr, Montag, 8. und<br />
22. Februar<br />
Info: Frau R. Wagner, Tel. 062 922 86 19<br />
Sonntagsschule<br />
ZH 09.45 –11.15 Uhr, sonntags,<br />
Wiederbeginn 14. Februar<br />
Veranstaltungen für alle<br />
Arbeitskreise<br />
GB: 14.15 Uhr, jeden Dienstag<br />
ZH: 14.15 Uhr, jeden Dienstag<br />
Bibelstunden<br />
Die Bibelstunden Pfr. Ernst Zimmermann<br />
fallen bis auf weiteres aus<br />
Chumm mit cho wandere<br />
Sonntag, 14. Februar, 13.00 Uhr,<br />
Besammlung beim Kirchgemeindehaus GB<br />
Vreni Isenschmied, Tel. 062 923 34 36<br />
Famille romande<br />
GB: 15.00 h, mardi, 23 février, études<br />
bibliques<br />
Fastenwoche<br />
ZH: 20.00 Uhr, 11. Februar,<br />
Informationstreff für Neue<strong>ins</strong>teiger<br />
ZH: 19.00 –20.30 Uhr, 21. – 28. Februar,<br />
Treffen und Ausflug; s. S. 7<br />
Frühstückstreff<br />
ZH: 09.00 Uhr, Montag, 15. Februar<br />
Jassen<br />
GB: 14.00 Uhr, Donnerstag, 11. und<br />
25. Februar<br />
ZH: 14.00 Uhr, Montag, 1. und 15. Februar<br />
Kaffeetreff<br />
GB: 14.00 Uhr, Montag, 1. Februar und<br />
1. März<br />
<strong>Kirche</strong>nchor<br />
GB: 20.00 Uhr, mittwochs, Auskunft: René<br />
Schär; Tel. 062 922 25 86<br />
Meditative Tänze<br />
GB: 17.30 Uhr, Dienstag, 23. Februar<br />
Meditation – Kontemplation<br />
ZH: 18.30 Uhr, Montag, 8. und 22. Februar,<br />
1. März; Auskunft: Pfr. D. Winnewisser,<br />
Tel. 062 916 50 93<br />
Selbsthilfegruppe Partnerverlust<br />
ZH: 20.00 Uhr, letzter Mittwoch im Monat,<br />
Auskunft: Pfr. S. Kuert<br />
Singen für alle<br />
GB: 17.00 Uhr, Freitag, 5. Februar<br />
Für Seniorinnen und Senioren<br />
Frauenstubete<br />
GB: 14.30, Freitag, 12. und 26. Februar<br />
ZH: 14.30, Freitag, 12. und 26. Februar<br />
Seniorenclub<br />
GB: 14.30, Freitag, 5. und 19. Februar<br />
Mittagessen für Seniorinnen<br />
und Senioren<br />
Alterszentrum Haslibrunnen: 11.30 Uhr<br />
Dienstag, 16. Februar, Mittwoch, 17. Februar,<br />
Donnerstag, 18. Februar<br />
Mittagessen für Männer<br />
ZH: 12.00 Uhr, Montag, 1. Februar und 1. März<br />
Mittagessen für Frauen<br />
ZH: 12.00 Uhr, Montag, 8. Februar<br />
Volkstanzen<br />
GB: 15.00 Uhr, Montag, 8. und 22. Februar<br />
Vorlesen<br />
Alterszentrum Haslibrunnen: 16.00 Uhr,<br />
Donnerstag, 4. und 18. Februar, 4. März<br />
Kulturelles und Bildung<br />
Montag, 15. Februar, GB 19.30 Uhr:<br />
«Europas Wurzeln – eine Spurensuche»;<br />
«Das unendliche Rom – oder vom 2., 3.<br />
und 4. Rom», Vortrag mit aPfr. W. Sommer<br />
Sonntag, 28. Februar, Burgerhaus<br />
Schoren 19.00 Uhr: Kultur und Besinnung,<br />
«Die Liebe zur Natur», Prof. P. Ingold,<br />
Pfr. S. Kuert; Musik: H. Kuert und R. Kuert<br />
Kontaktnummern<br />
Verwaltungszentrum der Kirchgemeinde<br />
Geissbergweg 6, Postfach,<br />
4902 Langenthal<br />
Verwalter: Urs Hallauer<br />
Tel. 062 916 50 90, Fax 062 916 50 98<br />
E-Mail: hallauer@kirche-langenthal.ch<br />
Finanzverwalterin<br />
Maja Christen<br />
Tel. 062 916 50 91<br />
E-Mail: christen@kirche-langenthal.ch<br />
Katechetin KUW<br />
Jacqueline Wenger, 079 783 28 63<br />
kuw@kirche-langenthal.ch<br />
Sozialdiakonische Mitarbeiterinnen<br />
Geissberg: Susanne Bürki<br />
Tel. 062 916 50 92<br />
E-Mail: buerki@kirche-langenthal.ch<br />
Zwinglihaus: Heidi Lamparter<br />
Tel. 062 922 78 66<br />
E-Mail: lamparter@kirche-langenthal.ch<br />
Wochen<strong>die</strong>nst für Abdankungen (falls das<br />
zuständige Kreispfarramt verhindert ist):<br />
Tel. 076 426 20 12<br />
Pfarrämter<br />
Geissberg: Da<strong>nie</strong>l Winnewisser<br />
Tel. 062 916 50 93 , Fax 062 916 50 98<br />
E-Mail: winnewisser@kirche-langenthal.ch<br />
Kreuzfeld: Patrick Woodford<br />
Tel 062 916 50 94 / Fax 062 916 50 98<br />
E-Mail: woodford@kirche-langenthal.ch<br />
Hard: Sabine Müller Jahn<br />
Tel. 062 922 54 73 , Fax 062 922 54 64<br />
E-Mail: mueller@kirche-langenthal.ch<br />
Schoren: Simon Kuert<br />
Tel. 062 923 20 07, 062 923 20 42<br />
E-Mail: kuert@kirche-langenthal.ch<br />
Jugendpfarramt: Franziska Möri<br />
Tel. 062 923 76 47, Fax 062 923 46 49<br />
E-Mail: moeri@kirche-langenthal.ch