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Signalverarbeitung UE 5 z-Transformation - Signal Processing and ...

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http://www.spsc.tugraz.at/courses/dspue/ 1<br />

<strong><strong>Signal</strong>verarbeitung</strong> <strong>UE</strong> 5<br />

z-<strong>Transformation</strong><br />

<strong>Signal</strong> <strong>Processing</strong> <strong>and</strong> Speech Communication Laboratory, Inffeldgasse 16c/EG<br />

Sommersemester 2013<br />

Beispiel 5.1<br />

Bestimmen Sie für folgendes <strong>Signal</strong> x[n] die z-Transformierte X(z) und ihren Konvergenzbereich<br />

(ROC). Skizzieren Sie das Pol-/Nullstellendiagramm in der komplexen z-Ebene.<br />

x[n] = a n u[n]+b n u[n]+c n u[−n−1],<br />

|a| < |b| < |c|<br />

Thema z-<strong>Transformation</strong> exponentieller Folgen<br />

Begründung Die z-<strong>Transformation</strong> konvergiert in vielen Fällen, in denen die DTFT dies nicht<br />

tut – insbesondere bei exponentiellen Folgen. Damit erlaubt sie eine Analyse von<br />

<strong>Signal</strong>enundSystemen, diemittelsDTFTnichtuntersuchtwerdenkönnen. Jedoch<br />

konvergiert sie nicht für beliebige Argumente z, sondern nur in einem bestimmten<br />

Konvergenzbereich.<br />

Übersicht Wir bestimmen über die geometrische Reihe die z-Transformierte einer einzelnen<br />

exponentiellen Folge und ihre Konvergenzbereich. Aus der Linearität folgt dann<br />

die z-Transformierte des gegebenen <strong>Signal</strong>s. Der Konvergenzbereich des <strong>Signal</strong>s<br />

ist die Schnittmenge aller Konvergenzbereiche der Teilsignale.<br />

Lernziel Verständnis des Zusammenhangs zwischen Polstelle, ROC und Basis der exponentiellen<br />

Folge.<br />

Oppenheim & Schafer Chapter 3.1 und 3.2, Seite 128-144 (spez. Examples 3.1-3.5).


http://www.spsc.tugraz.at/courses/dspue/ 2<br />

Beispiel 5.2<br />

Bestimmen Sie die inverse z-<strong>Transformation</strong> des folgenden Ausdrucks. Hinweis: Verwenden<br />

Sie die Partialbruchzerlegung.<br />

X(z) =<br />

3<br />

z − 1 − 1 x[n] ist absolut summierbar<br />

z−1,<br />

4 8<br />

Thema Inverse z-<strong>Transformation</strong><br />

Begründung Die inverse z-<strong>Transformation</strong> ist über ein komplexes Ringintegral definiert, das<br />

in einigen Fällen mittels Residuenkalkül lösbar ist. Es gibt oft jedoch einfachere<br />

Methoden, die inverse z-<strong>Transformation</strong> zu bestimmen, indem man sie geeignet<br />

zerlegt und die Formelsammlung einsetzt. Eine dieser geeigneten Zerlegungen ist<br />

die Partialbruchzerlegung (PBZ).<br />

Übersicht Für eine z-Transformierte mit einfachen Pol- und Nullstellen wenden wir die PBZ<br />

an, um sie in Terme zu zerlegen, die jeweils nur einen einzelnen Pol besitzen.<br />

Mit Beispiel 5.1 können wir diese Terme als exponentielle Folgen im Zeitbereich<br />

darstellen (unter Verwendung des Hinweises über Summierbarkeit. Aus der Linearität<br />

folgt das Ergebnis.<br />

Lernziel Inverse z-<strong>Transformation</strong> einer rationel Übertragungsfunktion, Üben der PBZ.<br />

Oppenheim & Schafer Chapter 3.3, Seite 144-153 (spez. Example 3.9).<br />

Beispiel 5.3<br />

Analysieren Sie das durch die folgende Differenzengleichung definierte LTI-System mittels<br />

der z-<strong>Transformation</strong>:<br />

y[n] = x[n]− 1<br />

15 y[n−1]+ 2 5 y[n−2].<br />

(a) Bestimmen Sie die Übertragungsfunktion H(z) = Y(z)/X(z).<br />

(b) Skizzieren Sie die Pol- und Nullstellen von H(z) in der komplexen z-Ebene und geben Sie<br />

den Konvergenzbereich an. Ist das System stabil?<br />

(c) Konvergiert die Fourier-Transformierte H(e jθ )? Zeichnen Sie qualitativ den Betragsfrequenzgang<br />

|H(e jθ )|.<br />

(d) Bestimmen Sie die Impulsantwort h[n] des Systems.<br />

Thema z-Übertragungsfunktion<br />

Begründung Die z-Transformierte der Impulsantwort eines System ist dessen<br />

Übertragungsfunktion, welche über die Differenzengleichung einfach bestimmt<br />

werden kann. Aus ihr lässt sich – mit etwas Zusatzwissen über Kausalität – die<br />

Stabilität und die DTFT des Systems ablesen. Sogar der Betragsfrequenzgang<br />

kann anh<strong>and</strong> der Übertragungsfunktion abgeschätzt weden.<br />

Übersicht FürdasgegebeneSystembestimmenwirdieÜbertragungsfunktionundderenROC,<br />

woraus sich die Stabilität ergibt. Die DTFT erhalten wir durch Auswertung von<br />

H(z) am Einheitskreis, den Betragsfrequenzgang aus dem sogenannten Gummihautmodell.<br />

Mit Beispiel 5.2 erhalten wir zudem die Impulsantwort des Systems.<br />

Lernziel Bestimmen der z-Transformierten aus der Differenzengleichung, Bestimmen des<br />

Betragsfrequenzgangs aus dem Pol-/Nullstellendiagramm.<br />

Oppenheim & Schafer Chapter 3.5, Seite 160-164 und Chapter 5.3, Seite 318-329 (spez. Example 5.6).


http://www.spsc.tugraz.at/courses/dspue/ 3<br />

Im{z}<br />

00000000000<br />

11111111111<br />

00000000000<br />

11111111111<br />

00000000000<br />

11111111111<br />

00000000000<br />

11111111111<br />

00000000000<br />

11111111111<br />

00000000000<br />

11111111111<br />

00000000000<br />

11111111111<br />

00000000000<br />

11111111111<br />

00000000000<br />

11111111111<br />

00000000000<br />

11111111111 a b<br />

00000000000<br />

11111111111<br />

00000000000<br />

11111111111<br />

00000000000<br />

11111111111<br />

00000000000<br />

11111111111<br />

00000000000<br />

11111111111<br />

00000000000<br />

11111111111<br />

00000000000<br />

11111111111<br />

00000000000<br />

11111111111<br />

00000000000<br />

11111111111<br />

00000000000<br />

11111111111<br />

00000000000<br />

11111111111<br />

00000000000<br />

11111111111<br />

ROC<br />

c<br />

Re{z}<br />

Possible zeros<br />

Possible zeros<br />

Figure 1: Pol-/Nullstellendiagramm und ROC für Beispiel 5.1<br />

output of >>zplane(roots([1 0 0]),roots([1 1/15 −2/5]))<br />

1<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

Imaginary Part<br />

0.2<br />

0<br />

−0.2<br />

−0.4<br />

−0.6<br />

−0.8<br />

−1<br />

2<br />

−1 −0.5 0 0.5 1<br />

Real Part<br />

Figure 2: Pol-/Nullstellendiagramm für Beispiel 5.3


http://www.spsc.tugraz.at/courses/dspue/ 4<br />

magnitude of the z−Transform<br />

2<br />

abs(H(z))<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

2<br />

1.8<br />

1.6<br />

1.4<br />

1.2<br />

1<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

0<br />

Im(z)<br />

−2<br />

−2<br />

−1<br />

0<br />

Re(z)<br />

1<br />

2<br />

0.2<br />

0<br />

Figure 3: Betrag der z-Transformierten für Beispiel 5.3<br />

10<br />

output of >>freqz(1,[1 1/15 −2/5],’whole’)<br />

Magnitude (dB)<br />

5<br />

0<br />

−5<br />

0 0.5 1 1.5 2<br />

Normalized Frequency (×π rad/sample)<br />

40<br />

Phase (degrees)<br />

20<br />

0<br />

−20<br />

−40<br />

0 0.5 1 1.5 2<br />

Normalized Frequency (×π rad/sample)<br />

Figure 4: Frequenzgang H(e jθ ) für Beispiel 5.3

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