Amtsblatt 02/2014 - Stadt Weißenberg
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Informationen vom<br />
Verein Eben-Ezer,<br />
Belgern<br />
Herzliche Einladung zum<br />
Frauenfrühstück im Hause<br />
Eben-Ezer in Belgern!<br />
Unser nächstes Treffen<br />
findet am Mittwoch, dem 19.2.<strong>2014</strong>,<br />
von 9.00 bis 11.00 Uhr statt.<br />
Unser Thema lautet: »Aus dem Leben der<br />
Dorothea Steigerwald« mit Frau Kern,<br />
Herrnhut<br />
Informationen<br />
des Ev.-Luth. Kirchspiels<br />
Gröditz<br />
Herzliche Einladung zu den Gottesdiensten<br />
2. Februar, 4. Sonntag nach Epiphanias<br />
8.30 Uhr Gröditz, Pf. Sureck<br />
8.30 Uhr Purschwitz, Pf. Ehrler<br />
10.00 Uhr Baruth, Pf. Sureck,<br />
mit Kindergottesdienst<br />
10.00 Uhr Kleinbautzen, Pf. Ehrler<br />
10.00 Uhr <strong>Weißenberg</strong>, Pf. Görk<br />
9. Februar, Letzter Sonntag n. Epiphanias<br />
17.00 Uhr Hochkirch, mit Liedern aus Taizé<br />
und den Kirchenchören<br />
Liebe Leser von<br />
»<strong>Weißenberg</strong> aktuell«,<br />
erneut melden wir uns mit einer kleinen Artikelserie<br />
zu Wort, diesmal zum Thema Eisenbahn.<br />
Die ersten Folgen befassen sich mit<br />
der Entwicklung des Sächsischen Eisenbahnwesens<br />
und sind von Herrn Pietsch zusammengetragen<br />
worden. Die letzten Folgen<br />
beschäftigen sich mit der Anbindung von<br />
<strong>Weißenberg</strong> an das Eisenbahnnetz und wurden<br />
von Dr. Beyer geschrieben. Wir hoffen<br />
sehr, dass wir Ihr Interesse wecken können.<br />
Dr. W. Beyer, S. Pietsch<br />
Folge 1<br />
Die Entwicklung des Eisenbahnnetzes<br />
in Sachsen<br />
Im Ergebnis des Wiener Kongresses kam es<br />
1815 in Europa zu neuen Grenzziehungen<br />
u.a. auch zwischen Preußen und Sachsen.<br />
Die Bevölkerung der Oberlausitz litt unter der<br />
willkürlichen Grenze, die den seit dem Mit -<br />
telalter bestehenden West-Ost-Handelsweg<br />
(Hohe Straße) zerschnitt. Die Spannungen<br />
zwischen Preußen und Sachsen wurden verstärkt.<br />
Landesübergreifendes Planen, Denken<br />
und Handeln war unter diesen Umständen<br />
nicht möglich. Der 1833 von Franz List<br />
veröffentlichte Plan für ein gesamtdeutsches<br />
Eisenbahnsystem stieß auf unterschiedliche<br />
Resonanz. Letztendlich vollzog sich die Entwicklung<br />
und der Ausbau eines Eisenbahnnetzes<br />
auf der Basis der größeren deutschen<br />
Länder wie Bayern, Sachsen und Preußen<br />
und wurde von deren Eigeninteressen bestimmt.<br />
Die erste deutsche Fernbahnlinie war die<br />
1839 eröffnete Verbindung zwischen Leipzig<br />
und Dresden. Sie wurde von der priva -<br />
ten »Leipzig-Dresden-Eisenbahn-Companie«<br />
bezahlt, gebaut und betrieben. Am 1.7.1876<br />
wurde die Gesellschaft verstaatlicht und ging<br />
in den »Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen«<br />
auf. Nach 1839 begann sich der<br />
sächsische Landtag mit dem Eisenbahnbau<br />
zu beschäftigen und erkannte, dass die<br />
Bahnlinien in die benachbarten Königreiche<br />
Bayern, Böhmen, Preußen mit Schlesien nötig<br />
waren. Die Finanzierung der Vorhaben lag<br />
in den Händen privat finanzierter Eisenbahnkomitees.<br />
Im Fall der Bahnlinie Dresden –<br />
Bodenbach zahlte der Staat selbst. Außerdem<br />
schuf der Staat die entsprechenden politischen<br />
und rechtlichen Weichenstellungen.<br />
In den folgenden Jahren entstanden die<br />
drei Hauptverbindungen.<br />
Name Verbindung Bauphase<br />
zwischen<br />
Sächsisch-bayerische<br />
Bahnlinie Leipzig und Hof 1841 –1851<br />
Sächsisch-<br />
Schlesische Dresden und<br />
Bahnlinie Görlitz 1843 –1847<br />
Sächsischböhmische<br />
Dresden und<br />
Bahnlinie Bodenbach (Decin) 1845 –1851<br />
Im Gegensatz zu Preußen wurde in Sachsen<br />
nie ein Eisenbahngesetz verabschiedet und<br />
deshalb musste jedes neue Eisenbahnvorhaben<br />
im Landtag beschlossen werden. Nachdem<br />
die größeren Städte Sachsens miteinander<br />
verbunden waren und Bahnlinien in<br />
benachbarte Königreiche führten, regten<br />
sich Stimmen in den nicht erschlossenen Regionen<br />
für den Eisenbahnanschluss ihrer Orte.<br />
Bereits am 10.6.1848 konnte die Bahnlinie<br />
Löbau –Zittau eröffnet werden. In den<br />
nächsten Jahren baute der Staat verstärkt<br />
selbst Eisenbahnlinien und er übernahm bestehende<br />
Strecken, die bisher von privaten<br />
Eisenbahnkomitees verwaltet wurden. Die<br />
Entwicklung der Königlich-Sächsischen Eisenbahn<br />
zeigt nachfolgende Tabelle mit Angaben<br />
zur Länge des Streckennetzes.<br />
Jahr<br />
Privatbahnen Staatsbahnen Gesamtstrecke<br />
in km in km in km<br />
1850 261 178 439<br />
1860 206 533 739<br />
1870 333 812 1145<br />
1880 107 1950 2057<br />
1890 67 2522 2589<br />
1900 41 3<strong>02</strong>4 3065<br />
1910 10 3316 3326<br />
1913 11 3361 3372<br />
Informationen vom TSV<br />
<strong>Weißenberg</strong> / Gröditz e.V.<br />
TSV <strong>Weißenberg</strong> / Gröditz<br />
– Abteilung Tischtennis – berichtet<br />
Beide TSV-Bezirksligavertreter<br />
erfolgreich<br />
1. Bezirksliga<br />
TSV <strong>Weißenberg</strong>...................................... 9<br />
TTSV Kirschau / Sohlend.......................... 6<br />
Erwartet starke Gegenwehr<br />
Beim Vorrundenspiel in Kirschau büßten die<br />
TSV-Sportler um Mannschaftsleiter Tassilo<br />
Meiß durch das 8:8-Unentschieden einen<br />
Punkt ein. Obwohl der leistungsstarke<br />
Stammspieler J. Wunderlich wegen Krankheit<br />
beim Rückspiel nicht antreten konnte,<br />
löste das TSV-Team die schwere Aufgabe<br />
gut. T. Meiß und T. Nitsche errangen beide<br />
entscheidende 5 Punkte.<br />
Diese ausgezeichneten Leistungen und die<br />
zwei Einzelsiege von E. Schönfelder trugen<br />
wesentlich für den Doppelpunktgewinn und<br />
Festigung des dritten Tabellenranges (15:7<br />
Pkt.) bei. Ersatz Till Panitz (11 Jahre), Mitteldeutscher<br />
Landesranglistensportler der B-<br />
Schüler, erregte, obwohl er das Doppel (2:3)<br />
mit E. Schönfelder und seine Einzel knapp<br />
verlor, auch bei den sympathischen Gästen<br />
durch seine guten Leistungen Aufsehen.<br />
Für den TSV I traten an: T. Meiß, T. Nitsche<br />
(je 2,5 Pkt.), E. Schönfelder (2 Pkt.), C. Kößer<br />
(1,5 Pkt.), A. Wolf (0,5 Pkt.), T. Panitz<br />
1. Bezirksliga<br />
SV Eckartsberg ........................................ 3<br />
TSV <strong>Weißenberg</strong>.................................... 12<br />
Klarer Sieg bedeutet Rang 2<br />
Gegen den Tabellenfünften SV Eckartsberg<br />
hatte TSV I keinerlei Probleme. Die Besten<br />
waren diesmal T. Meiß und J. Wunderlich,<br />
die beide mit fünf errungenen Punkten wesentlich<br />
zum hohen Sieg der Gäste und zum<br />
Verbessern des TSV-Teams mit 17:7 Punkten<br />
auf Rang 2 der Tabelle beitrugen.<br />
Für den TSV I traten an: T. Meiß, J. Wunderlich<br />
(je 2,5 Pkt.), E. Schönfelder, S. Rodig (je<br />
2 Pkt.), A. Wolf, T. Nitsche (je 1,5 Pkt.)<br />
2. Bezirksliga<br />
SV Schirgiswalde ..................................... 5<br />
TSV <strong>Weißenberg</strong> II ................................. 10<br />
Trotz Ersatz erfolgreich<br />
Obwohl R. Weiland ersetzt werden musste,<br />
gelang der TSV-Reserve ein souveräner<br />
Sieg. Zu verdanken war er erneut den ausgezeichneten<br />
Leistungen von Mannschaftskapitän<br />
S. Walter und S. Rodig, die durch die<br />
gewonnenen Einzel und Doppel die Hälfte der<br />
Siegpunkte errangen. Somit rückt TSV II auf<br />
Seite 10 <strong>Weißenberg</strong> aktuell 2/<strong>2014</strong>