Programmheft - Institut für Austrian Asset Management
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Die Möglichkeit einer Insel<br />
„Eine Währung abzuwerten ist so, als würde man ins<br />
Bett machen. Erst fühlt es sich gut an. Aber dann wird<br />
das Ganze schnell zu einem Schlamassel.“ Ein führender<br />
Vertreter der US-Notenbank Federal Reserve.<br />
Die Möglichkeit<br />
einer Insel<br />
Im Frühjahr 2013 befinden sich erstmalig seit der<br />
Gründung des <strong>Institut</strong>s für <strong>Austrian</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong><br />
vor vier Jahren alle großen westlichen Volkswirtschaften<br />
inklusive Japan in der Rezession. Während<br />
die Realwirtschaften schrumpfen starten die<br />
großen Wirtschaftsblöcke einen Währungskrieg,<br />
wobei Politiker der einzelnen Länder versuchen, mit<br />
Hilfe der Druckerpresse das wahre Ausmaß des nationalen<br />
Papiergeldschlamassels zu verschleiern, nur<br />
um dadurch den globalen Papiergeldschlamassel zu<br />
offenbaren. Der altgediente Investor James Rickards<br />
erklärt in seinem lesenswerten Buch „Währungskrieg:<br />
Der Kampf um die monetäre Weltherrschaft“,<br />
warum diese Form der geldpolitischen Kriegsführung<br />
keine Gewinner hervorbringen wird. Schlussendlich<br />
rechnet er mit dem Zusammenbruch des internationalen<br />
Währungssystems, weil früher oder später die<br />
Menschen den Glauben in das weltweit ungedeckte<br />
Papiergeld verlieren werden. Bis dahin werden sich<br />
Investoren neben finanziellen Repressionen auch auf<br />
diverse politische Repressionen wie Handelsprotektionismus,<br />
Kapitalmarktmanipulationen, Preis- und<br />
Kapitalverkehrskontrollen sowie Bargeldverbote<br />
einstellen müssen. Der Ökonom Ludwig von Mises<br />
wies bereits in seinem 1922 erschienen Werk „Die<br />
Gemeinwirtschaft“ nach, dass staatliche Repressionen<br />
immer weitere Interventionen nach sich ziehen<br />
und so schließlich zum Sozialismus führen. Eine reine<br />
Planwirtschaft muss aber zwangsläufig im Chaos<br />
enden, weil es in ihr keinerlei Möglichkeit gibt, Preise<br />
für Produktionsfaktoren zu bestimmen und somit<br />
keine rationale Wirtschaftsrechnung möglich ist. Am<br />
Ende dieses Prozesses wird aller Voraussicht nach<br />
die Sezession einzelner Länder und Regionen in Europa<br />
und der Welt stehen. Wie solch ein Szenario in<br />
Deutschland aussehen könnte, beschreibt Marc Bettinger<br />
in seinem 2011 erschienen Roman „Sezession!<br />
Baden-Württembergs Weg in die Unabhängigkeit“.<br />
Die diesjährigen Tagungsteilnehmer erhalten wieder<br />
Anlagetipps von ausgewählten bankenunabhängigen<br />
Kapitalmarktexperten und Kennern der Österreichischen<br />
Schule der Ökonomie und erfahren, wie<br />
man privat möglichst sicher durch diese stürmischen<br />
Zeiten navigiert und die eigenen Ersparnisse sichert.<br />
Diesbezüglich ist dem <strong>Programmheft</strong> ein Smart Investor<br />
Interview von Ralf Flierl mit Gerhard Müller<br />
zum Thema „Schützender Regenschirm“ in Zeiten<br />
der politischen Repression beigefügt. Die aktuelle politische<br />
Entwicklung wird ein weiterer Schwerpunkt<br />
der Tagung sein, wobei dieses Jahr insbesondere gesellschaftliche<br />
Glaubenssätze und Tabus hinterfragt<br />
und diskutiert werden. Als Einstimmung haben die<br />
Referenten in der gleichnamigen Rubrik jeweils ein<br />
„zeitloses“, „weltsicht-änderndes“ und „aktuelles“<br />
Buch „für die Insel“ empfohlen, zumal auch das diesjährige<br />
Tagungshotel sich auf einer „Fleetinsel“ in<br />
der Hamburger Altstadt befindet. Von dort startet am<br />
Freitagnachmittag auch die diesjährige Fleetfahrt mit<br />
den Referenten, zu der Sie sich neben der Tagung unbedingt<br />
anmelden sollten.<br />
Nutzen Sie die Möglichkeit zweier erkenntnisreicher<br />
und sicherheitsstiftender Tage. Ich freue mich auf ein<br />
Wiedersehen „auf der Insel“.<br />
Ihr Steffen Krug<br />
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