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Geschäftsbericht 2004 / 2005 - Stadtwerke Huntetal

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Jahresabschluss<br />

Lagebericht<br />

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />

sind die in voller Höhe erwirtschafteten Konzessionsabgaben<br />

mit rd. 1,70 Mio. EUR enthalten.<br />

Die Ertragslage der <strong>Stadtwerke</strong> ist gegenüber<br />

dem Vorjahr leicht rückläufig. Die Verluste in den<br />

Bädersparten konnte durch die Ergebnisse der<br />

Versorgungssparte kompensiert werden.<br />

Finanzlage<br />

Die Finanzlage des Unternehmens ist solide. Im<br />

abgelaufenen Geschäftsjahr wurden rd. 3,33 Mio.<br />

EUR für Investitionen und Darlehenstilgungen<br />

benötigt. Die Finanzierung erfolgte aus eigenen<br />

Mitteln. Der Kapitaldienst wurde planmäßig<br />

geleistet. Eine planmäßige Darlehensaufnahme<br />

erfolgte im Geschäftsjahr <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong> in Höhe<br />

von 115 TEUR. Die Liquidität war jederzeit gesichert.<br />

Die Investitionen für immaterielle Vermögensgegenstände<br />

und Sachanlagen beliefen sich auf<br />

rd. 2,83 Mio. EUR. Sie verteilen sich wie folgt:<br />

Verteilung der Investitionen im Berichtsjahr<br />

Sparte <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong> 2003/<strong>2004</strong><br />

TEUR TEUR<br />

Stromversorgung 1.333 898<br />

Gasversorgung 405 547<br />

Wasserversorgung 821 680<br />

Wärmeversorgung 85 71<br />

Bäder 116 19<br />

Gemeinsame Anlagen 544 351<br />

Erhaltene Zuschüsse - 475 - 808<br />

Gesamt 2.829 1.758<br />

Die Investitionen betreffen insbesondere die Erweiterung<br />

der Verteilungsanlagen.Als größere<br />

Maßnahmen wurden durchgeführt die Heizungszentrale<br />

im Freibad Barnstorf, die Trafostation<br />

Kielweg sowie diverse Hausanschlüsse im Stromund<br />

Gasbereich.<br />

Wesentliche Ereignisse nach Abschluss<br />

des Geschäftsjahres<br />

Zum 1.10.<strong>2005</strong> wurde eine aufgrund der gestiegenen<br />

Beschaffungskosten erforderliche Gaspreiskorrektur<br />

im Tarifkundenbereich vorgenommen.<br />

Die im Bezug erfahrenen Gasbezugskostensteigerungen<br />

haben die <strong>Stadtwerke</strong> nicht im<br />

vollen Umfang an die Kunden weitergegeben.<br />

Das Testat einer bekannten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

bestätigte dieses in einem Gutachten.<br />

Im Gaspreisvergleich der Energieversorger gehören<br />

die <strong>Stadtwerke</strong> nachweislich mit zu den<br />

Günstigsten in Niedersachsen. Dennoch sind<br />

eine Reihe von Widersprüchen zu verzeichnen,<br />

in denen den <strong>Stadtwerke</strong>n unbilliges Verhalten<br />

nach § 315 BGB vorgeworfen wird. Darüber<br />

hinaus sind in der Branche derzeit eine Anzahl<br />

von Klagen anhängig. Um hier eine Klarheit für<br />

die Gasbranche und den Endkunden zu verschaffen,<br />

ist ein höchstrichterliches Urteil notwendig.<br />

Risiken der künftigen Entwicklung<br />

Für uns als Energieversorger wird das Jahr<br />

<strong>2005</strong>/2006 nach dem Inkrafttreten des Energiewirtschaftsgesetzes<br />

im Juli <strong>2005</strong> ein Jahr weiterer<br />

Veränderung werden. Der Gesetzgeber verlangt<br />

von uns die organisatorische und buchhalterische<br />

Entflechtung. Konkret bedeutet dieses<br />

so genannte „Unbundling“: Der Betrieb von Gasund<br />

Stromnetzen muss künftig hinsichtlich Organisation<br />

und Entscheidungsgewalt unabhängig<br />

von Netzbetrieb und Vertrieb sein. Die bevorstehende<br />

verschärfte Verpflichtung zur Umsetzung<br />

des buchhalterischen und informationellen<br />

Unbundlings wird die Komplexität des Geschäftsbetriebes<br />

von Energieversorgungsunternehmen<br />

weiter erhöhen. Hierdurch entsteht ein starker<br />

Handlungsdruck für das Management, der durch<br />

den künftigen Regulator weiter verschärft werden<br />

wird.<br />

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