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GESCHÄFTSBERICHT 2011 - Stadtwerke Iserlohn

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Geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH<br />

Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH<br />

Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH<br />

Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden


INHALT<br />

Überblick<br />

Zahlenspiegel<br />

Gesellschaftsstruktur<br />

Bericht des Aufsichtsrats<br />

Aufsichtsrat, Geschäftsführung<br />

Chronik<br />

Jubiläen<br />

ii/III<br />

iV<br />

V<br />

VI/VII<br />

VIII/IX<br />

X<br />

Die Unternehmen<br />

Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft<br />

<strong>Iserlohn</strong> mbH 1<br />

Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH 2<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> gmbH 3<br />

Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH 4<br />

Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden 5<br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong> | Inhalt<br />

I


Zahlenspiegel <strong>2011</strong><br />

Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Übersicht 2010 <strong>2011</strong><br />

Bilanzsumme Mio. € 164,1 153,9<br />

Kapital und Rücklagen Mio. € 44,7 47,9<br />

Anlagevermögen Mio. € 93,0 91,3<br />

Investitionen Mio. € 9,9 18,8<br />

Abschreibungen Mio. € 9,6 7,8<br />

Umsatzerlöse Mio. € 180,8 162,9<br />

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 300 284<br />

Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Übersicht 2010 <strong>2011</strong><br />

Bilanzsumme Mio. € 9,8 9,5<br />

Kapital und Rücklagen Mio. € 4,2 4,2<br />

Anlagevermögen Mio. € 5,2 4,8<br />

Investitionen Mio. € 0,1 0,1<br />

Abschreibungen Mio. € 0,4 0,4<br />

Umsatzerlöse Mio. € 1,2 1,3<br />

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 89 88<br />

Besucher gesamt Tsd. 325 324<br />

davon Seilerseebad Tsd. 241 255<br />

davon Aquamathe Tsd. 84 69<br />

Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden | Übersicht 2010 <strong>2011</strong><br />

Bilanzsumme Mio. € 51,5 34,7<br />

Kapital und Rücklagen Mio. € 15,9 10,7<br />

Anlagevermögen Mio. € 27,2 18,1<br />

Investitionen Mio. € 1,8 2,0<br />

Abschreibungen Mio. € 2,9 2,1<br />

Umsatzerlöse Mio. € 108,9 100,5<br />

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 34 24<br />

Kabelnetz km 993 641<br />

Hausanschlüsse 15.616 10.011<br />

Zähler im Netz 44.910 31.686<br />

Stromabgabe an Endkunden Mio. kWh 721 587<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Übersicht 2010 <strong>2011</strong><br />

Bilanzsumme Mio. € 112,1 124,2<br />

Kapital und Rücklagen Mio. € 36,6 39,8<br />

Anlagevermögen Mio. € 67,3 78,5<br />

Investitionen Mio. € 6,8 16,8<br />

Abschreibungen Mio. € 5,3 5,3<br />

Umsatzerlöse Mio. € 95,4 93,2<br />

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 155 172<br />

II<br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong> | Zahlenspiegel


<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Strom 2010 <strong>2011</strong><br />

Kabelnetz km 631 632<br />

Hausanschlüsse 10.201 10.218<br />

Ortsnetz-/Kundenstationen 307 305<br />

Zähler im Netz 33.388 33.421<br />

Stromabgabe gesamt Mio. kWh 193 183<br />

Umsatzerlöse Mio. € 38,6 39,9<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Erdgas 2010 <strong>2011</strong><br />

Leitungsnetz km 307 307<br />

Hausanschlüsse 13.436 13.493<br />

Regelanlagen 18 17<br />

Übernahmestationen 41 41<br />

Zähler im Netz 20.790 20.794<br />

Erdgasabgabe gesamt Mio. kWh 844,0 649<br />

Umsatzerlöse Mio. € 32,4 27,2<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Fernwärme 2010 <strong>2011</strong><br />

Heizwerke 4 3<br />

Leitungsnetz (Trassenlänge) km 68,2 68,5<br />

Hausanschlüsse 1.435 1.438<br />

Anschlusswert MW 112,5 112,3<br />

Zähler im Netz 1.442 1.440<br />

Bezug Mio. kWh 160,3 145,6<br />

Erzeugung Mio. kWh 29,9 12,5<br />

Fernwärmeabgabe Mio. kWh 174 141<br />

Umsatzerlöse Mio. € 8,1 7,4<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Wasser 2010 <strong>2011</strong><br />

Gewinnungsanlagen 2 2<br />

Versorgungsleitungen km 476,3 476,9<br />

Hausanschlüsse 20.064 20.094<br />

Behälter 13 15<br />

Fassungsvermögen der Behälter m 3 20.710 24.260<br />

Pumpwerke/Druckerhöhungsanlagen 24 24<br />

Installierte Pumpen 90 90<br />

Hydranten 4.069 4.077<br />

Zähler im Netz 20.465 20.468<br />

Bezug Mio. m 3 2,4 2,3<br />

Gewinnung Mio. m 3 4,8 4,5<br />

Wasserabgabe Mio. m 3 6,2 5,9<br />

Umsatzerlöse Mio. € 10,9 13,2<br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong> | Zahlenspiegel<br />

III


TOBI<br />

Windenergie<br />

GmbH & Co. KG<br />

20 %<br />

mehr –<br />

märkische energie<br />

und mehr GmbH<br />

50 %<br />

TOBI Gaskraft werksbeteiligungs-<br />

ges. mbH & Co. KG<br />

17,39 %<br />

TOBI Kraftwerksbeteiligungs-<br />

ges. mbH & Co. KG<br />

33,33 %<br />

NED Nachhaltige<br />

Energiedienstleistungsges.<br />

mbH<br />

29 %<br />

Quantum<br />

GmbH<br />

6,67 %<br />

Elementerra<br />

GmbH<br />

100 %<br />

TOBI Management<br />

GmbH<br />

12,48 %<br />

GREEN GECCO<br />

Beteiligungsges.<br />

mbH & Co. KG<br />

4,034 %<br />

Energie AG<br />

<strong>Iserlohn</strong>-Menden<br />

100 %<br />

Items<br />

GmbH<br />

5,33 %<br />

Telemark Telekommunikations<br />

-<br />

ges. Mark mbH<br />

37,33 %<br />

GREEN GECCO<br />

Beteiligungsges.-<br />

Verwaltungs GmbH<br />

4,034 %<br />

<strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Iserlohn</strong> GmbH<br />

100 %<br />

Bädergesellschaft<br />

<strong>Iserlohn</strong> GmbH<br />

95 %<br />

Stadt<br />

<strong>Iserlohn</strong><br />

Ergebnisabführungsvertrag<br />

Gesellschaft für<br />

Kommunal wirtschaft<br />

<strong>Iserlohn</strong> GmbH<br />

100 %<br />

Bädergesellschaft<br />

<strong>Iserlohn</strong> GmbH<br />

5 %<br />

Stand <strong>2011</strong><br />

IV<br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong> | Gesellschaftsstruktur


Bericht des Aufsichtsrates<br />

Der Aufsichtsrat ist von der Geschäftsführung regelmäßig in schriftlichen und mündlichen Berichten über die<br />

Lage und Entwicklung der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH, der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH<br />

und der Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH sowie über deren wesentliche Geschäftsvorfälle unterrichtet worden.<br />

Auf dieser Grundlage hat er die ihm nach Gesetz und Gesellschaftsvertrag obliegenden Entscheidungen getroffen.<br />

Die von der Geschäftsführung aufgestellten Jahresabschlüsse zum 31. Dezember <strong>2011</strong> und die Lageberichte für<br />

das Geschäftsjahr <strong>2011</strong> der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH, der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH<br />

und der Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH sowie der Konzernabschluss und Konzernlagebericht sind von der<br />

EversheimStuible Treuberater GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Düsseldorf,<br />

geprüft worden.<br />

Der Aufsichtsrat hat die Jahresabschlüsse und die Lageberichte für diese Gesellschaften sowie den Konzernabschluss<br />

und den Konzernlagebericht seinerseits geprüft und in Ordnung befunden. Er billigt den Konzernabschluss<br />

und stellt gemäß Gesellschaftsvertrag die Jahresabschlüsse fest.<br />

Für die geleistete Arbeit und das Engagement im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> spricht der Aufsichtsrat der Geschäftsführung,<br />

dem Betriebsrat und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seinen Dank und Anerkennung aus.<br />

<strong>Iserlohn</strong>, den 30. August 2012<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Peter Leye<br />

Vorsitzender<br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong> | Bericht des Aufsichtsrates<br />

V


Aufsichtsrat<br />

Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH<br />

Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH<br />

Ordentliche Mitglieder<br />

Stellvertreter<br />

Peter Leye<br />

Aufsichtsratsvorsitzender<br />

Ratsmitglied<br />

Oberstudienrat<br />

Volker Keitmann<br />

Ratsmitglied<br />

Bankkaufmann<br />

Rolf Kramer<br />

stellvertretender<br />

Aufsichtsrats vorsitzender<br />

Ratsmitglied Renate Brunswicker Ratsmitglied<br />

Dr. Peter Paul Ahrens Bürgermeister Katrin Brenner Erste Beigeordnete<br />

Hartmut Bogatzki<br />

Ratsmitglied<br />

Geschäftsführer<br />

Karsten Meininghaus<br />

Ratsmitglied<br />

Studienrat<br />

Harald Eufinger<br />

Ratsmitglied<br />

Programmierer<br />

Elke Olbrich-Tripp<br />

Ratsmitglied<br />

Fraktionsgeschäftsführerin<br />

Horst Fiesel Ratsmitglied Benjamin Korte Ratsmitglied<br />

Diplom-Jurist<br />

Michael Hufnagel<br />

Ratsmitglied<br />

Kriminalkommissar<br />

Olaf Hennecke<br />

bis 02.08.2012<br />

Ratsmitglied<br />

Handelsvertreter<br />

Mike Janke<br />

Ratsmitglied<br />

Jurist<br />

Dieter Beele<br />

Ratsmitglied<br />

Betriebsratsvorsitzender<br />

Privatbrauerei<br />

<strong>Iserlohn</strong> GmbH<br />

Bauschlosser<br />

Detlef Köpke<br />

Ratsmitglied<br />

Diplom-Betriebswirt<br />

Thomas Stenger<br />

Ratsmitglied<br />

Elektromeister<br />

Friedhelm Kowalski Kämmerer Olaf Pestl Ressortleiter der<br />

Stadt <strong>Iserlohn</strong><br />

Ralf Langner<br />

Ratsmitglied<br />

Gerichtsvollzieher<br />

Annegret Simon<br />

Ratsmitglied<br />

Industriekauffrau<br />

Helmut Prange<br />

Ratsmitglied<br />

Polizeibeamter<br />

Rosemarie Politowski<br />

Ratsmitglied<br />

Kfm. Angestellte<br />

VI<br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong> | Aufsichtsrat


Ordentliche Mitglieder<br />

Stellvertreter<br />

Thorsten Schick<br />

Ratsmitglied<br />

Landtagsabgeordneter<br />

Michael Barth<br />

Ratsmitglied<br />

Fachbereichsleiter<br />

Michael Schmitt<br />

Ratsmitglied<br />

Diplom-Ingenieur<br />

Ludwig Bedehäsing<br />

Ratsmitglied<br />

Landwirt<br />

Andreas Seckelmann<br />

Ratsmitglied<br />

Lager-Versandleiter<br />

Manuel Huff<br />

Ratsmitglied<br />

Student<br />

Jens Wintzenburg<br />

Betriebsratsvorsitzender<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH<br />

Meister Wasserversorgung<br />

Michael Hohmann<br />

stellv. Betriebsratsvorsitzender<br />

<strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Iserlohn</strong> GmbH<br />

Industriekaufmann<br />

Pascal Bartkowiak<br />

Betriebsratsvorsitzender<br />

Bädergesellschaft<br />

<strong>Iserlohn</strong> mbH<br />

Schwimmmeister<br />

Marcus Sydow<br />

stellv. Betriebsratsvorsitzender<br />

Bädergesellschaft<br />

<strong>Iserlohn</strong> mbH<br />

Fachangestellter<br />

Bäderbetriebe<br />

Geschäftsführung<br />

Dr. Klaus Weimer<br />

Geschäftsführer<br />

Norbert Schmitt<br />

stellvertretender Geschäftsführer<br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong> | Aufsichtsrat, Geschäftsführung<br />

VII


Chronik<br />

1856 Gründung der <strong>Iserlohn</strong>er Gasgesellschaft<br />

1874 Aufbau der Trinkwasserversorgung<br />

1897 Übernahme der <strong>Iserlohn</strong>er Gasgesellschaft durch die Stadt <strong>Iserlohn</strong><br />

1901 Gemeinsamer Betrieb des Gas- und Wasserwerkes<br />

1908 Gründung des städtischen Elektrizitätswerkes<br />

1953 Bau der Ruhrleitung zur Sicherung der Wasserversorgung der Stadt <strong>Iserlohn</strong><br />

1957 Übernahme der Wasserversorgung für die Ortsteile Hennen und Rheinen<br />

1965 Aufbau der Fernwärmeversorgung im Stadtgebiet<br />

1967 Umgründung der <strong>Stadtwerke</strong> in eine GmbH<br />

1981 Kauf der Wasserversorgungsanlagen im Ortsteil Letmathe von Gelsenwasser<br />

1982 Kauf der Stromversorgungsanlagen in den Ortsteilen Nußberg, Dröscheder Feld,<br />

Obergrüne und Kesbern von Elektromark<br />

1983 Kauf der Gasversorgungsanlagen im Ortsteil Letmathe von WFG<br />

1986 Kauf der Gasversorgungsanlagen in den Ortsteilen Hennen und Kalthof von WFG<br />

1987 Kauf der Wasserversorgungsanlagen im Ortsteil Nachrodt von der Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde<br />

1989 Gründung der Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH und der Gesellschaft für<br />

Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH; Übernahme der Bäder von der Stadt <strong>Iserlohn</strong><br />

1993 Gründung der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden zusammen mit der <strong>Stadtwerke</strong> Menden GmbH<br />

1995 Kauf der Wasserversorgungsanlagen im Ortsteil Opperhusen<br />

der Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde von <strong>Stadtwerke</strong> Altena GmbH<br />

Kauf der Stromversorgungsanlagen von RWE in den Stadtgebieten <strong>Iserlohn</strong> und Menden<br />

durch Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden<br />

1998 Gründung der Telemark Telekommunikationsgesellschaft Mark mbH<br />

durch Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden und <strong>Stadtwerke</strong> Lüdenscheid GmbH<br />

1999 Eröffnung des Sport- und Solebades am Seilersee<br />

Bau des Blockheizkraftwerkes durch die Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden<br />

auf dem Gelände der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH an der Stefanstraße<br />

2002 Erweiterung des Blockheizkraftwerkes auf dem Gelände der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH<br />

an der Stefanstraße um ein drittes Modul<br />

2003 Gründung der Elementerra GmbH durch Rätia Energie AG und Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden<br />

2005 Bau der Zentralen Wasseraufbereitungsanlage im Wasserwerk „Krug von Nidda“<br />

2006 Inbetriebnahme der Zentralen Wasseraufbereitungsanlage im Wasserwerk „Krug von Nidda“<br />

2006 Vor 150 Jahren (1856) wurden die <strong>Stadtwerke</strong> als Gas-Bereitungs-Anstalt<br />

zur Erleuchtung der Stadt <strong>Iserlohn</strong> gegründet<br />

2007 Übernahme der Straßenbeleuchtungsanlagen der Stadt <strong>Iserlohn</strong><br />

VIII<br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong> | Chronik


2008 Erteilung der Strom- und Erdgas-Konzessionen durch die Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde<br />

ab 12.04.2008<br />

Gründung der NED-Nachhaltige Energiedienstleistungs GmbH, <strong>Iserlohn</strong><br />

2009 Kauf der Strom- und Erdgasnetze in der Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde<br />

Übernahme der Wärmeversorgung der ehemaligen Blücher-Kaserne auf dem Gelände<br />

der Landesgartenschau in Hemer durch den Bau einer Holzhackschnitzelanlage<br />

Inbetriebnahme einer 100 kWp-starken Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Betriebsstelle Calle<br />

der Märkischen Verkehrsgesellschaft<br />

Einführung des Ökostromprodukts SauerlandStrom NATUR<br />

Eröffnung der ersten E-Tank-Tankstelle im Märkischen Kreis<br />

2010 Übernahme des Erdgasnetzes Opperhusen<br />

Kauf eines Kommanditanteils an der TOBI Windenergie GmbH & Co. KG, Bocholt, mit dem<br />

Zweck der Beteiligung an Windenergieanlagen<br />

Inbetriebnahme einer Energierückgewinnungsanlage aus Wasserkraft in Letmathe<br />

Installation einer Photovoltaikanlage auf dem oberen Parkdeck des Stadtbahnhofs <strong>Iserlohn</strong><br />

Beteiligung an der GREEN GECCO Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Troisdorf<br />

Partner der Landesgartenschau 2010 in Hemer<br />

Eröffnung eines Service-Centers am Schillerplatz, <strong>Iserlohn</strong><br />

<strong>2011</strong> Mittelbare Beteiligung über die TOBI Gaskraftwerksbeteiligungs GmbH & Co. KG, Hildesheim,<br />

an einem Gas- und Dampfturbinenkraftwerk in Bremen Mittelsbüren<br />

Bau von Photovoltaikanlagen auf städtischen Dächern<br />

Übernahme eines Großteils der Nahwärmeversorgung im Gewerbegebiet Corunna durch den<br />

Bau einer Holzhackschnitzelanlage und eines Blockheizkraftwerks<br />

Bau von drei großen Freiflächen Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von rd. 2,7 MWp<br />

in Kooperation mit der AquaMagis Plettenberg GmbH und der <strong>Stadtwerke</strong> Plettenberg GmbH<br />

in Altenburg (Thüringen) und Fischbach (Rheinland-Pfalz)<br />

Abspaltung des Teilbetriebs Menden aus der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden<br />

2012 Einbringung der Eissporthalle in die Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH;<br />

Entwicklungskonzept der Bäderlandschaft in <strong>Iserlohn</strong><br />

Umfirmierung der Energie <strong>Iserlohn</strong>-Menden in Energie AG <strong>Iserlohn</strong>;<br />

Verlegung des Gesellschaftssitzes nach <strong>Iserlohn</strong><br />

Gemeinsame Gründung der Gesellschaft mehr – märkische energie und mehr GmbH<br />

mit der AquaMagis Plettenberg GmbH<br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong> | Chronik<br />

IX


Jubiläen <strong>2011</strong><br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH<br />

Wolfgang Fitz Eintritt am 20.07.1976 35. Arbeitsjubiläum<br />

Joachim Rau Eintritt am 02.01.1976 35. Arbeitsjubiläum<br />

Bettina Pütthoff Eintritt am 02.05.2001 10. Arbeitsjubiläum<br />

Sabrina Stange Eintritt am 01.08.2001 10. Arbeitsjubiläum<br />

Olga Seibel Eintritt am 01.10.2001 10. Arbeitsjubiläum<br />

Marion von der Heyde Eintritt am 02.11.2001 10. Arbeitsjubiläum<br />

Silke Bertz Eintritt am 01.12.2001 10. Arbeitsjubiläum<br />

Thomas Eckert Eintritt am 01.12.2001 10. Arbeitsjubiläum<br />

Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden<br />

Ralf Rodegra Eintritt am 01.09.1976 35. Arbeitsjubiläum<br />

X<br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong> | Jubiläen


Konzern der Gesellschaft für<br />

Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH<br />

1


Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH<br />

Konzern-lagebericht und Konzern-abschluss <strong>2011</strong><br />

Inhalt<br />

Konzern-Lagebericht ................................................................................... 1.04 – 1.11<br />

Konzern-Bilanz .......................................................................................... 1.12 – 1.13<br />

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ...................................................................... 1.14<br />

Konzern-Anhang ....................................................................................... 1.17 – 1.25<br />

Konzern-Anlagenspiegel ............................................................................... 1.26 – 1.27<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers .................................................................. 1.28<br />

Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Inhalt<br />

1.03


Konzern-Lagebericht<br />

Politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> hat die konjunkturelle Erholung der Weltwirtschaft an Stärke verloren. Gründe hierfür waren insbesondere<br />

die Staatsschuldenkrise in einigen europäischen Mitgliedsstaaten sowie der schwache US-amerikanische<br />

Arbeitsmarkt. Zwar hat sich das Wirtschaftswachstum nach der zügigen und kräftigen Erholung<br />

der Vorjahre im ersten Quartal des Jahres mit einem Wachstum von 1,3 % zunächst fortgesetzt, doch konnten<br />

die übrigen Quartale lediglich ein Wachstum zwischen 0,2 % und 0,3 % aufweisen. Insgesamt verzeichnete<br />

die deutsche Wirtschaft laut Meldung des Statistischen Bundesamtes im Jahr <strong>2011</strong> jedoch trotz der Eurokrise<br />

ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 3 %. Dies ist vor allem auf den Export und die wiedererstarkte<br />

Binnennachfrage zurückzuführen. Einen weiteren Wachstumsbeitrag lieferten die um 1,5 % gestiegenen<br />

privaten Konsumausgaben.<br />

Auf dem Arbeitsmarkt konnte eine deutliche Erholung seit dem Krisenjahr 2009 vermerkt werden. So fiel die<br />

Arbeitslosenquote im Bundesdurchschnitt im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 Prozentpunkte auf 7,1 %.<br />

Die durchschnittliche Inflationsrate lag im Berichtsjahr laut Angaben des Statistischen Bundesamts u. a.<br />

aufgrund der Verteuerung von Energie und sonstigen Rohstoffen um 2,3 % über dem Vorjahresniveau.<br />

Energiewirtschaftliche und rechtliche Rahmenbedingungen<br />

Durch häufige Gesetzesneuerungen der vergangenen Jahre war auch das Berichtsjahr von gesetzlichen Veränderungen<br />

geprägt.<br />

Am 04.08.<strong>2011</strong> ist die Novellierung des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) in Kraft getreten. Hieraus ergeben<br />

sich zahlreiche Handlungs- und Aufgabenbereiche, da das EnWG an rd. 30 Stellen auf noch zu erlassende<br />

Rechts verordnungen verweist. Ziele des Gesetzes sind insbesondere ein schnellerer Lieferantenwechsel, bessere<br />

Verbraucherrechte und Transparenz sowie die Einführung von Steuerungselementen für intelligente Netze.<br />

Das EnWG legt u. a. fest, dass der Lieferantenwechsel ab dem 01.04.2012 innerhalb einer Frist von maximal<br />

drei Wochen durchzuführen ist. Die Prozessumstellung hat eine wesentliche Anpassung der bestehenden<br />

GPKE- (Geschäftsprozesse zur Kundenbelieferung mit Elektrizität) und der GeliGas- (Geschäftsprozessen<br />

Lieferantenwechsel Gas) Prozesse zur Folge. Ein entsprechendes SAP-Projekt zur Umsetzung dieser Vorgaben<br />

wurde in <strong>2011</strong> begonnen und fristgerecht zum 01.04.2012 fertiggestellt.<br />

Weiterhin fordert das EnWG, die Übersichtlichkeit und den Informationsgehalt in Rechnungen an Letzt verbraucher<br />

zu erhöhen, um den Vergleich von Leistungen und Preisen sowie die Beobachtung des eigenen Verbraucherverhaltens<br />

zu ermöglichen und den Lieferantenwechsel zu erleichtern. Das Projekt zur Anpassung der<br />

bestehenden Rechnungsformulare startete in <strong>2011</strong> und wurde 6 Monate nach Inkrafttreten des EnWG fertiggestellt.<br />

Das Rechnungsformular muss u. a. eine Information zur „Schlichtungsstelle und zum Verbraucherservice<br />

der BNetzA“ enthalten, an die sich die Verbraucher in Streitfällen kostenlos wenden können.<br />

1.04 Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Lagebericht


Im Weiteren wird die Novellierung des EnWG eine grundsätzliche Neuausrichtung des Zähl- und Messwesens<br />

zur Folge haben. Die künftigen Anforderungen an Smart Metering werden voraussichtlich noch in 2012 vom<br />

Gesetzgeber in den entsprechenden Verordnungen erlassen, so dass im Anschluss die Umsetzung zu erfolgen<br />

hat. Z. B. sind Stromzähler mit einem Verbrauch größer 6.000 kWh gegen Smart Meter zu tauschen. Für das<br />

<strong>Iserlohn</strong>er Stromnetz hat dies einen Zählertausch von rd. 10.000 Stromzählern zur Folge.<br />

Weitere größere regulatorische Projekte waren die der Einführung WiM (Wechselprozesse im Messwesen) zum<br />

01.04.<strong>2011</strong> und der MaBiS (Marktregeln für die Durchführung der Bilanzkreisabrechnung Strom) zum 01.07.<strong>2011</strong><br />

sowie die jährlich zweimal durchzuführende Anpassungen der Datenformate zum 01.04. und 01.10.<strong>2011</strong>.<br />

Die in <strong>2011</strong> begonnenen regulatorischen Projekte aus der Anpassung der GPKE und GeliGas sind zum 01.04.<br />

fertig zu stellen. Turnusmäßig stehen zudem Formatanpassungen zum 01.04. und 01.10.2012 an. Die Gasbilanzierung<br />

ist zum 01.10.2012 an die Anforderungen der Kooperationsvereinbarung V anzupassen.<br />

Die weiterhin komplexer werdenden Anforderungen der Regulierung führen in 2012 zur Einrichtung einer<br />

Stelle im Regulierungsmanagement der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH.<br />

Am 15.12.<strong>2011</strong> hat die Bundesnetzagentur die Festsetzung zur Umlage zum §19 StromNEV veröffentlicht. Verminderte<br />

oder erlassene Stromnetzentgelte von Großverbrauchern werden dabei ab dem 01.01.2012 über<br />

alle Netzkunden umgelegt. Die Voraussetzungen für den Wälzungsmechanismus mit Meldung der Energiemengenprognosen<br />

wurden noch bis zum 30.12.<strong>2011</strong> geschaffen.<br />

Im erstmalig <strong>2011</strong> durchgeführten Qualitätselement Strom der Anreizregulierung erhält die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong><br />

GmbH einen Bonusbetrag, der eine leicht überdurchschnittliche Qualität des Stromnetzes im Vergleich zum<br />

Bundesdurchschnitt bescheinigt.<br />

Die Kostenprüfung Erdgas für die Festlegung der Erlösobergrenze der 2. Regulierungsperiode ist in <strong>2011</strong> erfolgt.<br />

Branchenentwicklung<br />

Bedingt durch die mildere Witterung ist im Berichtsjahr eine wesentlich geringere Strom- und Gasnachfrage<br />

im Privatkundensegment zu verzeichnen. Hierbei stechen insbesondere die Monate April und Dezember <strong>2011</strong><br />

heraus, in denen es ungewöhnlich mild war. Dies führte trotz der mit dem relativ guten Konjunkturverlauf<br />

verbundenen Produktionsausweitung im Industriekundensegment insgesamt zu einer Reduzierung des<br />

Energieverbrauchs um 4,8 %.<br />

Im Berichtsjahr wurden mit konventionellen und erneuerbaren Energieträgern <strong>2011</strong> 614,5 TWh Strom erzeugt.<br />

Die Bruttostromerzeugung teilt sich dabei zu 25 % auf die Energieträger Braunkohle, 19 % Steinkohle, 18 % Kernenergie,<br />

14 % Erdgas und 4 % Übrige auf. Der Anteil der Erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung ist im<br />

Berichtsjahr um rd. 3 % auf rd. 20 % gestiegen. Mit 8 % leistete die Windenergie den wichtigsten Beitrag an<br />

der Gesamtstromerzeugung bei den erneuerbaren Energien. Weitere Erneuerbare Energieträger sind Biomasse,<br />

Wasser, Photovoltaik und Müll.<br />

Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Lagebericht<br />

1.05


Im Vergleich zum Vorjahr ist das Preisniveau an den internationalen Brennstoffmärkten gestiegen; das Jahrespreismittel<br />

für Rohöl je Barrel beträgt 107 US $ (Vorjahr: 80 US $). Diese Preisentwicklung wirkte sich preis -<br />

steigernd auf den Gaspreis aus. An einem der wichtigsten Handelsplätze, der Title Transfer Facility in den<br />

Niederlanden, lag der Spotmarktpreis in <strong>2011</strong> bei durchschnittlich 23 €/ MWh. Im Terminhandel lag der Preis<br />

bei 26 €/ MWh.<br />

Ausgelöst durch die Reaktorkatastrophe in Fukushima/Japan und die damit verbundene Energiewende der<br />

Bundesregierung in <strong>2011</strong> war der Strommarkt von einer deutlichen Preisvolatilität gekennzeichnet. An der<br />

Energiebörse EEX in Leipzig wurden Base-Produkte durchschnittlich für 51 €/MWh (Vorjahr: 44 €/MWh); Peak-<br />

Produkte für 61 €/MWh (Vorjahr: 55 €/MWh) gehandelt.<br />

Der Wettbewerb auf dem Energiemarkt nimmt kontinuierlich zu. Im Vergleich zu 2010 ist die Quote der nicht<br />

vom örtlichen Grundversorger belieferten Stromhaushaltskunden um 1,5 Prozentpunkte auf 17 % gestiegen. Bei<br />

der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden liegt die Wechselquote im Strombereich bei 9,77 %. Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong><br />

GmbH verzeichnet im eigenen Netzgebiet (ohne Nachrodt-Wiblingwerde) eine Wechselquote von 9,90 %.<br />

Damit liegen die Konzerngesellschaften deutlich unter dem Bundesdurchschnitt.<br />

Die Anzahl der Stromanbieter in Deutschland ist im Berichtsjahr um 3 % gestiegen. So gab es im Januar <strong>2011</strong><br />

984 Stromversorger, im Januar 2012 betrug die Anzahl der Stromversorger 1.015. Es handelt sich bei 854 Unternehmen<br />

um Grundversorger, die ein angestammtes Netzgebiet besitzen. Bei den übrigen Anbietern handelt es<br />

sich um Vertriebsunternehmen, die deutschlandweit bzw. in verschiedenen Gebieten Energieprodukte anbieten.<br />

Zudem werben viele Grundversorger seit den letzten Jahren auch überregional um Kunden.<br />

Wesentliche Ereignisse des Geschäftsjahres<br />

Dem Ziel der Landesregierung, den CO2-Ausstoß in Nordrhein-Westfalen bis zum Jahr 2020 um 25 % und bis<br />

zum Jahre 2050 um mindestens 80 % zu reduzieren, entsprechend, hat die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH bereits<br />

in <strong>2011</strong> einen Beitrag zum Erreichen der Klimaziele des Landes Nordrhein-Westfalen und der Bundesregierung<br />

geleistet. Auf insgesamt neun städtischen Dächern wurden Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von<br />

rd. 250 kWp errichtet. Dazu ist auf dem Dach der Garagen auf dem Werksgelände eine Photovoltaikanlage mit<br />

einer Leistung von 65 kWp in Eigenleistung der Mitarbeiter der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH erstellt worden.<br />

Auf dem Dach eines Hagener Altersheims an der Buschstraße entstand eine Photovoltaikanlage mit einer<br />

Leistung von rd. 180 kWp.<br />

In Kooperation mit der AquaMagis Plettenberg GmbH und der <strong>Stadtwerke</strong> Plettenberg GmbH wurden in<br />

Altenburg (Thüringen) und Fischbach (Rheinland-Pfalz) drei große Freiflächen Photovoltaikanlagen mit einer<br />

Gesamt leistung von rd. 2,7 MWp fertiggestellt.<br />

Das Jahr <strong>2011</strong> ist weiterhin geprägt von hohen Investitionen in der Stromversorgung. Die aus Thomas-Stahl<br />

bestehenden Maste der 110-kV Hochspannungsleitung wurden verstärkt. Des Weiteren wurden die Leiterseile<br />

und die Tragketten erneuert.<br />

Die Erneuerung der 110-kV Anlagenteile findet mit der Ersatzinvestition der Umspannanlage in 2012 ihren<br />

Abschluss.<br />

1.06<br />

Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Lagebericht


In der Wasserversorgung wurde mit erheblichen Investitionen das Konzept zur Rehabilitation des Trinkwassernetzes<br />

durch Versorgungsleitungs- und Hausanschlussleitungserneuerung begonnen. Das Wasserwerk<br />

Finkingsen in Nachrodt-Wiblingwerde wurde nach Auslaufen des Wasserechtes zum 30.11.<strong>2011</strong> stillgelegt. Die<br />

Wasserversorgung für Nachrodt erfolgt damit über die vom Wasserbeschaffungsverband Mark übernommenen<br />

Trinkwasserversorgungsanlagen.<br />

Ein Blockheizkraftwerk an der Stefanstraße wurde zur Sicherung des Fernwärmeabsatzes am 12.12.<strong>2011</strong> in Betrieb<br />

genommen. Die elektrische Leistung beträgt 387 kW, die thermische 491 kW.<br />

Die neue Preisgleitklausel Fernwärme beinhaltet einen Investitionskostenanteil, der als Investition für die<br />

Rehabilitation des Fernwärmenetzes ab 2012 verwendet werden soll.<br />

Die Ersterfassung der Stromleitungen im Small World GIS hat in <strong>2011</strong> begonnen. Die Fertigstellung ist für Herbst<br />

2012 geplant. Damit wäre die Digitalisierung des gesamten Leitungsbestandes aller Sparten abgeschlossen.<br />

Mit dem vorrangigen Ziel der Kundenbindung haben die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH und die Energie AG<br />

<strong>Iserlohn</strong>-Menden im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> zahlreiche Vertriebsaktivitäten durchgeführt.<br />

Im Bereich der Grundversorgung Strom beeinflussten die zu Beginn des Jahres <strong>2011</strong> um 75 % gestiegene EEG-<br />

Umlage sowie ein Anstieg der Strombeschaffungskosten die Preise der Grundversorgung. Im Hinblick auf<br />

die zukünftige Strompreisanpassung entwickelte die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH in <strong>2011</strong> gemeinsam mit der<br />

Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GfW) ein Gutscheinheft mit besonderen Einkaufs-Coupons. Mit den<br />

sogenannten „Waldstadt-Euros“ bekamen die <strong>Stadtwerke</strong>-Kunden Vergünstigungen bei rund 50 Einzelhändlern,<br />

Freizeiteinrichtungen und Gastronomen.<br />

In der Grundversorgung Erdgas wurden die Preise durch den Anstieg der Notierungen im Großhandel mit<br />

Wirkung zum 01.10.<strong>2011</strong> beeinflusst.<br />

Als Reaktion auf das Reaktorunglück in Fukushima und die damit verbundene deutlich erhöhte Nachfrage<br />

nach Naturstromprodukten entwickelten die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH und die Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-<br />

Menden das Naturstromprodukt „SauerlandStrom GRÜN“. Das Produkt ermöglicht den Bestandskunden<br />

einen kostenneutralen Umstieg von konventionellen auf erneuerbare Energieträger. Daran angeknüpft<br />

ermöglichen die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH und die Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden ihren Kunden im Rahmen<br />

eines Laufzeitvertrages eine Preisgarantie.<br />

Auch außerhalb des Kernmarktes war die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH aktiv. So gelang es, innerhalb weniger<br />

Monate über ein neu aufgebautes Internetportal etwa 2.000 neue Erdgaskunden zu akquirieren. Darüber<br />

hinaus konnte auch den externen Kunden ein rentables und durch den TÜV zertifiziertes Naturstromprodukt<br />

angeboten werden.<br />

Das strategische Ziel des Energievertriebs, durch die Überführung grundversorgter Kunden in Laufzeitpro dukte<br />

Markteintrittsbarrieren für die Wettbewerber aufzubauen, gelang in überzeugender Weise: Die Anzahl der<br />

Kunden in Laufzeitprodukten in den Sparten Strom und Erdgas stieg zum Ende des Geschäftsjahres <strong>2011</strong> von<br />

7.714 auf 15.331 bei der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH bzw. von 4.839 auf 8.236 bei der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden.<br />

Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Lagebericht<br />

1.07


In der Fernwärmeversorgung erfolgten im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> die finale Konzeption, Vorbereitung und<br />

Durchführung einer Umstellung der bisherigen Preisgleitklausel auf einen neuen Modus, der die aktuelle<br />

Rechtsprechung berücksichtigt. Im Gegensatz zu früheren Planungen gelang es, die Marktakzeptanz für eine<br />

vollständige Umstellung sämtlicher Verträge auf die neue Preisgleitklausel herzustellen und zu nutzen.<br />

Der Teilbetrieb Menden der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden ist durch Abspaltung mit Wirkung zum 01.01.<strong>2011</strong> auf<br />

die <strong>Stadtwerke</strong> Menden GmbH übertragen worden. Die <strong>Stadtwerke</strong> Menden GmbH ist durch die unentgeltliche<br />

Übertragung ihrer Aktien an der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden auf die Gesellschaft am 30.12.<strong>2011</strong> als Aktionärin<br />

ausgeschieden. Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH hält nach dem Ausscheiden 100 % der Aktien an der Energie AG<br />

<strong>Iserlohn</strong>-Menden.<br />

Geschäftsentwicklung<br />

Wegen der Abspaltung des Teilbetriebs Menden zum 01.01.<strong>2011</strong> bei der vollkonsolidierten Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-<br />

Menden und der Berücksichtigung der TeleMark Telekommunikationsgesellschaft Mark mbH als assoziiertes<br />

(i. Vj. vollkonsolidiertes) Unternehmen im Konzernabschluss sind die Zahlen des Geschäftsjahres <strong>2011</strong> mit den<br />

Vorjahreszahlen nur zum Teil vergleichbar.<br />

Ertragslage<br />

Im Konzern sind Umsatzerlöse von 162,9 Mio. € erzielt worden. Nach Abzug des Materialaufwands von<br />

122,2 Mio. € verbleibt ein Rohüberschuss von 40,7 Mio. €.<br />

Die übrigen Erträge enthalten Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen von 4,5 Mio. € (i. Vj. 2,7 Mio. €).<br />

Der Personalaufwand im Konzern beträgt 14,4 Mio. € (i. Vj. 15,4 Mio. €). Zum 31.12.<strong>2011</strong> waren im Konzern 288<br />

(Vj. 304) Mitarbeiter beschäftigt; es bestanden 17 (Vj. 19) Ausbildungsverhältnisse.<br />

Die Konzessionsabgabe (6,0 Mio. €) ist bei der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH für das eigene und von der<br />

Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden gepachtete Netz angefallen.<br />

Die Ertragsteuern im Vorjahr betrafen mit 2,4 Mio. € die Rückstellung für Mehrerlösabschöpfung bei der<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH und das Schulschwimmen in den Bäderbetrieben Seilerseebad und Aquamathe. Die<br />

mit der Auflösung der Rückstellung für Mehrerlösabschöpfung verbundene Steuerentlastung wirkt sich in den<br />

Jahren <strong>2011</strong> bis 2018 aus.<br />

Der Konzernjahresüberschuss des Geschäftsjahres <strong>2011</strong> liegt mit 5,6 Mio. € um 0,2 Mio. € über dem Vorjahresbetrag.<br />

1.08<br />

Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Lagebericht


Geschäftsverlauf der Konzerngesellschaften<br />

Die Gewinnabführung der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH liegt mit 4,9 Mio. € um 1,2 Mio. € über dem Vorjahresbetrag.<br />

Die Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH hob sich im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> erneut durch ihre anhaltend positive<br />

Entwicklung der Besucherzahlen, insbesondere im Seilerseebad, abweichend vom Trend vieler Bäderbetriebe<br />

in anderen Städten, ab. Insgesamt besuchten im Berichtsjahr 323.900 Besucher (i. Vj. 324.700) das Aquamathe<br />

und das Seilerseebad. Der witterungsbedingte starke Rückgang bei den Freibadbesuchern konnte durch den<br />

außergewöhnlichen Anstieg im Sport- und Solebad kompensiert werden. Die Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH<br />

weist für <strong>2011</strong> gegenüber dem Vorjahr einen um 0,1 Mio. € höheren Jahresfehlbetrag vor Verlustübernahme<br />

von 2,2 Mio. € aus.<br />

Die Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden weist für <strong>2011</strong> einen Jahresüberschuss von 2,0 Mio. € (i. Vj. 3,3 Mio. €) aus.<br />

Die Höhe des Jahresüberschusses ist mit der des Vorjahres wegen der Abspaltung des Teilbetriebes Menden<br />

nicht vergleichbar. Nach Einstellung von 0,1 Mio. € in die gesetzliche Rücklage verbleibt im Einzelabschluss ein<br />

Bilanzgewinn von 1,9 Mio. €, der in 2012 an die alleinige Aktionärin <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH ausgeschüttet<br />

werden soll.<br />

Vermögenslage<br />

Die Konzernbilanzsumme zum 31.12.<strong>2011</strong> ist um 10,2 Mio. € auf 153,9 Mio. € gesunken. Der Anteil des Eigenkapitals<br />

an der Konzernbilanzsumme beträgt 33 %. Das Anlagevermögen ist zu 56 % durch Eigenkapital gedeckt.<br />

Das langfristig gebundene Vermögen ist am Bilanzstichtag in voller Höhe durch zeitgleiche Mittel finanziert.<br />

Finanzlage<br />

Einen detaillierten Einblick in die Finanzlage gibt die Konzern-Kapitalflussrechnung.<br />

Investitionen<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> wurden 18,8 Mio. € investiert. Davon entfallen 5,1 Mio. € auf Verteilungsanlagen,<br />

3,9 Mio. € auf technische Anlagen und Maschinen und 7,6 Mio. € auf Finanzanlagen.<br />

Die Investitionen in Finanzanlagen betreffen im Wesentlichen Beteiligungen mit dem Unternehmenszweck<br />

des Betriebs von Freilandphotovoltaikanlagen in Rheinland-Pfalz und Thüringen (2,9 Mio. €), den Anteilserwerb<br />

an der TOBI Gaskraftwerksbeteiligungs GmbH & Co. KG (1,2 Mio. €) und das Gesellschafterdarlehen an die<br />

TOBI Gaskraftwerksbeteiligungs GmbH & Co. KG (3,0 Mio. €).<br />

Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Lagebericht<br />

1.09


Risikobericht<br />

Gemäß dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (Kon-TraG) führen die Konzerngesellschaften<br />

der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH ein Risikomanagementsystem als<br />

Bestandteil des betrieblichen Controllings. Neben Risikofaktoren, die dem Unternehmen aus Entwicklungen<br />

in Recht und makroökonomischem Umfeld entstehen, werden durch das Risikomanagement auch die Risiken<br />

aus dem Wettbewerb, der Beteiligungen, der technischen Entwicklung, der Finanzwirtschaft und der internen<br />

Organisation untersucht, bewertet und gesteuert. Ziel ist es, die Risiken mit ihren Auswirkungen frühzeitig zu<br />

erkennen und Gegenmaßnahmen rechtzeitig einzuleiten.<br />

Besondere Berücksichtigung fanden im Berichtsjahr die Risiken im Bereich Vertrieb und Beschaffung. Das im<br />

Jahr 2010 verabschiedete Organisationshandbuch für das Risikomanagement im Vertrieb und in der Beschaffung<br />

hat zu einem sensibleren Umgang mit dem vorhandenen Risikoinventar geführt. Das Risikokomitee wurde<br />

regelmäßig einberufen und über den aktuellen Status des operativen vertrieblichen Geschäfts informiert.<br />

Zudem wurden eine Reihe von Beschlüssen zur Risikosteuerung gefasst. Darüber hinaus wurde beginnend ab<br />

der zweiten Jahreshälfte <strong>2011</strong> die Trianel GmbH eingeschaltet, um die Steuerung der Beschaffungsaktivitäten<br />

stärker zu unterstützen.<br />

Neben den Risiken durch das laufende Geschäft bestehen Risiken durch den wachsenden Wettbewerbsdruck<br />

und die steigenden Anforderungen der Regulierung.<br />

Weiterhin sind Auswirkungen der europa- und weltweiten konjunkturellen Entwicklungen auf die deutsche<br />

Wirtschaft als Risikofaktoren besonders zu beobachten.<br />

Eine Überprüfung der gegenwärtigen Lage hat ergeben, dass derzeit keine die Konzerngesellschaften gefährdenden<br />

Risiken bestehen.<br />

Ausblick<br />

Nach Schätzungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung wird das deutsche Bruttoinlandsprodukt<br />

in 2012 dem Trend des letzten Quartals des Vorjahres folgen und somit einen Rückgang bzw. eine Stagnation<br />

verzeichnen. Nachholeffekte könnten im Laufe des Geschäftsjahres 2012 dann eintreten, wenn die Staatsschuldenkrise<br />

im Euroraum kurzfristig eingedämmt werden kann.<br />

Der Unsicherheit der Unternehmen und Verbraucher gilt es mit Stärke entgegenzutreten, das bedeutet,<br />

dass wir:<br />

unseren Kunden als Premiumanbieter Versorgungssicherheit, faire Preise für Strom, Gas, Wasser<br />

und Fernwärme garantieren sowie mit einem optimalen Service überzeugen und nachhaltig die<br />

Lebensqualität in der Region sichern<br />

Mitarbeiter bestmöglich fördern und fordern<br />

für effiziente und transparente Geschäftsprozesse sorgen<br />

der Dynamik des Wettbewerbs mit klarer strategischer Ausrichtung begegnen<br />

Größennachteile durch Kooperationen und Beteiligungen kompensieren<br />

Unabhängigkeit in der Energiebeschaffung realisieren.<br />

1.10<br />

Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Lagebericht


Den in <strong>2011</strong> begonnenen Weg zur Erreichung dieser Ziele werden wir fortsetzen. Wir werden unsere ganzheitliche<br />

Vertriebsstrategie weiter ausbauen und durch Bürgernähe das „WIR-Gefühl“ sowie den regionalen Bezug<br />

fokussieren. Unsere Produkte orientieren sich an den Gegebenheiten der Energiemärkte. Als Netzbetreiber steht<br />

die Versorgungssicherheit im Vordergrund. Um dies weiterhin sicherstellen zu können, werden wir auch in 2012<br />

und in den Folgejahren angemessene Investitionen tätigen.<br />

Ohne unsere Mitarbeiter können wir unsere angestrebten Ziele jedoch nicht erreichen. Gute Arbeitsplätze sind<br />

mit qualifizierten und zufriedenen Mitarbeitern zu besetzen. Dieser Forderung kommen wir durch gezielte<br />

Weiterbildungsmaßnahmen auf der Grundlage eines Personalentwicklungskonzeptes nach.<br />

Nach dem Ausscheiden der <strong>Stadtwerke</strong> Menden GmbH als Aktionärin aus der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden ist<br />

mit der Neuausrichtung der Konzerngesellschaften begonnen worden. Hierbei streben wir an, keine doppelten<br />

Wertschöpfungsstufen in den Konzerngesellschaften vorzuhalten. Bereits in <strong>2011</strong> wurde damit begonnen,<br />

die Geschäftsprozesse der jeweiligen Wertschöpfungsstufen transparent und effizient aufzubauen; hier ist<br />

allerdings noch viel zu tun. Es gilt, effiziente Prozesse zu gestalten, die den Anforderungen des Marktes gerecht<br />

werden. Die Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden wird auch über das Jahr 2012 hinaus weitergeführt. Die entsprechenden<br />

Gremienbeschlüsse hierzu liegen bereits vor.<br />

Mit der AquaMagis Plettenberg GmbH hat die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH Ende <strong>2011</strong> die mehr – märkische<br />

energie und mehr GmbH (kurz: MEHR GmbH) gegründet. Der Unternehmenszweck der MEHR GmbH liegt in<br />

dem Bau und Betrieb von regenerativen Erzeugungsanlagen sowie in der Erbringung aller Leistungen, die dem<br />

Gesellschaftszweck der Gesellschafter entsprechen. In dieser Kooperation werden ab 2012 auch Leistungen für<br />

den Bäderbereich erbracht.<br />

Für wirtschaftlich sinnvolle Kooperationen sind wir jederzeit offen. Wir werden weiter in dezentrale Erzeugungsanlagen<br />

investieren – alleine und in Kooperation mit Dritten. Hier legen wir ein besonderes Augenmerk<br />

auf die Beteiligung durch die Bürger <strong>Iserlohn</strong>s.<br />

Die Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH hat 2012 ihr Freizeitangebot um den Eissport erweitert. Das sanierungsbedürftige<br />

Schwimmbad Aquamathe wird voraussichtlich im Jahr 2014 durch ein neues Sportbad ersetzt.<br />

Für das Jahr 2012 wird ein positives Konzernergebnis erwartet.<br />

<strong>Iserlohn</strong>, den 07. August 2012<br />

Gesellschaft für<br />

Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH<br />

Dr. Weimer<br />

Geschäftsführer<br />

Schmitt<br />

stellvertretender Geschäftsführer<br />

1.11


Konzern-Bilanz zum 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

Aktivseite Anhang 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

€ € T €<br />

A Anlagevermögen (1)<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Konzessionen und ähnliche Rechte 3.695.476,50 1.516<br />

2. Geleistete Anzahlungen 0,00 1.735<br />

3.695.476,50 3.251<br />

II.<br />

Sachanlagen<br />

1. Grundstücke und Bauten einschließlich der<br />

Bauten auf fremden Grundstücken 13.097.349,42 14.724<br />

2. Verteilungsanlagen 43.203.943,00 54.516<br />

3. Technische Anlagen und Maschinen 16.966.927,00 14.915<br />

4. Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.247.016,00 1.751<br />

5. Anlagen im Bau 469.219,90 621<br />

74.984.455,32 86.527<br />

III.<br />

Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 95.575,00 96<br />

2. Beteiligung an assoziierten Unternehmen 1.896.731,26 0<br />

3. Übrige Beteiligungen 6.846.472,80 2.459<br />

4. Ausleihungen an Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 3.023.109,06 0<br />

5. Sonstige Ausleihungen 710.731,86 700<br />

12.572.619,98 3.255<br />

91.252.551,80 93.033<br />

B<br />

Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 721.358,79 795<br />

2. Waren 47.794,73 20<br />

769.153,52 815<br />

II.<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (2) 25.014.544,91 28.715<br />

2. Forderungen gegen Gesellschafter (3) 476.257,58 1.090<br />

3. Forderungen gegen Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 339<br />

4. Sonstige Vermögensgegenstände (4) 8.195.521,55 8.396<br />

33.686.324,04 38.540<br />

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten (5) 23.847.642,17 28.633<br />

58.303.119,73 67.988<br />

C Rechnungsabgrenzungsposten (6) 4.365.874,71 3.101<br />

153.921.546,24 164.122<br />

1.12<br />

Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Konzernabschluss


Passivseite Anhang 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

€ € T €<br />

A<br />

Eigenkapital<br />

I. Gezeichnetes Kapital (7) 42.083.850,00 36.234<br />

I. a nicht eingeforderte ausstehende Einlagen (7) -2.600.000,00 0<br />

39.483.850,00 36.234<br />

II. Kapitalrücklage 5.416.966,58 5.037<br />

III. Gewinnrücklagen (8) 3.027.549,21 3.395<br />

IV. Ausgleichsposten für Anteile anderer<br />

Gesellschafter am Eigenkapital (9) 438.620,05 7.772<br />

V. Auf andere Gesellschafter entfallendes Ergebnis 0,00 247<br />

VI. Konzernbilanzgewinn (10) 2.993.925,12 2.109<br />

51.360.910,96 54.794<br />

B<br />

Sonderposten wegen Investitionszuschüssen<br />

zum Anlagevermögen (11) 782.909,00 855<br />

C Empfangene Ertragszuschüsse 9.798.837,97 10.834<br />

D Rückstellungen (12)<br />

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche<br />

Verpflichtungen 4.462.631,00 3.969<br />

2. Steuerrückstellungen 1.451.509,56 1.964<br />

3. Sonstige Rückstellungen 27.417.683,81 31.258<br />

33.331.824,37 37.191<br />

E Verbindlichkeiten (13)<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 30.416.634,08 33.136<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />

Leistungen 6.310.373,56 10.454<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter 676,96 1.296<br />

4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 565.153,46 1.748<br />

5. Verbindlichkeiten aus Genussrechten 1.622.843,59 1.770<br />

6. Sonstige Verbindlichkeiten 18.989.019,47 11.079<br />

57.904.701,12 59.483<br />

F Rechnungsabgrenzungsposten (14) 742.362,82 965<br />

153.921.546,24 164.122<br />

Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Konzernabschluss<br />

1.13


Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 01. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

Anhang <strong>2011</strong> 2010<br />

€ € T €<br />

1. Umsatzerlöse einschließl. Strom- u. Erdgassteuer (15) 180.080.839,93 198.107<br />

Stromsteuer -13.811.203,34 -13.008<br />

Erdgassteuer -3.357.602,89 -4.303<br />

Umsatzerlöse ohne Strom- und Erdgassteuer 162.912.033,70 180.796<br />

2. Andere aktivierte Eigenleistungen 349.554,22 438<br />

3. Sonstige betriebliche Erträge (16) 7.712.815,12 4.389<br />

4. Materialaufwand (17)<br />

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und<br />

Betriebsstoffe und für bezogene Waren -115.508.216,32 -122.610<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -6.708.968,30 -6.538<br />

5. Personalaufwand (18)<br />

-122.217.184,62 -129.148<br />

a) Löhne und Gehälter -10.849.630,27 -11.450<br />

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

Altersversorgung und Unterstützung -3.516.091,48 -3.964<br />

-14.365.721,75 -15.414<br />

6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens u. Sachanlagen -7.796.144,71 -9.545<br />

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

a) Konzessionsabgabe -5.960.888,06 -7.002<br />

b) Übrige betriebliche Aufwendungen (19) -12.369.815,07 -12.835<br />

-18.330.703,13 -19.837<br />

8. Erträge aus Beteiligungen (20) 2.138.427,42 863<br />

9. Erträge aus anderen Wertpapieren und (20)<br />

Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 53.139,58 7<br />

10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (20) 718.144,53 3.529<br />

(davon Erträge aus der Abzinsung: (20)<br />

327.205,91 € ; i. Vj. 3.397 T € )<br />

11. Abschreibungen auf Finanzanlagen (20) -5.000,00 -80<br />

12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen (20) -2.733.492,22 -2.272<br />

(davon Aufwendungen aus der Aufzinsung :<br />

938.682,95 € ; i. Vj. 292 T € )<br />

13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 8.435.868,14 13.726<br />

14. Außerordentliche Aufwendungen (21) -433.056,00 -1.092<br />

15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (22) -1.921.176,48 -7.102<br />

16. Sonstige Steuern -455.912,97 -89<br />

17. Konzernjahresüberschuss 5.625.722,69 5.443<br />

18. Verlustvortrag aus dem Vorjahr -2.531.689,05 -2.920<br />

19. Einstellungen in Gewinnrücklagen -100.108,52 -167<br />

20. Auf andere Gesellschafter entfallendes Ergebnis 0,00 -247<br />

21. Konzernbilanzgewinn 2.993.925,12 2.109<br />

1.14<br />

Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Konzernabschluss


Konzern-Kapitalflussrechnung<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

Mio. € Mio. €<br />

Konzernjahresüberschuss 5,6 5,4<br />

Abschreibungen/ Zuschreibungen auf Gegenstände<br />

des Anlagevermögens 7,8 9,5<br />

Veränderung der langfristigen Rückstellungen 0,6 1,0<br />

Sonstige zahlungsunwirksame Erträge -0,9 -1,6<br />

Verluste aus Anlagenabgängen 0,3 0,2<br />

Abnahme/ Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen<br />

und Leistungen sowie anderer Aktiva 4,9 -5,0<br />

Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />

Leistungen sowie anderer Passiva -6,7 -1,7<br />

Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit 11,6 7,8<br />

Einzahlungen aus Anlagenabgängen 0,1 0,1<br />

Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen -11,2 -9,9<br />

Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit -11,1 -9,8<br />

Gewinnausschüttung an die Stadt <strong>Iserlohn</strong> -1,6 -1,7<br />

Kapitaleinzahlung der Stadt <strong>Iserlohn</strong> 3,3 0,0<br />

Erfolgsneutrale Veränderungen -12,2 -1,2<br />

Einzahlungen aus Investitions- und Ertragszuschüssen 1,4 0,7<br />

Einzahlungen aus Darlehensaufnahmen 6,3 0,0<br />

Auszahlungen für die Tilgung von Darlehen -2,5 -3,0<br />

Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit -5,3 -5,2<br />

Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands -4,8 -7,2<br />

Finanzmittelbestand am 1.1. 28,6 35,8<br />

Finanzmittelbestand am 31.12. 23,8 28,6<br />

Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Konzernabschluss<br />

1.15


Konzern-Eigenkapitalspiegel<br />

Gezeichnetes Kapital<br />

Kapitalrücklage<br />

Gewinnrücklagen<br />

Eigenkapital Dritter<br />

Ergebnis Dritter<br />

Konzern-Bilanzergebnis<br />

Gesamt<br />

Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />

Stand 01.01.2010 36,2 5,0 3,3 7,8 -0,6 0,6 52,3<br />

Konzernjahresüberschuss 5,4 5,4<br />

Gewinnausschüttung -1,7 -1,7<br />

Einstellungen in Gewinnrücklagen 0,1 -0,1 0,0<br />

Erfolgsneutrale Veränderungen 0,9 -2,1 -1,2<br />

Stand 31.12.2010 36,2 5,0 3,4 7,8 0,3 2,1 54,8<br />

Stand 01.01.<strong>2011</strong> 36,2 5,0 3,4 7,8 0,3 2,1 54,8<br />

Kapitaleinzahlung 3,3 3,3<br />

Konzernjahresüberschuss 5,6 5,6<br />

Gewinnausschüttung -1,6 -1,6<br />

Einstellung in Kapitalrücklage 0,4 0,4<br />

Entnahme aus Gewinnrücklagen -0,5 0,5 0,0<br />

Einstellungen in Gewinnrücklagen 0,1 -0,1 0,0<br />

Erfolgsneutrale Veränderungen -7,4 -0,3 -3,5 -11,2<br />

Stand 31.12.<strong>2011</strong> 39,5 5,4 3,0 0,4 0,0 3,0 51,3<br />

1.16<br />

Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Konzernabschluss


Konzernanhang<br />

Allgemeines<br />

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember <strong>2011</strong> ist nach den Vorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches<br />

aufgestellt.<br />

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt worden.<br />

Die Ziffern in Klammern in der Vorspalte der Konzernbilanz sowie der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

weisen auf die Posten im Anhang hin.<br />

Konsolidierungskreis und Konsolidierungsgrundsätze<br />

In den Konzernabschluss sind neben der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH, <strong>Iserlohn</strong>, als Obergesellschaft<br />

folgende Tochtergesellschaften einbezogen:<br />

Beteiligungsquote<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH, <strong>Iserlohn</strong> 100 %<br />

Energie Aktiengesellschaft <strong>Iserlohn</strong>-Menden, Menden 100 %<br />

Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH, <strong>Iserlohn</strong> 95 %<br />

Die Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden hält 100 % der Anteile an der Elementerra GmbH, Menden. Auf die Einbeziehung<br />

der Gesellschaft in den Konzernabschluss zum 31.12.11 wurde verzichtet, da die Gesellschaft zurzeit<br />

keine operative Geschäftstätigkeit ausübt.<br />

Ab <strong>2011</strong> wird die TeleMark Telekommunikationsgesellschaft Mark mbH, Lüdenscheid, an der die Energie AG<br />

<strong>Iserlohn</strong>-Menden 37,33 % der Anteile hält, als assoziiertes Unternehmen zum Buchwert in den Konzernabschluss<br />

einbezogen.<br />

Die Jahresabschlüsse sind in den Konzernabschluss nach grundsätzlich einheitlichen Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden einbezogen.<br />

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt seit der Erstkonsolidierung unverändert nach der Buchwertmethode. Hierbei<br />

werden die Anschaffungskosten für die Anteile an den Tochtergesellschaften mit dem anteiligen Eigenkapital<br />

verrechnet.<br />

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Gesellschaften wurden gegeneinander aufgerechnet,<br />

Umsatzerlöse und Erträge mit den entsprechenden Aufwendungen saldiert.<br />

Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Anhang<br />

1.17


Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden linear abgeschrieben.<br />

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Bei selbsterstellten An-<br />

lagen werden neben den Einzelkosten anteilige Gemeinkosten in angemessenem Umfang berücksichtigt.<br />

Die Sachanlagen der Bäderbetriebe werden überwiegend linear abgeschrieben. Die Zugänge des Jahres<br />

1995 der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden, die 2007 in die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH eingebrachten Straßenbeleuchtungsanlagen<br />

und die Investitionen ab 2008 werden linear abgeschrieben. Ansonsten erfolgen die<br />

Abschreibungen auf Sachanlagenzugänge bis 2007 – soweit steuerlich zulässig – nach der degressiven Methode<br />

mit späterem Übergang zur linearen Methode. Geringwertige Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungs- oder<br />

Herstellungskosten 150 € nicht übersteigen, werden im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben.<br />

Die Anteile an verbundenen Unternehmen und die Beteiligungen sind zu den Anschaffungskosten bilanziert. Bei<br />

dauerhaften Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Die Ausleihungen<br />

sind mit dem Nennwert angesetzt.<br />

Die Vorräte sind zu fortgeschriebenen durchschnittlichen Einstandspreisen unter Berücksichtigung des<br />

Niederstwertprinzips bewertet.<br />

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bilanziert. Unverzinsliche langfristige<br />

Forderungen sind zum Barwert angesetzt. Ausfallrisiken sind durch Wertberichtigungen an gemessen<br />

berücksichtigt.<br />

Die unentgeltlich ausgegebenen Treibhausgas – Emissionsberechtigungen sind mit dem Erinnerungswert<br />

unter den sonstigen Vermögensgegenständen bilanziert.<br />

Der Sonderposten wegen Investitionszuschüssen zum Anlagevermögen wird entsprechend der Nutzungs-<br />

dauer der begünstigten Sachanlagen aufgelöst.<br />

Die bis 31.12.2002 empfangenen Ertragszuschüsse und die unter dem passiven Rechnungsabgrenzungsposten<br />

ausgewiesenen Zuschüsse werden jährlich mit 5 % der Ursprungsbeträge, die ab 2003 empfangenen Ertrags<br />

zuschüsse werden entsprechend der Nutzungsdauer und der Abschreibungsmethode der bezuschussten<br />

Wirtschaftsgüter aufgelöst; sie sind im Konzern nach einheitlichen Grundsätzen bilanziert. Soweit Ertragszuschüsse<br />

bei einer Beteiligungsgesellschaft in Vorjahren vorzeitig aufgelöst wurden, ist dieses im Konzernabschluss<br />

rückgängig gemacht worden.<br />

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach versicherungsmathematischen<br />

Grundsätzen unter Anwendung der „Richttafeln RT 2005 G“ von Heubeck ermittelt. Die Bewertung der<br />

Pensionsverpflichtungen erfolgt nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren. Der Berechnung wurde der durchschnittliche<br />

Marktzinssatz zugrunde gelegt, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt.<br />

Dieser Zinssatz beträgt 5,14 %. Zukünftige Gehalts- und Rentenanpassungen wurden mit 2,5 % p.a. berücksichtigt.<br />

1.18<br />

Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Anhang


Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und<br />

ungewisse Verpflichtungen. Für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften sind Rückstellungen gebildet.<br />

Der Wertansatz der sonstigen Rückstellungen erfolgt in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung<br />

notwendigen Erfüllungsbetrages. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden<br />

mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen<br />

sieben Geschäftsjahre laufzeitadäquat abgezinst.<br />

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag bilanziert.<br />

Passive latente Steuern aufgrund von Unterschieden zwischen Handels- und Steuerbilanz bestehen zum<br />

31.12.<strong>2011</strong> nicht. Aktive latente Steuern aufgrund bilanzieller Abweichungen werden in Ausübung des Wahlrechts<br />

des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert. Der Steuersatz für die Berechnung beträgt 31,21 %.<br />

Erläuterungen zur Konzernbilanz<br />

(1) Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) ersichtlich.<br />

Die Aufstellung des Anteilsbesitzes ist als Gesellschaftsstruktur auf der Seite IV und als Teil des Anhangs<br />

unter "Sonstige Angaben" wiedergegeben.<br />

Die Zugänge bei den Beteiligungen betreffen im Wesentlichen Anteile an der TOBI Gaskraftwerksbeteiligungs<br />

GmbH & Co.KG, Hildesheim, (1,2 Mio. €) sowie die mit der AquaMagis Plettenberg GmbH<br />

und den <strong>Stadtwerke</strong>n Plettenberg GmbH gegründeten Gesellschaften bürgerlichen Rechts (2,9 Mio. €), die<br />

2012 aufgelöst werden.<br />

Der Zugang bei den Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betrifft<br />

ein Gesellschafterdarlehen an die TOBI Gaskraftwerksbeteiligungs GmbH & Co. KG.<br />

Die Zugänge bei den sonstigen Ausleihungen betreffen Baudarlehen an 5 Mitarbeiter; die Darlehen sind<br />

hypothekarisch gesichert.<br />

(2) Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen resultieren im Wesentlichen aus dem Energie- und<br />

Wasserverkauf.<br />

(3) Die Forderungen gegen Gesellschafter betreffen die Stadt <strong>Iserlohn</strong>; sie resultieren aus Gewerbesteuererstattungsansprüchen.<br />

(4) Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen Steuererstattungsansprüche. Hierin<br />

enthalten ist das Körperschaftsteuerguthaben in Höhe des abgezinsten Betrags von 0,3 Mio. €. Die<br />

Auszahlung erfolgt in 10 gleichen Jahresbeträgen seit 2008 bis 2017. Auf sonstige Vermögensgegenstände<br />

mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr entfallen 0,2 Mio. €.<br />

(5) Von den Guthaben bei Kreditinstituten waren am Bilanzstichtag 21,9 Mio. € auf Fest- und Tagesgeldkonten<br />

angelegt.<br />

Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Anhang<br />

1.19


(6) Der Rechnungsabgrenzungsposten betrifft im Wesentlichen Zahlungen, die mit Stromlieferungen ab dem<br />

Jahr 2013 verrechnet werden.<br />

(7) Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH beträgt nach der in <strong>2011</strong><br />

beschlossenen Kapitalerhöhung von 5,9 Mio. € am Bilanzstichtag 42,1 Mio. €. Auf die Kapitalerhöhung<br />

wurden 3,3 Mio. € eingezahlt.<br />

Die am Bilanzstichtag nicht eingeforderten ausstehenden Einlagen von 2,6 Mio. € sind von dem<br />

beschlossenen gezeichneten Kapital abgesetzt.<br />

(8) Aus dem Jahresüberschuss der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden sind 0,1 Mio. € in die gesetzliche Rücklage<br />

eingestellt worden. Von den Gewinnrücklagen entfallen 0,1 Mio. € auf die gesetzliche Rücklage und<br />

2,9 Mio. € auf die anderen Gewinnrücklagen.<br />

(9) Der Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital resultiert aus dem Anteil der<br />

Stadt <strong>Iserlohn</strong> an der Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH.<br />

(10) Der Konzernbilanzgewinn von 3,0 Mio. € ergibt sich aus dem Konzernjahresüberschuss (5,6 Mio. €)<br />

abzüglich des Verlustvortrags aus Vorjahren zur konzerneinheitlichen Bewertung (2,5 Mio. €) und der<br />

Einstellung in die gesetzliche Rücklage (0,1 Mio. €).<br />

(11) Der Sonderposten wegen Investitionszuschüssen zum Anlagevermögen enthält im Wesentlichen<br />

Landeszuschüsse.<br />

(12) Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen bestehen für zwei Anwärter und drei<br />

Ruhegeldempfänger sowie für Verpflichtungen aus Energiepreisvergünstigungen.<br />

Der Fehlbetrag aus der geänderten Bewertung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen<br />

zum 1.1.2010 gemäß BilMoG (0,4 Mio. €) ist im Berichtsjahr in voller Höhe zugeführt worden.<br />

Im Übrigen ist die Altersversorgung für die Mitarbeiter der Konzerngesellschaften im Tarifvertrag geregelt.<br />

Die Mitarbeiter der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH sind bei der Versorgungsanstalt des Bundes<br />

und der Länder (VBL) versichert. Der derzeitige Umlagesatz liegt bei 7,86 %. Zusätzlich wurde in <strong>2011</strong><br />

ein Sanierungsgeld von 1,87 % erhoben. Eine betragsmäßige Angabe einer möglichen Unterdeckung<br />

aus den Versorgungsansprüchen und dem auf die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH entfallenden anteiligen<br />

Deckungskapital der VBL ist aufgrund fehlender Daten nicht möglich.<br />

Die Steuerrückstellungen betreffen noch nicht endgültig veranlagte Zeiträume.<br />

Die sonstigen Rückstellungen bestehen vor allem für die Mehrerlösabschöpfung von Strom- und Gasnetzentgelten<br />

in <strong>2011</strong> (11,9 Mio. €), für Verpflichtungen gemäß § 5 ARegV, für Beteiligungsrisiken und<br />

Drohverluste sowie für ausstehende Energie- und Wasserbezugsabrechnungen, Verpflichtungen aus<br />

Altersteilzeitvereinbarungen und der erfolgsabhängigen Mitarbeitervergütung.<br />

1.20<br />

Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Anhang


(13) Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 7,8 Mio. € durch Grundpfandrechte gesichert.<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter betreffen die Stadt <strong>Iserlohn</strong>.<br />

Die Verbindlichkeiten aus Genussrechten ergeben sich aus vermögenswirksamen Leistungen, welche die<br />

Gesellschaften für die Mitarbeiter zur Begründung der Genussrechte anlegen, aus der nicht ausgezahlten<br />

Arbeitnehmer-Sparzulage, aus der freiwilligen Zulage des Arbeitgebers und aus sonstigen Einzahlungen<br />

der Mitarbeiter. Am Bilanzstichtag bestanden Verbindlichkeiten gegenüber 169 (i. Vj. 159) Mitarbeitern.<br />

Die nicht verbrieften Genussrechte haben den Nennwert des jeweils im Unternehmen belassenen<br />

Genussrechtskapitals und begründen einen Anspruch der Mitarbeiter auf Beteiligung am Gewinn und<br />

zusätzlich auf eine gewinnunabhängige Mindestverzinsung. Eine Beteiligung am Liquidationserlös ist<br />

ausgeschlossen.<br />

Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen Steuern, Überzahlungen von Kunden und ein<br />

langfristiges Darlehen von der Stadt <strong>Iserlohn</strong>.<br />

Verbindlichkeitenspiegel<br />

31.12.<strong>2011</strong> davon mit einer Restlaufzeit 31.12.2010<br />

Gesamt bis 1 Jahr über 1-5 Jahre über 5 Jahre Gesamt<br />

Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten 30,4 2,6 12,9 14,9 33,1<br />

2. Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen und Leistungen 6,3 6,3 0 0 10,5<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Gesellschafter 0 0 0 0 1,7<br />

(davon aus Steuern) (0) (0) (0) (0) (1,2)<br />

4. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht 0,6 0,6 0 0 1,7<br />

5. Verbindlichkeiten aus<br />

Genussrechten 1,6 1,6 0 0 1,8<br />

6. Sonstige Verbindlichkeiten 19,0 15,7 0 3,3 11,1<br />

(davon aus Steuern) (2,0) (2,0) (0) (0) (3,6)<br />

57,9 26,8 12,9 18,2 59,5<br />

(14) Der Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet im Wesentlichen die ab 2007 erhaltenen Ertragszuschüsse<br />

der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden.<br />

Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Anhang<br />

1.21


Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

(15) Umsatzerlöse <strong>2011</strong> 2010<br />

Mio. € Mio. €<br />

Stromversorgung 108,5 120,6<br />

Erdgasversorgung 26,5 31,6<br />

Fernwärmeversorgung 7,2 7,9<br />

Wasserversorgung 13,1 10,8<br />

Bäderbetriebe 1,3 1,2<br />

Telekommunikation 0,0 2,6<br />

Übrige Umsatzerlöse 6,3 6,1<br />

162,9 180,8<br />

Von den Umsatzerlösen sind die von den Konzerngesellschaften abzuführenden Energiesteuern von<br />

insgesamt 17,2 Mio. € abgesetzt.<br />

(16) Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen mit 4,5 Mio. € die Auflösung von Rückstellungen.<br />

(17) Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren betreffen im Wesentlichen<br />

die Energie- und Wasserbezugkosten.<br />

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen entfallen hauptsächlich auf die Instandhaltung der<br />

Verteilungsanlagen.<br />

(18) Im Personalaufwand sind Aufwendungen für Altersversorgung von 1,5 Mio. € (i. Vj. 1,7 Mio. €) enthalten.<br />

(19) Die übrigen betrieblichen Aufwendungen betreffen die Zuführung zu den Rückstellungen für Beteiligungsrisiken<br />

und Drohverluste aus schwebenden Beschaffungsgeschäften, Mieten und Pachten,<br />

Beratungs- und EDV-Kosten, Provisionen, Wertberichtigungen auf Forderungen sowie übrige Sach- und<br />

Verwaltungskosten.<br />

(20) Beteiligungs- und Finanzergebnis <strong>2011</strong> 2010<br />

Mio. € Mio. €<br />

Erträge aus Beteiligungen 2,1 0,9<br />

davon aus verbundenen Unternehmen 2,1 0,8<br />

Erträge aus anderen Wertpapieren und aus Ausleihungen<br />

des Finanzanlagevermögens 0,1 0,0<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0,8 3,5<br />

davon aus der Abzinsung langfristiger Rückstellungen 0,4 3,4<br />

Abschreibungen auf Finanzanlagen ./. 0,0 ./. 0,1<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen ./. 2,7 ./. 2,3<br />

davon aus Aufzinsung langfristiger Rückstellungen ./. 0,9 ./. 0,3<br />

0,3 2,0<br />

1.22<br />

Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Anhang


Die Erträge aus Beteiligungen betreffen im Wesentlichen die Gewinnausschüttung der Energie AG<br />

<strong>Iserlohn</strong>-Menden für 2010.<br />

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind die Vergütungen für Genussrechte der Mitarbeiter von<br />

0,3 Mio. € enthalten.<br />

(21) Die außerordentlichen Aufwendungen resultieren aus der Zuführung des Fehlbetrags zu den Rückstellungen<br />

für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen aus der Neubewertung zum 1.1.2010 wegen<br />

BilMoG.<br />

(22) Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag umfassen Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und<br />

Gewerbesteuer. Davon entfallen 0,6 Mio. € auf Vorjahre.<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Aus dem Stromeinkauf für die Jahre 2012 bis 2015 bestehen im Konzern vertragliche Verpflichtungen von<br />

57,4 Mio. €. Im Zusammenhang mit Stromabnahmeverpflichtungen ab dem Jahr 2013 bestehen Verpflich tungen<br />

von 1,4 Mio. €. Auf vertragliche Verpflichtungen aus dem Erdgaseinkauf entfallen 8,6 Mio. €.<br />

Im Konzern sind zugunsten der Quantum GmbH, Düsseldorf, Patronatserklärungen im Zusammenhang mit<br />

dem Strombezug von der Quantum GmbH, Düsseldorf, abgegeben. Die Haftung ist auf den Wert des von der<br />

Quantum GmbH bezogenen Energieportfolios begrenzt.<br />

Bürgschaften bestehen zugunsten der TOBI Windenergie GmbH & Co. KG, Bocholt, von 1,3 Mio. € und zugunsten<br />

der CaSa Energy GmbH, Bocholt, von 0,4 Mio. €.<br />

Aus der Beteiligung an der GREEN GECCO Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Troisdorf, bestehen am<br />

Bilanzstichtag Einzahlungsverpflichtungen von 4,2 Mio. €.<br />

Aus dem Konsortialvertrag TOBI Gaskraftwerksbeteiligungs GmbH & Co KG besteht am Bilanzstichtag eine<br />

finanzielle Verpflichtung von 7,5 Mio. €. Weitere Verpflichtungen ergeben sich aus dem Stromlieferungsvertrag<br />

der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH mit der TOBI Gaskraftwerksbeteiligungs GmbH & Co KG, der eine Abnahmeverpflichtung<br />

entsprechend der Beteiligung von 17,39 % ab Inbetriebnahme des Kraftwerkes in 2014 vorsieht.<br />

Am Bilanzstichtag bestand die gesamtschuldnerische Haftung für zwei Bankdarlehen an die NED Nachhaltige<br />

Energiedienstleistungs GmbH von 0,6 Mio. €.<br />

Aus einer Stützungserklärung für ein Bankdarlehen zugunsten der TeleMark Telekommunikationsgesellschaft<br />

Mark mbH, Lüdenscheid, beträgt am 31.12.11 die finanzielle Verpflichtung 0,4 Mio. €.<br />

Die Verpflichtungen aus dem Bestellobligo aus Investitionen in Sachanlagen betragen am Bilanzstichtag<br />

0,5 Mio. €.<br />

Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Anhang<br />

1.23


Sonstige Angaben<br />

Angaben zum Anteilsbesitz zum 31.12.11<br />

Beteiligungsunternehmen Beteiligungsquote Eigenkapital Jahresergebnis<br />

% T € T €<br />

Elementerra GmbH, Menden*) 100,00 47 2<br />

AquaMagis Plettenberg GmbH und<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH GbR**) 50,00 2.341 0<br />

<strong>Stadtwerke</strong> Plettenberg GmbH und<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH Fischbach GbR **) 50,00 3.443 0<br />

TeleMark Telekommunikationsgesellschaft Mark<br />

GmbH, <strong>Iserlohn</strong> 37,33 5.323 187<br />

TOBI Kraftwerksbeteiligungs- GmbH & Co. KG (i.L.),<br />

Bocholt*) 33,33 103 - 14<br />

NED Nachhaltige Energiedienstleistungs-GmbH,<br />

Wissen*) 29,00 129 - 71<br />

TOBI Windenergie GmbH & Co. KG, Bocholt*) 20,00 5.300 - 112<br />

TOBI Gaskraftwerksbeteiligungs-GmbH & Co.KG,<br />

Hildesheim 17,39 6.977 0<br />

TOBI Management GmbH, Bocholt*) 12,48 34 1<br />

Quantum GmbH, Düsseldorf 6,67 2.720 812<br />

Items GmbH, Münster 5,33 4.353 - 118<br />

*) Den Angaben liegen die Jahresabschlüsse zum 31.12.10 zugrunde.<br />

**) Die Gesellschaften werden in 2012 aufgelöst.<br />

1.24<br />

Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Anhang


Das Honorar der Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr <strong>2011</strong> betrug im Konzern insgesamt 305 T€; davon<br />

entfallen 178 T€ auf die Abschlussprüfung, 123 T€ auf sonstige Leistungen und 4 T€ auf die Steuerberatung.<br />

Im Jahresdurchschnitt waren im Konzern 284 (i. Vj. 300) Mitarbeiter beschäftigt, davon 179 Angestellte und<br />

105 gewerbliche Arbeitnehmer. Außerdem bestanden am Bilanzstichtag 17 Ausbildungsverhältnisse.<br />

Die Aufsichtsratsmitglieder der Konzerngesellschaften erhielten Sitzungsgelder von 54 T€.<br />

Für das Geschäftsjahr <strong>2011</strong> betragen die Bezüge der Geschäftsführung im Konzern insgesamt 306 T€. Das<br />

Arbeitgeberdarlehen an einen Geschäftsführer beträgt am Bilanzstichtag 28 T€; das Darlehen wird mit 1 %<br />

verzinst und mit 4 % getilgt.<br />

Für frühere Mitglieder der Geschäftsführung bzw. deren Hinterbliebene bestehen Rückstellungen für Pensionen<br />

in Höhe von 2.440 T€. Die Gesamtbezüge in <strong>2011</strong> betrugen 176 T€.<br />

<strong>Iserlohn</strong>, den 07. August 2012<br />

Gesellschaft für<br />

Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH<br />

Dr. Weimer<br />

Geschäftsführer<br />

Schmitt<br />

stellvertretender Geschäftsführer<br />

Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Anhang<br />

1.25


Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

Anlagevermögen<br />

Stand<br />

31.12.2010<br />

Abgänge *)<br />

Stand<br />

01.01.<strong>2011</strong><br />

Zugänge Abgänge Um -<br />

buchungen<br />

Stand<br />

31.12.<strong>2011</strong><br />

€ € € € € €<br />

I. Immaterielle<br />

Vermögensgegenstände<br />

1. Konzessionen und<br />

ähnliche Rechte und Werte 5.818.850,32 430.135,55 5.388.714,77 1.329.208,64 111.434,57 1.717.596,86 8.324.085,70<br />

2. Geleistete Anzahlungen 1.735.119,61 0,00 1.735.119,61 0,00 0,00 -1.735.119,61 0,00<br />

7.553.969,93 430.135,55 7.123.834,38 1.329.208,64 111.434,57 -17.522,75 8.324.085,70<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke und Bauten<br />

einschließlich der Bauten<br />

auf fremden Grundstücken 36.950.200,40 2.107.998,57 34.842.201,83 30.753,93 156.161,67 0,00 34.716.794,09<br />

2. Verteilungsanlagen 255.565.134,23 35.534.143,80 220.030.990,43 5.131.570,91 1.774.042,62 -565.169,21 222.823.349,51<br />

3. Technische Anlagen<br />

und Maschinen 47.121.999,91 3.780.115,40 43.341.884,51 3.908.934,74 268.265,09 994.057,34 47.976.611,50<br />

4. Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

9.914.423,64 3.121.903,79 6.792.519,85 343.710,81 135.500,42 125,65 7.000.855,89<br />

5. Anlagen im Bau 621.090,30 191.833,27 429.257,03 451.453,90 0,00 -411.491,03 469.219,90<br />

350.172.848,48 44.735.994,83 305.436.853,65 9.866.424,29 2.333.969,80 17.522,75 312.986.830,89<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen 95.575,00 0,00 95.575,00 0,00 0,00 0,00 95.575,00<br />

2. Beteiligungen an<br />

assoziierten Unternehmen 0,00 0,00 1.896.731,26 0,00 0,00 0,00 1.896.731,26<br />

3. Übrige Beteiligungen 2.489.606,03 94.554,90 2.395.051,13 4.487.021,67 0,00 0,00 6.882.072,80<br />

4. Ausleihungen an Unternehmen,<br />

mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis<br />

besteht 0,00 0,00 0,00 3.023.109,06 0,00 0,00 3.023.109,06<br />

5. Sonstige Ausleihungen 700.569,64 25.251,57 675.318,07 121.593,03 86.179,24 0,00 710.731,86<br />

3.285.750,67 119.806,47 5.062.675,46 7.631.723,76 86.179,24 0,00 12.608.219,98<br />

Gesamt 361.012.569,08 45.285.936,85 317.623.363,49 18.827.356,69 2.531.583,61 0,00 333.919.136,57<br />

*) davon - Anlagevermögen des abgespaltenen Teilbetriebes Menden der Energie AG: AHK: 24.288 T€<br />

Abschreibungen: 16.344 T€<br />

- Anlagevermögen der bis zum 31.12.2010 vollkonsolidierten TeleMark GmbH: AHK: 20.998 T€<br />

Abschreibungen: 14.576 T€<br />

1.26<br />

Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Anlagenspiegel


Abschreibungen<br />

Buchwerte<br />

Stand<br />

31.12.2010<br />

Abgänge *)<br />

Stand<br />

01.01.<strong>2011</strong><br />

Zugänge Abgänge Umbuchung Stand<br />

31.12.<strong>2011</strong><br />

Stand<br />

31.12.<strong>2011</strong><br />

Stand<br />

31.12.2010<br />

€ € € € € € € T € T €<br />

4.302.646,32 307.185,55 3.995.460,77 744.583,00 111.434,57 0,00 4.628.609,20 3.695.476,50 1.516<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.735<br />

4.302.646,32 307.185,55 3.995.460,77 744.583,00 111.434,57 0,00 4.628.609,20 3.695.476,50 3.251<br />

22.226.076,44 1.174.099,32 21.051.977,12 670.760,37 103.292,82 0,00 21.619.444,67 13.097.349,42 14.724<br />

201.048.845,23 24.039.165,47 177.009.679,76 4.243.271,03 1.631.849,44 1.694,84 179.619.406,51 43.203.943,00 54.516<br />

32.207.496,91 2.762.942,40 29.444.554,51 1.775.107,85 211.672,70 -1.694,84 31.009.684,50 16.966.927,00 14.915<br />

8.163.243,64 2.636.325,79 5.526.917,85 362.422,46 135.500,42 0,00 5.753.839,89 1.247.016,00 1.751<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 469.219,90 621<br />

263.645.662,22 30.612.532,98 233.033.129,24 7.051.561,71 2.082.315,38 0,00 238.002.375,57 74.984.455,32 86.527<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 95.575,00 96<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.896.731,26 0<br />

30.600,00 0,00 30.600,00 5.000,00 0,00 0,00 35.600,00 6.846.472,80 2.459<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 3.023.109,06 0<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 710.731,86 700<br />

30.600,00 0,00 30.600,00 5.000,00 0,00 0,00 35.600,00 12.572.619,98 3.255<br />

267.978.908,54 30.919.718,53 237.059.190,01 7.801.144,71 2.193.749,95 0,00 242.666.584,77 91.252.551,80 93.033<br />

Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Anlagenspiegel<br />

1.27


Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den von der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH, <strong>Iserlohn</strong>, aufgestellten Konzernabschluss<br />

– bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalspiegel<br />

und Anhang – und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2011</strong> geprüft.<br />

Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen<br />

Vorschriften liegt in der Verantwortung der Geschäftsführung. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von<br />

uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht<br />

abzugeben.<br />

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />

(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.<br />

Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die<br />

Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />

und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich<br />

auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des<br />

Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die<br />

Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im<br />

Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung<br />

umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der<br />

Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze<br />

und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung<br />

des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend<br />

sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss<br />

den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein<br />

zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung<br />

zutreffend dar.<br />

Düsseldorf, den 20. August 2012<br />

EversheimStuible Treuberater GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Steuerberatungsgesellschaft<br />

Hausmann<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Kempf<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

1.28<br />

Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Bestätigungsvermerk


2<br />

Gesellschaft für Kommunalwirtschaft<br />

<strong>Iserlohn</strong> mbH


Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH<br />

Lagebericht und Jahresabschluss <strong>2011</strong><br />

Inhalt<br />

Lagebericht ........................................................................................... 2.04 – 2.05<br />

Bilanz ................................................................................................ 2.06 – 2.07<br />

Gewinn- und Verlustrechnung .............................................................................. 2.08<br />

Anhang ................................................................................................ 2.08 – 2.11<br />

Anlagenspiegel .............................................................................................. 2.12<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers ................................................................. 2.14<br />

Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Inhalt<br />

2.03


Lagebericht <strong>2011</strong><br />

Die Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH (GfK) hält sämtliche Anteile der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong><br />

GmbH und 95 % der Anteile der Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH.<br />

Sie ist mit der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH und der Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH durch Beherrschungsverträge<br />

mit Ergebnisabführungsvereinbarungen verbunden.<br />

Vermögens- und Finanzlage<br />

Die Bilanzsumme zum 31.12.<strong>2011</strong> hat sich um 2,8 Mio. € auf 52,8 Mio. € erhöht. Dies resultiert im Wesentlichen<br />

aus der Einzahlung von 3,3, Mio. € auf die Kapitalerhöhung der GfK von 5,9 Mio. € auf 42,1 Mio. €. Der Restbetrag<br />

von 2,6 Mio. € ist bis zum 01.10.2012 von der Stadt <strong>Iserlohn</strong> zu leisten.<br />

Das gezeichnete Kapital der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH ist im Berichtsjahr durch Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />

um 5,9 Mio. € auf 39,1 Mio. € erhöht worden; davon hat die GfK am Bilanzstichtag 3,3 Mio. €<br />

eingezahlt. Der Beteiligungsansatz hat sich um diesen Betrag erhöht.<br />

Auf der Vermögensseite haben die Finanzanlagen mit 42,4 Mio. € einen Anteil von 80 % an der Bilanzsumme.<br />

Das eingezahlte gezeichnete Kapital und die Rücklagen betragen insgesamt 46,2 Mio. €; sie decken in voller<br />

Höhe das langfristige Finanzanlagevermögen.<br />

Ertragslage<br />

Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH hat für <strong>2011</strong> einen Gewinn von 4,9 Mio. € (Vj. 3,7 Mio. €) an die Gesellschaft<br />

abgeführt.<br />

Aus der Übernahme des Verlustes der Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH fielen Aufwendungen von 2,2 Mio. €<br />

(Vj. 2,1 Mio. €) an.<br />

Für das Geschäftsjahr <strong>2011</strong> wird ein Jahresüberschuss von 3,3 Mio. € (Vj. 1,6 Mio. €) ausgewiesen. Das Vorjahresergebnis<br />

war in Höhe von 2,4 Mio. € belastet durch Ertragssteuern auf die Rückstellung für Mehrerlösabschöpfung<br />

bei der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH und für das Schulschwimmen in den Bäderbetrieben Seilerseebad<br />

und Aquamathe. Die Auflösung der Rückstellung für Mehrerlösabschöpfung und die damit verbundene<br />

Steuerentlastung erfolgt in den Jahren <strong>2011</strong> bis 2018.<br />

2.04 Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Lagebericht


Risikobericht<br />

Für die Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH als Holdinggesellschaft ergeben sich die Chancen<br />

und Risiken aus dem operativen Geschäft der Tochterunternehmen.<br />

Die Risiken werden bei den Tochterunternehmen mithilfe einer standardisierten Software identifiziert. Im Falle<br />

von Einzelrisiken werden die Schadenshöhen mit einer angesetzten Eintrittswahrscheinlichkeit quantitativ<br />

ermittelt.<br />

Eine Überprüfung der gegenwärtigen Lage der Gesellschaft hat ergeben, dass keine den Fortbestand gefährdenden<br />

Risiken vorliegen.<br />

Ausblick<br />

Die Stadt <strong>Iserlohn</strong> hat in 2012 den Geschäftsbetrieb der Eissporthalle in die Gesellschaft eingebracht. Die GfK<br />

hat die Eissporthalle als Sachleistung in die Kapitalrücklage der Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH eingestellt.<br />

Für das Geschäftsjahr 2012 wird ein positives Ergebnis erwartet. Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung<br />

nach Schluss des Geschäftsjahres, über die zu berichten wäre, sind nicht eingetreten.<br />

<strong>Iserlohn</strong>, den 07. August 2012<br />

Gesellschaft für<br />

Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH<br />

Dr. Weimer<br />

Geschäftsführer<br />

Schmitt<br />

stellvertretender Geschäftsführer<br />

Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Lagebericht<br />

2.05


Bilanz zum 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

Aktivseite Anhang 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

€ € T €<br />

A<br />

Anlagevermögen<br />

I. Finanzanlagen<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen (1) 42.399.401,34 39.149<br />

B<br />

Umlaufvermögen<br />

I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen (2) 8.990.406,32 8.646<br />

2. Forderungen gegen Gesellschafter (3) 476.257,58 1.090<br />

3. Sonstige Vermögensgegenstände (4) 961.685,81 1.145<br />

10.428.349,71 10.881<br />

II. Guthaben bei Kreditinstituten 4.195,11 7<br />

10.432.544,82 10.888<br />

52.831.946,16 50.037<br />

2.06 Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Bilanz


Passivseite Anhang 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

€ € T €<br />

A<br />

Eigenkapital<br />

I. Gezeichnetes Kapital (5) 42.083.850,00 36.234<br />

Nicht eingeforderte ausstehende Einlagen (6) -2.600.000,00 0<br />

39.483.850,00 36.234<br />

II. Kapitalrücklage 4.214.327,88 4.214<br />

III. Andere Gewinnrücklagen 2.545.000,00 2.545<br />

IV. Jahresüberschuss 3.277.611,98 1.639<br />

B Rückstellungen (7)<br />

49.520.789,86 44.632<br />

1. Steuerrückstellungen 433.636,90 527<br />

2. Sonstige Rückstellungen 104.042,50 65<br />

537.679,40 592<br />

C Verbindlichkeiten (8)<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />

Unternehmen 2.185.794,34 2.088<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter 676,96 1.296<br />

3. Sonstige Verbindlichkeiten 587.005,60 1.429<br />

2.773.476,90 4.813<br />

52.831.946,16 50.037<br />

Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Bilanz<br />

2.07


Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 01. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

Anhang <strong>2011</strong> 2010<br />

€ T €<br />

1. Sonstige betriebliche Erträge (9) 2.515.385,14 5.107<br />

2. Sonstige betriebliche Aufwendungen -88.431,86 -88<br />

3. Erträge aus Gewinnabführungsvertrag (10) 4.896.536,30 3.653<br />

4. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 17.890,51 14<br />

5. Aufwendungen aus Verlustübernahme (11) -2.179.057,14 -2.081<br />

6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -66.042,85 -48<br />

(davon an verbundene Unternehmen:<br />

27.862,85 €; i. Vj. 18 T€)<br />

7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 5.096.280,10 6.557<br />

8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (12) -1.818.668,12 -4.918<br />

9. Jahresüberschuss 3.277.611,98 1.639<br />

2.08 Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Gewinn- und Verlustrechnung


Anhang <strong>2011</strong><br />

Allgemeines<br />

Der Jahresabschluss zum 31.12.<strong>2011</strong> ist nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des<br />

Dritten Buches des Handelsgesetzbuches aufgestellt.<br />

Die Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr <strong>2011</strong> ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt<br />

worden.<br />

Die Ziffern in Klammern in der Vorspalte der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung verweisen auf die<br />

Positionen im Anhang.<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH sind auf<br />

Seite 1.18 erläutert.<br />

Erläuterungen zur Bilanz<br />

(1) Die Anteile an verbundenen Unternehmen betreffen die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH (39.432 T€) und die<br />

Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH (2.967 T€). Der Zugang von 3.250 T€ resultiert aus der Einzahlung auf die<br />

Kapitalerhöhung der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH.<br />

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) ersichtlich.<br />

(2) Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH; sie resultieren<br />

im Wesentlichen aus der Gewinnabführung und den Ertragsteuerumlagen. Die Forderungen und<br />

die Ver bindlichkeiten zwischen der Gesellschaft und der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH wurden verrechnet.<br />

(3) Die Forderungen gegen Gesellschafter betreffen die Stadt <strong>Iserlohn</strong>; sie resultieren aus der Gewerbesteuer<br />

für <strong>2011</strong>.<br />

(4) Die sonstigen Vermögensgegenstände betreffen im Wesentlichen Forderungen gegen das Finanzamt aus<br />

Körperschaftsteuer. Auf den Auszahlungsanspruch aus dem Körperschaftsteuerguthaben in Höhe des<br />

abgezinsten Betrags entfallen 265 T€. Die Auszahlung erfolgt in 10 gleichen Jahresbeträgen seit 2008 bis<br />

2017. Auf sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr entfallen 215 T€.<br />

(5) Das gezeichnete Kapital ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung um 5.850 T€ auf 42.084 T€<br />

erhöht worden. Alleinige Gesellschafterin ist die Stadt <strong>Iserlohn</strong>.<br />

Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Anhang<br />

2.09


(6) Die am Bilanzstichtag nicht eingeforderten ausstehenden Einlagen von 2.600 T€ sind vom gezeichneten<br />

Kapital abgesetzt.<br />

(7) Die Steuerrückstellungen betreffen Gewerbesteuer für Vorjahre.<br />

Die sonstigen Rückstellungen bestehen im Wesentlichen für Jahresabschlusskosten und IHK-Beiträge.<br />

(8) Die Verbindlichkeiten (2.773 T€) haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr. Auf Steuerverbindlichkeiten<br />

entfallen 557 T€.<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen gegenüber der Bädergesellschaft<br />

<strong>Iserlohn</strong> mbH; sie resultieren im Wesentlichen aus der Übernahme des Verlustes für <strong>2011</strong>.<br />

Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber dem Finanzamt<br />

aus Körperschaftsteuer für die Jahre 2009 und 2010 (557 T€).<br />

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

(9) Die sonstigen betrieblichen Erträge resultieren im Wesentlichen aus Ertragsteuerumlagen an die <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Iserlohn</strong> GmbH, davon entfallen 663 T€ auf Vorjahre.<br />

(10) Die Erträge aus Gewinnabführung betreffen die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH.<br />

(11) Die Aufwendungen aus Verlustübernahme betreffen die Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH.<br />

(12) Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen mit 656 T€ die Vorjahre.<br />

Sonstige Angaben<br />

Aufsichtsrat<br />

Die Namen des Aufsichtsrats sind der auf den Seiten VI und VII abgebildeten Tabelle zu entnehmen.<br />

Geschäftsführung<br />

Dr. Klaus Weimer, Hagen<br />

Norbert Schmitt, Menden<br />

Geschäftsführer<br />

stellvertretender Geschäftsführer<br />

2.10 Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Anhang


Angaben zum Anteilsbesitz<br />

Beteiligungsunternehmen Beteiligungsquote Eigenkapital Ergebnis <strong>2011</strong><br />

% T € T €<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH, <strong>Iserlohn</strong> 100 39.829 4.897 (*)<br />

Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH, <strong>Iserlohn</strong> 95 4.186 - 2.179 (*)<br />

(*) Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Am Bilanzstichtag bestehen restliche Einzahlungsverpflichtungen aus der Kapitalerhöhung der <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Iserlohn</strong> GmbH von 2.600 T€, die bis 01.10.2012 zu leisten sind.<br />

Angaben zum Konzernabschluss<br />

Der Konzernabschluss der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH wird im elektronischen Bundesanzeiger<br />

veröffentlicht.<br />

Die Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH ist im Handelsregister des Amtsgerichts <strong>Iserlohn</strong> unter<br />

HRB 1312 eingetragen.<br />

Gewinnverwendungsvorschlag<br />

Es wird vorgeschlagen, den Jahresüberschuss von 3.277.611,98 € an die Stadt <strong>Iserlohn</strong> auszuschütten.<br />

<strong>Iserlohn</strong>, den 07. August 2012<br />

Gesellschaft für<br />

Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH<br />

Dr. Weimer<br />

Geschäftsführer<br />

Schmitt<br />

stellvertretender Geschäftsführer<br />

Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Anhang<br />

2.11


Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />

Anschaffungskosten<br />

Anlagevermögen<br />

Stand<br />

01.01.<strong>2011</strong><br />

Zugänge Abgänge Stand<br />

31.12.<strong>2011</strong><br />

€ € € €<br />

Finanzanlagen<br />

Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen 39.772.770,97 3.250.000,00 0,00 43.022.770,97<br />

Gesamt 39.772.770,97 3.250.000,00 0,00 43.022.770,97<br />

2.12 Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Anlagenspiegel


Abschreibungen<br />

Buchwerte<br />

Stand<br />

01.01.<strong>2011</strong><br />

Zugänge Abgänge Stand<br />

31.12.<strong>2011</strong><br />

Stand<br />

31.12.<strong>2011</strong><br />

Stand<br />

31.12.2010<br />

€ € € € € T €<br />

623.369,63 0,00 0,00 623.369,63 42.399.401,34 39.149<br />

623.369,63 0,00 0,00 623.369,63 42.399.401,34 39.149<br />

Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Anlagenspiegel<br />

2.13


Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter<br />

Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH,<br />

<strong>Iserlohn</strong>, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2011</strong> geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung<br />

von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung<br />

der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />

Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über<br />

den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />

(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach<br />

ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die<br />

Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />

und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken,<br />

mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse<br />

über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie<br />

die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des<br />

rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise über die Angaben in Buchführung,<br />

Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst<br />

die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der<br />

Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.<br />

Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss<br />

den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />

ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft.<br />

Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild<br />

von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />

Düsseldorf, den 20. August 2012<br />

EversheimStuible Treuberater GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Steuerberatungsgesellschaft<br />

Hausmann<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Kempf<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

2.14 Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Bestätigungsvermerk


<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH<br />

3


<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> gmbH<br />

Lagebericht und Jahresabschluss <strong>2011</strong><br />

Inhalt<br />

Lagebericht ............................................................................................ 3.04 – 3.11<br />

Bilanz .................................................................................................. 3.12 – 3.13<br />

Gewinn- und Verlustrechnung ............................................................................... 3.14<br />

Anhang ................................................................................................ 3.15 – 3.21<br />

Anlagenspiegel ....................................................................................... 3.22 – 3.23<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers ................................................................ 3.24<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Inhalt<br />

3.03


Lagebericht<br />

Politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

Die konjunkturelle Entwicklung hat sich im Berichtsjahr nicht dauerhaft stabilisieren können. Grund hierfür<br />

war insbesondere die Staatsschuldenkrise in einigen EU-Mitgliedsstaaten. Geprägt durch den konjunkturellen<br />

Aufschwung des Vorjahres startete das Wirtschaftsjahr <strong>2011</strong> vielversprechend. Das Wirtschaftswachstum hat<br />

sich nach der schnellen und kräftigen Erholung der Vorjahre im ersten Quartal des Jahres mit einem Wachstum<br />

von 1,3 % zunächst fortgesetzt. Die übrigen Quartale konnten allerdings lediglich ein Wachstum zwischen<br />

0,2 % und 0,3 % aufweisen. Trotz der Eurokrise konnte die deutsche Wirtschaft laut Meldung des Statistischen<br />

Bundesamtes im Jahr <strong>2011</strong> ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 3 % verzeichnen.<br />

Auch der Arbeitsmarkt profitierte von dem insgesamt guten Wirtschaftswachstum und verzeichnete eine<br />

deutliche Erholung seit dem Krisenjahr 2009. Die Arbeitslosenquote fiel im Bundesdurchschnitt im Vergleich<br />

zum Vorjahr um 0,6 Prozentpunkte auf 7,1 %.<br />

Die Verbraucherpreise lagen u. a. aufgrund der Verteuerung von Energie und sonstigen Rohstoffen um 2,3 % über<br />

dem Vorjahresniveau.<br />

Energiewirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

Geprägt durch steigende Anforderungen der Kunden an Produkte und Dienstleistungen, den wachsenden<br />

Wettbewerb und kontinuierliche Änderungen der gesetzlichen Vorgaben gewinnt die energiewirtschaftliche<br />

Entwicklung in Deutschland weiter an Dynamik. Innovatives Handeln der Energieversorgungsunternehmen<br />

ist damit mehr und mehr gefragt. Eine Anpassung bzw. Entwicklung von Geschäftsmodellen wird somit zur<br />

zentralen Aufgabe der Branche.<br />

In der Energiewelt kam es <strong>2011</strong> zu einem Umdenken. Als Reaktion auf den Atomunfall von Fukushima/Japan im<br />

März <strong>2011</strong> hat die deutsche Politik den beschleunigten Ausstieg aus der Kernenergie beschlossen. Dabei wurde<br />

die kurz zuvor beschlossene Verlängerung der Laufzeiten der deutschen Kernkraftwerke rückgängig gemacht.<br />

Die Bundesregierung ist von ihrem im Herbst 2010 verabschiedeten Energiekonzept zurückgewichen und hat<br />

am 30. Mai <strong>2011</strong> beschlossen, spätestens im Jahr 2022 alle deutschen Atomkraftwerke vom Netz zu nehmen.<br />

Zur Umsetzung des Atomausstiegs wurde dazu am 6. Juni <strong>2011</strong> eine Novelle des Atomgesetzes, des Gesetzes<br />

für den Vorrang Erneuerbarer Energien, des Energiewirtschaftsgesetzes und anderer energiewirtschaftlicher<br />

Gesetze beschlossen. Acht der insgesamt 17 deutschen Reaktoren dürfen seit der Verabschiedung der Novelle<br />

keinen Strom mehr produzieren. Ziel der Bundesregierung ist es, dass der Anteil der Erneuerbaren Energien am<br />

gesamten Bruttoenergieverbrauch im Jahr 2020 bereits 40 % beträgt.<br />

Die Novellierung der energiewirtschaftlichen Gesetze und Verordnungen hat die Marktteilnehmer im<br />

Berichtsjahr stark beeinflusst. Neben dem bereits beschriebenen Atomausstieg, der in der Novellierung des<br />

Atomgesetzes verabschiedet wurde, war die Novellierung des Energiewirtschaftsgesetzes mit Wirkung zum<br />

4. August <strong>2011</strong> maßgeblich. Betroffen sind insbesondere die Geschäftsprozesse: Kundenbelieferung Elektrizität<br />

(kurz: GPKE), Lieferantenwechsel Gas (kurz: GELI), die Marktregeln zur Bilanzkreisabrechnung Strom (kurz: MaBiS)<br />

3.04 <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Lagebericht


und die Wechselprozesse im Messwesen (kurz: WiM) sowie die Strom-/Gasnetzzugangsverordnung und die<br />

Strom-/Gasnetzentgeltverordnung.<br />

Branchenentwicklung<br />

Im Berichtsjahr war witterungsbedingt eine stark rückläufige Strom- und Gasnachfrage im Privatkundensegment<br />

zu verzeichnen. Insbesondere die Monate April und Dezember <strong>2011</strong> waren ungewöhnlich mild. Dies führte<br />

zu einer Reduzierung des Energieverbrauchs um 4,8 %. Dies konnte auch durch die mit dem relativ guten<br />

Konjunkturverlauf verbundene Produktionsausweitung im Industriekundensegment nicht kompensiert werden.<br />

Die Bruttostromerzeugung in <strong>2011</strong> von 614,5 TWh setzt sich zu 25 % aus den Energieträgern Braunkohle,<br />

zu 19 % Steinkohle, 18 % Kernenergie, 14 % Erdgas und 4 % Übrige zusammen. Der Anteil der erneuerbaren<br />

Energien an der Stromerzeugung ist im Berichtsjahr um rd. 3 % auf rd. 20 % gestiegen. Die Windenergie leistete<br />

mit 8 % an der Gesamtstromerzeugung den wichtigsten Beitrag bei den erneuerbaren Energien. Weitere<br />

nennenswerte Energieträger der Erneuerbaren Energien sind Biomasse, Wasser, Photovoltaik und Müll.<br />

Dezentrale Erzeugungsanlagen werden in den nächsten Jahren den Ausbau von zentralen Erzeugungsanlagen<br />

ersetzen. An dieser Stelle entstehen Chancen für <strong>Stadtwerke</strong>, an der Wertschöpfungsstufe Erzeugung partizipieren<br />

zu können. Um einen effizienten Einstieg zu finden, können Kooperationen hier hilfreich sein.<br />

Den in 2009 eingeschlagenen Weg des Aufbaus eines eigenen Stromerzeugungsportfolios als neue, wichtige<br />

Wertschöpfungsstufe hat die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH in <strong>2011</strong> konsequent fortgesetzt. Die erneuerbaren<br />

Energien werden in den nächsten Jahren eine noch größere Rolle im Energiemix einnehmen. Es darf allerdings<br />

nicht vernachlässigt werden, dass zusätzlich effiziente konventionelle Kraftwerke mit geringem CO2-Ausstoß<br />

(z. B. Gas- und Dampfturbinenkraftwerke) erforderlich sind, um regenerative Erzeugung zu unterstützen bzw.<br />

auch zu steigern.<br />

Das Preisniveau an den internationalen Brennstoffmärkten hat sich im Jahr <strong>2011</strong> im Vergleich zum Vorjahr erhöht.<br />

Das Jahrespreismittel für Rohöl je Barrel stieg auf 107 US $ (Vorjahr: 80 US $). Diese Preisentwicklung wirkte sich<br />

preissteigernd auf den Gaspreis aus. An einem der wichtigsten Handelsplätze, der Title Transfer Facility in den<br />

Niederlanden, lag der Spotmarktpreis in <strong>2011</strong> bei durchschnittlich 23 €/ MWh. Im Terminhandel lag der Preis bei<br />

26 €/MWh.<br />

Ausgelöst durch die Reaktorkatastrophe in Fukushima und die damit verbundene Energiewende der Bundesregierung<br />

in <strong>2011</strong> war der Strommarkt von einer deutlichen Preisvolatilität gekennzeichnet. An der Energiebörse<br />

EEX in Leipzig wurden für Base-Produkte durchschnittlich 7 €/MWh mehr, d.h. 51 €/MWh, abge rechnet<br />

als im Vorjahr. Für Peak-Produkte wurde ein Preis von durchschnittlich 61 €/MWh (Vorjahr: 55 €/MWh)<br />

abgerechnet.<br />

Der Wettbewerb auf dem Energiemarkt nimmt kontinuierlich zu. Im Vergleich zu 2010 ist auf Ebene der Bundesrepublik<br />

die Quote der nicht vom örtlichen Grundversorger belieferten Stromhaushaltskunden um 1,5 Prozentpunkte<br />

auf etwa 17 % angestiegen. Der Anteil fremder Händler im Netz der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH (ohne<br />

Nachrodt-Wiblingwerde) liegt bei 9,90 % und damit deutlich unter dem Bundesdurchschnitt.<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Lagebericht<br />

3.05


Die Anzahl der Stromanbieter in Deutschland ist im Berichtsjahr um 3 % gestiegen. Im Januar <strong>2011</strong> gab es<br />

984 Stromversorger, im Januar 2012 betrug die Anzahl der Stromversorger 1.015. Dabei handelt es sich bei<br />

854 Unternehmen um Grundversorgungsunternehmen, die ein angestammtes Netzgebiet besitzen. Die<br />

übrigen Anbieter sind i.d.R. Vertriebsunternehmen, die deutschlandweit bzw. in verschiedenen Gebieten Energieprodukte<br />

anbieten. Verstärkt wird der Wettbewerb zudem dadurch, dass viele Grundversorger seit den<br />

letzten Jahren auch überregional um Kunden werben.<br />

Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH hat im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> ihre Produktfamilie weiterhin unter dem „grünen<br />

Leitgedanken“ aufgestellt und die Umstellung auf Naturstromprodukte vorangetrieben. Als Reaktion auf<br />

das Reaktorunglück in Fukushima und die damit verbundene deutlich erhöhte Nachfrage nach Naturstrompro<br />

dukten, entwickelte die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH das Naturstromprodukt „SauerlandStrom GRÜN“. Das<br />

Produkt ermöglicht den Bestandskunden einen kostenneutralen Umstieg von konventionellen auf erneuerbare<br />

Energieträger. Daran angeknüpft ermöglicht die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH ihren Kunden im Rahmen eines<br />

Laufzeitvertrages eine Preisgarantie.<br />

Eine weitere vertriebliche Aktivität mit dem Ziel der Kundenbindung ist in der Entwicklung eines Gutscheinhefts<br />

mit besonderen Einkaufs-Coupons gemeinsam mit der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GfW) zu<br />

sehen. Mit den sogenannten „Waldstadt-Euros“ bekommen die <strong>Stadtwerke</strong>kunden Vergünstigungen bei rund<br />

50 Einzelhändlern, Freizeiteinrichtungen und Gastronomen.<br />

Das strategische Ziel des Energievertriebs, durch die Überführung grundversorgter Kunden in Laufzeitprodukte<br />

Markteintrittsbarrieren für die Wettbewerber aufzubauen, gelang in überzeugender Weise: Die Anzahl der<br />

Kunden in Laufzeitprodukten in den Sparten Strom und Erdgas betrug bei der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH am<br />

Ende des Geschäftsjahres 15.331 (i. Vj. 7.714).<br />

Wesentliche Geschäftsereignisse<br />

Der Teilbetrieb Menden der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden ist durch Abspaltung mit Wirkung zum 01.01.<strong>2011</strong><br />

auf die <strong>Stadtwerke</strong> Menden GmbH übertragen worden. Die <strong>Stadtwerke</strong> Menden GmbH ist durch die unentgeltliche<br />

Übertragung ihrer Aktien an der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden auf die Gesellschaft am 30.12.<strong>2011</strong> als<br />

Aktionärin ausgeschieden. Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH hält nach dem Ausscheiden 100 % der Aktien an der<br />

Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden.<br />

Über die Beteiligung an der TOBI Gaskraftwerksbeteiligungs GmbH & Co. KG, Hildesheim, hat die Gesellschaft<br />

eine Leistungsscheibe von 12 MW an dem sich derzeit in Bau befindlichen Gas- und Dampfturbinenkraftwerk in<br />

Bremen-Mittelsbüren erworben. Die Inbetriebnahme des Kraftwerks ist für das Jahr 2014 geplant.<br />

Die TOBI Windenergie GmbH & Co. KG, Bocholt, an der die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH zu 20 % beteiligt ist, hat<br />

im Dezember <strong>2011</strong> den Windpark Groß – Trebbow bei Schwerin erworben.<br />

Ende <strong>2011</strong> hat die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH mit der AquaMagis Plettenberg GmbH die mehr – märkische<br />

energie und mehr GmbH, <strong>Iserlohn</strong>, gegründet. Neben dem Betrieb einer Photovoltaikanlage in Altenburg/<br />

Thüringen besteht der Zweck der Gesellschaft in der Erbringung von Dienstleistungen für die Gesellschafter.<br />

3.06<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Lagebericht


Geschäftsentwicklung<br />

Ertragslage<br />

Die wirtschaftliche Lage und Entwicklung der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH war im Geschäftjahr <strong>2011</strong> zufriedenstellend.<br />

Die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> liegen mit 93,2 Mio. € um 2,1 Mio. € bzw. 2,2 % unter dem Vorjahres wert.<br />

Die nutzbare Stromabgabe ist um 10 GWh (./. 5,2 %) auf 183 GWh gesunken. Die Umsatzerlöse haben sich<br />

preisbedingt um 1,4 Mio. € auf 27,7 Mio. € erhöht. Auf die an die Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden weiterberechne ten<br />

Netznutzungsentgelte für das verpachtete Netz in <strong>Iserlohn</strong>, in dem die Energie AG als Händler auftritt, ent fielen<br />

8,3 Mio. € (i. Vj. 9,5 Mio. €).<br />

Andere externe Händler belieferten 152,5 Mio. kWh (i. Vj. 130,8 Mio. kWh) an Privat-, Geschäfts- und Sondervertragskunden<br />

in unserem Netzgebiet. Die Erlöse aus Netznutzungsentgelten lagen mit 4,8 Mio. €<br />

um 0,9 Mio. € über dem Vorjahresniveau.<br />

Die nutzbare Erdgasabgabe ist insbesondere witterungsbedingt um 194 GWh (./. 23,0 %) auf 649 GWh<br />

gesunken. Auf die Belieferung von Privat- und Geschäftskunden in fremden Netzgebieten entfallen 16,5 GWh.<br />

Externe Händler lieferten 204,2 GWh (i. Vj. 160,4 GWh) im Netzgebiet der Gesellschaft. Die Umsatzerlöse aus der<br />

Erdgasabgabe sind mengenbedingt um 6,0 Mio. € auf 27,5 Mio. € gesunken.<br />

Die nutzbare Wärmeabgabe ist <strong>2011</strong> gegenüber dem Vorjahr um 33 GWh auf 141 GWh gesunken. Die Erlöse aus<br />

der Wärmeabgabe sind mengenbedingt um 0,8 Mio. € zurückgegangen.<br />

Mit 5.924 Tm 3 liegt die nutzbare Wasserabgabe in unserem Versorgungsgebiet um 233 Tm 3 unter dem<br />

Vorjahreswert. Die Umsatzerlöse sind preisbedingt um 2,5 Mio. € auf 13,4 Mio. € gestiegen. Der Arbeitspreis<br />

wurde zum 01.03.<strong>2011</strong> um 0,37 €/Tm 3 angehoben.<br />

Nutzbare Abgabe im Jahresvergleich<br />

<strong>2011</strong> 2010 Abweichung<br />

Strom GWh 183 193 - 10<br />

Erdgas GWh 649 843 - 194<br />

Wärme GWh 141 174 - 33<br />

Wasser T m 3 5.924 6.157 - 233<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Lagebericht<br />

3.07


Der Materialaufwand ist um 2,3 Mio. € auf 61,2 Mio. € gesunken. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus<br />

geringeren Erdgasbeschaffungskosten.<br />

Der Strombezug (189,3 GWh) erfolgte im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> im Wesentlichen über die 100%ige Tochtergesellschaft<br />

Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden.<br />

Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> 649,1 GWh (i. Vj. 847 GWh) Erdgas bezogen.<br />

Das Fernwärmeaufkommen liegt mit 158,1 GWh um 36,7 GWh unter dem Vorjahreswert; der Fernwärmebezug<br />

beträgt 92 % (i. Vj. 84 %).<br />

Die Wasserdarbietung beträgt 6,7 Mio. m 3 (i. Vj. 7,3 Mio. m€). Der Anteil der Eigengewinnung lag <strong>2011</strong> unverändert<br />

zum Vorjahr bei 66 %.<br />

Am 31.12.<strong>2011</strong> beschäftigte die Gesellschaft 184 (i. Vj. 177) Mitarbeiter; davon waren 11 Mitarbeiter in der Ausbildung.<br />

Der Personalaufwand liegt mit 11,2 Mio. € um 1,2 Mio. € über dem Vorjahr. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen<br />

aus Tarifanhebungen und einem um 16 Mitarbeiter höheren durchschnittlichen Beschäftigtenstand.<br />

Auf die Auflösung der Rückstellung für die Mehrerlösabschöpfung entfallen 2,1 Mio. €. Dem gegenüber steht die<br />

Aufzinsung der Rückstellung von 0,7 Mio. €.<br />

Für Risiken aus Beteiligungen und der Strombeschaffung sind im Berichtsjahr insgesamt 1,4 Mio. € zurückgestellt<br />

worden. Für Risiken aus Forderungsausfällen sind in ausreichender Höhe Einzelwertberichtigungen gebildet<br />

worden.<br />

Die Beteiligungserträge sind um 1,3 Mio. € auf 2,1 Mio. € gestiegen.<br />

Der an die Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH abgeführte Gewinn liegt mit 4,9 Mio. € um<br />

1,2 Mio. € über dem Vorjahresniveau.<br />

Vermögens- und Finanzlage<br />

Die Bilanzsumme zum 31.12.<strong>2011</strong> hat sich um 12,0 Mio. € auf 124,2 Mio. € erhöht. Der Anstieg auf der Aktivseite<br />

resultiert im Wesentlichen aus den Investitionen in Sach- und Finanzanlagen. Auf der Passivseite sind<br />

insbesondere die langfristigen Posten durch Einzahlungen in das Eigenkapital (3,3 Mio. €) und die Aufnahme<br />

von Fremdkapital (6,3 Mio. €) gestiegen.<br />

Der Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme beträgt 32 %. Das Anlagevermögen ist zu 51 % durch Eigenkapital<br />

gedeckt. Das langfristig gebundene Vermögen ist am Bilanzstichtag zu 89 % durch zeitgleiche Mittel finanziert.<br />

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt 12,5 Mio. €.<br />

3.08<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Lagebericht


Investitionen<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> wurden insgesamt 16,8 Mio. € investiert. Davon entfallen 0,7 Mio. € auf immaterielle<br />

Vermögensgegenstände, 4,0 Mio. € auf Verteilungsanlagen, 3,9 Mio. € auf technische Anlagen und Maschinen<br />

und 7,5 Mio. € auf Finanzanlagen.<br />

Die Investitionen in erneuerbaren Erzeugungsanlagen beschränken sich in <strong>2011</strong> überwiegend auf Photovoltaikanlagen<br />

in der heimischen Region. Im Stadtgebiet <strong>Iserlohn</strong> wurden für 0,6 Mio. € und in der Stadt Hagen für<br />

0,4 Mio. € Photovoltaikanlagen errichtet. Getreu dem Motto der „Wir-Kampagne“ wurden diese Photo voltaikprojekte<br />

als Bürgerbeteiligungsmodelle aufgesetzt.<br />

Eine weitere Holzhackschnitzelanlage wurde im Juli <strong>2011</strong> in <strong>Iserlohn</strong> in Betrieb genommen. Für die Zukunft<br />

hoffen wir, durch den Ausweis neuer Vorrangflächen für Windkraft durch die Stadt <strong>Iserlohn</strong> auch die Möglichkeit<br />

zu erhalten, in <strong>Iserlohn</strong> Windkraftanlagen zu errichten.<br />

Die Investitionen in Finanzanlagen betreffen im Wesentlichen Beteiligungen mit dem Unternehmenszweck<br />

des Betriebs von Freilandphotovoltaikanlagen in Rheinland-Pfalz und Thüringen (2,9 Mio. €), den Anteils erwerb<br />

an der TOBI Gaskraftwerksbeteiligungs GmbH & Co. KG (1,2 Mio. €) und das Gesellschafterdarlehen an die<br />

TOBI Gaskraftwerksbeteiligungs GmbH & Co. KG (3,0 Mio. €).<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Lagebericht<br />

3.09


Risikobericht<br />

Gemäß dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) führt die <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Iserlohn</strong> GmbH ein Risikomanagementsystem als Bestandteil des betrieblichen Controllings. Neben Risikofaktoren,<br />

die dem Unternehmen aus Entwicklungen in Recht und makroökonomischem Umfeld entstehen,<br />

werden durch das Risikomanagement auch die Risiken aus dem Wettbewerb, der technischen Entwicklung, der<br />

Finanzwirtschaft und der internen Organisation untersucht, bewertet und gesteuert. Ziel ist es, die Risiken mit<br />

ihren Auswirkungen frühzeitig zu erkennen und Gegenmaßnahmen rechtzeitig einzuleiten.<br />

Den Risiken aus dem Bereich Vertrieb und Beschaffung gilt ein besonderes Augenmerk. Das im Jahr 2010<br />

verabschiedete „Organisationshandbuch für das Risikomanagement in Vertrieb und Beschaffung“ hat zu einem<br />

sensibleren Umgang mit dem vorhandenen Risikoinventar geführt. Das Risikokomitee wurde regelmäßig<br />

einberufen und über den aktuellen Status des operativen vertrieblichen Geschäfts informiert. Zudem wurden<br />

eine Reihe von Beschlüssen zur Risikosteuerung gefasst. Darüber hinaus wurde beginnend ab der zweiten<br />

Jahreshälfte die Trianel GmbH eingeschaltet, um die Steuerung der Beschaffungsaktivitäten stärker zu unterstützen.<br />

Im Bereich des Netzbetriebs hat sich die regulatorische Praxis inzwischen weiterentwickelt. Im Falle des Gasnetzes<br />

wurden auf Basis des Fotojahres 2010 die Erlösobergrenzen für die Jahre 2013 bis 2017 mit der zuständigen<br />

Landesregulierungsbehörde neu vereinbart. Das Niveau dieser Erlösobergrenzen liegt sehr deutlich über den in<br />

2012 zulässigen Beträgen. Insofern hat sich ein noch im Vorjahr berichtetes Risiko nicht realisiert.<br />

Im Falle des Stromnetzes sind die Verhandlungen zur Bestimmung der ab 2014 gültigen Erlösobergrenzen noch<br />

nicht abgeschlossen. Hier besteht Anlass zur Hoffnung, dass aufgrund aktueller Rechtsprechung ebenfalls<br />

akzep table Ergebnisse zu erreichen sind.<br />

Eine Überprüfung der gegenwärtigen Lage der Gesellschaft hat ergeben, dass derzeit keine den Fortbestand<br />

gefährdenden Risiken bestehen.<br />

3.10<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Lagebericht


Ausblick<br />

Die Energiewende wird in den nächsten Jahren unsere Geschäftstätigkeit weiter beeinflussen. Wir werden zu<br />

einem Gelingen der Energiewende beitragen. In unserer Stadt und Region planen wir große Investitionen in<br />

Windkraftanlagen. Hierbei schließen wir auch Kooperationen nicht aus. Wichtig ist für uns, die Bürger mit in die<br />

Projekte einzubeziehen. Dazu reicht es nicht zu informieren, vielmehr streben wir aktive Bürgerbeteiligungen an.<br />

Unser Ziel bleibt es auch in 2012, unsere Kunden mit einer hohen Versorgungssicherheit, attraktiven Preisen<br />

für Strom, Gas, Wasser und Fernwärme sowie einem optimalen Service zu überzeugen. Hierzu haben wir<br />

in <strong>2011</strong> eine Kampagne entwickelt, die den Bürgern in <strong>Iserlohn</strong> das „WIR-Gefühl“ vermitteln soll. Unter dem<br />

Leitgedanken „<strong>Iserlohn</strong> – das sind WIR“ wollen wir auch in 2012 unsere Bürgernähe unter Beweis stellen und<br />

durch unterschiedliche Marketingaktivitäten – Veranstaltungen, Sportsponsoring u. a. – in den Köpfen der<br />

<strong>Iserlohn</strong>er Bürger präsent sein.<br />

Zurzeit wird eine strategische Neuausrichtung der Gesellschaften im Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft<br />

<strong>Iserlohn</strong> mbH angestrebt. Die Vorbereitungen hierfür laufen. Grundsatzbeschlüsse der Gremien liegen<br />

vor. Diese besagen, dass die Geschäftsführung ein Konzept mit dem Ziel, die Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden<br />

zu erhalten und ggf. einzelne Wertschöpfungsstufen in dieser Gesellschaft zusammen zu fassen, erarbeiten<br />

soll. Die Konzerngesellschaften sollen sich so aufstellen, dass keine doppelten Wertschöpfungsstufen vorhanden<br />

sind. Dieses bedeutet u. a., dass Netze und Anlagen aus der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden in die <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Iserlohn</strong> GmbH übergehen werden. In 2012 wird ein Gewinnabführungsvertrag zwischen der Stadt -<br />

werke <strong>Iserlohn</strong> GmbH und der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden abgeschlossen.<br />

Für das Jahr 2012 erwartet die Gesellschaft ein positives Ergebnis.<br />

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres, über die zu berichten wäre,<br />

sind nicht eingetreten.<br />

<strong>Iserlohn</strong>, den 07. August 2012<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH<br />

Dr. Weimer<br />

Geschäftsführer<br />

Schmitt<br />

stellvertretender Geschäftsführer<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Lagebericht<br />

3.11


Bilanz zum 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

Aktivseite Anhang 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

€ € T €<br />

A Anlagevermögen (1)<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Konzessionen und ähnliche Rechte und Werte 2.342.999,50 1.193,00<br />

2. Geleistete Anzahlungen 0,00 990<br />

2.342.999,50 2.183<br />

II.<br />

Sachanlagen<br />

1. Grundstücke und Bauten einschließlich der<br />

Bauten auf fremden Grundstücken 7.222.630,94 7.516<br />

2. Verteilungsanlagen 31.537.651,00 30.963<br />

3. Technische Anlagen und Maschinen 15.507.341,00 12.123<br />

4. Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.142.085,00 1.182<br />

5. Anlagen im Bau 289.645,39 320<br />

55.699.353,33 52.104<br />

III.<br />

Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 10.240.000,00 10.240<br />

2. Beteiligungen 6.595.081,00 2.175<br />

3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen<br />

ein Beteiligungsverhältnis besteht 3.023.109,06 0<br />

4. Sonstige Ausleihungen 608.020,34 573<br />

20.466.210,40 12.988<br />

78.508.563,23 67.275<br />

B<br />

Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 721.358,79 748<br />

2. Waren 36.765,42 10<br />

758.124,21 758<br />

II.<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (2) 15.497.848,08 16.273<br />

2. Sonstige Vermögensgegenstände (3) 4.279.482,39 3.328<br />

19.777.330,47 19.601<br />

III. Guthaben bei Kreditinstituten 20.754.805,76 21.386<br />

41.290.260,44 41.745<br />

C Rechnungsabgrenzungsposten (4) 4.365.874,71 3.101<br />

124.164.698,38 112.121<br />

3.12<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Bilanz


Passivseite Anhang 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

€ € T €<br />

A<br />

Eigenkapital<br />

I. Gezeichnetes Kapital (5) 39.117.650,00 33.268<br />

I. b nicht eingeforderte ausstehende Einlagen (6) -2.600.000,00 0<br />

36.517.650,00 33.268<br />

II. Kapitalrücklage 2.957.467,30 2.958<br />

III. Andere Gewinnrücklagen 353.394,21 353<br />

39.828.511,51 36.579<br />

B<br />

Sonderposten wegen Investitionszuschüssen<br />

zum Anlagevermögen 269.225,00 301<br />

C Empfangene Ertragszuschüsse 7.613.094,00 8.231<br />

D<br />

Rückstellungen<br />

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche<br />

Verpflichtungen (7) 3.924.322,00 3.279<br />

2. Sonstige Rückstellungen (8) 22.626.575,00 20.942<br />

26.550.897,00 24.221<br />

E<br />

Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 18.340.188,24 16.837<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />

Leistungen 4.179.952,48 5.971<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />

Unternehmen (9) 12.477.170,63 11.975<br />

4. Verbindlichkeiten gegen Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 22.382,57 0<br />

5. Verbindlichkeiten aus Genussrechten (10) 1.487.462,63 1.569<br />

6. Sonstige Verbindlichkeiten (11) 13.157.080,59 6.290<br />

49.664.237,14 42.642<br />

F Rechnungsabgrenzungsposten (12) 238.733,73 147<br />

124.164.698,38 112.121<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Bilanz<br />

3.13


Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 01. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

Anhang <strong>2011</strong> 2010<br />

€ € T €<br />

1. Umsatzerlöse einschließlich Strom- u. Erdgassteuer (13) 100.173.405,68 102.975<br />

Stromsteuer -3.599.615,11 -3.321<br />

Erdgassteuer -3.357.602,89 -4.303<br />

Umsatzerlöse ohne Strom- und Erdgassteuer 93.216.187,68 95.351<br />

2. Andere aktivierte Eigenleistungen 274.069,72 255<br />

3. Sonstige betriebliche Erträge (14) 6.885.022,69 3.859<br />

4. Materialaufwand (15)<br />

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und<br />

Betriebsstoffe und für bezogene Waren -48.188.843,69 -51.042<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -13.025.739,17 -12.412<br />

-61.214.582,86 -63.454<br />

5. Personalaufwand (16)<br />

a) Löhne und Gehälter -8.466.591,66 -7.483<br />

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

Altersversorgung und Unterstützung -2.743.948,62 -2.499<br />

-11.210.540,28 -9.982<br />

6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens u. Sachanlagen -5.257.942,15 -5.240<br />

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen (17)<br />

a) Konzessionsabgabe -5.960.888,06 -6.070<br />

b) Übrige -9.172.171,10 -8.076<br />

-15.133.059,16 -14.146<br />

8. Erträge aus Beteiligungen (18) 2.114.874,55 778<br />

(davon aus verbundenen Unternehmen:<br />

2.114.874,55 €; i. Vj. 778 T€)<br />

9. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens<br />

(18) 52.066,12 6<br />

10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (18) 561.755,46 3.565<br />

(davon aus verbundenen Unternehmen:<br />

63.042,95 €; i. Vj. 118 T€)<br />

(davon Erträge aus der Abzinsung :<br />

244.722,00 €; i. Vj. 3.356 T€)<br />

11. Abschreibungen auf Finanzanlagen -5.000,00 -80<br />

12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen (18) -2.034.526,32 -1.338<br />

(davon Aufwendungen aus der Aufzinsung :<br />

893.824,00 €; i. Vj. 224 T€)<br />

13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 8.248.325,45 9.574<br />

14. Außerordentliche Aufwendungen (19) -433.056,00 -760<br />

15. Steuerumlagen vom Einkommen und vom Ertrag (20) -2.501.125,00 -5.107<br />

16. Sonstige Steuern -417.608,15 -54<br />

17. Aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrages<br />

abgeführter Gewinn -4.896.536,30 -3.653<br />

0,00 0<br />

3.14 <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Gewinn- und Verlustrechnung


Anhang <strong>2011</strong><br />

Allgemeines<br />

Der Jahresabschluss zum 31.12.<strong>2011</strong> ist nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des<br />

Dritten Buches des Handelsgesetzbuches aufgestellt.<br />

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.<br />

Die Ziffern in Klammern in der Vorspalte der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung verweisen auf die<br />

Positionen im Anhang.<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der Konzerngesellschaften der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft<br />

<strong>Iserlohn</strong> mbH sind auf Seite 1.18 erläutert.<br />

Erläuterungen zur Bilanz<br />

(1) Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) ersichtlich.<br />

Die Aufstellung des Anteilsbesitzes der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH ist als Teil des Anhangs wiedergegeben.<br />

Die Zugänge bei den Beteiligungen betreffen im Wesentlichen Anteile an der TOBI Gaskraftwerksbeteiligungs<br />

GmbH & Co KG, Hildesheim, (1.210 T€) sowie die mit der AquaMagis Plettenberg GmbH und<br />

<strong>Stadtwerke</strong> Plettenberg GmbH gegründeten Gesellschaften bürgerlichen Rechts (2.892 T€), die in 2012<br />

aufgelöst werden.<br />

Der Zugang bei den Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betrifft<br />

ein Gesellschafterdarlehen an die TOBI Gaskraftwerksbeteiligungs GmbH & Co KG.<br />

Die Zugänge bei den sonstigen Ausleihungen betreffen Baudarlehen an fünf Mitarbeiter; die Darlehen<br />

sind hypothekarisch gesichert.<br />

(2) Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen resultieren im Wesentlichen aus dem Energie- und<br />

Wasserverkauf.<br />

(3) Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen Forderungen aus Umsatzsteuer und<br />

Erdgassteuer. Auf das Körperschaftsteuerguthaben in Höhe des abgezinsten Betrags entfallen 16 T€;<br />

hiervon haben 10 T€ eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Anhang<br />

3.15


(4) Der Rechnungsabgrenzungsposten betrifft im Wesentlichen Anzahlungen, die mit Stromlieferungen ab<br />

dem Jahr 2013 verrechnet werden.<br />

(5) Das gezeichnete Kapital beträgt nach der beschlossenen Kapitalerhöhung von 5.850 T€ am Bilanzstichtag<br />

39.118 T€. Alleinige Gesellschafterin ist die Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH, <strong>Iserlohn</strong>.<br />

(6) Die Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH hat im Berichtsjahr 3.250 T€ auf die Kapitalerhöhung<br />

eingezahlt. Die am Bilanzstichtag nicht eingeforderten ausstehenden Einlagen von 2.600 T€<br />

sind vom gezeichneten Kapital abgesetzt.<br />

(7) Die Pensionsverpflichtungen bestehen gegenüber zwei Anwärtern und zwei Versorgungsempfängern.<br />

Zudem sind in diesem Posten Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern und Pensionären aus Energiepreisvergünstigungen<br />

nach dem Ausscheiden aus dem Erwerbsleben enthalten.<br />

Der Fehlbetrag aus der geänderten Bewertung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen<br />

zum 1.1.2010 gemäß BilMoG (433 T€) ist im Berichtsjahr in voller Höhe zugeführt worden.<br />

Die Altersversorgung für die Mitarbeiter der Gesellschaft ist im Tarifvertrag geregelt. Die Mitarbeiter sind<br />

bei der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) versichert. Der derzeitige Umlagesatz liegt bei<br />

7,86 %. Zusätzlich wurde <strong>2011</strong> ein Sanierungsgeld von 1,87 % erhoben. Die Summe der umlagepflichtigen<br />

Gehälter und Löhne betrug im Berichtsjahr 7.328 T€. Eine konkrete betragsmäßige Angabe einer möglichen<br />

Unterdeckung aus den Versorgungsansprüchen und dem auf die Gesellschaft entfallenden anteiligen<br />

Deckungskapital der VBL ist aufgrund fehlender Daten nicht möglich.<br />

(8) Die sonstigen Rückstellungen bestehen vor allem für die Mehrerlösabschöpfung von Strom- und Gasnetzentgelten<br />

in 2005 bis 2007 (11.894 T€) und Verpflichtungen gemäß § 5 ARegV, für Drohverluste und Beteiligungsrisiken<br />

sowie für ausstehende Energie- und Wasserbezugsabrechnungen, Verpflichtungen aus<br />

Alters teilzeitvereinbarungen und der erfolgsabhängigen Mitarbeitervergütung.<br />

(9) Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen mit 8.990 T€ die Gesellschafterin<br />

Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH; sie resultieren im Wesentlichen aus der Verpflichtung<br />

zur Gewinnabführung und aus Ertragsteuerumlagen. Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den<br />

Gesellschaften wurden verrechnet.<br />

(10) Die Verbindlichkeiten aus Genussrechten ergeben sich aus vermögenswirksamen Leistungen, welche<br />

die Gesellschaft für die Mitarbeiter anlegt, aus der nicht ausgezahlten Arbeitnehmer-Sparzulage, aus der<br />

freiwilligen Zulage des Arbeitgebers und aus sonstigen Einzahlungen der Mitarbeiter. Am Bilanzstichtag<br />

bestanden Verbindlichkeiten gegenüber 151 Mitarbeitern. Die nicht verbrieften Genussrechte haben<br />

den Nennwert des jeweils im Unternehmen belassenen Genussrechtskapitals und begründen einen<br />

An spruch der Mitarbeiter auf Beteiligung am Gewinn und zusätzlich auf eine gewinnunabhängige<br />

Mindest verzinsung. Eine Beteiligung am Liquidationserlös ist ausgeschlossen. Das Genussrechtskapital<br />

ist grundsätzlich unbefristet angelegt; eine Kündigung durch den Arbeitnehmer ist zum Ende eines jeden<br />

Kalenderjahres mit einer Frist von drei Monaten möglich.<br />

(11) Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen Überzahlungen von Kunden sowie ein<br />

langfristiges Darlehen von der Stadt <strong>Iserlohn</strong>.<br />

3.16<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Anhang


Verbindlichkeitenspiegel<br />

31.12.<strong>2011</strong> davon mit einer Restlaufzeit 31.12.2010<br />

Gesamt bis 1 Jahr über 1-5 Jahre über 5 Jahre Gesamt<br />

T € T € T € T € T €<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten 18.340 1.532 9.333 7.475 16.837<br />

2. Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen und Leistungen 4.180 4.178 2 0 5.971<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

verbundenden Unternehmen 12.477 12.477 0 0 11.975<br />

4. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Beteiligungsunternehmen 22 22 0 0 0<br />

5. Verbindlichkeiten aus<br />

Genussrechten 1.488 1.488 0 0 1.569<br />

6. Sonstige Verbindlichkeiten 13.157 9.907 0 3.250 6.290<br />

(davon aus Steuern) (365) (365) (0) (0) (742)<br />

49.664 29.604 9.335 10.725 42.642<br />

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 3.202 T€ durch die Stadt <strong>Iserlohn</strong> verbürgt;<br />

Verbindlichkeiten in Höhe von 6.391 T€ sind durch Grundpfandrechte gesichert.<br />

(12) Der Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet die erhaltenen Ertragszuschüsse von Kunden für das von<br />

der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden gepachtete Teilnetz <strong>Iserlohn</strong>.<br />

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

(13) Umsatzerlöse <strong>2011</strong> 2010<br />

T € T €<br />

Strom 39.862 38.636<br />

Erdgas 27.199 32.398<br />

Fernwärme 7.376 8.059<br />

Wasser 13.193 10.905<br />

Übrige Erlöse 5.586 5.354<br />

93.216 95.352<br />

Von den Umsatzerlösen ist die von der Gesellschaft abzuführende Energiesteuer (6.957 T€) abgesetzt.<br />

Die übrigen Erlöse resultieren u. a. aus der Betriebsführung der Energieanlagen der Stadt <strong>Iserlohn</strong> sowie<br />

der Straßenbeleuchtungsanlagen in der Stadt <strong>Iserlohn</strong>. Auf die Auflösung der Ertragszuschüsse entfallen<br />

Erträge von 1.010 T€.<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Anhang<br />

3.17


(14) Die sonstigen betrieblichen Erträge resultieren hauptsächlich aus Weiterberechnungen an verbundene<br />

Unternehmen (3.672 T€), der Auflösung von Rückstellungen (2.317 T€) sowie aus periodenfremden<br />

Erträgen (138 T€).<br />

(15) Der Materialaufwand enthält im Wesentlichen die Aufwendungen für den Energie- und Wasserbezug.<br />

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen resultieren im Wesentlichen aus der Instandhaltung der<br />

Verteilungsanlagen sowie den Kosten für das von der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden gepachtete und betriebsgeführte<br />

Netz in <strong>Iserlohn</strong>.<br />

(16) Im Personalaufwand sind Aufwendungen für Altersversorgung von 1.134 T€ (i. Vj. 1.083 T€) enthalten.<br />

(17) Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen die Konzessionsabgabe, Beratungs- und EDV-Kosten,<br />

Wertberichtigungen auf Forderungen, Kosten für Fremdpersonal, Mieten und Pachten sowie übrige Sach-<br />

und Verwaltungskosten.<br />

(18) Beteiligungs- und Finanzergebnis <strong>2011</strong> 2010<br />

T € T €<br />

Erträge aus Beteiligungen 2.115 777<br />

Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 52 6<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 562 3.565<br />

(davon aus Abzinsung langfristiger Rückstellungen) (245) (3.356)<br />

Abschreibungen auf Finanzanlagen - 5 - 80<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen - 2.035 - 1.338<br />

(davon aus Aufzinsung langfristiger Rückstellungen) (- 894) (- 224)<br />

689 2.930<br />

Die Erträge aus Beteiligungen betreffen die Gewinnausschüttung der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden für 2010.<br />

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind die Vergütungen für die Genussrechte der Mitarbeiter von<br />

293 T€ (i. Vj. 196 T€) enthalten.<br />

(19) Die außerordentlichen Aufwendungen resultieren aus der Zuführung des Fehlbetrags zu den Rückstellungen<br />

für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen aus der Neubewertung zum 01.01.2010 wegen BilMoG.<br />

(20) Die Steuerumlagen vom Einkommen und vom Ertrag sind von der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft<br />

<strong>Iserlohn</strong> mbH als Organträgerin belastet worden. Auf Vorjahre entfallen 663 T€.<br />

3.18<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Anhang


Sonstige Angaben<br />

Aufsichtsrat<br />

Die Namen des Aufsichtsrates sind der auf den Seiten VI und VII abgebildeten Tabelle zu entnehmen.<br />

Die Mitglieder des Aufsichtsrates und des Beirates erhielten Sitzungsgelder von insgesamt 39 T€.<br />

Geschäftsführung<br />

Dr. Klaus Weimer, Hagen<br />

Norbert Schmitt, Menden<br />

Geschäftsführer<br />

stellvertretender Geschäftsführer<br />

Für das Geschäftsjahr <strong>2011</strong> betragen die Bezüge der Geschäftsführung insgesamt 193 T€.<br />

Das Arbeitgeberdarlehen an einen Geschäftsführer beträgt am Bilanzstichtag 28 T€; das Darlehen wird mit 1 %<br />

verzinst und mit 4 % getilgt.<br />

Für Pensionen an frühere Mitglieder der Geschäftsführung bzw. deren Hinterbliebene besteht eine Rückstellung<br />

von 2.101 T€. Die Gesamtbezüge betrugen im Berichtsjahr 155 T€.<br />

Mitarbeiter<br />

Im Jahresdurchschnitt waren 172 Mitarbeiter beschäftigt, davon 133 Angestellte und 39 gewerbliche Arbeitnehmer.<br />

Am Bilanzstichtag bestanden 10 Ausbildungsverhältnisse.<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Anhang<br />

3.19


Angaben zum Anteilsbesitz zum 31.12.11<br />

Beteiligungsunternehmen Beteiligungsquote Eigenkapital Jahresergebnis<br />

% T € T €<br />

Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden, Menden 100,00 12.651 2.002<br />

AquaMagis Plettenberg GmbH und<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH GbR 50,00 2.341 0<br />

<strong>Stadtwerke</strong> Plettenberg GmbH und<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH Fischbach GbR 50,00 3.443 0<br />

TOBI Kraftwerksbeteiligungs- GmbH & Co. KG (i.L.),<br />

Bocholt*) 33,33 103 - 14<br />

NED Nachhaltige Energiedienstleistungs-GmbH,<br />

Wissen*) 29,00 129 - 71<br />

TOBI Windenergie GmbH & Co. KG, Bocholt*) 20,00 5.300 - 112<br />

TOBI Gaskraftwerksbeteiligungs-GmbH & Co.KG,<br />

Hildesheim 17,39 6.977 0<br />

TOBI Management GmbH, Bocholt*) 12,48 34 1<br />

*) Den Angaben liegen die Jahresabschlüsse zum 31.12.10 zugrunde.<br />

Geschäfte gröSSeren Umfangs mit verbundenen Unternehmen<br />

Geschäfte größeren Umfangs werden vor allem mit der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden getätigt; diese resultieren<br />

aus der Pacht und Betriebsführung des Netzes der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden in <strong>Iserlohn</strong> (6.041 T€) sowie aus<br />

Stromlieferungen (19.641 T€). Die Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden hat Leistungen von 11.605 T€ bezogen; davon<br />

entfallen 8.277 T€ auf Netznutzungsentgelte.<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Aus dem Stromeinkauf für die Jahre 2012 bis 2015 bestehen vertragliche Verpflichtungen gegenüber der Energie<br />

AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden von 11,3 Mio. €. Im Zusammenhang mit Stromabnahmeverpflichtungen ab dem Jahr 2013<br />

bestehen Verpflichtungen von 1,4 Mio. €. Auf vertragliche Verpflichtungen aus dem Erdgaseinkauf entfallen<br />

8,6 Mio. €.<br />

Die Gesellschaft hat Bürgschaften zugunsten der TOBI Windenergie GmbH & Co. KG, Bocholt, in Höhe von<br />

1.294 T€ und zugunsten der CaSa Energy GmbH, Bocholt, von 378 € übernommen.<br />

Aus der Beteiligung an der GREEN GECCO Beteiligungsgesellschaft GmbH & Co. KG, Troisdorf, bestehen am<br />

Bilanzstichtag Einzahlungsverpflichtungen von 4.193 T€.<br />

Aus dem Konsortialvertrag TOBI Gaskraftwerksbeteiligungs GmbH & Co. KG besteht am Bilanzstichtag eine<br />

finanzielle Verpflichtung von 7.486 T€. Weitere Verpflichtungen ergeben sich aus dem Stromlieferungsvertrag<br />

3.20<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Anhang


mit der TOBI Gaskraftwerksbeteiligungs GmbH & Co KG, der eine Abnahmeverpflichtung entsprechend der<br />

quotalen Beteiligung von 17,39 % ab Inbetriebnahme des Kraftwerkes in 2014 vorsieht.<br />

Am Bilanzstichtag bestand die gesamtschuldnerische Haftung für zwei Bankdarlehen an die NED Nachhaltige<br />

Energiedienstleistungs GmbH von 600 T€.<br />

Aus dem Pachtvertrag und dem Dienstleistungsvertrag mit der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden bestehen 2012<br />

Verpflichtungen von 6.118 T€.<br />

Das Bestellobligo aus Investitionen in Sachanlagen beträgt am Bilanzstichtag 454 T€. Aus übrigen Mietverträgen<br />

und sonstigen Dienstleistungsverträgen bestehen Verpflichtungen im üblichen Rahmen.<br />

Angaben zum Mutterunternehmen der Gesellschaft<br />

Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH ist in den Konzernabschluss der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong><br />

mbH, <strong>Iserlohn</strong>, einbezogen. Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. Die<br />

Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH ist im Handelsregister des Amtsgerichts <strong>Iserlohn</strong> unter<br />

HRB 1312 eingetragen.<br />

Gewinnverwendung<br />

Aufgrund des Ergebnisabführungsvertrages hat die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH den Gewinn von 4.897 T€ an die<br />

Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH abgeführt.<br />

<strong>Iserlohn</strong>, den 07. August 2012<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH<br />

Dr. Weimer<br />

Geschäftsführer<br />

Schmitt<br />

stellvertretender Geschäftsführer<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Anhang<br />

3.21


Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

Anlagevermögen<br />

Stand<br />

01.01.11<br />

Zugänge Abgänge Um -<br />

buchungen<br />

Stand<br />

31.12.11<br />

€ € € € €<br />

I. Immaterielle<br />

Vermögensgegenstände<br />

1. Konzessionen und<br />

ähnliche Rechte und Werte 3.919.519,09 737.292,04 104.247,85 972.668,60 5.525.231,88<br />

2. Geleistete Anzahlungen 990.191,35 0,00 0,00 -990.191,35 0,00<br />

4.909.710,44 737.292,04 104.247,85 -17.522,75 5.525.231,88<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke und Bauten<br />

einschließlich der Bauten<br />

auf fremden Grundstücken 20.049.142,46 30.753,93 65.768,33 0,00 20.014.128,06<br />

2. Verteilungsanlagen 179.516.392,74 4.020.779,27 1.120.113,20 -674.205,23 181.742.853,58<br />

3. Technische Anlagen<br />

und Maschinen 30.771.947,03 3.879.349,88 241.955,55 994.057,34 35.403.398,70<br />

4. Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

5.254.308,63 282.805,44 126.315,28 125,65 5.410.924,44<br />

5. Anlagen im Bau 320.221,01 271.879,39 0,00 -302.455,01 289.645,39<br />

235.912.011,87 8.485.567,91 1.554.152,36 17.522,75 242.860.950,17<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen 10.240.000,00 0,00 0,00 0,00 10.240.000,00<br />

2. Beteiligungen 2.205.941,33 4.424.739,67 0,00 0,00 6.630.681,00<br />

3. Ausleihungen an Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht 0,00 3.023.109,06 0,00 0,00 3.023.109,06<br />

4. Sonstige Ausleihungen 572.526,47 101.593,03 66.099,16 0,00 608.020,34<br />

13.018.467,80 7.549.441,76 66.099,16 0,00 20.501.810,40<br />

Gesamt 253.840.190,11 16.772.301,71 1.724.499,37 0,00 268.887.992,45<br />

3.22 <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Anlagenspiegel


Abschreibungen<br />

Buchwerte<br />

Stand<br />

01.01.11<br />

Zugänge Abgänge Umbuchung<br />

Stand<br />

31.12.11<br />

Stand<br />

31.12.11<br />

Stand<br />

31.12.10<br />

€ € € € € € T €<br />

2.726.408,09 560.072,14 104.247,85 0,00 3.182.232,38 2.342.999,50 1.193<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 990<br />

2.726.408,09 560.072,14 104.247,85 0,00 3.182.232,38 2.342.999,50 2.183<br />

12.532.768,23 299.807,37 41.078,48 0,00 12.791.497,12 7.222.630,94 7.516<br />

148.553.081,74 2.645.212,56 991.396,88 1.694,84 150.205.202,58 31.537.651,00 30.963<br />

18.649.428,03 1.430.297,99 185.363,16 -1.694,84 19.896.057,70 15.507.341,00 12.123<br />

4.072.602,63 322.552,09 126.315,28 0,00 4.268.839,44 1.142.085,00 1.182<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 289.645,39 320<br />

183.807.880,63 4.697.870,01 1.344.153,80 0,00 187.161.596,84 55.699.353,33 52.104<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 10.240.000,00 10.240<br />

30.600,00 5.000,00 0,00 0,00 35.600,00 6.595.081,00 2.175<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 3.023.109,06 0<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 608.020,34 573<br />

30.600,00 5.000,00 0,00 0,00 35.600,00 20.466.210,40 12.988<br />

186.564.888,72 5.262.942,15 1.448.401,65 0,00 190.379.429,22 78.508.563,23 67.275<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Anlagenspiegel<br />

3.23


Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter<br />

Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH, <strong>Iserlohn</strong>, für das Geschäftsjahr<br />

vom 1. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2011</strong> geprüft. Nach § 6b Abs. 5 EnWG umfasste die Prüfung auch die<br />

Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b<br />

Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind. Die Buchführung und die<br />

Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften sowie<br />

die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der<br />

Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung<br />

über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht sowie über die<br />

Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />

(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die<br />

Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des<br />

durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den<br />

Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender<br />

Sicherheit erkannt werden und dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob die Pflichten zur<br />

Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG in allen wesentlichen Belangen erfüllt sind. Bei der Festlegung der<br />

Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und<br />

rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der<br />

Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise<br />

für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht sowie die Einhaltung der Pflichten zur<br />

Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung<br />

umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der<br />

Geschäftsführung, die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts sowie<br />

die Beurteilung, ob die Wertansätze und die Zuordnung der Konten nach § 6b Abs. 3 EnWG sachgerecht und<br />

nachvollziehbar erfolgt sind und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde. Wir sind der Auffassung, dass<br />

unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung des Jahresabschlusses unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichts hat zu keinen<br />

Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresab schluss<br />

den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />

ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft.<br />

Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der<br />

Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />

Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die<br />

Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind, hat<br />

zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Düsseldorf, den 20. August 2012<br />

EversheimStuible Treuberater GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Steuerberatungsgesellschaft<br />

Hausmann<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Kempf<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

3.24 <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Bestätigungsvermerk


Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH<br />

4


Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH<br />

Lagebericht und Jahresabschluss <strong>2011</strong><br />

Inhalt<br />

Lagebericht ........................................................................................... 3.04 – 3.07<br />

Bilanz ................................................................................................ 3.08 – 3.09<br />

Gewinn- und Verlustrechnung ............................................................................... 3.10<br />

Anhang ................................................................................................ 3.11 – 3.13<br />

Anlagenspiegel ........................................................................................ 3.14 – 3.15<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers ................................................................. 3.16<br />

Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Inhalt<br />

4.03


Lagebericht <strong>2011</strong><br />

Geschäftsverlauf<br />

Die Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH konnte sich im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> erneut durch ihre anhaltend positive<br />

Entwicklung, insbesondere im Seilerseebad, vom Trend vieler Bäderbetriebe anderer Städte differenzieren. Insgesamt<br />

besuchten im Berichtsjahr 323.900 Besucher (i. Vj. 324.700) das Aquamathe und das Seilerseebad. Der<br />

witterungsbedingte starke Rückgang bei den Freibadbesuchern konnte durch den außergewöhnlichen Anstieg<br />

im Sport- und Solebad kompensiert werden. Zudem zeigt die Entwicklung, dass die Verlängerung der Hallenbadzeit<br />

im Aquamathe bis Mai und die damit verbundene verkürzte Betriebszeit des Freibades von Juni bis August<br />

eine richtige Entscheidung war.<br />

Die Konkurrenzsituation zum Angebot der Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH hat sich im Berichtsjahr nicht verbessert.<br />

Vielmehr steht die Bädergesellschaft mit einer Vielzahl kommerzieller und nichtkommerzieller Freizeitund<br />

Sportangebote im Wettbewerb. Das erste Betriebsjahr des Westfalenbades in Hagen hat jedoch das Ergebnis<br />

der Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH nicht nachhaltig negativ beeinflusst.<br />

Das Solebad im Seilerseebad ist auch weiterhin der Besuchermagnet innerhalb der Angebote der Bädergesellschaft<br />

<strong>Iserlohn</strong> mbH. Die Sauna im Seilerseebad hat in ihrem dritten vollen Betriebsjahr erstmals die Marke von<br />

20.000 Besuchern überschritten.<br />

Das Sportbad Aquamathe war im Berichtsjahr in den Sommermonaten Juni bis August geschlossen. Aufgrund<br />

des Alters der Anlage und dem nicht mehr zeitgemäßen Gesamteindruck bestätigt sich auch im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr der in der Vergangenheit festzustellende stagnierende Trend bei den Besucherzahlen. Das Freibad<br />

Aquamathe verbuchte im Berichtsjahr witterungsbedingt die geringste Besucherzahl der letzten 15 Jahre.<br />

Besucherstruktur Seilerseebad<br />

Sportbad:<br />

90.300<br />

Solebad:<br />

89.000<br />

Schulen/Vereine:<br />

54.700<br />

Sauna:<br />

20.800<br />

Besucherstruktur Aquamathe<br />

Sportbad:<br />

29.200<br />

Freibad:<br />

7.700<br />

Sauna:<br />

18.800<br />

Schulen/Vereine:<br />

13.400<br />

4.04 Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Lagebericht


Öffnungstage <strong>2011</strong><br />

Seilerseebad Sportbad 343 Tage<br />

Solebad<br />

343 Tage<br />

Sauna<br />

343 Tage<br />

Aquamathe Sportbad 252 Tage<br />

Freibad<br />

80 Tage<br />

Sauna<br />

343 Tage<br />

Ertragslage<br />

Die Umsatzerlöse haben sich im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> um 43 T€ (+ 3,5 %) auf 1.265 T€ erhöht.<br />

Die Erlöse aus dem Bäderbetrieb sind um 15 T€ (+ 1,8 %) auf 832 T€ gestiegen; die Besucherzahl ist dagegen<br />

leicht rückläufig (./. 3.827 bzw. 1,3 %).<br />

Die Umsatzerlöse aus dem Betrieb der zwei Saunaanlagen stiegen um 24 T€ (+ 6,8 %) auf 375 T€; die Anzahl der<br />

Besucher erhöhte sich um 3.044 (+ 8,3 %) auf 39.603.<br />

Aus der Betriebsführung für das Gartenhallenbad in Nachrodt-Wiblingwerde resultieren Erträge von 21 T€.<br />

Erträge<br />

im Jahresvergleich<br />

Aufwendungen<br />

im Jahresvergleich<br />

Mio. €<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

Mio. €<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

1,80<br />

1,60<br />

1,40<br />

1,20<br />

1,00<br />

0,46<br />

0,37<br />

1,27 1,22<br />

5,00<br />

4,00<br />

3,50<br />

3,00<br />

2,50<br />

0,49<br />

0,63<br />

1,39<br />

0,38<br />

0,66<br />

1,33<br />

0,80<br />

2,00<br />

0,60<br />

0,40<br />

1,50<br />

1,00<br />

1,40 1,32<br />

0,20<br />

0,50<br />

Gesamt 1,73<br />

1,59<br />

Gesamt<br />

3,91<br />

3,69<br />

Umsatzerlöse sonstige Erträge<br />

Materialaufwand<br />

Personalaufwand<br />

Kapitalkosten<br />

Sonstiger Aufwand<br />

Der Jahresfehlbetrag vor Verlustübernahme ist mit 2.179 T€ um 98 T€ höher ausgefallen als im Vorjahr. Die<br />

Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH hat den Verlust aufgrund einer Ergebnisübernahmeverpflichtung<br />

übernommen.<br />

Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Lagebericht<br />

4.05


Vermögens- und Finanzlage<br />

Die Bilanzsumme ist gegenüber dem Vorjahresbilanzstichtag um 282 T€ auf 9.506 T€ zurückgegangen. Der<br />

Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme beträgt 44 %; das Anlagevermögen ist zu 87 % durch Eigenkapital<br />

gedeckt. Das langfristig gebundene Vermögen war zum Bilanzstichtag in voller Höhe durch zeitgleiche Mittel<br />

finanziert.<br />

Die Liquidität der Gesellschaft war in <strong>2011</strong> durch die Finanzierung im Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft<br />

<strong>Iserlohn</strong> mbH gesichert.<br />

Investitionen<br />

In <strong>2011</strong> wurden Investitionen in Höhe von 77 T€ getätigt. Abschreibungen sind in Höhe von 423 T€ angefallen.<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Zum 31.12.11 hatte die Gesellschaft 84 Mitarbeiter (i. Vj. 86) beschäftigt, davon 66 Teilzeitbeschäftigte. Außerdem<br />

bestanden 5 Ausbildungsverhältnisse.<br />

Risikobericht<br />

Die Gesellschaft setzt gemeinsam mit den übrigen Konzerngesellschaften der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft<br />

<strong>Iserlohn</strong> mbH zur Identifizierung wesentlicher Risiken eine standardisierte Software ein. Für Einzelrisiken<br />

werden Schadenshöhen mit einer angesetzten Eintrittswahrscheinlichkeit quantitativ ermittelt.<br />

Eine Überprüfung der gegenwärtigen Lage der Gesellschaft hat ergeben, dass keine den Fortbestand gefährdenden<br />

Risiken vorliegen, da anfallende Verluste aufgrund des Ergebnisabführungsvertrags von der Gesellschaft für<br />

Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH ausgeglichen werden.<br />

4.06<br />

Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Lagebericht


Ausblick<br />

Für das kommende Geschäftsjahr erwarten wir einen Rückgang bei den Besucherzahlen auf das Niveau von<br />

2010. Zum 01. Januar 2012 sind aufgrund kontinuierlich steigender Personal- und Beschaffungskosten unvermeidbare<br />

Tarifanpassungen wirksam geworden.<br />

Die Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH wird auch weiterhin die strukturell bedingten Verluste nicht aus eigener<br />

Kraft kompensieren können. Zur Optimierung des gesamten Bäderbetriebes und zur Erreichung langfristiger<br />

Kostenstabilität, auch mit Blick auf die Bäderlandschaft in <strong>Iserlohn</strong>, wurde die Erstellung eines Entwicklungskonzeptes<br />

Bäder in Auftrag gegeben, welches seit Anfang 2012 vorliegt. Die finanziellen Anforderungen an<br />

das Unternehmen werden durch die Einbindung in den Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft<br />

<strong>Iserlohn</strong> mbH erfüllt.<br />

Für das Geschäftsjahr 2012 wird ein Verlust in ähnlicher Höhe wie für <strong>2011</strong> erwartet.<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres, über die zu berichten wäre, sind nicht<br />

eingetreten.<br />

<strong>Iserlohn</strong>, den 30. März 2012<br />

Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH<br />

Dr. Weimer<br />

Geschäftsführer<br />

Schmitt<br />

stellvertretender Geschäftsführer<br />

Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Lagebericht<br />

4.07


Bilanz zum 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

Aktivseite Anhang 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

€ € T €<br />

A Anlagevermögen (1)<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Konzessionen und ähnliche Rechte<br />

und Werte 0,00 3<br />

II.<br />

Sachanlagen<br />

1. Grundstücke und Bauten 3.947.735,00 4.187<br />

2. Technische Anlagen und Maschinen 797.221,00 922<br />

3. Betriebs- und Geschäftsausstattung 91.592,00 71<br />

4.836.548,00 5.180<br />

4.836.548,00 5.183<br />

B<br />

Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

Fertige Erzeugnisse 11.029,31 9<br />

II.<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (2) 20.673,37 22<br />

2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen (3) 4.456.040,73 4.443<br />

3. Sonstige Vermögensgegenstände (4) 84.041,06 35<br />

4.560.755,16 4.500<br />

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 97.688,03 96<br />

4.669.472,50 4.605<br />

9.506.020,50 9.788<br />

4.08 Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Bilanz


Passivseite Anhang 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

€ € T €<br />

A<br />

Eigenkapital<br />

I. Gezeichnetes Kapital (5) 2.046.000,00 2.046<br />

II. Kapitalrücklage 2.139.542,79 2.140<br />

4.185.542,79 4.186<br />

B Sonderposten wegen Investitionszuschüssen (6)<br />

zum Anlagevermögen 513.684,00 553<br />

C<br />

Rückstellungen<br />

Sonstige Rückstellungen (7) 127.257,00 99<br />

D Verbindlichkeiten (8)<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4.374.283,96 4.612<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />

Leistungen 66.689,52 92<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />

Unternehmen 10.333,29 7<br />

4. Sonstige Verbindlichkeiten 228.229,94 239<br />

4.679.536,71 4.950<br />

9.506.020,50 9.788<br />

Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Bilanz<br />

4.09


Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 01. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

Anhang <strong>2011</strong> 2010<br />

€ € T €<br />

1. Umsatzerlöse (9) 1.265.464,18 1.223<br />

2. Sonstige betriebliche Erträge (10) 457.319,02 372<br />

3. Materialaufwand<br />

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und<br />

Betriebsstoffe und für bezogene Waren (11) -943.941,35 -948<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -451.312,57 -373<br />

-1.395.253,92 -1.321<br />

4. Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter -1.078.694,16 -1.027<br />

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

Altersversorgung und Unterstützung -312.458,16 -302<br />

(davon für Altersversorgung: 78.416,19 €; i. Vj. 74 T€) -1.391.152,32 -1.329<br />

5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens und Sachanlagen -422.828,44 -427<br />

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -450.441,46 -347<br />

7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 8.245,40 8<br />

(davon aus verbundenen Unternehmen:<br />

6.472,66 €; i. Vj. 7 T€)<br />

(davon Erträge aus der Abzinsung:<br />

780,00 €; i. Vj. 1 T€)<br />

8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -214.601,03 -226<br />

(davon aus verbundenen Unternehmen:<br />

6.893,71 €; i. Vj. 7 T€)<br />

(davon Aufwendungen aus der Aufzinsung<br />

1.500,00 €; i. Vj. 2 T€)<br />

9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -2.143.248,57 -2.047<br />

10. Außerordentliches Ergebnis 0,00 -4<br />

11. Sonstige Steuern -35.808,57 -30<br />

12. Erträge aus Verlustübernahme (12) 2.179.057,14 2.081<br />

0,00 0<br />

4.10 Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Gewinn- und Verlustrechnung


Anhang <strong>2011</strong><br />

Allgemeines<br />

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember <strong>2011</strong> ist nach den Vorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches<br />

für große Kapitalgesellschaften aufgestellt.<br />

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt worden.<br />

Die Ziffern in Klammern in der Vorspalte der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung geben Hinweise auf<br />

die betreffenden Positionen im Anhang.<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der Konzerngesellschaften der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft<br />

<strong>Iserlohn</strong> mbH sind auf Seite 1.18 erläutert.<br />

Erläuterungen zur Bilanz<br />

(1) Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) ersichtlich.<br />

(2) Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betreffen 10 T€ Forderungen gegen Gesellschafter.<br />

(3) Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen mit 2.186 T€ die Gesellschafterin Gesellschaft<br />

für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH; sie resultieren im Wesentlichen aus dem Anspruch auf Verlustübernahme<br />

für <strong>2011</strong>.<br />

(4) Die sonstigen Vermögensgegenstände betreffen im Wesentlichen Forderungen gegen die Gemeinde<br />

Nachrodt-Wiblingwerde aus der Betriebsführung des Hallenbads Holensiepen und Erstattungsansprüche<br />

aus Umsatzsteuer.<br />

(5) Das gezeichnete Kapital beträgt 2.046 T€. Anteilseigner sind die Gesellschaft für Kommunalwirtschaft<br />

<strong>Iserlohn</strong> mbH (95 %) und die Stadt <strong>Iserlohn</strong> (5 %).<br />

(6) Der Sonderposten wegen Investitionszuschüssen zum Anlagevermögen enthält Landeszuschüsse.<br />

(7) Die sonstigen Rückstellungen bestehen im Wesentlichen für Altersteilzeitverpflichtungen, Jahresabschlusskosten<br />

sowie für Urlaubsrückstände.<br />

Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Anhang<br />

4.11


(8)<br />

Verbindlichkeitenspiegel<br />

31.12.<strong>2011</strong> davon mit einer Restlaufzeit 31.12.2010<br />

Gesamt bis 1 Jahr über 1-5 Jahre über 5 Jahre Gesamt<br />

T€ T€ T€ T€ T€<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten 4.374 238 951 3.185 4.612<br />

2. Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen und Leistungen 67 67 0 0 92<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

verbundenden Unternehmen 10 10 0 0 7<br />

4. Sonstige Verbindlichkeiten 228 228 0 0 239<br />

(davon aus Steuern) (0) (0) (0) (0) (0)<br />

4.679 543 951 3.185 4.950<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch die Stadt <strong>Iserlohn</strong> in Höhe von 2.978 T€ verbürgt.<br />

Für Darlehensverbindlichkeiten in Höhe von 1.396 T€ ist eine Grundschuld eingetragen.<br />

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

(9) Von den Umsatzerlösen von 1.265 T€ entfallen 963 T€ auf das Seilerseebad und 261 T€ auf das Aquamathe.<br />

(10) In den sonstigen betrieblichen Erträgen ist die Auflösung des Sonderpostens wegen Investitionszuschüssen<br />

zum Anlagevermögen von 39 T€ enthalten. Auf periodenfremde Erträge entfallen 38 T€.<br />

(11) Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren enthalten zum größten Teil<br />

Energie- und Wasserbezugskosten (661 T€).<br />

(12) Der Verlust von 2.179 T€ ist von der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH übernommen<br />

worden.<br />

4.12<br />

Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Anhang


Sonstige Angaben<br />

Im Jahresdurchschnitt waren 88 Mitarbeiter beschäftigt (hierin enthalten sind 64 geringfügig Beschäftigte),<br />

davon 32 Angestellte und 56 gewerbliche Mitarbeiter. Am Bilanzstichtag bestanden 5 Ausbildungsverhältnisse.<br />

Aufsichtsrat<br />

Die Namen des Aufsichtsrats sind der auf den Seiten VI und VII abgebildeten Tabelle zu entnehmen.<br />

Geschäftsführung<br />

Dr. Klaus Weimer, Hagen<br />

Norbert Schmitt, Menden<br />

Geschäftsführer<br />

stellvertretender Geschäftsführer<br />

Angaben zum Mutterunternehmen<br />

Die Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH ist in den Konzernabschluss der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong><br />

mbH einbezogen. Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. Die Gesellschaft für<br />

Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH ist im Handelsregister des Amtsgerichts <strong>Iserlohn</strong> unter HRB 1312 eingetragen.<br />

Ergebnisverwendung<br />

Aufgrund des Ergebnisabführungsvertrags hat die Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH den Verlust<br />

der Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH von 2.179.057,14 € übernommen.<br />

<strong>Iserlohn</strong>, den 30. März 2012<br />

Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH<br />

Dr. Weimer<br />

Geschäftsführer<br />

Schmitt<br />

stellvertretender Geschäftsführer<br />

Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Anhang<br />

4.13


Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

Anlagevermögen<br />

Stand<br />

01.01.11<br />

Zugänge Abgänge Um -<br />

buchung<br />

Stand<br />

31.12.11<br />

€ € € € €<br />

I. Immaterielle<br />

Vermögensgegenstände<br />

Konzessionen, Rechte und<br />

ähnliche Werte 42.620,74 0,00 0,00 0,00 42.620,74<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke und Bauten 10.813.175,62 0,00 0,00 0,00 10.813.175,62<br />

2. Technische Anlagen<br />

und Maschinen 7.226.360,89 26.157,35 9.620,98 0,00 7.242.897,26<br />

3. Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

1.344.711,62 50.234,09 3.861,00 0,00 1.391.084,71<br />

19.384.248,13 76.391,44 13.481,98 0,00 19.447.157,59<br />

Gesamt 19.426.868,87 76.391,44 13.481,98 0,00 19.489.778,33<br />

4.14 Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Anlagenspiegel


Abschreibungen<br />

Buchwerte<br />

Stand<br />

01.01.11<br />

Zugänge Abgänge Stand<br />

31.12.11<br />

Stand<br />

31.12.11<br />

Stand<br />

31.12.10<br />

€ € € € € T €<br />

40.048,74 2.572,00 0,00 42.620,74 0,00 3<br />

6.626.170,62 239.270,00 0,00 6.865.440,62 3.947.735,00 4187<br />

6.303.915,89 151.381,35 9.620,98 6.445.676,26 797.221,00 922<br />

1.273.748,62 29.605,09 3.861,00 1.299.492,71 91.592,00 71<br />

14.203.835,13 420.256,44 13.481,98 14.610.609,59 4.836.548,00 5.181<br />

14.243.883,87 422.828,44 13.481,98 14.653.230,33 4.836.548,00 5.183<br />

Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Anlagenspiegel<br />

4.15


Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter<br />

Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH für das Geschäftsjahr<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2011</strong> geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht<br />

nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung<br />

der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung<br />

über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />

(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach<br />

ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung<br />

des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den<br />

Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender<br />

Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die<br />

Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen<br />

über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und<br />

Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />

Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die<br />

Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass<br />

unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss<br />

den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes<br />

Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend<br />

dar.<br />

Düsseldorf, den 27. April 2012<br />

EversheimStuible Treuberater GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Steuerberatungsgesellschaft<br />

Hausmann<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Kempf<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

4.16 Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Bestätigungsvermerk


5<br />

Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden


Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden<br />

Lagebericht und Jahresabschluss <strong>2011</strong><br />

Inhalt<br />

Bericht des Aufsichtsrates ................................................................................... 5.04<br />

Lagebericht .......................................................................................... 5.05 – 5.09<br />

Bilanz .................................................................................................. 5.10 – 5.11<br />

Gewinn- und Verlustrechnung ............................................................................... 5.12<br />

Anhang ............................................................................................... 5.13 – 5.20<br />

Anlagenspiegel ....................................................................................... 5.22 – 5.23<br />

Bestätigungsvermerk ....................................................................................... 5.24<br />

Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Inhalt<br />

5.03


Bericht des Aufsichtsrates<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> hat der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben<br />

wahrgenommen. Er hat sich in sechs Sitzungen durch mündliche und schriftliche Berichte des Vorstands über<br />

die Lage und Entwicklung der Gesellschaft unterrichten lassen.<br />

Der Aufsichtsrat hat den Vorstand überwacht und beratend begleitet. In den Sitzungen wurden alle<br />

Geschäftsvorgänge, die nach Gesetz und Satzung der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen, sowie wesentliche<br />

Angelegenheiten, die die Entwicklung der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden betrafen, eingehend behandelt.<br />

Die von der <strong>Stadtwerke</strong> Menden GmbH entsandten sieben Mitglieder im Aufsichtsrat der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-<br />

Menden haben ihre Mandate im Januar 2012 aufgrund des Ausscheidens der <strong>Stadtwerke</strong> Menden GmbH am<br />

30.12.<strong>2011</strong> als Aktionärin der Gesellschaft niedergelegt.<br />

Der Jahresabschluss zum 31.12.<strong>2011</strong> und der Lagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2011</strong> sind von der EversheimStuible<br />

Treuberater GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Düsseldorf, geprüft und mit<br />

dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden.<br />

Der Aufsichtsrat hat zustimmend von dem Ergebnis der Prüfung Kenntnis genommen. Nach dem abschließenden<br />

Ergebnis seiner eigenen Prüfung billigt der Aufsichtsrat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss zum<br />

31.12.<strong>2011</strong>, der damit festgestellt ist, sowie den Lagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2011</strong>.<br />

Dem Vorschlag des Vorstands über die Verwendung des Bilanzgewinns schließt sich der Aufsichtsrat an.<br />

Den Bericht des Vorstandes über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen hat der Abschlussprüfer<br />

geprüft. Er hat den Bericht mit folgendem Bestätigungsvermerk versehen:<br />

„Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass die tatsächlichen Angaben des<br />

Berichtes richtig sind und bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht<br />

unangemessen hoch war.“<br />

Der Aufsichtsrat schließt sich dem Ergebnis der Prüfung an. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen<br />

Prüfung erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen die in dem Bericht des Vorstands enthaltene<br />

Schlusserklärung über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen.<br />

Für die im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> geleistete Arbeit spricht der Aufsichtsrat dem Vorstand, den Mitarbeitern und dem<br />

Betriebsrat der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden seinen Dank aus.<br />

Menden, den 02. August 2012<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Hartmut Bogatzki<br />

Vorsitzender<br />

5.04 Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Bericht des Aufsichtsrates


Lagebericht<br />

Politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

Die konjunkturelle Entwicklung hat sich im Berichtsjahr nicht dauerhaft stabilisieren können. Ursächlich hierfür<br />

war insbesondere die Staatsschuldenkrise in einigen Mitgliedsstaaten. Nach dem konjunkturellen Aufschwung<br />

des Vorjahres startete das Wirtschaftsjahr <strong>2011</strong> vielversprechend. So hat sich das Wirtschaftswachstum nach<br />

der zügigen und kräftigen Erholung der Vorjahre im ersten Quartal des Jahres mit einem Wachstum von<br />

1,3 % zunächst fortgesetzt. Die übrigen drei Quartale konnten lediglich ein Wachstum zwischen 0,2 % und 0,3 %<br />

aufweisen. Insgesamt konnte die deutsche Wirtschaft laut Meldung des Statistischen Bundesamtes im Jahr <strong>2011</strong><br />

trotz der Eurokrise ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 3 % verzeichnen.<br />

Auf dem Arbeitsmarkt konnte eine deutliche Erholung seit dem Krisenjahr 2009 vermerkt werden. So fiel die<br />

Arbeitslosenquote im Bundesdurchschnitt im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 Prozentpunkte auf 7,1 %.<br />

Aufgrund der Verteuerung von Energie und sonstigen Rohstoffen u. a. lagen die Verbraucherpreise um 2,3 % über<br />

dem Vorjahresniveau.<br />

Energiewirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

Die energiewirtschaftliche Entwicklung in Deutschland gewinnt weiterhin an Dynamik. Geprägt durch steigende<br />

Anforderungen der Kunden an Produkte und Dienstleistungen, ist das innovative Handeln der Energieversorgungsunternehmen<br />

mehr und mehr gefragt. Der Energiemarkt ist durch einen immer intensiveren<br />

Wettbewerb mit häufigen Gesetzesneuerungen gekennzeichnet. Eine Anpassung bzw. Entwicklung von<br />

Geschäftsmodellen wird zur zentralen Aufgabe der Branche.<br />

Die Reaktorkatastrophe von Fukushima/Japan am 11. März <strong>2011</strong> hat zu einem Umdenken in der Energiewelt und<br />

zu einem beschleunigten Ausstieg aus der Kernenergie in Deutschland geführt. Dabei wurde die kurz zuvor<br />

beschlossene Verlängerung der Laufzeiten der deutschen Kernkraftwerke rückgängig gemacht.<br />

Abweichend von dem im Herbst 2010 verabschiedeten Energiekonzept hat die Bundesregierung am 30. Mai <strong>2011</strong><br />

beschlossen, spätestens im Jahr 2022 alle deutschen Atomkraftwerke vom Netz zu nehmen. Zur Umsetzung<br />

des Atomausstiegs hat die Bundesregierung dazu am 6. Juni <strong>2011</strong> eine Novelle des Atomgesetzes, des Gesetzes<br />

für den Vorrang Erneuerbarer Energien, des Energiewirtschaftsgesetzes und anderer energiewirtschaftlicher<br />

Gesetze beschlossen. Acht der insgesamt 17 deutschen Reaktoren dürfen seit der Verabschiedung der Novelle<br />

keinen Strom mehr produzieren. Ziel der Bundesregierung ist es, dass der Anteil der Energie aus Erneuerbaren<br />

Energien am gesamten Bruttoenergieverbrauch im Jahr 2020 bereits 40 % beträgt.<br />

Die Novellierung der energiewirtschaftlichen Gesetze und Verordnungen hat die Marktteilnehmer im<br />

Berichts jahr stark beeinflusst. Neben dem bereits beschriebenen Atomausstieg, der in der Novellierung des<br />

Atom gesetzes verabschiedet wurde, war die Novellierung des Energiewirtschaftsgesetzes mit Wirkung zum<br />

4. August <strong>2011</strong> maßgeblich. Betroffen sind insbesondere die Geschäftsprozesse Kundenbelieferung Elektrizität<br />

(kurz: GPKE), die Marktregeln zur Bilanzkreisabrechnung Strom (kurz: MaBiS) und die Wechselprozesse im Messwesen<br />

(kurz: WiM) sowie die Strom-/ Gasnetzzugangsverordnung und die Strom-/Gasnetzentgeltverordnung.<br />

Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Lagebericht<br />

5.05


Branchenentwicklung<br />

Die mildere Witterung führte im Berichtsjahr zu einer wesentlich geringeren Stromnachfrage im Privatkundensegment.<br />

Besonders im April und Dezember <strong>2011</strong> war es ungewöhnlich mild. Dies führte trotz der mit dem<br />

relativ guten Konjunkturverlauf verbundenen Produktionsausweitung im Industriekundensegment insgesamt<br />

zu einer Reduzierung des Energieverbrauchs um 4,8 %.<br />

Die Bruttostromerzeugung <strong>2011</strong> in Deutschland von 614,5 TWh teilt sich zu 25 % auf die Energieträger Braunkohle,<br />

19 % Steinkohle, 18 % Kernenergie, 14 % Erdgas und 4 % Übrige auf. Der Anteil der erneuerbaren Energien<br />

an der Stromerzeugung ist im Berichtsjahr um rd. 3 % auf rd. 20 % gestiegen. Dabei leistete die Windenergie mit<br />

8 % an der Gesamtstromerzeugung den wichtigsten Beitrag bei den erneuerbaren Energien. Sie wird durch die<br />

Energieträger Biomasse, Wasser, Photovoltaik und Müll ergänzt.<br />

Das Preisniveau an den internationalen Brennstoffmärkten hat sich im Jahr <strong>2011</strong> im Vergleich zum Vorjahr<br />

erhöht. Das Jahrespreismittel für Rohöl je Barrel stieg auf 107 US $ (Vorjahr: 80 US $).<br />

Der Strommarkt war – ausgelöst durch die Reaktorkatastrophe in Fukushima/Japan und die damit verbundene<br />

Energiewende der Bundesregierung in <strong>2011</strong> – von einer deutlichen Preisvolatilität gekennzeichnet. An der<br />

Energiebörse EEX in Leipzig wurden für Base-Produkte durchschnittlich 51 €/MWh (Vorjahr: 44 €/MWh), für<br />

Peak-Produkte 61 €/MWh (Vorjahr: 55 €/MWh) abgerechnet.<br />

Der Wettbewerb auf dem Strommarkt nimmt kontinuierlich zu. Lag die Wechselquote der Stromkunden im<br />

Bundesdurchschnitt im Jahr 2010 bei 15,5 %, so waren es im Berichtsjahr ca. 17 % der deutschen Haushaltskunden,<br />

die sich für einen anderen Stromanbieter entschieden haben. Die Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden verzeichnet eine<br />

Wechselquote von 9,8 % und liegt damit unter dem Bundesdurchschnitt.<br />

Die Anzahl der Stromanbieter in Deutschland ist im Berichtsjahr um 3 % gestiegen. Im Januar <strong>2011</strong> gab es<br />

984 Stromversorger, im Januar 2012 betrug die Anzahl der Stromversorger 1.015. Es handelt sich bei 854 Unternehmen<br />

um Grundversorger, die ein angestammtes Netzgebiet besitzen. Bei den übrigen Anbietern handelt es<br />

sich um Vertriebsunternehmen, die deutschlandweit bzw. in verschiedenen Gebieten Energieprodukte anbieten.<br />

Zudem werben viele Grundversorger seit den letzten Jahren auch überregional um Kunden.<br />

Wesentliche Geschäftsereignisse<br />

Die Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden hat gemäß Spaltungs- und Übernahmevertrag vom 25.08.<strong>2011</strong> sowie des<br />

Zustimmungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 25.08.<strong>2011</strong> den Teilbetrieb Menden im Wege der<br />

Umwandlung durch Abspaltung nach §§ 123 ff. UmwG mit Wirkung zum 01.01.<strong>2011</strong> auf die <strong>Stadtwerke</strong> Menden<br />

GmbH übertragen. Die Eintragung der Abspaltung in das Handelsregister erfolgte am 30.12.<strong>2011</strong>.<br />

Zum Zwecke der Vermögensübertragung auf die <strong>Stadtwerke</strong> Menden GmbH im Wege der Abspaltung ist das<br />

Grundkapital in vereinfachter Form nach § 145 UmwG mit Wirkung zum 01.01.<strong>2011</strong> um 4.740 T€ auf 10.620 T€<br />

herabgesetzt worden.<br />

Die <strong>Stadtwerke</strong> Menden GmbH hat gemäß Aktienübertragungs- und -abtretungsvertrag vom 25.08.<strong>2011</strong> ihre<br />

20.000 Stück auf den Namen lautenden Stammaktien an der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden unentgeltlich auf<br />

5.06<br />

Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Lagebericht


die Gesellschaft übertragen. Die Übertragung erfolgte wirtschaftlich und dinglich mit der Eintragung der<br />

Abspaltung in das Handelsregister.<br />

Mit der Eintragung der Abspaltung am 30.12.<strong>2011</strong> in das Handelsregister ist das Grundkapital um 3.540 T€<br />

auf 7.080 T€ durch Einziehung der von der <strong>Stadtwerke</strong> Menden GmbH auf die Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden<br />

übertragenen 20.000 Aktien nach § 237 AktG herabgesetzt worden.<br />

Mit der Abspaltung des Teilbetriebs Menden sind auch Anteile an den Beteiligungsgesellschaften Telemark<br />

Telekommunikationsgesellschaft Mark mbH und Quantum GmbH auf die <strong>Stadtwerke</strong> Menden GmbH übergegangen.<br />

Nach dem Ausscheiden der <strong>Stadtwerke</strong> Menden GmbH ist die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH alleinige Aktionärin<br />

der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden.<br />

Geschäftsentwicklung<br />

Wegen der Abspaltung des Teilbetriebs Menden zum 01.01.<strong>2011</strong> sind die Zahlen des Geschäftsjahres <strong>2011</strong> mit den<br />

Vorjahreszahlen nur zum Teil vergleichbar.<br />

Ertragslage<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> sind Umsatzerlöse von 100,5 Mio. € (i. Vj. 108,9 Mio. €) erzielt worden. Davon entfallen<br />

17,6 Mio. € auf den Stromverkauf an die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH.<br />

Aus dem Stromverkauf an Kunden im Netzgebiet <strong>Iserlohn</strong> sind die Umsatzerlöse preisbedingt um 1,2 Mio. €<br />

(+ 3,6 %) auf 34,3 Mio. € gestiegen. Die Abgabe ist dagegen um 16 GWh (./. 6,1 %) rückläufig.<br />

Die Umsatzerlöse aus dem bundesweiten Stromvertrieb sind preisbedingt um 1,7 Mio. € (+ 3,9 %) auf<br />

44,0 Mio. € gestiegen. Die Abgabe liegt mit 345 GWh um 25 GWh (./. 6,8 %) unter dem Vorjahreswert.<br />

Das Netz der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden in <strong>Iserlohn</strong> ist an die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH verpachtet. Aus der<br />

betriebsgeführten Verpachtung sind Erträge von 6,0 Mio. € angefallen.<br />

Der Materialaufwand beträgt 100,1 Mio. €. Hierin enthalten sind insbesondere die Strombeschaffungskosten<br />

(98,1 Mio. €). Auf den Unterhaltungsaufwand für die Verteilungsanlagen entfallen 1,2 Mio. €.<br />

Auch in <strong>2011</strong> wurde der Strombedarf im Wesentlichen über die Quantum GmbH, Düsseldorf, gedeckt. Das eigene<br />

Blockheizkraftwerk hat im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> mit 6,0 GWh Strom (Vj. 6,1 GWh) und mit 6,7 Mio. kWh Wärme<br />

(Vj. 6,8 GWh) zu der Energiebilanz beigetragen.<br />

Die Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden weist für <strong>2011</strong> einen Jahresüberschuss von 2,0 Mio. € aus. Rückläufige Vertriebsmargen<br />

aufgrund von Bezugskostensteigerungen und Wettbewerbsdruck sowie geringeren Verkaufsmengen<br />

haben das Betriebsergebnis <strong>2011</strong> belastet.<br />

Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Lagebericht<br />

5.07


Aus der Kapitalherabsetzung durch die Einziehung der von der <strong>Stadtwerke</strong> Menden GmbH auf die Energie<br />

AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden übertragenen Aktien ist ein Ertrag von 3,5 Mio. € angefallen. Dieser Betrag ist in die<br />

Kapitalrücklage eingestellt worden.<br />

Nach Einstellung von 0,1 Mio. € in die gesetzliche Rücklage beträgt der Bilanzgewinn 1,9 Mio. €.<br />

Vermögens- und Finanzlage<br />

Die Bilanzsumme hat sich zum 01.01.<strong>2011</strong> nach der Abspaltung des Teilbetriebs Menden um 11,8 Mio. € auf<br />

39,6 Mio. € verringert.<br />

Zum 31.12.<strong>2011</strong> beträgt die Bilanzsumme 34,7 Mio. €. Zu dem Rückgang von 4,9 Mio. € hat im Wesentlichen der<br />

Abbau der kurzfristigen Posten geführt.<br />

Der Anteil des Grundkapitals und der Rücklagen an der Bilanzsumme beträgt 31 %. Das Anlagevermögen ist<br />

hierdurch zu 59 % gedeckt. Das langfristig gebundene Vermögen war am Bilanzstichtag in voller Höhe durch<br />

zeitgleiche Mittel finanziert. Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit betrug 0,8 Mio. €.<br />

Investitionen<br />

Im Geschäftsjahr wurden 2,0 Mio. € investiert; hiervon entfallen 0,6 Mio. € auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

und 1,1 Mio. € auf Verteilungsanlagen. Die Investitionen sind in voller Höhe durch Abschreibungen<br />

finanziert.<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Die Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden beschäftigte zum Bilanzstichtag 26 Mitarbeiter, davon 2 Auszubildende.<br />

Risikobericht<br />

Gemäß dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) führt die Energie<br />

AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden im Konzernverbund ein Risikomanagementsystem als Bestandteil des betrieblichen<br />

Controllings. Neben Risikofaktoren, die dem Unternehmen aus Entwicklungen in Recht und makroökonomischem<br />

Umfeld entstehen, werden durch das Risikomanagement auch die Risiken aus dem Wettbewerb, der technischen<br />

Entwicklung, der Finanzwirtschaft und der internen Organisation untersucht, bewertet und gesteuert. Ziel ist<br />

es, die Risiken mit ihren Auswirkungen frühzeitig zu erkennen und Gegenmaßnahmen rechtzeitig einzuleiten.<br />

Den Risiken aus dem Bereich Vertrieb und Beschaffung gilt ein besonderes Augenmerk. Das im Jahr 2010<br />

verabschiedete „Organisationshandbuch für das Risikomanagement in Vertrieb und Beschaffung“ hat zu einem<br />

sensibleren Umgang mit dem vorhandenen Risikoinventar geführt. Das Risikokomitee wurde regelmäßig einberufen<br />

und über den aktuellen Status des operativen vertrieblichen Geschäfts informiert. Zudem wurden<br />

eine Reihe von Beschlüssen zur Risikosteuerung gefasst. Darüber hinaus wurde beginnend ab der zweiten<br />

Jahreshälfte <strong>2011</strong> die Trianel GmbH eingeschaltet, um die Steuerung der Beschaffungsaktivitäten stärker zu<br />

unterstützen.<br />

5.08<br />

Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Lagebericht


Eine Überprüfung der gegenwärtigen Lage der Gesellschaft hat ergeben, dass derzeit keine den Fortbestand<br />

gefährdenden Risiken bestehen.<br />

Ausblick<br />

Die Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden hält weiterhin alle Wertschöpfungsstufen eines Energieversorgers vor. In 2012<br />

wird ein Gewinnabführungsvertrag zwischen der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH und der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-<br />

Menden abgeschlossen. Das Grundkapital wird 2012 aus Gesellschaftmitteln erhöht; der Sitz der Gesellschaft<br />

wird künftig in <strong>Iserlohn</strong> sein. Im Hinblick auf die Firmierung ist ein Hinweis auf den alleinigen Aktionär der<br />

Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden im Sinne einer Reduzierung auf den Zusatz <strong>Iserlohn</strong> geplant.<br />

Für 2013 wird eine strategische Neuausrichtung der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden und der Gesellschaften im<br />

Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH angestrebt. Die Vorbereitungen hierfür<br />

laufen und die Grundsatzbeschlüsse der Gremien liegen vor. Diese besagen, dass der Vorstand der Energie AG<br />

<strong>Iserlohn</strong>-Menden sowie die Geschäftsführungen der Konzerngesellschaften ein Konzept zu erarbeiten haben<br />

mit dem Ziel, die Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden zu erhalten und ggf. einzelne Wertschöpfungsstufen in dieser<br />

Gesellschaft zusammenzufassen. Die Konzerngesellschaften sollen sich so aufstellen, dass keine doppelten<br />

Wertschöpfungsstufen vorhanden sind. Aus regulatorischen Gründen wird die Wertschöpfungsstufe Netze<br />

und Anlagen zusammen mit den Mitarbeitern in Form einer Teilbetriebsabspaltung auf die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong><br />

GmbH übergehen. Die Teilbetriebe werden bis Ende 2012 gebildet sein. Die Abspaltung soll mit Rückwirkung<br />

zum 01.01.2013 erfolgen. Der Antrag auf eine verbindliche Auskunft der Finanzverwaltung wird Ende des<br />

3. Quartals 2012 gestellt.<br />

Für das Jahr 2012 erwartet die Gesellschaft ein positives Ergebnis.<br />

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres, über die zu berichten wäre, sind<br />

nicht eingetreten.<br />

Gemäß § 312 AktG hat der Vorstand der Energie Aktiengesellschaft <strong>Iserlohn</strong>-Menden einen Bericht über die<br />

Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen erstattet und diesen mit folgender Erklärung<br />

abgeschlossen:<br />

„Unsere Gesellschaft hat bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten<br />

Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen<br />

wurden, bekannt waren, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten. Berichtspflichtige<br />

Maßnahmen haben im Geschäftsjahr nicht vorgelegen.“<br />

Menden, den 02. August 2012<br />

Energie Aktiengesellschaft<br />

<strong>Iserlohn</strong>- Menden<br />

Der Vorstand<br />

Dr. Weimer<br />

Schmitt<br />

Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Lagebericht<br />

5.09


Bilanz zum 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

Aktivseite 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

€ € T €<br />

A<br />

Anlagevermögen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Konzessionen und ähnliche Rechte und Werte 1.352.477,00 287<br />

2. Geleistete Anzahlungen 0,00 745<br />

1.352.477,00 1.032<br />

II.<br />

Sachanlagen<br />

1. Grundstücke und Bauten einschließlich der<br />

Bauten auf fremden Grundstücken 1.926.983,48 3.006<br />

2. Verteilungsanlagen 11.666.292,00 18.535<br />

3. Technische Anlagen und Maschinen 662.365,00 1.180<br />

4. Betriebs- und Geschäftsausstattung 13.339,00 31<br />

5. Anlagen im Bau 179.574,51 118<br />

14.448.553,99 22.870<br />

III.<br />

Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 95.575,00 2.941<br />

2. Beteiligungen 2.148.123,06 283<br />

3. Sonstige Ausleihungen 102.711,52 113<br />

2.346.409,58 3.337<br />

18.147.440,57 27.239<br />

B<br />

Umlaufvermögen<br />

I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 9.496.023,46 12.050<br />

2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.226.851,21 974<br />

3. Forderungen gegen Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteilgungsverhältnis besteht 0,00 298<br />

4. Sonstige Vermögensgegenstände 2.870.312,29 3.888<br />

13.593.186,96 17.210<br />

II. Guthaben bei Kreditinstituten 2.990.953,27 7.029<br />

16.584.140,23 24.239<br />

34.731.580,80 51.478<br />

5.10 Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Bilanz


Passivseite 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

€ € T €<br />

A<br />

Eigenkapital<br />

I. Gezeichnetes Kapital 7.080.000,00 15.360<br />

II. Kapitalrücklage 3.540.000,00 0<br />

III. Gewinnrücklagen<br />

Gesetzliche Rücklage 129.155,00 496<br />

IV. Bilanzgewinn 1.902.057,11 3.172<br />

12.651.212,11 19.028<br />

B<br />

Rückstellungen<br />

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche<br />

Verpflichtungen 538.309,00 690<br />

2. Steuerrückstellungen 1.017.872,66 1.423<br />

3. Sonstige Rückstellungen 4.559.809,31 10.000<br />

6.115.990,97 12.113<br />

C<br />

Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 7.702.161,88 10.534<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />

Leistungen 2.063.731,56 4.067<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />

Unternehmen 1.233,46 98<br />

4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteilgungsverhältnis besteht 542.770,89 1.748<br />

5. Verbindlichkeiten aus Genussrechten 135.380,96 201<br />

6. Sonstige Verbindlichkeiten 5.015.469,88 3.071<br />

15.460.748,63 19.719<br />

D Rechnungsabgrenzungsposten 503.629,09 618<br />

34.731.580,80 51.478<br />

Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Bilanz<br />

5.11


Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 01. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

€ € T €<br />

1. Umsatzerlöse einschließlich Stromsteuer 110.742.093,96 118.630<br />

Stromsteuer -10.211.588,23 -9.687<br />

Umsatzerlöse ohne Stromsteuer 100.530.505,73 108.943<br />

2. Andere aktivierte Eigenleistungen 75.484,50 81<br />

3. Sonstige betriebliche Erträge 9.948.324,25 9.714<br />

4. Materialaufwand<br />

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und<br />

Betriebsstoffe und für bezogene Waren -98.894.717,36 -98.149<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -1.187.137,19 -1.386<br />

-100.081.854,55 -99.535<br />

5. Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter -1.381.272,54 -1.903<br />

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

Altersversorgung und Unterstützung -478.859,17 -849<br />

-1.860.131,71 -2.752<br />

6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens und Sachanlagen -2.115.374,12 -2.888<br />

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

a) Konzessionsabgabe 0,00 -932<br />

b) Übrige -4.126.341,33 -6.236<br />

-4.126.341,33 -7.168<br />

8. Erträge aus Beteiligungen 23.552,87 86<br />

9. Erträge aus anderen Wertpapieren und<br />

Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 1.073,46 1<br />

10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />

(davon Erträge aus der Abzinsung<br />

127.483,91 €; i. Vj. 27 T€) 188.652,29 62<br />

11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />

(davon Aufwendungen aus der Aufzinsung<br />

44.858,95 €; i. Vj. 66 T€) -476.721,15 -725<br />

12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2.107.170,24 5.819<br />

13. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 -327<br />

14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -102.508,36 -2.149<br />

15. Sonstige Steuern -2.496,25 -4<br />

16. Jahresüberschuss 2.002.165,63 3.339<br />

17. Ertrag aus der Kapitalherabsetzung 3.540.000,00 0<br />

18. Einstellung in die Kapitalrücklage -3.540.000,00 0<br />

19. Einstellungen in die gesetzliche Rücklage -100.108,52 -167<br />

20. Bilanzgewinn 1.902.057,11 3.172<br />

5.12 Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Gewinn- und Verlustrechnung


Anhang<br />

Allgemeines<br />

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember <strong>2011</strong> ist nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften<br />

des Handelsgesetzbuches und den Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt.<br />

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.<br />

Wegen der Abspaltung des Teilbetriebs Menden zum 01.01.<strong>2011</strong> sind die Zahlen des Geschäftsjahres <strong>2011</strong> mit den<br />

Vorjahreszahlen nur zum Teil vergleichbar.<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der Konzerngesellschaften der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft<br />

<strong>Iserlohn</strong> mbH sind auf Seite 1.18 erläutert.<br />

Erläuterungen zur Bilanz<br />

Anlagevermögen<br />

Die Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> ist aus dem Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang)<br />

ersichtlich.<br />

Zum 01.01.<strong>2011</strong> ist das Anlagevermögen des Teilbetriebs Menden mit einem Buchwert von 8.924 T€ abgespalten<br />

worden. Davon entfallen 948 T€ auf die Anteile an der Telemark Telekommunikationsgesellschaft Mark mbH,<br />

Lüdenscheid. Der Anteil der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden hat sich von 56,0 % auf 37,33 % verringert. Die<br />

Umgliederung aus den Anteilen an verbundenen Unternehmen in die Beteiligungen betrifft die Anteile an der<br />

Telemark Telekommunikationsgesellschaft Mark mbH.<br />

Die Aufstellung des Anteilsbesitzes der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden ist auf der Seite 5.20 aufgeführt.<br />

Die sonstigen Ausleihungen betreffen Baudarlehen an Mitarbeiter; die Darlehen sind hypothekarisch gesichert.<br />

Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Anhang<br />

5.13


Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen resultieren im Wesentlichen aus dem Stromverkauf.<br />

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen im Wesentlichen die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH<br />

(1.217 T€). Die Forderungen und die Verbindlichkeiten zwischen der Gesellschaft und der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong><br />

GmbH wurden verrechnet.<br />

Die sonstigen Vermögensgegenstände betreffen im Wesentlichen Steuererstattungsansprüche sowie Forderungen<br />

aus EEG-Jahresabrechnungen für Vorjahre.<br />

Gezeichnetes Kapital<br />

Zum Zwecke der Vermögensübertragung auf die <strong>Stadtwerke</strong> Menden GmbH im Wege der Abspaltung ist das<br />

gezeichnete Kapital in vereinfachter Form nach § 145 UmwG mit Wirkung zum 01.01.<strong>2011</strong> um 4.740 T€ auf<br />

10.620 T€ herabgesetzt worden.<br />

Nach der Abspaltung ist das gezeichnete Kapital um 3.540 T€ auf 7.080 T€ durch Einziehung der von der<br />

<strong>Stadtwerke</strong> Menden GmbH auf die Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden übertragenen 20.000 Aktien nach § 237<br />

Abs. 3 Nr.1 AktG herabgesetzt worden; der Herabsetzungsbetrag ist in die Kapitalrücklage eingestellt worden.<br />

Das gezeichnete Kapital ist in 40.000 auf den Namen lautende Aktien im Nennbetrag von je 177,00 € eingeteilt;<br />

es wird von der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH gehalten.<br />

Kapitalrücklage<br />

Der Betrag der Kapitalherabsetzung von 3.540 T€ ist in die Kapitalrücklage eingestellt worden.<br />

Gewinnrücklagen<br />

Gemäß § 150 AktG wurde der zwanzigste Teil des Jahresüberschusses in die gesetzliche Rücklage eingestellt.<br />

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen<br />

Hierin sind Pensionsverpflichtungen gegenüber zwei Versorgungsempfängern ausgewiesen. Weiterhin sind in<br />

diesem Posten Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern aus den für die Zeit nach dem Ausscheiden aus dem<br />

Erwerbsleben zugesagten Strompreisvergünstigungen enthalten.<br />

5.14<br />

Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Lagebericht


Die Altersversorgung für die Mitarbeiter der Gesellschaft ist im Tarifvertrag geregelt. Die Mitarbeiter sind<br />

bei der Kommunalen Versorgungskassen Westfalen-Lippe (kvw-Zusatzversorgung) versichert. Der der zeitige<br />

Umlagesatz liegt bei 4,5 %. Zusätzlich wird ein Sanierungsgeld von 3,0 % erhoben. Die Summe der umlagepflichtigen<br />

Gehälter und Löhne betrug im Berichtsjahr 1.367 T€. Eine konkrete betragsmäßige Angabe eines<br />

möglichen Fehlbetrags aus den Versorgungsansprüchen und dem auf die Gesellschaft entfallenden anteiligen<br />

Deckungskapital der kvw-Zusatzversorgung ist aufgrund fehlender Daten nicht möglich. Soweit ein Fehlbetrag<br />

vorliegt, kann eine subsidiäre Einstandspflicht der Energie AG als Arbeitgeber bestehen.<br />

Steuerrückstellungen<br />

Die Steuerrückstellungen resultieren aus noch nicht endgültig veranlagten Zeiträumen.<br />

Sonstige Rückstellungen<br />

Die sonstigen Rückstellungen bestehen vor allem für Drohverluste, aus stehende Strombezugsabrechnungen,<br />

Ausgleichszahlungen an die kvw-Zusatzversorgung sowie Alters teilzeit- und Abrechnungsverpflichtungen.<br />

Verbindlichkeiten<br />

Einzelheiten zu den Verbindlichkeiten ergeben sich aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel.<br />

Verbindlichkeitenspiegel<br />

31.12.<strong>2011</strong> davon mit einer Restlaufzeit 31.12.2010<br />

Gesamt bis 1 Jahr über 1-5 Jahre über 5 Jahre Gesamt<br />

T € T € T € T € T €<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten 7.702 805 2.659 4.238 10.534<br />

2. Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen und Leistungen 2.064 2.062 2 0 4.067<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

verbundenden Unternehmen 1 1 0 0 98<br />

4. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht 543 543 0 0 1.748<br />

5. Verbindlichkeiten aus<br />

Genussrechten 135 135 0 0 201<br />

6. Sonstige Verbindlichkeiten 5.016 5.016 0 0 3.071<br />

(davon aus Steuern) (3.233) (3.233) (0) (0) (1.509)<br />

15.461 8.562 2.661 4.238 19.719<br />

Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Lagebericht<br />

5.15


Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch die Stadt <strong>Iserlohn</strong> verbürgt.<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen betreffen die Quantum GmbH, Düsseldorf, und die<br />

items GmbH, Münster.<br />

Die Ansprüche der Mitarbeiter aus Genussrechten werden aus vermögenswirksamen Leistungen gebildet,<br />

die die Gesellschaft für die Mitarbeiter anlegt, aus der nicht ausgezahlten Arbeitnehmer-Sparzulage, aus<br />

der freiwilligen Zulage des Arbeitgebers (bis 154 € bei einer vermögenswirksamen Anlage von 480 €) und<br />

aus sonstigen Einzahlungen der Mitarbeiter. Am Bilanzstichtag bestanden Verbindlichkeiten gegenüber<br />

18 Mitarbeitern. Die nicht verbrieften Genussrechte haben den Nennwert des jeweils im Unternehmen belassenen<br />

Genussrechtkapitals und begründen einen Anspruch der Mitarbeiter auf Beteiligung am Gewinn<br />

und zusätzlich auf eine gewinnunabhängige Mindestverzinsung. Eine Beteiligung am Liquidationserlös ist<br />

ausgeschlossen. Das Genussrechtskapital ist grundsätzlich unbefristet angelegt; eine Kündigung durch den<br />

Mitarbeiter ist zum Ende eines jeden Kalenderjahres mit einer Frist von drei Monaten möglich.<br />

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Umsatz- und Stromsteuer sowie<br />

aus Überzahlungen von Kunden enthalten.<br />

Passiver Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Der Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet die ab 2007 erhaltenen Ertragszuschüsse von Kunden.<br />

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Umsatzerlöse<br />

Die Umsatzerlöse resultieren im Wesentlichen aus dem Energieverkauf (97.020 T€) und der Weiterberechnung<br />

von Netznutzungsentgelten für das vorgelagerte Netz an die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH (3.058 T€). Auf<br />

Nebengeschäftserträge entfallen 423 T€; auf die Auflösung der erhaltenen Ertragszuschüsse 30 T€. Die von<br />

der Gesellschaft für Stromlieferungen an Endkunden abzuführende Stromsteuer von 10.212 T€ ist von den<br />

Umsatzerlösen abgesetzt.<br />

Sonstige betriebliche Erträge<br />

Der Posten enthält im Wesentlichen die Erträge aus der Verpachtung und Betriebsführung des Netzes<br />

<strong>Iserlohn</strong> (6.041 T€), der Auflösung von Rückstellungen (2.158 T€) und Weiterberechnungen an verbundene<br />

Unternehmen (1.383 T€).<br />

5.16<br />

Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Anhang


Materialaufwand<br />

Der Materialaufwand enthält im Wesentlichen Aufwendungen für den Strombezug und die an die <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Iserlohn</strong> GmbH zu zahlenden Netznutzungsentgelte für das verpachtete Netz.<br />

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen betreffen im Wesentlichen die Instandhaltung der Verteilungsanlagen.<br />

Personalaufwand<br />

Der Posten enthält Aufwendungen für Altersversorgung von 241 T€ (Vorjahr 507 T€).<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen Geschäftsbesorgungs-, Factoring- und EDV-Kosten,<br />

Dienstleistungen für die Strombeschaffung, Beratungskosten, Provisionen, Einzelwertberichtigungen auf<br />

Forderungen sowie sonstige Verwaltungs- und Sachkosten.<br />

Die Erträge aus Beteiligungen betreffen die Gewinnausschüttung der items GmbH für 2010.<br />

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Vergütungen für das Genussrechtskapital von 41 T€ enthalten.<br />

Finanzergebnis<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

T € T €<br />

Erträge aus Beteiligungen 24 86<br />

(davon aus verbundenen Unternehmen) (0) (25)<br />

Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 1 1<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 189 62<br />

(davon aus verbundenen Unternehmen) (0) (3)<br />

(davon aus Abzinsung von Rückstellungen) (127) (27)<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen - 477 - 725<br />

(davon aus verbundenen Unternehmen) (-24) (-100)<br />

(davon aus Aufzinsung von Rückstellungen) (-45) (-66)<br />

- 263 - 576<br />

Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Anhang<br />

5.17


Geschäfte gröSSeren Umfangs mit verbundenen Unternehmen<br />

Geschäfte größeren Umfangs werden vor allem mit der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH getätigt; diese resultieren<br />

aus Stromlieferungen (19.641 T€) sowie aus der Verpachtung und Betriebsführung des Teilnetzes in <strong>Iserlohn</strong><br />

(6.041 T€). Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH hat für die Gesellschaft Leistungen von 11.605 T€ erbracht; davon<br />

entfallen 8.277 T€ auf Netznutzungsentgelte.<br />

Ergänzende Angaben<br />

Mitarbeiter<br />

Im Jahresdurchschnitt waren 31 Mitarbeiter beschäftigt, davon 18 Angestellte und 13 gewerbliche Mitarbeiter.<br />

Außerdem bestanden am Bilanzstichtag 2 Ausbildungsverhältnisse.<br />

Aufsichtsrat<br />

Hartmut Bogatzki<br />

Vorsitzender<br />

Ernst Hamer (bis 23.01.12)<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

Dr. Peter Paul Ahrens<br />

Ernst Brenscheidt<br />

Lothar Brüggemann<br />

Volker Fleige (bis 23.01.12)<br />

Jörg Franke<br />

Michael Hufnagel<br />

Wolfgang Jürgens (bis 23.01.12)<br />

Rolf Kramer<br />

Dr. Sven Langbein (bis 02.02.12)<br />

Ralf Langner<br />

Peter Leye<br />

Ulrich Padberg<br />

Hans-Joachim Propp (bis 02.02.12)<br />

Ralf Rodegra<br />

Michael Schäfer<br />

Jürgen Schewell (ab 28.03.12)<br />

Thorsten Schick<br />

Sebastian Schmidt (bis 20.01.12)<br />

Michael Schmitt<br />

Klaus Steinhage (bis 24.01.12)<br />

Ratsmitglied der Stadt <strong>Iserlohn</strong>,<br />

Geschäftsführer<br />

Stadtkämmerer der Stadt Menden<br />

Bürgermeister der Stadt <strong>Iserlohn</strong><br />

Arbeitnehmervertreter, Elektroinstallateurmeister<br />

Arbeitnehmervertreter, Energieanlageninstallateur<br />

Bürgermeister der Stadt Menden<br />

Arbeitnehmervertreter, Elektroinstallateurmeister<br />

Ratsmitglied der Stadt <strong>Iserlohn</strong>, Kriminalkommissar<br />

Ratsmitglied der Stadt Menden, Steuerberater<br />

Ratsmitglied der Stadt <strong>Iserlohn</strong>, Diplom-Bauingenieur<br />

Ratsmitglied der Stadt Menden, Diplom-Ingenieur<br />

Ratsmitglied der Stadt <strong>Iserlohn</strong>, Gerichtsvollzieher<br />

Ratsmitglied der Stadt <strong>Iserlohn</strong>, Oberstudienrat<br />

Arbeitnehmervertreter, Gewerkschaftssekretär der VERDI,<br />

Bezirk Südwestfalen/Märk. Kreis/Ennepe Ruhr-Kreis<br />

Arbeitnehmervertreter, Elektroinstallateurmeister<br />

Arbeitnehmervertreter, Elektroinstallateurmeister<br />

Arbeitnehmervertreter, Elektroinstallateurmeister<br />

Arbeitnehmervertreter, Energieanlagenelektroniker<br />

Ratsmitglied der Stadt <strong>Iserlohn</strong>, Landtagsabgeordneter<br />

Ratsmitglied der Stadt Menden, Diplom-Bankkaufmann<br />

Ratsmitglied der Stadt <strong>Iserlohn</strong>, Diplom-Ingenieur<br />

Ratsmitglied der Stadt Menden, Diplom-Informatiker<br />

Dem Aufsichtsrat wurden für seine Tätigkeit im Geschäftsjahr 22 T€ vergütet.<br />

5.18<br />

Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Anhang


Vorstand<br />

Dr. jur. Klaus Weimer, Hagen<br />

Norbert Schmitt, Menden<br />

Die Gesamtbezüge der ehemaligen Mitgliedern des Vorstands betragen 21 T€. Für Pensionsverpflichtungen<br />

gegenüber ehemaligen Mitgliedern sind 339 T€ zurückgestellt.<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen ergeben sich aus Miet-, Leasing- und Wartungsverträgen im üblichen<br />

Umfang.<br />

Die Energie AG hat Patronatserklärungen im Zusammenhang mit dem Strombezug von der Quantum GmbH,<br />

Düsseldorf, abgegeben. Die Gesellschaft haftet insgesamt bis zu dem Betrag, der dem Wert des von der<br />

Quantum GmbH bezogenen Energieportfolios entspricht. Aus dem Stromeinkauf für die Jahre 2012 bis 2015<br />

bestehen vertragliche Verpflichtungen gegenüber der Quantum GmbH in Höhe von 49.312 T€.<br />

Die Energie AG hat zugunsten der TeleMark Telekommunikationsgesellschaft Mark mbH, Lüdenscheid,<br />

eine Stützungserklärung für ein Darlehen abgegeben. Die daraus resultierende Verpflichtung beträgt<br />

zum 31.12.11 362 T€.<br />

Angaben zum Anteilsbesitz<br />

Name und Sitz der Gesellschaft Eigenkapital Beteiligungsquote Jahresergebnis<br />

T € % T €<br />

Elementerra GmbH, Menden *) 47 100,00 2<br />

Telemark Telekommunikationsgesellschaft<br />

Mark mbH, Lüdenscheid 5.323 37,33 187<br />

Quantum GmbH, Düsseldorf 2.720 6,67 812<br />

Items GmbH, Münster 4.353 5,33 - 119<br />

*) Den Angaben liegt der Jahresabschluss zum 31.12.10 zugrunde.<br />

Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Anhang<br />

5.19


Angaben zum Mutterunternehmen der Gesellschaft<br />

Der Jahresabschluss der Energie Aktiengesellschaft <strong>Iserlohn</strong>-Menden wird in den Konzernabschluss der<br />

Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH, <strong>Iserlohn</strong>, einbezogen. Der Konzernabschluss wird im<br />

elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. Die Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH ist im<br />

Handelsregister des Amtsgerichts <strong>Iserlohn</strong> unter HRB 1312 eingetragen.<br />

Gewinnverwendungsvorschlag<br />

Es wird vorgeschlagen, den Bilanzgewinn von 1.902.057,11 € an die alleinige Aktionärin <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong><br />

GmbH auszuschütten.<br />

Menden, den 02. August 2012<br />

Energie Aktiengesellschaft <strong>Iserlohn</strong>- Menden<br />

Der Vorstand<br />

Dr. Weimer<br />

Schmitt<br />

5.20<br />

Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Anhang


5.21


Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

Anlagevermögen<br />

Stand<br />

31.12.2010<br />

Abgänge und<br />

Umgliederung (U)<br />

wegen Abspaltung<br />

Stand<br />

01.01.<strong>2011</strong><br />

Zugänge Abgänge Umbuchungen<br />

Stand<br />

31.12.<strong>2011</strong><br />

€ € € € € €<br />

I. Immaterielle<br />

Vermögensgegenstände<br />

1. Konzessionen und<br />

ähnliche Rechte und Werte 1.522.838,27 96.263,33 1.426.574,94 591.916,60 7.186,72 744.928,26 2.756.233,08<br />

2. Geleistete Anzahlungen 744.928,26 0,00 744.928,26 0,00 0,00 -744.928,26 0,00<br />

2.267.766,53 96.263,33 2.171.503,20 591.916,60 7.186,72 0,00 2.756.233,08<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke und Bauten<br />

einschließlich der Bauten<br />

auf fremden Grundstücken 6.073.185,32 2.093.301,57 3.979.883,75 0,00 90.393,34 0,00 3.889.490,41<br />

2. Verteilungsanlagen 61.274.092,52 20.759.494,83 40.514.597,69 1.110.791,64 653.929,42 109.036,02 41.080.495,93<br />

3. Technische Anlagen<br />

und Maschinen 6.499.173,32 1.155.596,73 5.343.576,59 3.427,51 16.688,56 0,00 5.330.315,54<br />

4. Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

262.875,20 69.375,60 193.499,60 10.671,28 5.324,14 0,00 198.846,74<br />

5. Geleistete Anzahlungen<br />

und Anlagen im Bau 118.475,18 9.439,16 109.036,02 179.574,51 0,00 -109.036,02 179.574,51<br />

74.227.801,54 24.087.207,89 50.140.593,65 1.304.464,94 766.335,46 0,00 50.678.723,13<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen 2.940.669,41 980.223,14 63.716,66 31.858,34 0,00 0,00 95.575,00<br />

- 1.896.729,61 (U)<br />

2. Beteiligungen 283.664,70 94.554,90 2.085.839,41 62.283,65 0,00 0,00 2.148.123,06<br />

+ 1.896.729,61 (U)<br />

3. Sonstige Ausleihungen 112.743,17 9.951,57 102.791,60 20.000,00 20.080,08 0,00 102.711,52<br />

3.337.077,28 1.084.729,61 2.252.347,67 114.141,99 20.080,08 0,00 2.346.409,58<br />

Gesamt 79.832.645,35 25.268.200,83 54.564.444,52 2.010.523,53 793.602,26 0,00 55.781.365,79<br />

5.22<br />

Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Anlagenspiegel


Abschreibungen<br />

Buchwerte<br />

Stand<br />

31.12.2010<br />

Abgänge<br />

wegen<br />

Spaltung<br />

Stand<br />

01.01.<strong>2011</strong><br />

Zugänge Abgänge Stand<br />

31.12.<strong>2011</strong><br />

Stand<br />

31.12.<strong>2011</strong><br />

Stand<br />

31.12.2010<br />

€ € € € € € € T €<br />

1.236.171,27 7.167,33 1.229.003,94 181.938,86 7.186,72 1.403.756,08 1.352.477,00 287<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 745<br />

1.236.171,27 7.167,33 1.229.003,94 181.938,86 7.186,72 1.403.756,08 1.352.477,00 1.032<br />

3.067.137,59 1.174.099,32 1.893.038,27 131.683,00 62.214,34 1.962.506,93 1.926.983,48 3.006<br />

42.739.099,52 14.282.501,50 28.456.598,02 1.598.058,47 640.452,56 29.414.203,93 11.666.292,00 18.535<br />

5.319.695,32 828.484,73 4.491.210,59 193.428,51 16.688,56 4.667.950,54 662.365,00 1.180<br />

231.933,20 51.366,60 180.566,60 10.265,28 5.324,14 185.507,74 13.339,00 31<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 179.574,51 118<br />

51.357.865,63 16.336.452,15 35.021.413,48 1.933.435,26 724.679,60 36.230.169,14 14.448.553,99 22.870<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 95.575,00 2.941<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 2.148.123,06 283<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 102.711,52 113<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 2.346.409,58 3.337<br />

52.594.036,90 16.343.619,48 36.250.417,42 2.115.374,12 731.866,32 37.633.925,22 18.147.440,57 27.239<br />

Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Anlagenspiegel<br />

5.23


Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter<br />

Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Energie Aktiengesellschaft <strong>Iserlohn</strong>-Menden für das Geschäftsjahr<br />

vom 1. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2011</strong> geprüft. Nach § 6b Abs. 5 EnWG umfasste die Prüfung auch<br />

die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b<br />

Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind. Die Buchführung und die<br />

Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften sowie die<br />

Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere<br />

Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss<br />

unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht sowie über die Einhaltung der Pflichten zur<br />

Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />

(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist<br />

die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des<br />

durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht<br />

vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender<br />

Sicherheit erkannt werden und dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob die Pflichten zur Rechnungslegung<br />

nach § 6b Abs. 3 EnWG in allen wesentlichen Belangen erfüllt sind. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld<br />

der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden<br />

die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in<br />

Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht sowie für die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach<br />

§ 6b Abs. 3 EnWG überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der<br />

angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands, die Würdigung der<br />

Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts sowie die Beurteilung, ob die Wertansätze und<br />

die Zuordnung der Konten nach § 6b Abs. 3 EnWG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt sind und der Grundsatz<br />

der Stetigkeit beachtet wurde. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage<br />

für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung des Jahresabschlusses unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichts hat zu keinen<br />

Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss<br />

den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />

ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft.<br />

Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der<br />

Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />

Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten<br />

nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind, hat zu keinen Einwendungen<br />

geführt.<br />

Düsseldorf, den 14. August 2012<br />

EversheimStuible Treuberater GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Steuerberatungsgesellschaft<br />

Hausmann<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Kempf<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

5.24 Energie AG <strong>Iserlohn</strong> - Menden | Bestätigungsvermerk


Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH<br />

Bädergesellschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH<br />

Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden<br />

Stefanstraße 4–8 · 58638 <strong>Iserlohn</strong><br />

Telefon: 0 23 71 / 807 -0 · Fax 0 23 71 / 807 -1495

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