Hausgerätevernetzung keine Spielerei - elektrobörse
Hausgerätevernetzung keine Spielerei - elektrobörse
Hausgerätevernetzung keine Spielerei - elektrobörse
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e<br />
Allround-Talent<br />
in der Küche:<br />
Über das Miele<br />
@home Familienterminal<br />
werden alle<br />
Hausgeräte<br />
und elektrischen<br />
Anlagen<br />
im Haus gesteuert.Zusätzlich<br />
integriert<br />
sind zum Beispiel<br />
Internet,<br />
Rezepttipps,<br />
Einkaufslisten<br />
und Kalender,<br />
Videoüberwachung<br />
samt<br />
Türöffner und<br />
Fernsehen.<br />
<strong>elektrobörse</strong><br />
<strong>Hausgerätevernetzung</strong><br />
<strong>keine</strong> <strong>Spielerei</strong><br />
Marianne Bayerlein-Hoppe<br />
Eine der letzten Bastionen<br />
gegen den allumfassenden<br />
Zugriff des Internets waren<br />
lange Zeit elektrische Hausgeräte.<br />
Nun gehen auch diese<br />
mit riesen Schritten ins digitale<br />
Zeitalter. Was ist <strong>Spielerei</strong> und<br />
was hat schon Einzug in den<br />
Haushalt gehalten? Einen<br />
Überblick gibt »elektroböse«.<br />
Von der schlichten Telefonleitung über<br />
den heute schon allgegenwärtigen Internetzugang<br />
bis hin zur drahtlosen<br />
Anbindung per Handy ist heute nahezu<br />
jedes Haus, jede Wohnung bereits in<br />
ein globales Netzwerk eingebunden.<br />
Dank Internet, TV und Radio kann man<br />
vom Schreibtisch oder Wohnzimmersessel<br />
aus erkunden, wie das Wetter in<br />
Honolulu wird oder die Aktienkurse<br />
stehen. Möchte man jedoch wissen, ob<br />
noch Milch im Kühlschrank ist, ob die<br />
Waschmaschine im Keller noch läuft<br />
oder das Bügeleisen noch an ist, muss<br />
man sich wohl oder übel aus seiner<br />
Sitzgelegenheit erheben und die Sache<br />
selbst in Augenschein nehmen. Sicher<br />
kein Problem, solange man vor Ort ist;<br />
aber was, wenn diese Frage erst auftaucht,<br />
wenn man längst unterwegs<br />
oder mit gepackten Koffern auf dem<br />
Bahnsteig oder Flughafen steht? Bei<br />
vernetzten Hausgeräten ist das Problem<br />
schnell eruiert. Man wählt sich<br />
schnell per Handy in das Hausgerätenetz<br />
ein und steuert so die Geräte<br />
aus der Ferne an.<br />
Genau wie sich noch vor zehn Jahren<br />
niemand hat vorstellen können, dass<br />
Handy, Internet und E-Mail einmal zu<br />
einem unverzichtbaren Bestandteil des<br />
Berufsalltags werden und sogar in den<br />
privaten Lebensbereich Einzug halten,<br />
so kann sich noch kaum jemand vorstellen,<br />
dass intelligente Hausgeräte<br />
wie selbstverständlich mit ihren Anwendern<br />
kommunizieren. Und doch ist<br />
das schon seit einiger Zeit Realität. Die<br />
neuen Geräte stehen nicht nur mehr in<br />
Testlabors und werden in Feldversuchen<br />
erprobt. Es gibt sie bereits zu kaufen:<br />
vom Internet-Kühlschrank und –<br />
Backofen über die sprechende Waschmaschine<br />
bis zum Staubsauger-Roboter<br />
und der sprachgesteuerten Dunstabzughaube,<br />
um nur einige Beispiele<br />
zu nennen. Das allerdings ist nur der Anfang.<br />
<strong>Hausgerätevernetzung</strong> ist mehr.<br />
e 12 <strong>elektrobörse</strong> 02/2004<br />
Foto: Miele
Foto: Siemens<br />
Einen Fernseher der die<br />
Waschmaschine steuert,<br />
präsentierten Loewe<br />
Opta und Siemens<br />
bereits 2002 auf<br />
der e/home<br />
in Berlin.<br />
Pilotstudien<br />
und Vernetzungen<br />
In diesem Artikel stellen wir<br />
die neue Gerätegeneration vernetzbarer<br />
Hausgeräte vor. Produkte,<br />
die es bereits im deutschen Markt<br />
im Elektrofachhandel zu kaufen gibt<br />
oder solche, die in nächster Zukunft<br />
auf den deutschen Markt kommen<br />
könnten.<br />
Das Problem der <strong>Hausgerätevernetzung</strong><br />
ist nach wie vor die Vielfalt der<br />
Möglichkeiten zur Datenübertragung<br />
und die Anbindung an einen Service-<br />
Provider. In Zusammenarbeit mit der<br />
Siemens AG hat die BSH Bosch und Siemens<br />
Hausgeräte GmbH mit dem System<br />
serve@Home die Hürden genommen.<br />
Bereits im Jahr 1995 hat der<br />
Konzern mit HES, dem Home Electronic<br />
System von Siemens und Domotic von<br />
Bosch die Weichen für die <strong>Hausgerätevernetzung</strong><br />
gestellt.<br />
Siemens mit<br />
serve@Home gestartet<br />
Nach intensiver Vorbereitung und<br />
einem mehrmonatigen Feldversuch in<br />
privaten Haushalten (Lesen Sie dazu<br />
die »elektroböse«-Reportage ab Seite 18<br />
in dieser Ausgabe) geht das Home<br />
Automation System serve@Home seit<br />
Beginn diesen Jahres in die erste Phase<br />
der Vermarktung. Damit bietet Siemens<br />
laut Aussage als erster Hersteller<br />
der Branche eine komplette Reihe<br />
vernetzungsfähiger Hausgeräte inklusive<br />
Steuerung über den Fachhandel<br />
an. Die Markteinführung erfolgt<br />
zunächst mit ausgewählten und gut<br />
geschulten Händlern, um die Beratungsqualität<br />
des neuen Systems<br />
<strong>elektrobörse</strong> 02/2004<br />
sicherzustellen. Nach und nach sollen<br />
in den größeren deutschen Städten<br />
Schwerpunkthändler aufgebaut werden.<br />
Im nächsten Schritt wird auch das<br />
europäische Ausland in die Vermarktung<br />
einbezogen.<br />
Eine wichtige Zielgruppe für das System<br />
sind in der Anfangsphase die<br />
»early adopters«, also Personen, die<br />
neuen Technologien gegenüber sehr<br />
früh aufgeschlossen sind, so Roland<br />
Hagenbucher, Geschäftsführer der Siemens<br />
Elektrogeräte GmbH, München.<br />
Für den Einstieg in den vernetzten<br />
Haushalt gibt es zwei Möglichkeiten:<br />
Die eine besteht im Erwerb von Hausgeräten,<br />
die fabrikseitig zur Vernetzung<br />
vorbereitet sind und somit jederzeit<br />
nachgerüstet werden können.<br />
Oder, um die neue Technologie sofort<br />
nutzen zu können erwirbt man das<br />
komplette System, das heißt, Hausgeräte<br />
inklusive der Vernetzungskomponenten<br />
wie Gateway und Systeminterface<br />
(SI). Das Basis-Paket (Tablet<br />
PC, Gateway, Powerline-Interface wird<br />
zu einer unverbindlichen Preisempfehlung<br />
(UPE) von 3.999,– € angeboten.<br />
Dieses Paket beinhaltet einen Siemens<br />
Stylistic Tablet PC im Wert von etwa<br />
2.500,– €.<br />
Fernseher steuert<br />
Waschmaschine<br />
Wie schnell Visionen<br />
Wirklichkeit werden<br />
können<br />
zeigte bereits<br />
im Jahr 2002<br />
die Zusammenarbeit<br />
zwischen<br />
der SiemensElectrogeräte<br />
GmbH,<br />
München,<br />
und der<br />
Loewe AG,<br />
Kronach.<br />
Auf der<br />
e/home in<br />
Berlin präsentierten<br />
die beidenUnternehmen<br />
erstmals<br />
die Vernetzung<br />
von Brauner und<br />
Weißer Ware. So ist zum Beispiel<br />
mit dem Fernsehgerät TV-OnlinePlus<br />
von Loewe die Überwachung und<br />
Steuerung von Siemens Hausgeräten<br />
möglich.<br />
Voraussetzung für die Hausvernetzung<br />
sind Geräte mit integriertem Online-<br />
Zugang – bei Siemens wie bei Loewe<br />
elementarer Bestandteil der Produktpalette.<br />
Als Schnittstelle dient ein<br />
so genanntes Powerline Modem, das<br />
im Fachhandel bereits schon in 2002<br />
angeboten und vom Kunden einfach in<br />
die Waschmaschine eingeschoben<br />
wird. Mit der Fernbedienung des Fernsehgerätes<br />
können vernetzte Hausgeräte<br />
gesteuert werden. Um vernetzte<br />
Hausgeräte großflächig einzuführen,<br />
braucht es die richtige Infrastruktur.<br />
Das Vermarktungskonzept von serve@<br />
Home ist ein richtungsweisender Schritt<br />
in die Zukunft.<br />
Electrolux: Pilotprojekt<br />
internetfähiger Kühlschrank<br />
Bereits im Jahr 2000 stellte Electrolux<br />
im Rahmen eines Pilotprojektes den internetfähigen<br />
Kühlschrank »Screenfridge«<br />
vor. Der vernetzte Kühlschrank<br />
informiert über Verfallsdaten, schlägt<br />
passend zum Inhalt Rezepte vor und<br />
bestellt auf Wunsch aufgebrauchte<br />
Das neue Home Automation System serve@Home steht für Vernetzung von<br />
Hausgeräten und das mobile Surfen im Haus sowie neue Dienste und Funktionen,<br />
Da die Geräte über die bestehende 230 Volt Stromleitung (Powerline) vernetzt<br />
sind, ist <strong>keine</strong> zusätzliche Verkabelung erforderlich.<br />
Foto: Siemens<br />
e<br />
13 e
e<br />
Der digitale<br />
Internet-Kühlschrank<br />
kühlt nicht<br />
nur Lebensmittel,<br />
sondern ist auch<br />
mit einem Multimedia-Computer<br />
ausgestattet. Über<br />
einen integrierten<br />
Touchscreen-LCD-<br />
Monitor kann man<br />
im Internet surfen,<br />
E-Mails verschicken,<br />
Musik<br />
hören und mit der<br />
Digitalkamera im<br />
Raum Anwesende<br />
fotografieren.<br />
<strong>elektrobörse</strong><br />
Lebensmittel automatisch nach.<br />
Letzteres ist in Deutschland zwar noch<br />
Zukunftsmusik, aber es zeigt, dass<br />
Electrolux in der Küche den idealen<br />
Platz für das elektronische Hausmanagement<br />
sieht.<br />
Gorenje<br />
präsentiert Produktstudie<br />
Bereits im Jahr 2001 hat Gorenje<br />
mit Forschungseinrichtungen und Industriefirmen<br />
eine partnerschaftliche<br />
Allianz gegründet. In Produktstudien<br />
wurden Entwicklungs-Schwerpunkte<br />
erarbeitet, die sind:<br />
• Entwicklung elektronischer Steuerungen<br />
auf einer einheitlichen Plattform<br />
ohne Schnittstellenprobleme,<br />
• Entwicklung von intelligenten Hausgeräten,<br />
• Entwicklung eines Heim-Servers und<br />
der entsprechenden Kommunikations-<br />
Schnittstellen sowie Integration des<br />
Systems in die gesamte Hausvernetzung.<br />
• Produktstudie Wasch-Trockensäule in<br />
einem Gerät, bei der beide Funktionen<br />
unterbrechungsfrei ineinander greifen.<br />
• Mehrzonen-Kühlgerät mit intelligentem<br />
Display warnt vor Verfallsdaten<br />
und perfektioniert die Lagerhaltung.<br />
• Herd und Backofen mit Touch Control<br />
Foto: LG Electronics<br />
Bildschirm. Die Kochzonen und der<br />
Backofen können über einen großen<br />
Touchscreen mittels Fernbedienung<br />
gesteuert werden.<br />
home-network-system<br />
von LG Electronics<br />
»Home Network« steht für die Verbindung<br />
sämtlicher Geräte im Haushalt<br />
(Küche, Wohn- und Nutzräume)<br />
in ein Informationsnetzwerk mit einheitlichem<br />
Datenprotokoll. Vorhandene<br />
Internetgeräte können dabei<br />
genutzt werden.<br />
So kann zum Beispiel das Klimagerät<br />
im Schlafzimmer über den digitalen<br />
Internet-Kühlschrank in der Küche oder<br />
von außerhalb des Hauses über das<br />
Handy an- und ausgeschaltet werden.<br />
Über einen integrierten Touchscreen-<br />
LCD-Monitor kann man im Internet<br />
surfen, E-Mails verschicken und Bankgeschäfte<br />
tätigen.<br />
Gleich welche vernetzbaren Hausgeräte<br />
angeschlossen sind, der Kühlschrank<br />
ist die Informations-Zentrale.<br />
Mit Food-Management-Programmen<br />
lassen sich außerdem Frische und<br />
Verfallsdatum der Lebensmittel im<br />
Kühlschrank kontrollieren. Bei den<br />
neuen Waschautomaten können Waschprogramme<br />
für neue Faserarten und<br />
jede Art von Flecken über das<br />
Internet her-<br />
untergeladen werden. Klimageräte lassen<br />
sich ebenfalls über das Internet<br />
vorprogrammieren und regulieren oder<br />
ausschalten. Mit der intelligenten<br />
Mikrowelle können Rezepte und Kochanweisungen<br />
ebenfalls aus dem Netz<br />
heruntergeladen werden.<br />
Den Internet-Kühlschrank hat LG Electronics<br />
seit geraumer Zeit im Elektrofachhandel<br />
platziert und auch<br />
schon Kaufabschlüsse getätigt.<br />
Merloni:<br />
Mit Leon@rdo online<br />
Leon@rdo ist ein interaktiver Multimedia-Küchenmonitor<br />
mit Zugang<br />
zum Internet über die WRAP-Technologie<br />
(Web ready appliance protocol)<br />
und mit einer ähnlichen Technologie<br />
wie ein PC ausgestattet. Leon@rdo<br />
ist als kleiner Touchscreen konzipiert,<br />
der einen Browser für den Internet-<br />
Zugang enthält, sowie Funktionen wie<br />
elektronische Post, Notizbuch, Merkzettel,<br />
Terminkalender, Einkaufsliste<br />
usw. Es können aber auch Hausgeräteinformationen<br />
zur Gerätetechnik und<br />
Küchentipps abgerufen werden. Die<br />
Ariston Digital-Hausgeräte sind bauseits<br />
mit einer autonomen Intelligenz<br />
ausgestattet, und können dadurch<br />
miteinander und mit der Außenwelt<br />
kommunizieren, wobei Fernservice-,<br />
Ferndiagnose- und Verbraucher-<br />
Management-Dienste ebenfalls genutzt<br />
werden können. Ein Beispiel<br />
für E-Cooking mit<br />
Leon@rdo.<br />
Die Waschmaschine liest die Informationen im Speicher der Mikrochips von<br />
Wäscheetiketten. Mit Hilfe einer Antenne dekodiert das Haushaltsgerät die<br />
in den »Smart Tags« gespeicherten Informationen.<br />
e 14 <strong>elektrobörse</strong> 02/2004<br />
Grafik: Merloni
e<br />
<strong>elektrobörse</strong><br />
Das Herzstück von »Integrated Home Solution« ist der »Web-Fridge«.<br />
Er ermöglicht eine Haushaltführung per Fingerdruck.<br />
Der Ariston Digital-Herd lädt über<br />
Leon@rdo Rezepte und Kochprogramme<br />
aus dem Internet herunter. Der<br />
Herd stellt die Temperatur automatisch<br />
ein und schaltet sich ab, wenn das Gericht<br />
fertig gekocht ist. Das Navigationssystem<br />
für den Internetzugang<br />
über Leon@rdo arbeitet mit benutzerfreundlichen<br />
Suchmaschinen. Die<br />
Technologie arbeitet mit Standard-<br />
Kommunikations-Systemen und eignet<br />
sich deshalb für die Kommunikation<br />
und Integration anderer Systeme.<br />
Miele@home vernetzt<br />
das Haus<br />
Als Marke mit Elektronik aus eigener<br />
Entwicklung und Fertigung ist Miele<br />
seit 2001 für »Smart Home« bereit.<br />
Kernstück von Miele@home ist eine<br />
zentrale Steuerung im Haus zur Bedienung<br />
der Geräte und zur externen<br />
Kommunikation. Die Bedienung läuft<br />
über einen Flachbildschirm in der<br />
Küche, einen so genannten Touchscreen.<br />
Der dazugehörige Rechner verschwindet<br />
im Oberschrank, der Bildschirm<br />
wird bei Nichtbenutzung weggeklappt.<br />
Über diesen Bildschirm<br />
können die elektrisch gesteuerten<br />
Hausgeräte angewählt werden. Dabei<br />
geht Miele@home weit über simple<br />
Kontrollfunktionen<br />
hinaus, also etwa<br />
der Überprüfung, ob der Herd<br />
ausgeschaltet ist. So kann zum<br />
Beispiel die Waschmaschine quasi<br />
eigenständig den Kundendienst rufen<br />
und auch gleich die Fehlerdaten übermitteln.<br />
Und der Miele-Kundendienst<br />
wird nach Abstimmung mit dem<br />
Benutzer neue Programmdaten über<br />
die Update-Funktion einspeisen.<br />
Die Anbindung an die Außenwelt wird<br />
über das Internet geschaffen, genauer<br />
über einen Gateway, der entweder<br />
direkt oder über einen Service-Provider<br />
Anbindung an das Internet hat. Auf<br />
diese Weise kann das Miele@home<br />
über mobile Endgeräte erreicht werden.<br />
Das können Handy, Telefon oder<br />
Laptop sein.<br />
Samsung mit Kühlschrank<br />
und Mikrowelle ins Internet<br />
Ins Internet mit der Mikrowelle, den<br />
Kühlschrank zum Einkaufen schicken<br />
und beim Staubsauger die Füße auf<br />
den Tisch hochlegen – Samsung Electronics<br />
macht mit modernster Informationstechnologie<br />
den Haushalt interaktiv.<br />
Der Elektronik-Hersteller gehört<br />
sowohl in der Halbleitertechnologie<br />
– den Grundbausteinen für den<br />
Computer – wie auch bei Monitoren<br />
zu den weltweit führenden Herstellern.<br />
Dabei erschließt der Web-Kühlschrank<br />
mannigfaltige Möglichkeiten. Ein 10,5<br />
Zoll großer Touchscreen an<br />
der Kühlschranktür stellt<br />
die Verbindung an die<br />
multimediale Welt her.<br />
Wie an einem PC kann man<br />
über das Touchscreen<br />
Börsenkurse abfragen,<br />
Homebanking betreiben, E-<br />
Mails verschicken und vieles<br />
mehr. Der hochauflösende<br />
TFT-Bildschirm verwandelt sich<br />
flugs in ein TV-Gerät, damit<br />
man auch beim Gemüseputzen<br />
<strong>keine</strong> Folge seiner Lieblingsserie<br />
verpasst. Über das integrierte<br />
Video-Telefon kann man sogar via<br />
Kühlschrank telefonieren. Telefonnummern<br />
lassen sich in einem Adressbuch<br />
abspeichern. Als perfekter Küchenhelfer<br />
liefert der Web-Side-by-Side<br />
auch Rezepte, hilft bei der Zusammenstellung<br />
von Menüs und signalisiert<br />
über eine Timerfunktion, wann der Kuchen<br />
aus dem Backofen muss. Die<br />
Bedienung am Touchscreen erfordert<br />
<strong>keine</strong> Computerkenntnisse. Bebilderte<br />
Buttons weisen selbsterklärend den<br />
Weg ins Internet und zu den übrigen<br />
Funktionen. Zusätzlich zum Internet-<br />
Kühlschrank bringt Samsung auch die<br />
Mikrowelle ans Netz. Rezepte und<br />
Küchentipps sind so immer greifbar.<br />
Whirlpool<br />
Integrated Home Solution<br />
Damit die täglichen Aufgaben besser<br />
koordiniert werden können und<br />
mehr Zeit für die Familie bleibt, hat<br />
Whirlpool das Projekt »Integrated<br />
Home Solution« ins Leben gerufen. Das<br />
Herzstück der neuen Technologie<br />
befindet sich in der Küche. Der intelligente<br />
Standkühlschrank »Web-Fridge«<br />
dient dabei als Schaltzentrale für die<br />
gesamte Haustechnik des vernetzten<br />
Heims. Der »Web-Fridge« ist mit einem<br />
kabellosen Steuerelement ausgestattet,<br />
dem so genannten Web-Tablett<br />
(auch Web-Tafel genannt), das die verschiedenen<br />
Hausgeräte und Funktionen<br />
in der Wohnung steuert und<br />
sich über einen integrierten<br />
Sensorbildschirm bedienen lässt. An<br />
das Home Interaction Portal sind alle<br />
Geräte vernetzt, die über diese<br />
Technologie verfügen – sowohl alle<br />
vernetzungsfähigen Hausgeräte wie<br />
auch andere haustechnische Ein-<br />
e 16 <strong>elektrobörse</strong> 02/2004<br />
Foto: Whirlpool
ichtungen, beispielsweise die<br />
Schließanlage oder das Haussicherheitssystem.<br />
Über das Steuerungsfeld<br />
am Web-Kühlschrank können dann<br />
von der Küche aus zum Beispiel<br />
Waschmaschine, Herd, Rollladen oder<br />
Heizungsanlage bedient werden.<br />
Home Interaction kann aber auch mit<br />
Handy oder Personal Organizer im PC<br />
vernetzt werden. Für rund 13.000 Haushalte<br />
im kalifornischen Playa Vista ist<br />
das vernetzte Haus <strong>keine</strong> Zukunftsmusik<br />
mehr, sondern Realität. Dort bietet<br />
Whirlpool in der Gemeinde westlich<br />
von Los Angeles eine Komplett-Lösung<br />
aus internetfähigen Geräten an.<br />
Vom Verkäufer zum<br />
Netzwerk-Serviceleister<br />
Gut Ding braucht Weile. Dieses alte<br />
Sprichwort hat auch im Zeitalter der<br />
immer schneller werdenden Informations-<br />
und Kommunikations-Übermittlung<br />
seinen Sinn nicht verloren.<br />
Das gilt auch oder insbesondere für die<br />
Hausvernetzung. Wie alle neuen Dinge<br />
Nichts anbrennen<br />
lassen und<br />
gleichordern!<br />
braucht es Zeit, Sinnvolles von Überflüssigen<br />
zu unterscheiden und den<br />
Umgang mit den neuen Möglichkeiten<br />
schrittweise zu erlernen. Ein spannendes<br />
und herausforderndes Abenteuer,<br />
das für uns alle, speziell jedoch für den<br />
Fachhandel Umdenken und Hinzulernen<br />
erfordert. Doch daraus ergeben<br />
sich neue Möglichkeiten der beruflichen<br />
Neuorientierung und Qualifikation.<br />
Kurzum weg vom reinen Wiederverkäufer<br />
– hin zum Spezialisten, technischen<br />
Berater und Netzwerk-Serviceleister.<br />
Hausgeräte miteinander<br />
im Dialog<br />
CECED, der europäische Verband der<br />
Hausgerätehersteller, hat einen Kommunikationsstandard<br />
für elektrische<br />
Hausgeräte im Bereich »Home Automation«<br />
bezw. »Intelligentes Wohnen«<br />
auf den Weg gebracht. Eine neue<br />
CHAIN-Plattform (CECED Home Appliances<br />
Interoperating Network) definiert<br />
das Datenaustauschprotokoll für<br />
vernetzte Einzelgeräte wie Kühl- und<br />
Gefrierschränke, Waschmaschine, Geschirrspüler,<br />
Backöfen – auch von verschiedenen<br />
Herstellern. Sie ermöglicht<br />
das Steuern und Überwachen von<br />
Schlüsselfunktionen, z.B. Fernbedienung<br />
von Geräten, das Energie- und<br />
Beladungsmanagement, die Ferndiagnose<br />
von Fehlern, automatische Wartungsarbeiten<br />
oder Programmupdates<br />
und Serviceleistungen über das Internet.<br />
Ein Zertifikat garantiert den<br />
Käufern, dass das Produkt den gemeinsamen<br />
Standard unterstützt und<br />
alle individuellen Eigenschaften der<br />
Geräte auch im Rahmen eines vernetzten<br />
Einsatzes ohne Einschränkungen<br />
zur Verfügung stehen. Die Kommunikation<br />
innerhalb des Hauses wird entweder<br />
über Stromleitungen oder Funkverbindungen<br />
hergestellt. Elektrische<br />
Hausgeräte werden somit zu den ersten<br />
Produktgruppen gehören, die untereinander<br />
vollständig dialogfähig<br />
sind – das heißt: unabhängig vom jeweiligen<br />
Hersteller.<br />
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*Quelle:GfKBBQ-Gesamtmarkt02-09/2003