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Gemeindeblatt / Ausgabe 1/2001 (0 bytes) - Volders - Land Tirol

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26. Jahrgang Verlagspostamt 6111 <strong>Volders</strong><br />

OSTERN IM SCHNEE<br />

INHALT<br />

Meinung des Bürgermeisters<br />

Kontakte zur Partnergemeinde Mühlbach<br />

Ankündigung Gemeindeversammlung<br />

Feuerbrand / Vortrag<br />

Kinder und Alkohol<br />

Parken auf öffentlichen Straßen<br />

Jahresrechnung 2000 / Finanzen in Ordnung<br />

Interessante Infos<br />

<strong>Volders</strong> im weltweiten Netz<br />

Aus dem Gemeinderat<br />

Chronik / Gendarmerieposten <strong>Volders</strong><br />

Statistik / Was kostet ein Kindergartenkind?<br />

Veranstaltungskalender<br />

Das Zentrale Melderegister<br />

Sanierung Kapelle Volderwildbad<br />

Maul- und Klauenseuche<br />

Eltern-Kind-Zentrum unter neuer Führung<br />

Freiw. Feuerwehr <strong>Volders</strong> / Zahlen und Fakten<br />

Bgm. Harb / 50 Jahre<br />

Gemeindeempfang / Ehrungen<br />

Kultur / Bezirksjugendsingen<br />

Kultur / Mullerschaug'n<br />

Forsttagsatzung <strong>2001</strong> / Bericht<br />

Großzählung <strong>2001</strong><br />

Blumenbetreuung<br />

Klimabündnis / e5-Programm / Treibhauseffekt<br />

Leserforum / Öffnungszeiten Gemeindebauhof<br />

Umwelt / Abfall<br />

Restmüllabfuhr / Abfuhrplan<br />

Impressum auf Seite 16<br />

Die KAPELLE VOLDERWILDBAD zu Ostern im Schnee.<br />

So ein Bild wird es schon öfters gegeben haben.<br />

Trotzdem, das Wetter spielt verrückt. Jetzt, wo der<br />

Frühling angebrochen ist, schneit's, und im Winter, wo<br />

es den Schnee haben soll, da ist es warm und grün.<br />

Herzlich willkommen im virtuellen Gemeindeamt.<br />

Eintreten, ohne hinzugehen.<br />

www.volders.tirol.gv.at<br />

Nr. 1 * 20. April <strong>2001</strong> 1


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

Liebe Gemeindebürgerinnen!<br />

Liebe Gemeindebürger!<br />

In der ersten Auflage dieses <strong>Gemeindeblatt</strong>es<br />

im Jahr <strong>2001</strong> möchte ich die vorherrschenden<br />

Themen kurz vorstellen:<br />

VOLDERER RAUMORDNUNGS-<br />

KONZEPT<br />

Auf den Tag genau zur "Halbzeit" der 6-<br />

jährigen Amtszeit konnte der Gemeinderat<br />

in der Sitzung am 15. März <strong>2001</strong> den wichtigsten<br />

Teil des Volderer Raumordnungskonzeptes<br />

erledigen und die Auflage beschließen.<br />

Dieser Beschluss erfolgte<br />

einstimmig. "Abgeredet vor der Zeit, gibt<br />

es nachher keinen Streit" - ich hoffe, dass<br />

dieses Sprichwort in <strong>Volders</strong> wahr wird.<br />

Zur Einstimmigkeit im Gemeinderat kann<br />

ich lobenswert erwähnen, dass sich der<br />

gesamte Gemeinderat in mehr als 20 Sitzungen<br />

des Raumordnungsausschusses<br />

MEINUNG DES<br />

BÜRGERMEISTERS<br />

mit dem Raumordnungskonzept bis ins<br />

letzte Detail auseinandergesetzt und dabei<br />

alle erdenklichen Probleme ausführlich<br />

diskutiert hat. Natürlich gingen hier die<br />

Meinungen oft auseinander. Es waren<br />

aber stets alle bemüht, die Wünsche unserer<br />

Bevölkerung nach besten Möglichkeiten<br />

mit dem öffentlichen Interesse und<br />

den gesetzlichen Bestimmungen in Einklang<br />

zu bringen.<br />

Ab April <strong>2001</strong> haben die Volderer Gemeindebürgerinnen<br />

und Gemeindebürger vier<br />

Wochen lang die Möglichkeit, im Gemeindeamt<br />

Einsicht in das Raumordnungskonzept<br />

zu nehmen. Während dieser Zeit<br />

erfolgt am Donnerstag, den 26. April <strong>2001</strong>,<br />

die Präsentation im Rahmen einer öffentlichen<br />

Gemeindeversammlung, bei der<br />

auch der Gemeindereferent der <strong>Tirol</strong>er<br />

<strong>Land</strong>esregierung, Herr <strong>Land</strong>esrat Konrad<br />

Streiter, dabei sein wird.<br />

BESTE TRINKWASSERVER-<br />

SORGUNG - EIN BESONDERES<br />

ANLIEGEN DES GEMEINDERATES<br />

Die Trinkwasserversorgung für unsere<br />

Gemeinde ist durch den Weitblick der Gemeindeführung<br />

in den letzten Jahrzehnten,<br />

insbesondere durch Bgm. Ing. Richard<br />

Dierl und Bgm. Erwin Posch gesichert.<br />

In den vergangenen drei Jahren<br />

lagen die Schwerpunkte im Bereich von<br />

punk-tuellen Sanierungen. Im Jahr <strong>2001</strong><br />

werden die restlichen Ringschlüsse in <strong>Volders</strong><br />

fertiggestellt und notwendige Quellsanierungen<br />

in Baumkirchen durchgeführt.<br />

Diese Arbeiten verschlingen ca. 2,5<br />

Mill. Schilling. Die Trinkwasserversorgung<br />

ist gewährleistet und auch auf die<br />

im Raumordnungskonzept vorgegebene<br />

Entwicklung unserer Gemeinde ausgerichtet.<br />

Die Überwachung erfolgt über EDV<br />

und durch die bestens ausgebildeten Mitarbeiter<br />

im Gemeindebauhof (Herbert Klingenschmid<br />

und Martin Hoppichler) und<br />

im Gemeindebauamt (Ing. Günter Rumetshofer).<br />

Der Unterberg , die Grubertalstraße, der<br />

Aichereggweg und der Bereich der Großvolderberger<br />

Volksschule ist bereits mit<br />

Trinkwasser versorgt. Regelmäßige Hygienekontrollen<br />

garantieren auch in Zukunft<br />

bestes <strong>Tirol</strong>er Trinkwasser.<br />

Fortsetzung nächste Seite!<br />

Partnerschaft mit Mühlbach<br />

Schon 17 Jahre .....<br />

..... dauert die Partnerschaft mit der<br />

Marktgemeinde Mühlbach am Eingang<br />

des Pustertales nun schon an. Sie ist<br />

nach wie vor getragen von zahllosen<br />

Kontakten, nicht nur auf Gemeindeebene,<br />

sondern auch im Bereich der<br />

Vereine und zwischen Privatpersonen.<br />

Dem Thema Partnerschaft widmete<br />

Bgm. Max Harb auch beim Gemeindeempfang<br />

am 6. April einige Sätze<br />

und stellte fest, dass die Mühlbacher<br />

Schützen nun schon jahrelang den<br />

Schützenball in <strong>Volders</strong> besuchen und<br />

zuletzt die Senseler Schützenkompanie<br />

aus <strong>Volders</strong> als Ehrenkompanie<br />

zum Bezirksschützenfest 2000 nach<br />

2<br />

Mühlbach eingeladen war. Auch die<br />

Senseler Musikkapelle war beim Umzug<br />

dabei und gestaltete ein interessantes<br />

und unterhaltsames Konzert,<br />

und natürlich war auch die Senselergruppe<br />

mit ihren Originaltrachten mit<br />

dabei.<br />

Volderer Bergläufer warem beim Marktlauf<br />

in Mühlbach und Mühlbacher Läufer<br />

waren im Herbst in <strong>Volders</strong>. Auch<br />

der Seniorenverein war letztes Jahr zu<br />

Gast beim Mühlbacher Bürgermeister<br />

Dr. Franz Gruber und für heuer ist ein<br />

neues Treffen zwischen den beiden Seniorenvereinen<br />

bereits geplant. Der<br />

Theaterverein aus Mühlbach gastierte<br />

beim Jubiläumsfest der Heimatbühne<br />

in <strong>Volders</strong>, was besonders auf die jahrelang<br />

gepflegte Freundschaft unter<br />

den Theaterspielern zurückzuführen<br />

ist.<br />

Unser ehemaliger Vzbgm. Ök.-Rat Josf<br />

Moser, Bgm. Max Harb und Amtsleiter<br />

Josef Wurzer durften im Herbst 2000<br />

bei der Präsentation über den Fortgang<br />

der Arbeiten für die Sanierung der<br />

Mühlbacher Klause dabei sein, bei der<br />

auch <strong>Land</strong>eshauptmann Dr. Luis Durnwalder<br />

anwesend war.<br />

Er lobt immer wieder die seit 1984 bestens<br />

funktionierende Partnerschaft,<br />

worüber er sich schon bei vielen Treffen<br />

der beiden Gemeinden selbst überzeugen<br />

konnte.<br />

20. April <strong>2001</strong> * Nr. 1


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

Der weitere Ausbau der Trinkwasserversorgung<br />

am Großvolderberg ist mir ein<br />

großes Anliegen.<br />

STRASSENSANIERUNGEN<br />

AM BERG<br />

Durch Hochwetterschäden im vergangenen<br />

Jahr wurde die Oberbergstraße in den<br />

Be-reichen "Arzbach", "Kniebiss" und<br />

"Mitterhaus" so stark in Mitleidenschaft<br />

gezogen, dass eine Sanierung unumgänglich<br />

ist, ebenso an der Großvolderbergstraße<br />

oberhalb des Anwesens<br />

"Draxl". Die Arbeiten im Bereich "Arzbach"<br />

und "Draxl" werden demnächst begonnen<br />

und kosten ca. 1,7 Mill. Schilling.<br />

Die anderen Teilstücke können erst in<br />

Angriff genommen werden, wenn dafür<br />

entsprechende Geldmittel zur Verfügung<br />

stehen. Leider können wir diese Arbeiten<br />

im Jahr <strong>2001</strong> nicht mehr finanzieren.<br />

SPERRMÜLLABFUHR<br />

NEU ÜBERDENKEN<br />

Vor einigen Jahren wurde der lobenswerte<br />

Beschluss gefasst, die Straßenabholungen<br />

für Sperrmüll durch die Möglichkeit<br />

der wöchentlichen Entsorgung im Gemeindebauhof<br />

zu ersetzen. Leider müssen<br />

wir jetzt feststellen, dass diese sehr<br />

sinnvolle Einrichtung immer öfter missbraucht<br />

wird, sodass die Kosten überdurchschnittlich<br />

angestiegen sind. Es<br />

werden eben nicht nur Haushaltsmengen,<br />

sondern ganze Traktor- und fallweise sogar<br />

LKW-Ladungen angeliefert. Auch<br />

Abfälle aus Gewerbebetrieben, die in<br />

eigene Deponien gehören, werden am<br />

Bauhof entsorgt.<br />

Damit wir uns auch in Zukunft die Sperrmüllentsorgung<br />

für Haushaltsmengen<br />

leisten können, wird in der kommenden<br />

Gemeinderatssitzung diese Angelegenheit<br />

neu zu überdenken und gegebenenfalls<br />

neu zu regeln sein.<br />

WÜNSCHE - VISIONEN<br />

Natürlich liegen uns im Gemeinderat noch<br />

viele andere Themen am Herzen. Wir freuen<br />

uns über saubere Straßen, bestes<br />

Trinkwasser und eine bürgerfreundliche<br />

Gemeindeverwaltung. Auf zeitgemäße<br />

Ausstattung in den Schulen, im Kindergarten,<br />

in den Feuerwehren und in vielen<br />

Volderer Vereinen wird auch in Zukunft -<br />

je nach finanziellen Möglichkeiten - geachtet<br />

werden. Für die Betreuung und Versorgung<br />

unserer kranken oder älteren<br />

Mitmenschen noch mehr tun zu können<br />

wäre das besondere Anliegen unserer Sozialreferentin<br />

GR Elisabeth Markart.<br />

Fortsetzung nächste Seite!<br />

DIE GEMEINDE<br />

EIN DIENSTLEISTUNGSUNTERNEHMEN<br />

Wir sind gerne für Sie da, helfen Ihnen, sind für gut<br />

gemeinte Vorschläge zu haben,<br />

nehmen aber auch Kritik entgegen.<br />

Schreiben Sie uns. Rufen Sie uns an.<br />

Tel. 52311-0 / Fax 52311-50 / www.volders.tirol.gv.at<br />

Sprechstunden<br />

des<br />

Bürgermeisters<br />

Montag bis Freitag<br />

von<br />

11 - 12 Uhr<br />

Auch<br />

Terminvereinbarungen<br />

zu anderen Zeiten sind<br />

möglich.<br />

BÜRGERSPRECHSTUNDEN:<br />

Montag bis Freitag von 7.30 - 12 Uhr<br />

am Montag auch von 14 - 17 Uhr<br />

E-Mail-Adressen:<br />

gemeinde@volders.tirol.gv.at (Pr. Hirber)<br />

buergermeister@volders.tirol.gv.at (Bgm. Dir. M. Harb)<br />

amtsleitung@volders.tirol.gv.at (Sekr. J. Wurzer)<br />

verwaltung@volders.tirol.gv.at (M. Gosch)<br />

buchhaltung@volders.tirol.gv.at (G. Prenn)<br />

meldeamt@volders.tirol.gv.at (J. Krallinger)<br />

bauamt1@volders.tirol.gv.at (W. Klingenschmid)<br />

bauamt2@volders.tirol.gv.at (K. Wurzer)<br />

bauamt3@volders.tirol.gv.at (Ing. G. Rumetshofer)<br />

tourismus@volders.tirol.gv.at (B. Angerer)<br />

GEMEINDEBÜCHEREI<br />

VOLDERS<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag u. Donnerstag<br />

17 - 19 Uhr<br />

Sie brauchen eine beglaubigte<br />

Unterschrift in einer Grundbuchsangelegenheit?<br />

(Verträge für<br />

Grund- u. Wohnungserwerb,<br />

Übergabsverträge, Darlehensverträge,<br />

etc.)<br />

Ortslegalisator für <strong>Volders</strong> ist<br />

Herr Josef Wurzer,<br />

Tel. 52311 Kl. 23 oder 13.<br />

Terminvereinbarung erforderlich!<br />

Nr. 1 * 20. April <strong>2001</strong> 3


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

Meinung des Bürgermeisters<br />

Fortsetzung<br />

Die Hürden, für die Jugend geeignete Einrichtungen<br />

zu schaffen, liegen nicht unbedingt<br />

an den Finanzen. Wie in manchen<br />

anderen Bereichen wil l niemand den Lärm<br />

vor der eigenen Haustür haben. Vielleicht<br />

verstärken Beispiele aus der jüngsten Vergangenheit,<br />

welche die Gedankenlosig-<br />

keit und Rücksichtslosigkeit einer kleinen<br />

Gruppe aufzeigen, die vorhandenen Vorurteile<br />

der Erwachsenen der Jugend gegenüber.<br />

Ich bin aber sehr zuversichtlich,<br />

dass wir auch hier irgendwann einmal eine<br />

gute Lösung finden werden.<br />

Der Bürgermeister:<br />

Max Harb<br />

GEMEINDEVERSAMMLUNG<br />

Donnerstag, 26. April <strong>2001</strong>, 20.00 Uhr,<br />

"Saal <strong>Volders</strong>"<br />

Vorgestellt wird der Entwurf des Örtlichen<br />

Raumordnungskonzeptes. Zusätzlich gibt es<br />

einen Rückblick über die wichtigsten<br />

Vorhaben der letzten drei Jahre.<br />

Zu Gast ist <strong>Land</strong>esrat Konrad Streiter.<br />

FEUERBRAND:<br />

Eine Seuche bedroht Nutz-, Zier- und Wildgehölze.<br />

VORTRAG<br />

Zu diesem aktuellen Thema hält Ing. Manfred Putz, Geschäftsführer<br />

der <strong>Tirol</strong>er Obst- und Gartenbauvereine, über Einladung des Obstund<br />

Gartenbauvereines <strong>Volders</strong> und Umgebung in der Gemeinde<br />

<strong>Volders</strong> einen Vortrag:<br />

Wann?<br />

Wo?<br />

Themen:<br />

Donnerstag, 3. Mai <strong>2001</strong>, 20.00 Uhr<br />

Saal Gasthof "Jagerwirt"<br />

1. Situationsbericht<br />

2. Feuerbrand - Wirtspflanzen und ihre<br />

Schadbilder (gezeigt werden Dias)<br />

3. Gesetzliche Bestimmungen<br />

4. Richtiges Erkennen und Handeln - Strategien<br />

zur Eindämmung der Seuche<br />

Interessierte, <strong>Land</strong>wirte, Gartenbesitzer, alle sind herzlich<br />

eingeladen, sich zu informieren.<br />

Für den Obst- und Gartenbauverein<br />

<strong>Volders</strong> und Umgebung:<br />

Monika Posch eh.<br />

Für die Gemeinde <strong>Volders</strong>:<br />

Bgm. Max Harb eh.<br />

KINDER<br />

und<br />

ALKOHOL<br />

Im <strong>Gemeindeblatt</strong> vom 21. Dezember<br />

2000 wird von Kindern<br />

berichtet, die schon am Morgen<br />

vor Beginn des Unterrichtes am<br />

Schulhof Alkohol trinken. Wir Lehrer<br />

der Hauptschule waren darüber<br />

natürlich sehr entsetzt, dass so<br />

etwas vor unserer Schule passieren<br />

soll.<br />

Was steckt dahinter? Gemeint<br />

war nicht der Schulhof vor der<br />

Hauptschule, sondern der Spielplatz<br />

hinter der Volksschule. Hier<br />

wurden einige Male vor dem Vormittagsunterricht<br />

Hauptschüler<br />

angetroffen, die offenbar miteinander<br />

das eine oder andere Bier<br />

getrunken hatten. Dieser Spielplatz<br />

ist ein beliebter Treff für Jugendliche,<br />

auch für Hauptschüler.<br />

In der Schule ist uns Lehrern jedenfalls<br />

kein Alkoholgeruch bei<br />

Kindern aufgefallen, Nikotingeruch<br />

hingegen immer wieder. Einige<br />

Kinder rauchen bereits, natürlich<br />

nicht im Schulbereich, andere<br />

bringen den Geruch von daheim<br />

mit. Leider ist das Ausprobieren<br />

von Alkohol für einige Kinder "in",<br />

wobei sie sich natürlich an den Erwachsenen<br />

orientieren. Kinder<br />

verursachen in ihrer Entwicklung<br />

ständig Grenzen auszuloten,<br />

Grenzen zu erweitern. Wir Erwachsene<br />

müssen diese Grenzen<br />

vorgeben und sie kontrollieren.<br />

Selbstverständlich erfüllt die Schule<br />

ihren Bildungsauftrag und versucht<br />

die Kinder zu einer gesunden<br />

Lebensführung hinzuführen.<br />

Aber nicht nur die Schule und das<br />

Elternhaus, sondern viele andere<br />

Einflüsse wirken auf die Kinder<br />

ein.<br />

Letztendlich verlangt Erziehung<br />

viel Vertrauen in die Heranwachsenden.<br />

Dir. Georg Hirschbichler<br />

4<br />

20. April <strong>2001</strong> * Nr. 1


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

STRASSENVERKEHRSORDNUNG (StVO):<br />

Parken auf öffentlichen Straßen<br />

Immer öfter wird der Wunsch im Gemeindeamt deponiert,<br />

an den veschiedensten Gemeindestraßen Vorschriftszeichen,<br />

vor allem Halte- und Parkverbote, zu verordnen.<br />

Ich möchte darauf hinweisen, dass wir in<br />

<strong>Volders</strong> ohnehin sehr viele "Verbotstafeln"<br />

aufgestellt haben und dass künftig<br />

nur in besonders wichtigen Bereichen<br />

zusätzliche "Vorschriftszeichen" verordnet<br />

werden können. Im Folgenden einige<br />

wichtige Auszüge aus der Straßenverkehrsordnung:<br />

§ 24 StVO: HALTE- u. PARKVERBOTE<br />

(1) Das Halten und Parken ist verboten:<br />

a) im Bereich des Vorschriftszeichens<br />

"Halten und Parken verboten" nach<br />

Maßgabe des § 52 Z. 13 b,<br />

b) auf engen Stellen der Fahrbahn, im<br />

Bereich von Fahrbahnkuppen oder<br />

von unübersichtlichen Kurven sowie<br />

auf Brücken, in Unterführungen und<br />

Straßentunnels,<br />

c) bis j) weitere Regelungen<br />

k) auf Radfahrstreifen, Radwegen und<br />

Rad- und Gehwegen,<br />

l) bis n) weitere Regelungen<br />

o) wenn Fußgänger, insbesondere auch<br />

Personen mit Kinderwagen oder Behinderte<br />

mit Rollstuhl, an der Benützung<br />

eines Gehsteiges oder eines<br />

Geh- und Radweges gehindert sind.<br />

Urnenfeldstraße: Selbstverständlich<br />

darf hier nicht geparkt werden.<br />

§ 24 StVO: HALTE- u. PARKVERBOTE<br />

(3) Das Halten und Parken ist verboten:<br />

d) auf Fahrbahnen mit Gegenverkehr,<br />

wenn nicht mindestens zwei Fahrstreifen<br />

für den fließenden Verkehr<br />

frei bleiben,<br />

e) bis i) weitere Regelungen.<br />

Gleiches gilt für die Klosterstraße<br />

(oben), auch für die Jagerbichlsiedlung<br />

(unten). Wenn nicht zwei Fahrspuren<br />

frei sind gilt Parkverbot.<br />

Zugegeben, wir alle, die wir Führerscheinbesitzer<br />

sind, haben diese Regelungen bereits<br />

bei der Führerscheinprüfung wissen<br />

müssen. Logisch ist, dass diese Regeln<br />

auch auf Gemeindestraßen Gültigkeit haben.<br />

Vielleicht denken wir künftig wieder<br />

mehr daran, wenn wir unsere Autos irgendwo<br />

abstellen.<br />

Max Harb<br />

Bürgermeister<br />

Rauchenbergstraße, stellvertretend für<br />

viele andere Straßen im Dorf: Die<br />

Straße ist maximal 5,5 Meter breit.<br />

Wenn hier geparkt wird, ist nur mehr<br />

eine Fahrspur frei. Das Parken ist also<br />

verboten!<br />

Nr. 1 * 20. April <strong>2001</strong><br />

PARKEN<br />

TIEFGARAGE "Bräu"<br />

Es wissen die wenigsten. In der Tiefgarage<br />

"Bräu" gibt es 24 öffentliche Stellplätze<br />

und zwar im tieferliegenden, zweiten<br />

Parkdeck. Hier findet man fast immer<br />

einen Platz zum Parken. Bequem kann<br />

man von dieser Garage aus die Post,<br />

das Gemeindeamt oder eines der umliegenden<br />

Geschäfte erreichen. Um tatsächlich<br />

auch eine entsprechende Nutzung<br />

zu gewährleisten, hat der Gemeinderat<br />

zuletzt für diese Stellplätze eine<br />

Kurzparkzonenregelung beschlossen,<br />

gleich wie am Dorfplatz.<br />

Parkdauer: 90 Minuten. Montag bis<br />

Freitag von 8 - 18 Uhr, samstags von 8<br />

bis 12 Uhr. Die Zufahrt erfolgt über die<br />

Schulgasse. Zu- und Abgang zur<br />

Garage über die Treppe im Zentrum des<br />

"Bräuhauses". Das Parken ist gratis.<br />

Die Einfahrt zur Tiefgarage "Bräu".<br />

5


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

JAHRESABSCHLUSS 2000:<br />

Finanzen sind in Ordnung<br />

GV Mag. Stauder, Finanzreferent<br />

SCHULDENSTAND<br />

Der Schuldenstand der Gemeinde <strong>Volders</strong><br />

betrug am Ende des Jahres 2000, nach Leistung<br />

von Tilgungen in der Höhe von S<br />

2,482 Mill. Schilling, genau 47,3 Mio.<br />

Schilling. Für Zinszahlungen wurden<br />

1,707 Mill. Schilling aufgewendet.<br />

VERSCHULDUNGSGRAD<br />

Bei Gegenüberstellung des durchschnittlichen<br />

fortdauernden Überschusses mit<br />

dem jährlichen Schuldendienst (Tilgung<br />

und Zinsen) ergibt sich ein Verschuldungsgrad<br />

von 42,5% (bis 50 % = mittlere<br />

Verschuldung).<br />

LEASINGRATEN<br />

Die Sanierung und Erweiterung der Volksschule<br />

Großvolderberg (1988) und die Sanierung<br />

und Erweiterung der Volksschule<br />

<strong>Volders</strong> (1991) wurde über Leasing finanziert.<br />

Dafür sind jährlich Raten von<br />

fast 3,5 Mio. Schilling zu leisten.<br />

RÜCKLAGENSTAND<br />

Der Rücklagenstand betrug Ende 2000 2,7<br />

Mio. Schilling und ist gegenüber dem<br />

Vorjahr geringfügig angewachsen.<br />

EIGENE STEUERN<br />

Die Summe der eigenen Steuereinnahmen<br />

betrug im abgelaufenen Jahr 6,9 Mio.<br />

Schilling.<br />

PERSONALAUFWAND<br />

Der Personalaufwand für 32 Bedienstete<br />

beträgt mit 10,9 Mio. Schilling, gemessen<br />

an den fortdauernden <strong>Ausgabe</strong>n<br />

(ohne Schuldendienst) ist das ein Anteil<br />

von nur 26%. Das ist deutlich weniger als<br />

ein Drittel und bedeutet, dass die Gemeinde<br />

relativ günstig verwaltet wird.<br />

6<br />

Details zur Jahresrechnung<br />

Nachdem bereits der Rechnungsabschluss<br />

1999 ein weit besseres Ergebnis<br />

brachte als veranschlagt, konnte auch das<br />

Jahr 2000 mit einem Überschuss abgeschlossen<br />

werden.<br />

Dies spricht für die Disziplin sämtlicher<br />

im Gemeinderat vertretenen Mandatare,<br />

welche sich zumeist einsichtig zeigen,<br />

wenn diverse "Wünsche" aufgrund der<br />

finanziellen Situation der Gemeinde <strong>Volders</strong><br />

nicht erfüllt werden können. Dabei<br />

ist zu berücksichtigen, dass aufgrund der<br />

Aufhebung der Getränkesteuer auf alkoholische<br />

Getränke ca. S 1 Mio. weniger<br />

als budgetiert in den Gemeindehaushalt<br />

flossen. Durch frühzeitiges Gegensteuern<br />

bei den <strong>Ausgabe</strong>n konnte dieser Betrag<br />

mehr als ausgeglichen werden.<br />

Der gute Rechnungsabschluss darf jedoch<br />

nicht darüber hinwegtäuschen, dass<br />

die Gemeinde <strong>Volders</strong> nach wie vor nicht<br />

zu den "reichen" Gemeinden gehört. Mit<br />

einem Verschuldungsgrad von ca. 42 %<br />

finden wir uns immer noch in der Kategorie<br />

mit "mittlerem Verschuldungsgrad". Daher<br />

werden wir uns in den nächsten Jahren<br />

mit Darlehensaufnahmen sehr zurückhalten.<br />

Das Ergebnis der letzten Jahre zeigt jedoch<br />

auch, dass mit entsprechender Disziplin<br />

aller Fraktionen sehr wohl gespart<br />

Hoher Investitionsanteil<br />

Im Jahr 2000 hat die Gemeinde 25,3 Mio.<br />

Schilling für einmalige <strong>Ausgabe</strong>n aufgewendet.<br />

Das sind Gelder, die direkt in die<br />

Wirtschaft geflossen sind. Die größten<br />

Investitionen sind in den Bereichen Straßenbau<br />

(mit Ortsdurchfahrt), Wasserversorgung,<br />

Kanalbau, Ableitung Hochschwarz-<br />

und Schlossbach, im Bereich der<br />

Schulen und im Feuerwehrwesen anzutreffen.<br />

6,5 Mio. Schilling wurden im<br />

ordentlichen Haushalt aufgewendet, im<br />

außerordentlichen Haushalt 18,8 Mio.<br />

Es ist allgemein bekannt, dass die Gemeinden<br />

mit ihren Investitionen die größten<br />

Arbeitsplatzerhalter sind.<br />

werden kann. Vor jeder Budgeterstellung<br />

stehen wir vor dem Problem, dass unzählige<br />

Projekte zu realisieren wären, tatsächlich<br />

dann aber nur ein kleiner Teil<br />

sofort wirklich umgesetzt werden kann.<br />

Politik mit Verantwortung zu betreiben<br />

heisst, insbesondere auch "nein" zu sagen,<br />

wenn sich nicht alle Maßnahmen<br />

aufgrund der finanziellen Lage realisieren<br />

lassen. Dieses Grundprinzip gilt sowohl<br />

auf Gemeindeebene, als auch bei Ländern<br />

und Bund.<br />

Diesbezüglich darf ich alle dazu aufrufen,<br />

die Argumente, die gegen Sparmaßnahmen<br />

und Budgetkonsolidierung vorgebracht<br />

werden, kritisch zu hinterfragen.<br />

Teilweise wird hier schlicht mit Unwahrheiten<br />

argumentiert, teilweise wird ganz<br />

einfach verschwiegen, dass jeder, der<br />

derzeit Verantwortung zu tragen hätte,<br />

gleiche oder ähnliche Maßnahmen setzen<br />

müsste. Zumeist ist es ausnahmslos nur<br />

Kritik an den vorgenommenen Maßnahmen,<br />

kaum jemand bringt tatsächlich<br />

realisierbare Alternativvorschläge. Wer in<br />

einer Zeit, in der gute Wirtschaftsdaten<br />

zu verzeichnen sind, nicht in der Lage ist,<br />

sein Budget in Ordnung zu bringen, dem<br />

fehlt jeglicher Spielraum, wenn die wirtschaftliche<br />

Lage sich verschlechtert.<br />

GV Mag. Wilfried Stauder<br />

Finanzreferent<br />

Lfd. <strong>Ausgabe</strong>n / Einnahmen<br />

Die Summe der fortdauernden <strong>Ausgabe</strong>n<br />

erreichte im vergangenen Jahr den bisherigen<br />

Höchststand von 41,9 Mill. Schilling.<br />

Davon machten die laufenden Transferzahlungen<br />

(lfd. Beiträge, Zuschüsse)<br />

15,5 Mio. aus, der Verwaltungs- und Betriebsaufwand<br />

11,5 Mio. und der Personalaufwand<br />

10,9 Mio. Schilling. Für Subventionen<br />

im örtlichen Bereich wurden<br />

mehr als 1,2 Mio. Schilling aufgewendet.<br />

Die Summe der fortdauernden Einnahmen<br />

betrug im letzten Jahr 52,4 Mio. Schilling.<br />

Davon machten allein die Abgabenertragsanteile<br />

(Anteil an den Bundesabgaben)<br />

26,6 Mio. Schilling aus.<br />

20. April <strong>2001</strong> * Nr. 1


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

Einnahmen und <strong>Ausgabe</strong>n nach Haushaltsgruppen<br />

Gruppen / Ordentlicher Haushalt: Einnahmen <strong>Ausgabe</strong>n<br />

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Vertretungskörper und allgem. Verwaltung ........... 460.000 8.023.000<br />

Öffentl. Ordnung und Sicherheit .......................... 247.000 2.009.000<br />

Unterricht, Erziehung, Sport u. Wissenschaft ....... 2.343.000 12.586.000<br />

Kunst, Kultur und Kultus .................................... 278.000 1.128.000<br />

Soziale Wohlfahrt u. Wohnbauförderung .............. 237.000 4.310.000<br />

Gesundheit ....................................................... 124.000 5.353.000<br />

Straßen- u. Wasserbau, Verkehr ........................ 306.000 3.825.000<br />

Witschaftsförderung........................................... 11.000 760.000<br />

Dienstleistungen ............................................... 10.936.000 13.426.000<br />

Finanzwirtschaft ................................................ 38.121.000 2.937.000<br />

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Zwischensummen ............................................. 53.064.000 54.358.000<br />

Rechnungsergebnis Vorjahr (Überschuss) ........... 7.377.000 0<br />

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Summe ordentl. Haushalt................................... 60.441.000 54.358.000<br />

Überschuss ordentl. Haushalt............................. + 6.083.000<br />

Summe außerordentlicher Haushalt .................... 16.886.000 18.790.000<br />

Überschuss außerordentl. Haushalt .................... - 1.904.000<br />

Summe Gesamthaushalt ................................... 77.327.000 73.148.000<br />

Überschuss gesamt .......................................... + 4.179.000<br />

<strong>Ausgabe</strong>n im außerordentlichen Haushalt<br />

Ortsdurchfahrt <strong>Volders</strong> ........................................................ 3.936.000<br />

Hochbehältersanierung Baumkirchen ...................................... 56.000<br />

Wasserversorgungsanlage Unterberg / Hauswurz .................. 3.260.000<br />

Wasserversorg.Anl. Hochschwarzweg / Schlosssiedlung ....... 2.998.000<br />

Schmutzwasserkanal Hochschwarzweg ............................... 2.656.000<br />

Ableitung Hochschwarz- / Schlossbachl ............................... 5.884.000<br />

--------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Summe <strong>Ausgabe</strong>n a.o.HH. ................................................ 18.790.000<br />

Kundmachung der Jahresrechnung 2000<br />

Die <strong>Tirol</strong>er Gemeindeordnung schreibt<br />

gem. § 103 (1) vor, dass die Jahresrechnung<br />

einer Gemeinde für das abgelaufene<br />

Jahr bis spätestens 30. April zu beschließen<br />

ist und noch vor der Behandlung im<br />

Gemeinderat durch vierzehn Tage hindurch<br />

zur allgemeinen Einsichtnahme<br />

aufgelegt werden muss. Es kommt in der<br />

Regel nicht vor, dass von dieser Möglichkeit<br />

irgend ein Gemeindebürger Gebrauch<br />

macht.<br />

Sehr wohl macht davon der Überprüfungsausschuss<br />

Gebrauch bzw. ist es<br />

gem. § 106 TGO die Aufgabe dieses Ausschusses,die<br />

Einhaltung des Haushaltsplanes<br />

und die Aufklärung erheblicher<br />

Abweichungen festzustellen, sowie die<br />

Prüfung der sachlichen und rechnerischen<br />

Richtigkeit der Rechnung und die<br />

Prüfung der Gesetzmäßigkeit und der<br />

Wirtschaftlichkeit der Einnahmen und<br />

<strong>Ausgabe</strong>n vorzunehmen. Dieser Aufgabe<br />

kommt der Überprüfungsausschuss unter<br />

der Obmannschaft von GV Dipl.Ing. Wessiak<br />

regelmäßig nach. Gröbere Beanstandungen<br />

gab es auch diesmal keine.<br />

Die Jahresrechnung ist nach Erledigung<br />

neuerlich durch 14 Tage kundzumachen<br />

und der BH-Innsbruck unverzüglich vorzulegen.<br />

Was die Gemeinde<br />

besonders belastet.<br />

Die <strong>Land</strong>esumlage, ein Beitrag, der<br />

beim <strong>Land</strong> in einem Topf landet und<br />

dann wieder auf finanzschwache Gemeinden<br />

verteilt wird, betrug im Jahr<br />

2000 1,5 Mio. Schilling.<br />

Der Beitrag für das Bezirkskrankenhaus<br />

Hall betrug 1,1 Mio. Schilling,<br />

der Beitrag zum Betriebsabgang der<br />

<strong>Land</strong>eskrankenhäuser 233.000,--<br />

Schilling und die Zahlung an den<br />

Krankenanstalten-Finanzierungsfonds<br />

3,3 Mio. Schilling.<br />

Für die Hilfe zur Erziehung und Pflegegeld<br />

wurden 593.000,-- und für den<br />

Privatrechtl. Sozialhilfebeitrag an<br />

das <strong>Land</strong> 452.000,-- Schilling entrichtet.<br />

Der Sozialhilfebeitrag allein machte<br />

290.000,-- aus und der Behindertenbeitrag<br />

an das <strong>Land</strong> 1,2 Mio. Schilling.<br />

Für die Jugendwohlfahrt wurden<br />

259.000,-- beigesteuert.<br />

An das Klärwerk Fritzens bezahlte<br />

<strong>Volders</strong> 2,3 Mio. Schilling für den<br />

Betrieb der Anlage und für Annuitäten.<br />

An den Gemeindeverband für Zuwendungen<br />

an ausgeschiedene Bürgermeister<br />

mussten 314.000,-- und an<br />

den Pensionsfonds für Gemeindebeamte<br />

894.000,-- Schilling überwiesen<br />

werden.<br />

Dazu gesellt sich die Zahlung zum<br />

Abgang des Pensionsfonds für<br />

Sprengelärzte in der Höhe von<br />

71.000,-- Schilling.<br />

Für die Sonderschule und für den<br />

Polytechn. Lehrgang in Wattens wurden<br />

436.000,-- Schilling aufgebracht.<br />

Bescheiden sind dagegen schon die<br />

Betriebsbeiträge und die Investitionsbeiträge<br />

für <strong>Land</strong>esberufsschulen<br />

in der Höhe von 127.000,-- Schilling.<br />

An Investitionsbeiträgen und sonstigen<br />

Beiträgen für Personen in den<br />

Altersheimen Wattens, Schwaz und<br />

Hall mussten 680.000,-- bezahlt werden.<br />

Zuletzt ist noch erwähnenswert der<br />

Sportförderungsbeitrag an das <strong>Land</strong><br />

mit 68.000,-- Schilling.<br />

Nr. 1 * 20. April <strong>2001</strong> 7


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

INFOS<br />

ABFALL<br />

Mehrkosten bei der Abfallentsorgung<br />

Viele wissen es noch. In Pill wurde Abfall<br />

auch von <strong>Volders</strong> gelagert. Nachdem dies<br />

dem Abfallwirtschaftsverband Unterland,<br />

dem auch die Gemeinde <strong>Volders</strong> angehört,<br />

verboten wurde, mussten 140 t Abfall ins<br />

Ahrental geliefert werden. Dafür musste<br />

der Abfallverband 98 Mio. Schilling hinblättern.<br />

Das wurde zum Teil aus Rücklagen,<br />

zum Teil mit einem Darlehen finanziert.<br />

Seit damals werden je Tonne Abfall<br />

S 200,-- aufgeschlagen. Da ab dem Jahr<br />

2004 der Altlastensanierungsbeitrag von<br />

S 600,-- auf S 1.200,-- steigen soll, will der<br />

Obmann des Verbandes, Bgm. Kostenzer<br />

aus Pill, den derzeitigen Aufschlag von S<br />

200,--/t auf S 400,--/t erhöhen, um das aushaftende<br />

Darlehen bis zum Jahr 2004 tilgen<br />

zu können. Die Vollversammlung, bestehend<br />

aus den Bürgermeistern der Mitgliedsgemeinden,<br />

waren mit diesem Vorschlag<br />

einverstanden. Die Mehrkosten<br />

wurden bei der Abfallgebühr in <strong>Volders</strong><br />

mit einer geringfügigen Anpassung bereits<br />

berücksichtigt.<br />

FORTBILDUNG<br />

Gemeindebedienstete besuchen Fortbildungskurse<br />

Eine kontinuierliche Aus- und Weiterbildung<br />

ist unbedingt von Nöten, um<br />

flexibel auf die rasanten Veränderungen<br />

reagieren zu können - die berufsbegleitende<br />

Weiterbildung das Gebot der Stunde!<br />

Gerade in der heutigen Zeit ist in der<br />

Entwicklung von neuen Technologien<br />

derart schnelllebig, dass wir es uns alle<br />

einfach nicht mehr leisten können, mit dem<br />

gestern Gelernten noch heute, geschweige<br />

denn morgen, bestehen zu können. Das<br />

ist unter anderem der Grund dafür, dass<br />

auch die Gemeindebediensteten ständig<br />

Kurse besuchen, sei es im Bereich des Finanz-,<br />

Abgaben- und Bauwesens, oder<br />

wie zuletzt im EDV-Bereich. Vor kurzem<br />

drückten drückten die Angestellten die<br />

Schulbänke in der Hauptschule. Dort lief<br />

ein Excel-Kurs der Erwachsenenschule<br />

<strong>Volders</strong>, der über 8 Abende verteilt war.<br />

Die nächsten Kurse beim <strong>Land</strong> betreffen<br />

die Euro-Umstellung in den Gemeinden<br />

und die mittelfristige Finanzplanung, ein<br />

In-strument, welches in der neuen <strong>Tirol</strong>er<br />

Gemeindeordnung künftig eine wesentlich<br />

größere Rolle spielen soll, derzeit bei<br />

den Gemeinden aber nicht überall eingesetzt<br />

wird.<br />

TRINKWASSER<br />

Wasserverschwendung<br />

Jeder <strong>Tirol</strong>er verbraucht pro Tag rund 150<br />

Liter Wasser. So schaut die Verschwendung<br />

im Detail aus:<br />

54 Liter/Tag für Körperreinigung<br />

48 Liter/Tag für WC-Spülung<br />

18 Liter/Tag für Wäschewaschen<br />

9 Liter/Tag für Geschirrspülen<br />

3 Liter/Tag für Trinken und Kochen<br />

6 Liter/Tag für die Autowäsche<br />

3 Liter/Tag sind Leitungsverluste<br />

Einsparungspotential: Duschen statt Baden<br />

spart 17 Liter/Tag, eine Toilette mit<br />

Spartaste 32 Liter. Manche Hausbesitzer<br />

sammeln das Regenwasser, nicht nur um<br />

den Garten damit zu bewässern, sondern<br />

um damit auch die Toiletten zu versorgen.<br />

Privatisierung / Verkauf<br />

Wasser ist kostbar. <strong>Tirol</strong> hat genug davon.<br />

Das wollen sich nun auch private Interessenten<br />

zunutze machen.<br />

Ähnlich dem Strom- und Gasmarkt soll<br />

auch am Wassermarkt eine Liberalisierung<br />

über die Bühne gehen. Mit anderen Worten:<br />

Die öffentlichen Wasserleitungsnetze<br />

sollen aufgekauft und privatwirtschaftlich<br />

betrieben werden. Ob das die richtige<br />

Entwicklung ist, sei dahingestellt. Besteht<br />

doch die Gefahr, dass mit einem Monopol<br />

die Preise diktiert werden. Wenn private<br />

Gesellschaften die Hand drauf haben, haben<br />

wir keinen Einfluss mehr. Ob Trinkwasser<br />

also nicht doch besser in öffentlicher<br />

Hand bleiben soll?<br />

8<br />

20. April <strong>2001</strong> * Nr. 1


INFOS<br />

VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

KONTROLLTÄTIGKEIT DER BERGWACHT WATTENS<br />

Kontrolle bei Sammelinseln und bei Auwegen<br />

Die Bergwacht Wattens hat im Jänner dieses<br />

Jahres einen Bericht über Kontrolltätigkeiten<br />

im vergangenen Jahr abgegeben.<br />

Demnach wurden für Kontrollen<br />

bei den Altstoffsammelstellen ca. 60<br />

Stunden aufgebracht. Mehrere Personen<br />

wurden dabei kontrolliert. Bei 15 Personen<br />

wurde eine Abmahnung ausgesprochen<br />

und bei 18 Verursachern musste wegen<br />

Übertretung des Abfallwirtschaftsgesetzes<br />

Anzeige bei der Bezirksverwaltungsbehörde<br />

(BH-Innsbruck) erstattet werden.<br />

In der Volderer Au wurden für Kontrollen<br />

betreffend die Einhaltung der geltenden<br />

Fahrverbote an die 50 Stunden aufgewendet.<br />

Insgesamt wurden im Jahr 2000 genau<br />

81 Meldungen an die Gemeinde übermittelt,<br />

die ihrerseits diese Meldungen wieder<br />

als Anzeigen an den Gendarmerieposten<br />

Wattens weitergeleitet hat. Es gibt<br />

zwar immer noch einige Lenker, die glauben,<br />

für sie gelten Fahrverbote grundsätzlich<br />

nicht, doch die Zahl derer wird nach<br />

Zahlung einer Strafe immer geringer.<br />

NET-TIPPS<br />

www.positivesspiel.com<br />

Ein unabhängiges Forum zur Förderung<br />

der Spielkultur setzt sich für "sauberen"<br />

Spielspaß ein. Für Spiele, die nicht gewaltverherrlichend<br />

, nicht rassendiskriminierend,<br />

nicht frauenverachtend oder sexistisch<br />

sind.<br />

www.useyourmind.at<br />

"Nippen statt kippen" ist das Motto der<br />

Salzburger Use-Your-Mind-Kampagne,<br />

die jungen Menschen einen bewussten<br />

Umgang mit Alkohol näherbringen soll.<br />

Dort finden sich wichtige Tipps für Jugendliche<br />

und Lehrerinfos.<br />

www.volders.tirol.gv.at<br />

Die Gemeinde <strong>Volders</strong> im weltweiten Netz.<br />

GEMEINDEBUND<br />

Das heurige Jahr steht im Zeichen der<br />

Volkszählung, der Erstellung eines zentralen<br />

Melderegisters, der Euro-Umstellung<br />

sowie des Abschlusses des Stabilitätspaktes<br />

und der Vorbereitung der<br />

EU-Osterweiterung. Auf all diese Aufgaben<br />

will sich der Österreichische Gemeindebund<br />

bestens vorbereiten und die<br />

Interessen der Mitgliedsgemeinden mit<br />

allem Nachdruck vertreten.<br />

BIOABFALLSÄCKE<br />

Wer Grundgebühr für Bioabfall bezahlt,<br />

erhält Bioabfallsäcke so viel<br />

er braucht. Bitte im Gemeindeamt<br />

abholen (I. Stock).<br />

Die Webseite der Gemeinde <strong>Volders</strong> ist zur beliebten Adresse geworden.<br />

Mittlerweile haben schon fast 3.000 Internetnutzer die Homepage angeklickt,<br />

um Informationen abzurufen oder einfach aus Neugier. Es gibt sehr positive<br />

Rückmeldungen zu dieser Präsentation der Gemeinde. Wir im Amt sind<br />

bemüht, wirklich aktuell zu sein. Neben dem Veranstaltungskalender finden<br />

Sie zum Beispiel Kundmachungen über wichtige Beschlüsse, das Gemeinderatsprotokoll<br />

wird wenige Tage nach der Sitzung ins Internet gestellt.<br />

Die Tagesordnung zur kommenden GR-Sitzung wird spätestens 3 - 5<br />

Tage vor der Sitzung gezeigt. Informiert wird über Bauverhandlungstermine,<br />

über Wochenenddienste der Ärzte, Sie finden Daten über Vereine, über die<br />

Volderer Wirtschaft und neuerdings können Sie das Wetter abfragen. Junge<br />

Ortsbewohner können sich ins Gemeinde-Chat wagen und wer will,<br />

kann zu aktuellen Themen einen Diskussiosbeitrag liefern, vielleicht sogar<br />

ein Thema anregen, über das diskutiert werden soll. Die Presse wird fallweise<br />

über dieses Medium auch mit Mitteilungen versorgt. Kurzum - einfach<br />

einmal hineinschauen! Die Adresse steht oben!<br />

Nr. 1 * 20. April <strong>2001</strong> 9


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

GEMEINDERAT<br />

MÜTTERBERATUNG<br />

Jeden 1. Montag im Monat findet<br />

in der Volksschule <strong>Volders</strong> (Arztraum)<br />

eine Mütterberatung statt.<br />

Zeit: 16.30 bis 17.30 Uhr.<br />

Die Mütter sind eingeladen, dieses<br />

Angebot anzunehmen.<br />

AUS DEM<br />

GEMEINDERAT<br />

Gemeinderatssitzungen sind öffentlich zugänglich. Sie finden in der Regel<br />

monatlich statt. Die Kundmachung der Tagesordnung erfolgt mindestens drei<br />

Tage vorher an der Amtstafel, aber auch im Internet (Homepage).<br />

ANGELEGENHEITEN DER<br />

JUGENDWOHLFAHRT<br />

Herr Christof Gstrein, Dipl. Sozialarbeiter<br />

der Bezirkshauptmannschaft<br />

Innsbruck, hält regelmäßig<br />

jeden Mittwoch im Parterre des Gemeindeamtes<br />

(Besprechungszimmer<br />

1) seine Sprechstunden ab und<br />

zwar jeweils von 10 - 12 Uhr.<br />

Er ist während der Sprechstunde<br />

auch telefonisch erreichbar unter<br />

der Tel.-Nr. 52311-16.<br />

GR-Sitzung 14.12.2000<br />

Im Zuge der Diskussion über die ständigen<br />

Schäden an Gemeindeinrichtungen<br />

wurde beschlossen, den südlichen Schulhofbereich<br />

bei der Volksschule <strong>Volders</strong> mit<br />

Scheinwerfern auszuleuchten und die<br />

Straßenbeleuchtung von der Schulgasse<br />

her zu verlängern.<br />

(Pkt. 585) Geschäftsanteile bei der Raiffeisen-<strong>Land</strong>esbank<br />

hätten von S 1.000,-- auf<br />

1.000,-- Euro (Nachzeichnungsbetrag S<br />

8.760,30) aufgestockt werden müssen.<br />

Dazu beschloss der Gemeinderat, die Mitgliedschaft<br />

zu beenden und sich den Geschäftsanteil<br />

überweisen zu lassen. Nachteile<br />

sind nicht zu erwarten.<br />

BIT - Sozialberatung<br />

bei Suchtproblemen<br />

Beratungsstelle <strong>Volders</strong><br />

Kirchgasse 6, <strong>Volders</strong><br />

Tel.: 05224/51055<br />

Fax: 05224/56311<br />

10<br />

FAMILIENSCHILLING<br />

Förderung<br />

des <strong>Land</strong>es <strong>Tirol</strong><br />

Auch im Jahr <strong>2001</strong> werden die<br />

Schwerpunkte des <strong>Tirol</strong>er Familienpaketes<br />

weitergeführt. Konkret<br />

geht es um die Zuerkennung des<br />

"Familienschillings" des <strong>Land</strong>es<br />

<strong>Tirol</strong> an Eltern mit schulpflichtigen<br />

Kindern (betrifft Schuljahr <strong>2001</strong>/<br />

2002).<br />

Welche Bedingungen zu erfüllen<br />

sind, um in den Genuss einer solchen<br />

Zuerkennung zu kommen<br />

(Einkommensgrenzen, etc.), das<br />

erfahren Sie u.a. beim <strong>Land</strong> (Frau<br />

Mair Angelika, 0512/508/3570),<br />

aber auch im Gemeindeamt (Herr<br />

Krallinger, 52311-10). Anträge liegen<br />

im Gemeindeamt (Melde- / Sozialamt)<br />

auf bzw. sind dort einzubringen.<br />

OBERBERGSTRASSE: Dieser Straßenabschnitt im Bereich "Arzbach" wird<br />

demnächst ausgebaut und verbessert. Auch an der GROSSVOLDERBERG-<br />

STRASSE, oberhalb "Draxl", wird ein Straßenabbruch saniert. Die Sanierungsarbeiten<br />

führt die Güterwegbauabteilung des <strong>Land</strong>es durch. Die Kosten werden<br />

rund 1,7 Mio. Schilling betragen.<br />

Foto: WJ<br />

(Pkt. 582) Genehmigt wurden Haushaltsplanüberschreitungen<br />

und Kreditübertragungen<br />

in der Höhe von S 431.000,--.<br />

Die Bedeckung des Mehraufwandes war<br />

durch Mehreinnahmen und Minderausgaben,<br />

im Detail angeführt, gewährleistet.<br />

(Pkt. 538) Beschlossen wurde, die Abfallgebühren<br />

(Grundgebühr und Weitere<br />

Gebühr) zu erhöhen. (siehe dazu Bericht<br />

im Gde.Blatt 2/2000, Seite 7).<br />

Pkt. 584) Einstimmig genehmigt wurde die<br />

Festsetzung des Voranschlages für das<br />

Jahr <strong>2001</strong>. Die Einnahmen und <strong>Ausgabe</strong>n<br />

betragen 63,6 Mill. Schilling.<br />

(Pkt. 586) Bewilligt wurde die Zahlung<br />

eines Akontobetrages von S 100.000,-- an<br />

die Fa. Federer für laufende Schülertransporte<br />

im Schuljahr 2000/<strong>2001</strong>. Weitere<br />

Zahlungen erfolgen erst nach Vorliegen<br />

der Einsatzpläne bzw. der Finanzamtsverträge.<br />

(Pkt. 588) Für den Bereich "Rettenbergstraße"<br />

(Gst. 108/1, GB <strong>Volders</strong>) wurde ein<br />

"Allgemeiner und ergänzender Bebauungsplan"<br />

beschlossen. Im Wesentlichen<br />

geht es dabei um Bebauungsrichtlinien<br />

für die Bebauung des Hanges südlich<br />

der Rettenbergstraße (Grundbesitzer<br />

Thurner).<br />

20. April <strong>2001</strong> * Nr. 1


GEMEINDERAT<br />

VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

(Pkt. 589) Freigegeben wurden Geldmittel<br />

für die Weihnachtsaktion im Rahmen von<br />

S 30.000,--. Dafür wurden Pakete gekauft,<br />

die vom Sozialausschuss an bedürftige<br />

Volderer verteilt wurden.<br />

(Pkt. 590) Gefasst wurde ein grundsätzlicher<br />

Beschluss zur Vergabe der Mäharbeiten<br />

am Sportplatz und zwar an den<br />

<strong>Land</strong>wirt Josef Frischmann, "Buggl". Details<br />

des Vertrages sind noch festzulegen.<br />

Keine Entscheidung gefällt wurde hinsichtlich<br />

der Pflege der übrigen Grünflächen<br />

im Ortsgebiet. Der <strong>Land</strong>wirt Josef<br />

Zürcher hat mit Jahresende diese Tätigkeit<br />

eingestellt. Angeboten haben die <strong>Land</strong>wirte<br />

Spielthenner und Hölzl. Die Zuschlagserteilung<br />

wurde vertagt.<br />

BUNDESSTRASSE: Nordseitig, zwischen Sparkasse und dem Haus "Heidegger",<br />

wird ein Gehsteig mit einer Breite von 1,90 m errichtet. Die Baukosten<br />

betragen 820.000,-- Schilling. Gebaut wird auch ein Gehsteig in der<br />

BETTELWURFSTRASSE und in der JOHANNESFELDSTRASSE. Die Kosten:<br />

330.000,-- bzw. 380.000,-- Schilling.<br />

Foto: JW<br />

(Pkt. 592) Die Fa. DAKA, Schwaz, wurde<br />

beauftragt, in den kommenden drei Jahren<br />

(<strong>2001</strong>, 2002 u. 2003) die mobile Problemstoffsammlung<br />

am Bauhof durchzuführen.<br />

Übrigens: Die Termine dafür finden<br />

Sie auf der Homepage der Gemeinde.<br />

(Pkt. 593) Bewilligt wurde die Zahlung<br />

einer Zuwendung von S 7.000,-- an das<br />

PORG St. Karl. Damit wird ein Teichprojekt<br />

(bei der Volderer Brücke) gefördert.<br />

(Pkt. 594) Genehmigt wurde die Anschaffung<br />

einer neuen Telefonanlage (mit<br />

Fax) bei der Fa. Haim, Wattens, für die<br />

Volksschule Großvolderberg. Die Kosten<br />

betragen S 26.900,--.<br />

GR-Sitzung 15.2.<strong>2001</strong><br />

(Pkt. 600) Haushaltsüberschreitungen in<br />

der Summe von S 1,216.000,-- wurden<br />

bewilligt. Für einen erheblichen Teil der<br />

aufscheinenden Überschreitungen liegen<br />

bereits GR-Beschlüsse vor.<br />

(Pkt. 602 - 603) Einstimmig gab der Gemeinderat<br />

die Zustimmung zu drei vorliegenden<br />

Förderungsverträgen (Annahmeerklärung),<br />

abgeschlossen zwischen der<br />

Gemeinde und der Kommunalkredit Austria<br />

AG. In einem Fall beträgt der einmalige<br />

Investitionskostenzuschuss S<br />

980.000,--, einmal S 660.000,--, und einmal<br />

wird ein Zinsen- und Annuitätenzuschuss<br />

in der Höhe von S 1,0 Mill. geleistet.<br />

(Pkt. 604) Zustimmung gab es für den<br />

Tausch von Grundstücken an der Bundesstraße<br />

unterhalb des Steinruches (Gemeindegrenze<br />

zu Wattens) zwischen der<br />

Bundesstraßenverwaltung und der Gemeinde.<br />

Die Aufzahlung der Gemeinde<br />

wird rund S 200.000,-- betragen. Es soll<br />

dort ein kleines Gewerbegebiet entstehen.<br />

Ob es dazu kommt, hängt von der Bewilligung<br />

des Raumordnungskonzeptes ab.<br />

(Pkt. 605) Abgesegnet wurde eine Änderung<br />

der Friedhofsgebührenordnung mit<br />

einer leichten Anhebung der Gebühr für<br />

die Graböffnung. Gleichzeitig wurden die<br />

Gebührensätze in EURO (€) umgerechnet.<br />

(Pkt. 605) Zustimmung gab es für die<br />

Leistung einer Akontozahlung an den Sozialsprengel<br />

Fritzens - <strong>Volders</strong> - Baumkirchen<br />

in der Höhe von S 200.000,--.<br />

(Pkt. 609) Eine eingelangte Stellungnahme<br />

zum Bebauungsplan "Bereich Rettenbergstraße"<br />

(Gst. 108/1, GB <strong>Volders</strong>) wurde<br />

zur Kenntnis genommen, dem Anliegen<br />

konnte aber aus rechtlichen Gründen<br />

nicht entsprochen werden.<br />

(Pkt. 611) Beschlossen wurde die Aufbringung<br />

einer Wärmedämmung im Dachgeschoß<br />

des Gemeindeamtes. Die Kosten<br />

betragen S 70.000,--. Die Arbeiten werden<br />

von den Mitarbeitern des Gemeindebauhofes<br />

durchgeführt.<br />

(Pkt. 612) Für die Tiefgaragenplätze im<br />

Wohn- und Geschäftshaus "Bräu" will<br />

der Gemeinderat eine verbesserte Nutzungsregelung<br />

erreichen. Verlangt wurde<br />

eine Kurzparkzonenregelung wie auf dem<br />

Gemeindeplatz (90 Minuten Parkdauer,<br />

Mo - Fr 8 - 18 Uhr, Sa 8 - 12 Uhr).<br />

(Pkt. 613) GR Junker berichtet, dass die<br />

Fortführung des "Nightliners" (Buslinie<br />

der ÖBB) bis nach <strong>Volders</strong> oder Wattens<br />

noch nicht geregelt ist. Gespräche müssten<br />

noch abgewartet werden.<br />

(Pkt. 614) Neuerlich bewilligt wurde vom<br />

Gemeinderat die Fortführung des Ferienprojekts<br />

"Spiel-mit-mir-Wochen" im<br />

Jahr <strong>2001</strong>. Der Zuschuss der Gemeinde<br />

beträgt rund S 30.000,--.<br />

(Pkt. 616) Einstimmig bewilligt wurde die<br />

Neufassung einer Verordnung über die<br />

Festsetzung des Einheitssatzes für die<br />

Einhebung des Verkehrserschließungsbeitrages<br />

nach dem <strong>Tirol</strong>er Verkehrsaufschließungsabgabengesetz.<br />

(Pkt. 620) Beschlossen wurde ein "Allgemeiner<br />

und ergänzender Bebauungsplan"<br />

für das Gst. .11, GB <strong>Volders</strong> (Bereich<br />

"Streicher"). Er weist die Bebauungsrichtlinien<br />

für den geplanten Neubau anstelle<br />

des alten Streicherhauses aus.<br />

Wir geben hier nur auszugsweise<br />

einen Teil der Beschlüsse wieder. Mit<br />

vollem Wortlaut finden Sie die einzelnen<br />

GR-Protokolle auf der Homepage<br />

der Gemeinde im Internet und<br />

zwar unter www.volders.tirol.gv.at im<br />

Verzeichnis Gemeindeamt - Politik -<br />

GR-Protokolle.<br />

Nr. 1 * 20. April <strong>2001</strong> 11


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

Bis 1970 gab es einen<br />

eigenen Gendarmerieposten<br />

in <strong>Volders</strong><br />

CHRONIK<br />

STATISTIK / CHRONIK<br />

Von Ortschronist Karl Wurzer<br />

Während bereits 1883 in Wattens ein<br />

Gendarmerieposten entstanden ist, wurde<br />

erst im Jahre 1911 in <strong>Volders</strong> ein eigener<br />

Gendarmerieposten gegründet. Dieser war<br />

im Schulhaus untergebracht. Von der<br />

Installierung des Postens bis zur Auflösung<br />

1925 war Wachtmeister bzw. später<br />

Revierinspektor Johann Empacher Postenkommandant.<br />

Zum Postenrayon gehörten<br />

die Gemeinden <strong>Volders</strong>, Groß- und<br />

Kleinvolderberg und Baumkirchen. Nach<br />

der Auflassung des Postens im Jahr 1925<br />

wurden die Gemeinden <strong>Volders</strong> und<br />

Großvolderberg dem Posten Wattens zugeteilt,<br />

die Gemeinden Kleinvolderberg<br />

und Baumkirchen dem Rayon Hall i.<strong>Tirol</strong><br />

eingegliedert.<br />

Auf Betreiben der Bürgermeister von <strong>Volders</strong><br />

und Großvolderberg wurde am 15.<br />

Juni 1935 im Haus des Wagnermeisters<br />

Andrä Harb in <strong>Volders</strong> Nr. 26, heute Bundesstraße<br />

26, ein Raum im Parterre angemietet<br />

und eine Gendarmerieexpositur mit<br />

zwei Beamten eingerichtet. Der Kanzleiraum<br />

diente gleichzeitig auch als Schlaf-<br />

Bez.Insp. Friedrich Knapp war Postenkommandant<br />

des Gendarmeriepostens<br />

<strong>Volders</strong> bis knapp ein Jahr vor der Auflösung.<br />

Er leitete am längsten den Posten<br />

in <strong>Volders</strong>.<br />

Foto: Engel, Hall i.T.<br />

raum. Am 28.1.1936 ist die Expositur in<br />

einen definitiven Gendarmerieposten umgewandelt<br />

worden. Gleichzeitig wurden<br />

zwei weitere Räume angemietet. Zum<br />

Überwachungsgebiet des Postens <strong>Volders</strong><br />

zählten die Gemeinden <strong>Volders</strong>, Großund<br />

Kleinvolderberg und Baumkirchen.<br />

Am 1. September 1954 übersiedelte der<br />

Posten <strong>Volders</strong> in das neu errichtete Gemeindehaus<br />

Bundesstraße 23. Zu den<br />

Amtsräumen gehörte auch ein Gemeindekotter<br />

im Kellergeschoss. Das zu überwachende<br />

Gebiet wurde beibehalten.<br />

Vor mehr als 30 Jahren, am 21.1.1970 wurde<br />

der Gendarmerieposten <strong>Volders</strong> aufgelöst<br />

und das Überwachungsgebiet dem<br />

Posten Wattens unterstellt.<br />

Die diensthabenden Beamten zum Zeitpunkt<br />

der Auflösung waren: Bez.Insp.<br />

Eisner Josef, Raj.Insp. Schreieck Walter<br />

und Gend. Kogler Karl. Langjähriger Postenkommandant<br />

war Bez.Insp. Knapp<br />

Friedrich (1955 - 1969). Vor ihm leitete<br />

Rev.Insp. Wieser Martin (1946 - 1955) den<br />

Gendarmerieposten <strong>Volders</strong>.<br />

ÖSTERREICHISCHER BERGRETTUNGSDIENST - ORTSSTELLE WATTENS<br />

Ortsstellenleiter: Markart Ferdinand<br />

Stellvertreter / Kassier: Ing. Rehrl Christian<br />

Schriftführer: Schiestl Günter<br />

Einsatzleiter / Ausbildungsleiter: Schlögl Alfred, Mariacher Johann<br />

Gerätewart: Mair Helmut<br />

Arzt: Dr. Höpperger Erich<br />

Telefonverzeichnis:<br />

Bergrettung ................................................ 0512/140<br />

Bergrettung Hall................................. 05223/52133<br />

Bergrettung Schwaz.......................... 05242/62520<br />

Flugeinsatzstelle Innsbruck .................0512/1777<br />

<strong>Land</strong>eswarnzentrale ................................ 0512/130<br />

STATISTIK: Was kostet ein Kindergartenkind?<br />

Es mag sein, dass jemandem die Gebühr<br />

für einen Kindergartenplatz zu hoch<br />

erscheint. Derzeit zahlen Eltern für das<br />

1. Kind pro Monat 363,-- Schilling incl.<br />

Mehrwertsteuer. Bei zehn Monaten im<br />

Jahr also 3.630,-- Schilling. Aber was<br />

kostet die Gemeinde die Betreuung<br />

eines Kindergartenkindes im Jahr wirklich?<br />

Für Personal, für lfd. Betriebsaufwand,<br />

Transportkosten, Zinszahlungen und<br />

Tilgung lfd. Darlehen und für einmalige<br />

Anschaffungen zahlte die Gemeinde im<br />

vergangenen Jahr 3,52 Mill. Schilling.<br />

Die Einnahmen aus Elternbeiträgen betrugen<br />

im gleichen Jahr S 354.000,-- und<br />

der Zinsenzuschuss und der Personalkostenzuschuss<br />

des <strong>Land</strong>es zusammen<br />

S 885.166,--, insgesamt machten die Einnahmen<br />

somit 1,24 Mill. Schilling aus.<br />

Der unbedeckte Rest beträgt also 2,28<br />

Mill. Schilling, der zusätzlich aus der<br />

Gemeindekasse zugeschossen wird.<br />

Umgelegt auf 112 betreute Kinder entfallen<br />

auf ein Kind rund 20.400,-- Schilling<br />

auf alle Steuerzahler.<br />

12<br />

20. April <strong>2001</strong> * Nr. 1


VERANSTALTUNGEN / FESTE<br />

VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

FESTE<br />

THEATERVORSTELLUNGEN<br />

Gespielt wird das Stück<br />

"Warmes Herz und kalte Güsse!"<br />

Veranst.: Heimatbühne <strong>Volders</strong><br />

Freitag, 20.4.<strong>2001</strong>, 20 Uhr<br />

Samstag, 28.4.<strong>2001</strong>, 20 Uhr<br />

Freitag, 4.5.<strong>2001</strong>, 20 Uhr<br />

Freitag, 11.5.<strong>2001</strong>, 20 Uhr<br />

Samstag, 12.5.<strong>2001</strong>, 20 Uhr<br />

alle im Saal <strong>Volders</strong><br />

GEMEINDEVERSAMMLUNG<br />

Veranst.: Gemeinde <strong>Volders</strong><br />

Donnerstag, 26.4.<strong>2001</strong>, 20 Uhr<br />

Saal <strong>Volders</strong><br />

FELDMESSE MIT<br />

FAHRZEUGWEIHE<br />

Veranst.: Feuerw. Großvolderberg<br />

Sonntag, 26.8.<strong>2001</strong><br />

Feuerwehrhalle Großvolderberg<br />

IHRE MEINUNG<br />

Finden Sie sich mit diesem <strong>Gemeindeblatt</strong><br />

ausreichend informiert?<br />

Soll es öfter erscheinen,<br />

oder reicht das, was geboten<br />

wird? Ihre Meinung wäre uns<br />

wichtig. Rufen Sie an, schreiben<br />

Sie uns. Egal ob positiv<br />

oder negativ.<br />

Bitte an Veranstalter!<br />

Bevor Sie Ihren Veranstaltungstermin<br />

fixieren, sprechen Sie mit<br />

der Gemeinde. Sie verhindern damit<br />

Doppelgleisigkeiten. Nichts<br />

ist schlimmer, als wenn zeitgleich<br />

mit Ihrer Veranstaltung noch eine<br />

andere stattfindet und Ihnen die<br />

Besucher weggeschnappt werden<br />

(Tel. 52311-24).<br />

Wichtig also: Termin rechtzeitig<br />

reservieren, spätestens drei Wochen<br />

vor der Veranstaltung bereits<br />

die Anmeldung vornehmen.<br />

Veranstaltungstermine sind auch<br />

auf der Homepage der Gemeinde<br />

zu sehen und zwar unter<br />

www.volders.tirol.gv.at<br />

Veranstaltungen<br />

MAIBAUMFEST<br />

Veranst.: Brauchtumsgruppe<br />

Dienstag, 1.5.<strong>2001</strong><br />

Beginn: 10.30 Uhr / "Postgarten"<br />

SCHÜLERDORFLAUF<br />

Veranst.: Sektion Berglauf<br />

Freitag, 4.5.<strong>2001</strong>, Beg.: 10.30 Uhr<br />

Start/Ziel: Kirchplatz <strong>Volders</strong><br />

FRÜHJAHRSKONZERT<br />

Veranst.: Senseler Musikkapelle<br />

Freitag, 18.5.<strong>2001</strong>, 20 Uhr<br />

Saal <strong>Volders</strong><br />

BIERFESCHTL<br />

Veranst.: Feuerwehr <strong>Volders</strong><br />

Samstag, 2.6.<strong>2001</strong>, 19.30 Uhr<br />

Dorfplatz / Feuerwehrhalle<br />

LANDESJUGEND-<br />

FEUERWEHR-<br />

WETTBEWERB<br />

Veranst.: Feuerwehr <strong>Volders</strong><br />

Sa., 30.6. + So., 1.7.<strong>2001</strong><br />

Sportplatz <strong>Volders</strong><br />

DORFFEST<br />

Veranst.: Sekt. Schi- u. Berglauf<br />

Fr., 3.8. + Sa., 4.8.2000<br />

20.30 Uhr / Schulhof Volksschule<br />

ABSCHNITTSBEWERB<br />

Veranst.: Feuerw. Großvolderberg<br />

Samstag, 25.8.<strong>2001</strong><br />

Feuerwehrhalle Großvolderberg<br />

AUSKÜNFTE BEI IHRER GEMEINDE<br />

Nr. 1 * 20. April <strong>2001</strong> 13


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

Weitreichende Änderungen in Österreichs Verwaltung:<br />

Das Zentrale Melderegister<br />

Das Zentrale Melderegister (ZMR) ist für den Bund, aber auch für<br />

die Gemeinden Österreichs eine der größten Herausforderungen der<br />

letzten Jahre. Das Meldewesen soll in Hinkunft unter voller<br />

Ausnützung der technischen Möglichkeiten von den Gemeinden auf<br />

Basis des ZMR vollzogen werden.<br />

Präs. Mödlhammer<br />

Dieser Innovationsschub für die Republik<br />

Österreich ist mit einem bedeutenden zusätzlichen<br />

Arbeitsaufwand, aber auch mit<br />

Mehrkosten in der Umstellungsphase verbunden.<br />

Dies soll aber nicht in Vergessenheit<br />

geraten lassen, dass die Einrichtung<br />

des Zentralen Melderegisters eine<br />

jahrelange Forderung des Österreichischen<br />

Gemeindebundes war, bringt es<br />

doch für die Gemeinden Österreichs auch<br />

bedeutende Vorteile. Von diesen Vorteilen<br />

sind insbesondere hervorzuheben:<br />

Die gesamte Gemeindeverwaltung wird in<br />

Zukunft auf die Daten des österreichweiten<br />

Zentralen Melderegisters zugreifen<br />

und diese verwenden können. Dies ist<br />

vor allem in jenen Bereichen von großem<br />

Vorteil, wo die Gemeinden mit ihren Nebenwohnsitzen"<br />

Kontakt halten muss.<br />

Die Meldedaten der Hauptwohnsitzer<br />

müssen nur einmal erfasst werden und<br />

stehen im Falle der Ummeldung zur Verfügung.<br />

In Hinkunft werden daher im Falle<br />

des Umzuges von Personen die administrativen<br />

Arbeiten weniger zeitraubend<br />

und aufwendig sein.<br />

Dadurch, dass das Zentrale Melderegister<br />

jenen Personen, die eine Meldeauskunft<br />

Was ist das ZMR?<br />

Eine zentrale Datenbank, mit der Möglichkeit<br />

der österreichweiten Gesamtsicht<br />

über alle Meldungen einer Person.<br />

Das ZMR wird eine Evidenz, in der alle<br />

gemeldeten Menschen einmal erfasst<br />

sind. Es werden jedem Menschen bundesweit<br />

sein Wohnsitz oder seine<br />

Wohnsitze zugeordnet: neben nur<br />

einem möglichen Hauptwohnsitz werden<br />

gegebenenfalls weitere Wohnsitze<br />

vermerkt sein. Bei der Suche nach einem<br />

benötigen, dies sind insbesonders Notare,<br />

Rechtsanwälte und Banken, den direkten<br />

Zugriff ermöglicht, werden die Gemeinden<br />

in Hinkunft mit weniger Meldeauskünften<br />

belastet werden.<br />

Für den Bereich des Finanzausgleichsgesetzes,<br />

das die Verteilung der Gemeindeertragsanteile<br />

auf die Gemeinden Österreichs<br />

nach der Volkszahl vornimmt, eröffnet<br />

sich durch das Zentrale Melderegister<br />

in Hinkunft auch die Möglichkeit, die<br />

Verteilung der Ertragsanteile auf die Gemeinden<br />

losgelöst von der Volkszählung<br />

vorzunehmen.<br />

Letztlich bringt das ZMR auch zahlreiche<br />

Verwaltungsvereinfachungen mit sich, die<br />

auch dem einzelnen Bürger unmittelbar<br />

zugute kommen (Erleichterungen bei Meldeanfragen<br />

und bei Verfahren zur Erteilung<br />

von Auskunftssperren, Pensionsverfahren,<br />

Staatsbürgerschaftsverfahren<br />

etc.).<br />

Autoren des Beitrages: Präsident Bgm.<br />

Helmut Mödlhammer, Generalsekretär Dr.<br />

Robert Hink, beide Österr. Gemeindebund.<br />

Entnommen der Schriftenreihe des Österr.<br />

Gemeindebundes.<br />

Menschen wird das System über alle<br />

registrierten Wohnsitze in Österreich<br />

Auskunft geben können. Im Register<br />

werden überdies die Hauptwohnsitzbestätigungen<br />

für Obdachlose sowie<br />

Meldungen von Justizanstalten und<br />

Polizeigefangenenhäuser über Insassen<br />

verarbeitet werden.<br />

Allen Behörden und Körperschaften<br />

öffentlichen Rechts, einschließlich der<br />

Gemeindeverbände, soll die Möglichkeit<br />

zu einem Online-Zugriff eingeräumt<br />

werden.<br />

Ein zentrales<br />

Melderegister?<br />

ZMR, das klingt alles recht gut.<br />

Vieles soll vereinfacht werden, alles<br />

soll schneller und komfortabler<br />

gehen. Das, was sich da in den<br />

letzten Wochen abzeichnet, geschah<br />

ziemlich unbemerkt von der<br />

Öffentlichkeit. Ich kann mich nicht<br />

erinnern, dass in der Presse oder<br />

im Fernsehen viel vom ZMR geredet<br />

worden wäre. Die meisten wird<br />

ein solches Thema auch nicht vom<br />

Hocker reißen. Zu trocken ist diese<br />

Materie. Was geschieht? Der<br />

Bürger wird wie üblich in der Gemeinde<br />

erfasst, aber die Daten<br />

werden online, das heißt sofort,<br />

über Computer, über eine Datenleitung<br />

an eine zentrale Stelle (ZMR)<br />

in Wien weitergegeben. Das ist<br />

Zentralismus pur. Eine Totalzusammenführung<br />

von Daten in einem<br />

Register. An anderer Stelle<br />

werden Gesundheitsdaten zusammengenfasst.<br />

Alles zu unserem<br />

Wohle. Vor und in jeder Bank, in<br />

den Geschäften, an jeder Straßenecke,<br />

an Überlandstraßen, überall<br />

eine Kamera. Der Standort jedes<br />

Handybenutzers ist eruierbar. Der<br />

ORF, gerade heute gelesen, bekommt<br />

Zugang zu Meldedaten<br />

(Schwarzseherermittlung). Das<br />

alles, ohne dass wir das richtig<br />

registrieren. Wir lassen das freiwillig<br />

geschehen. Ob das alles gut<br />

ist? George Orwell lässt grüßen!<br />

Ich halte fest: Das ist nur meine<br />

persönliche Meinung.<br />

JW<br />

14<br />

20. April <strong>2001</strong> * Nr. 1


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

Ein Spendenaufruf zur Sanierung der<br />

Kapelle Volderwildbad<br />

Oben: Deutlich zu sehen - die aufsteigende<br />

Feuchtigkeit. Unten: Das freigelegte<br />

Fundament.<br />

Liebe Gemeindebürgernnen!<br />

Liebe Gemeindebürger!<br />

Über Ersuchen der Gemeindeführung<br />

hat sich für die notwendig gewordene<br />

Renovierung der Kapelle<br />

Volderwildbad bereits im letzten<br />

Jahr ein Ausschuss (Komitee) gebildet.<br />

Aufgabe dieses Ausschusses ist<br />

es nun, die erforderlichen Arbeiten<br />

in Zusammenarbeit mit dem<br />

Denkmalamt zu koordinieren, für<br />

eine fachgerechte Durchführung<br />

und für die notwendige Finanzierung<br />

zu sorgen. Im nebenstehenden<br />

Bericht sind die einzelnen Sanierungsmaßnahmen<br />

beschrieben.<br />

Namens dieses Ausschusses trete<br />

ich heute mit einer Bitte an Sie<br />

heran. Helfen Sie mit einem kleinen<br />

Beitrag, die Kapelle Volderwildbad,<br />

erbaut im Jahre 1625, die<br />

nun fast vier Jahrhunderte überdauert<br />

hat, für unsere Nachwelt<br />

zu erhalten.<br />

In der Hoffnung, keine Fehlbitte<br />

getan zu haben, zeichnet für das<br />

Komitee<br />

Erwin Posch<br />

Altbürgermeister<br />

Die Kapelle Volderwildbad wurde zuletzt<br />

im Jahre 1981 saniert.Etwas unterschätzt<br />

wurde dabei die vom Hang kommende<br />

Nässe. Die aufsteigende Feuchte hat in<br />

den letzten Jahren sehr am Mauerwerk<br />

genagt und Schäden hinterlassen. Um<br />

Ärgeres zu verhindern, muss schleunigst<br />

etwas unternommen werden. Zum Teil<br />

wurde mit Sanierungsarbeiten an diesem<br />

denkmalgeschützten Objekt schon begonnen.<br />

Eine erste Maßnahme war das Freilegen<br />

des hangseitigen Fundamentes. Dieses<br />

Fundament wird mit einem Betonkeil<br />

gestützt, im Graben zwischen Hang und<br />

Fundament wird eine Drainageleitung<br />

verlegt und dann mit Rollschotter und<br />

Flies bedeckt. Um künftig ein Aufsteigen<br />

von Feuchtigkeit zu verhindern, wird<br />

zwischen Fundament und aufgehendem<br />

Mauerwerk eine Kunststoffmasse eingespritzt.<br />

Eine solche Maßnahme wurde<br />

bereits bei der Seefelder Seekirche erfolgreich<br />

angewendet und daher vom Denkmalamt<br />

empfohlen.<br />

Am Hangfuß oberhalb der Kapelle wird<br />

ein kleines Trockenmauerwerk errichtet,<br />

um den Hang zu stützen.<br />

Im Inneren der Kapelle wurde bereits bis<br />

auf ein Meter Höhe der Verputz abgenommen,<br />

ein neuer wird aufgebracht. Zu sanieren<br />

sind weiters die Kapellenfenster.<br />

Die mundgeblasenen Fensterteile wurden<br />

bei früheren Sanierungen unsachgemäß<br />

ergänzt und sollen durch neue ersetzt<br />

werden. Auch am Dach sind Ausbesserungen<br />

vorzunehmen.<br />

Die Säulen am Eingang, die das Vordach<br />

abstützen, sind ebenfalls zu sanieren. Die<br />

Pflasterung beim Eingang wird ausgetauscht<br />

bzw. durch Natursteinplatten<br />

ersetzt. Diese Steinplatten will man aus<br />

dem Voldertal heranschaffen. Letztendlich<br />

soll die Kapelle wieder einen neuen Farbanstrich<br />

erhalten.<br />

Die Sanierungsmaßnahmen wurden vorerst<br />

mit einem Kostenvolumen von rund<br />

600.000,-- geschätzt. Entsprechende Angebote<br />

wurden eingeholt und dem Gemeinderat<br />

bereits im September des Vorjahres<br />

vorgelegt.<br />

Eingesetzt wurde ein Komitee, das sich<br />

mit den Fragen der Kapellensanierung<br />

auseinandersetzt und letztlich auch versucht,<br />

Spendengelder zu lukrieren. Diesbezüglich<br />

haben die Volderer Bürger immer<br />

wieder ein großes Herz gezeigt. Man<br />

rechnet auch diesmal wieder mit der finanziellen<br />

Hilfe durch private Spender. Dieser<br />

<strong>Ausgabe</strong> des <strong>Gemeindeblatt</strong>es liegt ein<br />

Zahl-chein bei. Bitte nicht wegwerfen.<br />

Jeder kleine Beitrag hilft, dieses Kleinod<br />

in Volderwildbad, die Kapelle, zu erhalten.<br />

Dem Komitee zur Sanierung der Kapelle Volderwildbad gehören an:<br />

Erwin Posch, Altbürgermeister / Vorsitz<br />

Vzbgm. Walter Meixner, Kulturreferent<br />

GR Ferdinand Hoppichler<br />

Markus Mann, Anrainer<br />

Karl Wurzer, Bauamtsleiter<br />

fallweise: Vertreter des Denkmalamtes<br />

SPENDENKONTO<br />

RENOVIERUNG VOLDERWILDBADKAPELLE<br />

RAIKA VOLDERS - NR. 20107<br />

Ein Zahlschein liegt dieser <strong>Gemeindeblatt</strong>ausgabe bei,<br />

kann aber auch im Gemeindeamt angefordert werden.<br />

JW<br />

Nr. 1 * 20. April <strong>2001</strong> 15


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

Maul- und<br />

Klauenseuche<br />

Verhaltensregeln für die <strong>Tirol</strong>er Bevölkerung<br />

und deren Gäste<br />

Um den Erreger der MKS bei Aufenthalten im Vereinigten<br />

Königreich oder in Frankreich nicht unbeabsichtigt nach<br />

Österreich einzuschleppen und damit das Leben und die Gesundheit<br />

von Klauentieren zu gefährden, bitten wir Sie, Folgendes<br />

zu beachten.<br />

Der Seuchenerreger wird von infizierten<br />

Klauentieren weitergegeben, kann aber<br />

auch durch Fleisch- und Milchprodukte,<br />

Häute, Felle, Trophäen, sowie durch Kleider,<br />

Schuhe oder andere Gegenstände<br />

aus infizierten Gegenden übertragen werden.<br />

Sie werden ersucht, keine tierischen Produkte<br />

aus diesen Ländern mitzunehmen.<br />

Sollten Sie tierische Produkte aus dem Vereinigten<br />

Königreich oder aus Frankreich<br />

mit sich führen, so informieren Sie bitte<br />

am Flughafen bzw. an der Grenze die Zollbeamten.<br />

Falls Sie ab Februar <strong>2001</strong> einen landwirtschaftlichen<br />

Betrieb im Vereinigten Königreich<br />

oder in Frankreich besucht haben,<br />

sollten Sie Ihre Schuhe und Kleidung<br />

reinigen und desinfizieren.<br />

Sie werden ersucht, von einem Besuch<br />

landwirtschaftlicher Betriebe im Vereinigten<br />

Königreich und in Frankreich abzusehen.<br />

Waren Sie in einem solchen Betrieb,<br />

sollten Sie 5 Tage danach keinen Betrieb,<br />

in dem Klauentiere gehalten werden, betreten.<br />

Sie werden ersucht, keine britischen/französischen<br />

Besucher in Ihren Stall zu lassen.<br />

Verfüttern Sie niemals Speisereste an landwirtschaftliche<br />

Nutztiere - auch nicht an<br />

Schweine.<br />

Aus dem Vereinigten Königreich oder aus<br />

Frankreich mitgebrachte Speisereste verpacken<br />

Sie bitte in einen Plastikbeutel und<br />

übergeben diesen einem Zollbeamten.<br />

Besten Dank für Ihr Verständnis und Ihre<br />

Kooperation.<br />

Der <strong>Land</strong>esveterinärdirektor:<br />

Dr. Eduard Wallnöfer<br />

Was soll ein Tierhalter<br />

beachten!<br />

Keine Verfütterung von ungenügend<br />

erhitzten Speiseabfällen an Klauentiere.<br />

Besuche von anderen Tierbeständen<br />

und Viehmärkte sind zu meiden.<br />

Besuchern, die in den letzten<br />

Wochen Kontakt zu Vieh und Bauernbetrieben<br />

in verdächtigen oder betroffenen<br />

Gebieten gehabt haben, soll<br />

nach ihrer Rückkehr während mind.<br />

zweier Wochen kein Kontakt zu einheimischen<br />

<strong>Land</strong>wirtschaftsbetrieben<br />

gewährt werden. Kein Zukauf<br />

von Tieren.<br />

Bei Verdacht des Auftretens von<br />

MKS ist unmittelbar der zuständige<br />

Amtstierarzt zu informieren.<br />

IMPRESSUM:<br />

Herausgeber, Verleger, Eigentümer:<br />

Gemeinde <strong>Volders</strong>, 6111<br />

<strong>Volders</strong>, Bundesstraße 23; Verlags-<br />

und Herstellungsort: 6111<br />

<strong>Volders</strong>, Bundesstr. 23; Für den<br />

Inhalt verantwortlich: Bgm. Max<br />

Harb, 6111 <strong>Volders</strong>, Bundesstraße<br />

23, bzw. der jeweilige<br />

Verfasser eines Artikels;<br />

Schriftleitung und Layout:<br />

Gem.Sekr. Josef Wurzer, 6111<br />

<strong>Volders</strong>, Bundesstraße 23;<br />

Druck: Verlagshaus Ablinger &<br />

Garber, 6060 Hall i.T.; Erscheint<br />

vierteljährlich. Gedruckt wird auf<br />

Umweltpapier (Biotop 3).<br />

Einwurf von Glas<br />

nur werktags von 7 - 12 Uhr<br />

und von 14 - 20 Uhr !<br />

16 20. April <strong>2001</strong> * Nr. 1


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

ELTERN-KIND-ZENTRUM-VOLDERS:<br />

Neue Leitung<br />

Nach drei sehr arbeitsintensiven, aber vor<br />

allem erfolgreichen Jahren, hat sich der<br />

Großteil des Vereinsvorstandes vom aktiven<br />

Vereinsgeschehen zurückgezogen.<br />

Bei der Generalversammlung am 22. Jänner<br />

<strong>2001</strong> in den Räumlichkeiten des EkiZ<br />

wurde folgender neuer Vorstand gewählt:<br />

Regina Rieder, Obfrau<br />

Barbara Schmitzer, Obfrau-Stellvertr.<br />

Marie-Luise Wirtenberger, Kassier<br />

Monika Marketz, Kassier-Stellvertr.<br />

Brigitte Egger, Schriftführung<br />

Barbara Schönherr, Schriftführer-Stv.<br />

In den letzten drei Jahren hat sich der Verein<br />

Eltern-Kind-Zentrum stetig vorwärts<br />

entwickelt. Im Jänner 1998, als wir den<br />

Verein übernommen haben, fanden die<br />

Spielgruppen und Kurse noch in den alten<br />

Räumlichkeiten (Mehrzweckraum der<br />

Gemeinde) statt. Mit Übersiedlung in die<br />

neuen Räumlichkeiten in der RAIKA <strong>Volders</strong><br />

im Herbst 1998 war der Grundstein<br />

für die positive Entwicklung gelegt. Mittlerweile<br />

erfreut sich das Eltern-Kind-<br />

Zentrum großer Beliebtheit, es hat sich<br />

als Treffpunkt für Kinder und Eltern bewährt.<br />

Aber auch in finanzieller Hinsicht<br />

konnte der Verein auf eine solide Basis<br />

gestellt werden - die ausschließlich ehrenamtliche<br />

Tätigkeit des Vereinsvorstandes<br />

hat dazu beigetragen, dass Gelder für verschiedenste<br />

Angebote zur Verfügung<br />

stehen. Der Verein ist aber auch Arbeitgeber<br />

für 8 Geringfügig Beschäftigte - hier<br />

finden gerade Frauen eine Möglichkeit,<br />

Familienarbeit und Erwerbstätigkeit optimal<br />

zu verbinden. Die Zusammenarbeit<br />

mit der <strong>Tirol</strong>er Gebietskrankenkasse und<br />

dem <strong>Land</strong> <strong>Tirol</strong> als Förderungsgeber stellen<br />

natürlich an die Administration entsprechende<br />

Anforderungen.<br />

Ich möchte diese Gelegenheit nützen einmal<br />

"Danke" zu sagen. Danke<br />

Astrid Gruber, Doris Koidl, Karin Krallinger<br />

als ehemalige Vorstandsmitglieder<br />

für die Unterstützung und Freundschaft;<br />

der Gemeinde <strong>Volders</strong> für die finanzielle<br />

Unterstützung, besonders Hrn. Josef<br />

Wurzer und seinem Team für die Unterstützung<br />

in administrativen Belangen und<br />

unserem Hrn. Bgm. Max Harb vor allem<br />

für die Unterstützung hinsichtlich der<br />

Räumlichkeiten im Raika-Gebäude;<br />

dem Vorstand der Raika <strong>Volders</strong> und Hrn.<br />

Dr. Walter Kerle für das entgegengebrachte<br />

Vertrauen und die finanzielle Unterstützung;<br />

allen Sponsoren, Freunden und Gönnern<br />

des Vereins.<br />

Fazit nach 3 Jahren Vorstandstätigkeit: Es<br />

war eine schöne Zeit, ich habe neben vielen<br />

Freunden auch an Erfahrungen gewonnen,<br />

habe Kontakte geknüpft und<br />

mich beruflich weiterbilden können. Ich<br />

bin aber auch froh, dass ich die Verantwortung<br />

nun an andere übertragen habe,<br />

so kann ich mich wieder mehr meiner Familie<br />

und meinem Beruf widmen. Trotzdem<br />

werde ich auch in Zukunft das EkiZ unterstützen,<br />

weil ich es für eine notwendige<br />

und wichtige Einrichtung halte.<br />

Ich wünsche dem neuen Vorstand viel<br />

Freude und Erfolg bei der Arbeit.<br />

Mag. Andrea Reiter<br />

VOGELSCHUTZPROJEKT<br />

Dank an Firmen<br />

In der letzten <strong>Ausgabe</strong> des <strong>Gemeindeblatt</strong>es<br />

wurde über ein Vogelschutzprojekt<br />

der Organisation "Mensch - Tier - Umwelt"<br />

berichtet, an dem auch die Volderer<br />

Schulen mitmachen. Dabei konnten zahlreiche<br />

Firmen aus <strong>Volders</strong> angeführt werden,<br />

die das Projekt mit Spenden unterstützt<br />

haben. Bedauerlicherweise wurden<br />

zwei Firmen nicht in der Liste angeführt,<br />

obwohl sie ebenfalls den Kauf von Nistkästen<br />

gefördert haben und zwar:<br />

Fa. Unterberger & Dierl Bauträger GmbH.<br />

10 Nistkästen;<br />

Fa. Heizkessel & Stahlbau <strong>Volders</strong><br />

5 Nistkästen;<br />

Gemeinde <strong>Volders</strong> - 9 Nistkästen.<br />

Nr. 1 * 20. April <strong>2001</strong><br />

17


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR VOLDERS:<br />

Zahlen und Fakten, die<br />

beeindrucken!<br />

Brand bei "Oberaich" / 2000<br />

heitszustand eben dieser Kameraden vom<br />

Atemschutz regelmäßig überprüft, alle<br />

spielen zusammen.<br />

Es ist immer beeindruckend, wie professionell<br />

nicht nur Einsätze oder Veranstaltungen<br />

abgewickelt werden, sondern<br />

auch Berichte vorgelegt und Bilanzen gezogen<br />

werden.<br />

Manchmal sind für die Feuerwehren große<br />

Investitionen zu tätigen. Die Beschaffung<br />

der Geldmittel ist auch nicht immer leicht,<br />

vor allem dann, wenn sich der Bezirk oder<br />

das <strong>Land</strong> sehr zurückhaltend zeigen. Ich<br />

kann aber mit gutem Gewissen behaupten,<br />

dass die für die Feuerwehren unseres Ortes<br />

ausgegebenen Gelder sehr gut angelegt<br />

sind.<br />

Ich darf mich im Namen der Gemeinde<br />

<strong>Volders</strong> bei beiden Feuerwehren für die<br />

geleistete Arbeit und die stete Einsatzbereitschaft<br />

ehrlich bedanken und die<br />

Unterstützung durch die Gemeinde auch<br />

für die Zukunft zusichern.<br />

STATISTIK<br />

Von Vzbgm. Walter Meixner<br />

20 Einsätze mit einer Gesamteinsatzzeit<br />

von 401 Stunden, davon 8 Brandeinsätze<br />

mit 302 Einsatzstunden und 12 Technische<br />

Einsätze mit insgesamt 99 Einsatzstunden.<br />

So lauten die nackten Zahlen,<br />

die aus dem Jahresbericht der Freiwilligen<br />

Feuerwehr <strong>Volders</strong> I zu entnehmen sind.<br />

Die Florianijünger um Kommandant Karl<br />

Angerer bilden eine der wichtigsten Körperschaften<br />

unserer Gemeinde. 114 Mitglieder,<br />

davon 76 Aktive, 22 Reservisten<br />

und 16 Jungfeuerwehrmänner leisten das<br />

gesamte Jahr über ganze Arbeit für die<br />

Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger.<br />

Brandkatastrophen wie beim "Oberaich"<br />

im Vorjahr können leider nie völlig<br />

ausgeschlossen werden. Eine gut ausgerüstete<br />

und vor allem hervorragend ausgebildete<br />

Feuerwehr vermag aber in solchen<br />

Fällen noch größere Schäden zu verhindern.<br />

Und diese Ausbildung holen<br />

sich die Feuerwehrmänner in vielen Proben<br />

und Kursen.<br />

Dass zu den eigentlichen Aufgaben der<br />

Brandverhütung und Brandbekämpfung<br />

auch noch viele Zusatzarbeiten wie Absperrdienste<br />

oder Wassertransporte kommen,<br />

ist für uns Gemeindebürger schon<br />

fast selbstverständlich.<br />

18<br />

Ein ganz wesentlicher Teil der Tätigkeiten<br />

der Freiwilligen Feuerwehr ist die Jugendarbeit.<br />

Derzeit stehen bei der Feuerwehr<br />

<strong>Volders</strong> I 16 Jungfeuerwehrmänner in<br />

Ausbildung und sind mit sprichwörtlichem<br />

"Feuereifer" bei der Sache. Somit<br />

ergänzt die Feuerwehr die Arbeit anderer<br />

Vereine im Ort und bietet jungen Menschen<br />

die Möglichkeit, die Freizeit sinnvoll<br />

zu verbringen und erworbene Fähigkeiten<br />

der Allgemeinheit zur Verfügung<br />

zu stellen.<br />

Faszinierend für mich ist das Zusammenspiel<br />

verschiedenster Kräfte in der<br />

Feuerwehr. Vom Bauern, der im Ernstfall<br />

weiß, wie man Tiere aus einem Stall rettet<br />

über den Atemschutzträger, der im Notfall<br />

Menschen aus verrauchten Gebäuden<br />

holt bis zum Sprengelarzt, der den Gesund-<br />

<strong>Ausgabe</strong>n 2000:<br />

laufend..........................247.500,--<br />

einmalig .......................322.700,--<br />

Summe.........................570.200,--<br />

Mitgliederstand zum 31.12.2000:<br />

Jugendfeuerwehr .....................16<br />

Aktive ...........................................76<br />

Reserve ......................................22<br />

Ehrenmitglieder .......................... 4<br />

Gesamt.................................... 118<br />

Brand- u. Technische Einsätze:<br />

Einsätze ......................................20<br />

Einsatzstunden ...................... 401<br />

Fuhrpark:<br />

Mit Fahrzeugen der Feuerwehr<br />

<strong>Volders</strong> wurden 5.248 km zurückgelegt.<br />

Sprechstunden des Waldaufsehers<br />

Hans Hoppichler<br />

jeden Dienstag von 10 - 12 Uhr<br />

Gemeindeamt - Parterre,<br />

Besprechungszimmer 1, Tel. 05224 / 5 23 11 - 16<br />

Handy-Nummer: 0664/114 17 52<br />

20. April <strong>2001</strong> * Nr. 1


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

Unser Bürgermeister - ein 50-er<br />

HR Dr. Sterzinger und Vzbgm. Meixner<br />

prosten dem Jubliar zu.<br />

Bürgermeister Max Harb feierte am 24.<br />

Jänner <strong>2001</strong> seinen 50. Geburtstag. Zum<br />

Geburtstagsfest am 26.1.<strong>2001</strong> im "Saal<br />

<strong>Volders</strong>" waren Vertreter sämtlicher Vereine<br />

und Institutionen gekommen, um zu<br />

gratulieren. Ehrengäste unter anderem<br />

waren Pfarrer Ludwig Widner, Alt-Bezirkshauptmann<br />

HR Dr. Günter Sterzinger,<br />

Bgm. Dr. Franz Gruber von der Partnergemeinde<br />

Mühlbach, die Ehrenbürger Alt-<br />

Bgm. Erwin Posch und Dr. Franz Laimer,<br />

sowie Ök.-Rat Josef Moser. Gastgeber<br />

waren die Raiffeisenkasse <strong>Volders</strong> mit Obmann<br />

RA Dr. Walter Kerle und die Gemeinde<br />

<strong>Volders</strong>, vertreten durch Vzbgm.<br />

Walter Meixner.<br />

Obmann RA Dr. Kerle bei seiner<br />

Ansprache.<br />

Vzbgm. Meixner überreicht das Geschenk<br />

der Gemeinde.<br />

Ehrengäste HR Dr. G. Sterzinger mit<br />

Alt.Bgm. Erwin Posch.<br />

Im Gespräch: Ök.-Rat Moser mit<br />

Hochw. Pfarrer Widner<br />

Bgm. Dr. Gruber überbrachte die<br />

Glückwünsche aus der Partnergde.<br />

Zu Gast: Ehrenbürger Med.Rat Dr.<br />

Laimer, Alt-Obm. der Raika <strong>Volders</strong><br />

Am 6. April <strong>2001</strong> lud die Gemeinde zu<br />

einem Empfang im "Saal <strong>Volders</strong>". Ein<br />

Grund war der, den Vereinsfunktionären<br />

einmal danke zu sagen für die unentgeltliche<br />

Arbeit während eines Jahres, die<br />

sie zum Wohle der Jugend und der Gemeinschaft<br />

im Dorf erbringen.<br />

Ein Anlass war unter anderem auch die<br />

Ehrung von Walter Angerer, dem das<br />

Sportehrenzeichen der Gemeinde verliehen<br />

wurde (rechts im Bild). Walter Angerer<br />

war 19 Jahre in der Sektion Fußball<br />

des SV-Raika-<strong>Volders</strong> tätig, davon als<br />

Sportlicher Leiter von 1981 bis 1999, zuletzt<br />

GEMEINDEEMPFANG<br />

von 1999 bis 2000 als Sektionsleiter. Auch<br />

sonst hat Herr Angerer in vielfältiger Weise<br />

vielen anderen Vereinen in <strong>Volders</strong><br />

wertvolle Dienst und Hilfestellung erwiesen<br />

(Herstellung von Filmen, etc.).<br />

Einen würdigen Rahmen bildete dieser<br />

Gemeindeempfang vor allem auch für die<br />

Sportler und Personen aus Kultur und<br />

Wirtschaft, die im vergangenen Jahr durch<br />

eine besondere Leistung auf sportlichem,<br />

kulturellem oder wirtschaftlichem Gebiet<br />

von sich reden machten. Es waren insgesamt<br />

31 Personen, denen eine Ehren- bzw.<br />

Sportehrenplakette überreicht wurde.<br />

Nr. 1 * 20. April <strong>2001</strong> 19


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

Wenn Kinder auf der Bühne<br />

stehen, ist der Saal voll. Eine<br />

Erfahrung, die auch das Bezirksjugendsingen<br />

<strong>2001</strong> in<br />

Pfons bei Matrei a.Br. wieder<br />

bestätigte.<br />

Der Schulbezirk Innsbruck-<br />

Ost umfasst alle Orte des<br />

Wipptales, des südöstlichen<br />

Mittelgebirges und des Inntales<br />

von Rum bis Kolsass. In<br />

dreijährigem Rhythmus findet<br />

dieses Bezirksjugendsingen<br />

statt und dient auch als Ausscheidung<br />

zum <strong>Land</strong>esjugendsingen.<br />

Bezirksschulinspektor<br />

Hans Kammel konnte<br />

vor einem ausverkauften<br />

Haus 14 Volksschulchöre, 4<br />

Hauptschulchöre und den<br />

Oberstufenchor des Gymnasiums<br />

Hall begrüßen.<br />

Die Leistungen der einzelnen<br />

Chöre waren recht unterschiedlich.<br />

Grundsätzlich sollte<br />

ja bei einem solchen Bewerb<br />

der olympische Gedanke an<br />

KULTUR<br />

Gute Figur gemacht<br />

erster Stelle stehen. Dennoch<br />

durfte ich als Vertreter der Gemeinde<br />

<strong>Volders</strong> sehr stolz auf<br />

die Leistungen unserer beiden<br />

Chöre sein.<br />

Klaudia Ringler-Wegscheider<br />

hat den Chor der Volksschule<br />

I von Dir. Hans Reinstadler<br />

übernommen und führt ihn<br />

professionell weiter. Bei unserem<br />

Volksschulchor waren die<br />

Erfahrungen aus dem letzten<br />

Musical noch deutlich spürbar.<br />

Gesanglich - aber auch<br />

choreographisch - ausgezeichnete<br />

Leistungen wurden<br />

geboten. Dabei hatte man aber<br />

nicht das Gefühl, dass durch<br />

Tanz und Schauspiel der<br />

eigentliche Zweck, das Singen,<br />

verlorengegangen wäre.<br />

Gratulation an die Mädchen<br />

und Buben des Chores der<br />

Volksschule I, an die verantwortliche<br />

Lehrerin, Frau Ringler-Wegscheider<br />

und auch an<br />

den Schulleiter Dir. Hans Reinstadler.<br />

Ein Danke auch an die<br />

mitgereisten Lehrerinnen, die<br />

- wie für Lehrerinnen und Lehrer<br />

ja schon fast selbstverständlich<br />

- ihre Freizeit in den<br />

Dienst der Schule stellten.<br />

Für mich erstaunlich war auch<br />

die Leistung des Chores der<br />

Hauptschule <strong>Volders</strong>. Die Qualität<br />

des Chorleiters Oswald<br />

Klingler ist bekannt und<br />

braucht hier nicht eigens<br />

erwähnt werden. Während in<br />

der Volksschule die Kinder<br />

großteils noch mit Begeisterung<br />

singen, ist es im Hauptschulbereich<br />

schon viel<br />

schwieriger, Sängerinnen und<br />

Sänger zu motivieren. Dazu<br />

kommen noch die "biologischen"<br />

Probleme dieser Altersgruppe.<br />

Wie eingangs erwähnt, die<br />

Leistung war beeindruckend.<br />

Ohne Schnörkel und Firlefanz,<br />

richtig "cool" - wie man in diesem<br />

Alter so zu sagen pflegt -<br />

KULTUR<br />

haben die Hauptschüler ihre<br />

Lieder dargeboten. Auch hier<br />

eine Gratulation an den Chorleiter<br />

Ossi Klingler und ein<br />

Danke dem Direktor Georg<br />

Hirschbichler sowie den mitgereisten<br />

Kolleginnen und<br />

Kollegen.<br />

Ich habe das Gefühl, dass man<br />

auf dem besten Wege ist, die<br />

Schnittstelle Volksschule -<br />

Hauptschule in den Griff zu<br />

bekommen. Die ausgezeichnete<br />

musikalische Aufbauarbeit<br />

der Volksschule findet eine<br />

tolle Fortsetzung in der Hauptschule.<br />

Wünschenswert wäre<br />

eine solche Kontinuität auch<br />

in anderen Bereichen, wobei<br />

dafür aber auch die entsprechenden<br />

gesetzlichen Voraussetzungen<br />

geschaffen werden<br />

müssten.<br />

Ich darf als der für den Schulbereich<br />

zuständige Vertreter<br />

der Gemeinde Volers allen -<br />

egal ob Schülerinnen und<br />

Schüler oder Lehrerinnen und<br />

Lehrer - dafür danken, dass sie<br />

nicht nur im Dorf hervorragende<br />

Leistungen erbringen, sondern<br />

unsere Gemeinde auch<br />

nach außen so toll repräsentieren.<br />

Für die Zukunft wünsche ich<br />

viel Erfolg!<br />

Für den Ausschuss für<br />

Bildung und Kultur<br />

Vzbgm. Walter Meixner<br />

ARBEITSGEMEINSCHAFT VOLDERER<br />

B A U E R N L A D E N<br />

Öffnungszeiten:<br />

jeden Freitag von 14.00 bis 18.30 Uhr / Samstag - geschlossen!<br />

In Zeiten wie diesen:<br />

Da braucht es Vertrauen zur Herkunft der Ware!<br />

20<br />

20. April <strong>2001</strong> * Nr. 1


KULTUR<br />

VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

1. VOLDERER MULLERSCHAUG'N:<br />

Auf Anhieb ein Riesenerfolg<br />

Eine treffendere Überschrift ist<br />

mir nicht eingefallen, und ich<br />

behaupte einfach, dass sie der<br />

Tatsache entspricht.<br />

Oft dauert es Jahre, bis sich<br />

eine Veranstaltung einen Namen<br />

macht und zu einem Ereignis<br />

wird. Genau das Gegenteil<br />

war beim 1. Volderer Jungmullerschauen<br />

der Fall.<br />

Wenn man die äußeren Bedingungen<br />

betrachtet, so war dieser<br />

Sonntag, der 28. Jänner<br />

<strong>2001</strong>, ein prächtiger Wintertag,<br />

eigentlich ideal zum Schifahren,<br />

Langlaufen oder was immer.<br />

Nicht unbedingt die besten<br />

Voraussetzungen also für<br />

eine Veranstaltung im Saal <strong>Volders</strong><br />

und noch dazu mitten am<br />

Nachmittag, um 14.00 Uhr.<br />

Peter Schär und seine Kollegen<br />

von der Mullergruppe<br />

hatten den Versuch gestartet,<br />

für die Jungmuller eine Veranstaltung<br />

zu machen, wie es sie<br />

für die Erwachsenen schon<br />

länger gibt - ein Jungmullerschauen.<br />

Hunderte Menschen - Mütter,<br />

Väter, Omas, Opas, Onkel, Tanten<br />

und was sonst noch alles<br />

verwandt und bekannt war mit<br />

den jungen Stars - strömten in<br />

den Saal, der schließlich regelrecht<br />

überquoll.<br />

Die "Grubertaler" als musikalische<br />

Gäste waren mehr als<br />

Pausenfüller. Sie stehen schon<br />

komplett professionell auf der<br />

Bühne und bringen tolle musikalische<br />

Leistungen.<br />

Dann aber kamen die eigentlichen<br />

Stars des Nachmittags,<br />

die Jungmuller. Ich darf behaupten,<br />

dass sich alle große<br />

Mühe gegeben hatten, das<br />

Publikum zu erfreuen. Sehr<br />

diszipliniertes Auftreten war<br />

gepaart mit der Freude, vor<br />

Nr. 1 * 20. April <strong>2001</strong><br />

Der Höhepunkt des Nachmittags:<br />

Der Auftritt der Volderer Jungmuller.<br />

einer so großen Menschenmasse<br />

auftreten zu können.<br />

Ich bin mir nicht ganz klar, ist<br />

die Begeisterung vom Publikum<br />

auf die Jungmuller überge-prungen<br />

oder umgekehrt.<br />

Auf alle Fälle war die Stimmung<br />

hervorragend.<br />

Die Gäste kamen aus der unmittelbaren<br />

Nachbarschaft wie<br />

Mils, Baumkirchen oder Wattens,<br />

weiters aus Rum, Fritzens<br />

und Kolsass. Dass dabei die<br />

Volderer Jungmuller zu den besten<br />

Gruppen zählten, sind wir<br />

Volderer zwar fast schon gewohnt,<br />

es ist aber keineswegs<br />

selbstverständlich. Wie bei<br />

den Erwachsenen passte einfach<br />

alles: die Masken, die<br />

Kleidung, das Auftreten und<br />

die Musik. Martin Angerer<br />

spielte vor gut 500 Besuchern<br />

auf seiner Harmonika, als wäre<br />

das das Selbstverständlichste<br />

auf der Welt.<br />

Eine Ausrückung der Jungmuller am Weerberg.<br />

An dieser Stelle darf ich im Namen<br />

der vielen Besucherinnen<br />

und Besucher allen jenen danken,<br />

die zum Gelingen dieses<br />

Nachmittags beigetragen haben.<br />

Um niemanden zu vergessen<br />

geht der Dank an die<br />

Brauchtumsgruppe <strong>Volders</strong>,<br />

und hier speziell an die Mullergruppe.<br />

Ein spezieller Dank an Peter<br />

Schär für die Initiative und an<br />

Hans Moser für die tolle Vorbereitungsarbeit<br />

mit den Jungmullern,<br />

auch wenn er ausgerechnet<br />

an diesem Tag nicht<br />

dabei sein konnte.<br />

Nicht zu vergessen sind allerdings<br />

auch die Eltern der Jungmuller,<br />

die nicht nur sehr viel<br />

Zeit, sondern auch nicht unwesentlich<br />

Geldmittel in die Erhaltung<br />

traditioneller Volkskultur<br />

investieren. Die Mullergruppe<br />

übernimmt dann die<br />

Koordination und lehrt den<br />

Kindern und Jugendlichen neben<br />

Volkstänzen und ordentlichem,<br />

sauberem Auftreten<br />

auch ein großes Maß an Disziplin<br />

und Verlässlichkeit. Was<br />

junge Menschen in solchen<br />

Vereinen für ihr späteres Leben<br />

lernen, ist unbezahlbar.<br />

Als Kulturreferent der Gemeinde<br />

<strong>Volders</strong> gratuliere ich<br />

zu dieser Veranstaltung. Ich<br />

bedanke mich bei den Eltern<br />

für die Mitarbeit und bei den<br />

verantwortlichen Funktionären<br />

in der Brauchtumgsgruppe<br />

für die ausgezeichnete Jugendarbeit.<br />

Ich wünsche mir<br />

und allen Gemeindebürgern,<br />

dass der eingeschlagene Weg<br />

weitergegangen wird. Mit ihrem<br />

Hobby machen die Jungmuller<br />

nicht nur sich, sondern<br />

vielen, vielen Menschen große<br />

Freude.<br />

Walter Meixner<br />

Kulturreferent<br />

21


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

Information für Gemeindebürger:<br />

GROSSZÄHLUNG <strong>2001</strong><br />

Sicher ist Ihnen aus Rundfunk, Fernsehen<br />

sowie aus den verschiedensten Zeitungen<br />

schon bekannt (auch in der letzten<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong>ausgabe), dass mit Stichtag<br />

15. Mai <strong>2001</strong> die Volks-, Gebäude- und<br />

Wohnungszählung sowie Arbeitsstättenzählung<br />

in allen österreichischen Städten<br />

und Gemeinden stattfindet.<br />

Wie schon bei der letzten Großzählung in<br />

der Gemeinde <strong>Volders</strong> erfolgreich praktiziert,<br />

wird auch die kommende Zählung<br />

wie kurz beschrieben durchgeführt.<br />

Die Gemeinde <strong>Volders</strong> bietet allen Firmeninhabern,<br />

Hausbesitzern und Haushaltsvorständen<br />

an, die Zählung mit Hilfe von<br />

Gemeindeangestellten im Gemeindeamt<br />

durchzuführen, um auf diese Weise eine<br />

lückenlose und genaue Erfassung der Daten<br />

zu gewährleisten.<br />

Selbstverständlich bleibt es den<br />

Hausbesitzern oder Haushaltsvorständen<br />

unbenommen, die Zählungsunterlagen<br />

beim Gemeindeamt <strong>Volders</strong> zu beheben<br />

und das Ausfüllen selbst vorzunehmen.<br />

Eine genaue Information bzw. Einladung<br />

zur Durchführung der Großzählung <strong>2001</strong><br />

wird Anfang Mai an alle Firmeninhaber,<br />

Hausbesitzer bzw. Haushaltsvorstände in<br />

der Gemeinde ausgesandt.<br />

Erster Ansprechpartner in der Gemeinde<br />

ist Herr Josef Krallinger im Meldeamt (Parterre<br />

Gemeindeamt).<br />

Telefon-Nr.: 52311-10.<br />

Fax: 52311-50<br />

E-Mail: meldeamt@volders.tirol.gv.at<br />

Der Bürgermeister:<br />

Max Harb eh.<br />

Ihr Meldeamt steht Ihnen in allen<br />

Fragen zum Thema "Großzählung /<br />

Volkszählung" jederzeit gerne zur<br />

Verfügung.<br />

Zöhr Gottfried und Alfred Moser kümmern sich bereits<br />

um den ersten Blumenschmuck.<br />

Die Blumen betreut wieder<br />

der örtliche Gartenbauverein<br />

In Absprache zwischen der Gemeinde und der Leitung des<br />

Obst- und Gartenbauvereines <strong>Volders</strong> und Umgebung werden<br />

heuer die Blumenarangements bei den öffentlichen Blumenbeeten<br />

wieder die Mitglieder des Gartenbauvereines übernehmen.<br />

Unterstützt werden diese Arbeiten von den Bauhofmitarbeitern.<br />

Sie sind für die Bewässerung der Blumenbeete zuständig.<br />

Um den Gemeindevorplatz kümmert sich Hausmeister<br />

Alfred Krismer. Das Mähen der öffentlichen Grünflächen wird<br />

ab sofort wieder von der Gemeinde selbst erledigt. Dies war<br />

auch mit ein Grund, einen neuen Bauhofarbeiter anzustellen.<br />

Allen wünschen wir ein gutes Gelingen.<br />

Für unsere Stammleser gibt es viel aktuellen Lesestoff, auch freuen wir uns über jeden<br />

neuen Besucher in der Bücherei. Auf euer Kommen freut sich - das Büchereiteam.<br />

GEMEINDEBÜCHEREI VOLDERS<br />

Öffnungszeiten: Dienstag und Donnerstag, 17.00 bis 19.00 Uhr<br />

Volksschulgebäude / Eingang zur Turnhalle / I. Stock / Tel. 5 44 94<br />

22<br />

20. April <strong>2001</strong> * Nr. 1


Forsttagsatzung <strong>2001</strong>:<br />

Das Forstwirtschaftsjahr 2000<br />

Die Nebenstube beim Gasthof "Jagerwirt"<br />

ist immer bis auf den letzten Platz gefüllt,<br />

wenn Oberforstrat Dipl. Ing. Siegfried Tartarotti<br />

seinen Bericht zum abgelaufenen<br />

Forstwirtschaftsjahr bringt.<br />

Er hat immer Interessantes zu sagen und<br />

scheut auch nicht davor zurück, kritische<br />

Worte an die Waldbesitzer zu richten. Ein<br />

Satz fällt jedes Jahr, dass nämlich die<br />

Jungwuchs- und Dickungspflege zu mager<br />

ausfällt und dass schlimmstenfalls<br />

jemand mit einer Streichung bei einer Förderung<br />

rechnen muss.<br />

Kritisch hinterfragt er immer wieder den<br />

Wildstand, denn die Schälschäden durch<br />

Rotwild waren im vergangenen Jahr wieder<br />

zu hoch, vor allem in Hofnähe. Er<br />

schlägt vor, es sollen die Waldbesitzer<br />

mit der Jägerschaft, wennn notwendig<br />

auch mit der Jagdbehörde, selber Kontakt<br />

aufnehmen und auf Abschuss drängen.<br />

Der Hinweis, besonders auch die Grenzen<br />

im Wald zu erneuern, natürlich einvernehmlich<br />

mit dem Nachbarn, kam auch<br />

diesmal. Klarheit über die Grenzen im Wald<br />

müsse im Interesse eines jeden Waldbesitzers<br />

liegen. Auch rief er auf, Bachläufe<br />

und Durchlässe Ästen freizuhalten.<br />

Eine Bedrohung sieht der Oberforstrat<br />

auch wegen der Einsparungen, die auch<br />

im Forstverwaltungsbereich nicht halt<br />

machen. Der <strong>Land</strong>esforstdienst stehe da<br />

vor großen Veränderungen. Es sei nicht<br />

ausgeschlossen, dass es die BFI Hall in<br />

absehbarer Zeit nicht mehr geben könnte.<br />

Was dies für die Waldbesitzer, für Agrargemeinschaften<br />

und für Gemeinden in<br />

unserem Raum bedeuten würde (weniger<br />

Betreuung und vieles andere mehr), könne<br />

man sich noch gar nicht ausmalen. Mit<br />

massiven Verschlechterungen, auch Verteuerungen,<br />

weil dann oftmals Zivilingenieure<br />

für diverse Arbeiten herangezogen<br />

werden müssen, müsse aber<br />

gerechnet werden. Nicht mehr der <strong>Land</strong>esforstdienst,<br />

sondern ein Privatbüro<br />

werde künftig dann z.Bsp. die Waldwirtschaftpläne<br />

für Agrargemeinschaften und<br />

Gemeinden erstellen.<br />

Zu sprechen kam OFR Tartarotti auch auf<br />

immer wieder vorkommende Schäden, die<br />

durch Forstarbeit passieren. Hier könne<br />

man sich nicht auf das Haftungsprivileg<br />

im Forstgesetz verlassen. Auch bei leichter<br />

Fahrlässigkeit sei nun oft eine Haftung<br />

des Waldbesitzers gegeben. Er rät, bei<br />

Waldarbeiten, wo Gefährdungen gegeben<br />

sein könnten, den Weg zu sperren.<br />

Wenn Arbeiten übergeben werden, immer<br />

sich Klarheit darüber geben lassen, dass<br />

eine Haftpflichtversicherung gegeben ist.<br />

Wenn Waldwege freigegeben werden,<br />

z.Bsp. für einen Rodelweg oder für eine<br />

Mountainbikestrecke, dann sei künftig<br />

nicht nur der Waldbesitzer, sondern auch<br />

der Jagdpächter zu hören. Geschehe das<br />

nicht, könne passieren, dass bei Schälschäden<br />

im Wald der Jagdpächter sich<br />

auf die Störung des Wildes durch Biker<br />

VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

Ein verschneiter Wald zu Ostern. Ist es Frühling oder ist es Winter?<br />

oder Rodler beruft und keine Entschädigungen<br />

mehr an den Waldbesitzer bezahlt.<br />

Neuerungen gebe es auch ab 1.1.<strong>2001</strong> im<br />

Feldschutzgesetz. Dabei soll laut OFR<br />

Dipl. Ing. Tartarotti vor allem darauf geachtet<br />

werden, dass bei Naturverjüngungen<br />

oder Aufforstung von Wiesen ein<br />

Abstand zu landwirtschaftlichen Flächen<br />

von 10 Metern eingehalten wird (früher 4<br />

Meter).<br />

JW<br />

SPRECHSTUNDEN /<br />

ERREICHBARKEIT<br />

DES WALDAUFSEHERS -<br />

siehe Hinweis auf Seite 18!<br />

Nr. 1 * 20. April <strong>2001</strong> 23


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

PROGRAMM<br />

24<br />

DAS<br />

KLIMABÜNDNIS<br />

Mit "Umweltgemeinde im Dialog"<br />

wurde im letzten Jahr ein <strong>Tirol</strong>er<br />

Gesprächsforum geschaffen,<br />

das neue Wege im Umweltund<br />

Klimaschutz vorstellt und<br />

gleichzeitig auch Möglichkeiten<br />

für Austausch und Diskussion<br />

unter Gemeinden bietet.<br />

Die angebotenen Themen sind<br />

auch heuer wieder thematisch<br />

breit gestreut und reichen von<br />

Bürgerbeteiligungsmodellen bis<br />

hin zu Erfahrungen von Bioprodukten<br />

in Großküchen oder zum<br />

"autofreien Tag" in einer Gemeinde.<br />

Die diesjährige Veranstaltung, das<br />

"2. <strong>Tirol</strong>er Gemeindeforum Klimaschutz"<br />

findet am 3. Mai<br />

<strong>2001</strong>, 14 Uhr, im Festsaal des<br />

<strong>Land</strong>hauses in Innsbruck statt.<br />

Wenn jemand in unserer Gemeinde<br />

Interesse hat, einmal an so<br />

einem Gemeindeforum teilzunehmen,<br />

möge er sich dringend im<br />

Gemeindeamt <strong>Volders</strong> melden<br />

(Tel. 52311-23). Wir könnten eine<br />

Mitfahrt für den am Klimaschutz<br />

interessierten Mitbürger organisieren.<br />

Das Programm der Tagung:<br />

14.00 Uhr / Eröffnung<br />

mit LR Gangl, LR Streiter<br />

>Sonnenschein-Aktien<br />

> Bürger im Mittelpunkt<br />

> Autofrei für einen Tag<br />

> Diskussion<br />

> Kurze Kaffeepause<br />

> Bio in der Großküche<br />

> Am Rio Negro / Reisebericht<br />

18.00 Uhr / Generalversammlung<br />

Klimabündnis <strong>Tirol</strong><br />

FÜR ENERGIEEFFIZIENTE GEMEINDEN<br />

Gemeinde-Amtsgebäude:<br />

OBERSTE GESCHOSSDECKE<br />

ISOLIERT<br />

Die Gemeinde möchte mit gutem<br />

Beispiel vorangehen. Das war im<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> schon öfters zu lesen.<br />

Dass dies keine leere Worthülse<br />

sein soll, das hat sich der Gemeinderat<br />

zum Ziel gesetzt. Einmal<br />

mehr wird das bewiesen durch den<br />

Beschluss, die oberste Geschoßdecke<br />

im Gemeindehaus zu isolieren<br />

und mit dieser Maßnahme einen<br />

Energiespareffekt zu erzielen.<br />

Dafür wurden im Budget für dieses<br />

Jahr 200.000,-- veranschlagt.<br />

Nach der Beschlussfassung im Gemeinderat<br />

im Jänner dieses Jahres<br />

wurde alsbald mit den Isolierarbeiten<br />

begonnen, ausgeführt von<br />

den Mitarbeitern im Bauhof, die sich<br />

einmal mehr als Allroundler bewiesen<br />

haben.<br />

Herbert und Martin bei der Montage der<br />

Isolierplatten.<br />

In Zukunft wird weniger Wärme über<br />

die jetzt ausreichend isolierte oberste<br />

Geschoßdecke abfließen bzw.<br />

wird für das Beheizen der darunterliegenden<br />

Räume weniger Energieaufwand<br />

nötig sein.<br />

Die Isolierplatten wurden teilweise über<br />

das Stiegenhaus getragen, teilweise mit<br />

dem Seil an der Aussenfasse hochgezogen.<br />

Die Arbeiten gingen ohne größere<br />

Störung des Gemeindebetriebes vonstatten.<br />

Allen Hausbesitzern wollen wir raten,<br />

ähnliche Maßnahmen zu ergreifen.<br />

Der Verein "Energie <strong>Tirol</strong>"<br />

wird Sie gerne bei derartigen Sanierungsmaßnahmen,<br />

die Energieeinspareffekte<br />

zum Ziel haben, beraten.<br />

Auch Ihre Hausbank informiert<br />

Sie gerne über Finanzierungsfragen<br />

und über mögliche Förderungen<br />

durch das <strong>Land</strong>.<br />

Auskünfte:<br />

Energie <strong>Tirol</strong>, Adamgasse 6, 6020<br />

Innsbruck, Tel. 0512/589 913-20<br />

Gemeinde-Bauamt <strong>Volders</strong><br />

Tel. 52311-32<br />

JW<br />

20. April <strong>2001</strong> * Nr. 1


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

Fernwärmeanlagen:<br />

NUTZUNG VON HOLZ<br />

Fernwärmeanlagen auf Biomassebasis<br />

sind in <strong>Tirol</strong> im Aufwind.<br />

In Lienz, Fügen und in Söll sind<br />

derartige Anlagen, die bisherige<br />

Dimensionen sprengen, schon im<br />

Entstehen.<br />

Auch Bgm. Harb hegt seit einiger<br />

Zeit den Gedanken, in <strong>Volders</strong> etwas<br />

derartiges zu initiieren und hat<br />

schon angekündigt, in dieser Richtung<br />

tätig werden zu wollen.<br />

Als vor wenigen Jahren die Entscheidung<br />

fiel, die öffentlichen Gebäude<br />

in <strong>Volders</strong> mit Gas zu versorgen<br />

(Sportplatzgebäude, Hauptschule,<br />

Volksschule, Gemeindehaus),<br />

war der Einsatz von Biomasseheizungen<br />

noch nicht so im Gespräch.<br />

Lediglich ein Gemeinderat,<br />

nämlich Mag. Stauder, hatte sich<br />

damals für den Einbau einer Hackschnitzelheizung<br />

im Gemeindehaus<br />

stark gemacht.<br />

Anlage in Gaschurn, Vorarlberg<br />

Wer mit Holz heizt, heizt im Kreislauf der<br />

Natur, da die Verbrennung ebensoviel<br />

Kohlendioxid freisetzt, wie die Bäume für<br />

ihr Wachstum aufgenommen haben.<br />

Wenn das Holz ungenutzt vermodern<br />

würde, würde die gleiche Menge CO2 in<br />

die Umwelt gelangen.<br />

Leider wagte sich der übrige Gemeinderat<br />

beim damaligen Stand<br />

der Technik noch nicht an ein solches<br />

Projekt.<br />

Aus heutiger Sicht wäre ein zentrales<br />

Heizwerk im Ortszentrum geradezu<br />

ideal. Hier wurde möglicherweise<br />

einiges versäumt, entstanden<br />

doch einige Großbauten im Bereich<br />

um das Gemeindehaus, die<br />

man am besten aus einer Heizzentrale<br />

vorsorgt hätte. Eine solche<br />

Gelegenheit könnte sich nochmals<br />

bieten, wenn der Bereich "Ladeler",<br />

westlich der Volksschule, eine Neugestaltung<br />

erfährt.<br />

Aber auch kleinere Anlagen kämen<br />

in Frage. Hier denkt der Bürgermeister<br />

daran, in nächster Zeit das Gespräch<br />

mit Fachleuten zu suchen,<br />

die an einer Mitarbeit im Rahmen<br />

des e5-Projektes Interesse hätten.<br />

Auch die <strong>Land</strong>wirtschaft könnte da<br />

eingebunden werden und zwar für<br />

den Betrieb solcher Biomasse-Heizwerke.<br />

Darüber hinaus ist aber jeder<br />

Einzelne eingeladen, mitzuarbeiten.<br />

UMWELT:<br />

Treibhauseffekt mit Satelliten<br />

nachgewiesen<br />

Der Treibhauseffekt ist erstmals direkt vom All aus gemessen<br />

worden. Dabei wurde festgestellt, dass in den vergangenen<br />

30 Jahren immer weniger Wärmestrahlung von der<br />

Erde in den Weltraum zurückgestrahlt wurde. Die Ergebnisse<br />

bestätigen den seit langer Zeit angenommenen erwärmenden<br />

Einfluss von klimaschädlichen Gasen wie Metha,<br />

Kohlendioxid, Kohlenmonoxid, Ozon und der chlorierten<br />

Kohlenwasserstoffe. Die Studie verglich die Verteilung<br />

von Wellenlängen, der von der Erde zurückgeworfenen langwelligen<br />

Wärmestrahlung. Diese wurde 1970 erstmals von<br />

NASA-Satelliten gemessen. Nun wurden diese Werte mit<br />

den aktuellen Messungen von 1996 verglichen. Dabei wurde<br />

eine deutliche Verschiebung festgestellt, vor allem im<br />

Strahlungsfenster, das von den sogenannten Klimagasen<br />

beeinflusst wird. Die stetige Zunahme von Klimagasen lässt<br />

weniger Wärme durch das Strahlungsfenster als Anfang<br />

der 70er Jahre. Das ist der erste direkte Beweis, dass die<br />

Klimagase den Wärmehaushalt der Athmosphäre verändern.<br />

Quelle: Increases in greenhouse forcing inferred from the outgoing<br />

longwave radiation spectra of the Earth in 1970 and 1997, John E.<br />

Harries, Helen E. Brindley, Pretty J. Sagoo, Richard J. Bantges / Nature<br />

410, 355-357 (15 March <strong>2001</strong>) / übermittelt von Energie <strong>Tirol</strong><br />

Übrigens, wussten Sie, dass .....<br />

² in Österreich pro Sekunde ein Festmeter<br />

Holz nachwächst?<br />

² bei uns viel mehr Holz nachwächst, als<br />

genutzt wird?<br />

² Holz gleichviel CO2 freisetzt, egal ob es<br />

verfault oder verbrannt wird?<br />

² der CO2-Kreislauf geschlossen bleibt?<br />

(Kein Beitrag zur Erderwärmung)<br />

² Holz eine heimische erneuerbare Energie<br />

ist?<br />

² Sie mit der Biomasseverbrennung einen<br />

Beitrag zum aktiven Klimaschutz leisten?<br />

² die Wertschöpfung im eigenen <strong>Land</strong>, bzw.<br />

Ort bleibt?<br />

² der Preis für Brennholz seit Jahren konstant<br />

ist?<br />

² Biomasse von einer CO2-Steuer oder<br />

Energieabgabe nicht betroffen ist?<br />

Nr. 1 * 20. April <strong>2001</strong> 25


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

LESERFORUM<br />

Sie fragen. Sie schreiben. Der Bürgermeister antwortet.<br />

Sie wollten schon länger etwas<br />

äußern, etwas fragen, sich erkundigen,<br />

etwas feststellen, vielleicht<br />

Verbesserungsvorschläge einbringen?<br />

Jetzt bieten wir Ihnen die Gelegenheit<br />

dazu. Schreiben Sie uns,<br />

aber bitte kurz und bündig, damit<br />

auch andere Themen auf dieser<br />

Seite Platz haben. Wichtig ist auch,<br />

dass Sie Ihren Namen darunter setzen.<br />

Anonyme Schreiben werden<br />

nicht abgedruckt bzw. beantwortet.<br />

Ein Dankeschön für saubere Straßen!<br />

Dieser Tage hat eine Dame vom Unterberg<br />

angerufen und bekundet, sie<br />

wolle sich einmal recht herzlich dafür<br />

bedanken, dass im Winter die<br />

Straßen so schnell vom Schnee geräumt,<br />

dass immer ausreichend<br />

Splitt gestreut und dass jetzt im<br />

Frühjahr gleich wieder die Straße<br />

zum Unterberg gekehrt und sauber<br />

gemacht wurde. Sie meinte, es werde<br />

den Männern, die mit diesen Arbeiten<br />

betraut sind, viel zu wenig und<br />

zu selten gedankt. Sie wolle das tun<br />

und bitte, dass dieser Dank weitergeleitet<br />

werde. Sie verbat sich<br />

aber, ihren Namen zu nennen.<br />

Diesem Wunsch wollen wird nachkommen.<br />

Und das öffentlich.<br />

Warum wird der Rodelweg zwischen<br />

Hochegg und Höppergboden nicht geräumt?<br />

Diese Frage wurde im Gemeindeamt<br />

vorgetragen. Dazu folgende Antwort:<br />

Es entspricht dies einem Abkommen<br />

zwischen der Gemeinde,<br />

dem Wegerhalter (Agrargemeinschaft<br />

Großvolderberg) und der Jägerschaft.<br />

Die Gesetzeslage ist so,<br />

dass der Jagdpächter z.Bsp. bei Öffnung<br />

eines Weges als Rodelweg oder<br />

als Bikestrecke befragt werden muss.<br />

Wird eine Zustimmung nicht eingeholt,<br />

kann passieren, dass z.Bsp.<br />

bei Wildverbiss in einem solchen<br />

Gebiet keine Entschädigung vom<br />

Jagdpächter bezahlt werden muss,<br />

unter Umständen weil das Wild von<br />

solchen Einflüssen gestört wird. Das<br />

ginge also zu Lasten der Waldbesitzer.<br />

Daher soll dieses Abkommen respektiert<br />

werden.<br />

ROT-KREUZ-STELLE<br />

WATTENS<br />

Die Notrufnummer 144 und<br />

die neue Krankentransportnummer<br />

141 sind nach<br />

Innsbruck in die Bereichsleitstelle<br />

geschaltet. Diese<br />

beiden Nummern können ohne<br />

Vorwahl benützt werden.<br />

Das Rote Kreuz Wattens ist<br />

trotzdem rund um die Uhr für<br />

die Bevölkerung der Region<br />

unter der Rufnummer 53577 zu<br />

erreichen. Für Rückfragen steht<br />

die Rot-Kreuz-Stelle Wattens<br />

gerne zur Verfügung.<br />

ÖFFNUNGSZEITEN GEMEINDEBAUHOF:<br />

Sommerzeit (bis auf Widerruf):<br />

Freitag von 15 - 17 Uhr - Samstag von 9 - 12 Uhr<br />

Abgabemöglichkeit besteht für:<br />

Kartonagen, Styropor, Alt-/Speisefett, Kühlschränke, Altbatterien, Flachglas,<br />

Sperrmüll - und wirklich nur sperrige Gegenstände -<br />

(getrennt in Metall, Holz und Restsperrmüll)<br />

sortenreinen Bauschutt (bis max. 2 m3), Baum- u. Strauchschnitt, Rasenschnitt.<br />

ACHTUNG:<br />

Gefährliche Abfälle (Problemstoffe, auch Elektronikschrott)<br />

dürfen nur bei der jeweiligen Sammlung abgegeben werden!<br />

Über die nächste Sammlung werden Sie noch eingehend informiert.<br />

Nächster Termin: 12. Oktober <strong>2001</strong><br />

Mülltrennung darf für niemand ein Fremdwort sein!<br />

26<br />

20. April <strong>2001</strong> * Nr. 1


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

VOLDERS<br />

Papier<br />

16%<br />

Restmüll<br />

Verteilung der Abfallmengen 2000<br />

Glas<br />

7%<br />

Karton<br />

3%<br />

Rest-<br />

Sperrmüll<br />

KU/V<br />

7%<br />

Sperrmüll<br />

Bioabfall<br />

25%<br />

ME<br />

1%<br />

Restmüll<br />

19%<br />

Metall<br />

(Sperrmüll)<br />

7%<br />

Rest-Sperrmüll<br />

7%<br />

Holz<br />

(Sperrmüll)<br />

8%<br />

Bioabfall Glas Papier Karton<br />

Holz Metall KU/V ME<br />

293,13 110,14 117,39 104,78 381,54 107,00 245,08 47,91 106,23 20,20<br />

19% 7% 8% 7% 25% 7% 16% 3% 7% 1%<br />

Mengenangabe in Tonnen!<br />

UMWELT<br />

ABFALL<br />

Verpackungen<br />

SPERRMÜLL:<br />

So geht's nicht weiter!<br />

Demnächst wird sich der Umweltausschuss<br />

zusammensetzen und eine<br />

neue Regelung bezüglich der Sperrmüllabfuhr<br />

bzw. -entgegennahme überlegen.Es<br />

kann einfach nicht sein, dass<br />

manche ganze Häuser ausräumen,<br />

weil ein Abbruch oder ein Umbau bevorsteht<br />

und ein Wochenende lang mit<br />

einer Traktorladung nach der anderen<br />

auftauchen. Das sind bitte doch keine<br />

Haushaltsmengen! Derjenige, der einmal<br />

ein Bett, einen Kasten, einen<br />

Wohnzimmersessel oder ein Paar<br />

Schi bringt, soll das alles bezahlen?<br />

Dann gibt's noch die, die Restmüll in<br />

einen Sack packen und gratis als<br />

Sperrmüll abliefern, nur um sich einige<br />

Schilling zu ersparen. Das auf Kosten<br />

seiner Mitbürger?<br />

Wenn künftig die Sperrmüllanlieferung<br />

eingeschränkt wird, wenn für jede Ladung<br />

eine Gebühr zu zahlen ist, dann<br />

können wir uns bei jenen bedanken,<br />

die sich Woche für Woche dumm stellen<br />

und so tun, als ob die ganzen Bitten<br />

und Aufforderungen nur für all die anderen<br />

gelten, nur nicht für sie.<br />

Vom Überprüfungsausschuss wurde<br />

angeregt, Videokameras zu installieren.<br />

Man wird sehen, ob man tatsächlich<br />

zu diesem letzten Mittel greifen<br />

muss.<br />

KARTONAGEN: Rechts vor der Einfahrt des Bauhofes wurde eine Gitterbox<br />

ausschließlich für das Einwerfen von Kartonagen aufgestellt. Warum? Es gab<br />

in der Vergangenheit immer wieder Unbelehrbare, die trotz Verbot auf den<br />

Sammelinseln die Kartonagen deponierten. Oft handelte es sich dabei um<br />

Gewerbetreibende, die am Freitag oder Samstag, wenn der Bauhof für die<br />

Kartonagenanlieferung offen ist, im Geschäft stehen müssen. Nur für sie ist nun<br />

diese "Rund-um-die-Uhr-Einrichtung" gedacht. Unser Wunsch: Bitte die Kartonagen<br />

unbedingt falten, damit mehr Platz in der Gitterbox ist.<br />

ACHTUNG!<br />

Biomüllabfuhr<br />

immer an einem<br />

Montag!<br />

(Bitte zeitig in der Früh<br />

bereitstellen!)<br />

Restmüllabfuhr<br />

immer an einem<br />

Donnerstag!<br />

(Abfuhrplan beachten!)<br />

Umwelttelefon<br />

5 23 11 - 23<br />

Nr. 1 * 20. April <strong>2001</strong> 27


RESTMÜLLABFUHR / ABFUHRPLAN<br />

April bis Dezember <strong>2001</strong><br />

Die Restmüllabfuhr findet an folgenden Tagen statt:<br />

TRENNUNG VON BIOABFALL<br />

Bitte im Haushalt die Bioabfälle vom Restmüll verlässlich<br />

trennen. Sie wissen, auf der Kompostieranlage<br />

in <strong>Volders</strong> wird wertvoller Humus daraus<br />

gemacht. Übrigens: Bioabfalltrennung ist Pflicht!<br />

Gerne unterrichten wir Sie über Biosack-Handhabung<br />

und Trennmöglichkeiten beim Bioabfall.<br />

Donnerstag 05.07.<strong>2001</strong> Wo/Be<br />

Donnerstag 12.07.<strong>2001</strong> alle<br />

Donnerstag 19.07.<strong>2001</strong> Wo/Be<br />

Donnerstag 26.07.<strong>2001</strong> alle/+Be<br />

Donnerstag 02.08.<strong>2001</strong> Wo/Be<br />

Donnerstag 09.08.<strong>2001</strong> alle<br />

Donnerstag 16.08.<strong>2001</strong> Wo/Be<br />

Donnerstag 23.08.<strong>2001</strong> alle<br />

Donnerstag 30.08.<strong>2001</strong> Wo/Be/+Sa<br />

Donnerstag 06.09.<strong>2001</strong> alle<br />

Donnerstag 13.09.<strong>2001</strong> Wo/Be<br />

Donnerstag 20.09.<strong>2001</strong> alle<br />

Donnerstag 27.09.<strong>2001</strong> Wo/Be/+Sa<br />

Donnerstag 05.04.<strong>2001</strong> alle Donnerstag 04.10.<strong>2001</strong> alle<br />

Donnerstag 12.04.<strong>2001</strong> Wo/Be Donnerstag 11.10.<strong>2001</strong> Wo/Be<br />

Donnerstag 19.04.<strong>2001</strong> alle Donnerstag 18.10.<strong>2001</strong> alle<br />

Donnerstag 26.04.<strong>2001</strong> Wo/Be/+Sa Donnerstag 25.10.<strong>2001</strong> Wo/Be/+Sa<br />

Donnerstag 03.05.<strong>2001</strong> alle Freitag 02.11.<strong>2001</strong> alle<br />

Donnerstag 10.05.<strong>2001</strong> Wo/Be Donnerstag 08.11.<strong>2001</strong> Wo/Be<br />

Donnerstag 17.05.<strong>2001</strong> alle Donnerstag 15.11.<strong>2001</strong> alle<br />

Freitag 25.05.<strong>2001</strong> Wo/Be Donnerstag 22.11.<strong>2001</strong> Wo/Be<br />

Donnerstag 31.05.<strong>2001</strong> alle/+Sa Donnerstag 29.11.<strong>2001</strong> alle/+Sa<br />

Donnerstag 07.06.<strong>2001</strong> Wo/Be Donnerstag 06.12.<strong>2001</strong> Wo/Be<br />

Freitag 15.06.<strong>2001</strong> alle Donnerstag 13.12.<strong>2001</strong> alle<br />

Donnerstag 21.06.<strong>2001</strong> Wo/Be Donnerstag 20.12.<strong>2001</strong> Wo/Be<br />

Donnerstag 28.06.<strong>2001</strong> alle/+Sa Donnerstag 27.12.<strong>2001</strong> alle/+Sa<br />

Erklärung:<br />

alle = alle Restmülleimer werden entleert (wenn sie an der Straße zur Abfuhr bereitgestellt werden!)<br />

Wo/Be = es werden nur Restmüllbehälter bei den Wohnanlagen und Betrieben entleert<br />

/+Sa = entleert werden auch die Restmüll-Sammelstellen am Berg<br />

ACHTUNG: BIENENWANDERUNGEN SIND ANZEIGEPFLICHTIG!<br />

§ 7 (3) der Feuerbrandverordnung schreibt vor, dass das Verbringen von Bienen (Bienwanderung) in das<br />

oder aus einem Befallsgebiet (Feuerbrandbefall) mindestens 3 Tage vorher der Gemeinde und der neuen<br />

Standortgemeinde unter Angabe der geplanten Maßnahme nach Absatz 2 und des neuen Standortes der<br />

Bienen angezeigt werden muss. Meldung über die beabsichtigte Bienenwanderung ist vorab bereits bis<br />

spätestens 1. April eines Jahres bei der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde zu erstatten.<br />

Im vergangenen Jahr, auch heuer wieder, hat nur ein (?) Bienenhalter dieser gesetzlichen Bestimmung<br />

Rechnung getragen. Grundbesitzern, die auf ihrem Grundstück das Aufstellen von Bienenbeuten oder<br />

Wanderständen erlauben, wird geraten, die Bienenhalter auf diese Bestimmung aufmerksam zu machen.<br />

Letztlich ist nicht auszuschließen, dass sich jemand bei Feuerbrandbefall zivilrechtlich schadlos hält.<br />

28<br />

20. April <strong>2001</strong> * Nr. 1

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