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Gewollt und getragen. Basis für ein geglücktes Leben

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Informationen der Katholischen Frauenbewegung in Oberösterreich<br />

Mai 2013 / Nr. 5 / 37. Jahrgang Verlagsnummer: 07.Z0375.42 M<br />

Wenn m<strong>ein</strong><br />

Herz singt<br />

<strong>und</strong> Gott<br />

<strong>für</strong> dieses<br />

<strong>Leben</strong> dankt,<br />

kriegt alles<br />

Farbe.<br />

Hanna Ahrens<br />

deutsche Schriftstellerin,<br />

Pastorin<br />

<strong>Gewollt</strong> <strong>und</strong> <strong>getragen</strong>.<br />

<strong>Basis</strong> <strong>für</strong> <strong>ein</strong> <strong>geglücktes</strong> <strong>Leben</strong><br />

Jedes Kind kommt mit der Erfahrung auf die Welt, r<strong>und</strong> neun Monate lang vom mütterlichen<br />

Körper <strong>getragen</strong> <strong>und</strong> genährt worden zu s<strong>ein</strong>. Von dieser Gr<strong>und</strong>erfahrung<br />

ausgehend spinnt die Theologin Dorothea Schwarzbauer-Haupt ihre Gedanken weiter<br />

hin zu <strong>ein</strong>em Verständnis von Mütterlichkeit als Fähigkeit <strong>und</strong> Haltung. Mütterliche<br />

Menschen vermitteln anderen, dass sie gewollt sind <strong>und</strong> berechtigt sind zu leben.<br />

Ein Denkanstoß zum Muttertag.<br />

Mehr dazu ab Seite 8<br />

02 / frauenlebenswelt 04 / Frauenstiftung 06 / Frauenbildung 07 / Brief aus Rom 10 / Konzilsgespräche


Erika Kirchweger<br />

Vorsitzende der kfb oö<br />

Mütterlichkeit<br />

- <strong>ein</strong>e Qualität<br />

des <strong>Leben</strong>s<br />

Mütterlichkeit wird mit<br />

dem Bild des Gebärens,<br />

des Nährens, der Fürsorge,<br />

des Erziehens <strong>und</strong> der<br />

Pflege verb<strong>und</strong>en.<br />

Mütterlichkeit wird in<br />

unserer Welt entweder<br />

überhöht oder entwertet.<br />

Die Abwertung von Frauen<br />

über viele Jahrh<strong>und</strong>erte<br />

hinweg trifft auch die<br />

Qualitäten, die mit Frauen<br />

im Innersten verb<strong>und</strong>en<br />

sind. Männliche Prinzipien<br />

haben sich in unserer Welt<br />

durchgesetzt.<br />

Wir brauchen Mütterlichkeit,<br />

um leben zu können.<br />

Es spielt dabei k<strong>ein</strong>e Rolle,<br />

ob leibliche Mütter, Frauen<br />

ohne Kinder oder Männer<br />

<strong>für</strong>sorgend, nährend,<br />

pflegend … wirken. Es<br />

geht um <strong>ein</strong> gutes <strong>Leben</strong><br />

<strong>für</strong> alle Menschen, um die<br />

Bewahrung der Schöpfung<br />

<strong>und</strong> darum, unser <strong>Leben</strong><br />

aus Gottes nährender<br />

Gegenwart zu gestalten.<br />

erika.kirchweger@dioezese-linz.at<br />

Michaela Leppen<br />

kfb oö<br />

Eine Kräuterhexe<br />

im Pfarrhof<br />

Elisabeth Leitner<br />

Hippie, Partygirl, Floristin, Mutter <strong>und</strong><br />

Kräuter hexe – das ist nur <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e Auswahl<br />

dessen, was der spannende <strong>Leben</strong>slauf<br />

von Heidi Ruf an Details preisgibt. Die<br />

reiselustige Vorarlbergerin wuchs in den<br />

Bergen auf <strong>und</strong> war von Kindesb<strong>ein</strong>en an<br />

der Natur verb<strong>und</strong>en. 25-mal ist sie in ihrem<br />

<strong>Leben</strong> bisher umgezogen. Seit fast 20<br />

Jahren lebt die 63-jährige kräuterk<strong>und</strong>ige<br />

Frau in St. Marien, seit 16 Jahren organisiert<br />

sie jeden 2. Montag im Monat den<br />

beliebten „Kräutertreff“. Vor acht Jahren<br />

zog sie in den Pfarrhof <strong>und</strong> kümmert sich<br />

dort auch um den Garten.<br />

Liebe Leserin! Lieber Leser!<br />

Endlich Frühling – was <strong>für</strong> <strong>ein</strong>e Wohltat! Aufbruchstimmung<br />

überall. Gelegenheit, um auf altes Wissen zurückzugreifen<br />

<strong>und</strong> sich mit der Heilkraft von Kräutern zu beschäftigen.<br />

Oder vom Frühling <strong>für</strong> Frauen in der Kirche zu<br />

träumen. Ob es auch da<strong>für</strong> <strong>ein</strong>e Heilpflanze gibt?<br />

Dabei aber nicht auf jene vergessen, die auf unsere Verb<strong>und</strong>enheit,<br />

unsere Fürsorge <strong>und</strong> Zuwendung angewiesen<br />

sind. Und Pläne schmieden – <strong>für</strong> den Sommer <strong>und</strong> darüber<br />

hinaus. Viel Spaß dabei!<br />

Sohn Peter besuchte in Steyr<br />

die Schule. Der Direktor höchstpersönlich<br />

war es, der Heidi Ruf <strong>ein</strong>mal ans Telefon<br />

holte: „Wir haben bei ihrem Sohn<br />

Alkohol ent deckt!“ – Der Donner in<br />

der Stimme rollte noch. Frau Ruf überlegte<br />

kurz <strong>und</strong> fragte nach: „In <strong>ein</strong>em<br />

kl<strong>ein</strong>en Fläschchen?“ Der Direktor bejahte.<br />

„Das ist Medizin, k<strong>ein</strong> Alkohol.<br />

Riechen‘s doch <strong>ein</strong>mal daran!“ – Das kann<br />

<strong>ein</strong>em passieren, wenn man <strong>ein</strong>e Kräuterhexe<br />

als Mama hat, die <strong>ein</strong> Fläschchen<br />

„Mädesüß“ als vorbeugendes Grippemittel<br />

im Rucksack verstaut.<br />

Mädesüß, B<strong>ein</strong>well, Gänseblümchen:<br />

Heidi Ruf hat es mit Kräutern – <strong>und</strong> das<br />

schon von Kindesb<strong>ein</strong>en an. St<strong>und</strong>enlang<br />

ist sie als Volksschulkind in der Natur herum<br />

gewandert <strong>und</strong> inspizierte die Blumen<strong>und</strong><br />

Pflanzenwelt. Sie wusste, wo die ersten<br />

Veilchen blühten <strong>und</strong> freute sich über<br />

unbekannte Neuentdeckungen. Die Liebe<br />

zu Pflanzen führte auch bei der Berufswahl<br />

Regie: sie lernte den Beruf der Floristin.<br />

Mit 18 Jahren zog es sie hinaus in<br />

die große, weite Welt. England, Amerika,<br />

Deutschland waren Stationen ihrer Reise.<br />

Nicht immer war sie versichert, erzählt sie:<br />

„Ich habe mich mit Hausmitteln kuriert“<br />

– <strong>und</strong> es hat gut funktioniert.<br />

Ob im Blumenladen oder in<br />

der Hotelrezeption: Heidi Ruf<br />

hat auf ihren Reisen viel Prominenz kennengelernt<br />

<strong>und</strong> ist dabei immer am Boden<br />

geblieben. In Berlin überreichte sie der<br />

legendären Opernsängerin Maria Callas<br />

<strong>ein</strong>e weiße Rose. „Sie war sehr fre<strong>und</strong>lich“,<br />

erinnert sich Opernfan Heidi Ruf<br />

gerne an diese bewegte Zeit im Ausland<br />

zurück.<br />

Heute lebt sie am Land.<br />

„Ich bin jetzt <strong>ein</strong>e Landpomeranze“,<br />

sagt sie lachend. Die Bodenhaftung hat<br />

sie hier noch vertieft, ebenso ihr Wissen<br />

um Kräuter <strong>und</strong> deren Wirkung.<br />

Als Würzkraft <strong>und</strong> Heilmittel waren<br />

Kräuter schon vor Jahrh<strong>und</strong>erten begehrt.<br />

Auf dieses alte Wissen greift sie<br />

gerne zurück. So manches verm<strong>ein</strong>tliche<br />

Unkraut enthält wertvolle Wirk-,<br />

Schutz- <strong>und</strong> Heilstoffe. Sie führen zur<br />

Aktivierung des Stoffwechsels, fördern<br />

die Blutbildung <strong>und</strong> entschlacken den<br />

Körper. Sauerampfer zum Beispiel weist<br />

<strong>ein</strong>en hohen Vitamin C-Gehalt auf, hilft<br />

gegen Darmträgheit <strong>und</strong> gegen Blutarmut.<br />

Er wartet nur darauf, am Wegesrand<br />

gezupft zu werden. Der gelebte<br />

Umweltschutz ist <strong>ein</strong> wichtiges Anliegen<br />

der Kräuterexpertin: „Statt im Winter<br />

Kiwis aus Neuseeland zu kaufen, kann<br />

man heimisches Kraut essen, um<br />

Vitamine zu tanken.“<br />

Der Frühling ist die Hoch-Zeit<br />

der Kräutersaison: hier beginnen<br />

die Kräuterwanderungen, bei denen monatlich<br />

bis zu zwanzig Personen teilnehmen.<br />

Das Publikum ist bunt gemischt:<br />

von der Akademikerin bis zur R<strong>ein</strong>igungskraft,<br />

von Jung bis Alt – <strong>und</strong> auch<br />

Rezept-Tipps<br />

von Heidi Ruf<br />

Mai-Trunk<br />

1 Büschel Waldmeister,<br />

1 l Birnensaft, 1 l prickelndes<br />

Mineralwasser oder 1 Flasche Sekt<br />

Die Waldmeisterbüschel ca. 4 St<strong>und</strong>en<br />

in den Birnensaft hängen, bis<br />

der Saft das Aroma des Waldmeisters<br />

angenommen hat, danach mit<br />

Sekt oder Mineralwasser aufgießen.<br />

Männer zählen immer öfter zum Kreis<br />

derer, die sich <strong>für</strong> die heimischen Kräuter<br />

interessieren. Ein Gehweg von zehn<br />

Minuten kann bei <strong>ein</strong>er Kräuterwanderung<br />

schon an die zwei St<strong>und</strong>en dauern.<br />

Was es da alles zu entdecken gibt! „Solange<br />

habe ich noch nie gebraucht, aber<br />

so viel gelernt habe ich auch noch nie“,<br />

brachte es <strong>ein</strong>e Teilnehmerin auf den<br />

Punkt. Umso besser schmecken nach<br />

<strong>ein</strong>er ausgiebigen Tour die gesammelten<br />

Wildkräuter, die oft noch gem<strong>ein</strong>sam<br />

verkocht werden. Erstaunlich, was man<br />

aus Kräutern alles zaubern kann: vom<br />

Mai-Trunk (mit Waldmeisterbüschel),<br />

Löwenzahnsalat, Vogelmieren-Pesto bis<br />

zum Bärenklau-Auflauf <strong>und</strong> grünen<br />

Palatschinken mit Blütentopfencreme.<br />

Der Kreativität sind beim Kochen k<strong>ein</strong>e<br />

Grenzen gesetzt. In den Kräuterkochkursen<br />

lässt sich das Wissen um Kräuter<br />

noch vertiefen <strong>und</strong> hinterlässt am Gaumen<br />

unvergessliche Eindrücke.<br />

Wichtig ist Heidi Ruf, die Leute<br />

dort abzuholen, wo sie sind <strong>und</strong> die<br />

Kräuter zu verwenden, die es in der<br />

Umgebung gibt: „M<strong>ein</strong> Gr<strong>und</strong>satz ist:<br />

regional <strong>und</strong> saisonal. Was man braucht,<br />

steht vor der Türe“, ist ihre Erfahrung.<br />

Es reiche zunächst <strong>ein</strong>, zwei Kräuter zu<br />

nehmen, die man kenne. „Die Hausapotheke<br />

steht im Gewürzregal!“, verrät<br />

die Kräuterhexe – <strong>ein</strong>e Bezeichnung,<br />

die sie selbst als Kosenamen empfindet.<br />

Löwenzahnsalat<br />

2 Äpfel, 2 - 3 TL Honig,<br />

gehackte Nüsse, Zitronensaft von<br />

1 - 2 Zitronen, 2 Handvoll Löwenzahnblätter<br />

Zitronensaft <strong>und</strong> Honig mischen <strong>und</strong> ziehen lassen,<br />

bis sich der Honig vollständig aufgelöst hat,<br />

Löwenzahnblätter waschen, trocknen, tupfen <strong>und</strong><br />

schneiden, Apfel mit Schale ohne Kerngehäuse<br />

in dünne Scheiben schneiden, Walnüsse grob hacken.<br />

In <strong>ein</strong>er Schüssel alles gut durchmischen<br />

<strong>und</strong> mit Blüten bestreuen.<br />

Foto: Thomas Markowetz<br />

Der Frühling<br />

ruft, die Kräuter<br />

locken!<br />

Heidi Ruf aus dem Leitungsteam<br />

der kfb St. Marien gibt ihr Wissen<br />

über die Heilkraft der Kräuter mit<br />

Begeisterung weiter.<br />

Und was empfiehlt<br />

die kräuter K<strong>und</strong>ige Frau<br />

<strong>für</strong> die HauS apotheke?<br />

Arnika <strong>und</strong> Gänseblümchen <strong>für</strong><br />

die W<strong>und</strong>heilung, B<strong>ein</strong>well bei<br />

Sportverletzungen, Mädesüß als<br />

Grippemittel. Brennnessel wirkt<br />

blutbildend, Löwenzahn regt die<br />

Verdauung an, dann gehören<br />

noch Schafgarbe, Ringelblume,<br />

Thymian, Rosmarin, Fenchel<br />

<strong>und</strong> Kümmel ins Gewürzregal.<br />

05/2013<br />

05/2013<br />

02 Editorial / frauenlebenswelt<br />

frauenlebenswelt<br />

03


Muttertagssammlung<br />

Wie jedes Jahr im Mai<br />

bitten wir um Ihre<br />

Spende <strong>für</strong> die Muttertagssammlung<br />

mit dem<br />

beiliegenden Zahlsch<strong>ein</strong>.<br />

Zwei Drittel des Erlöses<br />

fließen in die Frauenstiftung,<br />

<strong>ein</strong> Drittel er -<br />

hält der Hilfsfonds der<br />

Katholischen Aktion OÖ.<br />

Wir danken <strong>für</strong> die<br />

Spenden des Vorjahres<br />

in Höhe von<br />

€ 27.329,62!<br />

Not hat viele Gesichter<br />

Monika Weilguni<br />

Frau R.*, 25 Jahre, hat zwei Kinder, 5 <strong>und</strong> 3<br />

Jahre. Von ihrem Mann hat sie sich nach Gewalttätigkeiten<br />

getrennt, die Unterhaltszahlungen<br />

sind noch nicht geregelt. Für die neue<br />

Wohnung braucht sie finanzielle Hilfe <strong>für</strong><br />

Kaution <strong>und</strong> Möbel.<br />

Frau G.*, 48 Jahre, vier Kinder, ist Witwe.<br />

Der unerwartete Tod ihres Mannes hat sie mit<br />

persönlichen Problemen <strong>und</strong> finanziellen Sorgen<br />

konfrontiert: Die Verlassenschaft ist noch<br />

nicht abgehandelt, Begräbniskosten fallen an,<br />

<strong>ein</strong> offener Kredit muss zurückbezahlt werden.<br />

Frau G. ersucht um Unterstützung, um <strong>für</strong><br />

den Winter Heizöl bestellen zu können.<br />

Frau W.*, 36 Jahre, ist All<strong>ein</strong>erzieherin, der<br />

11-jährige Sohn ist be<strong>ein</strong>trächtigt. Für s<strong>ein</strong>e<br />

Therapie fallen hohe Kosten an. Ihr geringes<br />

Einkommen als teilzeitbeschäftigte Verkäuferin<br />

reicht nicht aus. Schulden haben sich angehäuft.<br />

Sie ersucht um Hilfe, um den Mietrückstand<br />

begleichen zu können. Gleichzeitig<br />

wendet sich Frau W. an die Schuldnerberatung.<br />

Diese Beispiele sind nur <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>er Ausschnitt<br />

aus den Ansuchen, die an den Sozialfonds gestellt<br />

werden. Die <strong>Leben</strong>ssituationen der Frauen<br />

in Not sind ähnlich: <strong>ein</strong> Unglücksfall in der<br />

Familie, der Verlust des Arbeitsplatzes, Krankheit<br />

oder Trennung führen zu Krisen, die aus<br />

eigener Kraft nicht zu bewältigen sind. Finanziell<br />

gesehen gehören Mütter mit minderjährigen<br />

Kindern zu den Ärmsten unserer Gesellschaft,<br />

noch dazu wenn sie all<strong>ein</strong>erziehend<br />

sind. Auch Frauen mit Migrationshintergr<strong>und</strong><br />

haben es besonders schwer.<br />

Nur <strong>ein</strong> Tropfen auf den heißen St<strong>ein</strong> <strong>und</strong><br />

dennoch <strong>ein</strong>e wertvolle Hilfe ist <strong>für</strong> sie alle<br />

<strong>ein</strong>e Beihilfe aus dem Sozialfonds.<br />

Herzlichen Dank allen kfb-Frauen in den<br />

Pfarren <strong>und</strong> Dekanaten, die sich <strong>für</strong> die hilfesuchenden<br />

Frauen Zeit nehmen, um ihre Anträge<br />

zu be<strong>für</strong>worten <strong>und</strong> die die genehmigte<br />

Beihilfe ausbezahlen.<br />

Neuer Name, bewährte Hilfe<br />

Fotos: Johanna Roitinger<br />

Über Glück <strong>und</strong> Unglück<br />

Der Traum vom großen Glückstreffer in den zahlreichen Lotteriespielen zieht die Leute in Massen<br />

Woche <strong>für</strong> Woche an. Die Chancen sehen verlockend groß aus. Eine Hand voll Zahlen müsste<br />

man bei etwas Glück doch <strong>ein</strong>mal erraten können. In der Realität halten Millionen von möglichen<br />

Zahlenvarianten die Trefferquote verschwindend kl<strong>ein</strong>.<br />

Andererseits fahren Menschen tagtäglich unbekümmert mit ihren Autos los. Die Wahrsch<strong>ein</strong>lichkeit,<br />

in <strong>ein</strong>en lebensbedrohenden Unfall verwickelt zu werden, übersteigt alle Gewinnchancen<br />

bei weitem. Die Einstellung des Menschen zu Glück <strong>und</strong> Unglück ist nicht sonderlich realistisch.<br />

Christlicher Glaube sieht die Chancen <strong>und</strong> Bedrohungen des <strong>Leben</strong>s nicht zu Gunsten gläubiger<br />

Menschen verschoben. Das gläubige <strong>Leben</strong>sverständnis bringt k<strong>ein</strong>e Vergünstigungen. Es ist<br />

vielmehr <strong>ein</strong>e große <strong>Leben</strong>skraft, die das <strong>Leben</strong> zwischen Glück <strong>und</strong> Unglück besser erfassen<br />

helfen möchte: Im Glauben wird Glück <strong>und</strong> Segen erbeten. Wenn es <strong>ein</strong>trifft, wird da<strong>für</strong> gedankt.<br />

Die Glaubenden beten um Bewahrung vor Unglück. Wo es nicht ausbleibt, suchen sie - um es zu<br />

bewältigen - wieder neue Kraft in Gott.<br />

Gläubiges Glücksverständnis ist sehr realistisch, wie wir in <strong>ein</strong>em Weisheitsbuch der Bibel lesen<br />

können: „Das Glück von heute lässt das Unglück vergessen, das Unglück von heute lässt<br />

das Glück vergessen.“ (Sir 11,25) Zu Zeiten des Glücks innerlich gerüstet zu s<strong>ein</strong> <strong>für</strong> den Tag<br />

des Unglücks <strong>und</strong> im Unglück die Hoffnung nicht verblühen zu lassen, das ist der eigentliche<br />

Glückstreffer des Glaubens an Gott.<br />

pfarre.peuerbach@dioezese-linz.at<br />

12. Oktober 2013<br />

Bad Schallerbach<br />

Im August wird heuer zum 50. Mal die<br />

diözesane Fußwallfahrt der kfb durchgeführt,<br />

davon seit 25 Jahren unter der<br />

Leitung von Johanna Roitinger.<br />

Das möchten wir zum Anlass nehmen,<br />

um auch gem<strong>ein</strong>sam zu feiern. Alle<br />

Hans Padinger<br />

Geistlicher Assistent<br />

der kfb oö<br />

50 Jahre Fußwallfahrt der kfb<br />

Personen, die jemals an <strong>ein</strong>er diözesanen<br />

Fußwallfahrt der kfb teilgenommen<br />

haben, sind herzlich <strong>ein</strong>geladen<br />

am Samstag, 12. Oktober 2013 nach<br />

Bad Schallerbach zu kommen:<br />

Treffpunkt ist um 9.00 Uhr beim Gasthof<br />

„Grünes Türl“, Fußmarsch (ca. 40<br />

Min.) zur Kirche am Magdalenaberg.<br />

Um 10.00 Uhr feiern wir dort <strong>ein</strong>en<br />

Festgottesdienst <strong>und</strong> kehren zum Mittagessen<br />

<strong>und</strong> zur anschließenden Feierst<strong>und</strong>e<br />

ins Gasthaus zurück.<br />

Wir freuen uns auf <strong>ein</strong> Stück des<br />

gem<strong>ein</strong>samen Weges mit Ihnen!<br />

Der Sozialfonds der kfb oö wurde per<br />

1. Dezember 2012 in <strong>ein</strong>e selbstständige<br />

kirchliche Stiftung umgewandelt.<br />

Mit der neuen Rechtsform geht auch<br />

<strong>ein</strong> neuer Name <strong>ein</strong>her: der Fonds tritt<br />

nun als „Frauenstiftung / Sozialfonds<br />

der Katholischen Frauenbewegung in<br />

Oberösterreich“ auf.<br />

Unverändert bleibt die Hilfe <strong>für</strong> Frauen<br />

in Notsituationen: im Jahr 2012 konnten<br />

141 Frauen unterstützt werden.<br />

www.dioezese-linz.at/kfb<br />

Fußwallfahrt der kfb, 2012<br />

im Tennengebirge<br />

05/2013<br />

05/2013<br />

04 Frauenstiftung<br />

Aktuelles<br />

05


„Sind auch Frauen zum Konzil <strong>ein</strong>geladen?“<br />

Michaela Leppen<br />

Brief aus Rom<br />

Rom, in der Karwoche 2013<br />

Geschlechtergerechtigkeit <strong>für</strong> Frauen in der<br />

Kirche gemacht hatte. Sie war fasziniert: „Eine<br />

Frau wendet sich ans Konzil, kritisiert das<br />

kirchliche Frauenbild von Gr<strong>und</strong> auf – das<br />

war schon sehr kühn <strong>für</strong> die damalige Zeit.“<br />

Liebe Frauen!<br />

Aus dem sonnigen Rom lasse ich Euch diesen Brief zukommen, die Märzenbecher verblühen<br />

schon (in Linz liegt noch Schnee wie ich höre), die Krokusse leuchten in allen Farben <strong>und</strong><br />

Hyazinthen haben wir hier auch im Garten, neben Zitronen <strong>und</strong> Orangenbäumen, die gerade<br />

Früchte tragen. Dies ist <strong>ein</strong> Geheimnis des <strong>Leben</strong>s, dass Vergehen <strong>und</strong> Werden so zeitnah,<br />

zeitgleich, über<strong>ein</strong>ander geschieht.<br />

„Diese Frauen<br />

haben damals<br />

schon <strong>ein</strong> modernes<br />

Frauenbild<br />

verkörpert <strong>und</strong><br />

gelebt. Furchtlos<br />

<strong>und</strong> selbstbewusst<br />

haben sie<br />

<strong>für</strong> die Gleichstellung<br />

der Frauen<br />

Lobbyarbeit<br />

gemacht.“<br />

Diese Frage stellte die junge Theologin Josefa<br />

Theresia Münch in <strong>ein</strong>er Pressekonferenz am<br />

Vorabend der Eröffnung des Zweiten Vatikanischen<br />

Konzils. Dem zuständigen Bischof<br />

blieb erst <strong>ein</strong>mal die Sprache weg, bevor er –<br />

zur allgem<strong>ein</strong>en Erheiterung der anwesenden<br />

Journalisten – antwortete: „Vielleicht beim<br />

Dritten Vatikanischen Konzil“.<br />

Maria Prieler-Woldan kann da nicht mitlachen.<br />

Die Frage, wo denn die Frauen waren,<br />

ob sie das Konzil be<strong>ein</strong>flusst, vielleicht sogar<br />

mitgestaltet haben, treibt die Erwachsenenbildnerin<br />

um. Das Ergebnis ihrer intensiven<br />

Recherchearbeit präsentierte sie am 23. April<br />

2013 im oö. Kulturquartier mit dem Buch<br />

„Das Konzil <strong>und</strong> die Frauen“.<br />

Durch Zufall ist Prieler-Woldan auf die<br />

Schweizer Juristin Dr. in Gertraud H<strong>ein</strong>zelmann<br />

(1914 - 1999) gestoßen, die vor 50<br />

Jahren <strong>ein</strong>e Konzils<strong>ein</strong>gabe zu Gunsten der<br />

Die Frauen, die versucht haben sich ins Konzil<br />

<strong>ein</strong>zubringen, waren völlig in Vergessenheit geraten,<br />

auch in Frauenkreisen. Weitere Re cherchen<br />

machten sie mit der Arbeit von Josefa<br />

Theresia, genannt Thea, Münch bekannt.<br />

Das <strong>Leben</strong> <strong>und</strong> Wirken der 1930 geborenen<br />

Deutschen steht im Mittelpunkt des Buches.<br />

Die persönliche Begegnung mit ihr hat Prieler-<br />

Woldan tief bewegt. „Das ist <strong>ein</strong>e unbeugsame<br />

Frau“, erzählt sie. Als 22-jährige schrieb die<br />

ausgebildete Volksschullehrerin an den Papst,<br />

er möge doch <strong>für</strong> sie <strong>ein</strong>e Ausnahme machen<br />

<strong>und</strong> sie zur Priesterweihe zulassen. Aus Rom<br />

kam k<strong>ein</strong>e Antwort, Theologie studierte sie<br />

trotzdem. In ihrer Konzils<strong>ein</strong>gabe zum Thema<br />

„Frauen in der Liturgie“ forderte sie die Verwendung<br />

<strong>ein</strong>er geschlechtergerechten Sprache<br />

<strong>und</strong> Bibelübersetzung sowie <strong>ein</strong>e Revision<br />

des Kirchenrechts. In späteren Jahren reiste<br />

sie zu den Bischofssynoden weltweit, sprach<br />

Bischöfe auf der Straße an <strong>und</strong> verteilte ihre<br />

Konzils<strong>ein</strong>gaben. Dicke Ordner voller Briefe<br />

in ihrem Haus zeugen von <strong>ein</strong>em jahrzehntelangen,<br />

in ten siven Briefwechsel mit Bischöfen<br />

<strong>und</strong> Päpsten. Ihr Vorbild ist die heilige Katharina<br />

von Siena. „Ich mache das nicht mehr <strong>für</strong><br />

mich persönlich“, begründet Thea Münch ihre<br />

ungebrochene Motivation, „sondern <strong>für</strong> die<br />

nächste <strong>und</strong> übernächste Frauengeneration“.<br />

Dieses frühlingshafte Bild drückt <strong>für</strong> mich doch auch die Situation der „Mutter Kirche“ im<br />

Moment aus. Gerade jetzt ist <strong>ein</strong> Aufbruch zu spüren, <strong>ein</strong> Blühen <strong>und</strong> Werden – ich war mit<br />

200.000 anderen Menschen am Petersplatz beim ersten Angelusgebet unseres neuen Papstes<br />

Franziskus <strong>und</strong> das hat mich tief be<strong>ein</strong>druckt. S<strong>ein</strong> Glaube <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e eigene spirituelle Tiefe<br />

sind <strong>ein</strong> Geschenk <strong>für</strong> die Menschen <strong>und</strong> die Kirche in der Welt von heute. Wenn er zu den<br />

Menschen spricht tritt er in Kontakt mit ihnen <strong>und</strong> versteckt sich nicht hinter s<strong>ein</strong>en Papieren<br />

– so habe ich es auch am Palmsonntag erlebt – <strong>und</strong> das tut sehr wohl. Ein Hirte, der in Kontakt<br />

mit s<strong>ein</strong>er Herde ist <strong>und</strong> sozusagen mal schaut, wer denn so aller da ist. So könnte frau fast<br />

sagen, dass wir jetzt <strong>ein</strong>en „mütterlichen“ Papst haben – <strong>ein</strong>en der sich sorgt um die S<strong>ein</strong>en<br />

<strong>und</strong> ihnen vorangeht. In so <strong>ein</strong>er Kirche bin ich dann gerne „Schaf“!<br />

In Rom ist die Weltkirche zudem stark durch die Anwesenheit sehr vieler verschiedener<br />

Ordensgem<strong>ein</strong>schaften zu spüren – <strong>ein</strong>e Schwester auf der Straße zu sehen gehört hier zum<br />

„Ortsbild“. Viele Gem<strong>ein</strong>schaften haben hier ihre internationalen Leitungsteams, deren<br />

Auf gabe es ist, spirituelle Impulse <strong>und</strong> organisatorische <strong>und</strong> verwaltungstechnische Koordination<br />

<strong>für</strong> die Gem<strong>ein</strong>schaften zu gewährleisten. In unserem Team der Salvatorianerinnen sind wir<br />

zu sechst aus vier Ländern (Indien, Kolumbien, USA <strong>und</strong> Österreich) von<br />

drei Kontinenten – den Amerikas (Nord- <strong>und</strong> Süd), Asien <strong>und</strong> Europa.<br />

Das ist <strong>ein</strong>e interessante Herausforderung <strong>und</strong> <strong>ein</strong> gutes Lernfeld – die<br />

unterschiedlichen kulturellen Vorlieben <strong>und</strong> Gewohnheiten kennenzulernen<br />

<strong>und</strong> im Team damit auch gut leben zu können – es ist vielleicht<br />

vergleichbar mit der Situation in <strong>ein</strong>er Familie – es gilt, auf<strong>ein</strong>ander zu<br />

hören, mit<strong>ein</strong>ander zu diskutieren, dann <strong>und</strong> wann das Eigene zurückzustellen<br />

<strong>und</strong> anderen den Vortritt zu lassen <strong>und</strong> <strong>ein</strong> anderes Mal wieder<br />

<strong>für</strong> <strong>ein</strong>e Sache, die <strong>ein</strong>em sehr wichtig ist, auch dezitiert <strong>ein</strong>zutreten. Ich<br />

denke, dass <strong>ein</strong> wesentliches Element von Mütterlichkeit aus „Assistenz-<br />

Diensten“ besteht. Da s<strong>ein</strong>, wenn es Not tut auftreten, aber eben sehr oft<br />

auch der Entwicklung <strong>und</strong> dem <strong>Leben</strong>, dem Heranwachsen Raum <strong>und</strong><br />

Zeit geben, auf dass Neues entstehen möge. Ich glaube ganz fest an das Wirken der Heiligen<br />

Geistin – der Ruah wie sie im Hebräischen heißt – sie wird uns auch in unseren Tagen den Weg<br />

weisen <strong>und</strong> uns antreiben, Gottes Wort zu verkünden <strong>und</strong> an ihr Wirken zu glauben.<br />

Die gebürtige<br />

Oberösterreicherin<br />

Sr. Teresa<br />

Schlackl sds lebt<br />

seit Februar 2013<br />

in Rom <strong>und</strong> ist<br />

<strong>für</strong> die Salvatorianerinnen<br />

im<br />

6-köpfigen Leitungsteam<br />

des<br />

internationalen<br />

Ordens.<br />

Foto: Michael Kraml<br />

Maria Prieler-Woldan<br />

„Das Konzil <strong>und</strong> die Frauen.<br />

Pionierinnen <strong>für</strong> Geschlechtergerechtigkeit<br />

in der katholischen<br />

Kirche“<br />

Wagner Verlag, Linz 2013<br />

maria@prieler-woldan.at<br />

„Diese Frauen (im Buch stellt Prieler-Woldan<br />

noch Iris Müller <strong>und</strong> Ida Raming vor) haben<br />

damals schon <strong>ein</strong> modernes Frauenbild<br />

verkörpert <strong>und</strong> gelebt. Furchtlos <strong>und</strong> selbstbewusst<br />

haben sie <strong>für</strong> die Gleichstellung der<br />

Frauen Lobbyarbeit gemacht. Mit m<strong>ein</strong>em<br />

Buch möchte ich sie, die sich ihr <strong>Leben</strong> lang<br />

mit all ihren Kräften <strong>für</strong> die Kirche <strong>ein</strong>gesetzt<br />

haben, würdigen“, betont sie.<br />

So grüße ich euch mit frühlingshafter Osterfreude <strong>und</strong> dem Glauben<br />

an das <strong>Leben</strong> im Herzen!<br />

Eure Sr. Teresa Schlackl sds<br />

05/2013<br />

05/2013<br />

06 Frauenbildung<br />

Brief aus rom<br />

07


Die Theologin Dorothea<br />

Schwarzbauer-Haupt<br />

plädiert da<strong>für</strong>, Netzwerke<br />

der Mütterlichkeit in<br />

unserer Welt zu knüpfen.<br />

<strong>Gewollt</strong>. Getragen. Genährt.<br />

Gedanken zur Mütterlichkeit<br />

Dorothea Schwarzbauer-Haupt<br />

Immer wenn mich jemand traurig oder deprimiert<br />

fragt, welche Chancen glücklich zu werden<br />

<strong>ein</strong> Mensch hat, dessen <strong>Leben</strong> von Geburt<br />

an schief gelaufen <strong>und</strong> beschädigt worden ist,<br />

fällt mir <strong>ein</strong>e Erkenntnis der humanistischen<br />

Psychologie <strong>ein</strong>.<br />

Urvertrauen ist<br />

dem Menschen angeboren<br />

Diese Erkenntnis lautet: Das Urvertrauen, das<br />

die <strong>Basis</strong> <strong>für</strong> <strong>ein</strong> <strong>geglücktes</strong> <strong>Leben</strong> ist, ist dem<br />

Menschen angeboren, weil jedes Kind mit der<br />

Erfahrung auf die Welt kommt, r<strong>und</strong> neun<br />

Monate lang <strong>getragen</strong> <strong>und</strong> genährt worden zu<br />

s<strong>ein</strong>. Der mütterliche Körper ermöglicht dem<br />

Embryo diese Erfahrung, wenn die Schwangerschaft<br />

aus<strong>getragen</strong> wurde, sogar dann, wenn<br />

das Kind nicht geplant oder unerwünscht war.<br />

Und das W<strong>und</strong>erbare dieses Getragen <strong>und</strong><br />

Genährt S<strong>ein</strong>s ist, dass es jedem Kind – ganz<br />

gleich ob es krank oder ges<strong>und</strong>, Mädchen<br />

oder Bub ist – ohne jede Vorbedingung geschenkt<br />

wird.<br />

Die Mutter selbst kennt das Kind in ihrem<br />

Bauch ja noch nicht, aber wenn sie zur<br />

Schwangerschaft ja sagt, dann kommt das<br />

Kind mit der Erfahrung „ich bin <strong>getragen</strong> <strong>und</strong><br />

genährt worden“ auf die Welt. Es wird geboren<br />

mit dem Vertrauen: Ich bin gewollt, so<br />

wie ich bin <strong>und</strong> ich darf auf dieser Erde s<strong>ein</strong>.<br />

„ich bin <strong>getragen</strong><br />

<strong>und</strong> genährt worden“<br />

Das ist sehr hoffnungsvoll <strong>und</strong> tröstlich <strong>für</strong><br />

jeden Menschen. Denn auch dann, wenn es<br />

ab der Geburt nicht gut geht, wenn das Kind<br />

nicht geliebt <strong>und</strong> angenommen wird, können<br />

diese Erfahrungen aus der Zeit der Schwangerschaft<br />

nicht rückgängig gemacht werden.<br />

Sie sind sozusagen das Startkapital jedes Menschen,<br />

wir alle bringen dieses Vertrauen auf die<br />

Welt mit <strong>und</strong> nichts kann diese Gr<strong>und</strong>erfahrung<br />

völlig zerstören.<br />

Mütterlichkeit ist <strong>ein</strong>e Haltung<br />

Deshalb ist <strong>für</strong> mich der weibliche Körper mit<br />

der Fähigkeit das Kind zu tragen <strong>und</strong> zu nähren<br />

<strong>ein</strong>e gute Metapher <strong>für</strong> das, was ich unter<br />

Mütterlichkeit verstehe.<br />

„Mütterlichkeit ist die Fähigkeit<br />

<strong>und</strong> Haltung, Menschen so lange<br />

zu tragen <strong>und</strong> zu nähren, bis<br />

sie wenigstens <strong>für</strong> kurze Zeit<br />

davon überzeugt sind: ich bin<br />

gewollt <strong>und</strong> ich bin berechtigt zu<br />

leben, ohne dass ich da<strong>für</strong> bestimmte<br />

Fähigkeiten haben oder<br />

etwas leisten muss.<br />

Das heißt: Mütterlichkeit ist<br />

nicht an eigene Kinder geb<strong>und</strong>en,<br />

nicht <strong>ein</strong>mal an das Geschlecht,<br />

sondern sie ist <strong>ein</strong>e Haltung,<br />

mit der wir den Mitmenschen<br />

begegnen können.“<br />

„Getragenwerden“<br />

als Gr<strong>und</strong>bedürfnis des Menschen<br />

Wie viele Menschen hungern ja nach Wohlwollen,<br />

Zuneigung, Aufmerksamkeit, Zutrauen<br />

<strong>und</strong> dem Gefühl, angenommen zu s<strong>ein</strong>.<br />

Mütterliche Menschen können das alles geben<br />

<strong>und</strong> andere Menschen damit nähren. Auch<br />

das Getragenwerden im buchstäblichen <strong>und</strong><br />

übertragenen Sinn ist <strong>ein</strong> Gr<strong>und</strong>bedürfnis von<br />

uns Menschen. Sich fallen lassen können <strong>und</strong><br />

nicht hart am Boden aufzuschlagen, sondern<br />

aufgefangen zu werden von Liebe <strong>und</strong> Wohlwollen,<br />

das fehlt heute vielen Menschen. Deshalb<br />

glauben viele, sich immer im Griff haben<br />

zu müssen.<br />

Unsere Zeit ist hart, kalt <strong>und</strong> fordernd geworden.<br />

Viele ZeitgenossInnen sind überfordert,<br />

fühlen sich ohnmächtig <strong>und</strong> leer. Es<br />

kann bis zu Gefühlen des Unerwünschts<strong>ein</strong>s<br />

gehen, zum Zweifel, ob ich berechtigt bin zu<br />

existieren. Wer kümmert sich um mich, wenn<br />

ich versage, den Erwartungen nicht entspreche<br />

oder <strong>ein</strong>fach nicht mehr kann, fragen sich<br />

viele. Wie gut tun da Menschen, die andere<br />

nähren <strong>und</strong> tragen können <strong>und</strong> wollen - mütterliche<br />

Menschen.<br />

Netzwerke der Mütterlichkeit<br />

Es wird immer wichtiger, Netzwerke der Mütterlichkeit<br />

in unserer Welt <strong>und</strong> Gesellschaft<br />

zu knüpfen. Es wird wichtig s<strong>ein</strong>, dass mütterliche<br />

Menschen um<strong>ein</strong>ander wissen <strong>und</strong> <strong>ein</strong>ander<br />

stärken, beistehen <strong>und</strong> helfen. Und es<br />

wird immer wichtiger werden, dass Menschen<br />

da sind <strong>und</strong> <strong>ein</strong>springen, wenn die Verantwortung<br />

<strong>für</strong> eigene Kinder oder betagte Eltern die<br />

Notwendigkeit <strong>und</strong> Möglichkeit zu nähren<br />

<strong>und</strong> zu tragen auf den Bereich der eigenen Familie<br />

beschränkt. Dann werden jene Personen<br />

ganz wichtig, die frei sind sich jenen zuzuwenden,<br />

die zu kurz gekommen sind, oder sich<br />

selbst nicht helfen können.<br />

Gott ist die Quelle von Fürsorge<br />

<strong>und</strong> Zuwendung<br />

Wir müssen aber auch zugeben, dass unsere<br />

mütterlichen Fähigkeiten begrenzt <strong>und</strong> beschränkt<br />

sind. Deshalb ist es wichtig uns der<br />

Quelle von Fürsorge <strong>und</strong> Zuwendung zuzuwenden:<br />

Gott.<br />

Gottes Zuwendung <strong>und</strong> Liebe sind es ja im<br />

Tiefsten, die unser <strong>Leben</strong> tragen <strong>und</strong> alles im<br />

Das<strong>ein</strong> halten. Wir können, selbst im Tod,<br />

nicht tiefer fallen als in Gottes Hände, bezeugt<br />

der christliche Glaube. Und Gott ist es auch,<br />

die/der uns mit bedingungsloser Zuwendung<br />

liebt, uns die Berechtigung gibt in dieser Welt<br />

da zu s<strong>ein</strong>. Wir dürfen glauben <strong>und</strong> erfahren,<br />

dass diese Quelle der mütterlichen Zuwendung<br />

Gottes unerschöpflich ist <strong>und</strong> uns immer<br />

zur Verfügung steht.<br />

Deshalb ist es höchst an der Zeit, immer wieder<br />

vom mütterlich-väterlichen Gott zu sprechen.<br />

Dadurch kann uns klar werden, dass Mütterlichkeit<br />

<strong>ein</strong>e göttliche Eigenschaft ist, die wir<br />

uns immer wieder vor Augen halten sollten.<br />

Wer mütterlich zu leben versucht ist <strong>ein</strong>geladen,<br />

sich <strong>für</strong> diese göttliche <strong>Leben</strong>squelle zu<br />

öffnen. Sie nährt <strong>und</strong> trägt uns immer, <strong>und</strong> so<br />

gestärkt <strong>und</strong> ermutigt können auch wir mütterliche<br />

Menschen s<strong>ein</strong>, ohne uns zu verausgaben<br />

oder auszubrennen.<br />

Vielleicht wäre<br />

der Muttertag<br />

<strong>ein</strong>e Gelegenheit,<br />

uns in dieses<br />

Glaubensgeheimnis<br />

zu<br />

vertiefen.<br />

05/2013<br />

05/2013<br />

08 Zum Muttertag<br />

Zum Muttertag<br />

09


Bert Brandstetter<br />

Präsident der Katholischen<br />

Aktion Oberösterreich<br />

Kirchliches Frühlingserwachen<br />

In Rom amtiert <strong>ein</strong> Papst, der noch weiß, wie teuer <strong>ein</strong>e Flasche Milch ist, weil er bisher <strong>für</strong><br />

sich selbst gekocht hat. Gewählt wurde <strong>ein</strong> Mensch, der sich selbst als Papst nicht zu gut da<strong>für</strong><br />

ist, s<strong>ein</strong> Zeitungsabo in Buenos Aires persönlich abzubestellen <strong>und</strong> mit dem Trafikanten am Telefon<br />

so wie in früheren Zeiten <strong>ein</strong> wenig zu plaudern. Ein Papst, der nichts von roten Schuhen<br />

<strong>und</strong> komischen Hüten hält <strong>und</strong> <strong>ein</strong>er, der sich nicht scheut, s<strong>ein</strong>er ehemaligen Staatspräsidentin<br />

<strong>ein</strong>en Kuss auf die Wange zu drücken.<br />

Viele erwarten sich von Papst Franziskus aber noch viel mehr. Bei den hoffnungsvollen Zeichen<br />

kann es nicht bleiben. Was Not tut, ist <strong>ein</strong>e gr<strong>und</strong>legende Kirchenreform <strong>und</strong> die mutige<br />

Behandlung von Themen, die von den letzten Päpsten liegen gelassen wurden. Trauen wir es<br />

diesem Papst zu, Dinge zu ermöglichen, die bisher fast <strong>und</strong>enkbar schienen!<br />

bert.brandstetter@dioezese-linz.at<br />

St. Florianer Konzilsgespräche<br />

Dialog aus gutem Gr<strong>und</strong><br />

1. Konzilsgespräch<br />

5. Oktober 2013<br />

9 bis 17 Uhr<br />

Stift St. Florian<br />

Hauptvortrag:<br />

„Alle Wege führen nach Rom?<br />

Navigationsprobleme der Kirche<br />

in der heutigen Welt <strong>und</strong><br />

Perspektiven <strong>für</strong> die Zukunft.“<br />

Univ. Prof. DDr.<br />

Hans-Joachim Sander<br />

Podiumsgespräch:<br />

„Was kann die Kirche von<br />

der Welt heute lernen?“<br />

Moderation:<br />

Christoph Riedl, ORF<br />

Erika Kirchweger<br />

Vorsitzende kfb oö<br />

Barbara Coudenhove-Kalergi<br />

Journalistin<br />

Andreas Gruber<br />

Regisseur<br />

Armin Kogler<br />

ehemaliger Skispringer<br />

Im II. Vatikanischen Konzil hat sich die Katholische<br />

Kirche verpflichtet, „Freude <strong>und</strong><br />

Hoffnung, Trauer <strong>und</strong> Angst“ der Menschen<br />

ernst zu nehmen. Dieses Anliegen steht<br />

auch im Mittelpunkt der St. Florianer Konzilsgespräche,<br />

die von der Katholischen<br />

Aktion Oberösterreich in Kooperation mit<br />

dem Stift St. Florian organisiert werden.<br />

Erklärtes Ziel ist es, jene Herausforderungen<br />

zu benennen <strong>und</strong> zu besprechen, denen sich<br />

die Kirche stellen muss, wenn sie auf Höhe<br />

der Zeit s<strong>ein</strong> will. Auf diese Weise sollen<br />

von den St. Florianer Konzilsgesprächen<br />

Impulse <strong>für</strong> <strong>ein</strong>e lebendige <strong>und</strong> innovative<br />

Bernhard Rudinger<br />

Gestaltung der Seelsorge in der Diözese<br />

Linz ausgehen.<br />

Zu den St. Florianer Konzilsgesprächen sind<br />

alle kirchlich engagierten Frauen <strong>und</strong> Männer<br />

<strong>ein</strong>geladen, die ihre Verantwortung <strong>für</strong><br />

die Entwicklung der Kirche wahrnehmen<br />

möchten. Genauso willkommen sind Menschen,<br />

die außerhalb der aktiven kirchlichen<br />

Gem<strong>ein</strong>schaft stehen, aber sich aus ehrlichem<br />

Interesse an <strong>ein</strong>em Dialogprozess beteiligen<br />

möchten.<br />

Anmeldung auf www.konzilsgespraeche.at<br />

oder im Generalsekretariat der Katholischen<br />

Aktion OÖ, Telefon: (0732) 76 10-34 11,<br />

k<strong>ein</strong>e Teilnahmegebühr.<br />

aus FRAUENsicht<br />

Petra St<strong>ein</strong>mair-Pösel ermutigt in ihrem<br />

aktuellen Buch zum Nachfragen: Wie will<br />

ich heute als Frau m<strong>ein</strong> <strong>Leben</strong> gestalten?<br />

Die kurzen, essayhaften Texte verstehen<br />

sich als Alltagsbegleiter, die sensibilisieren<br />

wollen <strong>für</strong> (geschlechter-)politische,<br />

soziale <strong>und</strong> ökologische Themen ebenso<br />

wie <strong>für</strong> Fragen der Spiritualität <strong>und</strong><br />

<strong>Leben</strong>skunst.<br />

Petra St<strong>ein</strong>mair-Pösel, „aus FRAUENsicht.<br />

Spirituelle <strong>und</strong> politische Impulse <strong>für</strong> jeden Tag“ 168 Seiten,<br />

geb<strong>und</strong>en, Styria Verlag 2013, ISBN 978-3-222-13396-1.<br />

Mütter der Bibel<br />

Margot Käßmann, evangelische Theologin,<br />

selbst Mutter von vier Kindern,<br />

stellt 20 Frauen der Bibel vor <strong>und</strong> zeigt,<br />

dass die verschiedenen Mutterrollen uralt,<br />

zeitlos <strong>und</strong> gesellschaftsunabhängig<br />

sind. In ihrem zutiefst menschlichen<br />

Buch beschreibt sie, wie die verschiedenen<br />

Frauen ihre jeweilige Situation erlebt<br />

haben <strong>und</strong> verbindet die alten Geschichten<br />

mit dem heutigen <strong>Leben</strong>: informativ,<br />

zum Nachdenken, anregend.<br />

Petra St<strong>ein</strong>mair-Pösel, „Mütter der Bibel“ Taschenbuch, 160 Seiten,<br />

Herder Verlag, ISBN-10: 3451062828.<br />

6 Nächte genießen -<br />

nur 5 zahlen!<br />

Aus der Geschäftigkeit des<br />

Alltags aussteigen, zur Ruhe<br />

kommen <strong>und</strong> sich der inneren<br />

Quelle verbinden. Finden<br />

Sie Ihren Rhythmus in<br />

der entspannten <strong>und</strong> ruhigen<br />

Atmosphäre in unserem<br />

Haus. Die Rhythmen bilden<br />

die Seele unseres <strong>Leben</strong>s.<br />

Inkludierte Leistungen:<br />

6 Nächte mit Kneipp Vollpension<br />

(SO-SA)<br />

1 Wechsel-Knieguss<br />

1 Kräuter-Nackenauflage<br />

Teilnahme am 5-Säulen-<br />

Wochenprogramm<br />

1 Kurzbef<strong>und</strong>ung<br />

der Iris GRATIS<br />

Termin: ganzjährig buchbar<br />

Preis / Pers / EZ<br />

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Ges<strong>und</strong>heitsurlaub im Kneipp<br />

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Gleich buchen: +43(0)7266/6281 info@marienschwestern.at www.tem-badkreuzen.at<br />

Herrin im eigenen Reichtum<br />

Frauenseminar in Kroatien<br />

Sa, 25. August bis Sa, 1. September 2013<br />

Ort: Schloss Isabella auf der kl<strong>ein</strong>en Insel Sveti Nikola,<br />

Kroatien (Nähe Porec)<br />

Leitung: Elisabeth Caloun, Pädagogische Hochschule Linz<br />

Kursbeitrag: € 340,-- (€ 320,-- <strong>für</strong> kfb-Mitglieder)<br />

+ Aufenthalt<br />

Anhand <strong>ein</strong>es Märchens spüren wir dem eigenen <strong>Leben</strong><br />

nach, entdecken Neues, finden zu den ureigensten Kräften<br />

zurück <strong>und</strong> schauen unter die Oberfläche des eigenen<br />

<strong>Leben</strong>s. Vormittag Seminar, Nachmittag zur freien<br />

Verfügung. Flyer mit detaillierten Informationen erhältlich<br />

unter: (0732) 76 10-34 41 oder kfb@dioezese-linz.at<br />

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10 Katholische Aktion<br />

05/2013<br />

05/2013<br />

Tipp / <strong>für</strong> sie gelesen<br />

11


In Gem<strong>ein</strong>schaft<br />

<strong>getragen</strong><br />

Fastensuppenessen zugunsten<br />

der Aktion Familienfasttag<br />

Zahlreiche Fastensuppenessen fanden in den vergangenen<br />

Wochen verteilt über ganz Oberösterreich statt.<br />

In Haslach an der Mühl<br />

berichtete Brigitte Handlbauer über ihre Reise nach Indien, bei der<br />

sie sich von den positiven Auswirkungen der Aktion Familienfasttag<br />

überzeugen konnte.<br />

In Antiesenhofen (siehe Foto) fanden sich am zweiten Fastensonntag<br />

zahlreiche Pfarrangehörige zum Suppenessen zusammen,<br />

die die kfb zubereitet hatte.<br />

Herzlich willkommen<br />

<strong>und</strong> Danke <strong>für</strong> Ihre Bereitschaft!<br />

Neue Pfarrleiterinnen/<br />

Leitungsteams<br />

Überackern 1 Maria Niederhauser<br />

St. Stefan am Walde 1 Michaela Prieschl<br />

Steyr-St. Michael 1 Margareta Paulitsch<br />

Tag der kfb – Ottensheim<br />

Der 3. Februar 2013 stand in Ottensheim ganz im Zeichen der kfb.<br />

Der Tag begann mit zwei Gottesdiensten, in der den ehemaligen<br />

Leiterinnen Dank ausgesprochen wurde <strong>und</strong> mit den Familien gefeiert<br />

wurde. Zum Evangelium über Martha <strong>und</strong> Maria predigte Erika<br />

Kirchweger über die Herausforderung, die Balance zu finden zwischen<br />

Hinhören <strong>und</strong> Aktivität. Eine Fotoschau im Pfarrheim über die „Geschichte<br />

der kfb in Ottensheim seit 1947“ lud zum Erinnern <strong>ein</strong>. Ein<br />

buntes Programm strukturierte den Tag: Zahlreiche kl<strong>ein</strong>e Gäste sahen<br />

sich am Vormittag <strong>ein</strong> Puppentheater an. Eine heitere R<strong>und</strong>e fand sich<br />

zum fröhlichen Kreistanzen zusammen. Für das Mittagessen sorgte die<br />

Katholische Männerbewegung Ottensheim – Gulaschsuppe <strong>und</strong> Würstel.<br />

Am Nachmittag fanden sich musikalisch Interessierte zum Singen von<br />

verschiedenen Liedern zusammen. Mit der Lesung „Lesende Frauen<br />

sind gefährlich“ machte die Literaturwissenschaftlerin Mag a . Roswitha<br />

Wakolm neugierig auf das Buch von Alan Bennet „Die souveräne Leserin“.<br />

Ein kurze Meditation mit Abt Martin Felhofer (geistlicher Assistent<br />

der kfbö) leitete das Abendlob <strong>ein</strong>, das mit <strong>ein</strong>er kl<strong>ein</strong>en Lichtfeier<br />

diesen gelungenen Tag abschloss.<br />

„Die zwei Tage haben mir an Leib <strong>und</strong><br />

Seele gut getan. Eigentlich sollte ich<br />

öfter auftanken, denn nur so gestärkt<br />

kann ich wieder etwas weitergeben“,<br />

schreibt Gabriele Kaiser, <strong>ein</strong>e der<br />

Teilnehmerinnen vom Gr<strong>und</strong>seminar<br />

<strong>für</strong> Pfarrleiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiterinnen<br />

in Bad Dachsberg. Zehn Frauen<br />

aus sechs verschiedenen Pfarren, von<br />

Treubach im Innviertel bis Kronstorf im<br />

Traunviertel, nutzten das Seminar, um<br />

sich <strong>für</strong> ihre kfb-Arbeit weiterzubilden.<br />

Der spirituelle Teil am Samstag Nachmittag<br />

stand ganz im Zeichen <strong>ein</strong>er<br />

der Säulen der kfb-Spiritualität, „in<br />

Gem<strong>ein</strong>schaft <strong>getragen</strong>“.<br />

Wie sich das anfühlt, erprobten <strong>und</strong><br />

erlebten die Frauen am eigenen Leib.<br />

Foto: Gabriele Kaiser<br />

kfb Schönau legt Wert auf guten Ton<br />

Die Katholische Frauenbewegung Schönau schenkte der Pfarre die neue Lautsprecheranlage<br />

mit Induktionsschleife zu Weihnachten. Die neue Lautsprecheranlage ist auf dem<br />

neuesten akustischen Stand. Als besonderer Zusatz wurde die Induktionsschleife von den<br />

Mitarbeiterinnen der kfb in der ganzen Kirche <strong>und</strong> im Pfarrheim verlegt. Damit erhalten<br />

AußenohrgeräteträgerInnen via Funk direkt das Tonsignal in das Hörgerät übermittelt.<br />

Tipps <strong>für</strong> Beiträge<br />

aus den Pfarren<br />

Gerne bringen wir auf den Seiten 12/13<br />

Berichte aus den Pfarren. Damit das gut<br />

gelingt, bitten wir Sie <strong>ein</strong> paar Punkte<br />

zu beachten:<br />

Themen:<br />

Bitte überlegen Sie: was gibt es bei uns,<br />

das es woanders nicht gibt? Neuwahlen<br />

<strong>und</strong> Jubiläen können wir nur überblicksmäßig<br />

bringen. Wir bitten auch<br />

um Verständnis, dass wir k<strong>ein</strong>e Beiträge<br />

über Spenden an Projekte außerhalb<br />

der kfb veröffentlichen.<br />

Allhaming 1<br />

Ingrid St<strong>ein</strong>mayr, Christa Stadtfeld,<br />

Karoline Hochmayr, Irmgard Huber<br />

Münzbach 1 Heidi Schützeneder, Marianne Ebner,<br />

Pauline Fröschl, Josefa Slawiczek<br />

Hofkirchen/Trattnach 1 Marianne Huber<br />

Linz-Christkönig 1<br />

Martina Beham, Edith Holzbauer, Ulrike Pichler<br />

Mörschwang 1<br />

Margit Hebertshuber, Brigitte Hebertshuber,<br />

Sonja Christ<br />

Gschwandt 1<br />

Anna Reiter, Ursula Uhl, Christine Pointl,<br />

Hilde Wampl, Maria Riess, Renate Pamminger<br />

Starke Frauen bei der Jahreshauptversammlung<br />

Lacken<br />

Bei der Jahreshauptversammlung der kfb Lacken gab es neben der<br />

Neuwahl <strong>ein</strong>es jungen Mitglieds in das Leitungsteam <strong>ein</strong> thematisches<br />

Highlight. Über 30 Frauen beschäftigten sich beim Workshop mit dem<br />

Thema „Starke Frauen aus der Bibel – Maria aus Magdala“, den Ingrid<br />

Penner (Bibelwerk Linz) geleitet hat. Im Bild: neues Leitungsteammitglied<br />

Johanna Rammerstorfer (2. v.l.), die Aloisia Nigl nachfolgt.<br />

60 Jahre kfb Lambrechten<br />

Die kfb Lambrechten feierte im Dezember 2012 ihr 60-jähriges Bestehen.<br />

Im Rahmen des Jubiläums wurden zahlreiche Frauen geehrt, die schon<br />

50 oder 60 Jahre Mitglied bei der Katholischen Frauenbewegung sind.<br />

Fotoqualität:<br />

Fotos sind enorm wichtig! Achten<br />

Sie darauf, dass das Bild etwas aussagt.<br />

Es sollen nicht zu viele Personen auf<br />

dem Bild s<strong>ein</strong>.<br />

Damit die Fotos <strong>für</strong> den Druck geeignet<br />

sind, müssen sie mindestens <strong>ein</strong>e Größe<br />

von 1.600 x 1.200 Pixel oder 3,5 MB<br />

haben.<br />

Bitte die Fotos als eigene Datei schicken<br />

(jpg, tif), nicht <strong>ein</strong>gefügt in <strong>ein</strong> Word-<br />

Dokument!<br />

Textmenge:<br />

ca. 450 Zeichen.<br />

05/2013<br />

05/2013<br />

12 aus den Pfarren<br />

aus den Pfarren<br />

13


Wir über 50<br />

Information <strong>und</strong> Anmeldung:<br />

Katholische Frauenbewegung in OÖ, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz<br />

Telefon: (0732) 76 10-34 41 oder -34 42, kfb@dioezese-linz.at<br />

www.dioezese-linz.at/kfb<br />

Frauenherbst:<br />

Wahre Fre<strong>und</strong>schaft<br />

Di, 14. Mai 2013,<br />

19.30 bis 21.30 Uhr<br />

Hannelore Puchner<br />

Kneipp Traditionshaus<br />

Bad Kreuzen<br />

Anmeldung im Kneipp<br />

Traditionshaus: (07266) 62 81<br />

Oasentage 2013<br />

Mo, 16. September 2013,<br />

10 Uhr bis<br />

Do, 19. September 2013,<br />

13 Uhr<br />

Irmgard Ganglmair<br />

Bad Dachsberg<br />

Frauenmosaik<br />

Rosen-Genussabend<br />

zu Pfingsten<br />

Do, 23. Mai 2013,<br />

19 bis 22 Uhr<br />

Anna RosenbergerBH Schloss<br />

Puchberg, Wels<br />

Anmeldung: BH Schloss<br />

Puchberg,<br />

Tel.: (07242) 47 53 7<br />

Glaubensbilder<br />

Sa, 8. Juni 2013,<br />

10 bis 18 Uhr<br />

Mag. a Teresa Kaineder<br />

Pfarrheim Linz, St. Magdalena<br />

Auf dem Jakobsweg<br />

von Göttweig nach Melk<br />

Pilgerwanderung<br />

So, 21. Juli bis<br />

Di, 23. Juli 2013<br />

Mag. a Hermine Szyhska<br />

Herrin im eigenen Reichtum<br />

Frauenreise nach Kroatien<br />

So, 25. August bis<br />

So, 1. September 2013<br />

Elisabeth Caloun<br />

All<strong>ein</strong>erziehende<br />

Ausflug <strong>für</strong> All<strong>ein</strong>erziehende<br />

Keltendorf Mitterkirchen<br />

So, 23. Juni 2013<br />

Treffpunkt Hauptbahnhof<br />

Linz: 8.15 Uhr,<br />

Rückkehr nach Linz:<br />

17.30 Uhr<br />

Seminarwoche <strong>für</strong><br />

All<strong>ein</strong>erziehende<br />

„Dem <strong>Leben</strong> zugewandt“<br />

Mo, 8. Juli 2013, 10 Uhr bis<br />

Sa, 13. Juli 2013, 10 Uhr<br />

Paula Wintereder,<br />

Dr. in Maria Moucka-Löffler<br />

Bad Dachsberg<br />

Kreativ-Woche <strong>für</strong><br />

All<strong>ein</strong>erziehende<br />

Papier schöpfen –<br />

Kraft schöpfen<br />

Mo, 15. Juli 2013, 10 Uhr<br />

bis Sa, 20. Juli 2013, 10 Uhr<br />

Karin Penn<br />

Bad Dachsberg<br />

Spiritualität<br />

Feministische Exerzitien<br />

So, 21. Juli 2013, 18 Uhr bis<br />

Sa, 27. Juli 2013, 13 Uhr<br />

Doris Gabriel, Silke Scharf<br />

Bad Dachsberg<br />

Feministische Exerzitien<br />

So, 18. August 2013, 18 Uhr<br />

bis Sa, 24. August 2013,<br />

13 Uhr<br />

Doris Gabriel, Claudia<br />

Hasibeder<br />

Bad Dachsberg<br />

Frauenreisen<br />

Sommerliches Blühen<br />

im Salzburger Land<br />

Sa, 15. Juni 2013 bis<br />

Sa, 22. Juni 2013<br />

Petra Gappmaier, Mali Stöger<br />

Das Waldheim, St. Martin/<br />

Tgb.<br />

Bibelwandertag<br />

„Stoderer Dolomitensteig“<br />

„Gott in allen Dingen<br />

suchen <strong>und</strong> finden“<br />

Mo, 24. Juni 2013<br />

Ersatztermin:<br />

Fr, 28. Juni 2013<br />

Barbara Hörtenhuber, Elfriede<br />

Neugschwandtner<br />

Treffpunkt: 9.30 Uhr<br />

Parkplatz Almgasthof Baumschlagerreith,<br />

Hinterstoder<br />

Bildungs- <strong>und</strong> Urlaubswoche<br />

in Brixen/Südtirol<br />

Sa, 27. Juli 2013 bis<br />

Sa, 3. August 2013<br />

Traude Scheulen<br />

Priesterseminar, Brixen<br />

Gem<strong>ein</strong>schaftswoche<br />

in den Bergen<br />

Sa, 31. August 2013 bis<br />

Sa, 7. September 2013<br />

Petra Gappmaier, Loisi<br />

Stirmayr, Das Waldheim,<br />

St. Martin/Tgb.<br />

Südtirolwoche in Nals<br />

Mo, 16. September 2013 bis<br />

Sa, 21. September 2013<br />

Hannelore Puchner<br />

Bildungshaus Lichtenburg,<br />

Nals bei Meran<br />

Bildungs- <strong>und</strong><br />

Erholungshaus<br />

Bad Dachsberg<br />

–––––––––––––––––<br />

W<strong>ein</strong>berg 14<br />

4713 Prambachkirchen<br />

Info-Tel.: (0732) 76 10-34 43<br />

bad.dachsberg@dioezese-linz.at<br />

–––––––––––––––––<br />

Bewegung macht Spaß!<br />

Woche <strong>für</strong> Mütter mit<br />

Kl<strong>ein</strong>kindern<br />

Mo, 13. Mai 2013, 10 Uhr bis<br />

Fr, 17. Mai 2013, 10 Uhr<br />

Karin St<strong>ein</strong>er<br />

Sommerkino am Teich<br />

Film: Ziemlich beste Fre<strong>und</strong>e<br />

Fr, 7. Juni 2013,<br />

20 Uhr: gem<strong>ein</strong>same Jause<br />

21 Uhr: Filmstart<br />

Das <strong>Leben</strong> ist <strong>ein</strong> Spiel<br />

Woche <strong>für</strong> Mütter mit<br />

Kl<strong>ein</strong>kindern<br />

Mo, 10. Juni 2013, 10 Uhr bis<br />

Fr, 14. Juni 2013, 10 Uhr<br />

Katharina Mandt<br />

Schön ist die Welt<br />

Woche <strong>für</strong> Mütter mit<br />

Kl<strong>ein</strong>kindern<br />

Mo, 17. Juni 2013, 10 Uhr bis<br />

Fr, 21. Juni 2013, 10 Uhr<br />

Elisabeth Aschauer<br />

Von der w<strong>und</strong>erbaren<br />

Erfahrung Mutter zu s<strong>ein</strong><br />

Woche <strong>für</strong> Mütter mit<br />

Kl<strong>ein</strong>kindern<br />

Mo, 24. Juni 2013, 10 Uhr bis<br />

Fr, 28. Juni 2013, 10 Uhr<br />

Renate Rudolf<br />

Auf Schatzsuche in<br />

Bad Dachsberg<br />

Familienwoche<br />

Mo, 26. Aug. 2013, 10 Uhr<br />

bis Sa, 31. Aug. 2013, 10 Uhr<br />

Claudia <strong>und</strong> Charly Felbauer<br />

Treffpunkt<br />

Dominikanerhaus<br />

–––––––––––––––––<br />

Grünmarkt 1, 4400 Steyr<br />

Tel.: (07252) 45 400<br />

dominikanerhaus@dioezeselinz.at<br />

–––––––––––––––––<br />

Nicht ohne uns. Frauentreff<br />

7 Milliarden Menschen – 1<br />

Welt (im Museum Arbeitswelt)<br />

Mi, 15. Mai 2013,<br />

9 bis 11 Uhr<br />

Pilgern von Steyr nach<br />

St. Blasien bei Bad Hall<br />

Christkindl – Sierning –<br />

St. Blasien<br />

Sa, 25. Mai 2013,<br />

12.30 bis 18.30 Uhr<br />

Marianne Wimmer<br />

Kräuterwanderung in der<br />

heimischen Umgebung<br />

Heilkräuter erkennen <strong>und</strong> ihre<br />

Wirkung besprechen<br />

Mo, 3. Juni 2013,<br />

14 bis 16.30 Uhr<br />

Gertraud Preiss<br />

Mit Rosenblüten kochen<br />

Vortrag mit Kostproben<br />

Mo, 3. Juni 2013, 19.30 Uhr<br />

Anita Holzner<br />

Gemüseschnitzen<br />

Aus Obst <strong>und</strong> Gemüse – <strong>ein</strong><br />

wahrer Augenschmaus<br />

Do, 6. Juni 2013,<br />

8.30 bis 11.30 Uhr<br />

Saowanee Huber<br />

Ein Tag in der Natur<br />

Zeichnen <strong>und</strong> Malen<br />

Sa, 8. Juni 2013, 9 bis 17 Uhr<br />

R<strong>ein</strong>hard Moser<br />

Frauenkräuter<br />

Exkursion in den Kräutergarten<br />

der Gärtnerei Schützenhofer<br />

Fr, 14. Juni 2013,<br />

18 bis 19.30 Uhr<br />

Bernadette Schützenhofer<br />

Treffpunkt Dominikanerhaus<br />

––––––––––––––––––––––––<br />

Selbstbehauptung <strong>und</strong> Selbst -<br />

verteidigung <strong>für</strong> Mädchen von<br />

13 bis 16 Jahren<br />

Technik „Drehungen“<br />

Sa, 15. Juni, 14 bis 19 Uhr<br />

<strong>und</strong> So, 16. Juni 2013,<br />

9 bis 13 Uhr<br />

Sigrid Schiehauer<br />

Sonnenkraft <strong>und</strong> <strong>Leben</strong>sfeuer<br />

Das <strong>Leben</strong> tanzend feiern<br />

Di, 18. Juni 2013,<br />

19.30 bis 22.30 Uhr<br />

Johanna Stangl<br />

Sommertraum<br />

5-Elemente-Kochkurs<br />

Fr, 21. Juni 2013,<br />

16 bis 20 Uhr<br />

Heike Maria Kuttner<br />

Treffpunkt<br />

der Frau, Ried<br />

–––––––––––––––––<br />

Riedholzstraße 15a<br />

4910 Ried/Innkreis<br />

Tel.: (07752) 80 29 2<br />

tdf.ried@dioezese-linz.at<br />

–––––––––––––––––<br />

Konzert zum Muttertag mit<br />

Christine Osterberger <strong>und</strong><br />

Hans Zinkl<br />

Einen Strauß will ich dir<br />

schenken<br />

Sa, 11. Mai 2013, 20 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Pfarrkirche<br />

Neuhofen i. Innkreis<br />

Die Mitte der Nacht ist der<br />

Anfang <strong>ein</strong>es neuen Tages<br />

Vollmond-Pilgerwanderung<br />

von Zell am Moos zum Kloster<br />

Gut Aich (St. Gilgen)<br />

Von Sa, 25. Mai 2013, auf<br />

So, 26. Mai 2013<br />

Treffpunkt: Sa, 24 Uhr bei der<br />

Pfarrkirche Zell am Moos<br />

Lydia Neunhäuserer, Pilgerwegbegleiterin<br />

Treffpunkt der Frau, Ried<br />

––––––––––––––––––––––––<br />

Märchen schreiben<br />

Mit Märchen dem kreativen<br />

Schreiben auf der Spur<br />

Sa, 25. bis So, 26. Mai 2013,<br />

jew. 9 bis 17 Uhr<br />

Lydia Neunhäuserer, Pilgerwegbegleiterin<br />

Generationencafe –<br />

offene Gruppe<br />

Do, 6. Juni 2013, 9 bis 11 Uhr<br />

„Vortrag über die kindliche<br />

Entwicklung“<br />

Margit Trattner, Dipl. Vorsorge<strong>und</strong><br />

Ernährungstrainerin<br />

Tankstelle Frau<br />

Wer tankt bei mir, wo tanke ich<br />

Fr, 7. Juni 2013,<br />

18 bis 20.30 Uhr<br />

Birgit Detzlhofer, dipl. <strong>Leben</strong>s<strong>und</strong><br />

Sozialberaterin<br />

VerGegenKunft<br />

Jubiläumsveranstaltung:<br />

10 Jahre „Die Vergangenheit ist<br />

nicht tot“<br />

Sa, 8. Juni 2013, 19 Uhr<br />

Referent: Ludwig Laher<br />

Wilde Kräuter begleiten uns<br />

das ganze Jahr<br />

Kräuterstammtisch<br />

Mi, 12. Juni 2013, 19 Uhr<br />

Berthilde Blaschke, Kräuterpädagogin<br />

Entdecke, was dir gut tut<br />

Selbsthilfegruppe Depression<br />

Mi, 19. Juni 2013, 19 Uhr<br />

Renate Höllriegl <strong>und</strong><br />

Irene Seifriedsberger<br />

Im Rhythmus der Jahreszeiten<br />

Pilgerwanderung von Polling<br />

nach Maria Schmolln<br />

Fr, 5. Juli 2013, 9 Uhr<br />

Lydia Neunhäuserer<br />

Haus der Frau<br />

–––––––––––––––––<br />

Volksgartenstraße 18<br />

4020 Linz<br />

Tel.: (0732) 66 70 26<br />

hdf@dioezese-linz.at<br />

–––––––––––––––––<br />

Kulturfahrt ins Traunseeland<br />

Ausflug nach Ebensee<br />

Do, 16. Mai 2013,<br />

7.30 bis 18 Uhr<br />

Gertrude Pfaffermayr <strong>und</strong><br />

Gertrude Haudum<br />

„M<strong>ein</strong>e eigene <strong>Leben</strong>sspur“<br />

Kreative Biografiearbeit<br />

nur <strong>für</strong> Frauen<br />

Fr, 24. Mai 2013,<br />

16 bis 21 Uhr <strong>und</strong><br />

Sa, 25. Mai 2013, 9 bis 17 Uhr<br />

Sonja Kapaun<br />

Ort: Bildungs- <strong>und</strong> Erholungshaus<br />

Bad Dachsberg<br />

Dem <strong>Leben</strong> in Fülle begegnen<br />

Pilgerwanderung von Loch im<br />

Pielachtal nach Mariazell<br />

Fr, 7. Juni 2013, 9 Uhr bis<br />

So, 9. Juni 2013, 14 Uhr<br />

Lydia Neunhäuserer<br />

Anmeldeschluss: 17. Mai 2013<br />

Blumenwochenende<br />

in Bad Dachsberg<br />

Sa, 29. Juni 2013,<br />

16 bis 20 Uhr <strong>und</strong><br />

So, 30. Juni 2013,<br />

9 bis 15 Uhr<br />

Michael Lageder<br />

Ort: Bildungs- <strong>und</strong> Erholungshaus<br />

Bad Dachsberg<br />

„Naturkraft – Frauenkraft“<br />

Zugang zu den Kräften<br />

m<strong>ein</strong>er Natur<br />

Fr, 20. September 2013,<br />

15 bis 20 Uhr <strong>und</strong><br />

Sa, 21. September 2013,<br />

9 bis 17 Uhr<br />

Christine Silber<br />

Margit Pehböck-Peham<br />

Ort: Bildungs- <strong>und</strong> Erholungshaus<br />

Bad Dachsberg<br />

05/2013<br />

05/2013<br />

14 Termine<br />

Termine<br />

15


Zeitung<br />

P.b.b. Österreichische Post AG kfb-Zeitung Nr. 5/2013<br />

GZ: 07.Z0375.42 M Verlagspostamt 4020 Linz<br />

Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeberin: Katholische Frauenbewegung in OÖ,<br />

Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Telefon: (0732) 76 10-34 41, E-Mail: kfb@dioezeselinz.at,<br />

Website: www.dioezese-linz.at/kfb Redaktion: Dipl. Päd. in Erika Kirchweger,<br />

Mag. a Susanne Lammer, Mag. a Michaela Leppen (f.d.I.v.), Dipl. Päd. in Katrin Sarembe-<br />

Dreßler, Dipl. Päd. in Monika Weilguni. Fotos: Katholische Frauenbewegung, Shutterstock,<br />

Thinkstock. Design <strong>und</strong> Layout: Maria Weilguni Werbebüro. Hersteller: Landesverlag<br />

Druck service Ges.m.b.H, Boschstr. 29, 4600 Wels. Verlagsort: Linz. Redaktionsschluss<br />

nächste Ausgabe: 2. September 2013<br />

Begegnungen, die bewegen<br />

Monika Weilguni<br />

Norie Sialana<br />

über ihren<br />

Besuch in OÖ:<br />

„Die erfahrene<br />

Solidarität stärkt<br />

mich <strong>für</strong><br />

m<strong>ein</strong>e Arbeit<br />

zu Hause.“<br />

www.teilen.at<br />

Die philippinische Projektpartnerin der Aktion<br />

Familienfasttag Norie Sialana war im Februar<br />

2013 in Oberösterreich zu Gast. Ob bei Begegnungen<br />

mit engagierten kfb-Frauen, bei<br />

Schulbesuchen, in Gottesdiensten oder bei<br />

Benefizsuppenessen: Anschaulich berichtete<br />

sie von ihrer Heimat <strong>und</strong> ihrer Arbeit.<br />

Norie vermittelt <strong>ein</strong>en lebendigen Einblick<br />

in Kultur <strong>und</strong> <strong>Leben</strong> auf den Philippinen.<br />

Dazu nimmt sie z.B. <strong>ein</strong> schwarz-golden gemustertes<br />

Stoffstück aus der Tasche, wickelt es<br />

in verschiedenen Varianten um ihren Körper<br />

<strong>und</strong> zeigt, wie philippinische Frauen <strong>ein</strong>en<br />

„Malong“ verwenden.<br />

In Schlierbach bereitet die Filippina gem<strong>ein</strong>sam<br />

mit kfb-Frauen <strong>und</strong> Firmlingen das traditionelle<br />

Reisgericht „Adobo“ zu. Die Österreicherinnen<br />

erfahren: Auch das Essen mit den<br />

Fingern will gelernt s<strong>ein</strong>!<br />

Ausgelassen freut sich Norie über die ersten<br />

Schneeflocken ihres <strong>Leben</strong>s. Im Laufe der Zeit<br />

setzen ihr Kälte <strong>und</strong> Schnee aber zu. Begegnungen<br />

r<strong>und</strong> um die Gottesdienste in Tragw<strong>ein</strong><br />

erwärmen ihr Herz <strong>und</strong> geben Kraft.<br />

Im Linzer Landhaus schildert die 50-jährige<br />

die Situation der ArbeitsmigrantInnen: Täglich<br />

verlassen 4.700 Menschen die Philippinen,<br />

um im Ausland zu arbeiten. Die Gründe<br />

da<strong>für</strong> sind Armut, bewaffnete Konflikte <strong>und</strong><br />

Katastrophen wie z.B. Taifune. Frauen bringen<br />

viele Opfer, um ihren Kindern <strong>ein</strong> besseres<br />

<strong>Leben</strong>, Bildung <strong>und</strong> medizinische Versorgung<br />

zu ermöglichen. Mit „Mindanao Migrants“<br />

begleitet Norie betroffene Familien, bietet <strong>für</strong><br />

Kinder Workshops an <strong>und</strong> informiert über die<br />

Problematik. Der Bericht von Norie macht die<br />

BesucherInnen betroffen <strong>und</strong> motiviert zum<br />

Engagement <strong>für</strong> die Aktion Familienfasttag.<br />

Nories Resumee nach ihrer Zeit in Österreich:<br />

„Ich schätze es sehr, dass ich über m<strong>ein</strong> Land<br />

berichten <strong>und</strong> m<strong>ein</strong>e Arbeitserfahrungen mit<br />

euch teilen konnte. Ich werde alle Erlebnisse<br />

in m<strong>ein</strong>em Herzen bewahren.“<br />

„Salamat po, herzlichen Dank!“<br />

16 <strong>ein</strong>blick<br />

05/2013

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